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Bis auf Weiteres ist in der Universitätsbibliothek neben der Bibliothekskarte und dem Tragen einer FFP2-Maske ein gültiger Nachweis über die Grundimmunisierung (3x geimpft oder 2x geimpft + genesen) notwendig, der für den Eintritt erforderlich und vom Sicherheitspersonal kontrolliert wird.

Wer von der Impfung ausgenommen ist, muss statt der Grundimmunisierung die Zutrittsbescheinigung der MedUni Wien und einen negativen PCR Test (<48 Std.) vorweisen.

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Studierendenlesesaal: geschlossen

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Öffnungszeiten Zweigbibliotheken

» Zweigbibliothek für Zahnmedizin

»Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Fehler, kreative

Fehler, kreative

Visuelle Abbildungs’fehler‘ müssen keineswegs stören. Geringgradige Astigmatismen können das Bild der Welt plastischer und vielleicht sogar lebendiger erscheinen lassen. Ein wenig Anisometropie mit ausreichender ‚Tiefenwahrnehmung‘, wäre – so betrachtet – ein Geschenk der Natur, kein physikalisch optischer ‚Fehler‘.

‚Perfekte‘, unübertroffen scharfe Bilder mit höchster Leuchtkraft, digital optimiert, ‚fehlerlos‘ kontrastreich in allen Abbildungs-Ebenen, kreieren keinen natürlichen Eindruck sondern ein Scheinbild, im Grunde – zu flach und zu grell, ohne die Fülle ‚höherer harmonischer Klänge‘ – wie analog – in den Welten der Musik, ohne allmählich verfließende und in blaßblaue Weiten sich verlierende Konturen, mit behutsamen Pinselstrichen aquarelliert.

Mikrobewegungen, Drift, Mikrosakkaden, Mikrotremor, Suchbewegungen und visuelles ‚Abtasten‘ sammeln Seh-Eindrücke und gestalten das visuelle Erlebnis, weiter verarbeitet in kognitiven kortikalen Prozessen, bottom up/top down und unbemerkten gelegentlichen neurophysiologischen ‚Trompe-l’œil’s. Die Wirklichkeit ist mehr als bloß reflektiertes Licht, eingefangen von retinalen ‚Lichtfallen‘. Ein Radikaler Konstruktivismus (Paul Watzlawick) übernimmt zu guter Letzt das Steuer: „Dass wir die Wirklichkeit nicht finden, sondern erfinden..“ als WahrNehmung, welche apriori/implicit-Fehler miteingebaut hat im ‚System‘.

Abgesehen von unverzeihlichen, intolerablen Fehlern durch die imbecillitas mendosa humanorum sapientorum ist – „die Fehlerrate der eigentliche Motor der natürlichen Selektion. Zellen reparieren Mutationen, aber sie sind nicht in jedem Fall erfolgreich, andernfalls wären alle Individuen einer Art identisch“. Nurse P (2021 Was ist Leben? aufbau). Und – Schwarze Löcher sind die Motoren des Kosmos, mit ihnen die ’scheuen‘ Weißen hypothetischen Löcher. Auch Trial and error‘ sowie das Errare Humanum est lassen erkennen, daß postulierte Fehlerlosigkeit ein in sich fehlerhaftes Postulat wäre.

Epilog: „Jeder Mensch kann irren, aber nur Dummköpfe verharren im Irrtum.“ Cicero (?). Es lebe der kreative ‚Fehler‘! Gescheite Menschen machen immer neue – .

Legende: chinesischer Humor: Der Mann mit der Bambus-Stange scheiterte am Stadttor (er hielt die Stange quer). Ein Weiser riet ihm: „Säge sie entzwei“.

mendosa: ‚fehlerhaft, voller Fehler, Fehler verursachend‘

Heilig P (2016) Trompe l-Oeil/Trompe l’Esprit: Täuschung der Sinne/Täuschung des Sinnes https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=25819

https://www.theappealoftheunreal.com/research-areas/a-brief-history-of-illusion/

Watzlawick P (2011 ) Vom Unsinn des Sinns und vom Sinn des Unsinns. Picus

Hasan C A et al (2017) Transient Smartphone Blindness: Precaution Needed. Cureus 9(10): e1796

Al-Mohtaseb Z et al (2021) The Relationship Between Dry Eye Disease and Digital Screen Use. Clin Ophthalmol.  10;15:3811-3820.

