Schlagwort-Archive: NS-Verfolgter

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [340]: Sternberg, Julius – Chirurg, Primarius am Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium und Jubiläumsspital, Obmann des Vereins Distriktkrankenpflege, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 17.09.2025

Keywords: Chirurg, Primarius, Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium und Jubiläumsspital, Mariahilfer Ambulatorium und Spital, Verein Distriktkrankenpflege, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Julius Sternberg wurde am 19. Dezember 1867 als Sohn des aus Brody stammenden Kaufmannes Hermann Sternberg (zirka 1826-1886) und der Wienerin Ernestine, geborene Schiller (1837-1916), in Wien geboren. Sein Bruder war der Mediziner Maximilian Sternberg (1863-1934). Im Jahr 1916 heiratete er in Wien die Schweizerin und Lehrerin Helene Brunner (*4.1.1890)

Sternberg studierte ab dem Wintersemester 1886/87 Medizin an der Universität Wien und promovierte am 19. März 1892. Anschließend führte er eine Arztpraxis in Wien 2, Untere Donaustraße 13,[1] die er 1896 nach Wien 19, Billrothstraße 78, verlegte,[2] und später bis 1938 in Wien 1, Seilergasse 14.

Ab 1895 arbeitete er als Sekundararzt am Rudolfinerhaus in Wien.[3] Hier veröffentlichte er im Jahr 1897 „Über den Rectovaginalschnitt bei Mastdarmoperationen“. Im Jahr 1898 folgte „Beitrag zur Kenntnis der Bruchsacktuberculose“. Weitere Veröffentlichungen umfassen die Arbeiten „Zwei Fälle von Lufteintritt ins Herz“, „Habituelle beidseitige Luxation der Clavicula“,[4]Zur Kenntnis der Brachydaktylie“,[5]Ueber Operationen an Diabetischen“, „Ueber die Behandlung der Mastdarmfisteln“, und „Über Operationen bei gleichzeitig bestehenden Infektions- und Stoffwechselkrankheiten“. Daneben beschäftigte er sich am Rudolfinerhaus, wo die erste Pflegeschule Wiens eingerichtet worden war, mit den Fragen des systematischen Unterrichts und der Professionalisierung der Krankenpflege in Spitälern. Er verfasste mehrere Rezensionen zu diesem Thema in der Wiener klinischen Wochenschrift,[6] und hielt Vorträge wie u.a. 1903 vor dem Allgemeinen österreichischen Frauenverein.[7] Darüber hinaus war Sternberg mit Vorträgen in den Wiener Volksbildungseinrichtungen wie im Volksheim aktiv.

Verein „Distriktkrankenpflege in Wien“

Seit spätestens 1905 war Sternberg Vorstandsmitglied[8] und seit 1909 Obmann des Vereins „Distriktkrankenpflege in Wien“. Dieser Verein widmete sich jenen Menschen, die aufgrund ihrer Einkommensverhältnisse keinen Zugang zum Pflegesystem Wiens hatten und damit der Verelendung ausgesetzt waren. 1911 trat er wegen Arbeitsüberlastung als Obmann zurück.[9]

Mariahilfer Ambulatorium und Spital – Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium und Jubiläumsspital

Von zirka 1905 bis 1938 war Sternberg im Mariahilfer Ambulatorium und Spital (seit 1912 Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium und Jubiläumsspital) als Vorstand der II. chirurgischen Abteilung und ab 1932 als Primarius und Abteilungsvorstand an der I. chirurgischen Abteilung und der Abteilung für kosmetische Chirurgie tätig. Bei der Planung des 1912 eröffneten Spitals war Sternberg maßgeblich beteiligt. Hier veröffentlichte er eine Reihe von Arbeiten darunter 1908 „Das Gebiet der ambulatorischen Operationen“, „Dauermassage und Dauergymnastik bei Verletzungen und Erkrankungen der Extremitäten“, „Jodex in der chirurgischen Therapie: eine Kombinationstherapie“, „Einige bewährte chirurgische Instrumente und Apparate“, sowie „Vulnodermol in der chirurgischen Praxis“. 1937 erschien von ihm noch die Arbeit „Lokalbehandlung des Ulcus cruris mit Epithelkörperchenhormon (Ectract. Parathyreoideae)“.[10]

Am Ersten Weltkrieg nahm er an der Nordostfront in Galizien als Regimentsarzt des Reserve Spitals Nr. 1 in Kolomea im Felde sowie als Chefarzt einer Chirurgengruppe teil. Im Jahr 1915 erhielt er das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille.[11] In demselben Jahr publizierte er „Kosmetische Rücksichten in der operativen Chirurgie“.

Sternberg war seit 1911 Mitglied der Gesellschaft für physikalische Medizin,[12] weiters Mitglied des Österreichischen-patriotischen Hilfsvereins vom Roten Kreuze für Niederösterreich,[13] der Gesellschaft der Ärzte in Wien, des Verbandes der Wiener Fachärzte,[14] sowie Mitglied in den Vereinsorganen der Wirtschaftlichen Organisation der Ärzte.[15]

Mit seiner Ehefrau Helene lebte Sternberg 1938 in Wien 1, Seilergasse 14. Nach dem „Anschluss“ im März 1938 verlor er wegen seiner jüdischen Herkunft die Zulassung zur Ausübung seines Arztberufes. Er durfte als zugewiesener „jüdischer Krankenbehandler“ für Chirurgie seinen Beruf eingeschränkt ausüben[16] und überlebte den Holocaust. Nach dem Krieg eröffnete er im Juli 1945 eine Arztpraxis in Wien.

Neues Österreich, 23.6.1945, S. 2.

1946 war Sternberg einer von fünf Proponenten des provisorischen Vereinsvorstands Mariahilfer Ambulatorium und Spital, das sich um die Wiederherstellung des von den Nationalsozialisten im November 1938 durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände (RBGL 135/1938) der Gemeinde Wien eingegliederten Ambulatoriums und früherem Trägerverein des Ambulatoriums bemühte. Zuvor war die Eingliederung aufgrund des Verfassungsgesetzes StGBL. 102 (Vereins-Reorganisationsgesetz) außer Kraft gesetzt worden.[17]

Sternberg verstarb im November 1947 in Wien.[18]

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1867, Sternberg Julius.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0334, Sternberg Julius (Nationalien Datum 1886/87).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-328b, Sternberg Julius (Rigorosum Datum 1890).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 187-542, Sternberg Julius (Promotion Datum 19.3.1892).

Literatur:

Sternberg, Julius: Über den Rectovaginalschnitt bei Mastdarmoperationen. (Aus dem Rudolfinerhause in Wien). Sonderdruck aus: Centralblatt für Chrirugie. Leipzig: 1897.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Beitrag zur Kenntniss der Bruchsacktuberculose. Aus dem Rudolfinderhaus in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1898.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Zwei Fälle von Lufteintritt ins Herz. (Aus dem Rudolfinerhause in Wien). Sonderdruck aus: Centralblatt für Chirurgie. Leipzig: 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Ueber Operationen an Diabetischen. Abgekürzt vorgetragen auf der 74. Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte in Karlsbad, Abtheilung für Chirurgie, Sitzung vom 23. September 1902. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles, k. und k. Hofbuchhandlung 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Ueber die Behandlung der Mastdarmfisteln. Sonderdruck aus: Centralblatt für die gesamte Therapie. Wien: Verlag von Moritz Perles, k.u.k. Hofbuchhandlung 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Über Operationen bei gleichzeitig bestehenden Infektions- und Stoffwechselkrankheiten. Vortrag gehalten in der wissenschaftlichen Versammlung des Wiener medizinischen Doktoren-Kollegiums am 10. April 1905. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sterberg, Julius: Das Gebiet der ambulatorischen Operationen. Aus dem Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium in Wien. Sonderdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Dauermassage und Dauergymnastik bei Verletzungen und Erkrankungen der Extremitäten. Aus der I. Chirurgischen Klinik. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1924.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Jodex in der chirurgischen Therapie. Eine Kombinationstherapie. Aus dem Mariahilfer Ambulatorium und Spital in Wien. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Einige bewährte chirurgische Instrumente und Apparate. (Aus der I. chirurgischen und der Abteilung für kosmetische Chirurgie des Mariahilfer Ambulatoriums und Spitales in Wien). Sonderdruck aus: Österreichische Ärzte-Zeitung. Wien: 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Vulnodermol in der chirurgischen Praxis. Aus der I. Chirurgischen und der Abteilung für kosmetische Chirurgie des Mariahilfer Ambulatoriums und Spitals in Wien. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Julius: Kosmetische Rücksichten in der operativen Chirurgie. (Aus dem Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium und Jubiläumsspital in Wien). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 4, 1893, Sp. 184.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 1896, Sp. 507.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1932, S. 704.

[4] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 47, 1897, S. 1030-1032.

[5] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 41, 1902, S. 1060-1065.

