Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [232]: Dalla Rosa, Alois – Anatom

Dalla Rosa, Alois – Anatom

Autor: Walter Mentzel

Affiliation: Medizinische Universität Wien, Universitätsbibliothek, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich

Published online: 07.08.2023

Keywords: Alois Dalla Rosa, Luigi Dalla Rosa, Anatom, Anatomisches Institut, Arzt, Wien, Medizingeschichte

Alois (Luigi) Dalla Rosa wurde als Sohn von Giuseppe und Anna Giongo laut Geburtsurkunde am 11. August 1847 (1848 nach seinem von ihm verfassten Lebenslauf) in Civezzano im Trentino geboren. Nachdem er die Schule in Trient und danach in Rovereto und darauf wieder in Trient besucht und 1867 mit der Matura abgeschlossen hatte, begann er an der Universität Prag mit dem Studium der Medizin, das er am 31. März 1874 mit seiner Promotion abschloss.

Dalla Rosa spezialisierte sich in Prag auf anatomische Studien und wurde Assistent vom Professor der Anatomie Carl Toldt (1840-1920). Nachdem er sich am 31. Juli 1884 habilitiert und die Venia Legendi für normale Anatomie des Menschen erhalten hatte, und Toldt im selben Jahr an den zweiten Lehrstuhl für Anatomie an die medizinische Fakultät der Universität Wien berufen worden war, folgte Della Rosa Toldt als Privatdozent und Prosektor nach Wien. Seinem Gesuch vom 28. November 1884, seine Venia Legendi nach Wien zu verlegen, wurde durch das Ministerium für Cultus und Unterricht vom 3. Januar 1885 stattgegeben.[1] Hier arbeitete er eng mit Toldt zusammen. Am Anatomischen Institut in Wien beschäftigte er sich u.a. mit der Verbesserung anatomischer Präparations- und Konservierungstechniken. Zu seinen weiteren Aufgabengebieten am Institut für Anatomie gehörte die Betreuung des Anatomischen Museums. Daneben bildete er an der Universität Turnlehramtstudenten in menschlicher Anatomie im Rahmen des Wiener k.k. Turnlehrer-Bildungskurses aus.[2] Dazu verfasste er als Lehrmittel die 1898 in Wien bei Deuticke erschienene Arbeit „Physiologische Anatomie des Menschen“.[3]

1886 publizierte er „Das Postembryonale Wachstum des menschschlichen Schläfemuskel und die mit demselben zusammenhängenden Veränderungen des knöchernen Schädels. Eine anatomische Studie“ und 1887 „Wachstumsveränderungen des menschlichen Schläfemuskels nach der Geburt und über gewisse anatomische Verhältnisse der menschlichen Schläfegegend“.[4]

Am 23. August 1889 wurde er zum a.o. Professor der Anatomie an der Universität Wien ernannt.[5] Im selben Jahr veröffentlichte er „Beiträge zur Casuistik und Morphologie der Varietäten des menschlichen Bronchialbaumes“.

In Zusammenarbeit mit Toldt gab er einen großen anatomischen Atlas heraus, der seit seinem erstmaligen Erscheinen 1896 mehrfach aufgelegt und Jahrzehnte in der medizinischen Ausbildung Verwendung fand. Die Illustrationen wurden vom Zeichner und akademischen Bildhauer Fritz Meixner und später vom Zeichner und Lithographen Josef Fleischmann (1867-1925) angefertigt. Die Arbeit erschien unter dem Titel „Anatomischer Atlas für Studierende und Ärzte“ [online abrufbar] unter Mitwirkung von Alois Dalla Rosa, herausgegeben von Carl Toldt, zwischen 1896 und 1900 in neun Bänden und enthält über 1.500 Figuren. 1919 wurde bereits die 9. Auflage herausgegeben.

Dalla Rosa war u.a. Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Anatomischen Gesellschaft, und der Anthropologischen Gesellschaft. 1906 wurde er wegen der Wertschätzung, die er unter den italienischen Studenten in Wien genoss, zum Ehrenmitglied des italienisch akademischen Vereins in Wien und 1913 zum Ehrenmitglied der Trientinischen Ärztekammer gewählt.

Am 11. Februar 1911 heiratete er Erminia Polasek, im selben Jahres zog er sich mit seiner Familie nach Calceranica al Lago im Valsugana im Trentino zurück, wo er am 15. Juli 1918 in Calceranica al Lago verstarb.

Quellen:

UAW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Sonderreihe, Personalblätter, Senat S 304.159 Dalla Rosa Alois).

Treccani, Dizionario Biografico degli Italiani – Volume 32, 1986, Dalla Rosa, Luigi.

Literatur:

Dalla Rosa, Alois: Beiträge zur Casuistik und Morphologie der Varietäten des menschlichen Bronchialbaumes. Aus dem anatomischen Institute von Prof. Dr. C. Toldt. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Alfred Hölder, k.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1889.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Toldt, Carl und Alois Dalla Rosa: Anatomischer Atlas für Studierende und Ärzte. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/NeuburgerBibliothek, Sign.: 43534]

Referenzen:

[1] Neue Freie Presse, 18.1.1885, S. 4.

[2] Wiener Zeitung, 12.7.18954, S. 11.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 1899, Sp. 625.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 1887, Sp. 353-357; Nr. 13, 1887, Sp. 396-400; Nr. 14, Sp. 427-431.

[5] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 36, 1889, S. 712.

