Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [277]: Beni Buxbaum – Leiter der Abteilungen für Hydrotherapie an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und der „Fango-Heilanstalt“

Beni Buxbaum – Leiter der Abteilungen für Hydrotherapie an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und der „Fango-Heilanstalt“

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 28.03.2024

Keywords: Hydrotherapeut, Physikalische Medizin, Allgemeine Poliklinik Wien, Fango-Heilanstalt, Medizingeschichte, Wien

Beni (Benö, Benjamin) Buxbaum wurde am 2. Jänner 1864 als Sohn von Henrik Buxbaum und Maria, geborene Ehrenfeld, in Pressburg in Ungarn (heute: Bratislava/Slowakei) geboren. Er war seit 1904 mit Anna Leopoldine Kornelia Ester Oberländer (1879-?) verheiratet und hatte mit ihr die beiden Töchter Henriette (1906-1991) und Adele (1905).

Im Wintersemester 1882/83 begann Buxbaum an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er am 13. April 1889 mit seiner Promotion abschloss. Danach trat er als Aspirant in die Allgemeine Poliklinik in Wien ein,[1] wo er von 1891 bis zu seiner Emeritierung während des Ersten Weltkrieges als Assistent von Professor Wilhelm Winternitz (1834-1917) an der hydrotherapeutischen Abteilung der Klinik arbeitete.[2]

Hier publizierte er 1894 „Zur Influenza cerebralis“,[3] 1897 „Die diätische und physikalische Behandlung der Schlaflosigkeit“,[4] und 1898 „Die hydriatische Behandlung der Chlorose und Anämie“.[5] 1900 veröffentlichte er zwei Monografien: „Lehrbuch der Hydrotherapie“ und „Technik der Wasseranwendungen“. Eine weitere Monografie brachte er 1906 mit dem „Kompendium der physikalischen Therapie für praktische Ärzte und Studierende“ heraus, sowie im selben Jahr den Aufsatz „Physikalische Therapie der Erkrankungen der Verdauungsorgane“.

Zahlreiche Arbeiten erschienen in der Allgemeinen Wiener medizinischen Zeitung, darunter 1900 „Die Behandlung acuter fieberhafter Infectionskrankheiten“,[6] 1902 „Das Indicationsgebiet der Hydrotherapie“,[7] 1903 Die hydriatische Behandlung der Lungentuberkulose“,[8] und 1904 „Soziale und ökonomische Bedeutung des physikalischen Heilmethode“.[9] 1905 publizierte er „Über die Kombination physikalischer Reize und physikalisch-diätetischer Heilmethoden“, 1907 „Technik der Wasseranwendungen, der Massage und der Elektrotherapie: Belehrung für Badewärter, Krankenpfleger usw.“ und „Zur physikalischen Behandlung der Obstipation“.[10] 1909 veröffentlichte er den Aufsatz „Das Vollbad“,[11] 1910 „Die physikalische Therapie bei Fettsucht“,[12] und 1913 „Die Adria-Seebäder[13] sowie über „Kohlensäurebäder in der ärztlichen Praxis“.[14] 1914 erschienen von ihm in der von Wilhelm Stekel (1868-1940) herausgegebenen Schriftenreihe „Grenzfragen der Medizin und Pädagogik“ der Artikel „Der Kopfschmerz als Erziehungsproblem“, und in der Allgemeinen Wiener medizinischen Zeitung „Einige neue hydriatische Prozeduren“.[15] Seine letzte Publikation stammt aus dem Jahr 1919 über „Die Tebecinbehandlung in der Privatambulanz“.[16]

Seit spätestens 1903 arbeitete er neben seiner Tätigkkeit an der Poliklinik als Vorstand der Abteilung für Hydrotherapie an der Privat-Heilanstalt (Fango-Heilanstalt) für Behandlung mit Fango, Hydrotherapie, Heißluft, elektrische Lichtbädern Elektrotherapie u.a. in Wien 9, Lazarettgasse 20.

Wiener klinische Wochenschrift, 19.2.1903, S. 31.

Buxbaum führte weiters eine Arztpraxis in Wien 6, Gumpendorferstraße 116 und später in Wien 9, Spitalgasse 1a. Er war Mitglied der Gesellschaft für physikalische Medizin und der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Beni Buxbaum verstarb am 26. September 1920 in Wien.

Todesanzeige: Neue Freie Presse, 29.9.1920, S. 10.

Quellen:

Slovakia Church and Synagogue Books, 1592-1935, Jewish (Židovská obec), Odbor Archivnictva (The Archives of the Republic), Slovakia.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0151, Buxbaum Beni (Nationalien Datum: 1882/83).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 177-28b, Buxbaum Beni (Rigorosum Datum: 1886).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 186-2524, Buxbaum Beni (Promotion Datum: 13.4.1889).

Literatur:

Buxbaum, Beni: Lehrbuch der Hydrotherapie. Leipzig: Thieme 1903.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/ÖGZMG, Sign.: V-0873]

Buxbaum, Beni: Technik der Wasseranwendungen. Leipzig: Thieme 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 28434]

Buxbaum, Beni, Herzl, Ludwig und Ferdinand Winkler: Kompendium der physikalischen Therapie für praktische Ärzte und Studierende. Leipzig: Thieme 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 10433]

Buxbaum, Beni: Physikalische Therapie der Erkrankungen der Verdauungsorgane. (= Physikalische Therapie in Einzeldarstellungen/12) Stuttgart: Enke 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17918/12]

Buxbaum, Beni: Über die Kombination physikalischer Reize und physikalisch-diätetischer Heilmethoden. Sonderdruck aus: Blätter für klinische Hydrotherapie und verwandte Heilmethoden. Wien: Druckerei der kaiserl. Wiener Zeitung 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Buxbaum, Beni: Technik der Wasseranwendungen, der Massage und der Elektrotherapie. Belehrung für Badewärter, Krankenpfleger usw. 2. Vermehrte Auflage. Leipzig: Thieme 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-18575]

Referenzen:

[1] Jahresbericht der unter dem Protectorate […] Herrn Erzherzog Rainer stehenden Allgemeinen Poliklinik in Wien, Wien 1889, S. 16.

