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SAVE THE DATE! Workshops für Studierende: Hochschulschriften erfolgreich verfassen

Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende

Beim Erstellen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten eröffnen sich schnell viele Fragen. In den freiwilligen Workshops für Studierende „Hochschulschriften erfolgreich verfassen“ haben Sie die Möglichkeit zu erfahren, wie Sie Ihre Abschlussarbeit konform des Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende verfassen können. Nach themenspezifischen Impulsreferaten können Sie konkrete Fragen zu Ihrer Abschlussarbeit stellen. Von wissenschaftlicher Recherche in Literaturdatenbanken, Arbeiten mit dem Literaturverwaltungsprogramm Zotero, Datenschutz, Bildrecht, Urheberrecht, Erstveröffentlichungsrecht bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben, Zitierstilen und Wissenswertem rund ums Plagiat reichen die Themen, die dabei behandelt werden.

Termine

Die Inhalte der Workshops sind an allen Terminen gleich.

16.05.24 16:00 – 19:00 Uhr

05.06.24 16:00 – 19:00 Uhr

Ort

Mehrzweckraum (5.E0.03)

Universitätsbibliothek der MedUni Wien

AKH Wien, Ebene 5

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zu einem Workshoptermin über Moodle notwendig.

Anmeldelink

https://moodle.meduniwien.ac.at/course/view.php?id=2722

>>Einladung

Programm

• Rund ums Plagiat
• Datenschutz & verantwortungsvolle Verwendung
von Chat GPT & CO
• Wissenschaftliche Recherche in Literaturdatenbanken
• Literaturdatenbanken & Literaturverwaltung mit
Zotero
• Tipps zum wissenschaftlichen Schreiben
• Urheberrechtliche Aspekte bei wissenschaftlichen
Abschlussarbeiten
• Zitierstile, Handbücher & Checkliste

Fragen und Antworten

Neuerwerbungen im April 2024

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.

>>Neuerwerbungen im April

>>Neuerwerbungen 2024

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Entlehnfrist für Medien von vormals 14 Tagen auf künftig 28 Tage verlängert!

Foto: M.HartlRecherche im Bibliothekskatalog

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Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [278]: Robert Grünbaum – Inhaber des Instituts für physikalische Therapie in Wien, NS-Verfolgter

Robert Grünbaum – Inhaber des Instituts für physikalische Therapie in Wien, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 04.04.2024

Keywords: Physikalische Medizin, Institut für physikalische Medizin, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Robert Grünbaum wurde als Sohn des aus Leipnik in Böhmen stammenden Josef Grünbaum (1854-?) und Anna, geborene Lanzer (1853-1937) am 22. Februar 1874 in Grudek in Österreichisch-Schlesien (heute: Hrádek nad Olší/Tschechien) geboren. Seit 1917 war er mit Elsa Markstein verheiratet (1883-1975).

Nachdem er am Akademischen Gymnasium in Wien 1891 maturiert hatte,[1] studierte er an der Universität Wien Medizin und promovierte am 16. Juli 1897.

Institut für maschinelle Heilgymnastik (mechanotherapeutische und orthopädische Institut) des Dr. A. Bum in Wien

Seit 1898 arbeitete er in dem im selben Jahr von Anton Bum (1856-1925) und Max Herz (1865-1956) gegründeten „Institut für Mechanotherapie“ in Wien 1, Schottenring/Deutschmeisterplatz 2, wo er ab zirka 1904 neben Anton Bum die Funktion als leitender Arzt ausübte.

Medizinische Klinik, 5.1.1908, S. 19.

Hier publizierte er 1901 „Der Einfluss von Bewegungen auf die Pulsfrequenz“ und „Über traumatische Muskelverknöcherungen“, 1902 „Weitere Beiträge zur Heissluftbehandlung“ und 1903 „Zur Physiologie und Technik der Heissluftbehandlung“, sowie den Aufsatz „Ikonometrie. Eine neue Methode der Skoliosenzeichnung und -Messung“.