Normdaten (Person): Dalla Rosa, Alois: BBL: 41639; GND: 141096136;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 41639 (07.08.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41639

Letzte Aktualisierung: 2023 08 07

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [231]: Elias, Herbert – Professor für Innere Medizin an der I. medizinischen Klinik, Obmann des Vereins jüdischer Ärzte, NS-Verfolgter

Elias, Herbert – Professor für Innere Medizin an der I. medizinischen Klinik, Obmann des Vereins jüdischer Ärzte, NS-Verfolgter

Autor: Walter Mentzel

Affiliation: Medizinische Universität Wien, Universitätsbibliothek, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich

Published online: 07.08.2023

Keywords: Herbert Elias, Internist, I. medizinische Klinik, Verein jüdischer Ärzte, NS-Verfolgter, Arzt, Wien, Medizingeschichte

Herbert Elias wurde am 30. April 1885 als Sohn des Gerichtsadvokaten Salomon Elias (geb. 4.10.1841 Waag Neustadt, heute: Nové Mesto Nad Váhom/Slowakei, gest. 21.2.1935 Wien) und Helene Kauders (geb. 28.10.1854 Eisenstadt, gest. 15.7.1921 Wien) in Wien geboren. Seine Schwester Melita (geb. 28.10.1878 Wien, gest. 18.3.1938 Wien) war mit dem Mediziner Gabor Gabriel Nobl (geb. 12.10.1864 Steinamanger Ungarn, gest. 18.3.1938 Wien) verheiratet. Seine erste Ehe schloss er 1916 mit Ilse von Arnim, mit der er den Sohn und späteren Mediziner Kurt Elias (geb. 3.9.1918 Wien, gest. 1.3.2010 New York/USA) und die spätere Psychologin Hanna hatte. Seit 1936 war er mit der Medizinerin Ada Hirsch verheiratet.

Elias studierte an der Universität Wien Medizin, arbeitete schon während des Studiums am anatomischen Institut bei Emil Zuckerkandl (1849-1910) und beim Professor für physiologische Chemie Franz Hofmeister (1850-1922) in Straßburg und promovierte am 10. Mai 1909 in Wien. Danach begann er seine wissenschaftliche Laufbahn als Arzt und Mediziner an der I. medizinischen Klinik beim Internisten Carl von Noorden (1858-1944), wo er schon 1908 gemeinsam mit Otto Porges (1879-1967) und Hugo Salomon (1872-1954) die Arbeit „Theoretisches über Serumreaktion auf Syphilis“ publiziert hatte. Hier publizierte er noch vor dem Ersten Weltkrieg als Assistent eine Reihe von Arbeiten wie „Über die Rolle der Säure im Kohlenhydratstoffwechsel: Über Säurediabetes“, „Wärmestich und Nebenniere“, oder eine Studie aus dem Physiologisch-chemischen Institut in Straßburg „Über die Kohlensäurebildung im überlebenden blutdurchströmten Muskel“. 1910 erfolgte seine Ernennung zum Assistenzarzt der Reserve beim Infanterieregiment Graf Daun Nr. 56,[1] und 1913 zum Oberarzt.[2]

Seinen Militärdienst während des Ersten Weltkrieges leistete er als Kommandant des Epidemiespitales in Strzemieszyce[3] in Galizien, danach in Jedrzejow,[4] und in Beresteczke[5] ab. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens am Bande des Militärverdienstkreuzes und dem Silbernen Signum laudis. 1918 publizierte er wieder in Wien an der I. medizinischen Klinik „Alkalitherapie bei komatöser Cholera: aus k. u. k. Epidemiespitälern des I. A. E. K. und aus der I. medizinischen Universitätsklinik in Wien“, „Zur Theorie der serologischen Reaktionen auf Fleckfieber. Bemerkungen zur Mitteilung von Dr. A. Felix: Ueber die angeblichen polyagglutinatorischen Eigenschaften des Serums Fleckfieberkranker“ und „Kriegskost und Diabetes. Eine therapeutische Studie“.

Nach dem Krieg nahm er seine Tätigkeit als Assistent von Professor Karl Wenckebach (1864-1940) an der I. medizinischen Klinik wieder auf. 1919 publizierte er hier „Zur Klinik und Pathologie der Grippe“.[6] Im selben Jahr wurde er nach seiner Habilitation zum Privatdozenten für innere Medizin ernannt,[7] 1929 erfolgte seine Ernennung zum a.o. Professor.[8] Neben seiner Tätigkeit an der I. medizinischen Klinik arbeitete er noch seit 1936 als Primararzt und Leiter der inneren Abteilung im Spital der Wiener Kaufmannschaft,[9] und ebenfalls seit 1936 neben Leo Hess (1879-1963) als Leiter der internen Abteilung im Spital der Kultusgemeinde Wien, dem Rothschild-Spital.[10] In den 1920er und 1930er Jahren erschienen von ihm zahlreiche Arbeiten, die sich heute in der Separata- und in der Neuburger-Bibliothek der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befinden. Darunter „Über die Rolle der Säure im Kohlenhydratstoffwechsel“, „Insulinschock und Zentralnervensystem“, „Insulinbehandlung“ oder „Die Zirkulationsgeschwindigkeit des Blutes bei Kranken mit Aorteninsuffizienz und mit Mitralstenose im kompensierten Zustande“. Mit Nikolaus Jagič (1875-1956) und Alfred Luger (1886-1938) war er 1922 Mitherausgeber und Mitverfasser des „Leitfaden der klinischen Krankenuntersuchung“.

