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Allgemeines – nicht kategorisiert

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [327]: Adalbert Stauber – Internist, Arzt der k.k. Staatsbahnen und Direktor des Rekonvaleszentenheims in Wien

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online:

Keywords: Internist, k.k. Staatsbahn, Rekonvaleszentenheim für verarmte Frauen, Medizingeschichte, Wien

Adalbert Stauber wurde am 17. Jänner 1840 in Dorog, Ungarn, als Sohn von Samuel Stauber und Juliane (ca. 1819-1893), geborene Szlovak, geboren. Im Jahr 1876 heiratete er die Wienerin Johanna Kohn (1856-1930), mit der er zwei Töchter, darunter die spätere Ärztin und Psychologin Alice Elisabeth Lehndorff-Stauber (1881-1960) hatte.

Stauber studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 17.Jänner 1871 zum Doktor der Medizin sowie am 4. April 1871 zum Doktor der Chirurgie. Danach absolvierte er seinen Militärdienst als Assistenzarzt im Garnisonsspitals Nr. 1 in Wien und wurde im Mai 1871 zum Reserve-Oberarzt ernannt.[1] 1878 erfolgte seine Beförderung zum Regimentsarzt.[2]

Anschließend arbeitete er als Sekundararzt an der II. Chirurgischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses in Wieden in Wien.[3] Im Jänner 1874 trat er nach seiner Ernennung zum Bahn-Arzt in den Dienst der Franz-Josefs-Bahn (Station Wien) ein.[4] Daneben war er für die Wiener Bezirkskrankenkasse tätig und bot hier Massagetherapien an. 1883 publizierte er dazu „Beiträge zur Massagebehandlung“. 1877 trat er dem neugegründeten Wiener Humanitätsverein Allianz bei und fungierte hier als Vereinsarzt.[5] Der Verein löste sich 1879 wieder auf.

Rekonvaleszentenheim für arme Frauen in Neu-Gersthof/Hütteldorf (Kaiser-Franz-Josef-Rekoncaleszentenheim)

Stauber war Mitglied in der 1874 vom Wiener Rechtsanwalt Geza Viktor Winter (1850-1924) gegründeten und aus vereinsrechtlichen Gründen in Pressburg ansässigen Freimaurerloge „Freundschaft“, die in Wien den humanitären Verein „Freundschaft“ unterhielt, sowie in dem von Winter gegründeten Ungarn-Verein in Wien.[6]

Um der Mortalität nach der Entbindung – häufig aufgrund der zu raschen Entlassung aus den Wiener Spitälern – entgegenzuwirken, stellte Stauber 1889 als Obmannstellvertreter im Verein „Freundschaft“ den Antrag ein Rekonvaleszentenheim für Wöchnerinnen mit einer längeren Aufenthalts- und Betreuungsdauer von zwei bis drei Wochen ins Leben zu rufen.[7] Einige Jahre später fanden auch Frauen nach operativen Eingriffen oder schweren Erkrankungen hier Aufnahme und Pflege, womit armutsbetroffene Frauen, die sich keine Pflege und Versorgung in ihrem Umfeld leisten konnten, zu frühzeitigen operativen Eingriffen entschieden. Das Heim stand Frauen aller Konfessionen sowie verheirateten wie unverheirateten Frauen offen. Die ärztliche Leitung übernahm mit der Eröffnung des Heimes Adalbert Stauber, Geza Winter fungierte als Obmann des Exekutivkomitees. Der Standort dieses Heimes befand sich zunächst in Neu-Gersthof in der Johannesgasse 10, in einer leerstehenden Villa und wechselte 1898 nach Wien Hütteldorf in die Rosenthalgasse 11. Im selben Jahr wurde das Haus anlässlich des Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I in Kaiser-Franz-Josef-Rekonvaleszentenheim umbenannt.

Rekonvaleszentenheim für arme Frauen: Rosenthalgasse 11, Postkartenansicht

Adalbert Stauber verstarb am 29. September 1909 in Wien.

Todesanzeige: Neue Freie Presse, 30.9.1909, S.42.

Sein Nachfolger im Rekonvaleszentenheim wurde der Arzt Siegmund Politzer (1866-1925).