McLeod, S. A. (2020). Theory of falsification. „Karl Popper believed that scientific knowledge is provisional..“

Gender: ‚beyond‘

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Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [185]: Walter Seng – Chirurg und Spitalsleiter – Wien – São Paulo

Walter Seng – Chirurg und Spitalsleiter – Wien – São Paulo

Text: Dr. Walter Mentzel

Walter Seng wurde am 23. Mai 1873 als Sohn des Realitätenbesitzers Ignaz Seng und Magdalena Maria Pestinski in Krems in Niederösterreich geboren. Sein Taufpate war der Wiener Mediziner, Chefarzt der Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft und des Kapuziner-Ordens, Viktor Seng (1841-1898).

Seng studierte an der Wiener Universität zunächst Philosophie und Chemie und danach Medizin und schloss beide Studienrichtungen mit der Promotion ab, jenes der Medizin im Jahr 1898. Bereits 1896 veröffentlichte er einen Aufsatz „Studien über denen Desoxaläther“ am chemischen Laboratorium bei Professor Adolf Lieben (1836-1914).[1] Im selben Jahr wurde er nach der Ableistung des Militärdienstes beim Feldjäger-Bataillon Nr. 10 zum stellvertretenden Assistenzarzt beim Garnisonsspital Nr. 1 in Wien ernannt. Nach Abschluss des Studiums begann er als Aspirant an der Rudolfstiftung in Wien mit seiner medizinischen Laufbahn. 1899 publizierte er gemeinsam mit dem damaligen Assistenten am staatlichen sero-therapeutischen Institut, Rudolf Kraus (1868-1932), in der Wiener klinischen Wochenschrift die Studie „Ein Beitrag zur Kenntnis des Mechanismus der Agglutination“.[2] Ebenfalls 1899 erschien von ihm in der Zeitschrift für Hygiene seine Arbeit „Ueber die qualitativen und quantitativen Verhältnisse der Eiweisskörper im Diphtherieheilserum“, die sich heute in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet.

Seng war seit Jänner 1899 Mitglied des Wiener medizinischen Klubs[3] und seit März Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien.[4] An seinem Wohnort in Wien 9, Frankgasse 6, führte er auch ab 1898 seine private Arztpraxis.[5]

1900 arbeitete Seng an der II. chirurgischen Klinik bei Carl Ignatz Gussenbauer (1842-1903), wo sich zu dieser Zeit der aus São Paulo in Brasilien stammende Herausgeber der Zeitschrift „Diario Popular“, José Maria Lisboa (1838-1918), einer Operation unterzog. 1901 emigrierte Seng nach Brasilien, ließ sich zunächst in Rio de Janeiro nieder und heiratete noch im selben Jahr die Tochter von José  Lisboa, Maria Mercedes Lisboa (1880-1939).

Seng unterstützte in São Paulo die von der Krankenschwester Maria Beata Heinrich (1867-1941) betriebene und von ihr gegründete Ambulanz. Mit Unterstützung des Bundesstaates São Paulo kam es angeregt durch Heinrich und Seng 1904 zur Errichtung eines Krankenhauses und 1906 zu dessen Erweiterung mit dem Sanatorium Santa Catarina Paulista. Seng wurde Vorstand des Spitals und avancierte zu einem der bekanntesten Chirurgen Brasiliens.[6] In Brasilien engagierte er sich innerhalb der österreichischen Emigrant*innen-Community und stand als Präsident dem österreichisch-ungarischen Hilfsverein in São Paulo vor,[7] wofür er 1909 im österreichisch-ungarischen Konsulat in São Paulo den Franz-Josephs-Orden erhielt.[8]

Walter Seng verstarb am 28. Juni 1931 in São Paulo. An ihn erinnert heute in São Paulo ein Gebäude, das seinen Namen trägt, sowie eine nach ihm benannte Straße (Rua Doutor Seng).

Quellen:

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 188-1126, Seng Walter (Promotion Datum: 31.3.1898)

Matriken Niederösterreich, Rk Diözese St. Pölten, Krems-St. Veit, Taufbuch 01-21, 1873, Folio 203, Seng Walter.

Campana Carlos Luiz, Memórias sociedade brasileira de médicos escritores literarias, 2015.

