Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [217]: Vollbracht, Franz – Internist, Tuberkuloseverein „Viribus unitis“

Vollbracht, Franz– Internist, Tuberkuloseverein „Viribus unitis“

Text: Walter Mentzel

Franz Vollbracht wurde am 12. Oktober 1870 als Sohn des Schriftsetzers bei der Neuen Freien Presse, Wenzel Franz Vollbrecht (1847-1902), und Aloisia Sleziza in Wien geboren.

Vollbracht studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 18. Juli 1896. 1897 wurde er als Assistenzarzt in Reserve dem Feldjägerbataillon Nr. 10 und dem Garnisonspital 1 in Wien zugeteilt.[1] Seine berufliche Laufbahn begann er als Aspirant und als Sekundararzt an der II. medizinischen Klinik bei Professor Edmund Neusser (1852-1912). Hier publizierte er 1899 „Ein Fall von Morbus Addisonii nach vorausgegangener Purpura haemorrhagica“.[2] Danach wechselte er für fünf Jahre als Assistent an die IV. medizinische Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien und zu dessen Vorstand Dozent Friedrich Kovacs (1861-1931). Hier publizierte er 1901 „Zur Casuistik der peripheren Gangrän bei Phosphorvergiftung“,[3] 1903 „Beitrag zur Frage der Leberophtalmie“ und 1906 „Zur Kenntnis des Schluckmechanismus bei Cardiospasmus[4].

Nachdem er 1906 an der IV. medizinischen Klinik emeritierte, führte er eine private Arztpraxis in Wien. Während des Ersten Weltkrieges war er zunächst dem Garnisonsspital Nr. 1 in Wien zugeteilt, danach war er ab 1916 beim mobilen Epidemiespital Nr. 4 tätig.[5] 1914 erfolgte seine Ernennung zum Oberarzt,[6] 1916 erhielt er das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille.[7]

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er an der Universitätsklinik für Kehlkopf- und Nasenkrankheiten, wo er, der für die Kalziumtherapie eintrat, 1919 eine Arbeit „Über intravenöse Calciumtherapie“ verfasste.[8] Ebenfalls 1919 gehörte er neben Ludwig Teleky (1872-1957), Alfred Götzl (1873-1946) Hermann Schlesinger (1866-1934), Siegmund Tennebaum u.a. als Mitglied dem Vollzugsauschuss der Bezirkszentrale für Tuberkulosefürsorge an.[9] Er wurde zum Leiter der Tuberkulosefürsorgestelle des Lungenhilfsvereins Wien für den 9. Bezirk, sowie als Chefarzt zum Leiter der Spezialabteilung für Tuberkulosefürsorge beim Verein „Viribus unitis“ bestellt. In dieser Funktion publizierte er 1921 „Intravenöse Anwendung von Solarson (nebst Angaben über die Technik der intravernösen Injektion)“.[10] In den 1920er Jahren widmete er sich der Heufieberforschung, die er an der Klinik von Professor Markus Hajek (1861-1941) durchführte. Darüber berichtete er einem breiteren Publikum im Juli 1924 in einem ausführlichen Zeitungsartikel,[11] sowie zuvor mit dem Aufsatz „Neuere Anschauungen über Pathogenese und Therapie des Bronchialasthmas, des Heufiebers und der vasomotorischen Rhinitis“.[12] Zuletzt war er noch als Chefarzt der niederösterreichischen Landesbahnen tätig.

Vollbracht war seit 1902 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien,[13] weiters war er Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien und der Wiener Laryngologischen Gesellschaft. 1898 erhielt er den fürstlich montenegrinischen Danilo-Orden,[14] 1921 den Titel eines Medizinalrates verliehen.[15]

Franz Vollbracht verstarb am 3. November 1932 in Wien.

Quellen:

Erzdiözese Wien, 05, St. Josef zu Margarethen, Taufbuch Sign. 01-048, 1870, Folio 201.

UAW, Sign. 195-431a (Rigorosum Datum: 9.7.1896), Vollbracht Franz.

UAW, Sign. 188-648 (Promotion Datum: 18.7.1896), Vollbracht Franz.

Friedhofsdatenbank Wien: Vollbracht Franz Dr.