[6] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 5, 1901, S. 117-118; Nr. 51, 1902, S. 1367-1369; Nr. 30, 1903, S. 886.

[7] Neues Wiener Tagblatt, 6.2.1903, S. 13.

[8] Die Zeit, 2.4.1905, S. 6.

[9] Die Zeit, 26.11.1911, S. 8.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 1937, S. 338-339.

[11] Der Militärarzt, Nr. 32, 1915, S. 519.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 1911, Sp. 790.

[13] Rechenschaftsbericht. Patriotischen Hilfsvereines vom Roten Kreuze für Niederösterreich, Wien 1913, S. 58.

[14] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 51, 1920, Sp. 2181.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30/31, 1923, Sp. 1406.

[16] Jüdisches Nachrichtenblatt Wien, 2.9.1940, S. 4.

[17] Amtsblatt der Stadt Wien. Stadt Wien – Presse- und Informationsdienst, Nr. 43, Wien 1946, S. 16.

[18] Österreichische Ärztezeitung, 3. Jg. Nov./Dez. 1947, S.28, (Nachruf).

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  4769 (17.09.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47069

Letzte Aktualisierung: 2025.09.17

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [339]: Freud, Paul – Kinderarzt im St. Anna Kinderspital und im Säuglingsheim des Wiener Zentralkrippenvereins, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 03.09.2025

Keywords: Kinderarzt, St. Anna Kinderspital, Säuglingsheim des Wiener Zentralkrippenverein, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Paul Freud wurde am 6. November 1894 in Wien geboren. Er war der Sohn des Kaufmannes Simon (Sigmund) Freud (1847-1930) aus Kassejowitz in Böhmen (heute: Kasejovice/Tschechien) und seiner Frau Hermine, geborene Lederer. Im Jahr 1902 konvertierte er vom Judentum zum evangelischen Glauben (AB). 1929 heiratete er Hilda, die 1908 in Leipzig in Deutschland geboren wurde und 2004 verstarb.

Freud studierte an der Universität Wien Medizin und schloss sein Studium am 26. Juli 1921 mit der Promotion ab. Anschließend arbeitete er als Kinderarzt in seiner Arztpraxis in Wien 6, Hugo Wolfgasse 1.[1] 1923 veröffentlichte er am Pharmakologischen Institut der Universität Wien die Studie „Über Verhinderung der entzündlichen Reaktion nach intramuskulärer Neosalvarsan-Einspritzung“.

St. Anna Kinderspital Wien und Säuglings- und Mütterheim des Wiener Zentralkrippenvereins

Freud arbeitete außerdem am St. Anna Kinderspital in Wien unter der Leitung von Professor Romeo Monti (1883-1933), wo er 1925 „Beitrag zur Therapie der Enuresis nocturna[2] publizierte. Ab 1926 war er in dem in Wien Ottakring vom Wiener Zentralkrippenverein errichteten Säuglings- und Mütterheim in der Seitenberggasse 12 als behandelnder Primararzt tätig.[3] Hier publizierte er bis 1938 regelmäßig, darunter 1928 „Über die Aussichten der Therapie postdiphtheritischer Komplikationen[4] und „Über Algopysan, ein neues Schmerz- und Beruhigungsmittel“,[5] 1929 „Über Mastkuren mit innerlich verabreichtem Insulin[6] und „Über die Anwendung moderner Eisenpräparate im Säuglings- und Kinderkleinalter“,[7] 1930 „Über perkutane Behandlung von Hauterkrankungen im Kindesalter mit hochvoluminöser Kieselsäure (Fissan)“ und 1931 „Zur Frage der Kalkverabreichung bei Säuglingen und Kleinkindern“ und „Über therapeutische Versuche mit Sedormid im Kindesalter“.[8] 1932 erschienen von ihm die Arbeiten „Therapeutische Versuche mit Gamelan im Kindesalter[9], „Über therapeutische Versuche mit Jodex im Kindesalter[10] und „Über therapeutische Versuche mit löslichen Azetyl-salizylsäurepräparaten“.[11] 1934 veröffentlichte er „Therapeutische Versuche mit Radipon im Kindesalter[12] und „Behandlung akuter und chronischer Darmkatarreh im Kindesalter mit Profamin“.[13] 1935 publizierte er „Behandlungsversuche mit einer zink- und talkfreien Lebertransalbe im Kindesalter[14] und „Recresal bei Erschöpfungszuständen im Kindesalter[15] sowie 1936 „Behandlung eitriger Hautaffektionen im Kindesalter[16] und „Therapeutische und Pflegeversuche mit Thiosept-Puder im Kindesalter[17]. Seine beiden letzten Studien in Österreich „Behandlung von Durchfallserkrankungen im Säuglings- und Kindesalter mit reinem Pektin[18] und „Erfahrungen mit dem heimischen „Vistonic“ bei Schwächezuständen im Kindesalter[19] erschienen im Jahr 1937.

Freud war Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien und der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit engagierte sich er als Referent zu medizinischen Themen in der Wiener Volksbildung.

Petitions for Naturalization, 865-1991; U.S. District Court for the Eastern District of New York, Freud Paul.

Paul Freud war jüdischer Herkunft und nach dem „Anschluss“ im März 1938 von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bedroht. Er flüchtete gemeinsam mit seiner Ehefrau Hilda im Juli 1938 über Le Havre in Frankreich nach New York. 1939 erhielt er die Lizenz zur Aufnahme seiner Tätigkeit als Kinderarzt und arbeitete danach als Assistent Professor of Pediatrics am Medical College, Flower and Fifth Avenue Hospitals in New York City.

Paul Freud starb am 9. April 1977 in Dade, Florida.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1894, Freud Paul.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 18.637, Freud Paul.

Petitions for Naturalization, 1865-1991; U.S. District Court for the Eastern District of New York, Freud Paul.

Florida, Death Index, 1877-1998, Paul Freud, 9. April 1977.

Literatur:

Freud, Paul: Über Verhinderung der entzündlichen Reaktion nach intramuskulärer Neosalvarsan-Einspritzung. Aus dem pharmakologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie. Leipzig: Verlag von F.C.W. Vogel 1923.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Freud, Paul: Über perkutane Behandlung von Hauterkrankungen im Kindesalter mit hochvoluminöser Kieselsäure (Fissan). Aus dem Säuglingsheim des Zentralkrippenvereins in Wien. Sonderdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1930.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Freud, Paul: Zur Frage der Kalkverabreichung bei Säuglingen und Kleinkindern. Aus dem Säuglingsheim des Zentralkrippenvereins in Wien. Sonderdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1930.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 41, 1921, Sp. 1783.

[2] Medizinische Klinik, Nr. 46, 1925, S. 1725-1726.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 18, 1926, S. 565.

[4] Medizinische Klinik, Nr. 26, 1928, S. 974.

[5] Medizinische Klinik, Nr. 27, 1928, S. 1026-1027.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 37, 1929, S. 1171-1175.

[7] Medizinische Klinik, Nr. 28, 1929, S. 1066-1067.

[8] Medizinische Klinik, Nr. 4, 1931, S. 134-135.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 21, 1932, S. 651.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 42, 1932, S. 1333-1334.

[11] Medizinische Klinik, Nr. 27, 1932, S. 938-939.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 32/33, 1934, S. 889-890.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 37, 1934, S. 1001.

[14] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 18, 1935, S. 501-502.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 28, 1935, S. 784-785.

[16] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 9, 1936, S. 249-250.

[17] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 43, 1936, S. 1205-1206.

[18] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 3, 1937, S. 84.

[19] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 14, 1937, S. 396.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47067 (03.08.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47067

Letzte Aktualisierung: 2025.09.03

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [337]: Bondi Josef – Frauenarzt, Arzt an der Allgemeinen Poliklinik Wien und Leiter der Frauenabteilung am Mariahilfer Ambulatorium, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 07.08.2025

Keywords: Frauenarzt, Allgemeine Poliklinik Wien, Mariahilfer Ambulatorium, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Josef Bondi wurde am 8. August 1872 als eines von sechszehn Kindern des aus Mainz stammenden Marcus Mer Bondi (1831-1926) und dessen Ehefrau Bertha Beila (1842-1912), geborene Hirsch, in Mainz geboren. Die Familie lebte seit Mitte der 1880er Jahren in Wien, wo Marcus Mer Bondi die Metallfirma Jacob Neurath führte. Zu seinen Geschwistern zählte der Mediziner Samuel Bondi (1878-1959). Im Jahr 1900 heiratete er Rosa Hirsch (1873-1950),[1] mit der er zwei Kinder, Arthur (1903-1985) und die Pianistin Helene Bondi (1905-1927) hatte.

Bondi studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 23. Mai 1896. Im Anschluss daran eröffnete er eine private Arztpraxis in Wien 2, zunächst in der Kaiser-Joseph-Straße 21 (heute: Heinestraße) und danach ab 1918 in der Praterstraße 16 und später bis 1938 auf Nr. 9.

