FADEN VERLOREN
Autor: Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Solange ungebetene, suspekte ‚Invaders‘ fernblieben, durften sämtliche Aussagen, etwa einer Encyclopedia Britannica und ähnlicher, verwandter Werke ernst, das heißt ‚für bare Münze genommen‘ werden.
Seit der ersten Kontamination mit AI-Hallucinations etc. kam berechtigtes Misstrauen auf. Freie Enzyklopädien zeichnen sich durch eine merkwürdige Besonderheit aus: Frei zu sein, wie der Name sagt. Aber frei wovon? Von einer kritischen Kontrolle, Falsifikation, wie von Sir Karl Popper gefordert? Frei von störenden Fehlern, Desinformationen und den zu trauriger Berühmtheit gelangten Fake News?
Dazu die AI „selbst“:
„Warum die neuen Systeme trotz technischer Fortschritte schlechter mit Fakten umgehen, ist bislang nicht vollständig geklärt. OpenAI selbst räumt die Probleme offen ein. Man arbeite daran, die höheren Halluzinationsraten zu reduzieren, erklärte Unternehmens-Sprecherin Gaby Raila gegenüber der New York Times. Bis solche KI-Systeme fehlerfrei funktionieren gilt: Wer sich auf die neue Intelligenz verlässt, muss selbst immer klüger prüfen.“
Wie denn …
Texthänger und falsche Texte auf den Bühnen der Illusionstheater wurden jeweils prompt korrigiert, durch sogenannte Einflüsterer, Souffleusen oder Prompter (engl.). Doch die Kästen wurden abgeschafft, zumindest bei Internet- Auftritten der Wirklichkeits-Erklärer.
Hänger, Halluzinationen, Illusionen, freie Assoziationen, ähnlich Klingendes jedoch ganz anders Bedeutendes, incorrect or inconsistent terms, alles hat freien Zutritt, ohne durch Türsteher, wie eine BloodBrainBarrier (BBB) gehindert zu werden.
Peer-Review befreit, treiben Fakes ihr Unwesen in einem ZNS, welches diese Bezeichnung nicht verdient. Das Ding ist hirnlos.
Unwahres, Unwirkliches und Datenmüll (GIGO) infizieren unerkannt Datenbänke, Texte, Analysen mittels Autokorrektur-Similarities auf eigene Faust, nach Art der Killer-Drohnen. Diese löschen sogar aus – unguided missiles.
Doch der Spieltrieb darf Analogie-Ausflüge nicht ausufern lassen. Ganz so schlimm wird es hoffentlich nicht. Allerdings, auf dem Gebiet der Medizin könnten scheinbar harmlose AI-‚Unschärfen‘ auch folgenschwere Schäden anrichten, der Kontrolle entzogen. Schmerzlich wird es, wenn Ökologisches zum Handkuss kommt, mit womöglich größeren finanziellen Einbußen, wichtig Jurisprudentes, oder gar ‚Auto’nomie und Fehler-anfällige ‚Assistenten‘ im Straßenverkehrverkehr *.
Prophylaxe: käme zu spät. Paul Floras meisterhafte Zeichnung ‚Ad Absurdum‘ bringt es auf den Punkt. In Gremien hieße es vielleicht unfreiwillig komisch: „Die Richtung stimmt.“
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=40686
Epilog: Der Begriff Pollution drängt sich auf, wie Digital Pollution, Space Pollution (Space Debris), Licht-, Wasser-, Luft- und Bodenverschmutzungen. Relativ neu: AI-Pollution.
“Post mission disposal: Schutz–Zonen, “Low Earth Orbit” (LEOIADC) und “Geostationary Orbit” (GEOIADC), should be cleared from permanent or (quasi-) periodic presence of non-functional man-made objects“.
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=33250
GIGO: Garbage In Garbage Out
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=22304
*Der Straßenverkehr wurde bisher unterschätzt oder ignoriert, wenn es um Light Pollution ging. Besonders seit dem Einsatz isotroper Tagfahrlichter – „… sie blenden wesentlich stärker als Abblendlichter.“ (Deutscher Autofahrer Club) – verirren sich Lichtstrahlen vermehrt sogar in höhere und höchste Regionen.
Bara SS (2025): On the continued growth of light pollution from vehicle lights (2016-2025).
Preprints da Corredoira 2025.3.v1 10.5281/zenodo.15565958
Gender: beyond
Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung des Beitrags kein Interessenkonflikt im Sinne der Empfehlung des International Committee of Medical Journal Editors bestand.
AI: This text is characterized by AI-free wording
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Einladung
ALLOTRIA
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ZEIT: am Freitag, 10. Oktober 2025 um 19 Uhr
ORT: Otto-Mauer-Zentrum
Einladung: PDF
Nähere Infos: Einladung.pdf
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Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.
Gastautor:
Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at
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