„1. Weltkrieg & Medizin“ [42]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918
Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918
Folge 8.1 – Ärztinnen und Ärzte
Zum Abschluss werden in den folgenden Beiträgen die Ärztinnen und Ärzte, die während des Krieges im Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2 tätig waren, kurz vorgestellt.
Verwendet wurden dabei ungedruckte Namensverzeichnisse, die vom Korpskommando Nr. 9 in Leitmeritz https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Korps_der_%C3%96sterreichisch-Ungarischen_Armee#9._Korpskommando zusammengestellt worden waren.
Daneben wurden zahlreiche gedruckte Quellen wie Adressbücher, Zeitungsartikel etc. zum Zweck der Recherche (siehe ANNO http://anno.onb.ac.at/) herangezogen.
Für die Ärztinnen war die ergiebigste Quelle die Dissertation von Angelika STADLER (Ärztinnen im Krieg am Beispiel der Ärztinnen Österreich-Ungarns, Graz 2003).
Generell wird besonderes Augenmerk auf die Tätigkeit der Ärztinnen und Ärzte in der Zeit des Ersten Weltkriegs gelegt. Es finden aber auch Angaben zur weiteren beruflichen Tätigkeit vor bzw. nach dem Ersten Weltkrieg sowie vereinzelt – soweit bekannt – Sterbedaten Eingang.
Das Verzeichnis stellt einen momentanen Wissensstand dar, ein Anspruch auf Vollständigkeit wird nicht erhoben.
Alphabetisches Verzeichnis der Ärztinnen im „Kriegsnotspital/Reservespital Nr.2„ https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=24880
Bei Übernahme des Kriegsnotspitals als Reservespital Nr. 2 in die Heeresverwaltung wurden die sogenannten „landsturmpflichtigen“ (=militärpflichtigen) Ärzte dem k. u. k. Kriegsministerium zur Verfügung gestellt.
Die Dienstverträge der übrigen Ärztinnen und Ärzte wurden erneuert bzw. gekündigt.
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Die Ärztinnen im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 (1915-1918)
ANTLER, Gustava
Geboren 1888, heimatzuständig (http://www.zwittau.de/verweise/ff/heimatschein.htm) in MONASTYRYSKA https://de.wikipedia.org/wiki/Monastyryska.
Sie studierte an der medizinischen Fakultät in Wien und Prag und promovierte 1915.
Seit 30. Dezember 1915 war sie im Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz tätig und versah ihren Dienst in der 1. Abteilung/Sektion.
BOBKOVSKA, Helena[e]
Geboren 1882, heimatzuständig: KRAKAU https://de.wikipedia.org/wiki/Krakau
Sie studierte an der medizinischen Fakultät der Universität in Krakau, an der sie am 31. Juli 1914 promovierte.
- August 1914 bis 15. August 1915: tätig im Allgemeinen Krankenhaus in Krakau.
- August 1915 bis 30. Juni 1916: Arbeit im Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 1. Abteilung/Sektion.
Ihr Ansuchen um Versetzung an die Südwestfront (Italien) zog sie zurück, da sie seit 15. Juli 1916 im Reservespital TARNOW https://de.wikipedia.org/wiki/Tarn%C3%B3w angestellt war.
1922 war sie als Ärztin wieder in Krakau tätig.
CELAREK, Marie Agnes
Geboren 1884, heimatzuständig: CHRZANOW https://de.wikipedia.org/wiki/Chrzan%C3%B3w
Nach Kriegsbeginn arbeitete sie im Epidemiespital Nr. 2 in Krakau.
Seit 2. August 1915 war sie im Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 1. Abteilung/Sektion tätig.
HALPERN, Regina
Geboren am 16. Februar 1884, heimatzuständig ZALOSCE https://de.wikipedia.org/wiki/Saliszi
Nach Kriegsbeginn war sie – nach eigenen Angaben – in folgenden Militärspitälern tätig:
- Dezember 1914 – 1. März 1915: Reservespital in TULLN
- März 1915 – 28. September 1916: K. u. k. Militärbeobachtungsspital, dann k. u. k. Reservespital in STERNBERG/MÄHREN https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0ternberk
- September 1916 – 16. Jänner 1917: K. u. k. Epidemiespital in WADOWICE https://de.wikipedia.org/wiki/Wadowice
- Jänner 1917 – April 1918: K. u. k. Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ – hier war sie der 5. Abteilung/Sektion zugeteilt.