Seinen einjährigen Militärdienst schloss er mit der Ernennung zum Assistenzarzt-Stellvertreter in der Reserve ab.[2] Während des Ersten Weltkrieges wurde er 1915 zum Oberarzt ernannt.[3]

Allgemeine Poliklinik in Wien

Bondi arbeitete danach als Assistent an der Frauenabteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien bei den Vorständen Gustav Christian Lott (1842-1909) und Heinrich Peham (1871-1930), wo er eine Reihe von Arbeiten publizierte, darunter: „Ueber den Einfluß gynäkologischer Operationen auf die Menstruation“, „Zur Anatomie der Cysten der kleinen Schamlippe“, „Zur Kenntnis des Melanosarcoma ovarii“, „Ueber Ovarialgravidität“, „Über deziduale Umwandlung des zervikalen Bindegewebes“, „Synthese der Salicylsäure“, und „Über die Herkunft des Fruchtwassers“.[4] Weitere Veröffentlichungen von ihm am Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie unter dem Vorstand von Richard Paltauf (1858-1924), an der I. Frauenklinik der Universität Wien unter Friedrich Schauta (1849-1919) und am Institut für medizinische Chemie der Universität Wien finden sich heute in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Daneben hielt er Vorträge vor dem Unterstützungsverein für Hebammen, die in deren Zeitschrift abgedruckt worden sind.[5]

Frauenabteilung am Mariahilfer Ambulatoriums und Spitales

Seit 1931 war er in der Funktion des leitenden Vorstandes der Frauenabteilung des Mariahilfer Ambulatoriums und Spitals tätig.

Wie sein Bruder Samuel Bondi fungierte er als Schularzt in der Vereins-Volksschule Talmud-Thora in Wien 2, Malzgasse 16, wo er wie sein Vater Markus Bondi auch im Vorstand des Vereines tätig war.[6] Nach dem Krieg engagierte er sich im Vorstand des Vereins „Einheit“, ein Verein zur Errichtung und Erhaltung von Volksspeisehallen,[7] sowie ab 1931 im Palästinaaufbaufonds unter dessen Vorsitzenden, dem Kinderarzt Wilhelm Knöpfelmacher (1866-1938).[8] Weiters war seit 1907 Mitglied der Freimaurerloge Eintracht der B’nai Brith.[9]

Bondi und seine Familie waren jüdischer Herkunft und wurden nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt. Josef und Rosa Bondi gelang die Flucht aus Österreich nach Großbritannien, von wo sie im März 1940 mit der SS Georgic über Liverpool in die USA emigrierten.

Josef Bondi verstarb am 28. April 1942 in Bergen County New Jersey, USA.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0358, Bondi Josef (Nationalien Datum 1890/91).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-41b, Bondi Josef (Rigorosum Datum 1893).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 188-555, Bondi Josef (Promotion Datum 23.5.1896).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 29.224, Bondi Josef.

New York Passenger and Crew List 1025-1958, Bondi Josef, Rosa.

New York City Municipal Deaths, 1795-1949, Bondi Joseph.

Find a grave: Bondi Josef und Rosa.

Literatur:

Bondi, Josef: Ueber den Einfluß gynäkologischer Operationen auf die Menstruation. Aus der Frauenabteilung der Alg. Poliklinik (Prof Dr. Lott). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Zur Anatomie der Cysten der kleinen Schamlippe. Aus der Frauenabteilung (Prof. Lott) und dem pathol.-histol. Institut (Prof. Albrecht) der allg. Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie. Berlin: Verlag von S. Karger 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Zur Kenntnis des Melanosarcoma ovarii. Aus der Frauenabteilung (Vorstand: Professor Peham) und dem pathologischen Institut der Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Ueber Ovarialgravidität. Aus der Frauenabteilung (Vorstand: Prof. Peham) und dem path.-histol. Institut (Vorstand: Prof. Albrecht) der Allgem. Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Über deziduale Umwandlung des zervikalen Bindegewebes. Aus der Frauenabteilung der Wiener allgemeinen Poliklinik (Prof. Lott). Sonderdruck aus: Gynäkologische Rundschau. Wien: Urban & Schwarzenberg 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Synthese der Salicylsäure. Aus dem mediznisch-chemischen Laboratorium der Wiener allg. Poliklinik. Sonderdruck aus: Hoppe-Seyler’s Zeitschrift für physiologische Chemie. Straßburg: Verlag von Karl J. Trübner 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Neue Freie Presse, 21.7.1900, S. 14.

[2] Neue Freie Presse, 4.6.1897, S. 3.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 26.8.1915, S. 19.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 9.2.1909, S. 1-2.

[5] Hebammen-Zeitung, Nr. 11, 1910, S. 234-235; Nr. 12, 1910, S. 256-257.

[6] Jüdische Presse, 7.1.1921, S. 5.

[7] Jüdische Presse, 17.3.1922, S. 65.

[8] Neues Wiener Journal, 19.4.1931, S. 23.

[9] Entstehungsgeschichte und Chronik der Vereinigung »Wien« B’nai B’rith in Wien 1895-1935, Wien 1935, S. 112.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47061 (07.08.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47061

Letzte Aktualisierung: 2025.08.07

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [336]: Bondi, Samuel – Internist, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 31.07.2025

Keywords: Internist, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien, New York

Samuel Herz Bondi wurde am 29. Juni 1878 in Mainz als Sohn von Marcus Meier Bondi (1831-1926) und Bertha Bella (1842-1912), geborene Hirsch, geboren. Seine Familie zog Mitte der 1880er Jahre nach Wien, wo Marcus Bondi zunächst als Kaufmann tätig war und später die Leitung der Metallfirma Jakob Neurath übernahm. Er war in der jüdischen Gemeinde Wiens aktiv, förderte und initiierte zahlreiche humanitäre Projekte, insbesondere Bereich Bildung und Krankenfürsorge. Einer der sechzehn Geschwister von Samuel Bondi war der Mediziner Josef Bondi (1872-1942). Seit 1914 war Bondi mit der aus Halberstadt in Sachsen-Anhalt stammenden Helene Bertha Hirsch (1892-1960) verheiratet, mit der er zwei Kinder, die Medizinerin Gabriele, (1915-1992), verheiratete Lobel, und den Mathematiker Hermann Naftali Bondi (1919-2005) hatte. Bondi besuchte das Communal- Real- und Obergymnasium in Wien Leopoldstadt, maturierte 1897[1] und begann anschließend mit dem Studium der Medizin an der Universität Wien. Er promovierte am 15. März 1903.

Nachdem er ein Jahr an der Universität in Heidelberg am Institut für Pharmakologie bei Rudolf Gottlieb (1864-1924) und den Chemiker Julius Wilhelm Theodor Curtius (1857-1928) arbeitete, trat er in das Allgemeine Krankenhaus in Wien, in die I. Medizinischen Klinik unter Hermann Nothnagel (1841-1905), danach unter dessen Nachfolger Carl von Noorden (1858-1944) und Karel Frederick Wenckebach (1864-1940) ein. Zwischen September 1908 und Oktober 1912 war er an der I. Medizinischen Abteilung als Assistent von Jakob Pal (1863-1936) und Julius Mauthner (1852-1917) tätig. Während dieser Jahre erschienen von ihm zahlreiche Arbeiten wie „Ueber die Verfettung von Magen- und Darmepithel und ihren Zusammenhang mit Stoffwechselvorgängen“, „Experimentelle Untersuchung über Nierenveränderungen in der Schwangerschaft“ oder „Über Diätverschreibung im großen Krankenhausbetriebe“. Nach seiner Emeritierung führte er ab 1912 eine private Arztpraxis in Wien 8, Langegasse 67, wo er 1938 auch wohnhaft war. Bondi beschäftigte sich mit den Forschungsgebieten der Diabetes, der physiologischen Chemie und dem Herzen. Dazu publizierte er zahlreiche Arbeiten wie „Das äussere Bild des männlichen Diabetikers“, „Ueber die Beeinflussung der Zuckerausscheidung durch Fettzufuhr“, „Beiträge zur Chemie der Galle“, „Synthese der Glykocholsäure und Taurocholsäure“ die Monografie „Herzhinterwand und oesophageale Auskultation“, „Die Entstehung der Herzgeräusche“ oder „Herzgeräusch und Sprachlaut“.

Seine Publikationen befinden sich heute an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Nachdem er sich im Fach für Innere Medizin habilitiert hatte, wurde er im Dezember 1919 als Privatdozent bestätigt[2] und im Jahr 1920 zum Privatdozenten für Innere Medizin ernannt.

Wie sein Bruder Josef Bondi fungierte er als Schularzt in der Vereins-Volksschule Talmud-Thora in Wien 2, Malzgasse 16.[3] Zudem war er Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien und der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Samuel Bondi war jüdischer Herkunft. Auf Anraten seines Sohnes Hermann Bondi, der in Cambridge als Mathematiker am Trinity College tätig war, reisten Salomon und Helene Bondi vor dem „Anschluss“ im Februar 1938 aus Wien in die Schweiz ab. Von dort gingen sie nach England. Im August 1940 emigrierten sie über Liverpool nach Montreal, Canada und schließlich in die USA.