Schon früh, seit spätestens 1911 war Elias in den volksbildnerischen Institutionen Wiens u.a. durch Vorträge im Volksbildungshaus Stöbergasse in Wien tätig. Weiters wirkte er als Vortragender in den internationalen Fortbildungskursen der Medizinischen Fakultät in Wien mit. Neben seinem Engagement im Wiederaufbaufonds Palästina,[11] gehörte er als Vorstandsmitglied dem Verein Mensa academica judaice an,[12] und unterstützte den Bund für Mutterschutz.[13] 1925 trat er der Freimaurerloge „Wahrheit“ der B’nai Brith in Wien bei. Im November 1936 erfolgte seine Wahl zum Obmann des Vereins jüdischer Ärzte, als Nachfolger von Ludwig Braun (1867-1936),[14] dessen Obmannschaft er bis März 1938 ausübte.

Elias war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Virchow und Pirquet Gesellschaft, der er auch als Präsident vorstand, sowie der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien, wo er auch als Mitherausgeber dessen Organs, „Wiener Archiv für Innere Medizin“ auftrat.

Elias und seine Ehefrau Ada wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Elias wurde am 22. April 1938 seines Amtes enthoben, seine Venia legendi widerrufen und von der Universität Wien vertrieben.

Elias und seine Ehefrau Ada gelang, so wie seinen beiden Kindern aus erster Ehe, die Flucht in die USA. In New York stand Elias als Präsident dem „American Council of Jews from Austria“ vor.[15] Seine Tochter Johanna Elias (1917-2011), verehelichte Kapit, die 1935/36 in Wien die Reichsanstalt für Mutter- und Säuglingspflege besucht und zuletzt an der Philosophischen Fakultät im 3. Studiensemester inskribiert und Psychologie und Kunstgeschichte studiert hatte, arbeitete in New York als Psychologin und Psychoanalytikerin. Sie verstarb am 9. Juni 2011. Sein Sohn Kurt Elias hatte im Wintersemester 1937/38 im 2. Semester an der Medizinischen Fakultät in Wien studiert und setzte ab 1941 am New York Medical College sein Studium fort. Er promovierte 1944 und arbeitete als Arzt in den USA, unter anderem für die österreichische Botschaft in New York. Er verstarb am 1. März 2010 in New York.

Herbert Elias verstarb am 29. Juli 1975 In New York.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1885, Elias Herbert.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0594, Elias Herbert (Nationalien Datum: 1906/07).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0102, Elias Herbert (Rigorosum Datum: 29.4.1909).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0898, Elias Herbert (Promotion Datum: 10.5.1909).

UAW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Akten Sonderreihe, S. 304 Personalblätter, Senat S 304.218 Elias, Herbert (30.04.1885-1975; Innere Medizin).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVST, VA, Zl. 10.616, Herbert Elias.

Gedenkbuch der Universität Wien: Elias Herbert, Johanna Elias, Kurt Elias.

Literatur:

Elias, Herbert, Salomon, Hugo und Otto Proges: Theoretisches über die Serumreaktion auf Syphilis. Aus der I. medizinischen Klinik in Wien (Vorstand: Prof. C. v. Noorden). Sonderdruck. Wien: 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert: Über die Rolle der Säure im Kohlehydratstoffwechsel. Über Säurediabetes. Aus der I. medizinischen Universitätsklinik in Wien. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert: Wärmestich und Nebenniere. Aus der I. medizinischen Klinik in Wien (Vorstand: Hofrat Prof. v. Noorden). Sonderdruck aus: Zentralblatt für Physiologie. Wien: 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert: Über die Kohlensäurebildung im überlebenden blutdurchströmten Muskel. Aus dem Physiologisch-chemischen Institut zu Straßburg. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert: Alkalitherapie bei komatöser Cholera. Aus k.u.k. Epidemiespitälern der I.A.E.K. und aus der I. medizinischen Universitätsklinik in Wien. Sonderdruck aus: Therapeutische Monatshefte. Berlin: Verlag von Julius Springer 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert: Zur Theorie der serologischen Reaktionen auf Fleckfieber. Bemerkungen zur Mitteilung von Dr. A. Felix: Ueber die angeblichen polyagglutinatorischen Eigenschaften des Serums Fleckfieberkranker. Aus der ersten medizinischen Klinik in Wien. (Vorstand: Prof. K. F. Wenckebach). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert und Richard Singer: Kriegskunst und Diabetes. Eine therapeutische Studie. Aus der I. medizinischen Klinik Wien (Vorstand Prof. Dr. K.F. Wenckebach). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert und U. Sammartino: Über die Rolle der Säure im Kohlenhydratstoffwechsel. IV. Mitteilung. Die Beziehungen von Säure und Alkali zur Adrenalinglykosurie. Aus der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien. (Mit 9 Abbildungen im Text) Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert und J. Goldstein: Insulinschock und Zentralnervensystem (Insulin ein Diagnostikum zur Herddiagnose bei zerebromedullären Prozessen) Aus der I. Medizinischen Klinik in Wien (Prov. Leiter: Prof. Dr. O. Porges). Sonderdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert: Insulinbehandlung. Sonderduck aus: Wiener klinische Zeitschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert und Rudolf Laub: Die Zirkulationsgeschwindigkeit des Blutes bei Kranken mit Aorteninsuffizienz und mit Mitralstenose im kompensierten Zustande. Aus der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien (Vorstand: Prof. H. Eppinger). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1935.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Elias, Herbert, Jagič, Nikolaus von und Alfred Luger: Leitfaden der klinischen Krankenuntersuchung. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 66903]

Referenzen:

[1] Wiener Zeitung, 19.6.1910, S. 2.

[2] Neue Freie Presse, 4.5.1913, S. 57.

[3] Wiener Zeitung, 2.5.1915, S. 2.

[4] Wiener Zeitung, 11.9.1915, S. 1.