Im Juli 1917 erhielt sie ein Angebot im besetzten Albanien „zur Behandlung der malariakranken mohammedanischen Bevölkerung“ zu arbeiten; sie lehnte die Stelle aber ab.
Am 25. Dezember 1917 suchte sie um Versetzung nach Wien an, wobei sie folgendes in ihr Gesuch an das Kriegsministerium schrieb:
„…Während der ganzen Kriegsdauer von der Familie, welche in Wien lebt, getrennt, will Gesuchstellerin wieder mit den Angehörigen zusammenleben, zumal die kranke Mutter deren Anwesenheit in Wien erfordert und das nur durch eine Transferierung nach Wien möglich ist…Ich war im Laufe der Zeit sowohl auf internen wie chirurgischen Abteilungen tätig…“
Da eine Versetzung nicht bewilligt wurde, kündigte Regina Halpern schließlich am 15. April 1918 ihren Vertrag mit dem Reservespital Nr. 2 in Pardubitz.
Siehe auch:
Im November 1914 ließ sie über eine Annonce in der Zeitung ihre Schwiegereltern suchen, die aus Lemberg vor den Russen geflüchtet waren. Dazu siehe: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=19141101&seite=40&zoom=33&query=%22regina%2Bhalpern%22&ref=anno-search
HAMMERSCHLAG, Therese
Geboren 1888, heimatzuständig WIEN
Nach Beendigung ihres Studiums arbeitete sie als Aspirantin im Allgemeinen Krankenhaus in Wien.
Seit 5. Oktober 1915 war sie im Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 3. Abteilung/Sektion tätig.
Sie verstarb Ende November 1920 in Wien. (Siehe: Wiener Medizinische Wochenschrift vom 4. Dezember 1920, S. 2141)
HELLER, Ester/Else (geborene CHAZREWIN)
Geboren 1886 in WITEBSK/Weißrussland https://de.wikipedia.org/wiki/Wizebsk, studierte Medizin in Zürich, wo sie 1910 promovierte (Thema ihrer Dissertation: Klinische Studien über den Gelenkrheumatismus); im selben Jahr heiratete sie Dr. phil. Robert Heller (in Österreich geboren, war er noch vor dem Krieg Schweizer Staatsbürger geworden).
Sie war bei Übernahme des Kriegsnotspitals in die Heeresverwaltung in der 4. Abteilung/ Sektion tätig bis ins Jahr 1918 hinein.
Siehe auch:
Vermählungsanzeige 1910
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19100724&seite=20&zoom=33&query=%22esther%2Bheller%22&provider=P03&ref=anno-search
Promotion ihres Mannes in Prag 1916
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19161121&query=%22dr+robert+heller%22&ref=anno-search&seite=20
Verkauf der Ordination ihres Mannes 1931
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19310524&query=%22mudr+heller%22&ref=anno-search&seite=25
KRAUPA, Marta (geborene RUNK)
Geboren in TROPPAU https://de.wikipedia.org/wiki/Opava am 21. Jänner 1887
Sie studierte Medizin an der Deutschen Universität in Prag, wo sie am 13. Juni 1914 promovierte.
Wohnhaft in TEPLITZ https://de.wikipedia.org/wiki/Teplice, meldete sie sich (Schreiben vom 31. Oktober 1916) freiwillig für den Dienst im Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz, für eine „augenärztliche Tätigkeit“, wie sie schrieb.
Ihr Ansuchen wurde im November 1916 vom k. u. k. Kriegsministerium in Wien befürwortet.
Vermählungsanzeige vom 18. Mai 1914
KASZUBSKA-KUCZKOVSKA/KASENUBSKA-KUCZOWSKA, Vanda/Wanda
Geboren 1884, heimatzuständig WARSCHAU.
Mit Kriegsbeginn tätig in:
Kriegsbeginn 1914 – 5. Juli 1915: Reservespital Nr. 2 in Prag
- Juli 1915 – 4. August 1916: Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz (im Ambulatorium für Schwestern und Pflegerinnen)
August 1916 – 15. März 1917: Gynäkologische Abteilung des Barackenlagers Deutsch Brod
https://de.wikipedia.org/wiki/Havl%C3%AD%C4%8Dk%C5%AFv_Brod (Barackenlager für Flüchtlinge aus dem Süden, vor allem für Italiener)
- Juni – 8. November 1917: Venerologische Abteilung des Rot Kreuz Spitals in Lublin
Am 11. November 1917 meldete sie sich in einem Schreiben beim k. u. k. Kriegsministerium, Abteilung 14, in Wien für eine Stelle in TRIENT, dort war im September 1917 eine Venerologin angefordert worden.