Petitions for naturalization from the U.S. District Court for the Southern District of New York, NARA RG21 publication M1972 1824-1945, Bondi Samuel.

In den USA beschäftigte er sich mit der Elektrokardiografie und arbeitete als leitender Assistenzarzt für Stoffwechselerkrankungen an der Ambulanz des Beth Israel Hospital in New York. Er war Mitglied der New York County Medical Society, der Medical Society of the State of New York und der American Medical Society.[4]

Bondi verstarb am 21. Jänner 1959 in New York, USA.

Quellen:

UAW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Akten-Sonderreihe, S 304 Personalblätter, Senat S 304.97, Bondi Samuel.

UAW, Rektoratsakt, Zl. 677 /1937/38 Bondi, Samuel (29.06.1878-21.01.1959; Innere Medizin) (29.06.1878-21.01.1959).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 27.469, Bondi Samuel.

New York, Passenger and Crew Lists, 1909, 1925-1958, Samuel Bondi, 1940.

United States, World War II Draft Registration Cards, 1942, Samuel Bondi, 1942.

Petitions for naturalization from the U.S. District Court for the Southern District of New York, NARA RG21 publication M1972 1824-1945, Bondi Samuel.

Literatur:

Bondi, Samuel und Josef Bondi: Ueber die Verfettung von Magen- und Darmepithel und ihren Zusammenhang mit Stoffwechselvorgängen. Aus der I. medicin. Klinik (Prof. v. Noorden) und dem Institute für allgemeine und experimentelle Pathologie (Prof. Paltauf) in Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für experimentelle Pathologie und Therapie. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel und Josef Bondi: Experimentelle Untersuchung über Nierenveränderungen in der Schwangerschaft. Aus dem Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie (Vorstand: Hofrat Paltauf) und der I. medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses (Vorstand: Prof. Pál) in Wien. Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Über Diätverschreibung im großen Krankenhausbetriebe. Aus der I. medizinischen Abteilung im k.k. Wiener Allgemeinen Krankenhause (Prof. Pal). Sonderdruck aus: Das österreichische Sanitätswesen. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Das äussere Bild des männlichen Diabetikers. Sonderdruck aus: Zeitschrift für angewandte Anatomie und Konstitutionslehre. Berlin: Springer 1919.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Ueber die Beeinflussung der Zuckerausscheidung durch Fettzufuhr. Aus der I. med. Klinik in Wien (derz. Vorstand: Priv.-Doz. Dr. Fr. Wechsberg). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Beiträge zur Chemie der Galle. II. Mitteilung: Über die Stärke der Glykocholsäure. Aus dem I. chemischen Laboratorium an der k.k. Universität Wien (Vorstand: Prof. Dr. R. Wegscheider). Sonderdruck aus: Hoppe-Seyler’s Zeitschrift für physiologische Chemie. Straßburg: Verlag von Karl J. Trübner 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel und Ernst Müller: Synthese der Glykocholsäure und Taurocholsäure. Mitteilung aus dem chemischen Institut der Universität Heidelberg. Sonderdruck aus: Hoppe-Seyler’s Zeitschrift für physiologische Chemie. Straßburg: Verlag von Karl J. Trübner 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Herzhinterwand und oesophageale Auskultation. Sonderdruck aus: Abhandlungen aus dem Gesamtgebiet der Medizin. Wien: Springer 1927.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Die Entstehung der Herzgeräusche. Sonderdruck aus: Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Berlin: Verlag von Julius Springer 1936.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Samuel: Herzgeräusch und Sprachlaut. Aus der I. medizinischen Klinik (derz. Leiter: Professor Dr. G. Porges). Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Gesellschafts-Buchdruckerei Brüder Hollinek 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

 

[1] Festschrift des k.k Erzherzog Rainer-Real-Gymnasiums im II. Gemeinde-Bezirke in Wien, früher: Leopoldstädter Kommunal-Real- u. Obergymnasium. Aus Anlass seines fünfzigjährigen andauernden Bestehens herausgegeben vom Redaktionskomitee, Wien: 1914, S. 177.

[2] Neue Freie Presse, 31.12.1919, S. 5.

[3] Jüdische Presse, 7.1.1921, S. 5.

[4] New York State Journal of Medicine, New York: 1959, S. 884.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47059 (31.07.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47059

Letzte Aktualisierung: 2025.07.31

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [333]: Nasch, Leonhart – Bahnhofsarzt in Wien Ottakring, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 22.07.2025

Keywords: Internist, Betriebsarzt, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Leonhart Nasch wurde am 2. Februar 1895 als Sohn des aus Zohor bei Pressburg in Ungarn (heute Bratislava/Slowakei) stammenden Pinkas Phüllöpp Nasch und Julie, geborene Ehrenhaft, in Wien geboren.

Nasch studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 6. Mai 1921. Nach seiner Promotion führte er eine private Arztpraxis (für innere Krankheiten) in Wien 9, Porzellangasse 30, die er später nach Wien 16, Lienfeldergasse 39, verlegte. Daneben arbeitete er als Hilfsarzt im Kaiser-Franz-Joseph-Spital in Wien und später als Bahnhofsarzt der Betriebskrankenkasse in Wien Ottakring sowie als Vertrauensarzt der Wirtschaftlichen Vereinigung der Haushalte Österreichs.[1] 1931 publizierte er eine Arbeit „Über den Einfluß der Basen auf die Hitzegerinnung der Eiweißkörper“ und 1937 meldete er ein Patent (Formaldehyd in fester Form)[2] an.

Leonhard Nasch war jüdischer Herkunft und wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt. Am 20. August 1942 wurde er aus einer Sammelwohnung in Wien 2, Zwerggasse 5/8, in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 29. Jänner 1943 in das KZ Auschwitz überstellt und ermordet.

Quellen:

IKG Wien, Geburtsbuch, 1895, Nasch Leonhard.

UAW, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 192-0576, Nasch Leonhard (Datum Promotion 6.5.1921).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 29.308, Nasch Leonhard.

Auswanderungsblätter IKG Wien, jüdische Auswanderungsanträge, 1938-1939, Nasch Familie.

Arolsen-Archiv, Inhaftierungsdokumente, Lager und Ghettos, Ghetto Theresienstadt, Kartei Theresienstadt, Nasch Leonhard.

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Nasch Leonhard.

Literatur:

Nasch, Leonhard: Über den Einfluß der Basen auf die Hitzegerinnung der Eiweißkörper. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Julius Springer 1931.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Die Frau von heute, Nr. 65, 1933, S. 4.

[2] Zeitschrift für Nahrungsmittel-Untersuchung und Hygiene, Nr. 17, 1937, S. 399.

Normdaten (Person)BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47052 (22.07.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47052

Letzte Aktualisierung: 2025.07.22

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [324]: Bienenstock, Walther – Inspektionsarzt an der Wiener Börse, NS-Verfolgter

Bienenstock, Walther – Inspektionsarzt an der Wiener Börse, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 26.03.2025

Keywords: Arzt, Medizingeschichte, Wien, NS-Verfolgter

Walther (Walter) David Bienenstock wurde am 7. Juli 1867 in Brügge in Belgien, als Sohn von Isaac Bienenstock (1833-1914) und Amalie Spitzer (1833-1912) geboren.

Nachdem Bienenstock 1885 in Wien maturiert hatte, studierte er an der Universität Wien Medizin und promovierte am 6. Juni 1891. Anschließend arbeitete er als Aspirant an der Wiener Allgemeinen Poliklinik[1] und von 1894 bis 1899 als Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus Wien. Nebenbei führte er seine private Arztpraxis in Wien, Leopoldstadt, in der Lichtenauergasse 12, später in der Adlergasse 8, in Wien 1,[2] und ab 1900 in der Wipplingerstraße 18, wo er auch bis 1939 wohnhaft war. Im Jahr 1902 veröffentlichte er den Aufsatz „Mittel und Wege zur Einschränkung der Geschlechtskrankheiten“.

Im Ersten Weltkrieg diente Bienenstock als Oberarzt und wurde 1915 zum Regimentsarzt bei der Landwehr ernannt. Anschließend war er im Landsturmbataillon Nr. 232 in Galizien tätig[3] und erhielt für seine Verdienste hohe Dekorationen. 1915 wurde ihm das goldene Verdienstkreuz mit Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen, gefolgt vom Eisernen Kreuz im Jahr 1917.[4] Während des Krieges publizierte er 1915 „Zur Behandlung der Furunkulose[5] und 1916 „Improvisation eines Heißluftapparates im Feld“.