[2] Jahresbericht der unter dem Protectorate […] Herrn Erzherzog Rainer stehenden Allgemeinen Poliklinik in Wien, Wien 1892, S. 19.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr.6, 1894, Sp. 237-239.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 7.9.1897, S. 405-406; 14.9.1897, S. 417-418; 21.9.1897, S. 429-431; 28.9.1897, S. 442-443; 5.10.1897, S. 452-453.

[5] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 1.11.1898, S. 693-694; 8.11.1898, S. 503-504.

[6] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 17.7.1900, S. 325-326;24.7.1900, S. 327-328; 31.7.1900, S. 349-351; 7.8.1900, S. 359-360; 14.8.1900, S. 371-372.

[7] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 8.7.1902, S. 293-294.

[8] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 15.12.1903, S. 547-548.

[9] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 4.10.1904, S. 439-440; 11.10.1904, S. 452-453.

[10] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 29.1.1907, S. 49-50; 5.2.1907, S. 59-60; 12.2.1907, S. 71-72; 19.2.1907, S. 83-84; 26.2.1907, S. 95-96; 5.3.1907, S. 105-106.

[11] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 1.6.1909, S. 243-344; 8.6.1909, S. 255-256.

[12] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 1.3.1910, S. 93-94.

[13] Brioni Insel-Zeitung, 22.6.1913, S. 1-2.

[14] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 4.2.1913, S. 47-48.

[15] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 26.5.1914, S. 209-210; 2.6.1914, S. 217-218.

[16] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 1919, Sp. 1487-1489.

Normdaten (Person): Buxbaum, Beni: BBL: 43603; GND: 1324477644;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [276]: Josef Englisch – Urologe und Chirurg, Primarius an der Rudolfstiftung

Josef Englisch – Urologe und Chirurg, Primarius an der Rudolfstiftung

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 28.03. 2024

Keywords: Urologe, Chirurg, Rudolfstiftung, Medizingeschichte, Wien

Josef Englisch wurde als Sohn eines Schuhmachers am 11. Jänner 1835 in Freudenthal in Österreichisch-Schlesien geboren. Seit 1873 war er mit der Opernsängerin Maria Theresie Budischowsky (1849-1930) verheiratet, mit der er die Tochter Emma (1864-1941), verheiratete Proksch hatte.

Englisch absolvierte in Wien das Akademische Gymnasium,[1] studierte danach ab 1857 an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium am 19. Juni 1863 mit seiner Promotion ab. Bereits 1860 arbeitete er als Demonstrator am Anatomischen Institut in Wien (Museum für menschliche und vergleichende Anatomie).[2] Nach Abschluss seines Studiums war er bis 1865 als Operationszögling an der I. Chirurgischen Klinik bei Johann Dumreicher (1715-1880) tätig und erlangte hier den Doktor in Chirurgie. Zwischen 1866 und 1869 arbeitete er als Sekundararzt an der chirurgischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien bei Leopold von Dittel (1815-1898). 1867 erhielt er den Magister in Geburtshilfe.

Nach seiner Habilitierung im Fach Chirurgie erfolgte 1871 seine Ernennung zum Privatdozenten, und 1876 seine Bestellung zum Primarius an der chirurgischen Abteilung im Rudolfspital in Wien.[3] 1892 erhielt er den Titel eines a.o. Professors für Chirurgie verliehen.[4]

Neben seinen zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten, von denen die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin eine umfangreiche Sammlung besitzt, publizierte Englisch eine Reihe von Fachartikeln für Eulenbergs Realenzyklopädie. Englisch trat auch als Erfinder von medizinischen Apparaturen auf dem Gebiet der Chirurgie hervor, darunter ein Extensionsapparat zur Behandlung von Knochenbrüchen.

Englisch gehörte seit 1870 als Mitglied und ab 1883 dem Verwaltungsrat der Gesellschaft der Ärzte in Wien an, sowie seit 1907 als Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Weiters war er Mitglied im Verein zur Pflege kranker Studierender in Wien.[5]

Neben seiner ärztlichen Tätigkeit war Josef Englisch als Volksbildner u.a. als Referent im Allgemeinen niederösterreichischen Volksbildungs-Verein, Zweig Wien und Umgebung, tätig.[6]

1901 trat er in den Ruhestand.

Englisch verstarb am 5. Mai 1915 in Wien und wurde in Trebitsch beigesetzt.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign., 170-51a, Englisch Josef (Rigorosum Datum: 1863).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign., 181-1090, Englisch Josef (Promotion Datum: 19.6.1863).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign., 181-711, Englisch Josef (Promotion Datum: 14.7.1865).

UAW, Rektoratsarchive, Akademischer Senat, Akten-Sonderreihe des Akademischen Senats, Senat S 304.224 Englisch Josef (11.01.1835-05.05.1915; Chirurgie).

Friedhofsdatenbank Wien; Englisch Josef.

Referenzen:

[1] Jahresbericht Akademisches Gymnasium Wien, Wien 1857, S. 38.

[2] Wiener Zeitung, 6.5.1860, S. 175.

[3] Die Presse, 4.2.1876, S. 3.

[4] Die Presse, 15.6.1892, S. 3.

[5] Die Presse, 22.4.1886, S. 11.

[6] Arbeiter Zeitung, 10.1.1890, S. 9.

Normdaten (Person): Englisch, Josef : BBL: 43601; GND: 141947470;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [275]: Josef Schiffmann – Gynäkologe am Kaiserin-Elisabeth-Spital, NS-Verfolgter

Josef Schiffmann – Gynäkologe am Kaiserin-Elisabeth-Spital, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 20.03.2024

Keywords: Gynäkologe, Bettina-Pavillon/Kaiserin-Elisabeth-Spital, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Josef Schiffmann wurde als Sohn des aus Prag stammenden Notars Dr. Emanuel Schiffmann (1833-1899) und Louise (1855-1925), geborene Kantor, am 16. Dezember 1879 in Wien geboren. Seit 1919 war er mit Adelheid „Antonia“ Schuecker (1878-?) verheiratet.

Im Wintersemester 1898/99 begann Schiffmann an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er am 10. März 1904 mit seiner Promotion abschloss. Seine weitere Ausbildung erhielt er an den Abteilungen Innere Erkrankungen und Gynäkologie am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, am Institut für pathologische Histologie und Bakteriologie sowie am Staatlichen Serotherapeutischen Institut in Wien bei Professor Richard Paltauf (1858-1924), wo er 1903 „Die Histogenese der elastischen Fasern bei der Organisation des Aleuronatexsudates“, 1905 „Zur Kenntnis der Negrischen Körperchen bei der Wutkrankheit“ und 1907 „Zur Histologie der Hühnerpest“ publizierte.