Literatur:

Vollbracht, Franz: Beitrag zur Frage der Leberophtalmie. (Hanotsche Cirrhose, beiderseitige Konjunktivitis, Keratitis, Viskosität des Blutes) Aus der IV. Abteilung des k.k. Allgemeinen Krankenhauses in Wien (Vorstand: Primararzt Dozent Dr. Friedrich Kovacs) Sonderdruck aus: Zeitschrift für Heilkunde. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller, k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhändler 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Vollbracht Franz, Internist, Laryngologie, Tuberkulose, Verein Viribus unitis, Arzt, Medizingeschichte

[1] Wiener Zeitung, 23.5.1897, S. 2; Neue Freie Presse, 4.6.1897, S. 19.

[2] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 28, 1898, S. 737-742.

[3] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 52, 1901, S. 1288-1292.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 35, 1906, Sp. 1717-1721; Nr. 36, 1906, Sp. 1774-1778; Nr. 37, 1906, Sp. 1824-1826.

[5] Wiener Zeitung, 20.9.1916, S. 1916.

[6] Der Militärarzt, Nr. 20, 1914, Sp. 408.

[7] Der Militärarzt, Nr. 25, 1916, Sp. 582.

[8] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, H. 5, 1919, S. 356-359.

[9] Arbeiter Zeitung, 10.12.1919, S. 3.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 10, 1921, Sp. 461-463.

[11] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 10.7.1924, S. 4.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1923, Sp. 2254-2258; Nr. 51, 1923, Sp. 3215-2319; Nr. 2, 1924, Sp. 92-103.

[13] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 13, 1902, S. 349.

[14] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 26, 1898, S. 645.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 51, 1921, Sp. 2249.

Normdaten (Person) Vollbracht, Franz: BBL: 41037; GND: 1286781787;

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 41037 (19.04.2023);  Letzte Aktualisierung: 2023 04 19
Online unter der URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41037

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Scientific Writing Hacks: Podcast-Empfehlung

Hack #5: Podcast-Empfehlung: Auswirkungen eines falschen Plagiatsverdachts Verbrechen / Zerstörung der Existenz: Der Hinterhalt:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-12/existenz-zerstoerung-rache-verbrechen-podcast

Hören Sie die Podcast-Empfehlung u. a. zur Vorbereitung auf das PE-Seminar: Academic Integrity – Leitfaden für Betreuer:innen von Hochschulschriften

In der Folge  126 sprechen Sabine Rückert und Andreas Sentker mit der Kriminalreporterin Anne Kunze über den langen Atem unerbittlicher Rache.

„Was sind denn Plagiatsjäger?” (Rückert & Sentker, 2022)
und viele weitere interessante und spannende Fragen werden beantwortet.

Rückert, S. (Host), & Sentker, A. (Host). (2022, 27. Dezember).
     Der Hinterhalt (Nr. 126) [Audiopodcastepisode].  In ZEIT
     Verbrechen
. ZEIT ONLINE. https://www.zeit.de/gesellschaft
      /2022-12/existenz-zerstoerung-rache- verbrechen-podcast

[E-Books]: 150+ eBooks des Verlages Elsevier stehen nun via ClinicalKey zur Verfügung

Die Universitätsbibliothek hat die Plattform „ClinicalKey-Student“ lizensiert, dadurch stehen nun mehr als 150 deutschsprachige  Lehrbücher fix zur Verfügung:

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    1. Auf einem PC im Computernetz der der MedUni Wien http://www.clinicalkey.com/student aufrufen, oder auch via Remote Access von zu Hause aus auf ClinicalKey-Student RA
    2. Sich persönlich mit Name und Universitäts-Email registrieren
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    7. Das Buch wird nun im Bookshelf geladen und kann dort gelesen und annotiert werden.