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0041, Stauber Adalbert (Nationalien Datum 1866/67).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 170-257a, Stauber Adalbert (Rigorosen Datum 1870).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-707, Stauber Adalbert (Promotion Datum 27.1.1871).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-493, Stauber Adalbert (Promotion Datum – Chirurgie 4.4.1871).

WStLA, M.Abt. 212, A26, Statuten, 1.3.2.212.A26.4/13, Kaiser Josefs-Rekonvaleszentenheim für arme Frauen, 1906-1912.

WStLA, M.Abt. 119, A32, Gelöschte Vereine, 2099/1938. Humanitärer Verein Freundschaft.

Friedhofsdatenbank der IKG Wien.

Literatur:

Stauber, Adalbert: Beiträge zur Massagebehandlung. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Blätter. Wien: Druck und Verlag von Ludwig Schönberger 1883.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Wiener Zeitung, 11.5.1871, S. 1.

[2] Die Vedette, 22.9.1878, S. 11.

[3] Ärztlicher Bericht des k. k. Bezirks-Krankenhauses Wieden, 1872, S. 273.

[4] Neue Freie Presse, 13.1.1874, S. 5

[5] Illustriertes Wiener Extrablatt, 30.4.1877, S. 3.

[6] Pester Loyd, 16.12.1890, S. 7.

[7] Internationale klinische Rundschau, Nr. 12, 1889, Sp. 520.

Normdaten (Person):  Stauber, Adalbert: BBL: 47040; GND: 1365462064:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47040 (19.05.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47040

Letzte Aktualisierung: 2025 05 19

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [326]: Roth, Georgine – Ärztin am Offiziers-Töchter-Erziehungsinstitut in Wien Hernals

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online:

Keywords: Offiziers-Töchter-Erziehungsinstitut, Medizingeschichte, Wien

Georgine Maria Appolonia Sephalia Fidelia Roth wurde am 24. Oktober 1861 als Tochter des Generalmajors Carl Joseph Valentin von Roth (1818-1879) und der Gräfin Georgine (1827-1910), geborene Pálfy ab Erdöd, auf Schloss Bibersburg in Ungarn (heute: Červený Kameň), geboren. Sie wuchs bei ihren Eltern in Pressburg auf, erhielt hier privaten Gymnasialunterricht und legte die Matura an einem Gymnasium in Wien ab.

Nach erfolgreichem Abschluss der Aufnahmeprüfung studierte sie von 1885 bis 1889 in Zürich Medizin und absolvierte im Anschluss von 1890 bis 1892 die klinischen Studien an der Universität Genf. Im Frühjahr 1892 legte sie das Schlussexamen ab und erhielt am 23. Februar 1892 ihr eidgenössisches Diplom und erwarb den Doktortitel.

Nach ihrer Rückkehr nach Wien im Frühjahr 1892 hospitierte sie an verschiedenen Krankenanstalten, darunter das Maria-Theresien-Hospital und das Rudolfiner-Haus, sowie an der II. Medizinischen Klinik unter Professor Edmund von Neusser (1852-1912). Hier publizierte sie 1894 die Arbeit „Ueber die Wirksamkeit des Lactophenins“ und wurde im Sommersemester 1893 für die klinischen Vorlesungen bei Neusser an der Universität Wien zugelassen.

Offiziers-Töchter-Erziehungsinstitut in Wien

Am 31. September 1895 erhielt sie die kaiserliche Genehmigung und mit Erlass des Reichskriegsministeriums vom 1.10.1895 die Berufung zur Untervorsteherin „zur Versehung des laufenden ärztlichen Dienstes“ an die Krankenabteilung des Offiziers-Töchter-Erziehungsinstituts in Wien Hernals. Am 20. Oktober fand am Institut ihre Beeidigung statt, wodurch sie formal als Ärztin zugelassen wurde.