In ihrem Schreiben gibt sie an, dass sie ihre derzeitige Stellung bereits gekündigt habe. Aus der Aktenlage ist leider nicht zu erkennen, ob sie dort auch wirklich ärztlich tätig wurde.
Mit Stand vom 5. Juli 1918 wurde sie im k. u. k. Reservespital in Leipnik
https://de.wikipedia.org/wiki/Lipn%C3%ADk_nad_Be%C4%8Dvou als „secundär Ärztin“ der internen Abteilung der Baracken 8, 9, 10, 12, 13 geführt. Sie wird auch als Sekundarärztin der 3. Abteilung/Sektion (Internistin), später Zivil-Ärztin der 3. Internen Abteilung für „Allgemeine Heilkunde nebst Chirurgie“ geführt.
ROTHFELD, Franziska (geborene RAFF)
Geboren in PRZEMYSL 1884, heimatzuständig in ROHATYN/Galizien https://de.wikipedia.org/wiki/Rohatyn.
Sie studierte Medizin in Lemberg, wo sie am 3. April 1909 promovierte.
Tätigkeit vor und im Krieg:
- April 1909 – 1. September 1911: Allgemeines Krankenhaus in Lemberg auf der chirurgischen Abteilung
- September 1911 – 1. September 1912: Praktikum der Zahnheilkunde in den Kliniken in Wien und Berlin
September 1912 – zum August 1914: praktische Ärztin in Lemberg
- Oktober 1914 bis Ende Dezember 1914 im Epidemiespital in KASCHAU https://de.wikipedia.org/wiki/Ko%C5%A1ice
Jänner 1915 – 1. November 1915: K. k. Beobachtungsstation in NYÍREGYHÁZA (chirurgische Abteilung) https://de.wikipedia.org/wiki/Ny%C3%ADregyh%C3%A1za,
- November 1915 – 1. Juli 1916: Kriegsnotspital/Reservespital Nr. 2, Dienst in der 2. Abteilung/Sektion
RUBLIC-POSVAR/Rublicova-Posvarova, Aloisia/Aloisie
Geboren 1889
Sie studierte Medizin an der böhmischen Universität in Prag, wo sie 1913 auch promovierte.
Sie arbeitete vor dem Krieg im böhmischen Kinderspital in Prag und war 1915 als niedergelassene Ärztin in Prag II, Tyrsova ul., gemeldet.
Ab 23. Oktober 1915 in der Verwundeten- und Krankenstation in Kolin tätig, findet man sie als Ärztin im Jahr 1916 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz, in der 4. Abteilung/ Sektion.
SCHÄRF, Josefine
Geboren 1884 in SELETIN/Bukowina https://de.wikipedia.org/wiki/Seljatyn, heimatzuständig in Wien, Tochter eines angesehenen Holzhändlers.
Sie studierte an der medizinischen Fakultät der Universität in Wien, wo sie am 18. November 1911 promovierte. Danach als Sekundarärztin im Allgemeinen Krankenhaus in Wien tätig; Seit 5. Oktober 1915 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz.
Im August 1917 arbeitete sie im Krankenhaus Rudolfstiftung in Wien. Hier war sie von 1913 bis 1922 an folgenden Adressen gemeldet: 1090, Meynertgasse 6; 1090, Alserstraße 4; 1090,Höfergasse 18; 1180, Messerschmidtgasse 46; 1030, Rudolfsgasse 25.
Sie und ihre drei Schwestern waren vor 1914 zum Studium nach Wien gekommen, zwei von ihnen sollten den Kriegsbeginn nicht erleben!
Lesen sie bitte folgende Artikel:
Doppelselbstmord zweier Studentinnen
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wsz&datum=19131215&seite=6&zoom=33&query=%22josefine%2Bsch%C3%A4rf%22&provider=P03&ref=anno-search
oder
Tragödie zweier Studentinnen – Doppelselbstmord aus unbekannten Gründen
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dmo&datum=19131215&query=%22frau+dr+sch%c3%a4rf%22&ref=anno-search&seite=5
oder
Tragödie zweier Studentinnen
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wnm&datum=19131215&seite=2&zoom=48&query=%22josefine%2Bsch%C3%A4rf%22&provider=P03&ref=anno-search
und
Die Tragödie zweier Studentinnen – gemeinsam beerdigt
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwg&datum=19131217&query=%22anna+sch%c3%a4rf%22&ref=anno-search&seite=52
SCHNEIDER, Marie (geborene KALMUS/KALMUß/KALMUß-SCHNEIDER)
Geboren 1879, zuständig ZNIESIENIE [Vorort von Lemberg] https://pl.wikipedia.org/wiki/Zniesienie_(Lw%C3%B3w)
Sie arbeitete vor dem Krieg als praktische Ärztin in Lemberg.