Literatruliste:

Seng, Walter: Ueber die qualitativen und quantitativen Verhältnisse im Diphtherieheilserum. (Aus dem k.k. Institut für die Herstellung von Diphtherieheilserum, Vorstand: Prof. Paltauf, und dem chemischen Institut der k.k. Krankenanstalt Rudolfstiftung, Vorstand: Dr. E. Freud) Sonderdruck aus: Zeitschrift für Hygiene und Infectionskrankheiten. Leipzig: Verlag von Veit & Comp. 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Seng Walter, Chirurg, Rio de Janeiro, Brasilien, Spitalsleiter, Rudolfstiftung, Arzt, Medizingeschichte, Wien

[1] Monatshefte für Chemie. 1896. S. 613-635.

[2] Wiener klinische Wochenschrift. 5.1.1899. S. 1-4.

[3] Wiener klinische Wochenschrift. 26.1.1899. S. 93.

[4] Wiener klinische Wochenschrift. 30.3.1899. S. 359.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 23. 1898. Sp. 1135.

[6] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 29.3.1922. S. 6.

[7] Neues Wiener Journal. 1.12.1908. S. 18.

[8] Grazer Volksblatt. 6.8.1909. S. 5.

Normdaten (Person) Seng, Walter : BBL: 39552; GND: 1267287985

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39552 (31.08.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 08 31
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Van Swieten Blog Logo Margrit Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [184]: Gertrud Bien – Kinderärztin am Karolinen-Kinderspital und Primarärztin an der Städtischen Kinderübernahmestelle in Wien

Gertrud Bien – Kinderärztin am Karolinen-Kinderspital und Primarärztin an der Städtischen Kinderübernahmestelle in Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Gertrud Bien wurde am 3. April 1881 als Tochter des aus Lemberg stammenden Rechtsanwaltes Friedrich Bien (1844-1913) und der aus Leipzig stammenden Gisela Wittner (zirka 1856-1920) in Wien geboren. Sie studierte an der Universität Wien Medizin und schloss – wie auch die Medizinerin Friederike Fränkel – das Studium im Dezember 1906 mit ihrer Promotion ab.[1] Schon während ihres Studiums veröffentlichte sie 1905 ihre erste wissenschaftliche Arbeit in den „Arbeiten aus dem Neurologischen Institute“ „Zur Anatomie des Zentralnervensystems einer Doppelmißbildung bei der Ziege“. Nach ihrer Promotion begann sie am Karolinen-Kinderspital in Wien bei dem seit 1901 als Direktor hier wirkenden Professor Wilhelm Knöpfelmacher (1866-1938) zunächst als dessen Assistentin und danach als Anstaltsärztin zu arbeiten. Hier publizierte sie 1913 „Über einen Fall von Illeus, hervorgerufen durch Obliteration eines Mekel’schen Divertikel“,[2] und gemeinsam mit Knöpfelmacher den im Jahr 1915 erschienenen Aufsatz „Untersuchung über die Nabelkoliken älterer Kinder“, der sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet. Weiters publizierte sie noch vor dem Ersten Weltkrieg in den Anatomischen Heften die Arbeit „Zur Entwicklungsgeschichte des menschlichen Dickdarms“.

1912 wurde sie gemeinsam mit Dora Teleky (1879-1963) in die Gesellschaft der Ärzte in Wien aufgenommen[3] und 1913 erfolgte ihr Beitritt in die Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien.[4] Im selben Jahr nahm sie an der 85. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien als Referentin teil.[5] Neben ihrer Tätigkeit am Karolinen-Kinderspital war sie vor dem Ersten Weltkrieg neben Nikolaus Damianos und Yella Silbermark-Reissig auch noch als Sekundarärztin im Vereinsreservespital Nr. 1 des Patriotischen Hilfsvereines vom Roten Kreuz für Niederösterreich im Einsatz.[6] Im Ersten Weltkrieg erhielt sie 1918 das Kriegskreuz für Zivilverdienste verliehen,[7] und im Oktober 1918 war sie Teil jenes Kreises von Ärzten, dem auch Ludwig Teleky angehörte, die in einem Arbeitsausschuss an der Errichtung einer Kindererholungsstätte für unterernährte und blutarme Kinder im Meidlinger Kriegsspital wirkten.[8] Nach dem Krieg gehörte sie als Mitglied dem im Jahr 1920 in Wien gegründeten Zentral-Hilfskomitee der Ärzte Österreichs an.[9]

