Schlagwort-Archive: Balneologie

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [190]: Julius Gyula Sterk – Balneologie und Kurarzt in Marienbad

Julius Gyula Sterk – Balneologie und Kurarzt in Marienbad

Text: Dr. Walter Mentzel

Julius Sterk wurde am 7. August 1835 als Sohn von Dr. Hermann Armin Sterk und Eleonore Leonora Wolf in Pest in Ungarn geboren. 1875 heiratete er die in Wien geborene Jenny Eugenie Bettelheim.

Ab 1854 studierte er zunächst in Pest und danach an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium 1859 mit dem Magister der Gynäkologie und am 16. März 1860 mit dem Doktor der Chirurgie ab. Danach arbeitete er als praktischer Arzt u.a. in Wien 9, Berggasse 4, danach in Wien Neubau, Feldgasse 3.[1] Daneben beschäftigte er sich mit der Balneologie und nahm 1873 eine Stelle als Badearzt in Marienbad in Böhmen an, die er in den Sommermonaten ausübte und ihm von prominenten Kurgästen eine Reihe Ordensverleihungen einbrachte. Unter anderen erhielt er 1878 den Ritter des königl. Ordens des Sterns von Rumänien[2] und 1885 von König Milan von Serbien den Commandeur des königl. Serbischen Takovaorden[3].

Sterk war ständiger Mitarbeiter der „Medizinisch-chirurgischen Rundschau“ und der „Zeitschrift für die gesammte praktische Heilkunde“. 1881 erschien von ihm die Arbeit „Ueber den schädlichen Einfluss der chronischen Stuhlverhaltung auf den Gesammtorganismus“ als Sonderdruck der Wiener medizinischen Presse. Sein Hauptwerk, das auch rasch in mehrere Sprachen übersetzt wurde, war die 1876 im Selbstverlag publizierte die Badeschrift „Marienbad. Handbuch für Kurgäste“.

Sterk verstarb am 14. Jänner 1900 in Budapest.

Neue Freie Presse. 16.1.1900. S. 17

Quellen:

UAW, Medizinische Fakultät, Rigorosenprotokolle, Sign. 170-243r, Sterk Julius.

UAW, Rektorat, Medizinische Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 181-404, Sterk Julius.

Literaturliste:

Sterk, Julius: Ueber den schädlichen Einfluss der chronischen Stuhlverhaltung auf den Gesammtorganismus. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1881.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Badearzt, Balneologie, Julius Gyula Sterk, Kurarzt, Marienbad, Arzt, Medizingeschichte, Wien

[1] Frommes Wiener Auskunftskalender. Handbuch des öffentlichen und geschäftlichen Verkehrs. Wien: 1894.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 48. 1878. Sp. 1283.

[3] Teplitz-Schönauer Anzeiger. 8.8.1885. S. 6.

Normdaten (Person) Sterk, Julius Gyula: BBL: 39815; GND: 117496642

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39815 (04.10.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 10 04
Online unter der URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=39815

Van Swieten Blog Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [129]: Ignaz Steinschneider – Balneologe und Dermatologe

Ignaz Steinschneider – Balneologe und Dermatologe

Text: Dr. Walter Mentzel

Ignaz Steinschneider wurde am 28. Juni 1844 in Kremsier in Mähren (heute: Kroměříž/Tschechien) geboren. 1862 begann er in Wien an der Medizinischen Fakultät mit dem Studium der Medizin, das er 1867 mit dem Rigorosum und 1868 mit seiner Promotion zum Doktor der Medizin und Chirurgie abschloss. In den 1870er Jahren führte er als Arzt in Wien, wo er bis 1882 wohnhaft war, eine Ordination.[1] Daneben arbeitete er von 1869 bis 1879 als ärztlicher Leiter des Kurortes und „Stahlbades“ Karlsbrunn in Schlesien (heute: Karlova Studánka/Tschechien),[2] und danach im Kurhaus in Franzensbad.[3] Hier entstanden eine Reihe von Aufsätze wie 1886 „Bade-Specula im Moorbade“,[4] 1888 „Moor und Moorsalz“,[5] und die in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin verfügbaren Arbeiten Wie sollen Moorbäder gebraucht werden aus dem Jahr 1892[6] und jener 1901 publizierte Aufsatz über die Behandlung chronischer Nierenkrankheiten in Franzensbad.