Danach war er als Assistent von Professor Wilhelm Latzko (1863-1945) und Josef von Halban (1870-1937) sowie als supplierender Leiter an der gynäkologischen Abteilung des KH Wieden tätig. Hier publizierte er bei Halban 1911 „Pituitrin als wehenerregendes Mittel“, 1913 „Zur Kenntnis der Blutung ins Nierenlager“, 1914 „Tuberkulose, Uterusatresie und Amenorrhoe“ und bei Latzko 1909 „Zur Kenntnis der Opsonine beim Puerperalprozeß“, und 1910 gemeinsam mit Rudolf Ekler „Die ätiologische Therapie des Prolapses“. Mit Rudolf Patek, einem weiteren Assistenten an der gynäkologischen Abteilung des KH Wieden, verfasste er 1911 „Die operative Therapie der chronisch entzündlichen Adnextumoren“.

Nachdem Wilhelm Latzko 1910 die gynäkologische Abteilung in dem von Baron Albert Salomon Anselm von Rothschild gestifteten Bettina-Pavillon des Kaiserin-Elisabeth-Spitals übernommen hatte, arbeitete Schiffmann hier ab zirka 1912 als dessen Assistent und veröffentlichte hier 1913 „Versuche zur Frage einer inneren Sekretion der Mamma“.

Schiffmann habilitierte sich 1922 im Fach Geburtshilfe und Gynäkologie und erhielt im Oktober 1922 seine Ernennung zum Privatdozenten.[1] Neben seiner Tätigkeit an der Universität Wien arbeitete er weiterhin an der gynäkologischen Abteilung der Bettina-Stiftung. 1922 publizierte er „Einige seltenere Indikatoren zur Sectio caesarea[2] und „Postklimakterische Blutung und „Brennerscher Ovarialtumor““, 1925 „Zur Kenntnis und Genese entzündlich-eitriger Veränderungen der Niere nach Ureter-Scheidenfisteln“, „Ein Nabeladenom: ein Beitrag zur Kenntnis der heterotopen Drüsen vom Bau der Uterusschleimhaut“ und „Ein hypernephroides Sarkom im kleinen Becken“, 1926 „Postklimakterische Blutung und Granulosazelltumor des Ovarium“ und „Exophytische Adenomyose des Uterus und der Tuben“, 1927 „Mastitis typhosa suppurativa bilateralis“ und „Über die „Hühnerpest“körperchen[3], 1932 „Über Spontanheilung junger Tubargraviditäten“ und 1935 „Hypertoniebehandlung ohne Jodmedikation

Schiffmann war Mitglied der Geburtshilflich-gynäkologischen Gesellschaft in Wien und führte eine Arztpraxis in Wien 4, Schleifmühlgasse 3.

Nach dem „Anschluss“ im März 1938 wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt, und am 22. April 1938 seines Amtes enthoben und von der Universität Wien vertrieben. Ebenso verlor er – wie der bisherige leitende Direktor Wilhelm Latzko – seine Anstellung im Kaiserin Elisabeth-Spital und wechselte an das Rothschild-Spital. Durch seine Ehe mit einer Nichtjüdin besaß er einen gewissen Schutz vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

Josef Schiffmann verstarb am 25. Mai 1944 in Wien, Aloisgasse 1.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1879, Schiffmann Josef.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0541, Schiffmann Josef (Nationalien Datum: 1898/99).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0577, Schiffmann Josef (Nationalien Datum: 1902/03).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-368b, Schiffmann Josef (Rigorosum Datum: 24.2.1904).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 189-1429, Schiffmann Josef (Promotion Datum: 10.3.1904).

UAW, Rektoratsarchive, Akten-Sonderreihe des Akademischen Senats, Personalblätter, Senat S 304.1109 Schiffmann Josef.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, 18.003, Schiffmann Josef.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, 18.004, Schiffmann Adelheid (6.12.1878).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Schiffmann Prof.

Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien, Schiffmann Josef.

Literatur:

Schiffmann, Josef: Die Histogenese der elastischen Fasern bei der Organisation des Aleuronatexsudates. Aus dem Institute für pathologische Histologie und Bakteriologie der k.k. Universität in Wien (Prof. Rich. Paltauf). Sonderdruck aus: Centralblatt für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie. Jena: Frommansche Buchdruckerei (Hermann Pohle) 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Zur Kenntnis der Negrischen Körperchen bei der Wutkrankheit. Aus dem staatlichen serotherapeutischen Institut in Wien (Leiter: Prof. R. Paltauf). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck vom Bruno Bartelt 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Zur Histologie der Hühnerpest (mit 1 Tafel). Aus dem staatlichen serotherapeutischen Institut in Wien (Leiter: Prof. R. Paltauf). Sonderdruck aus: Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten. Jena: Frommansche Buchdruckerei (Hermann Pohle) 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Pituitrin als wehenerregendes Mittel. Aus der gynäkologischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien (Vorstand: Professor Dr. Josef Halban). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Zur Kenntnis der Blutung ins Nierenlager. Aus der gynäkologischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien (Vorstand: Professor Dr. Josef Halban). Sonderdruck aus: Zeitschrift für gynäkologische Urologie. Leipzig: Druck von Grimme & Trömel 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Tuberkulose, Uterusatresie und Amenorrhoe. Zugleich ein Beitrag zur Frage und Kenntnis der Ausheilung tuberkulöser Prozesse im Uterus. Hierzu Tafel I und 2 Textfiguren.Aus der gynäkologischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien (Vorstand: Professor Dr. Josef Halban). Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Robert Kohn: Zur Kenntnis der Opsonine beim Puerperalprozeß. Aus der gynäkologischen Abteilung des k.k. Krankenhauses „Wieden“ in Wien (Vorstand: Priv.-Doz. Doktor Latzko). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Rudolf Ekler: Die ätiologische Therapie des Prolapses. Aus der gynäkologischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien (Vorstand: Doc. Dr. Latzko). Sonderdruck aus: Monatsschrift für Geburtshülfe und Gynäkologie. Berlin: Verlag von S. Karger 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Rudolf Patek: Die operative Therapie der chronisch entzündlichen Adnextumoren. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Geburtshülfe und Gynäkologie. Berlin: Verlag von S. Karger 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Adolf Vystsvel: Versuche zur Frage einer inneren Sekretion der Mamma. Aus dem Laboratorium der Bettinastiftung in Wien (Vorstand: Prof. Dr. W. Latzko). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Postklimakterische Blutung und „Brennerscher Ovarialtumor“. Aus dem Bettina-Stiftungs-Pavillon in Wien (Vorstand: Prof. Dr. W. Latzko). Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. Würzburg: Universitätsdruckerei H. Stürtz A.G. 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Leo Szamek: Zur Kenntnis und Genese entzündlich-eitriger Veränderungen der Niere nach Ureter-Scheidenfisteln. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Manz’sche Buchdruckerei 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Wener Seyfert: Ein Nabeladenom. Ein Beitrag zur Kenntnis der heterotopen Drüsen vom Bau der Uterusschleimhaut. Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef und Leo Szamek: Ein hypernephroides Sarkom im kleinen Becken. Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. Leipzig: Druck der Spammerschen Buchdruckerei 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Postklimakterische Blutung und Granulosazelltumor des Ovarium. Sonderdruck aus: Zentralblatt für Gynäkologie. o.O. 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Exophytische Adenomyose des Uterus und der Tuben. Fibroadenoma cysticum diffusum et polyposum nach Schatz. Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. Berlin: Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Mastitis typhosa suppurativa bilateralis. Sonderdruck aus: Deutsche medizinische Wochenschrift. Leipzig: Druck von J.B. Hirschfeld (Arno Pries) 1927.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Über Spontanheilung junger Tubargraviditäten. Aus dem Bettina-Stiftungs-Pavillon in Wien (Vorstand: Prof. Dr. W. Latzko). Sonderdruck aus: Archiv für Gynäkologie. o.O. 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schiffmann, Josef: Hypertoniebehandlung ohne Jodmedikation. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1935.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Medizinische Klinik, Nr. 42, 1922, S. 4.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 6, 1922, Sp. 255-262.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1927, S. 767-768.