Nach seiner Rückkehr nach Wien im Jänner 1918, nach mehr als dreieinhalb Jahren im Kriegsdienst, führte er seine private Arztpraxis weiter und wurde im Februar 1918 mit dem Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet.[6]

Arzt an der Wiener Börse

Im Jahr 1924 wurde er zum Inspektionsarzt an der Wiener Börse bestellt.[7] 1932 erschien von ihm der Aufsatz „Zur Organisation der Psychopathen-Fürsorge in Österreich“, der auf seinen Vortrag im April 1932 im Verein für Psychiatrie und Neurologie basierte.

Bienenstock war Mitglied des Vereins der Ärzte des I. Wiener Gemeindebezirkes, wo er Teil der Vereinsorgane war,[8] der Wiener Laryngologischen Gesellschaft, seit 1897 Mitglied des Wiener Medizinischen Clubs,[9] und seit 1912 Mitglied der Gesellschaft für Physikalische Medizin.[10] 1917 erfolgte seine Ernennung zum Medizinalrat.[11] Darüber hinaus war er seit 1919 Mitglied der Loge Eintracht der B’nai Brith und unterstützendes Mitglied des Allgemeinen Frauenvereins.[12]

Bienenstock wurde wegen seiner jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ von den Nationalsozialisten verfolgt. Er verstarb am 30. September 1938 in Wien.

Todesanzeige: Neue Freie Presse, 2.10.1938, S. 29.

Quellen:

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl.26.326, Bienenstock Walther.

Matriken der IKG Wien, Friedhofsdatenbank, Bienenstock Walther.

Literatur:

Bienenstock, Walther: Mittel und Wege zur Einschränkung der Geschlechtskrankheiten. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien, Berlin: Urban & Schwarzenberg 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bienenstock, Walther: Improvisation eines Heißluftapparates im Feld. Sonderdruck aus: „Militärwesen“ aus Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bienenstock, Walther: Zur Organisation der Psychopathen-Fürsorge in Österreich. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Jahresbericht der […] Allgemeinen Poliklinik in Wien für 1891, Wien 1892, S. 19.

[2] Wiener Allgemeine Zeitung, 26.2.1899, S. 6.

[3] Neue Freie Presse, 9.4.1915, S. 11.

[4] Illustriertes Wiener Extrablatt, 16.11.1915, S. 8; Neues Wiener Journal, 6.10.1917, S. 6.

[5] Der Militärarzt, Nr. 16, 1915, Sp. 266-267.

[6] Neue Freie Presse, 2.2.1918, S. 10.

[7] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 11.5.1924, S. 16.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1907, Sp. 106.

[9] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 27, 1897, S. 660.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 22, 1912, Sp. 1508.

[11] Medizinische Klinik, Nr. 43, 1917, S. 1154.

[12] Neues Frauenleben, Nr. 7, 1905, S. 22.

Normdaten (Person): Bienenstock, Walther: BBL: 46609; GND: 1361358084;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  46609 (25.03.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=46609

Letzte Aktualisierung: 2025 03 25

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [322]: Fleischmann, Walter – Physiologe, Pathologe, Endokrinologe, NS-Verfolgter

Fleischmann, Walter – Physiologe, Pathologe, Endokrinologe, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 17.03.2025

Keywords: Physiologe, Pathologe, Endokrinologe, Medizingeschichte, Wien, NS-Verfolgter

Walter Fleischmann wurde als Sohn des Gynäkologen Carl Fleischmann und Mathilde Fleischmann am 10. Dezember 1896 in Wien geboren. Er war in erster Ehe seit 1923 mit Gertrude Fodor (1899-1947), seit 1933 in zweiter Ehe mit Gertrude Fürth (1899-1990) und zuletzt seit 1948 mit Susanne Kann (1904-1996), der Schwester Historikers Robert Adolf Kann (1906-1981), verheiratet.

Fleischmann studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 10. Oktober 1922. Im selben Jahr publizierte er gemeinsam mit Otto Fürth (1867-1938) „Über die Ermittelung des Tyrosingehaltes von Proteinen“. Nach seinem Studium arbeitete er am Physiologischen Institut der Universität Wien, wo er zahlreiche Arbeiten publizierte u.a. 1925 „Gibt es eine Wirkung des Lichtes auf die Phagocytose“, 1926 „Zur Frage der Beeinflussung der Phagocytose durch das Hormon der Schilddrüse“, 1927 „Über den Stoffwechsel und Leucocyten“, 1928 „Die physiologischen Lebenserscheinungen der Leukocytenzellen“, „Untersuchungen zur Frage der Permeabilität pflanzlicher und tierischer Zellmembranen für Kohlehydrate“, „Über das Vorkommen von Lipase in polymorphkernigen Leucocyten“, 1929 „Über die Permeabilität der Leukocyten für Ionen“, 1931 „Zur Prüfung der Vitalität von Leukocyten mittels Farbstoffen“ 1933 „Pathologische Physiologie des Stoffwechsels weißer Blutzellen[1] und 1937 „Vergleichende Physiologie der inneren Sekretion“.

1931 habilitierte er sich als Dozent für Physiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien.[2] Fleischmann verband seine wissenschaftliche Arbeit mit seinem Engagement als Volksbildner, vor allem als Referent in den Wiener Volksbildungseinrichtungen, zuletzt am 2. März 1938 in der Volkshochschule in Wien Ottakring.[3]

Walter Fleischmann war wie seine Familie jüdischer Herkunft und musste nach dem „Anschluss“ im März 1938 vor den Nationalsozialisten fliehen.

Indexes to Naturalization Petitions to the U.S. Circuit and District Courts for Maryland

Er reiste im März 1938 aus Österreich nach England aus und gelangte im Juli 1938 über Havanna, Kuba, mit der S.S. T.E.L. Oriente nach New York. Er ließ sich zunächst in Baltimore, Maryland nieder und nahm die US-Staatsbürgerschaft an. Hier arbeitete er an der Johns Hopkins University und während des Krieges am Johns Hopkins Hospital. Darüber hinaus forschte er am Army Chemical Center in Edgewood. Daneben arbeitete er als Pathologe an verschiedenen Spitälern wie am Veterans Administration Hospital in Oteen, New York, und Memphis. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er als Leiter der Laboratory Services in Johnson City, Tennessee tätig. Fleischmann nahm in den USA auch seine wissenschaftliche Publikationsarbeit wieder auf, u.a. veröffentlichte er 1941 im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism „Hypothyroidism in Childhood“ und 1951 „Comparative Physiology of the Thyroid and Parathyroid Glands“ und war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Organisationen wie der American Medical Association, der Tri-Country Medical Society, der American Physiological Society und Fellow Emeritus des American College of Pathologists.

Walter Fleischmann verstarb am 19. März 1979 in Johnson City, Tennessee, USA.[4]

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1896, Fleischmann Walter.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0762, Fleischmann Walter (Nationalien Datum: 1918/19).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0161, Fleischmann Walter (Rigorosum Datum: 3.7.1922).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 192-1186, Fleischmann Walter (Promotion Datum: 10.7.1922).

UAW, Rektoratsarchive, Akademischer Senat, Akten-Sonderreihe, Personalblätter S 304, Senat S 304.277 Fleischmann Walter

UAW, Medizinische Fakultät, Dekanat, Zl. 1073/1937/38, Fleischmann Walter.

Indexes to Naturalization Petitions to the U.S. Circuit and District Courts for Maryland, 1797-1951; Maryland, Naturalization Indexes, 1797-1951, Entry for Walter Fleischmann, 1943. U.S., Federal Naturalization Records, Fleischmann Walter.

Philadelphia, Pennsylvania, United States Aufzeichnungen, Aufnahme 2631 von 3244; United States. National Archives and Records Administration. Mid Atlantic Region, Fleischmann Walter.

United States, Social Security Death Index, Fleischmann Walter, Mar 1979; citing U.S. Social Security Administration, Death Master File, database (Alexandria, Virginia: National Technical Information Service, ongoing).