[5] Neue Freie Presse, 21.10.1915, S. 9.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 8, 1919, Sp. 393-400.

[7] Neue Freie Presse, 27.6.1919, S. 8.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1929, S. 763.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 16, 1936, S. 451; Der Tag, 1.4.1936, S. 4.

[10] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 27-6.1936, S. 9.

[11] Der Tag, 5.11.1936, S. 8.

[12] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 12.5.1935, S. 12.

[13] Mitteilungen des Österreichischen Bundes für Mutterschutz, H. 3, 1914, S. 8.

[14] Der Tag, 25.11.1936, S. 7.

[15] Wiener Kurier, 14.8.1947, S. 2.

Normdaten (Person): Elias, Herbert : BBL: 41629; GND: 1132202329;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 41629 (07.08.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41629

Letzte Aktualisierung: 2023 08 07

Logo Margrit Hartl

TOP-JOURNAL des Monats: LANCET INFECTIOUS DISEASES (Journal Impact Factor: 56.3*)

Die Universitätsbibliothek stellt medizinische Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
LANCET INFECTIOUS DISEASES

Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (2001) –

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 56.3* zählt LANCET INFECTIOUS DISEASES zu den Top-Journalen in der Kategorie: INFECTIOUS DISEASES – SCIE

ISSN: 1473-3099

12 Issues/Year;

Alle eJournals finden Sie hier–>Link

*2022 Journal Impact Factor

Most Wanted Book: Klinikleitfaden : klinische Akut- und Notfallmedizin

Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung ist:  

Klinikleitfaden : klinische Akut- und Notfallmedizin

Sauer, Dorothea [HerausgeberIn]Herdtle, Steffen [HerausgeberIn]Kiefl, Daniel, 1977- [HerausgeberIn]
2023
 

Signatur/Standortangabe: WX-215-37

Der Klinikleitfaden Klinische Akut- und Notfallmedizin bietet für kritische Situationen relevante Informationen wie unter anderem

  • Orientierung nach Organsystemen, Notfallsymptomen und Notfallsituationen
  • Wesentliche Informationen am Kapitelanfang  „First View“
  • Handlungsempfehlungen im „Arbeitsauftrag“
  • Angaben zu Diagnostik, Differenzialdiagnose, Akuttherapie und Disposition entsprechend den Empfehlungen der Fachgesellschaften
  • Abläufe in der Notaufnahme, wichtigen Skills sowie diagnostischen und therapeutischen Prozeduren – abrufbar via QR-Code

FRESH eBOOKS: Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben : Verstehen, Anwenden, Nutzen für die Praxis; Artificial intelligence in science : challenges, opportunities and the future of research…

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access  (via Bookmark) abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden.

1

E-Book

Osteochondrosen und Osteonekrosen

Hotfiel, Thilo [HerausgeberIn]Engelhardt, Martin [HerausgeberIn]
2023
 
2
 
E-Book

Atherosklerose-Pathogenese und mikrovaskuläre Dysfunktion

Haverich, Axel [VerfasserIn]Boyle, Erin Colleen [VerfasserIn]
2023
 
3
 
 
4
 

5
 
 
6
 
E-Book

Fortschritte in der speziellen Hüftchirurgie

Drescher, Wolf R [HerausgeberIn]Koo, Kyung-Hoi [HerausgeberIn]Windsor, Russell E [HerausgeberIn]
2023
 
7
 
 
8
 
E-Book

Klinische Diagnostik des Lymphödems : Eine Einführung für Ärzte

Brauer, Wolfgang Justus [VerfasserIn]
2023
 
9
10
 
E-Book

Take Care : Achtsamkeit in Gesundheitsberufen

Schmidt, Simone [VerfasserIn]
2023
 
11
 
E-Book

Andrologie : Grundlagen und Klinik der reproduktiven Gesundheit des Mannes

Nieschlag, Eberhard [HerausgeberIn]Behre, Hermann M [HerausgeberIn]Kliesch, Sabine [HerausgeberIn]Nieschlag, Susan [HerausgeberIn]
2023
 
12
 
E-Book

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben : Verstehen, Anwenden, Nutzen für die Praxis

Ritschl, Valentin [HerausgeberIn]Weigl, Roman [HerausgeberIn]Stamm, Tanja [HerausgeberIn]
2023
 

Neuerwerbungen im August 2023

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.

Neuerwerbungen im August – virtuellen Buchausstellung–>

Neuerwerbungen–>

Foto: M.HartlRecherche im Bibliothekskatalog

Benutzer:innenkonto Login

Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Logo Margrit Hartl

Datenbank des Monats – Trip – frei zugängliche Online-Datenbank

Datenbank des Monats – Trip

Trip ist eine Suchmaschine, die zur Beantwortung klinischer Fragestellungen die beste verfügbare Evidenz liefern möchte. Die Datenbank enthält medizinische Fachliteratur, Patienteninformationen, Bilder, Videos mit dem Fokus auf evidenz-basierter Medizin.