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Most Wanted Books: Psychopharmakotherapie griffbereit : Medikamente, psychoaktive Genussmittel und Drogen; Klinische Elektroenzephalographie

Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung sind:

Psychopharmakotherapie griffbereit : Medikamente, psychoaktive Genussmittel und Drogen

Dreher, Jan, 1971- [VerfasserIn]
2024

Signatur/Buchstandortangabe: QV-77-9 /<6>

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Klinische Elektroenzephalographie

Zschocke, Stephan, 1933- [HerausgeberIn]Hansen, Hans-Christian [HerausgeberIn]
2023

Signatur/Buchstandortangabe: WL-150-14 /<4>

Link zum Abstract

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [140]: Springer-Verlag

Open AccessOpen Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für Autor:innen der MedUni Wien

Autor:innen der Medizinischen Universität Wien können aufgrund eines transformativen Open-Access-Verlagsabkommens mit Springer in mehr als 2.000 Zeitschriften des Verlags ohne Zusatzkosten Open Access publizieren.
Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Revisiting the isolation and characterisation of Entamoeba histolytica lipopeptidophosphoglycan

Anna Nagode, Jorick Vanbeselaere, Michael Duchêne

Parasitol Res. 2024; 123(2): 138. Published online 2024 Feb 21. doi: 10.1007/s00436-024-08149-6

PMCID:

PMC10879251

ArticlePDF–1.1M

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Repeated local delivery of hyaluronic acid gel as adjunctive treatment of residual pockets in periodontitis patients undergoing supportive periodontal care. A randomized controlled clinical trial

Kristina Bertl, Stefania Vlachou, Nikolaos Pandis, Antonios Zampelis, Andreas Stavropoulos

Clin Oral Investig. 2024; 28(2): 158. Published online 2024 Feb 20. doi: 10.1007/s00784-024-05505-9

PMCID:

PMC10879318

ArticlePDF–1.4M

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New insights into neuropathology and pathogenesis of autoimmune glial fibrillary acidic protein meningoencephalomyelitis

Yong Guo, Verena Endmayr, Anastasia Zekeridou, Andrew McKeon, Frank Leypoldt, Katharina Hess, Alicja Kalinowska-Lyszczarz, Andrea Klang, Akos Pakozdy, Elisabeth Höftberger, Simon Hametner, Carmen Haider, Désirée De Simoni, Sönke Peters, Ellen Gelpi, Christoph Röcken, Stefan Oberndorfer, Hans Lassmann, Claudia F. Lucchinetti, Romana Höftberger

Acta Neuropathol. 2024; 147(1): 31. Published online 2024 Feb 3. doi: 10.1007/s00401-023-02678-7

PMCID:

PMC10838242

ArticlePDF–6.6M

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European Society of Pediatric Radiology survey of perioperative imaging in pediatric liver transplantation: (3) postoperative imaging

Elena Dammann, Lil-Sofie Ording-Müller, Stéphanie Franchi-Abella, Martijn V. Verhagen, Simon P. McGuirk, Reinoud P.H. Bokkers, Philippe R. M. Clapuyt, Annamaria Deganello, Francesco Tandoi, Jean de Ville de Goyet, Hanna Hebelka, Charlotte de Lange, Cecile Lozach, Paolo Marra, Darius Mirza, Piotr Kaliciński, Janina M. Patsch, Giulia Perucca, Ilias Tsiflikas, Diane M. Renz, Bernd Schweiger, Marco Spada, Seema Toso, Loïc Viremouneix, Helen Woodley, Lutz Fischer, Florian Brinkert, Philippe Petit, Jochen Herrmann

Pediatr Radiol. 2024; 54(2): 276–284. Published online 2024 Jan 29. doi: 10.1007/s00247-023-05842-z

PMCID:

PMC10830633

ArticlePDF–1.1M

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Long-Term Follow-up and Mortality Rate of Patients of the Randomized Freeway Stent Study

Klaus Hausegger, Wiebke Kurre, Henrik Schröder, Johannes Dambach, Stefanie Stahnke, Christian Loewe, Karl Schürmann, Roman Fischbach, Jochen Textor, Stephan Schäfer, Stephan Müller-Hülsbeck

Cardiovasc Intervent Radiol. 2024; 47(2): 186–193. Published online 2024 Jan 25. doi: 10.1007/s00270-023-03646-0

PMCID:

PMC10844456

ArticlePDF–849K

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Screening for rheumatoid arthritis-associated interstitial lung disease—a Delphi-based consensus statement

Klaus Hackner, Lisa Hütter, Holger Flick, Michael Grohs, Kastriot Kastrati, Hans Kiener, David Lang, Birgit Mosheimer-Feistritzer, Helmut Prosch, Eva Rath, Otmar Schindler, Florentine Moazedi-Fürst

Z Rheumatol. 2024; 83(2): 160–168. Published online 2024 Jan 19. doi: 10.1007/s00393-023-01464-w

PMCID:

PMC10902070

ArticlePDF–564K

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European Society of Pediatric Radiology survey of perioperative imaging in pediatric liver transplantation: (2) intraoperative imaging

Jochen Herrmann, Philippe Petit, Stéphanie Franchi-Abella, Martijn V. Verhagen, Simon P. McGuirk, Elena Dammann, Reinoud P. H. Bokkers, Philippe R. M. Clapuyt, Annamaria Deganello, Francesco Tandoi, Jean de Ville de Goyet, Hanna Hebelka, Charlotte de Lange, Cecile Lozach, Paolo Marra, Darius Mirza, Piotr Kaliciński, Janina M. Patsch, Giulia Perucca, Ilias Tsiflikas, Diane M. Renz, Bernd Schweiger, Marco Spada, Seema Toso, Loïc Viremouneix, Helen Woodley, Lutz Fischer, Lil-Sofie Ording-Müller, Florian Brinkert

Pediatr Radiol. 2024; 54(2): 269–275. Published online 2024 Jan 13. doi: 10.1007/s00247-023-05840-1

PMCID:

PMC10830587

ArticlePDF–892K

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Stereotactic body radiotherapy (SBRT) re-irradiation for local failures following radical prostatectomy and post-operative radiotherapy

Wojciech Majewski, Marcin Miszczyk, Donata Graupner, Bartłomiej Goc, Gregor Goldner, Aleksandra Napieralska

Strahlenther Onkol. 2024; 200(3): 230–238. Published online 2023 Dec 29. doi: 10.1007/s00066-023-02187-2

PMCID:

PMC10876733

ArticlePDF–1.0M

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Clinical characteristics, treatment, and outcome of patients with large cell neuroendocrine carcinoma of the lung and brain metastases – data from a tertiary care center

Petar Popov, Ariane Steindl, Ladislaia Wolff, Elisabeth S. Bergen, Franziska Eckert, Josa M Frischer, Georg Widhalm, Thorsten Fuereder, Markus Raderer, Anna S. Berghoff, Matthias Preusser, Barbara Kiesewetter

Clin Exp Metastasis. 2024; 41(1): 25–32. Published online 2023 Dec 8. doi: 10.1007/s10585-023-10250-6

PMCID:

PMC10830719

ArticlePDF–881K

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Management von Kardiomyopathien: Neue ESC-Leitlinie 2023

Noemi Pavo, Christian Hengstenberg

Herz. 2024; 49(1): 22–32. German. Published online 2023 Dec 5. doi: 10.1007/s00059-023-05224-z

PMCID:

PMC10830601

ArticlePDF–1.5M

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Novel ultrasound neuromodulation therapy with transcranial pulse stimulation (TPS) in Parkinson’s disease: a first retrospective analysis

Sarah Osou, Sonja Radjenovic, Lena Bender, Martin Gaal, Anna Zettl, Gregor Dörl, Eva Matt, Roland Beisteiner

J Neurol. 2024; 271(3): 1462–1468. Published online 2023 Nov 30. doi: 10.1007/s00415-023-12114-1

PMCID:

PMC10896933

ArticlePDF–632K

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Hughes-Stovin syndrome—An important differential diagnosis in patients with suspected chronic thromboembolic pulmonary hypertension: A case report

Svitlana Pochepnia, Irene M. Lang, Ruxandra Iulia Milos, Sebastian Röhrich, Ahmed Ba-Ssalamah, Lucian Beer, Helmut Prosch

Wien Klin Wochenschr. 2024; 136(3-4): 118–121. Published online 2023 Nov 15. doi: 10.1007/s00508-023-02299-w

PMCID:

PMC10837237

ArticlePDF–1.2M

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Family structures and parents’ occupational models: its impact on children’s diabetes

Pauline Schlarb, Janina M. Büttner, Sascha R. Tittel, Kirsten Mönkemöller, Esther Müller-Godeffroy, Claudia Boettcher, Angela Galler, Gabriele Berger, Burkhard Brosig, Reinhard W. Holl

Acta Diabetol. 2024; 61(2): 235–244. Published online 2023 Oct 17. doi: 10.1007/s00592-023-02187-9

PMCID:

PMC10866793

ArticlePDF–1.0M

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Neuronal Stem Cells from Late-Onset Alzheimer Patients Show Altered Regulation of Sirtuin 1 Depending on Apolipoprotein E Indicating Disturbed Stem Cell Plasticity

Matthias Jung, Juliane-Susanne Jung, Jenny Pfeifer, Carla Hartmann, Toni Ehrhardt, Chaudhry Luqman Abid, Jenny Kintzel, Anne Puls, Anne Navarrete Santos, Thomas Hollemann, Dagmar Riemann, Dan Rujescu

Mol Neurobiol. 2024; 61(3): 1562–1579. Published online 2023 Sep 20. doi: 10.1007/s12035-023-03633-z

PMCID:

PMC10896791

ArticlePDF–2.4M

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Nebenwirkungen nach Immuncheckpointinhibitortherapie: Wissenswertes für Intensivmediziner:innen

Nina Buchtele, Hanna Knaus, Peter Schellongowski

Med Klin Intensivmed Notfmed. 2024; 119(2): 85–96. German. Published online 2023 Sep 3. doi: 10.1007/s00063-023-01057-0

PMCID:

PMC10901948

ArticlePDF–1.4M

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Assessing the toxicity after moderately hypofractionated prostate and whole pelvis radiotherapy compared to conventional fractionation

Matthias Moll, Gregor Goldner

Strahlenther Onkol. 2024; 200(3): 188–194. Published online 2023 Jun 21. doi: 10.1007/s00066-023-02104-7

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PMC10876811

ArticlePDF–467K

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Association of medication clusters and subsequent labor market marginalization in refugee and Swedish-born young adults with common mental disorders in Sweden