Literatur:

Fürth, Otto von und Walter Fleischmann: Über die Ermittelung des Tyrosingehaltes von Proteinen. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Gibt es eine Wirkung des Lichtes auf die Phagocytose. Aus dem physiologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Pflüger’s Archiv für die gesammte Physiologie des Menschen und der Tiere. Berlin: Verlag von Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Zur Frage der Beeinflussung der Phagocytose durch das Hormon der Schilddrüse. Aus dem physiologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Pflüger’s Archiv für die gesammte Physiologie des Menschen und der Tiere. Berlin: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter und Fritz Kubowitz: Über den Stoffwechsel und Leucocyten. Aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie, Berlin-Dahlem. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Braunschweig: Druck von Friedrich Vieweg & Sohn 1927.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Die physiologischen Lebenserscheinungen der Leukocytenzellen. Sonderdruck aus: Ergebnisse der Physiologie. München: Verlag von J.F. Bergmann 1928.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Untersuchungen zur Frage der Permeabilität pflanzlicher und tierischer Zellmembranen für Kohlehydrate. Aus dem physiologischen Institut der Universität Kiel. Sonderdruck aus: Pflüger’s Archiv für die gesammte Physiologie des Menschen und der Tiere. Leipzig: Druck der Spamerschen Buchdruckerei 1928.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Über das Vorkommen von Lipase in polymorphkernigen Leucocyten. Aus dem physiologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer 1928.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Über die Permeabilität der Leukocyten für Ionen. Aus dem physiologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Pfüger’s Archiv für die gesammte Physiologie des Menschen und der Tiere. Leipzig: Druck der Spamerschen Buchdruckerei 1929.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Zur Prüfung der Vitalität von Leukocyten mittels Farbstoffen. Aus dem physiologischen Institut der Universität Wien und der chirurgischen Abteilung am Krankenhaus Wieden in Wien. Sonderdruck aus: Klinische Wochenschrift. München: Verlag von J.F. Bergmann 1931.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Walter: Vergleichende Physiologie der inneren Sekretion. Wien: Perles 1937.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 21180]

Fleischmann, Walter: Comparative Physiology of the Thyroid and Parathyroid Glands. (=American lecture series/118). Springfield/Ill: Thomas 1951.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 30765/118]

Referenzen:

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 8, 1933, S. 215-217.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 33, 1931, S. 1111.

[3] Die Stunde, 1.3.1938, S. 3.

[4] Johnson City Press, 25.3.1979, S. 2.

Normdaten (Person): Fleischmann, Walter: BBL: 46605; GND: 1252259182;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 46605 (17.03.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=46605

Letzte Aktualisierung: 2025 03 17

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [321]: Fleischmann, Carl – Gynäkologe, NS-Verfolgter

Fleischmann, Carl – Gynäkologe, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 17.03. 2025

Keywords: Gynäkologe, Rothschild-Spital, Medizingeschichte, Wien, NS-Verfolgter

Carl (Karl) Fleischmann wurde am 30. März 1859 als Sohn von Isak Fleischmann und Rosalia, geborene Glück, in Bukowa, Bezirk Pribram, in Böhmen (heute: Buková u Příbramě, Tschechische Republik) geboren. Seit 1895 war er mit Mathilde Wetzler (1872-1972) verheiratet, der Tochter des Industriellen und Mitglieds des Herrenhauses im österreichischen Reichsrat, Bernhard Wetzler (1839-1922). Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor, darunter der spätere Mediziner Walter Fleischmann (1896-1979).

Fleischmann absolvierte 1876 das Gymnasium in Prag und begann anschließend an der Deutschen Universität in Prag ein Studium der Medizin, das er am 14. Jänner 1882 mit der Promotion anschloss. Von Jänner 1881 bis Dezember 1882 arbeitete er als Assistent an der geburtshilflichen Klinik unter Professor August Breisky (1832-1889). Danach war er von Jänner 1883 bis Dezember 1883 in Wien als Operateur bei Carl Gussenbauer (1842-1903) und darauf von Jänner 1884 bis Dezember 1886 wieder in Prag als Assistent bei Breisky tätig.

In diesen Jahren publizierte er „Ein Geburtsfall bei osteomalacischen Becken“, „Ein Fall von schräg-verengtem Becken“, „Vier Kaiserschnitte“, „Fall von gestielten Scheidenhämatom bei einer Schwangeren“, „Zwei Fälle von Anwendung des constanten Stromes zur Einleitung der künstlichen Frühgeburt“, „Einer Bildungsanomalie des Hymens“, „Geburt bei hochgradiger Muskelatrophie (Paralysis myosclerotica cum atrophia musculorum“ und „Tödliche Sublimatvergiftung nach einer zweimaligen Scheidenausspülung“. Fleischmann folgte Breisky, der Ende 1886 nach Wien berufen wurde, an die II. Frauenklinik im Allgemeinen Krankenhaus nach, und führte daneben als Gynäkologe eine Arztpraxis. Während dieser Zeit veröffentlichte er „Sind Quellstifte notwendig?“, „Zur Kenntnis des Trichterbeckens“, und „Zur Kasuistik des Puerperalfiebers“.

Im Mai 1902 trat Fleisch als Primarius in die gynäkologische Abteilung des gerade eröffneten Rothschild-Spitals ein. Zischen 1910[1] und 1923[2] hatte er die Position eines Direktors des Spitals inne und war anschließend bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1930 wieder an der gynäkologischen Abteilung tätig.[3]

In diesen Funktionen publizierte er „Perinaeotomia mediana“, „Beitrag zur Frage der Spontanheilung des Chorionepithelioms“, „Zur Anatomie der Atmokausis“, „Unerwartete Rezidivfreiheit nach unvollständiger Operation des Gebärmutterkrebses“, „Beitrag zur operativen Myombehandlung“, „Beitrag zur operativen Behandlung der Uterusmyome“, „Myomentwicklung nach Ovarientransplantation“, „Bösartige Neubildungen im Cervixstumpfe nach supravaginaker Amputation des Uterus“, „Ist die künstliche Unterbrechung der Schwangerschaft bei angeborenen, erblichen Star oder bei Gehirntumor berechtigt?“. Seine Arztpraxis legte er Ende 1937 nieder.

Karl Fleischmann, Die Stunde, 4.4.1930, S. 3.

Fleischmann war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Österreichischen Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebskrankheiten und der Gynäkologischen Gesellschaft. Weiters war er seit 1911 Mitglied der Loge Eintracht der B’nai Brith, sowie Mitglied des Kuratorium der Nathaniel Freiherr von Rothschild’schen Stiftung für Nervenkranke, Unterstützer des Israelitischen Frauen-Wohlthätigkeits-Vereins im Bezirke Alsergrund in Wien[4] und der Gesellschaft zur Fürsorge für Kriegsinvalide.[5]

Anlässlich seiner Pensionierung erhielt er 1930 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.[6]

Fleischmann und seine Familie waren wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt. Ihm und seiner Familie gelang im September 1938 die Flucht nach Großbritannien, wo er bis zu seinem Tod in der Nähe von London lebte. Er verstarb im Jänner 1941 in Surrey, England.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1895, Fleischmann Carl, Glück Rosalia.

Literatur:

Fleischmann, Carl: Ein Geburtsfall bei osteomalacischen Becken. Sonderdruck aus: Prager medicinische Wochenschrift. Prag: Druck von Heinr. Mercy 1883.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Ein Fall von schräg-verengtem Becken. Aus der geburtshilflichen Klinik des Herrn Hofraths Prof. Breisky. Sonderdruck aus: Prager medicinische Wochenschrift. Prag: Druck von Heinr. Mercy 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Vier Kaiserschnitte – eine Bildungsanomalie des Hymens: Mittheilungen aus der geburtshilflichen Klinik des Herrn Prof. Breisky in Prag. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Heilkunde. Prag: Druck der k.k. Hofbuchdruckerei A. Haase 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Fall von gestielten Scheidenhämatom bei einer Schwangeren. Mittheilungen aus der geburtshilflichen Klinik des Herrn Prof. Breisky in Prag. Sonderdruck aus: Prager medicinische Wochenschrift. Prag: Druck von Heinr. Mercy 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Zwei Fälle von Anwendung des constanten Stromes zur Einleitung der künstlichen Frühgeburt. Aus der geburtshülflichen Klinik des Herrn Prof. Breisky in Prag. Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Eine Bildungsanomalie des Hymens. Aus der geburtshilflichen Klinik des Herrn Prof. Breisky in Prag. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Heilkunde. Prag: Druck der k.k. Hofbuchdruckerei A. Haase 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Geburt bei hochgradiger Muskelatrophie (Paralysis myosclerotica cum atrophia musculorum). Mittheilung aus der geburtshilflichen Klinik des Herrn Prof. Breisky in Prag. Sonderdruck aus: Centralblatt für Gynäkologie. Berlin: Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Tödliche Sublimatvergiftung nach einer zweimaligen Scheidenausspülung. Mittheilung aus der geburtshülflichen Klinik des Herrn Prof. Breisky in Prag. Sonderdruck aus: Centralblatt für Gynäkologie. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Sind Quellstifte notwendig? Sonderdruck aus: Zentralblatt für Gynäkologie. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Zur Kenntniss des Trichterbeckens. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Heilkunde. Prag: Druck der k.k. Hofbuchdruckerei A. Haase 1888.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Zur Kasuistik des Puerperalfiebers. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Druck der k. Wiener Zeitung 1888.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Perinaeotomia mediana. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Kratz, Helf & Comp. 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Beitrag zur Frage der Spontanheilung des Chorionepithelioms. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie. Berlin: Verlag von S. Karger 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Zur Anatomie der Atmokausis. Sonderdruck aus: Zentralblatt für Gynäkologie. Leipzig: Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Unerwartete Rezidivfreiheit nach unvollständiger Operation des Gebärmutterkrebses. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Beitrag zur operativen Myombehandlung. Aus der gynäkologischen Abteilung des Spitales der israelitischen Kultusgemeinde in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Beitrag zur operativen Behandlung der Uterusmyome. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles, k. und k. Hofbuchhandlung 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Myomentwicklung nach Ovarientransplantation. Aus der gynäkologischen Abteilung des Spitales der israelitischen Kultusgemeinde in Wien (Rothschild-Spital). Sonderdruck aus: Zentralblatt für Gynäkologie. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Bösartige Neubildungen im Cervixstumpfe nach supravaginaker Amputation des Uterus. Sonderdruck aus: Zentralblatt für Gynäkologie. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fleischmann, Carl: Ist die künstliche Unterbrechung der Schwangerschaft bei angeborenen, erblichen Star oder bei Gehirntumor berechtigt? Aus der gynäkologischen Abteilung des Spitales der israelitischen Kultusgemeinde in Wien. Sonderdruck aus: Zentralblatt für Gynäkologoie. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1930.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 29.11.1910, S. 528.