Frei zugängliche Online-Datenbank

https://www.tripdatabase.com/

 

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [124]: Springer-Verlag

Open AccessOpen Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für Autor:innen der MedUni Wien

Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche Autor:innengebühren werden.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Potential for Treatment Interval Extension in Eyes with nAMD Disease Activity Post Loading Phase in HAWK and HARRIER

Ramin Tadayoni, Glenn J. Jaffe, Frank G. Holz, Ursula Schmidt-Erfurth, Kanji Takahashi, Chui Ming Gemmy Cheung, Seenu M. Hariprasad, Kinfemichael Gedif, Rasmus Olsen, Catherine Best, Franklin Igwe, Peter K. Kaiser

Ophthalmol Ther. 2023 Aug; 12(4): 2209–2216. Published online 2023 Jun 9. doi: 10.1007/s40123-023-00735-8

PMCID:

PMC10287590

ArticlePubReaderPDF–642KCite

***************************************

Deep learning for predicting future lesion emergence in high-risk breast MRI screening: a feasibility study

Bianca Burger, Maria Bernathova, Philipp Seeböck, Christian F. Singer, Thomas H. Helbich, Georg Langs

Eur Radiol Exp. 2023 Dec; 7: 32. Published online 2023 Jun 7. doi: 10.1186/s41747-023-00343-y

PMCID:

PMC10244308

ArticlePubReaderPDF–3.3MCite

***************************************.

Preoperative BChE serves as a prognostic marker in patients with resectable AEG after neoadjuvant chemotherapy

Lisa Gensthaler, Gerd Jomrich, Jonas Brugger, Dagmar Kollmann, Matthias Paireder, Milena Bologheanu, Alexander Horn, Franz M. Riegler, Reza Asari, Sebastian F. Schoppmann

Langenbecks Arch Surg. 2023; 408(1): 227. Published online 2023 Jun 6. doi: 10.1007/s00423-023-02938-w

PMCID:

PMC10244274

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

***************************************

Macitentan in the Young—Mid-term Outcomes of Patients with Pulmonary Hypertensive Vascular Disease treated in a Pediatric Tertiary Care Center

Sulaima Albinni, Julian Heno, Imre Pavo, Erwin Kitzmueller, Manfred Marx, Ina Michel-Behnke

Paediatr Drugs. 2023; 25(4): 467–481. Published online 2023 Jun 3. doi: 10.1007/s40272-023-00573-y

PMCID:

PMC10284929

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

***************************************

CT-Kolonographie: Technik und Indikationen

Thomas Mang, Katharina Lampichler, Martina Scharitzer

Radiologie (Heidelb) 2023; 63(6): 418–428. German. Published online 2023 May 30. doi: 10.1007/s00117-023-01153-4

PMCID:

PMC10234944

ArticlePubReaderPDF–2.6MCite

***************************************

Clinical characteristics, treatment, and long-term outcome of patients with brain metastases from thyroid cancer

Ladislaia Wolff, Ariane Steindl, Petar Popov, Karin Dieckmann, Brigitte Gatterbauer, Georg Widhalm, Anna Sophie Berghoff, Matthias Preusser, Markus Raderer, Barbara Kiesewetter

Clin Exp Metastasis. 2023; 40(3): 217–226. Published online 2023 May 23. doi: 10.1007/s10585-023-10208-8

PMCID:

PMC10232560

ArticlePubReaderPDF–1.2MCite

***************************************

Prospective validation of 18F-Fluoroethylcholine as a tracer in PET/MRI for the evaluation of breast lesions and prediction of lymph node status

Paola Clauser, Sazan Rasul, Panagiotis Kapetas, Barbara J. Fueger, Ruxandra-Iulia Milos, Theresa Balber, Neydher Berroterán-Infante, Marcus Hacker, Thomas Hans Helbich, Pascal Andreas Thomas Baltzer

Radiol Med. 2023; 128(6): 689–698. Published online 2023 May 23. doi: 10.1007/s11547-023-01633-6

PMCID:

PMC10264497

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

***************************************

Dickdarmerkrankungen in Computertomographie und Magnetresonanztomographie

Martina Scharitzer, Katharina Lampichler, Sabine Popp, Thomas Mang

Radiologie (Heidelb) 2023; 63(6): 441–450. German. Published online 2023 May 23. doi: 10.1007/s00117-023-01150-7

PMCID:

PMC10234959

ArticlePubReaderPDF–4.8MCite

***************************************

ESGO/ESTRO/ESP Guidelines for the management of patients with cervical cancer – Update 2023*

David Cibula, Maria Rosaria Raspollini, François Planchamp, Carlos Centeno, Cyrus Chargari, Ana Felix, Daniela Fischerová, Daniela Jahnn-Kuch, Florence Joly, Christhardt Kohler, Sigurd Lax, Domenica Lorusso, Umesh Mahantshetty, Patrice Mathevet, Raj Naik, Remi A. Nout, Ana Oaknin, Fedro Peccatori, Jan Persson, Denis Querleu, Sandra Rubio Bernabé, Maximilian P. Schmid, Artem Stepanyan, Valentyn Svintsitskyi, Karl Tamussino, Ignacio Zapardiel, Jacob Lindegaard

Virchows Arch. 2023; 482(6): 935–966. Published online 2023 May 5. doi: 10.1007/s00428-023-03552-3

PMCID:

PMC10247855

ArticlePubReaderPDF–6.1MCite

***************************************

The Performance of Opioid-Free Anesthesia for Bariatric Surgery in Clinical Practice

Stefan Ulbing, Lukas Infanger, Edith Fleischmann, Gerhard Prager, Thomas Hamp

Obes Surg. 2023; 33(6): 1687–1693. Published online 2023 Apr 27. doi: 10.1007/s11695-023-06584-5

PMCID:

PMC10234923

ArticlePubReaderPDF–690KCite

***************************************

Impact of smoking on urologic cancers: a snapshot of current evidence

Raj Kumar, Richard Matulewicz, Andrea Mari, Marco Moschini, Saum Ghodoussipour, Benjamin Pradere, Michael Rink, Riccardo Autorino, Mihir M. Desai, Inderbir Gill, Giovanni E. Cacciamani

World J Urol. 2023; 41(6): 1473–1479. Published online 2023 Apr 24. doi: 10.1007/s00345-023-04406-y