  1. Chen, E. Mittendorfer-Rutz, H. Taipale, S. Rahman, T. Niederkrotenthaler, P. Klimek

Eur Child Adolesc Psychiatry. 2024; 33(3): 897–907. Published online 2023 Apr 28. doi: 10.1007/s00787-023-02214-8

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PMC10894142

ArticlePDF–482K

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Culturally sensitive stepped care for adolescent refugees: efficacy and cost–utility of a multicentric randomized controlled trial

Edgar Höhne, Kerem Böge, Carine Karnouk, Mira Tschorn, Tobias Banaschewski, Andreas Hoell, Thorsten Sukale, Paul Plener, Frank Schneider, Frank Padberg, Alkomiet Hasan, Michael A. Rapp, Malek Bajbouj, Inge Kamp-Becker

Eur Child Adolesc Psychiatry. 2024; 33(2): 581–593. Published online 2023 Mar 16. doi: 10.1007/s00787-023-02179-8

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PMC10869413

ArticlePDF–913K

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Matched comparison of decellularized homografts and bovine jugular vein conduits for pulmonary valve replacement in congenital heart disease

Dmitry Bobylev, Alexander Horke, Murat Avsar, Tomislav Cvitkovic, Dietmar Boethig, Mark Hazekamp, Bart Meyns, Filip Rega, Hitendu Dave, Martin Schmiady, Anatol Ciubotaru, Eduard Cheptanaru, Vladimiro Vida, Massimo Padalino, Victor Tsang, Ramadan Jashari, Günther Laufer, Martin Andreas, Alexandra Andreeva, Igor Tudorache, Serghei Cebotari, Axel Haverich, Samir Sarikouch

Cell Tissue Bank. 2024; 25(1): 55–66. Published online 2023 Mar 14. doi: 10.1007/s10561-023-10082-4

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PMC10901942

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NEUE TERMINE: Veranstaltungen zum Thema Hochschulschriften erfolgreich verfassen und professionell betreuen

In den jeweiligen Veranstaltungen können Studierende und Betreuer:innen von MedUni Wien Hochschulschriften erfahren, wie Abschlussarbeiten konform der definierten Standards und Formvorschriften und des Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften zu erstellen sind.

>>Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende

Termine

Die Inhalte der Workshops sind an allen Terminen gleich.

09.04.24 16:00 – 19:00 Uhr
16.05.24 16:00 – 19:00 Uhr
05.06.24 16:00 – 19:00 Uhr

Anmeldelink

https://moodle.meduniwien.ac.at/course/view.php?id=2722

>>Diplomarbeiten professionell betreuen


Termin

18.04.2024, 13:00 – 17:00 Uhr

Anmeldung für MedUni Wien Angehörige:

Anmeldelink über MedCampus:

https://campus.meduniwien.ac.at/med.campus/pl/ui/$ctx/WB_ANM.kursdetails?knr=4321&alle=A&cperson_nr=151866&cst_person_nr=&cext_person_nr=

Anmeldung für Externe:

medizindidaktik@meduniwien.ac.at

FRESH eBOOKS: Cambridge handbook of anesthesiology; Handbook of skin disease management…

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access  abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden.

1
E-Book

Fetal medicine : an illustrated textbook

Alfirevic, Zarko [HerausgeberIn]Suresh, Seshadri [HerausgeberIn]Hyett, Jonathan [HerausgeberIn]
2023
 
2
E-Book

OSCEs in obstetrics and maternal-fetal medicine : an evidence-based approach

El-Messidi, Amira, ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]Cameron, Alan, ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]
2023
 
3
 
4
E-Book

Presenting the first test-tube baby : the Edwards and Steptoe lecture of 1979

Littleton, Fiona Kisby, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Bewley, Susan, 1958- [VerfasserIn]Drife, James Owen, 1947- [VerfasserIn]
2023
 
5
E-Book

Cambridge handbook of anesthesiology

Urman, Richard D. [HerausgeberIn]Kaye, Alan D. [HerausgeberIn]
2023
 
6
E-Book

50 big debates in gynecologic oncology

Chi, Dennis S. [HerausgeberIn]Colombo, Nicoletta, (Professor of obstetrics and gynecology) [HerausgeberIn]Lakhi, Nisha [HerausgeberIn]
2023
 
7
 
8
E-Book

Evidence-based emergency care : diagnostic testing and clinical decision rules

Pines, Jesse M. [HerausgeberIn]Bellolio, Fernanda [HerausgeberIn]Carpenter, Christopher R. [HerausgeberIn]Raja, Ali S. [HerausgeberIn]
2023
 
9
E-Book

The challenges of on-call neurosurgery

Mostofi, Abteen [VerfasserIn]Lee, Marco [VerfasserIn]Gurusinghe, Nihal [VerfasserIn]
2023
 
10
E-Book

Simulation as an improvement technique

Brazil, Victoria, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Purdy, Eve, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Bajaj, Komal, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn] THIS.Institute [associated with work]Health Foundation (Great Britain) [associated with work]
2023
 
 
11
E-Book

Gute Kinderschutzverfahren : Tatsachenwissenschaftliche Grundlagen, rechtlicher Rahmen und Kooperation im familiengerichtlichen Verfahren

Fegert, Jörg M. [HerausgeberIn]Meysen, Thomas [HerausgeberIn]Kindler, Heinz [HerausgeberIn]Chauviré-Geib, Katrin [HerausgeberIn]Hoffmann, Ulrike [HerausgeberIn]Schumann, Eva [HerausgeberIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
 
12
E-Book

Global LGBTQ Health : Research, Policy, Practice, and Pathways

Hwahng, Sel J. [HerausgeberIn]Kaufman, Michelle R. [HerausgeberIn]
2024
 
OPEN ACCESS
 
13
 
E-Book

How to reduce overuse in healthcare : a practical guide

Kool, Tijn [HerausgeberIn]Patey, Andrea [HerausgeberIn]Dulmen, Simone van, 1975- [HerausgeberIn]Grimshaw, Jeremy [HerausgeberIn]
2024
 
14
E-Book

Precision cancer therapies : from concept to practice : Volume 1, Targeting oncogenic drivers and signaling pathways in lymphoid malignancies

O’Connor, Owen A. [HerausgeberIn]Ansell, Stephen M. [HerausgeberIn]Seymour, John F. [HerausgeberIn]
2023
 