Steinschneider, Ignaz: Casuistische Mittheilung über die Behandlung chronischer Nierenkrankheiten in Franzensbad. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Neben seiner Tätigkeit in Franzensbad publizierte Steinschneider am dermatologischen Institut an der Universität in Breslau unter Professor Albert Neisser (1855-1916) Abhandlungen auf dem Gebiet der Dermatologie und Syphilogie, wovon sich einige Publikationen an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin in ihrer Separata-Bibliothek befinden:

Steinschneider, Ignaz: Ueber den Sitz der gonorrhoischen Infection beim Weibe. Aus der Klinik des Herrn Professor Dr. Neisser in Breslau. Sonderdruck aus: Berliner klinische Wochenschrift. Berlin: gedruckt bei L. Schumacher 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Zur Differenzierung der Gonokokken. Aus der Königlichen Universitätsklinik für Haut- und venerische

Krankheiten in Breslau. Sonderdruck aus: Berliner klinische

Wochenschrift. Berlin: gedruckt bei L. Schumacher 1890.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Ueber die Cultur der Gonokokken. Aus der Königl. Hautklinik des Herrn Professor Neisser in Breslau. (Zum Vortrag angemeldet für den gynäkologischen Congess in Breslau, aber wegen Zeitmangels nicht vorgetragen). Sonderdruck aus: Berliner klinische Wochenschrift. Berlin: gedruckt bei L. Schumacher 1893.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Zur Biologie der Gonokokken. (Vorgetragen in der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur in Breslau am 8. März 1895). Sonderdruck aus: Berliner klinische Wochenschrift. Berlin: gedruckt bei L. Schumacher 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Ueber die Differenzierung der Gonokokken durch das Züchtungsverfahren und das Färbungsverfahren. Aus der königl. Hautklinik des Herrn Geheimen Medizinalrathes Professor Dr. Neisser in Breslau. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1897.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Eidotteragar, ein Gonokokken-Nährboden. Vorläufige Mittheilung. Sonderdruck aus: Berliner klinische Wochenschrift. Berlin: gedruckt bei L. Schumacher 1897.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Ueber den forensischen Werth der Gonokokken-Differenzierung durch mikroskopische Untersuchung, besonders bei Vulvovaginitis kleiner Mädchen. Aus der Königlichen Hautklinik des Herrn Geheimen Medizinalrathes Professor Dr. Neisser in Breslau. Sonderdruck aus: Ärztliche Sachverständigen-Zeitung. Berlin: Schoetz 1898.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Steinschneider, Ignaz: Über ein einfaches, selbsthaltendes Speculum. Sonderdruck aus: Centralblatt für Gynäkologie. Leipzig: Druck von Breitkopf & Härtel 1900.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Abb. 1    Widmung von Ignaz Steinschneider

Abb. 2    Widmung von Ignaz Steinschneider

Ab 1884 fungierte Steinschneider noch als Herausgeber des in Franzensbad erscheinenden „Ärztlichen Taschenkalender“, der im Verlag Moritz Perles in Wien herausgegeben wurde.[7]

Steinschneider verstarb am 15. Dezember 1917 in seinem Winterdomizil in Breslau.

Quellen:

UAW, Sign. 134, Zl. 12, Steinschneider Ignaz (Nationalien Datum).

UAW, Sign. 134, Zl. 141, Steinschneider Ignaz (Nationalien Datum).

UAW, Sign. 134, Zl. 42, Steinschneider Ignaz (Nationalien Datum).

UAW, Sign. 170, Zl. 251, Steinschneider Ignaz (Rigorosum: 1867).

UAW, Sign. 182, Zl. 543, Steinschneider Ignaz (Promotion: 26.5.1871).

Prager Tagblatt, 14.2.1917, S. 10.

[1] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 15.11.1873. S. 19.

[2] Der Militärarzt. 8.5.1869. Sp. 135.

[3] Wiener Medizinische Wochenschrift. Nr. 18. 1880. Sp. 510.

[4] Wiener Medizinische Wochenschrift. Nr. 27. 1886. Sp. 958-959.

[5] Wiener Medizinische Wochenschrift. Nr. 32. 1888. Sp. 1086-1089.

[6] Wiener Medizinische Wochenschrift. Nr. 25. 1892. Sp. 1007-1010.

[7] Wiener Medizinische Wochenschrift. Nr. 18. 1884. Sp. 560.