Institut für physikalische Therapie des Dr. Robert Grünbaum

Mit dem Statthaltereierlass vom 17.12.1912 eröffnete er in Wien am Schottenring 5/Hessgasse 7 ein eigenes Institut für physikalische Therapie,[2] das eine eigene Kinderabteilung samt spezifischer Therapieangebote für Kinder sowie ein Radium-Laboratorium anbot.[3] Hier entstanden seine Arbeiten „Über Diathermie“, „Die Diathermiebehandlung der Claudicatio intermittens“ und 1923 „Zur Technik und Indikation der Diathermie“.

Während des Ersten Weltkrieges diente er in der chirurgischen Abteilung des Festungsspitals Nr. 3 in Przemysl.[4] Er geriet 1914 in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juli 1917 im Rahmen eines Austauschs von Invaliden freigelassen wurde.[5] Im September 1918 gehörte er dem Arbeitsausschuss des in Wien stattfindenden Kongress der Kriegsbeschädigtenfürsorge an.[6]

Nach dem Ersten Weltkrieg war er neben seiner Beschäftigung an seinem Institut noch als Konsulent für das Institut für Krüppelfürsorge der Stadt Wien tätig[7] und arbeitete in der Heilanlage für ambulante physikalische Behandlung der Wiener Gebietskrankenkasse als Spezialarzt.

Grünbaum war Mitglied der Gesellschaft für Physikalische Medizin, dem Max Herz als Präsident und Anton Bum, Guido Holzknecht (1872-1931) und Alois Strasser als Vizepräsidenten (1867-1945) vorstanden, der neben Max Kahane (1866-1923) als Sekretär auch Beni Buxbaum (1864-1920) als Kassier angehörte.[8] 1912 wurde er neben Viktor Blum (1877-1953), Alfred Jungmann (1872-1914), Eduard Schiff (1849-1913) in den Vorstand gewählt. 1898 trat er dem Verein der Ärzte im 9. Bezirk in Wien bei, der neben dem Obmann Max Herz zum Schriftführer gewählt worden war.[9] Seit 1902 gehörte er als Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien an.[10] Weiters war er Mitglied des Vereins „Die Technik für die Kriegsinvaliden“. 1921 erhielt er den Titel eines Medizinalrates.[11]

Grünbaum und seine Ehefrau wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt. Ihnen gelang die Flucht nach Argentinien. Grünbaum verstarb am 19. November 1954 in Buenos Aires.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch, Grünbaum Robert, Elsa Markstein.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 143-0459, Grünbaum Robert (Nationalien Datum: 1894/95).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-092a, Grünbaum Robert (Rigorosum Datum: 7.7.1897).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 188-914, Grünbaum Robert (Promotion Datum: 16.7.1897).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 34.607, Grünbaum Josef.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 2.302, Grünbaum Robert.

ÖStA, AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Abgeltungsfonds, Zl. 3.329, Grünbaum Robert.

WStLA, VEAV, 3.2.119.A41 134, Bezirk: 1, Grünbaum Robert.

WStLA, VEAV, 3.2.119.A41 643, 115, Bezirk: 18, Grünbaum Robert.

WStLA, M.Abt. 213, 1.3.2.213.A4.A/26 – Heilanstalt für elektro-und physikalische Heilmethoden.

WStLA, M.Abt. 212, 1.3.2.212.A26.6/15 – Institut für physikalische Therapie des Dr. Robert Grünbaum.

Autorizaciones de sepultación: Cementerio Británico de Buenos Aires, Grünbaum Robert.

Literatur:

Grünbaum, Robert und A. Amson: Der Einfluss von Bewegungen auf die Pulsfrequenz. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien, Berlin: Urban & Schwarzenberg 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Robert: Über traumatische Muskelverknöcherungen. Vortrag gehalten in der Sitzung des „Wiener Med. Club“ am 5 December 1900. Aus dem Institute für Mechanotherapie der DDr. A. Bum und M. Herz in Wien. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien, Berlin: Urban & Schwarzenberg 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Robert: Weitere Beiträge zur Heissluftbehandlung. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien, Berlin: Urban & Schwarzenberg 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Roberg: Zur Physiologie und Technik der Heissluftbehandlung. Aus dem Institute für Mechanotherapie des Dr. A. Bum in Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für diätetische und physikalische Therapie. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Robert: Ikonometrie. Eine neue Methode der Skoliosenzeichnung und -Messung. Aus dem Institute für Mechanotherapie der Drn. Bum und Herz in Wien. (Mit 4 in den Text gedruckten Abbildungen) Sonderdruck aus: Zeitschrift für orthopädische Chirurgie. Stuttgart: Enke 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Robert: Über Diathermie. Aus dem Institute für physikalische Therapie des Dr. R. Grünbaum in Wien. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1919.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Robert: Die Diathermiebehandlung der Claudicatio intermittens. Aus dem Institute für physikalische Therapie des Dr. Robert Grünbaum in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1920.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Grünbaum, Robert: Zur Technik und Indikation der Diathermie. Aus dem Institute für physikalische Therapie Dr. Grünbaum in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Rikola Verlag 1923.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Jahresbericht Akademisches Gymnasium Wien, 1892, S. 24.

[2] Die Gemeinde-Verwaltung der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. Wien, 1912, S. 296.

[3] Die Zeit, 10.11.1912, S. 16.

[4] Neue Freie Presse, 3.11.1914, S. 11.

[5] Der Morgen. Wiener Montagblatt, 16.7.1917, S. 4.

[6] Neue Freie Presse, 16.9.1918, S. 5.

[7] Amtsblatt der Stadt Wien, 1926, S. 75.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 22, 1912, Sp. 1508.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 3, 1989, Sp. 133.

[10] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 13, 1902, S. 349.

[11] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 31.12.1921, S. 3.

Normdaten (Person): Grünbaum, Robert: BBL: 43605; GND: 1325231584;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 43605 (04.04.2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=43605

Letzte Aktualisierung: 2024 04 04

Logo Margrit Hartl

TOP-JOURNAL des Monats: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE (Journal Impact Factor 158.5*)

Die Universitätsbibliothek stellt die medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE
New England Journal of Medicine, The / NEJM (1812 -)

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem 2022 Journal Impact Factor 158.5 ist NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE  das Top-Journal in der Kategorie: MEDICINE, GENERAL & INTERNAL – SCIE

ISSN: 0028-4793

*2022 Journal Impact Factor

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [141]: Verlag Wiley

Open AccessOpen Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley

Autor:innen der Medizinischen Universität Wien können aufgrund eines transformativen Open-Access-Verlagsabkommens mit Wiley in rund 1.400 Zeitschriften des Verlags ohne Zusatzkosten Open Access publizieren.
Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Ineffective control of Epstein–Barr virus infection is seen in MS: What is next?

Paulus Rommer, Elisabeth Puchhammer‐Stöckl, Hans Lassmann, Thomas Berger, Hannes Vietzen

Clin Transl Med. 2024 Feb; 14(2): e1596. Published online 2024 Feb 22. doi: 10.1002/ctm2.1596

PMCID:

PMC10883233

ArticlePDF–162K

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Recognition, diagnosis, and operability assessment of chronic thromboembolic pulmonary hypertension (CTEPH): A global cross‐sectional scientific survey (CLARITY)

Grzegorz Kopeć, Paul Forfia, Kohtaro Abe, Amélie Beaudet, Virginie Gressin, Mitja Jevnikar, Catherina Meijer, Yan Zhi Tan, Olga Moiseeva, Karen Sheares, Nika Skoro‐Sajer, Mario Terra‐Filho, Helen Whitford, Zhenguo Zhai, Gustavo A. Heresi

Pulm Circ. 2024 Jan; 14(1): e12330. Published online 2024 Feb 21. doi: 10.1002/pul2.12330

PMCID:

PMC10880430

ArticlePDF–1.2M

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Air powder waterjet technology using erythritol or glycine powders in periodontal or peri‐implant prophylaxis and therapy: A consensus report of an expert meeting

Chun Ching Liu, Neha Dixit, Christian R. Hatz, Tobias M. Janson, Klaus‐Dieter Bastendorf, Georgios N. Belibasakis, Raluca Cosgarea, Ioannis K. Karoussis, Magda Mensi, Jessica O’Neill, Axel Spahr, Andreas Stavropoulos, Patrick R. Schmidlin