15
E-Book

Textbook of transplantation and mechanical support for end-stage heart and lung lisease, [2 volume Set]

Barac, Yaron D. [HerausgeberIn]Silvestry, Scott C.Daneshmand, Mani A.Goldstein, Daniel J.
2024
 
16
E-Book

The vulva : a practical handbook for clinicians

Fischer, Gayle, 1953- [VerfasserIn]Bradford, Jennifer, 1960- [VerfasserIn]
2023
 
17

E-Book

 

Infertility in the male

Lipshultz, Larry I., 1942- [HerausgeberIn]Howards, Stuart S., 1937- [HerausgeberIn]Niederberger, Craig, 1960- [HerausgeberIn]Lamb, Dolores J. [HerausgeberIn]
2023
 
18
E-Book

Seizure and epilepsy care : the pocket epileptologist

Landazuri, Patrick, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Lecumberri, Nuria Lacuey, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Bertran, Laura Vilella, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Farrenburg, Mark, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]Lhatoo, Samden, ca. 20./21. Jh. [VerfasserIn]
2023
 
19
E-Book

COVID-19 and the law : disruption, impact and legacy

Cohen, I. Glenn, 1978- [HerausgeberIn]Gluck, Abbe R [HerausgeberIn]Kraschel, Katherine L [HerausgeberIn]Shachar, Carmel, 1985- [HerausgeberIn]
2024
 
OPEN ACCESS
 
20
E-Book

Urban emergency medicine

Curato, Mark [HerausgeberIn]Shah, Kaushal [HerausgeberIn]Reisig, Christopher [HerausgeberIn]
2023
 
21
 
22
E-Book

AI in clinical medicine : a practical guide for healthcare professionals

Byrne, Michael F., ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]Parsa, Nasim [HerausgeberIn]Greenhill, Alexandra T. [HerausgeberIn]
2023
 
23
E-Book

Handbook of skin disease management

Jiyad, Zainab [VerfasserIn]Flohr, Carsten [VerfasserIn]
2023
 
24
E-Book

Pediatric cardiac surgery

Mavroudis, Constantine [HerausgeberIn]Backer, Carl L. [HerausgeberIn]
2023

25
E-Book

The liver in systemic disease : a clinician’s guide to abnormal liver tests

Hirschfield, Gideon [HerausgeberIn]Gill, Paramjit [HerausgeberIn]Neuberger, James [HerausgeberIn]
2023
 
26
E–Book

Nervenkompressionssyndrome

Assmus, Hans [HerausgeberIn]Antoniadis, Gregor [HerausgeberIn]
2023
 
27
E-Book

The pancreas : an integrated textbook of basic science, medicine, and surgery

Beger, Hans G., 1936- [HerausgeberIn]Büchler, Markus W., 1955- [HerausgeberIn]Hruban, Ralph H. [HerausgeberIn]Mayerle, Julia, 1973- [HerausgeberIn]Neoptolemos, John P. [HerausgeberIn]Shimosegawa, Tooru [HerausgeberIn]Warshaw, Andrew L., 1939- [HerausgeberIn]Whitcomb, David C. [HerausgeberIn]Zhao, Yupei [HerausgeberIn]Gross, Christiane [HerausgeberIn]
2023
 
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E-Book

Rechtsmedizin : Befunderhebung, Rekonstruktion, Begutachtung

Madea, Burkhard, 1957- [HerausgeberIn]
2023
 
29
 
30

Logo Margrit Hartl

Digitale Separata-Bibliothek online

Seit 7.3. ist im institutionellen Repositorium der MedUni Wien (MedUni Wien ePub) die historische Separatasammlung abrufbar.

Diese einzigartige Sammlung medizinhistorischer unselbstständig erschienener Spezialliteratur beinhaltet etwa 51.000 Separata (Artikel) aus medizinischen Fachzeitschriften und Sammelwerken, die zwischen 1860 und 1935 publiziert wurden.

Dank der zahlreichen Hilfe und Unterstützung über verschiedene Abteilungen hinweg, gelang es in einem mehr als 2jährigen Projekt mit mehr als 1300 Digitalisaten online zu gehen. Dafür wurden die einzelnen Separata österreichischer Autor:innen zuerst identifiziert, danach katalogisiert und schlussendlich digitalisiert und die Digitalisate in das Repositorium eingepflegt. Daneben wurden und werden die einzelnen Autor:innen auch biographisch erschlossen und die entsprechenden GND-Einträge entweder neu erstellt oder die vorhandenen ergänzt.

Das Projekt ist damit aber noch nicht abgeschlossen, sondern es werden auch weiterhin neue Separata den beschriebenen Workflow durchlaufen und somit die Sammlung stetig erweitern.

Der Einstieg zu der Sammlung findet sich unter https://repositorium.meduniwien.ac.at/obvumwhs/wiki/hist-select als letzter Eintrag der alphabetischen Auflistung.

20 Jahre MedUni Wien – Jubiläumsveranstaltungen & Tag der Medizinischen Universität Wien

Zum Internationalen Frauentag: Klara Molnar – Ärztin, Pathologin am Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Universität Wien, NS-Verfolgte

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [274]:

Zum Internationalen Frauentag am 8. März: Klara Molnar – Ärztin, Pathologin am Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Universität Wien, NS-Verfolgte

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 07.03.2024

Keywords: Bakteriologin, Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Universität Wien, NS-Verfolgte, Medizingeschichte, Wien

Klara Molnar wurde als Tochter des Lehrers an einer Handelsschule Bela Molnar (1880-1928) und der Lehrerin Gizella (geb. 1881, ermordet 1944 KZ Auschwitz), geborene Jakobi, am 18. Oktober 1907 in Großwardein in Ungarn (heute Oradea: Rumänien) geboren. Ihr Bruder war der spätere Architekt und Karikaturist Gheorghe Molnar (1910-1989).

Molnar lebte seit 1925 in Österreich und studierte ab dem Wintersemester 1925/26 an der Universität Wien Medizin. Während des Studiums heiratete sie und publizierte unter den Namen Klara Köck-Molnar. Nach ihrer Scheidung nahm sie wieder den Namen Molnar an.