Seit 22. September 1915 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz tätig.
Sie gehörte 1909 der „Österreichischen Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels“ an?
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2011/ausgabe_2/files/Nautz_2_2011.pdf
Siehe auch:
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bol&datum=19110004&query=((text:%22dr+kalmus%22))&ref=anno-search&seite=29
SEIDMANN, Susanne/Suzanne/Susanna
Geboren 1888 in CZERNOWITZ, heimatzuständig in Czernowitz.
Sie studierte an der medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo sie am 3. Juli 1914 promovierte.
Tätigkeit im Kriege nach ihren eigenen Angaben:
Sie war Aspirantin im Rudolfspital in Wien; sie erwarb sich Kenntnisse auf dem Gebiet der internen Medizin und arbeitete eineinhalb Jahre auf der Infektionsabteilung in der Verwundeten- und Krankenstation in MÄHRISCH-WEISSKIRCHEN https://de.wikipedia.org/wiki/Hranice_na_Morav%C4%9B
Anschließend war sie zwei Jahre in einer chirurgischen Abteilung tätig [wahrscheinlich im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz].
In Pardubitz war sie seit 5. Oktober 1915 – 7. Oktober 1917 in der 3. Abteilung/Sektion [siehe blog-Beitrag Folge 5.3 https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=25431] tätig (da hat sie ihren Vertrag gelöst). Sie hatte bereits im September 1917 um Zuweisung in ein Spital nach Czernowitz angesucht. Nach zwei Tagen Dienst im Reservespital in Czernowitz kündigte sie aber wieder.
Infolge einer Erkrankung an der Lunge wurde sie im November/Dezember 1917 in der Lungenheilanstalt STERNBERG in Mähren behandelt. https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0ternberk
Zur Verwundeten- und Krankenstation in Mährisch-Weisskirchen siehe:
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=mtb&datum=19141019&query=%22m%c3%a4hrisch+weisskirchen%22+%22krankenstation%22&ref=anno-search&seite=4
TRYB(OVA), Marie ( geborene VEYBORNY (VEYBORNA)
Sie stammte aus KREMSIER https://de.wikipedia.org/wiki/Krom%C4%9B%C5%99%C3%AD%C5%BE
Sie studierte an der tschechischen Universität in Prag Medizin, wo sie am 21. März 1914 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte.
Im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 arbeitete sie in der 4. Abteilung/Sektion.
Promotion 1914
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tsa&datum=19140321&seite=4&zoom=33&query=%22marie%2Btryb%22&provider=P02&ref=anno-search
WEISS/WEISZ, Malvine/Malwine
Geboren 1885 in KASCHAU https://de.wikipedia.org/wiki/Ko%C5%A1ice, heimatzuständig nach BJELINA/Bosnien https://de.wikipedia.org/wiki/Bijeljina
Sie studierte an der medizinischen Fakultät der Universität in Wien und promovierte hier am 10. Juni 1910.
1915 war sie in Wien als praktische Ärztin im neunten Bezirk, Alserstraße 4, gemeldet.
Nach Kriegsbeginn arbeitete sie zunächst in der Kranken- und Verwundetenstation in CHRUDIM https://de.wikipedia.org/wiki/Chrudim und ab 12. Februar 1916 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz.
Am 19. November 1917 erging vom k. u. k. Kriegsministerium der Befehl sie zur 1. Isonzoarmee an die Südwestfront zu entsenden. Daraufhin wandte sie sich mit der Bitte in Pardubitz verbleiben zu dürfen an das Armeeoberkommando (AOK), wo ein entsprechendes Telegramm am 12.12.1917 eintraf. Tags darauf, am 13.12.1917, wandte sich das AOK an das zuständige Militärkommando in Leitmeritz und teilte mit, dass die Entscheidung Frau Dr. Weiss zu entsenden, nicht mehr rückgängig gemacht werden könne.
In einer Mitteilung vom Militärkommando Leitmeritz wird allerdings am 18.12.1917 mitgeteilt, dass die Ärztin ohnehin bereits am 28.11.1917 zur Personalsammelstelle LAIBACH gefahren sei.
Text: Reinhard Mundschütz
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