»Bio-bibliografisches Lexikon/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [123]: Zum 150. Todestag von Johann von Oppolzer: Oppolzer’s Vorlesungen über die Krankheiten des Herzens und der Gefässe. Hg.: Emil von Stoffella. Erlangen: Verlag von Ferdinand Enke 1867.

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [123]:

Zum 150. Todestag von Johann von Oppolzer: Oppolzer’s Vorlesungen über die Krankheiten des Herzens und der Gefässe. Hg.: Emil von Stoffella. Erlangen: Verlag von Ferdinand Enke 1867.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 58485]

Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1    Johann Oppolzer

Johann Oppolzer (04.08.1808 Gratzen/Böhmen, gest. 16.04.1871 Wien) war ein österreichischer Internist der Zweiten Wiener medizinischen Schule und gilt als Begründer einer ganzheitlichen Diagnose und Therapie. Aufgrund des frühen Todes seiner Eltern, die ihn in schwierigen finanziellen Verhältnissen zurückließen, musste er sich seine Gymnasial- und Studienzeit in Prag mit Unterrichten finanzieren. Er begann an der Karls-Universität in Prag mit dem Studium der Medizin, dass er 1835 mit seiner Promotion abschloss. Seine Dissertationsschrift verfasste er über den Abdominaltyphus: „Observationes de febri nervosa intestinali vulgo typho abdominali, anno 1834 Pragae epidemica, in nosocomio generali observata“[1].

Oppolzer blieb zunächst als Assistent an der medizinischen Klinik in Prag bei Julius Vincenz Krombholz (1782-1843), bevor er 1839 eine Praxis eröffnete. 1841 wurde er zum Professor für spezielle Pathologie und Therapie an der medizinischen Klinik an der Karls-Universität berufen. Damit ging ein Primariat im allgemeinen Krankenhaus in Prag einher. Besonders als Lehrer erwarb er sich rasch europaweites Ansehen. Er folgte 1848 einem Ruf als Professor der medizinischen Klinik an die Universität Leipzig, wo er gleichzeitig auch als Direktor des Jakob-Spitals wirkte. In seiner Antrittsvorlesung sprach er dort: „Ueber den gegenwärtigen Standpunkt der Pathologie und Therapie.“[2]

1850 folgte er einem Ruf als Professor der medizinischen Klinik und als Primararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. „Oppolzers Auffassung der ärztlichen Tätigkeit ebenso wie die der medizinischen Forschung und Lehre war deutlich in dessen Antrittsvorlesung an der Leipziger Universität im Jahre 1848 ausgesprochen worden. Dort heißt es u.a.: ,Gewaltig irren diejenigen die da meinen, ein Arzt des neuesten Standpunktes sei derjenige, welcher seine Kranken mit der größten Genauigkeit untersucht, selbst beklopft und behorcht, und sich damit zufriedenstellt, daß er seine Diagnose in der Leiche bestätigt findet. Ein solcher Arzt hat nicht begriffen, daß das höchste Ziel aller medizinischen Forschung das Heilen sei.‘“[3] Seine Kollegen Joseph Skoda (1805-1881) und Carl von Rokitansky (1804-1878) – symptomatische Pathologen – traten ihm anfänglich sehr reserviert entgegen, da er als Vertreter der physiologischen Heilkunde zu ihnen in Opposition stand. Die Widerstände gegen ihn am Beginn seiner Wiener Zeit sind wohl auch darin begründet, dass er über das Professoren-Kollegium hinweg, vom Minister für Cultus und Unterricht, Graf Leo von Thun-Hohenstein (1811-1888), berufen wurde. Oppolzer war 1860/61 Rektor der Universität Wien. Er gehörte zu den beliebtesten Lehrern an der Medizinischen Fakultät, der Studierende aus ganz Europa anzog. Zu seinen Schülern zählte unter anderen, Johann Schnitzler (1835-1893), der Vater Arthur Schnitzlers.

Abb. 2    Titelblatt: Oppolzer’s Vorlesungen […]. Erlangen 1867.

„Oppolzer glänzte als der große Diagnostiker und Therapeut seiner Zeit und war als solcher weit über die Grenzen der Monarchie hinaus bekannt. Er beschäftigte sich mit der Differenzialdiagnose der Baucherkrankungen, besonders der Leber. Als profunder Kenner der Pharmakologie setzte er die Balneologie als Therapeutikum ein. Zu Zeiten Oppolzers erlebten Österreichs Bade- und Kurorte eine Glanzperiode. Ebenso förderte er die Elektrotherapie und ließ junge Kollegen darin ausbilden.“[4] Johann Oppolzer starb am 16. April 1871 an einer Infektion, die er sich zur Zeit der Fleckfieberepidemie in Wien geholt hatte.