In ihrem Betätigungsfeld war sie zunächst eingeschränkt, da sie bei den Behandlungen das Einvernehmen mit einem leitenden Stabsarzt herstellen musste, da ihr Doktorat in Österreich nicht nostrifiziert wurde und sie daher die ärztliche Praxis nicht selbstständig ausüben durfte.[1] Die Wiener medizinische Wochenpresse umschrieb ihr Arbeitsfeld mit den Worten: „stilles Walten im häuslichen Kreise“.[2] Neben der Überprüfung der Einhaltung der hygienischen Bedingungen an der Krankenabteilung war sie mit der Behandlung der Patienten unter der Aufsicht des Stabsarzt betraut. Erst im Jahr 1900 erhielt sie, nach Gabriele von Possanner von Ehrenthal (1860-1940), als zweite Ärztin durch einen Statthaltereierlass mit kaiserlicher Zustimmung die Bewilligung zur Ausübung hilfsärztlicher Verrichtungen erteilt,[3] womit ihr die vollständige Ausübung ihres ärztlichen Berufes und das Führen einer Arztpraxis gestattet worden war.

Georgine Roth: Illustrierte Welt. Nr. 19, 1896, S. 451.

Seit 1893 gehörte sie als Mitglied dem Verein für erweiterte Frauenbildung in Wien an, seit spätestens 1901 war sie Mitarbeiterin des Frauen-Wohltätigkeits-Verein für Wien und Umgebung, Bezirksorganisation Hernals, sowie in der der Österreichischen Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels tätig.[4] Weiters engagierte sie sich in dem 1912 sich konstituierenden Komitee zur Errichtung von Arbeitsstuben für Kinder.[5]

In der um die Jahrhundertwende geführten und von Hugo Klein (1863-1937) und seinem „Verein zur Verbesserung der Frauenkleidung“ angestoßenen Debatte über die körperlichen Schädigungen, die durch traditionelle Frauenbekleidung wie dem Mieder verursacht wurden, stellte sie neben Hermann Teleky (1837-1921), Max Kassowitz (1842-1913) und Friedrich Schauta (1849-1919) ein medizinisches Gutachten aus. Darin bestätigte sie die hervorgerufenen Missbildungen und Deformationen und sprach sich für eine grundsätzliche Reform der Frauenbekleidung aus.[6]

1908 trat sie krankheitsbedingt als k.u.k. Untervorsteherin in den Ruhestand, führte aber weiterhin ihre Arztpraxis in Wien 13, Bernbrunngasse 5 weiter. Georgine Roth verstarb am 15. Mai 1940 in Wien.

Quellen:

Friedhofsdatenbank Wien: Roth Georgine.

Literatur:

Roth, Georgine: Ueber die Wirksamkeit des „Lactophenins“. Aus der II. medicinischen Klinik des Herrn Professor Neusser des k.k. Wiener Allgemeinen Krankenhauses. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1894.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Jahresbericht des Vereines für erweiterte Frauenbildung in Wien, 1909, S. 8.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 44, 1895, Sp. 1877-1878.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 19.1.1900, S. 5.

[4] Bericht der Oesterreichischen Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels, 1911, S. 62.

[5] Neue Freie Presse, 9.3.1912, S. 12.

[6] Dokumente der Frauen, Bd. 6, Nr. 22, 1902, 678-679.

Normdaten (Person):  Roth, Georgine: BBL: ; GND:

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Letzte Aktualisierung: 2025 05 12

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Gastautor Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig: Eutopia, eUtopia

Eutopia, eUtopia

Autor: Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig

„There is nothing like a dream to create the future. Utopia to-day, flesh and blood tomorrow.“  Victor Hugo.

Der ursprünglich geplante Titel lautete eUtopia, doch die Autokorrektur korrigierte stur, trotz besseren Wissens (?) und ‚without knowledge and better language skills‘. In den Mund gelegt werden AI-Resultate sozusagen, Peer-Review befreit, auf der Basis eines ‚deep learning‘ etwa..

Daten-Sammler – Rechner schaufeln scheinbar inhaltlose Worthülsen auf Abfallberge, komprimieren diese metamorphosierend paketierend um sie in ihre Wegwerf-Façon zu quetschen. Handlich, stapelbar – entropiecodiert, Bzip2 ? Sinn-entleerte oder Analoga schwarzer Löcher ..

Alles steckt drin, nichts kommt mehr heraus, es sei denn in einer Müll-Weiter-Verwertung von Abfall. Wohlgemeinter Autokorrektur-‚Vorschlag‘ ähnlich klingender Buchstabenfolge ungefragt Text verstümmelnd im Einsatz. Immer wieder und wieder un(rück-)korrigierbar hineingeklotzt ..