    Eine ausführlichere Anleitung finden sie im folgenden PDF:
    ClinicalKeyStudent MedUni Wien Anleitung

Hier ein paar Titelbeispiele:

Book cover of Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie

Book cover of Anatomie in Fällen - Schnitt und Bildgebung

Book cover of Anatomie in Frage und Antwort

Book cover of Arzneistoffliste kompakt

Book cover of Atlas der Anatomie

Book cover of BASICS Allgemeine Pathologie

Book cover of BASICS Anatomie - Leitungsbahnen

Book cover of BASICS Humangenetik

Book cover of BASICS Immunologie

Book cover of BASICS Klinische Pharmakologie

 

 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [216]: Jurié von Lavandal, Gustav – Chirurg und Chefarzt des Souveränen Malteserordens

Jurié von Lavandal, Gustav – Chirurg und Chefarzt des Souveränen Malteserordens

Text: Walter Mentzel

Gustav Andreas Jurie stammte aus einer Kärntner Ärztefamilie. Er wurde am 19. Mai 1841 als Sohn des Mediziners am Wiener Bürgerspital, Theodor Jurié Edler von Lavandal (1809-1886), und Karoline (1815-1876), geborene Rigel, in Wien geboren. Sein Bruder Adolf Jurie (1837-1890) war ebenfalls Mediziner, so wie sein Großvater, der in St. Andrä in Kärnten geborene Andreas Jurié (1765-1833). Seit 1868 war Gustav mit Emilie Hofeneder (1849-1891) verheiratet.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wien Josefstadt studierte Jurié an der Universität Wien Medizin. Am 24. Jänner 1865 schloss er das Studium mit dem Doktor der Chirurgie und am 27. Juli 1865 mit dem Magister der Geburtshilfe ab. Im selben Jahr erfolgte seine Aufnahme in das Doktoren-Kollegium in Wien.[1] 1866 nahm er als Militärarzt am preußisch-österreichisch Krieg im Wirkungsbereich der Nordarmee des Chirurgen Professor Johann von Dumreicher (1815-1880) teil.[2] Im selben Jahr erhielt er dafür den Goldenen Verdienstorden mit Krone verliehen.[3] Infolge seiner Kriegserfahrungen gründete er 1875 den Verein „zur Erbauung und Erhaltung eines Pavillon-Krankenhauses behufs Heranbildung von Pflegerinnen für Kranke und Verwundete“ („Rudolfiner-Verein“). Nachdem es Jaromir Mundi (1822-1894) gelang Theodor Billroth (1829-1894) und Hans Graf Wilczek (1837-1922) für diese Idee zu interessieren und Kronprinz Rudolf von Habsburg als Protektor gewonnen werden konnte, kam es zur Umsetzung des Baues eines Krankenhauses als Lehrbildungsanstalt und deren Eröffnung und Inbetriebnahme im Jahr 1882.[4]

Zunächst arbeitete Jurié an der chirurgischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und danach bei Professor Carl Langer (1819-1887), daneben führte er eine private Ordination in Wien 1.

In dieser Zeit erschienen von ihm einige wissenschaftliche Arbeiten, darunter 1872 – nach einem in der wissenschaftlichen Plenarversammlung des Doktoren-Kollegiums der medizinischen Fakultät am 18. Dezember 1871 gehalten Vortrag der Aufsatz „Zur Diagnose des Blasensteines“ und im selben Jahr „Der Steinschnitt in der Geschichte der Medizin“. 1873 publizierte er die „Beiträge zur Kenntniss des Baues und der Verrichtung der Blase und Harnröhre“. Weiters erschien von ihm 1877 „Ueber den Mechanismus der Harnverhaltungen bei Greisen“.

1873 präsentierte er auf der Weltausstellung in Wien „Aanatomisch-chirurgische Präparate“,[5] wozu er auch eine umfangreiche Artikelserie zur Konservierung von Leichen (2. Teil) (3. Teil) publizierte.[6]

Nachdem er sich 1874 im Fach Chirurgie mit der Arbeit „Harn und Geschlechtswerkzeuge“ habilitierte hatte und vom Ministerium für Cultus und Unterricht zum Privatdozenten ernannt worden war,[7] erfolgte seine Ernennung zum Vorstand der chirurgischen Abteilung des Spitals der Barmherzigen Schwestern in Wien Leopoldstadt. Daneben hielt er am Allgemeinen Krankenhaus Kurse in chirurgischen Operationsübungen ab. Seit den 1880er Jahren übte er auch noch die Tätigkeit eines Bahnarztes im Rennsportverein Jockey-Club in Wien aus.