Quellen:

Zykan, Michaela: Oppolzer, Johann, Internist; *4.8.1808, Gratzen/Böhmen; +16.4.1871, Wien. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. Berlin, New York: Walter de Gruyter 2005. S. 1076.

Oppolzer, Johann Ritter von, österr. Internist, *4.8.1808 Gratzen (Böhmen), +16.4.1871 Wien. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Bd. 1 A-Q. München: K.G. Saur. 2002. S. 450.

Gröger, Helmut: Johann Oppolzer – Diagnostiker, Therapeut, Lehrer. Sonderabdruck aus: Plzeňský lékařský sborník. Plzeň: Lékařská Fakulta Univerzity Karlovy 1993.

Jantsch, Marlene: Oppolzer, Johann von, Internist. Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. VII. Band Musić August – Petra-Petrescu Nicolae. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1978. S. 239.

Oppolzer, Johann Ritter von. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Vierter Band Maack – Salzmann mit 64 Bildnissen. Zweite Auflage. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1932. S. 435-436.

[1] Oppolzer, Johann Ritter von, österr. Internist, *4.8.1808 Gratzen (Böhmen), +16.4.1871 Wien. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Bd. 1 A-Q. München: K.G. Saur. 2002. S. 450.

[2] Oppolzer, Johann Ritter von. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Vierter Band Maack – Salzmann mit 64 Bildnissen. Zweite Auflage. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1932. S. 435.

[3] Gröger, Helmut: Johann Oppolzer – Diagnostiker, Therapeut, Lehrer. Sonderabdruck aus: Plzeňský lékařský sborník. Plzeň: Lékařská Fakulta Univerzity Karlovy 1993. S. 69-70.

[4] Zykan, Michaela: Oppolzer, Johann, Internist; *4.8.1808, Gratzen/Böhmen; +16.4.1871, Wien. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. Berlin, New York: Walter de Gruyter 2005. S. 1076.

»Alle Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [81]: Mediziner in der Revolution 1848: Joseph Seegen – Balneologe und Stoffwechselforscher

Mediziner in der Revolution 1848: Joseph Seegen – Balneologe und Stoffwechselforscher

Text: Dr. Walter Mentzel

Joseph Seegen wurde am 20. Mai 1822 als Sohn des jüdischen Kaufmannes Lion Daniel Seegen (1792-1847) und Anna Johanna, geborene Brod, in Polná in Böhmen (heute: Polná/Tschechien) geboren. 1856 heiratete er Hermine Böhm (*1836), die Tochter des Mediziners und Mitglieds der Medizinischen Fakultät Wien, Jakob Böhm (1802-1858). Er begann zunächst in Prag ein Studium der Philosophie und danach der Medizin, das er ab 1841 an der Universität Wien fortsetzte und noch im selben Jahr zum Doktor der Medizin[1] und 1843 zum Doktor der Chirurgie promovierte.[2] Im August 1847 wurde seine Dissertation an der Universität approbiert und befindet sich heute an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin: „[…] De Aquis Soteriis In Ratione Geologico-Chemica, […]. Wien: Typis Caroli Ueberreuter 1847.

Titelblatt: Seegen […] De Aquis sotoriis. Wien: 1847.

Ein Jahr nach seiner Promotion an der Universität Wien nahm Seegen in Wien als Mitglied der „Akademischen Legion“ an der Revolution von 1848 teil. Er gehörte zu den Mitbegründern des „Akademischen Rede- und Lesevereins in Wien“, der sich zum Ziel setzte Personal für die künftige parlamentarische Vertretung in Form einer politischen Bildungsanstalt auszubilden und zu rekrutieren,[3] und war Mitglied des unter dem Vorsitz von Adolf Fischhoff (1816-1893) bestehenden „Ausschuss der Bürger, Nationalgarde und Studenten zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit und für die Wahrung der Volksrechte“.[4]

Von Seegen sind aus dem Jahr 1848 zwei schriftliche Quellen überliefert, die von seinem Engagement berichten und seine Intentionen in der Revolution von 1948 darlegen. 1848 gab er gemeinsam mit Heinrich Kern die an der Wienbibliothek sich befindende Flugschrift „An die Studenten Wiens!“ heraus, die mit den Worten begann: „Brüder! Der Kampf der Märztage war der Kampf der Gesinnung und des kräftig erwachten politischen Bewusstseins gegen das System der Knechtung und Entgeistigung, der Sieg war jener des Geistes […].