Primarärztin an der Städtischen Kinderübernahmestelle

1926 erfolgte ihre Berufung zur Primarärztin in die von der Gemeinde und vom Wiener Stadtrat für Wohlfahrts- und Gesundheitswesen, Julius Tandler (1869-1936), zwischen 1925 und 1927 in der Lustkandlgasse 50 errichtete und unter der Leitung von Leo Kundi (1888-1954) stehende Kinderübernahmestelle. Hier wurden alle der Gemeinde Wien übergebenen Säuglinge, Kinder und Jugendliche aufgenommen, beobachtet und weitere Fürsorgemaßnahmen eingeleitet. 1932 unterrichtete sie gemeinsam mit Knöpfelmacher das Fach Kinder- und Säuglingspflege an der Pflegerinnenschule des Rudolfinerhauses.[10] 1929 gab sie gemeinsam mit Charlotte Bühler (1893-1974) und Hildegard Hetzer (1899-1991) die in Leipzig erschienene Schriftenreihe „Psychologie der Fürsorge“ und den ersten Band „Kindheit und Armut“ heraus.

Bien als Frauenrechtsaktivistin

Vor dem Ersten Weltkrieg hielt Bien im Verein für erweiterte Frauenbildung in Wien Kurse ab.[11] Ebenso hielt sie im Athenäum (Verein für die Abhaltung von wissenschaftlichen Lehrkursen für Frauen und Mädchen) über einige Jahre hindurch Vorträge zur Säuglings- und Kinderpflege.[12] Wie ihre Mutter Gisela war sie in der Reichsorganisation der Hausfrauen Österreichs aktiv und gehörte hier vor dem Krieg jenem Komitee an, das sich gegen die Teuerung und deren sozialen Auswirkungen richtete. Gemeinsam mit der Vorsitzenden Dora Teleky und Gertrud Ceranke (1893-1956), Hedwig Fischer-Hofmann und Cornelie Much-Benndorf (1880-1962) war sie Mitglied der Kommission für Volksgesundheit im Bund österreichischer Frauenvereine[13] und nahm im September 1931 gemeinsam mit Teleky und Fischer-Hofmann an dem vom Bund österreichischer Frauenvereine organisierten 6. Internationalen Ärztinnenkongress teil.[14] Ebenso hielt sie Vorträge wie vor der Psychoanalytischen Arbeitsgemeinschaft der Sozialistischen Studentenschaft zum Thema Kinderasyle und Pädagogik.[15] Zu ihrem Freundeskreis zählte Adele Bloch-Bauer (1881-1925).

Bien gehörte wegen ihrer Nähe zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs sowie ihrer jüdischer Herkunft zu jener Gruppe von Ärzt*innen, die nach der Zerschlagung der Demokratie 1933/34 an ihrer Berufsausübung in den Wiener medizinischen Einrichtungen und Fürsorgestellen gehindert wurde. Im März 1934 erfolgte nach § 2 der „Verordnung des Bundeskommissärs für Wien betreffend die Erlassung einiger dienstrechtlicher Bestimmungen“ ihre Versetzung in den dauernden Ruhestand“. Nach dem „Anschluss“ im März 1938 wurde sie wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Ihr gelang am 29. Dezember 1938 die Flucht nach England, wo sie in London lebte und im November 1939 in die USA emigrierte. Sie verstarb am 27. Februar 1940 in Manhattan in New York.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1881, Bien Gertrud.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0586, Bien Gertrud (Nationalien Datum 1902/03).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0505, Bien Gertrud (Promotion Datum 22.12.1906).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0019, Bien Gertrud (Rigorosum 13.12.1906).

United Kingdom, Outgoing Passenger Lists, 1890-1960, Bien Gertrud, 1939.

Immigration, New York, New York, United States, NARA microfilm publication T715 (Washington, D.C.: National Archives and Records Administration, n.d.), New York, Passenger List, Bien Gertrud, 1939.

New York, New York City Municipal Death, 1795-1949, Bien Gertrud, 1940.