Weiters engagierte er sich in einer Reihe von Krankenanstalten, wie als gewähltes Kuratoriumsmitglied im „Verein Heilanstalt Alland“,[8] als Präsident und später Kuratoriumsmitglied des Vereins für die Erhaltung des Kaiserin Elisabeth-Kinderhospitals der Stadt Wien in Bad Hall,[9] im Kaiser Franz Josef-Kinderhospiz in Sulzbach bei Ischl im als Direktionsmitglied,[10] sowie als langjähriges Direktionsmitglied der „Janus“ wechselseitigen Lebensversicherungsanstalt in Wien.

1894 erfolgte seine Ernennung zum Nachfolger von Mundy zum Generalchefarzt des Malteserordens.[11]

Jurié war Träger zahlreicher Orden, darunter des 1879 verliehenen Ritterkreuz des Franz-Josephs-Orden, 1895 erhielt er die Decoration eines Chevalier de grace des souveränen Johanitter-Ordens.[12] 1909 erfolgte seine Ernennung zum Hofrat.[13]

Im Ersten Weltkrieg wirkte er noch an der Organisation der Malteser-Spitalszüge mit. 1917 veröffentlichte er die im Wissenschaftlichen Klub[14] vorgestellte Arbeit „Unsterblichkeit und Naturwissenschaft“. Zuletzt arbeitete er noch am Kranken- und Defizienten-Institut für Weltpriester in Wien 3, Ungargasse 38 als Primararzt.[15]

Gustav Jurié von Lavandal verstarb am 20. November 1924 in Wien.

Quellen:

Erzdiözese Wien, St. Stephan, 1841, Geburtsbuch, Sign. 01-113, Folio 297, Jurie Gustav.

UAW, Rektoratsarchive, Akademischer Senat, Akten-Sonderreihe, S. 303 Personalblätter, S.304.569 Jurie Gustav Edler von Lavandal.

UAW, Med. Fakultät, Personalakten, Ansuchen um Aufnahme als Zögling am Operationsinstitut.

Friedhofsdatenbank Wien: Jurie Gustav.

Feucht Gerhart, Die freiwillige Sanitätspflege des Souveränen Malteser Ritter-Ordens, Großpriorat von Böhmen-Österreich im Kriege 1914-1918 und das Militärhospital in Kierling bei Wien 1866. Angeschlossen eine Kurzbiographie des Generalchefarztes des Großpriorates von Böhmen und Österreich, Hofrat Univ.-Doz. Dr. med. Gustav Jurie von Lavandal, Wien 2010.

Literatur:

Jurié von Lavandal, Gustav: Zur Diagnose des Blasensteines. Vortrag, gehalten in der wissenschaftlichen Plenarversammlung des Doctoren-Collegiums der medicinischen Facultät am 18. Dezember 1871. Sonderdruck aus: Österreichischen Zeitschrift für praktische Heilkunde. Wien: Selbstverlag des Verfassers 1872.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Jurié von Lanvandal, Gustav: Der Steinschnitt in der Geschichte der Medicin. Vortrag, gehalten zur XXI. Jahresfeier der wissenschaftlichen Thätigkeit des Doctoren-Collegiums der medicinischen Facultät am 27. Mai 1872. Sonderdruck aus: Österreichische Zeitschrift für praktische Heilkunde. Wien: im Selbstverlag des Verfassers, Druck von Leopold Sommer & Comp. 1872.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 25899]

Jurié von Lavandal, Gustav: Beiträge zur Kenntnis des Baues und der Verrichtung der Blase und Harnröhre. Sonderdruck aus: Medizinische Jahrbücher. Wien: 1873.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Jurié von Lavandal: Ueber den Mechanismus der Harnverhaltungen bei Greisen. (Hierzu Tafel XII. Fig. 5-10) Sonderdruck aus: Archiv für klinische Chirurgie. Berlin: 1877.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Jurié Gustav, Chirurgie, Malteserorden, Allgemeines Krankenhaus Wien, Medizingeschichte, Arzt, Wien

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 1865, Sp. 207.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1866, Sp. 807.