Ebenfalls 1848 publizierte er gemeinsam mit dem in Wien 1849 zum Dr. der Medizin promovierten Journalisten und Schriftsteller Max Schlesinger (1822-1881) ein dreibändiges „Populäres Staats-Lexikon“ mit dem Untertitel: „politisches ABC für’s Volk. Ein unentbehrlicher Führer im constitutionellen Staat“. Mit dieser – ursprünglich in Form von Einzelheften publizierten und wöchentlich erscheinenden Schriftenreihe – sollte der Bevölkerung die Grundbegriffe der Demokratie und der republikanischen Regierungsform nähergebracht werden.

Nach der Niederschlagung der Revolution flüchtete er, um einer drohenden Verhaftung zu entgehen, aus Wien nach Paris, wo er an der Sorbonne bei dem französischen Physiologen Claude Bernard (1813-1878) studierte und sein Interesse an der Geologie und der Heilquellenkunde vertiefte. Nach seiner Rückkehr nach Wien im Jahr 1850 unternahm er eine mehrjährige Reisetätigkeit als ärztlicher Reisebegleiter eines Privatpatienten, die ihn nach Italien, Südfrankreich, England und Deutschland führte. Von 1853 bis 1884 lebte und arbeitete er in Karlsbad (Karlovy Vary) in Böhmen als Kurarzt und betrieb daneben seine wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiet der Balneologie weiter. In Karlsbad etablierte sich um ihn ein intellektueller Kreis, dem unter anderem der Schriftsteller Iwan Sergejewitsch Turgenew (1818-1883), der deutsche Historiker Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), oder der Publizisten Moritz Hartmann (1821-1872) angehörten.

Joseph Seegen. Aus: Das interessante Blatt. 4/1904. S. 7.

1854 habilitierte sich Seegen an der Wiener Universität bei dem Internisten Johann Oppolzer (1808-1871), im selben Jahr erfolgte seine Berufung zum Privatdozenten für Balneologie. Die 1853 fertiggestellte Habilitationsschrift trug den Titel „Die naturhistorische Bedeutung der Mineralquellen. Eine Skizze vorgelegt dem k.k. Wiener medizinischen Professorenkollegium zum Behufe der Habilitation als Docent der Balneologie“. Mit Oppolzer und dem Dermatologen Carl Ludwig Sigmund (1810-1883) gründete er 1856 den „Verein für Heilquellenkunde in Österreich“ und wandte sich endgültig der Balneologie zu. 1859 erfolgte seine Ernennung zum a.o. Professor für Balneologie an der Universität Wien, womit er der erste Vertreter dieses Fach in Wien wurde.

1857 und 1858 veröffentlichte Seegen sein zweibändiges Werk „Compendium der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre“. Ein weiteres Standartwerk von ihm erschien 1862 unter dem Titel „Handbuch der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre“. Seine Untersuchungen des Karlsbader Heilwassers und dessen physikalische und chemische Eigenschaften führten ihn zu klinischen Studien über den Stoffwechsel und zur Stoffwechselforschung, die in den folgenden Jahren seinen Arbeitsschwerpunkt bildeten. Bekannt wurden dabei seine Studien auf dem Gebiet der physiologischen Zersetzung der Eiweißkörper im tierischen Organismus, die damit zusammenhängende Stickstoffausscheidung und die Zuckerbildung im Tierkörper, insbesondere der Leber. Dazu zählt die 1887 erschienene und 606 Seiten umfassende „Studien über Stoffwechsel im Thierkörper“, oder die 1904 publizierten „Gesammelte Abhandlungen über Zuckerbildung in der Leber“. Seine zahlreichen Aufsätze und Abhandlungen, die seine zwischen 1860 und 1904 erfolgten Forschungen zur Balneologie, zum Stoffwechsel und der Diabetes dokumentieren, sind an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin erhalten.

Seegen engagierte sich darüber hinaus für die Etablierung des Faches Hygiene und befürwortete dafür eine eigene Lehrkanzel an der Universität Wien. Seine Vorstellungen publizierte er 1872 in der „Wiener medizinischen Wochenschrift“.[5] In diesem Kontext befasste er sich mit ernährungsphysiologischen Forschungen und trat für eine ausgewogene Ernährung breiter Bevölkerungsschichten ein, wozu er zur Umsetzung auch den Staat in seiner Pflicht sah. Aufgrund des Fehlens eines eigenen Laboratoriums für seine Experimente und Studien nahm Seegen einige Jahre am Josephinum Aufenthalt, später richtete er ein privates Laboratorium in einer angemieteten Wohnung und in seiner Villa in Bad Aussee ein.