Clin Exp Dent Res. 2024 Feb; 10(1): e855. Published online 2024 Feb 12. doi: 10.1002/cre2.855

PMCID:

PMC10860664

ArticlePDF–1.0M

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A scoping review of Rasch analysis and item response theory in otolaryngology: Implications and future possibilities

David T. Liu, Christian A. Mueller, Ahmad R. Sedaghat

Laryngoscope Investig Otolaryngol. 2024 Feb; 9(1): e1208. Published online 2024 Jan 6. doi: 10.1002/lio2.1208

PMCID:

PMC10866592

ArticlePDF–1.1M

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A chronic non‐healing ulcer plantar

Luisa Unterluggauer, Ichiro Okamoto

Skin Health Dis. 2024 Feb; 4(1): e280. Published online 2023 Dec 27. doi: 10.1002/ski2.280

PMCID:

PMC10831548

ArticlePDF–248K

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Assessing the osseointegration potential of a strontium releasing nanostructured titanium oxide surface: A biomechanical study in the rabbit tibia plateau model

Sila Cagri Isler, Benjamin Bellon, Morten Foss, Benjamin Pippenger, Andreas Stavropoulos, Ole Zoffmann Andersen

Clin Exp Dent Res. 2024 Feb; 10(1): e812. Published online 2023 Dec 3. doi: 10.1002/cre2.812

PMCID:

PMC10860460

ArticlePDF–1.0M

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Axillary arch (of Langer): A large‐scale dissection and simulation study based on unembalmed cadavers of body donors

Jeremias T. Weninger, Paata Pruidze, Giorgi Didava, Tobias Rossmann, Stefan H. Geyer, Stefan Meng, Wolfgang J. Weninger

J Anat. 2024 Mar; 244(3): 448–457. Published online 2023 Nov 15. doi: 10.1111/joa.13976

PMCID:

PMC10862185

ArticlePDF–9.9M 

Scientific Writing Hacks: >>copyright.com

Hack #24:

Für die Verfassung Ihrer perfekten Abschlussarbeit holen Sie am besten für nicht von Ihnen selbst erstellte Illustrationen, Fotos, Tabellen… usw. Urheberrechtsgenehmigungen via >>www.copyright.com
ein. Über das Suchfeld im Copyright Clearance Center (CCC ) können Sie recherchieren und nach dem Ausfüllen eines elektronischen Formulars eine Lizenz downloaden bzw. werden Sie aufgefordert, sich direkt an den Herausgeber zu wenden, um eine Genehmigung für die Nutzung einzuholen. Je nach Verwendungsart ist die Nutzung kostenlos oder kostenpflichtig. In jedem Fall müssen Sie die Lizenz als Nachweis für die erfolgreiche Einholung der Urheberrechtsgenehmigung aufbewahren .

>>Scientific Writing Hacks

„Datenbank des Monats“ – Lernplattform DocCom.Deutsch

DocCom.Deutsch ist eine Serie von medienunterstützten online Modulen für die Aus- und Weiter- und Fortbildung in Kommunikation im Gesundheitswesen, gemacht von Ärzt:innen und Fachspezialist:innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.“

DocCom.Deutsch wurde von der Universitätsbibliothek lizenziert und steht allen MedUni Wien Studierenden und Angehörigen der MedUni Wien zur Verfügung.

Bitte wählen Sie aus der Liste der Institutionen die „Medizinische Universität Wien“ und geben Sie zur Anmeldung Ihre MUW-ID und das Passwort ein.
–>DocCom.Deutsch

Für den Campus der MedUni Wien lizenziert und freigeschaltet.

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Vogel-Strauss-Politik

Die Frage lautet, wann eine neue Pandemie droht – nicht ob.. (1)

WHO:

Antimicrobial resistance (AMR) is one of the top global public health and development threats. It is estimated that bacterial AMR was directly responsible for 1.27 million global deaths in 2019 and contributed to 4.95 million deaths.