[3] Zeitschrift der k.k. Gesellschaft der Ärzte zu Wien, 1866, 491

[4] Rudolfinerverein (Hg.), Das Rudolfinerhaus in Wien 1882-1907. Denkschrift. Zur Erbauung und Erhaltung eines Pavillon-Krankenhaus behufs Heranbildung von Pflegerinnen für Kranke und Verwundete in Wien. Wien 1907. Wyklicky Helmut, Billroth, Gersuny und die Gründung des Rudolfinerhauses, in: Rudolfinerhaus 1882-1982. Festschrift. Wien 1982, S. 48 ff.

[5] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 22.7.1873, S. 430.

[6] Internationale Ausstellungs-zeitung, 20.8.1873, S. 2; 2.9.1873, S. 3.; 20.9.1873, S. 2.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 15, 1874, Sp. 301.

[8] Neues Wiener Tagblatt, 28.11.1898, S. 5.

[9] Reichspost, 25.6.1907, S. 3.

[10] Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch, Wien 1919, S. 192.

[11] Neues Wiener Journal, 24.11.1894, S. 4.

[12] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 30.7.1895, S. 8.

[13] Wiener Allgemeine Zeitung, 20.8.1909, S. 1.

[14] Neue Freie Presse, 5.1.1917, S. 12.

[15] Klinisches Rezept-Taschenbuch für praktische Ärzte, 1925, S. 405.

Normdaten (Person) Jurié von Lavandal, Gustav: BBL: 41003; GND: 134117131;

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 41003 (17.04.2023); Letzte Aktualisierung: 2023 04 17
Online unter der URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41003

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Zugang zur Universitätsbibliothek ausschließlich über den Haupteingang

Liebe Bibliotheksbenutzer:innen!

Der Zugang zur Universitätsbibliothek über den AKH-internen Zugang 5E ist für alle Benutzer:innen (AKH-Bedienstete , MedUni Wien-Studierende und Bedienstete und externe Benutzer: innen) wieder möglich!

Die Zutrittskontrollen zum AKH enden mit 31.5.2023. Ab 1.6.2023 ist kein Ausweis beim Zutritt in das AKH notwendig!!!

Wir freuen uns, mit dieser Lockerung einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen zu können und freuen uns auf Ihren Besuch in der Universitätsbibliothek!

Wegbeschreibung (U6 bis UB)

Web of Science streicht 82 Zeitschriften aufgrund von Qualitätsmängeln

Die Datenbank Web of Science listet über 24.000 wissenschaftliche Zeitschriften auf und berechnet den in der Forschung wichtigen Journal Impact Factor. Immer wieder werden jedoch Titel aus dieser Liste gestrichen, da sie den Qualitätskriterien nicht entsprechen. Diese Zeitschriften verlieren in der Folge auch ihren Impact Factor und können somit nicht mehr für die Leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) geltend gemacht werden.

Immer wieder werden Zeitschriften aus Clarivate’s Web of Science entfernt, gerne auch 50 Zeitschriften oder mehr. Im März sollen es 82 gewesen sein, davon alleine 19 Zeitschriften des Verlages Hindawi, welcher 2021 von Wiley gekauft wurde. Clarivate strich diese 19 Titel, nachdem Wiley bekannt gegeben hatte, dass sie die Veröffentlichung von Sonderausgaben wegen „kompromittierter Artikel“ für drei Monate ausgesetzt hatten. Dadurch gingen dem Unternehmen 9 Millionen Dollar an Einnahmen verloren.

Der Blog Retraction Watch stellt eine Liste der entfernten Zeitschriften zu Verfügung, welche durch Clarivate bestätigt wurde.[1] Mit dem Herausfallen aus Web of Science verlieren diese Zeitschriften in der Folge auch ihren JCR-Impact Factor und können somit auch nicht mehr für eine Leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) geltend gemacht werden. Ob eine Zeitschrift in Web of Science indiziert ist, können Sie in der Master Journal List überprüfen. Diese wird monatlich aktualisiert.

Laut einem Blogbeitrag[2] der Chefredakteurin und Vizepräsidentin von Web of Science, Nandita Quaderi, hat das Unternehmen ein KI-Tool entwickelt, das helfen soll, Ausreißer zu identifizieren, die darauf hindeuten, dass eine Zeitschrift nicht mehr den Qualitätskriterien von Clarivate entspricht. Das Tool soll zu Beginn dieses Jahres mehr als 500 Zeitschriften markiert haben, welche die Redakteure von Web of Science kontinuierlich untersuchen. Man darf also gespannt sein, welche Zeitschriften noch folgen werden.