Seegen war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Akademie der Wissenschaft in St. Petersburg und seit 1901 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.

Seegen verstarb am 14. Jänner 1904 in Wien. 1910 hielt der Chemiker und Mediziner Ernst Ludwig (1842-1915), anlässlich der Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an Seegen an der Universität Wien (heute in den Arkaden der Universität Wien), einen Nachruf, der in der „Wiener medizinischen Wochenschrift“ abgedruckt ist.[6] Ein weiterer – von Rudolf Kolisch (1867-1922) verfasster Nachruf – wurde in der Wiener klinischen Wochenschrift (Nr. 4. 1904. S. 113-114) veröffentlicht.

Quellen:

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokolle 1821-1871, Sign. 170-226a, Seegen Josef (Rigorosen Datum 1841).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokolle 1821-1871, Sign. 170-227a, Seegen Josef (Rigorosen Datum 1842).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 176-0093, Seegen Josef (Sponsion Datum 17.7.1842).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 176-126, Seegen Josef (Promotion Datum 6.8.1841).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 176-634, Seegen Josef (Promotion Datum 6.8.1847).

AUW, Sammlungen, Schriften-Sammlung zum Revolutionsjahr 1848, Sign. 148.43, Aufruf zur Gründung eines „Lese- und Redevereins“ (1848).

Trauungsbuch, Rk, Erzdiözese Wien, Bezirk 1, St. Stephan, Trauungsbuch 02-089, Folio 90, Seegen Joseph, Böhm Hermine.

Sterbebuch, Rk, Erzdiözese Wien, Bezirk 1, St. Stephan, Sterbebuch 03-48, Folio 132, Seegen Joseph.

Literaturliste:

Seegen, Joseph: Dissertatio Inauguralis Geologico-Chemica De Aquis Soteriis In Ratione Geologico-Chemica, Quam Consensu Et Auctoritate Illustrissimi Ac Magnifici Domini Praesidis Et Directoris, Perillustris Ac Spectabilis Domini Decani, Nec Non Clarissimorum Ac Celeberrimorum D. D. Professorum pro Doctoris Medicinae Laurea Summisque In Medicina Honoribus Et Privilegiis Rite Et Legitime Obtinendis in antiquissima et celeberrima Universitate Vindobonensi publicae disquisitioni submittit Josephus Seegen, Bohemus Polnaensis. In theses adnexas disputabitur in Universitatis aedibus die […] mensis Augusti 1847. Wien: Typis Caroli Ueberreuter 1847.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/historische Dissertationsbibliothek, Sign.: D-3955]

Seegen, Joseph: Compendium der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre. Erste Abtheilung: Allgemeine Balneologie. Zweite Abtheilung: Specielle Balneologie. Wien: Braumüller 1857-1858.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 28748/1-2]

Seegen, Joseph: Handbuch der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre. Zweite neu bearbeitete Auflage. Wien: Wilhelm Braumüller K.K. Hofbuchhändler 1862.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26844]

Seegen, Joseph: Studien über Stoffwechsel im Thierkörper. Gesammelte Abhandlungen. Mit 2 lithographirten Tafeln. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 9929]

Seegen, Joseph: Gesammelte Abhandlungen über Zuckerbildung in der Leber. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 53379]

Keywords:

1848, Adolf Fischhoff, Balneologie, Claude Bernard, Diabetes, Dissertation, Ernst Ludwig, Johann Oppolzer, Joseph Seegen, Josephinum, Karlovy Vary, Karlsbad, Max Schlesinger, Physiologie, Revolution, Stoffwechsel, Arzt

[1] Wiener Zeitung. 25.10.1841. S. 1.

[2] Wiener Zeitung. 19.1.1843. S. 1.

[3] Wiener Zuschauer. Zeitschrift für Gebildete. 26.7.1848. S. 8; Wiener Zeitschrift. 21.4.1848. S. 3; Allgemeine österreichische Zeitschrift für den Landwirth, Forstmann und Gärntner. Ein Centralblatt für die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung. 10.4.1848. S. 6-8.