Bedeutungslos im Grunde – und doch ein Symptom, die ‚Belehrung‘ durch Ahnungslose, nicht Straf-Fähige. Könnte es sein, dass dieses signum mali ominis kein Einzelfall wäre? Sondern System-fehler: LLMs are trained on texts, not truthsLies, damn lies and statistics. Müll in den Daten (5,6).

In praedigitalen Zeiten wurde bei der ‚Müllverwertung‘ vorsortiert, von zerebralgesteuerten Individuen; Fließbänder lieferten Aussortiertes. Doch Anenkephalisches entbehrt der Kritik und der Fähigkeit zu unterscheiden. Garbage in – Garbage Out. Heutzutage wird gespart, weg-rationalisiert .. 

Letztgenannter Begriff verirrt sich oft in Gebiete, in denen er mehr Schaden anrichtet als Nutzen. Ad ratio: „Du hast wohl recht; ich finde nicht die Spur von einem Geist, und alles ist Dressur.“ Faust I, Der Tragödie erster Teil. J.W. Goethe. Ratio wird heute einem toten Ding unterstellt ..

Zu hart geurteilt ? Kann sein. Transparenz der Algorithmen, ‚Auto’nomie, ethische und moralische Aspekte, misnomer Intelligenz, ‚toxische‘ Überwachung und ganz besonders ‚AI-Hallucinations‘ sind Themen, welche, abgesehen von allem Optimismus, kritisch im Auge zu behalten wären..

Zurück zur Utopia: ‚an ideal commonwealth‘ laut Encyclopedia Britannica – ‚impossibly idealistic.‘ ουτοπία – ou und topos wörtlich: kein Ort). Antonym: δυστοπία (Dystopia: wörtl. schlechter Ort – „A dystopia is an imagined society that is extremely bad or frightening, often characterized by suffering, oppression, and a loss of individuality. It serves as a warning about potential negative outcomes of societal issues). Thomas Morus liebäugelte mit dem Begriff Eutopia – Ευτοπία (wörtl. guter Ort).

eUtopia – Traum des ‚letzten Universalgelehrten‘, Gottfried Wilhelm Leibniz. Mit der jungen Königin Sophie Charlotte hatte er das Thema ‚Die beste aller Welten‘ ausführlich diskutiert und dann niedergeschrieben in den ‚Essais de theodicée (1).‘ Der Spötter Voltaire ließ es sich nicht nehmen mit Ironie und spitzer Feder Kritik zu üben (2). Keine dieser ‚Welten‘, weder eine Utopia noch Eutopia werden einem euphemistischen Philosophie-Phantasie- Traum gerecht.

Dazu Grillparzer: Er sublimierte „in hartnäckig komischer Verzweiflung, treffsicher, sarkastisch und mit Humor Herzmanovsky Orlando’scher Prägung“, seinen berechtigten Groll (Grant oder Gizi*) in literarische Kostbarkeiten, in köstliche Miniaturen der Satire. Polizei-Schikane, Spitzelunwesen, Zensurknebelung legten damals die zart erblühende Freiheit der Aufklärung in Fesseln.“ (Der Zauberflöte zweiter Teil und andere Satiren‘).

In der ‚Bittschrift der Spitzbuben‘ nahm Grillparzer Nepotismus, konkret Bevorzugungen der im ‚Staatsdienst stehenden Dummköpfe‘ aufs Korn: „Bedenkt ein Vater nicht vor allem seine Geistes-schwachen, seine blödsinnigen Kinder? Man hat daher hierzulande in Beförderungsfällen bei Hof- und Länderstellen die Dummköpfe immer ganz besonders bevorzugt und manche aus dieser von Natur verwahrlosten Klasse stehen den höchsten Bedienstungen mit glücklicher Selbstzufriedenheit vor“.

In der Ludlamshöhle (3) pflegten hochtalentierte Literaten, Maler, Musiker (Beethoven und Schubert u.A.) Humor auf hohem Niveau. Dies wurde den Metternich’schen Schüffelnasen suspekt, klarerweise. Das ‚System‘ fühlte sich verhöhnt ohne zu verstehen, warum..