Die Medizinische Universität Wien hat in Zusammenarbeit mit der Kooperation E-Medien Österreich Verträge mit Verlagen abgeschlossen, die es den Angehörigen der MedUni Wien ermöglichen, ihre Forschungsergebnisse  kostenlos oder mit verminderten APCs in renommierten Zeitschriften Open Access zu publizieren. Mit 2023 konnte die Universitätsbibliothek neben Elsevier, Springer, Wiley, Sage, Cambridge University Press, Thieme und Karger ihr Angebot noch um Zeitschriften von Oxford University Press, IOP und Ovid erweitern.

[1] Kincaid, Ellie. Nearly 20 Hindawi journals delisted from leading index amid concerns of papermill activity [Internet]. 2023 [cited 31.03.2023]. Available from:  https://retractionwatch.com/2023/03/21/nearly-20-hindawi-journals-delisted-from-leading-index-amid-concerns-of-papermill-activity/

[2] Quaderi, Nandita. Supporting integrity of the scholarly record: Our commitment to curation and selectivity in the Web of Science. 2023 [cited 31.03.2023] Available from: https://clarivate.com/blog/supporting-integrity-of-the-scholarly-record-our-commitment-to-curation-and-selectivity-in-the-web-of-science/

 

Auswirkungen eines falschen Plagiatsverdachts Podcast-Empfehlung für das PE-Seminar: Academic Integrity – Leitfaden für Betreuer:innen von Hochschulschriften

Wissenschaftliche Abschlussarbeiten stellen die „Visitenkarte“ der Studierenden dar und bringen nicht nur für die Autor:innen selbst, sondern auch für Betreuer:innen so manche Herausforderung mit sich. Schließlich werden die Studierenden von ihnen nicht nur beim wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt, sondern auch beim Wahren der akademischen Integrität.

Die Universitätsbibliothek bietet zahlreiche Coaching-, Searching- und Teaching-Services. Für Betreuer:innen von Hochschulschriften der MedUni Wien veranstalten die Fachreferent:innen der Plagiatsprüfungsstelle der Universitätsbibliothek und des Fachbereichs Urherberrecht der Abteilung Recht und Compliance der MedUni Wien in Kooperation mit Medizindidaktik/Teaching Center folgendes PE Lehre-Seminar.

Themen:

  • Plagiarismus und welche Möglichkeiten Betreuer:innen zur Verfügung stehen, Academic Misconduct vorzubeugen und zu erkennen
  • Richtiges Zitieren von Wort & Bild
  • Rechtliche Aspekte beim Verfassen von Abschlussarbeiten: Bildrecht, Urheberrecht und Erstveröffentlichungsrecht
  • Forschungsprojekte und Publikationen vor/nach Approbation der Diplomarbeit
  • Checkliste für das Betreuen von Abschlussarbeiten

Praktische Fallbeispiele aus der Plagiatsprüfung bieten die Möglichkeit und den Raum für persönliche Fragen und Diskussion.

Hören Sie auch die Podcast-Empfehlung: Auswirkungen eines falschen Plagiatsverdachts zur Vorbereitung auf das PE-Seminar: Verbrechen / Zerstörung der Existenz: Der Hinterhalt
https://open.spotify.com/episode/5ZnTSslQ1ELvVQxTebD9WY?si=wwSGhDFNTbKtBorbvEFUUQ&nd=1

Das Seminar richtet sich an (externe) Betreuer:innen von Abschlussarbeiten und interessierte Angehörige der MedUni Wien und ist Teil des Zertifikatsprogramms „Medizinische Lehre Wien“ (MLW).

Sie können sich hier bereits für den nächsten Termin am 04.05.2023 von 13:00 bis 16:00 anmelden: 

Anmeldelink über MedCampus für MedUni Wien Angehörige
Anmeldung für Externe: medizindidaktik@meduniwien.ac.at

Weitere Informationen

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2023-04: FRESH eBOOKS: CRISPR-/Cas9 based genome editing for treating genetic disorders and diseases; Monte Carlo techniques in radiation therapy : introduction, source modelling and patient dose calculations; Tackling obesity and overweight matters in health and social care

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access (Homeoffice, Dienstreise…) abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden.