PMCID:

PMC10241723

ArticlePubReaderPDF–515KCite

***************************************

FOLFIRINOX or Gemcitabine-based Chemotherapy for Borderline Resectable and Locally Advanced Pancreatic Cancer: A Multi-institutional, Patient-Level, Meta-analysis and Systematic Review

Dilmurodjon Eshmuminov, Botirjon Aminjonov, Russell F. Palm, Giuseppe Malleo, Ryan K. Schmocker, Raëf Abdallah, Changhoon Yoo, Walid L. Shaib, Marcel André Schneider, Elena Rangelova, Yoo Jin Choi, Hongbeom Kim, J. Bart Rose, Sameer Patel, Gregory C. Wilson, Sarah Maloney, Lea Timmermann, Klaus Sahora, Fabian Rössler, Víctor Lopez-Lopez, Emanuel Boyer, Laura Maggino, Thomas Malinka, Jeong Youp Park, Matthew H. G. Katz, Laura Prakash, Syed A. Ahmad, Scott Helton, Jin-Young Jang, Sarah E. Hoffe, Roberto Salvia, Julien Taieb, Jin He, Pierre-Alain Clavien, Ulrike Held, Kuno Lehmann

Ann Surg Oncol. 2023; 30(7): 4417–4428. Published online 2023 Apr 5. doi: 10.1245/s10434-023-13353-2

PMCID:

PMC10250524

ArticlePubReaderPDF–920KCite

***************************************

Management of paraesophageal hiatus hernia: recommendations following a European expert Delphi consensus

Stephan Gerdes, Sebastian F. Schoppmann, Luigi Bonavina, Nicholas Boyle, Beat P. Müller-Stich, Christian A. Gutschow, the Hiatus Hernia Delphi Collaborative Group

Surg Endosc. 2023; 37(6): 4555–4565. Published online 2023 Feb 27. doi: 10.1007/s00464-023-09933-8

PMCID:

PMC10234895

ArticlePubReaderPDF–1.8MCite

***************************************

Patients’ perception of changes and consequences after tumor resection: A qualitative study in Austrian patients with musculoskeletal malignancies

Carmen Trost, Stephan Heisinger, Philipp T. Funovics, Reinhard Windhager, Gerhard M. Hobusch, Tanja Stamm

Wien Klin Wochenschr. 2023; 135(11-12): 301–310. Published online 2023 Jan 3. doi: 10.1007/s00508-022-02136-6

PMCID:

PMC10287576

ArticlePubReaderPDF–982KCite

***************************************

Impact of ECG gating methods on the assessment of left ventricular cardiac function using PET/MRI

Sazan Rasul, Raffaella Calabretta

J Nucl Cardiol. 2023; 30(3): 1061–1064. Published online 2022 Dec 29. doi: 10.1007/s12350-022-03177-0

PMCID:

PMC10261213

ArticlePubReaderPDF–134KCite

***************************************

Effects of customized CAD/CAM abutments on cytokine levels in peri-implant crevicular fluid during early implant healing: a pilot study

Christian Wehner, Gabor Fürst, Tom Vaskovich, Oleh Andrukhov, Christoph Vasak, Andreas Moritz, Xiaohui Rausch-Fan

Clin Oral Investig. 2023; 27(6): 2621–2628. Published online 2022 Dec 24. doi: 10.1007/s00784-022-04826-x

PMCID:

PMC10264526

ArticlePubReaderPDF–847KCite

***************************************

Distal locking technique affects the rate of iatrogenic radial nerve palsy in intramedullary nailing of humeral shaft fractures

Fabian Greiner, Georg Kaiser, Anne Kleiner, Jonas Brugger, Silke Aldrian, Reinhard Windhager, Stefan Hajdu, Markus Schreiner

Arch Orthop Trauma Surg. 2023; 143(7): 4117–4123. Published online 2022 Oct 31. doi: 10.1007/s00402-022-04665-1

PMCID:

PMC10293438

ArticlePubReaderPDF–552KCite

***************************************

Iatrogenic nerve injury in primary and revision reverse total shoulder arthroplasty

Laura A. Hruby, I. Unterfrauner, F. Casari, P. Kriechling, S. Bouaicha, K. Wieser

Arch Orthop Trauma Surg. 2023; 143(7): 3899–3907. Published online 2022 Oct 17. doi: 10.1007/s00402-022-04641-9

PMCID:

PMC10293408

ArticlePubReaderPDF–912KCite

***************************************

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: S E M A N T  I C K S

S E M A N T  I C K S 

Der schweizerische Linguist Ferdinand de Saussure (1857 – 1913) entwickelte das „bilaterale Zeichenmodell“. Zwei Seiten hätte das Wort, meinte er – und untrennbar verbunden wären sie miteinander. Wortform und Wort-Bedeutung – die Semantik. Attributive Adjektive passen sich dem Genus = Geschlecht an. Bilateralität ist in diesem Fall jedoch nicht immer ausreichend. Null und Eins – Dual- oder Binärsystem erwiesen sich als lückenhaft bis insuffizient. Auch das QBIT lässt erkennen, dass eine unendliche Vielfalt zwischen dem simplen JA oder NEIN, SO oder ANDERS, RICHTIG oder ‚FALSCH‘ im Verborgenen stecken kann. Dies gilt auf ähnliche Weise für unsere Sprache, welche die  Wirklichkeit zu widerspiegeln scheint – tatsächlich, die ganze?