Ohne konkret auf die Tagespolitik samt weiterer Katastrophen einzugehen: Paul Flora, genialer Karikaturist, brachte es auf den Punkt: Der Wegweiser in einem seiner Bilder  trägt die Inschrift „AD ABSURDUM“. Und Lin Yutang, ein liebenswert-sympathischer Philosoph, hätte sicherlich eines seiner Aperçus zitiert: Am Ende Deines Lebens sollst Du dich zurücklehnen und sagen könnenDas Ganze war eine hübsche Komödie !‘

Karikaturisten verstehen es spielerisch – mit leichter Feder ein Lächeln auf Lippen der Betrachter zu zaubern, gleichgültig wie verzwickt es im konkreten Fall jeweils zugehen mag. Solch seltenes Lächeln will gepflegt werden – in den (Tag-)Träumen vom Wolken-Kuckucksheim der Phantasie – ohne die ‚gar nichts geht‘..

Genusssvoll medial verteilte Beachtungswahn-Droh- und Imponier-Gebärden sind immer unfreiwillig komisch in allen Polit-Slapstick-Realsatiren. Kreisky senior zu Kreisky junior: „Blas dich nicht so auf! So klein bist du gar nicht.“

Das Remedium Zeit heilt auch Wunden, welche im Augenblick unheilbar zu sein scheinen, besonders im toxischen Dauer-Sprühnebel der Asocial Media, der ‚Perspektivelosigkeit‘ in  Köpfen und Herzen vieler jugendlicher und kindlicher Smartphone – Abuser und ‚Gamer‘  samt zunehmender Dysphorien bis Depressionen.

Nochmals Lin Yutang dazu:
„Hope is like a road in the country; there was never a road,
but when many people walk on it, the road comes into existence.“

Epilog: spirituelle ‚Renaturierung‘ wäre angesagt –
primär: Lachen über eigene Dummheiten.
kleine Pause – dann aber..

            

AI-Hallucinations: inborn error, System-inhärent (5,6), wesentlich häufiger als gedacht.

Medizin: Fehl-Informationen, in Folge D/Th.-Fehl-Entscheidungen (https://www.ibm.com).

„Autonomie“: Fahr-Assistenten-Fehler mit potentiell fatalen Folgen (QED), s. Tesla etc.

Oekonomie: irreale Investment Strategien, häufig(?) irreversible finanzielle Einbußen.

Legale Risken: Breite Palette auf vielen Gebieten. Potentiell katastrophale Folgen.

Cyber-Attacken: detto; apriori irreparable Schwachstellen in vielen Systemen.

Prophylaxe: „qualitative & repräsentative Datensätze wählen“ Verstanden.

EU-‚Verbote‘: https://algorithmwatch.org/de/verbote-aiact-februar-2025/.

Kunst: de gustibus non est disc(p)utandum

LLM: https://www.geeksforgeeks.org/large-language-model-llm/

* Gizi: Altwienerisch: da° kriag ian Gizi ! – „mir platzt der Kragen!“

discutare: zerschlagen, disputare: erörtern – für und wider..

1 Leibniz GW (1734) ‚Essais de theodicée‘ sur la bonté de Dieu, la liberté de l’homme, & l’origine du mal.  Nouvelle édition augmentée de l’histoire de la vie et des ouvrages de l’auteur par M. L. de Neufville. 2 Bde. Edit. Louis de Jaucourt. Amsterdam 1734 https://deutschunterlagen.com/wp-content/uploads/2014/12/leibniz-nina-streeck-nzz-2013.pdf

2 Voltaire (1759) Candide ou l’optimisme

https://www.bookey.app/de/book/candide-oder-der-optimismus

3 Heilig P (2019): GRILLPARZER UND DAS GEHEIMNIS DER LUDLAMSHÖHLE

Van Swieten Blog: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=31558

4 Heilig P (2023) Parkinson geschüttelt, aber.. https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=4073

5 AI-Hallucínations Dumit J (2025) AI hallucinations are a feature of LLM design, not a bug. Nature. 639(8053):38.

6 Jones N (2025) AI hallucinations can’t be stopped – but these techniques can limit their damage. Nature;637(8047):778-780. 