[4] Der Humorist. 17.7.1848. S. 1.

[5] Seegen, Joseph: Die Bedeutung der Hygiene und ihre Stellung im medizinischen Unterricht. In: Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 4. 1872. S. 87-91 sowie Nr. 5. 1872. S. 111-115.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 10. 1910. S. 561-568.

Normdaten (Person) Seegen, Joseph : BBL: 31386; GND: 117443379

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 31386 (25.10.2018); Letzte Aktualisierung: 2022 05 16
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=31386
Van Swieten Blog Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [65]: Adam Barach: Balneologe und Schriftsteller aus Lemberg (Lwiw)

Adam Barach: Balneologe und Schriftsteller aus Lemberg (Lwiw)

Text: Dr. Walter Mentzel

Adam (Ascher) Barach-(Rappaport) wurde am 10. März 1803 in Lemberg in Galizien geboren. Er war mit Nanette Nina Mina (*zirka 1813, gest. 27.6.1883 Wien) verheiratet, mit der er die beiden Söhne Dr. Sigmund Barach (1834-1885), Professor der Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien und Innsbruck,[1] Eugen Barach (*09.09.1836 Lemberg) sowie eine Tochter, Emilie, verheiratete Eywodzoff hatte. Sein Bruder Moritz Barach-Märzroth (1818-1888) war ein in Wien lebender Schriftsteller, Journalist und Herausgeber.

Barach studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium im Dezember 1831 mit der Promotion zum Doktor der Medizin und der Chirurgie ab.[2] Danach kehrte er nach Lemberg zurück und nahm hier seine berufliche Tätigkeit als praktischer Arzt und Spitalsleiter auf. Daneben übte er lange Jahre die Funktion eines Gemeinderates und ab 1839 als Mitglied des Gemeindevorstandes von Lemberg aus, wo er sich unter anderem für den Ausbau des Schul- und Bildungswesens und der Errichtung von sozialen Einrichtungen wie Waisenhäusern einsetzte. Weiters engagierte er sich in der israelitischen Kultusgemeinde in Lemberg.[3] Im September 1847 nahm er den Doppelnamen Barach-Rappaport, den Nachnamen seines ebenfalls in Lemberg lebenden Schwiegervaters und Arztes, Dr. Jacob Rappaport (1775-1855), an.[4]

Barach galt als ein sozial engagierter Arzt, der für ein ethisch-humanistisches Berufsbild der Ärzteschaft warb. In diesem Sinn publizierte er 1847 einen Aufsatz unter dem Titel „Über das Vertrauen des Publikums zum ärztlichen Stande“[5]. Bekannt wurde er auch als Schriftsteller belletristischer Publikationen, die er u.a. unter dem Pseudonym „Blau“ veröffentlichte sowie als Autor in Zeitungen wie der „Wiener allgemeinen Theaterzeitung“.[6]

Barach, der sich in den 1840er Jahren der Balneologie zuwandte, veröffentlichte 1842 eine Studie zu den Heilquellen in Iwonicz (heute: Iwonicz-Zdrój/Polen: deutsch Iwonitz-Bad), einer an den nördlichen Abgängen der Karpaten im Kreis Sanok liegenden zirka 1.500 Einwohner zählenden Ortschaft, die seit dem Bestand des Kurbades im Jahr 1838 zunehmend frequentiert wurde und durch die Erweiterung der Infrastruktur und der Errichtung weiterer Badeanstalten expandierte. Barach wurde zu dieser Studie vom Gubernialrat, Landespromedikus in Galizien, Direktor der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Lemberg und korrespondierendem Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, Dr. Carl Ignaz Stransky, bewogen,[7] und erhielt dafür schon 1843 von Kaiser Franz Joseph (1830-1916) die goldene „Gelehrten-Medaille“ als Auszeichnung.[8]

Die Arbeit trägt den Titel „Die brom- und jodhaltigen alkalinischen Heilquellen und das Eisen- und Kohlenwasserstoffgas-Wasser zu Iwonicz im Königreich Galizien […]“, und befindet sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Damit schuf Barach die wissenschaftliche Grundlage zur Aufwertung der Heilquelle und des Kurortes, der nunmehr eine größere Publizität und einen europaweiten Bekanntheitsgrad erhielt.[9] Die Arbeit Barachs enthält einen historisch-topografischen und landeskundlichen Einleitungsteil, in dem er potentielle Kurgäste anzusprechen versuchte, während der Hauptteil die Ergebnisse der durchgeführten physikalisch-chemischen Untersuchungen der Quelle, der darin enthaltenen mineralischen Bestandteile, und die zu erzielenden therapeutischen Wirkungen, behandelt.