Semiotik

beschäftigt sich mit den Zeichen, mit ihrer Symbolik und Bedeutung. Umberto Eco war nicht nur Meister der Semiotik, mehr als das, er war ihr Impresario – gleichsam. Er wollte eine bleibende Kultur des Denkens und des Wissens schaffen. Im „Brief an meinen Enkel“ bedauerte er, dass sich eine Art ‚generalisierten Vergessens‘ breit mache, vor Allem durch manch unerwünschten Internet-Einfluss. Ein Mausklick kann nahezu unendlich lange Listen lexikalischen Wissens öffnen. Nicht alle präsentierten Inhalte halten einer kritischen Prüfung stand und Versuche derartige Desinformationen zu korrigieren, gelingen selten. Falls dies doch einmal klappt, werden sie ‚überschrieben‘, meist umgehend, ähnlich wie in der Graffiti-Übermal-‚Kunst‘.

Unsere Mutter-Sprache mutierte zu einer Variante, welche nicht mit wissenschaftlichen Standards der Linguistik vereinbar ist, im Besonderen die ständige Vermengung sowie Verwechslung von Genus und Sexus. Oktroyierte Gender-Gaps, Sternchen, Binnen-I-s Doppelpunkte, Ergänzungs- und Schräg-Striche oder Unterstriche und sogenannte „geschlechtergerechte Sprecher-Innen“- Pausen* und Tautologien, wie etwa  ‚Frau Oberstudien-Rät-In sowie manch unfreiwilliges  Sprachkonstrukt riefen Kritiker auf den Plan. Solch ‚Taciteische Neuschöpfungen‘ der Moderne sind nicht im Sinne des Erfinders.

Semiose

 Die Macht der Zeichen: Strikt implizieren die oben erwähnten mannigfachen Zeichen entweder das eine oder das andere Geschlecht, nicht nur grammatikalisch. Besonderes Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl sind erforderlich beim Umgang mit  Intersexualität – „Disorders of Sex Development“ (DSD) – (including human rights, legal recognition, and medical issues). Besagte Zeichen lassen jedoch DSD durch den Rost fallen. Sie ignorieren ’nonbinäre‘ Phänotypen – und dies fällt in die Sparte: Gender- ‚ungerecht‘. „Niemand kann sich den Leidensdruck vorstellen..“ (SV Schweiger).

Intersexualität

DSD-Manifestationen (‚outside the strict male and femal binary‘) wurden und werden mit sogenannten „Geschlechts-vereindeutigenden und Geschlechts-zuordnenden chirurgisch-invasiven oder hormonellen Eingriffen“ behandelt, womöglich ein Dilemma, nicht nur bei sogenannter uneindeutiger Form – dieser Terminus wirft Fragen auf, vor Allem bei a priori ‚uneindeutigen‘ Phänomenen. (In Österreich gibt es kein „Transidentitätsgesetz“ sondern nur eine sogenannte „Behandlungsempfehlung“). Mancher wohlgemeinte, nicht selten irreversible Eingriff richtet vermeidbaren Schaden an – vor Allem, wenn er verfrüht oder ‚leichtfertig‘ vorgenommen wird.

 ‚Geschlechtseintrag‘:

„Gefordert wurde: zunächst keinen Geschlechtseintrag zu machen und so Kindern die Möglichkeit zu geben später den Eintrag – entsprechend der eigenen Identitätsempfindung selbst zu wählen.“ https://www.wien.gv.at/menschen/queer/intersexualitaet/definition.html

Synonyma: Intersexualität, Transsexualität, Transgender, Geschlechts-Inkongruenz. „drittes Geschlecht“, „divers“, „inter“  etc.

 Misnomer: „Geschlechtsdysphorie“:  irreführender Terminus, er ignoriert das Somatische.

Auch auf einem anderen Gebiet halten sich Misnomer wie „psychologische Blendung“ und „physiologische Blendung“, aktuell wieder kolportiert in Amtlichen Leitlinien. Blendung ist (disability glare z.B.) unphysiologisch – Roma locuta, causa finita. Ad Psyche: no comment.

Davoudian N et al (2014) Disability glare: A study in simulated road lighting conditions. Lighting Research & Technology. 2014;46(6):695-705.

DSD-Zentren:

vimoe.at
transgender-team.at
www.sexualberatung-salzburg.at/beratung.html
www.wien.gv.at/menschen/queer/intersexualitaet/anerkennung-oesterreich.html
www.runaustria.at/2019/05/08/dsd-athletinnen-der-beginn-eines-neuen-zeitalters/
https://dsdcare.de/de/
https://info.dsdcare.de/
www.vdge.org/beratungsstellen/
www.wien.gv.at/menschen/queer/intersexualitaet/

Epilog:

 Indogermanische Wurzeln beeinflussen und prägen unsere Sprache und Kultur. Beinahe alles aus dieser faszinierenden Welt geriet in Vergessenheit. In der Mystik Indischer Aesthetischer Theologie und Philosophie schlummern Weisheit und Phantasie. Die atemberaubende Schönheit einer höchsten Göttin wird poetisch besungen .. Lalita Devi .. es verfließen die Grenzen zwischen ihr und Brahman.. Auch das Hohelied Salomos und die allegorischen Cantica canticorum erinnern an diese unirdische Poesie. Ein Begriff, welcher über dem Genus steht, alles inkludiert und umfasst sowie alle ‚Wert schätzt‘: „BEYOND“.

*Sprachfluß, Sprechfluß, (fluency in speaking), die Fähigkeit ohne Stocken, Stolpern und Unterbrechungen zu sprechen sowie Sprachlaute normal zu artikulieren. Der Sprachfluß ist bei der Broca- und globalen Aphasie sowie anderen Sprech- und Redefluss-Störungen, wie z.B. Stottern beeinträchtigt. Der sogenannte Geschlechter-gerechte Sprachmodus stört Sprachfluss sowie -Rhythmus und -Melodie.