Aufbau Bd. 6, 15.3.1940 Nr. 11, S. 10 Spalte b (Todesnachricht Ende Februar 1940 in New York).

Literaturliste:

Bien, Gertrud: Zur Anatomie des Zentralnervensystems einer Doppelmißbildung bei der Ziege. Separat-Abdruck aus: Arbeiten aus dem Neurologischen Institute. Leipzig: Deuticke 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 22312]

Bien, Gertrud: Zur Entwickelungsgeschichte des menschlichen Dickdarmes. Separat-Abdruck aus: Anatomische Hefte. Wiesbaden: Bergmann 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 22493]

Knöpfelmacher, Wilhelm und Gertrud Bien: Untersuchungen über die Nabelkoliken älterer Kinder. Aus dem Karolinenspitale in Wien (Direktor: Prof. Dr. W. Knoepfelmacher). Separatabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Gertrud Bien, Kinderärztin, Karolinen-Kinderspital, Städtische Kinderübernahmestelle Wien, NS-Verfolgte, Wien, Medizingeschichte, Ärztin

[1] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 2.12.1906. S. 11.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 13. 1913. Sp. 824-827.

[3] Österreichische Frauenschau. Mitteilungen der Vereinigung der arbeitenden Frauen. H. Juni 1912. S. 5.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 32. 1913. Sp. 1995.

[5] Der Bund. Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine. H. 9. 1913. S. 15.

[6] Rechenschafts-Bericht des österreichischen patriotischen Hilfsvereines vom Roten Kreuz für Niederösterreich 1913. S. 9.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 20. 1918. Sp. 927.

[8] Arbeiter Zeitung. 6.10.1918. S. 7.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 48. 1924. Sp. 2583.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 23. 1932. S. 707.

[11] Jahresbericht des Vereines für erweiterte Frauenbildung in Wien. Wien 1914. S. 17.

[12] Neues Wiener Journal. 27.10.1915. S. 10; Der Bund. Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine. H. 8. 1917. S. 23 und H. 8. 1918, S. 20.

[13] Die Österreicherin. Nr. 1. 1931. S. 2.

[14] Das Wort der Frau. 13.9.1931. S. 1.

[15] Arbeiter-Zeitung. 24.2.1933. S. 9.

Normdaten (Person) Bien, Gertrud: BBL: 39493; GND: 1266885145

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39493 (22.08.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 08 22
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39493

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Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [107]: Springer-Verlag

Open AccessOpen Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für Autor*innen der MedUni Wien

Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche Autor*innengebühren werden.  Mehr Infos–>

 

Balancing Quarantine and Self-Distancing Measures in Adaptive Epidemic Networks

Leonhard Horstmeyer, Christian Kuehn, Stefan Thurner

Bull Math Biol. 2022; 84(8): 79. Published online 2022 Jun 30. doi: 10.1007/s11538-022-01033-3

PMCID:

PMC9244522

ArticlePubReaderPDF–1.4MCite

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Endovaskuläre Aortenreparatur bei Endoleaks: Diagnose, Behandlung und Ergebnisse

Sven Rudolf Hauck, Rüdiger Schernthaner, Theresa-Marie Dachs, Maximilian Kern, Martin Funovics

Radiologie (Heidelb) 2022; 62(7): 592–600. German. Published online 2022 Jun 23. doi: 10.1007/s00117-022-01033-3

PMCID:

PMC9242926

ArticlePubReaderPDF–2.3MCite

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Fenestrierte und verzweigte endovaskuläre Aortenprothesen: Ein Update

Theresa-Marie Dachs, Sven Rudolf Hauck, Maximilian Kern, Catharina Klausenitz, Martin A. Funovics

Radiologie (Heidelb) 2022; 62(7): 586–591. German. Published online 2022 Jun 20. doi: 10.1007/s00117-022-01019-1

PMCID:

PMC9242898

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

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Transcription factor networks in trophoblast development

Henrieta Papuchova, Paulina A. Latos

Cell Mol Life Sci. 2022; 79(6): 337. Published online 2022 Jun 3. doi: 10.1007/s00018-022-04363-6

PMCID:

PMC9166831

ArticlePubReaderPDF–2.2MCite

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Urethrectomy at the time of radical cystectomy for non-metastatic urothelial carcinoma of the bladder: a collaborative multicenter study