[2] Neue Freie Presse, 26.10.1923, S. 7.

[3] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 3, 1902, S. 77.

[4] Jahresbericht des Frauenhort israelitischer Frauen-Wohlthätigkeits-Verein im Bezirke Alsergrund in Wien, Wien 1900, S. 21.

[5] Neue Freie Presse, 14.1.1916, S. 9.

[6] Wiener Zeitung, 20.7.1930, S. 1.

Normdaten (Person): Fleischmann, Carl : BBL: 46603; GND: 1359573135;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 46603 (17.03.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=46603

Letzte Aktualisierung: 2025 03 17

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [319]: Weil, Moritz – Facharzt für Hals- und Nasenkrankheiten, NS-Verfolgter

Weil, Moritz – Facharzt für Hals- und Nasenkrankheiten, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 19.02.2025

Keywords: Facharzt für Hals- und Nasenkrankheiten, Abteilungsvorstand am Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium, Medizingeschichte, Wien, NS-Verfolgter

Moritz (Moriz) Weil wurde am 26. Juni 1860 als Sohn von Ignaz Weil und Therese Taube (1825-1910), geborene Elias, in Eisenstadt in Westungarn (heute: Burgenland) geboren. Er war seit 1890 mit der aus Neudörfl bei Mattersburg stammenden Leopoldine Wolf (1866-1939) verheiratet. Sie hatten die fünf Kinder, Hilda (1891, ermordet Stutthof, Ravensbrück), Grete (1893-1904), Olga (1894-1969), Erich (1898-1928) und Ida (1896-1928), die mit dem Schriftsteller Leo Perutz verehelicht war.

Weil studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 19. Juli 1884. Danach arbeitete er an der I. Chirurgischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien bei Josef Weinlechner (1829-1906), wo auch der mit ihm befreundete Arthur Schnitzler (1862-1931) tätig war.

Daneben führte er eine Facharztpraxis für Hals- und Nasenkrankheiten in Wien 1, Augustinerstraße 12, danach Elisabethstraße 3 und später in Wien, 1 Nibelungengasse 3.

Abteilungsvorstand am Mariahilfer Ambulatorium in Wien (später Kaiser Franz Joseph-Ambulatorium)

Ab 1892/1893 war er Leiter der Abteilung für Hals- Nasen- und Brusterkrankungen in dem 1874 von praktischen Ärzten zur unentgeltlichen medizinischen Versorgung der unbemittelten Bevölkerung in den westlichen Industriebezirken Wiens gegründeten Heilanstalt Mariahilfer Ambulatorium, dem späteren Kaiser Franz Josephs-Ambulatorium. Hier arbeitete neben Maximilian Sternberg (1863-1934) und Emil Jahoda (1859-1934) auch der Dermatologe Alfred Perutz (1885-1934). Weil beschäftigte sich hier mit der Behandlung der Nebenhöhlen, des Kehlkopfkarzinoms und der Verbesserung der Nasenoperationen und verfasste dazu zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten darunter „Ein Fall von Lymphangioma cavernosum der hinteren Rachenwand“, 1897 „Zur Pathologie und Therapie der Eiterungen der Nasennebenhöhlen, insbesondere der Kieferhöhle“, 1907 „Bemerkungen über die Anwendung der Saugtherapie bei Naseneiterungen“,[1] 1914 „Querschuß durch den Gesichtsschädel“,[2] 1924 „Zur Anwendung des Antipyrins bei Kehlkopftuberkulose“,[3] 1927 „Zur Technik der Abtragung endolaryngealer Tumoren“,[4] 1931 „Über die Lokalbehandlung der Rhinitis vasomotoria[5] oder 1932 „Über primäres Pharynxerysipel[6].

1899 engagierte er sich zusammen mit Maximilian Sternberg in der Planung und Umsiedlung des Ambulatoriums nach Wien 6, Sandwirtgasse 3. 1912 wurde er von der Plenarversammlung zum Vizedirektor des Mariahilfer Ambulatoriums gewählt (ab 1912 „Kaiser-Franz-Joseph-Ambulatorium“).[7] 1924 verfasste er einen Artikel zur Geschichte des Ambulatoriums.[8]

Weil war seit 1893 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien,[9] sowie der Wiener laryngologischen Gesellschaft, deren Mitbegründer er 1894 war.

Moriz Weil und seine Familie wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Er verstarb am 4. Juni 1938 in Wien an seiner Arbeitsstätte, dem Kaiser-Franz-Joseph-Ambulatorium.

Todesanzeige: Neue Freie Presse, 5. Juni 1938, S. 26.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0141a, Weil Moriz (Nationalien 1878/79).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 186-1590, Weil Moriz (Promotion 19.7.1884).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien: Weil Moriz Dr.

Literatur:

Weil, Moritz: Ein Fall von Lymphangioma cavernosum der hinteren Rachenwand. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medizin. O.O: o.J.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weil, Moritz: Zur Pathologie und Therapie der Eiterungen der Nasennebenhöhlen, insbesondere der Kieferhöhle. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1897.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 26, 1907, Sp. 1273-1277; Nr. 27, 1907, Sp. 1334-1336; Nr. 28, 1907, Sp. 1388-1391.

[2] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, Nr. 11, 1914, S. 1319-1320.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 47, 1924, Sp. 2522-2524.

[4] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, Nr. 5, 1927, S. 570-571.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 48, 1931, S. 1605-1607; Nr. 51, 1931, S.

[6] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, Nr. 2, 1932, S. 148-150

[7] Neue Freie Presse, 3.7.1912, S. 8.1689-1690.

[8] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 13.11.1924, S. 8.

[9] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 13, 1893, S. 242.

Normdaten (Person): Weil, Moritz: BBL: 46599; GND: 1140055860;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 46599 (18.02.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=46599

Letzte Aktualisierung: 18.02.2025

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [315]: Weinberger Maximilian – Primararzt, Internist, NS-Verfolgter

Weinberger Maximilian – Primararzt, Internist, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 23.01.2025

Keywords: Internist, Primararzt und Vorstand der Medizinischen Abteilung im Rudolfspital und an der IV. Medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien, Facharzt für Lungen- und Herzkrankheiten, Interne Diagnostik und Therapie, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Maximilian Weinberger wurde am 4. Juni 1875 in Schaffa in Mähren (heute: Šavov/Tschechien) als Sohn von Alois Weinberger (1847-?) und Julia, geborene Sinaiberger (1857-?), geboren. Im Jahr 1923 heiratete er die Wienerin Hermine Schereschewsky (1884-1985).

Weinberger besuchte das Staatsgymnasium in Znaim, wo er 1892 die Matura ablegte und begann im Wintersemester 1892/93 an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin. Am 21. Dezember 1898 promovierte er. Bereits seit März 1898 gehörte er als Aspirant dem Personalstand des Allgemeinen Krankenhauses in Wien an. Hier durchlief er zur Ausbildung eine Reihe von Kliniken, darunter die Dermatologische Klinik von Eduard Lang (1841-1916), an der er 1899 „Die perinale Hodenverlagerung“ veröffentlichte. Ab Oktober 1898 war er zudem auch an der III. Medizinischen Klinik von Leopold Schrötter (1837-1908) tätig, wo er von Juli 1900 bis Dezember 1901 als unbesoldeter klinischer Assistent und anschließend von 1901 bis 1909 als besoldeter Assistent arbeitete. Während dieser Jahre widmete er sich vornehmlich der Tuberkulose und der Röntgendiagnostik und publizierte zahlreiche Arbeiten darunter „Eine seltene Form von Aneurysma der Aorta thorica descendens“, „Ueber die Röntgenographie des normalen Mediastinum“, „Atlas der Radiographie der Brustorgane“, „Ueber Diagnostik und klinischen Verlauf der mykotisch-embolischen Aneurysmen und Gefässrupturen sowie der Influenzaendokarditis“, „Ueber eine seltenere Ursache der rechtsseitigen Recurrenslähmung. (Aneurysma der Arteria anonyma dextra nach Tuberculose derselben mit folgender allgemeiner acuter Miliartuberculose)“, „Ueber fortgepflanzte Tuberculose der Kieferhöhle“, „Ueber periphere Verengerung der Pulmonalarterie und die klinischen Zeichen derselben“, sowie „Über lymphoides und myeloides Chlorom, sowie dessen Beziehung zur Lymphoiden und myeloiden Leukämie“.