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/sprachfluss/12165

„Wir fordern die Abkehr von einem Sprachgebrauch, der ideologisch motiviert ist und von der Mehrheit (~75-80 %) abgelehnt wird, der Rechtschreibnormen missachet, keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhält und für sozialen Unfrieden sorgt.“    (https://www.linguistik-vs-gendern.de/).

Mag. oder Maga.‚geschlechterinklusive‘ Termini dieser Art zum Beispiel haben sich bewährt und werden akzeptiert.

 Abschließend muss hier J. Huber zu Wort kommen. Er hat sich ganz besonders verdient gemacht und vor einem Viertel-Jahrhundert die erste Transgender-Ambulanz im AKH auf akademischem Boden im deutschsprachigen Raum gegründet: https://www.akhwien.at/default.aspx?pid=169

Huber kritisiert die „Kaltblütigkeit das an sich vorprogrammierte Wunderwerk Mensch zu annullieren und es dem Amt oder einem sozialen Konstrukt zu überlassen, ob man sich dem einen oder anderen Geschlecht zugehörig fühlt.“

Huber J (2023) Das Mann Frau Geheimnis. Die faszinierenden Unterschiede zwischen den Wunderwerken Mann und Frau. Edition a

Gender: beyond

Interest: no conflict

******************************************

Einladung zur Veranstaltung

Medizin aktuell

Verkehrsmedizin – Prophylaktisches

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Informationen und Programm: Einladung zur Veranstaltung PDF

******************************************

Weitere Beiträge »

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [230]: Otto Zinsmeister – Chirurg, Gynäkologe, Primarius am schlesischen Krankenhaus in Troppau

Otto Zinsmeister – Chirurg, Gynäkologe, Primarius am schlesischen Krankenhaus in Troppau

Autor: Dr. Walter Mentzel

Affiliation: Medizinische Universität Wien, Universitätsbibliothek, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich

Published online: 31.07.2023

Keywords: Otto Zinsmeister, Chirurg, Gynäkologe, Arzt, Krankenhaus Troppau, Wien, Medizingeschichte

Otto Zinsmeister wurde am 4. April 1860 in Ustron in Österreichisch-Schlesien (heute: Polen) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Teschen (heute: Opava/Tschechien) studierte er an der Universität Wien Medizin und promovierte am 28. Juni 1884. 1885 trat er als Operationszögling in die II. medizinische Klinik von Professor Heinrich Bamberger (1822-1888) ein. Noch im selben Jahr bis 1887 war er Operationszögling in der I. chirurgischen Klinik von Professor Eduard Albert (1841-1900) tätig. Ebenfalls 1885 erfolgt seine Ernennung zum Oberarzt der Reserve im Garnisonsspital Nr. 1 in Wien,[1] nachdem er 1884 zum Assistenzarzt der Reserve ernannt worden war.[2] An der Klinik von Bamberger publizierte er „Status epilepticus in sekundären Stadium der Syphilis“.[3] Zwischen 1888 und 1889 arbeitete er als erster Sekundararzt an der II. chirurgisch-gynäkologischen Abteilung bei Professor Friedrich Salzer (1827-1890) und von 1889 bis 1890 wieder als Operationszögling an der II. Frauenklinik bei Prof. Rudolf Chrobak (1843-1910). Während dieser Jahre publizierte er „Ueber die operative Behandlung paralytischer Gewebe (Arthrodese)“, 1888 nach einem Vortrag vor der Gesellschaft der Ärzte in Wien „Beitrag zur Arthodese[4] sowie „Ueber Blasengeschwüre[5] und 1889 „Ein Fall von Blasenscheidenmastdarmstein“.

Im Juni 1890 wechselte er als chirurgischer Sekundararzt an das Krankenhaus in Troppau, wo er 1896 zum Primarchirurg bestellt wurde. Er gehörte als Vorstandsmitglied der Ärztekammer und dem Sanitätsrat von Troppau, sowie als Mitglied dem Verein schlesischer Ärzte an. Er unternahm zahlreiche Studienreisen zu Krankenanstalten im Ausland, deren Ergebnisse im Bau des neuen Landeskrankenhauses und einer „Irren-Krankenanstalt“ einflossen.[6]

Er war seit 1889 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien.[7]

Zinsmeister verstarb am 26. Juni 1902 in Troppau.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign 177-453, Zinsmeister Otto (Rigorosum Datum: 1881).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign 186-1576, Zinsmeister Otto (Promotion Datum: 28.6.1884).

Literatur:

Zinsmeister, Otto: Ueber die operative Behandlung paralytischer Gewebe (Arthrodese). Sonderdruck aus: Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Berlin: Springer 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Zinsmeister, Otto: Ein Fall von Blasenscheidenmastdarmstein. Aus der II. chirurg. Abtheilung des Prof. Salzer. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Alfred Hölder, k.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1889.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Österreichischer Soldatenfreund, 30.1.1885, S. 74.

[2] Wiener Zeitung, 15.8.1884, S. 4.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 37, 1885, Sp. 1113-1116; Nr. 38, 1885, Sp.1143-1147.

[4] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 7, 1888, S. 167-169.

[5] Internationale klinische Rundschau, S. 1229.

[6] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 27, 1902, S. 705-706.

[7] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 14, 1889, S. 289.

Normdaten (Person): Zinsmeister Otto: BBL: 41557; GND: 1297768590;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 41557 (31.07.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41557

Letzte Aktualisierung: 2023 07 31

Logo Margrit Hartl