1928 erschien ihre erste Arbeit, die sie gemeinsam mit Joseph Obstmayer (1907-1992) an der II. Medizinischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik „Über die Verwendung von Intestinol bei Darmerkrankungen“ verfasste.[1]

Nachdem sie ihr Studium am 23. Dezember 1930 mit ihrer Promotion abgeschlossen hatte, arbeitete sie am Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie an der Universität Wien als Assistentin von Professor Fritz Silberstein (1888-1975). Hier veröffentlichte sie mit ihrem Kollegen Paul Engel (1907-1997) 1932 „Das Auftreten und Verschwinden einer östrogenen Substanz der Bakterienkulturen“ in den IV. Mitteilungen der Klinischen Wochenschrift, und 1933 gemeinsam mit Silberstein und Engel zwei weitere Studien „Über das Auftreten eines Brunststoffes in Blut und Geweben unter Pathologischen Verhältnissen: VII. Mitteilung: Über Zerstörung von Menformon im Blut und in Organen“ und „Über das Auftreten eines Brunststoffes in Blut und Geweben unter pathologischen Verhältnissen: VI. Mitteilung: Vergleich der im Blut und Organen nachweisbaren Brunststoffmengen“.

1934 publizierte sie mit dem am Institut tätigen Assistenten Friedrich Rappaport (1901-1959) im Journal of biolological chemistry[2], die Arbeit „An Improvement in the Van Slyke method for blood gas analysis“ und im selben Jahr gemeinsam mit H. Hoff und H. Urban in der Wiener klinischen Wochenschrift „Das Vorkommen von Inkreten im Subokzipitalliquor“.[3]

Seit Juli 1933 führte sie eine private Arztpraxis in Wien 19, Döblinger Hauptstraße 18[4] und ab November 1933 in Wien 9, Strudelhofgasse 14.[5]

Als engagierte Kommunistin war sie als ungarische Staatsangehörige nach dem Februar 1934 mit der Ausweisung aus Österreich bedroht, und arbeitete seit 1936 ausschließlich als praktische Ärztin in Wien.

Molnar wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt und verlor ihre Berechtigung zur Ausübung ihres Berufes. Seit Juli 1938 arbeitete als freiwillige Mitarbeiterin der IKG, bezog kein Einkommen und lebte vom Verkauf ihres Mobiliars. Am 8. März 1939 gab sie bei der Fürsorgestelle der Auswanderungsabteilung der IKG Wien in ihrer Erklärung als Fluchtziel England an. Sie war bis 1938 in Wien 9, Liechtensteinstraße 118/9, und nach dem März 1938 in Wien 19, Heiligenstädterstraße 5/5 wohnhaft. Ende März 1939 gelang ihr die Flucht nach England.

1944 heiratete Molnar in Birmingham/Warwickshire den ebenfalls kurz vor Kriegsausbruch nach England geflüchteten Wiener Arzt Alfred Fischer (28.2.1894 Kanitz/Mähren-1965 Wien), der vor seiner Flucht im Juni 1938 zunächst im KZ Dachau und danach in Buchenwald inhaftiert war.

In England gab sie 1945 in dem von der Exil-Organisation „Young-Austria“ betriebenen Verlag „Jugend Voran“ in der Reihe „Jugendführerschule des jungen Österreich“ den Band „Hygiene“ heraus.[6] 1945 kehrte sie mit ihrem Ehemann nach Wien zurück. Während Alfred Fischer im Gesundheitsamt der Stadt Wien als Leiter der Tuberkulose-Abteilung, wo er schon vor 1934 tätig war,[7] seine Karriere fortsetzte, arbeitete Klara Fischer als Ärztin in ihrer Arztpraxis in Wien 23, Ernst Häckel-Gasse 1.[8]

Im November 1950 bekam sie ihre Tochter Antonia, verheiratete Wenisch (1950-2012), die später als Kunstmalerin vor allem aber als Kernenergieexpertin bekannt wurde. Klara Fischer war wie ihr Ehemann Alfred Fischer nach dem Krieg Mitglied des Verbandes österreichischer KZler und sonst politisch Verfolgter in Wien und Funktionärin in der KPÖ.[9]

Klara Fischer verstarb im November 1957 in Wien.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-1025, Molnar Clara (Nationalien Datum: 1925/26).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 197-0476, Molnar, vereh. Köck Klara (Rigorosum Datum: 12.12.1930).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 194-0438, Molnar/Köck Klara (Promotion Datum: 23.12.1930).

Auswanderungskartei der IKG Wien, Köck Klara, Molnar Klara.

England and Wales Marriage Registration Index, 1837-2005, Klara Molnar, 1944-1944.

Friedhofsdatenbank Wien, Fischer Klara.

Literatur:

Silberstein, Fritz, Engel, Paul und Klara Molnar: Über das Auftreten eines Brunststoffes in Blut und Geweben unter Pathologischen Verhältnissen. VII. Mitteilung: Über Zerstörung von Menformon im Blut und in Organen. Aus dem Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Universität und dem S. Canning-Childs-Spital und Forschungsinstitut in Wien. Sonderdruck aus: Klinische Wochenschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer, München: J.F. Bergmann 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Silberstein, Fritz, Engel, Paul und Klara Molnar: Über das Auftreten eines Brunststoffes in Blut und Geweben unter pathologischen Verhältnissen. VI. Mitteilung: Vergleich der im Blut und Organen nachweisbaren Brunststoffmengen. Aus dem Insitut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Universität und dem S. Cannings-Childs-Spital und Forschungsinstitut in Wien. Sonderdruck aus: Klinische Wochenschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer, München: J.F. Bergmann 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Medizinische Klinik, Nr. 50, 1928, S. 1886-

[2] Journal of biolological chemistry, 1934, S. 29-31

[3] Wiener klinische Wochenschrift Nr. 19, 1934, S. 584.

[4] Medizinische Klinik, Nr. 27, 1933, S. 4.

[5] Medizinische Klinik, Nr. 47, 1933, S. 2.

[6] Österreichische Zeitung (= Organ der Freien Österreichischen Bewegung, herausgegeben von der Landesgruppe Schweden in Stockholm), 25.9.1945, S. 6.

[7] Der neue Mahnruf, H. 3, 1965, S. 6.

[8] Der neue Mahnruf, H. 10, 1950, S. 15.

[9] Der neue Mahnruf, H. 10, 1950, S. 15.

Normdaten (Person): Molnar, Klara : BBL: 43225; GND: 1322661197;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 43225  (07.03.2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=43225

Letzte Aktualisierung: 2024 03 08

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