Titelblatt: Barach: Die brom- und jodhaltigen alkalischen Heilquellen […]. Lemberg […]: 1842.

1846 verfasste er eine weitere balneologische Arbeit unter dem Titel: „Bemerkungen über einige in Heilung der Krankheiten durch Kaltwassergebrauch zu Gräfenberg fördernde Heilpotenzen, als Beitrag zur näheren Kenntnis und Würdigung der Kaltwasserheilanstalt zu Gräfenberg. Nach eigenen Beobachtungen und Erfahrungen. Lemberg: Gebhardt und Reisland 1846.“[10]

Aufgrund seines wissenschaftlichen Schaffens wurde er 1855 als Mitglied in das Wiener Doctoren-Collegium der Medizinischen Fakultät der Universität Wien aufgenommen.[11] Weiters war er seit 1844 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher zu Jassy.[12]

Adam Barach-Rappaport verstarb am 3. April 1867 in Lemberg an Typhus.

Quellen:

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, 1821-1871, Sign. 170-7r, Barach Adam (Rigorosum Datum 1831).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokoll 1818-1840, Sign. 175-438, Barach Adam (Promotion Datum 1831).

Literaturliste:

Barach, Adam: Die brom- und jodhaltigen alkalinischen Heilquellen und das Eisen- und Kohlenwasserstoffgas-Wasser in Iwonicz im Königreiche Galizien, mit besonderer Berücksichtigung der Heilkräfte der einzelnen Bestandtheile der jod- und bromhaltigen Mineralwässer und der Wirkungen dieser Heilquellen im Allgemeinen, historisch, topographisch, naturhistorisch und therapeutisch dargestellt. Lemberg, Stanislawów und Tarnow: in Commission bei Joh. Millikowski [1842].

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 47444]

Keywords:

Adam Barach-Rappaport, Bäderliteratur, Balneologie, Carl Ignaz Stransky, Galizien, Heilquelle, Iwonic, Kurort, Arzt, Wien

[1] Die Presse. 30.6.1883. S. 1.

[2] Medicinische Jahrbücher des k.k. österreichischen Staates. Hrsg. von Dr. A. J. Freyherrn von Stifft, redigiert von Dr. Joh. Nep. Edlen von Raimann. Wien: Carl Gerold 1833. Bd. 13. S. 324.

[3] Allgemeine Zeitung des Judenthums. Ein unparteiisches Organ für alle jüdischen Interessen. 26.12.1853. S. 673; Allgemeine Zeitung des Judenthums. Ein unparteiisches Organ für alle jüdischen Interessen. 12.6.1843. S. 353; Lemberger Zeitung. 9.6.1842. S. 3.

[4] Wiener Zeitung. 25.9.1847. S. 416; Neues-Fremden-Blatt. 7.4.1867. S. 4.

[5] Der Humorist, 2.2.1847. S. 106-108.

[6] Neues-Fremden-Blatt. 7.4.1867. S. 4; Wiener Zeitung. 4.10.1845. S. 7; Got Jerzy. Das österreichische Theater in Lemberg im 18. und 19. Jahrhundert. Aus dem Theaterleben der Vielvölkermonarchie (= Theatergeschichte Österreichs 10/4) Wien: 1997. S. 479.

[7] Schematismus der Königreiche Galizien und Lodomerien. Für das Jahr 1843. Lemberg: 1843. S. 28.

[8] Wiener Zeitung. 1.3.1843. S. 1; Sonntagsblätter. 5.3.1843. S. 239.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift. 1.10.1859. S. 651-654.

[10] Carl Christian Schmidt’s Jahrbücher der in- und ausländischen Gesamten Medicin. Redigiert von Alexander Goeschen. Leipzig: Otto Wigand 1847. Bd. 55. S. 375.

[11] Wiener medizinische Wochenschrift. 6.10.1855. S. 646; 20.10.1855. S. 679.

[12] Vierteljahresschrift für die praktische Heilkunde. 4. Teil. 1844. S. 227.

Normdaten (Person) Barach, Adam : BBL: 30346GND: 1222307839

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 30346 (24.05.2018); Letzte Aktualisierung: 2022 05 24
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=30346

Van Swieten Blog Logo Margrit Hartl