The misuse and overuse of antimicrobials in humans, animals and plants are the main drivers in the development of drug-resistant pathogens.

AMR affects countries in all regions and at all income levels. Its drivers and consequences are exacerbated by poverty and inequality, and low- and middle-income countries are most affected.

AMR puts many of the gains of modern medicine at risk. It makes infections harder to treat and makes other medical procedures and treatments – such as surgery, caesarean sections and cancer chemotherapy – much riskier.

The world faces an antibiotics pipeline and access crisis. There is an inadequate research and development pipeline in the face of rising levels of resistance, and urgent need for additional measures to ensure equitable access to new and existing vaccines, diagnostics and medicines.

In addition to death and disability, AMR has significant economic costs.

https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/antimicrobial-resistance

Resistenzen: Heilig P (2024)
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=43031

Prophylaxe und Strategien

Globale, rechtlich verbindliche Vereinbarungen sind zu treffen um künftige Pandemie- Katastrophen zu vermeiden – erste Schritte..

https://www.who.int/news/item/03-03-2023-countries-begin-negotiations-on-global-agreement-to-protect-world-from-future-pandemic-emergencies

– mit konkreten Vorstellungen: “Six specific, politically feasible mechanisms for new international agreements that, together, could create compliance pressures to shift state behaviour.“

Kavanagh MM et al (2023) Increasing compliance with international pandemic law: international relations and new global health agreements. Lancet 23;402(10407):1097-1106.

„Human survival depends on biodiversity.“ Jane Goodall

Heilig P (2022) https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=39112

Neu zu schaffende Frühwarn-Einrichtungen für neue Erkrankungen (‚Disease X‘) werden dringend benötigt (2). Flexibilität ist gefragt (3).

Clostridioides difficile – “a New „Superbug“, weltweit verbreitet, mit hohen Rezidiv- und Mortalitätsraten, multiresistent, wurde zu einem besorgniserregenden Problem (4). Neue Behandlungsmethoden müssen dringend entwickelt werden (5), auch neue Diagnose-Armamentarien, z.B. “Bacteria-binding peptides (BBPs) in combination with horseradish peroxidase (HRP)“ etc.

Neue Wege müssen beschritten werden: “Technological advances in gene sequencing and computing have led to an explosion in the availability of bioinformatic data and processing power, respectively, creating a ripe nexus for artificial intelligence (AI) to design strategies for controlling cell behavior.“

https://news.northwestern.edu/stories/2024/03/transfer-learning-paves-the-way-for-new-disease-treatments/

In der Diagnostik können AI-Modelle hilfreich sein, speziell in Verbindung mit dem ‚black box‘-Problem.

https://beckman.illinois.edu/about/news/article/2024/03/04/new-ai-model-draws-treasure-maps-to-diagnose-disease

 Keinesfalls darf außer Acht gelassen werden, dass scheinbar allwissenden AI-Systeme Bias-anfällig sind und dass dieses Problem zur neuen Herausforderung wurde (6)

“AI is no panacea, of course. Like all powerful technologies, it presents risks as well as benefits“ https://online.sse.tulane.edu/articles/can-ai-prevent-the-next-pandemic-tulane-mscs/. Ein Werkzeug, aber nicht mehr: AI can be a valuable tool for the development of public health policy. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10637620/

Epilog: Nicht als unverbindliche WHO-Empfehlung sind oben skizzierte längst überfällige Maßnahmen zu verstehen  – allzu lange wurde der ‚Kopf in den Sand‘ gesteckt.

1 Correction for Marani et al., Intensity and frequency of extreme novel epidemics. Proc

 Natl Acad Sci U S A. 2023 Mar 21;120(12):e2302169120.

2 Disease X: WHO Warns Future Outbreak Just a Matter of Time : ScienceAlert

3 Manirambona E et al (2024) Mitigating the threat of „Disease X“ to global health security. New Microbes New Infect;57:101223

4 Markovska R et al (2023) Clostridioides difficile, a New „Superbug“. Microorganisms;11 (4):845 5 Gurung B et al (2024) Gut Microbiota-Gut Metabolites and Clostridioides difficile Infection: Approaching Sustainable Solutions for Therapy. Metabolites;14(1):74.  6 Mittermaier M et al (2023) Bias in AI-based models for medical applications: challenges nd mitigation strategies. npj Digit. Med. 6, 113 .