Gender: beyond

Interest: no conflict

 ________________________

Einladung
ALLOTRIA
p heilig UND*
ZEIT: am Dienstag, 10. Oktober 2025 um 19 Uhr
ORT: Otto-Mauer-Zentrum
Einladung: PDF
Nähere Infos: Einladung.pdf
_________________________

Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.

Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at
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SAVE THE DATE! Workshop für Studierende: Hochschulschriften erfolgreich verfassen

Im Workshop können MedUni Wien Studierende erfahren, wie sie ihre Abschlussarbeit konform des aktualisierten Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften (Stand Jänner 2025) erstellen können. Nach den Impulsreferaten können konkrete Fragen zur eigenen Abschlussarbeit gestellt werden.
Termin(e):

Donnerstag, 8.5.2025

Dienstag, 3.6.2025

Zeit: jeweils 16:00 – 19:00 Uhr

Ort:

Mehrzweckraum (5.E0.03)
Universitätsbibliothek der MedUni Wien
AKH Wien, Ebene 5

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zu einem Workshoptermin über Moodle notwendig.

Anmeldelink:

https://moodle.meduniwien.ac.at/course/view.php?id=3087

Einladung & Programm

Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende

FRESH eBOOKS: Forschungsethik in der Pflegeforschung : Grundlagen für eine verantwortungsvolle Praxis; Notfallmedizin..

FRESH eBOOKS
 

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1
 
 
E-Book

Nachhaltigkeitskommunikation in der Gesundheitswirtschaft : Wie Sie nachhaltig agieren und glaubwürdig kommunizieren

Kesting, Tobias [VerfasserIn]Scherenberg, Viviane [VerfasserIn]
2025
 
2
 
 
E-Book

Treatment of Refractory Renal Anemia : Case Collection

Liu, Bi-Cheng [HerausgeberIn]
2025
 
3
 
 
E-Book

Neue Technologien und digitale Anwendungen in der Diabetestherapie

Petry, Sebastian [VerfasserIn]
2025
 
4
 
 
E-Book

Repetitorium Phlebologie : Für die Zusatzweiterbildung – Prüfungs- und Praxiswissen

Nüllen, Helmut [VerfasserIn]Noppeney, Thomas [VerfasserIn]
2025
 
5
 
 
E-Book

Todes- und Suizidwünsche : Ethische Herausforderungen in der Pflege

Klotz, Karen [VerfasserIn]Seidlein, Anna-Henrikje [VerfasserIn]Riedel, Annette [VerfasserIn]
2025
 
6
 
 
E-Book

The Thorax : Medical, Radiological, and Pathological Assessment

Moran, Cesar A [HerausgeberIn]Truong, Mylene T [HerausgeberIn]de Groot, Patricia M [HerausgeberIn]
2023
 
7
 
 
E-Book

Schlafbezogene Atmungsstörungen im Kindesalter : Besonderheiten in Diagnostik und Therapie

Stuck, Boris A. [VerfasserIn]Schneider, Barbara [VerfasserIn]
2025
 
8
 
 
E-Book

Clinical and Surgical Aspects of Congenital Heart Diseases : Text and Study Guide

Tagarakis, Georgios [HerausgeberIn]Gheni Sarfan, Ahmed [HerausgeberIn]Hashim, Hashim Talib [HerausgeberIn]Varney, Joseph [HerausgeberIn]
2023
 
9
 
 
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Gastrointestinales Mikrobiom : Organ- und systembezogene Perspektiven

Schulz, Christian [HerausgeberIn]Malfertheiner, Peter [HerausgeberIn]
2024
 
10
 
 
E-Book

The High-risk Surgical Patient

Aseni, Paolo [HerausgeberIn]Grande, Antonino Massimiliano [HerausgeberIn]Leppäniemi, Ari [HerausgeberIn]Chiara, Osvaldo [HerausgeberIn]
2023
 

11

 
 
E-Book

Alcohol and Alcohol-related Diseases

Mueller, Sebastian [HerausgeberIn]Heilig, Markus [HerausgeberIn]
2023
 

12

 
 
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Komplikationsmanagement nach Unterspritzungen mit Hyaluronsäure

Hilgers, Katharina [VerfasserIn]
2025
 

13

 
 

14

 
 
E-Book

Notfallmedizin

Ziegenfuß, Thomas [VerfasserIn]
2025
 

15

 
 
E-Book

Forschungsethik in der Pflegeforschung : Grundlagen für eine verantwortungsvolle Praxis

Seidlein, Anna-Henrikje [VerfasserIn]Riedel, Annette [VerfasserIn]Klotz, Karen [VerfasserIn]
2025
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Fresh eBooks:

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Neuerwerbungen: Mai 2025

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.
[en]  Interesting new acquisitions expand our library’s collection. Browse through our virtual book exhibition and read the eBooks! Most of the books are presented in the book exhibition in the reading room, where they can be reserved and borrowed after the exhibition.