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Atlas of forensic and criminal psychology

Tiffon, Bernat-N., 1972- [VerfasserIn]
2022
 
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Building a platform for data-driven pandemic prediction : from data modelling to visualisation – the CovidLP Project

Gamerman, Dani [HerausgeberIn]Prates, Marcos O. [HerausgeberIn]Paiva, Thais [HerausgeberIn]Mayrink, Vinicius D. [HerausgeberIn]
2022
 
5
 
 
 
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Atlas of genital dermoscopy

Micali, Giuseppe [HerausgeberIn]Lacarrubba, Francesco [HerausgeberIn]
2021
 
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Monte Carlo techniques in radiation therapy : introduction, source modelling and patient dose calculations

Verhaegen, Frank [HerausgeberIn]Seco, Joao [HerausgeberIn]
2021
 
 
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COVID-19 and SARS-CoV-2 : the science and clinical application of conventional and complementary treatments

Goswami, Srijan [HerausgeberIn]Dey, Chiranjeep [HerausgeberIn]
2021
 
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Pediatric palliative care : a model for exemplary practice

Davies, Betty [VerfasserIn]Steele, Rose [VerfasserIn]Baird, Jennifer [VerfasserIn]
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Infertility comics and graphic medicine

Venkatesan, Sathyaraj [VerfasserIn]Murali, Chinmay [VerfasserIn]
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Bioinformatik am Beispiel des SARS-CoV2 Virus und der Covid19 Pandemie

Dandekar, Thomas [VerfasserIn]Kunz, Meik [VerfasserIn]
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Medical statistics for cancer studies

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Functional lipid nanosystems in cancer

Lúcio, Marlene [HerausgeberIn]Lopes, Carla M. [HerausgeberIn]Real Oliveira, M. Elisabete C. D. [HerausgeberIn]
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Artificial intelligence in healthcare and medicine

Najarian, Kayvan [HerausgeberIn]Kahrobaei, Delaram, 1975- [HerausgeberIn]Domínguez, Enrique [HerausgeberIn]Soroushmehr, Reza [HerausgeberIn]
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Head and neck oncology : a concise guide

Mohammad, Akheel [VerfasserIn]Wadhwania, Ashmi [VerfasserIn]
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Tackling obesity and overweight matters in health and social care

Chambers, Ruth, 1952- [VerfasserIn] Stather, Paula [MitwirkendeR]
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Datenbank des Monats – UpToDate

Datenbank des Monats – UpToDate

UpToDate ist ein evidenzbasiertes englischsprachiges Clinical Decision Support System und umfassendes praxisbezogenes medizinisches Nachschlagewerk. Ca. 7.000 praktisch tätige Mediziner als Autoren liefern Übersichtsarbeiten zu den behandelten Themen. Die Artikel durchlaufen ein Peer-Review-Verfahren. Laut Angabe des Anbieters werden alle 4 Monate ca. 40-50 Prozent der Übersichtsarbeiten aktualisiert. Für viele Fragestellungen werden evidenzbasierte Empfehlungen nach dem GRADE-System gegeben. In der Rubrik Neuigkeiten / Whats new werden fortlaufend Zusammenfassungen neuer Erkenntnisse nach Fachgebieten präsentiert, zudem in der Rubrik Praxisrelevante News / Practice Changing UpDates neue Erkenntnisse, die die klinische Praxis verändern.
Neben den Volltexten sind Abbildungen, Röntgen- und CT-Bilder enthalten. Ausserdem enthalten: Lexicomp® (Datenbank zu Wechselwirkungen zwischen Medikamenten, Suchmenue Drug Interactions), Patienteninformationen, medizinische Rechenfunktionen.
Die Inhalte von UpToDate sind in englischer Sprache. Die Suche kann auch auf deutsch erfolgen, Begriffe werden automatisch übersetzt. Die Recherche-Zeit in UpToDate kann für CME-Punkte angerechnet werden.

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