Gender: beyond

Interest: no conflict

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Veranstaltung:

UV-Strahlung. Freund oder Feind?

Mittwoch, 10. April 2024, 19:00 Uhr

Weitere Infos–>Einladung UV-Strahlung  PDF

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Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.

Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [277]: Beni Buxbaum – Leiter der Abteilungen für Hydrotherapie an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und der „Fango-Heilanstalt“

Beni Buxbaum – Leiter der Abteilungen für Hydrotherapie an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und der „Fango-Heilanstalt“

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 28.03.2024

Keywords: Hydrotherapeut, Physikalische Medizin, Allgemeine Poliklinik Wien, Fango-Heilanstalt, Medizingeschichte, Wien

Beni (Benö, Benjamin) Buxbaum wurde am 2. Jänner 1864 als Sohn von Henrik Buxbaum und Maria, geborene Ehrenfeld, in Pressburg in Ungarn (heute: Bratislava/Slowakei) geboren. Er war seit 1904 mit Anna Leopoldine Kornelia Ester Oberländer (1879-?) verheiratet und hatte mit ihr die beiden Töchter Henriette (1906-1991) und Adele (1905).

Im Wintersemester 1882/83 begann Buxbaum an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er am 13. April 1889 mit seiner Promotion abschloss. Danach trat er als Aspirant in die Allgemeine Poliklinik in Wien ein,[1] wo er von 1891 bis zu seiner Emeritierung während des Ersten Weltkrieges als Assistent von Professor Wilhelm Winternitz (1834-1917) an der hydrotherapeutischen Abteilung der Klinik arbeitete.[2]

Hier publizierte er 1894 „Zur Influenza cerebralis“,[3] 1897 „Die diätische und physikalische Behandlung der Schlaflosigkeit“,[4] und 1898 „Die hydriatische Behandlung der Chlorose und Anämie“.[5] 1900 veröffentlichte er zwei Monografien: „Lehrbuch der Hydrotherapie“ und „Technik der Wasseranwendungen“. Eine weitere Monografie brachte er 1906 mit dem „Kompendium der physikalischen Therapie für praktische Ärzte und Studierende“ heraus, sowie im selben Jahr den Aufsatz „Physikalische Therapie der Erkrankungen der Verdauungsorgane“.

Zahlreiche Arbeiten erschienen in der Allgemeinen Wiener medizinischen Zeitung, darunter 1900 „Die Behandlung acuter fieberhafter Infectionskrankheiten“,[6] 1902 „Das Indicationsgebiet der Hydrotherapie“,[7] 1903 Die hydriatische Behandlung der Lungentuberkulose“,[8] und 1904 „Soziale und ökonomische Bedeutung des physikalischen Heilmethode“.[9] 1905 publizierte er „Über die Kombination physikalischer Reize und physikalisch-diätetischer Heilmethoden“, 1907 „Technik der Wasseranwendungen, der Massage und der Elektrotherapie: Belehrung für Badewärter, Krankenpfleger usw.“ und „Zur physikalischen Behandlung der Obstipation“.[10] 1909 veröffentlichte er den Aufsatz „Das Vollbad“,[11] 1910 „Die physikalische Therapie bei Fettsucht“,[12] und 1913 „Die Adria-Seebäder[13] sowie über „Kohlensäurebäder in der ärztlichen Praxis“.[14] 1914 erschienen von ihm in der von Wilhelm Stekel (1868-1940) herausgegebenen Schriftenreihe „Grenzfragen der Medizin und Pädagogik“ der Artikel „Der Kopfschmerz als Erziehungsproblem“, und in der Allgemeinen Wiener medizinischen Zeitung „Einige neue hydriatische Prozeduren“.[15] Seine letzte Publikation stammt aus dem Jahr 1919 über „Die Tebecinbehandlung in der Privatambulanz“.[16]

Seit spätestens 1903 arbeitete er neben seiner Tätigkkeit an der Poliklinik als Vorstand der Abteilung für Hydrotherapie an der Privat-Heilanstalt (Fango-Heilanstalt) für Behandlung mit Fango, Hydrotherapie, Heißluft, elektrische Lichtbädern Elektrotherapie u.a. in Wien 9, Lazarettgasse 20.