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Scientific Writing Hacks: Paraphrasieren

Hack #71:

Paraphrasieren: Wissenschaftliches Schreiben gemäß der guten wissenschaftlichen Praxis erfordert eine Wiedergabe der Inhalte in möglichst eigenen Textstrukturen und Formulierungen, ohne deren Sinn zu verfälschen. Dies gilt auch für Übersetzungen – 1:1 Übersetzungen sollten vermieden werden. Da Fachterminologie und Zahlenangaben möglichst exakt übernommen werden sollten, ist hier (z.B. bei der Aufzählung von Fachbegriffen oder der Übernahme von vielen Zahlenwerten) im Sinne der Transparenz zumindest seitengenau zu zitieren. Direktzitate und 1:1 Übersetzungen müssen mittels Anführungszeichen und Seitenangabe zitiert werden. Bei Übersetzungen ist zusätzlich anzuführen wer oder was (KI) die Übersetzung durchgeführt hat.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage der Plagiatsprüfungsstelle, im Leitfaden für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende und dem Muster für eine Abschlussarbeit.

Letzter Aktualisierung: 09.12.2024
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AMBOSS-Webinar für Lehrende, 29.4.2025, 17 Uhr

AMBOSS bietet regelmäßig kostenlose Live-Tutorials für Lehrende an. Das nächste findet am 29. April 2025 um 17 Uhr statt. Die Anmeldung dafür ist unter folgendem Link möglich.

Die Lernplattform AMBOSS steht allen Angehörigen der MedUni Wien kostenfrei zur Verfügung.

Lehrende der Meduni Wien, die Materialien aus der AMBOSS Bibliothek in ihre Lehrveranstaltungen einbinden wollen, können dies im Rahmen des Urheberrechts tun. Voraussetzung dafür ist die Registrierung/Login unter AMBOSS für Dozierende. Für Lehrveranstaltungen dürfen alle Abbildungen mit den Quellenangaben „AMBOSS“, „Creative Commons“ sowie „Public Domain“ verwendet werden. Auch Multimedia-Inhalte aus AMBOSS können in den eigenen Materialien verlinkt werden.

Unbeschriftete Abbildungen sowie Abbildungen mit Overlay-Funktion können für Quiz-Runden mit den Studierenden genutzt werden.

Über in AMBOSS erstellte Dozentensitzungen können darüber hinaus individuelle Fragensammlungen für die Studierenden zusammengestellt und mit ihnen geteilt werden. Die Lernplattform enthält alle früheren IMPP-Prüfungsaufgaben (deutsches Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen), mittels derer das vorhandene Wissen überprüft werden kann. Eine kohortenbasierte Auswertungsfunktion ist ebenfalls Bestandteil der Dozentensitzungen.

Embase-Webinare, 30.4.2025, 11 Uhr + 25.6.2025, 11 Uhr

English version below

Elsevier bietet folgende kostenlosen, englischsprachigen Webinare zur biomedizinisch-pharmakologischen Datenbank Embase an:

  • „Introduction to Embase: The Go-To Database for Biomedical Research“, am 30. April 2025 um 11 Uhr; Anmeldelink
  • „Systematics Reviews: Tips for Developing Search Strategies in Embase“, am 25. Juni 2025, um 11 Uhr; Anmeldelink

Elsevier offers the following free webinars in English on the biomedical pharmacological database Embase:

  • „Introduction to Embase: The Go-To Database for Biomedical Research“, 30th April 2025, 11 a.m.; registration link
  • „Systematics Reviews: Tips for Developing Search Strategies in Embase“, 25th June 2025, 11 a.m.; registration link