Nach seiner Habilitation im Fach Innere Medizin im Jahr 1908 und seiner Ernennung zum Privatdozenten war er von Februar 1909 bis 1932 Primararzt und Leiter der Medizinischen Abteilung im Krankenhaus Rudolfstiftung. Anschließend arbeitete er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1936 als Vorstand an der IV. Medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. Am 22. Juli 1921 erhielt er den Titel eines a.o. Professors verliehen. In dieser Zeit publizierte er u.a. „Über neuere Ergebnisse der Diagnostik der Lungentuberkulose. Neue Perkussionsmethoden, Röntgen-Diagnostik und Tuberkulindiagnostik“, „Allgemeininfektion durch Sproßpilze (generalisierte Blastomykose) mit tödlichem Ausgang“, „Über eine chronisch verlaufende Polymyositis mit Ausgang in progressive Muskelatrophie“ sowie „Chinintherapie der Pneumonien“.

Im Ersten Weltkrieg wurde Weinberger für seine Tätigkeit an der Rudolfstiftung im Jahr 1916 mit dem Offiziersehrenzeichen des Roten Kreuzes mit Kriegsdekoration ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er sowohl die Preußische Rote Kreuzmedaille 2. und 3. Klasse als auch 1917 das Ritterkreuz des Franz Josefs-Ordens mit Kriegsdekoration verliehen. Weinberger war zudem Mitglied mehrerer Gesellschaften, darunter der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Gesellschaft für Innere Medizin, der Neurologisch-psychiatrischen Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, der Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, sowie der Tuberkulose-Gesellschaft. Darüber hinaus war er gerichtlich beeideter Sachverständiger für innere Medizin und engagierte sich als Mitglied in der Vereinigung Sozialdemokratischer Ärzte.[1]

Maximilian Weinberger lebte im Jahre 1938 mit seiner Familie in Wien 4, Brucknerstraße 4. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft waren er und seine Familie der NS-Verfolgung ausgesetzt. Am 22. April 1938 wurde er von seinem Amt an der Universität Wien enthoben und vertrieben. Am 26. Juni 1941 flüchtete er zusammen mit seiner Ehefrau über Lissabon, Portugal, mit der SS Mouzinho in die USA, wo er in New York City eine Arztpraxis eröffnete und die US-Staatsbürgerschaft erhielt. Bis zu seinem Tod im Jahr 1954 lebte er wegen seines nie überwundenen Verlustes seiner Heimat völlig zurückgezogen. Seine Ehefrau Hermine verstarb am 25.2.1985 in Chicago, Illinois. Seine Schwester Adele Reismann und deren Tochter Julie Reismann wurden im Ghetto Theresienstadt ermordet.

Das gesamte Vermögen der Familie Weinberger wurde durch den Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg-Vermögensverwertungsstelle aufgrund der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941 (RGBl. I, 722) eingezogen. Während das bewegliche Inventar im Dorotheum Wien zur Veräußerung kam, dürfte seine private Bibliothek vor der Flucht zwangsverkauft oder ihm zur Bedeckung der ihm auferlegten „Reichsfluchtsteuer“ entzogen worden sein. Drei Bücher aus seiner ehemaligen privaten Bibliothek konnten im Bestand der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Universität Wien identifiziert werden. Diese Bücher wurden 1941 vom ehemaligen Institut für Geschichte der Medizin von einem Wiener NS-Antiquariat angekauft. Derzeit erfolgt die Suche nach Erb:innen zum Zweck der Restitution.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1923, Weinberger Maximilian, Schereschewski Hermine.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 143-0602, Weinberger Maximilian (Nationalien Datum 1894/95).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-441b, Weinberger Maximilian (Rigorosum Datum 8.3.1898).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 189-0057, Weinberger Maximilian (Promotion Datum 21.12.1898).

UAW, Med. Fak., Senat, Personalblätter, S 304, Sign. 1350, Maximilian Weinberger.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 6595, Hermine Weinberger.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 7603, Maximilian Weinberger.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 29926, Hermine Weinberger.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 29927, Maximilian Weinberger.

ÖStA, AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Abgeltungsfonds, Zl. 7.655, Hermine Weinberger.

ÖStA, AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Sammelstellen A und B, Negativ-Akten Handel und Gewerbe, N 126, Maximilian Weinberger.

llinois, District and Circuit Court Naturalization Records, 1856-1991, Maximilian und Hermine Weinberger, 28. October 1941.

Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 45, 1954, S. 874.

Find a grave, Hermine Weinberger.

Lexikon der Provenienzforschung: Walter Mentzel, Weinberger Maximilian: https://www.lexikon-provenienzforschung.org/weinberger-maximilian

Mentzel Walter und Harald Albrecht, Die „Antiquariats- und Exportbuchhandlung Alfred Wolf“ – ehemals Hans Peter Kraus und Leo Weiser. Die Geschichte eines Raubunternehmens, in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (2012) Sonderband 108, NS-Raubgut in Museen, Bibliotheken und Archiven (= Viertes Hannoversches Symposium), S. 441–454.

Literatur:

Weinberger, Maximilian: Die perinale Hodenverlagerung. Aus der Abteilung des Herrn Primarius Professor Eduard Lang im allgemeinen Krankenhause in Wien. Sonderdruck aus: Centralblatt für die Krankheiten der Harn- und Sexualorgane. Leipzig: Verlag von Arthur Georgi 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian und Arthur Weiß: Eine seltene Form von Aneurysma der Aorta thorica descendens. aus der III. medicinischen Klinik des Herrn Hofrathes L. v. Schrötter. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäs-Buchhändler 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Ueber die Röntgenographie des normalen Mediastinum. Aus der III. medicinischen Universitätsklinik des Herrn Hofraths Prof. L. v. Schrötter in Wien. (Hierzu Tafel I-IV und 2 Textabbildungen). Sonderdruck aus: Zeitschrift für Heilkunde. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1900.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Atlas der Radiographie der Brustorgane. Aus der III. medicinischen Universitätsklinik des Hofrathes Prof. L. v. Schrötter in Wien. Wien und Leipzig: Verlag der k.u.k. Hof-Verlagsbuchhandlung Emil M. Engel 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 32366]

Weinberger, Maximilian: Ueber Diagnostik und klinischen Verlauf der mykotisch-embolischen Aneurysmen und Gefässrupturen sowie der Influenzaendokarditis. Aus der III. med. Universitätsklinik (Hofrat v. Schrötter) in Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medizin. Breslau: 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Ueber eine seltenere Ursache der rechtsseitigen Recurrenslähmung. (Aneurysma der Arteria anonyma dextra nach Tuberculose derselben mit folgender allgemeiner acuter Miliartuberculose). Aus der III. medicinischen Klinik der Wiener Universität des Hofrathes Prof. L. v. Schrötter. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Ohrenheikunde sowie für Kehlkopf-, Nasen-, Rachenkrankheiten. Berlin: Verlag von Oscar Coblentz 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Ueber fortgepflanzte Tuberculose der Kieferhöhle. Aus der III. med. Univ.-Klinik des Herrn Hofrathes Prof. L. v. Schrötter. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Ohrenheilkunde sowie für Kehlkopf-, Nasen-, Rachenkrankheiten. Berlin: Verlag von Oscar Coblentz 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Ueber periphere Verengerung der Pulmonalarterie und die klinischen Zeichen derselben. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Über lymphoides und myeloides Chlorom, sowie dessen Beziehung zur Lymphoiden und myeloiden Leukämie. Wien: Braumüller 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-17797]

Weinberger, Maximilian: Über neuere Ergebnisse der Diagnostik der Lungentuberkulose. Neue Perkussionsmethoden, Röntgen-Diagnostik und Tuberkulindiagnostik. Referat, erstattet in der Gesellschaft für physikalische Medizin am 26.Oktober 1910. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian und Franz Windholz: Allgemeininfektion durch Sproßpilze (generalisierte Blastomykose) mit tödlichem Ausgang. Aus der III. Medicinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung in Wien. Vorstand Professor Dr. Maximilian Weinberger. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1930.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Über eine chronisch verlaufende Polymyositis mit Ausgang in progressive Muskelatrophie. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Weinberger, Maximilian: Chinintherapie der Pneumonien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Tagblatt, 22.5.1924, S. 5.

Normdaten (Person): Weinberger, Maximilian: BBL: 45866; GND: 1354044150;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 45866  (23.01.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=45866

Letzte Aktualisierung: 23.01.2025

Logo Margrit Hartl