Wiener klinische Wochenschrift, 19.2.1903, S. 31.

Buxbaum führte weiters eine Arztpraxis in Wien 6, Gumpendorferstraße 116 und später in Wien 9, Spitalgasse 1a. Er war Mitglied der Gesellschaft für physikalische Medizin und der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Beni Buxbaum verstarb am 26. September 1920 in Wien.

Todesanzeige: Neue Freie Presse, 29.9.1920, S. 10.

Quellen:

Slovakia Church and Synagogue Books, 1592-1935, Jewish (Židovská obec), Odbor Archivnictva (The Archives of the Republic), Slovakia.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0151, Buxbaum Beni (Nationalien Datum: 1882/83).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 177-28b, Buxbaum Beni (Rigorosum Datum: 1886).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 186-2524, Buxbaum Beni (Promotion Datum: 13.4.1889).

Literatur:

Buxbaum, Beni: Lehrbuch der Hydrotherapie. Leipzig: Thieme 1903.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/ÖGZMG, Sign.: V-0873]

Buxbaum, Beni: Technik der Wasseranwendungen. Leipzig: Thieme 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 28434]

Buxbaum, Beni, Herzl, Ludwig und Ferdinand Winkler: Kompendium der physikalischen Therapie für praktische Ärzte und Studierende. Leipzig: Thieme 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 10433]

Buxbaum, Beni: Physikalische Therapie der Erkrankungen der Verdauungsorgane. (= Physikalische Therapie in Einzeldarstellungen/12) Stuttgart: Enke 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17918/12]

Buxbaum, Beni: Über die Kombination physikalischer Reize und physikalisch-diätetischer Heilmethoden. Sonderdruck aus: Blätter für klinische Hydrotherapie und verwandte Heilmethoden. Wien: Druckerei der kaiserl. Wiener Zeitung 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Buxbaum, Beni: Technik der Wasseranwendungen, der Massage und der Elektrotherapie. Belehrung für Badewärter, Krankenpfleger usw. 2. Vermehrte Auflage. Leipzig: Thieme 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-18575]

Referenzen:

[1] Jahresbericht der unter dem Protectorate […] Herrn Erzherzog Rainer stehenden Allgemeinen Poliklinik in Wien, Wien 1889, S. 16.

[2] Jahresbericht der unter dem Protectorate […] Herrn Erzherzog Rainer stehenden Allgemeinen Poliklinik in Wien, Wien 1892, S. 19.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr.6, 1894, Sp. 237-239.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 7.9.1897, S. 405-406; 14.9.1897, S. 417-418; 21.9.1897, S. 429-431; 28.9.1897, S. 442-443; 5.10.1897, S. 452-453.

[5] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 1.11.1898, S. 693-694; 8.11.1898, S. 503-504.

[6] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 17.7.1900, S. 325-326;24.7.1900, S. 327-328; 31.7.1900, S. 349-351; 7.8.1900, S. 359-360; 14.8.1900, S. 371-372.

[7] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 8.7.1902, S. 293-294.

[8] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 15.12.1903, S. 547-548.

[9] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 4.10.1904, S. 439-440; 11.10.1904, S. 452-453.

[10] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 29.1.1907, S. 49-50; 5.2.1907, S. 59-60; 12.2.1907, S. 71-72; 19.2.1907, S. 83-84; 26.2.1907, S. 95-96; 5.3.1907, S. 105-106.

[11] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 1.6.1909, S. 243-344; 8.6.1909, S. 255-256.

[12] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 1.3.1910, S. 93-94.

[13] Brioni Insel-Zeitung, 22.6.1913, S. 1-2.

[14] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 4.2.1913, S. 47-48.

[15] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 26.5.1914, S. 209-210; 2.6.1914, S. 217-218.

[16] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 1919, Sp. 1487-1489.

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