Ekaterina Laukhtina, Axelle Boehm, Benoit Peyronnet, Carlo Andrea Bravi, Jose Batista Da Costa, Francesco Soria, David D’Andrea, Pawel Rajwa, Fahad Quhal, Takafumi Yanagisawa, Frederik König, Hadi Mostafaei, Dmitry Enikeev, Alexandre Ingels, Gregory Verhoest, Frederiek D’Hondt, Alexandre Mottrie, Steven Joniau, Hendrik Van Poppel, Alexandre de la Taille, Karim Bensalah, Franck Bruyère, Shahrokh F. Shariat, Benjamin Pradere

World J Urol. 2022; 40(7): 1689–1696. Published online 2022 May 20. doi: 10.1007/s00345-022-04025-z

PMCID:

PMC9236994

ArticlePubReaderPDF–755KCite

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Clinical-Pathological Conference Series from the Medical University of Graz: Case No 125: A 42-year-old man with loss of appetite, vomiting and stabbing abdominal pain

Elisabeth Fabian, Vanessa Stadlbauer, Felix Keil, Karin Hegenbarth, Eckhard Beubler, Guenter J. Krejs

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(11-12): 487–496. Published online 2022 May 11. doi: 10.1007/s00508-022-02025-y

PMCID:

PMC9213354

ArticlePubReaderPDF–418KCite

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More than Just a Monolayer: the Multifaceted Role of Endothelial Cells in the Pathophysiology of Atherosclerosis

Marion Mussbacher, Klaudia Schossleitner, Julia B. Kral-Pointner, Manuel Salzmann, Astrid Schrammel, Johannes A. Schmid

Curr Atheroscler Rep. 2022; 24(6): 483–492. Published online 2022 Apr 11. doi: 10.1007/s11883-022-01023-9

PMCID:

PMC9162978

ArticlePubReaderPDF–983KCite

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Effects of pulsed electromagnetic field therapy on outcomes associated with osteoarthritis: A systematic review of systematic reviews

Lovro Markovic, Barbara Wagner, Richard Crevenna

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(11-12): 425–433. Published online 2022 Apr 1. doi: 10.1007/s00508-022-02020-3

PMCID:

PMC9213303

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Association between previous negative biopsies and lower rates of progression during active surveillance for prostate cancer

Mattia Luca Piccinelli, Stefano Luzzago, Giulia Marvaso, Ekaterina Laukhtina, Noriyoshi Miura, Victor M. Schuettfort, Keiichiro Mori, Alberto Colombo, Matteo Ferro, Francesco A. Mistretta, Nicola Fusco, Giuseppe Petralia, Barbara A. Jereczek-Fossa, Shahrokh F. Shariat, Pierre I. Karakiewicz, Ottavio de Cobelli, Gennaro Musi

World J Urol. 2022; 40(6): 1447–1454. Published online 2022 Mar 26. doi: 10.1007/s00345-022-03983-8

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PMC9166841

ArticlePubReaderPDF–995KCite

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Successful treatment of acquired von Willebrand syndrome associated with monoclonal gammopathy: Breaking a dangerous bond

Georg Jeryczynski, Hermine Agis, Sabine Eichinger-Hasenauer, Maria Theresa Krauth

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(11-12): 478–482. Published online 2022 Mar 19. doi: 10.1007/s00508-022-02012-3

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PMC9213330

ArticlePubReaderPDF–324KCite

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Therapeutic drug monitoring in children and adolescents with schizophrenia and other psychotic disorders using risperidone

  1. Taurines, S. Fekete, A. Preuss-Wiedenhoff, A. Warnke, C. Wewetzer, P. Plener, R. Burger, M. Gerlach, M. Romanos, K. M. Egberts

J Neural Transm (Vienna) 2022; 129(5-6): 689–701. Published online 2022 Mar 18. doi: 10.1007/s00702-022-02485-6

PMCID:

PMC9188514

ArticlePubReaderPDF–751KCite

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The accuracy of Vesical Imaging-Reporting and Data System (VI-RADS): an updated comprehensive multi-institutional, multi-readers systematic review and meta-analysis from diagnostic evidence into future clinical recommendations

Francesco Del Giudice, Rocco Simone Flammia, Martina Pecoraro, Marco Moschini, David D’Andrea, Emanuele Messina, Lucia Martina Pisciotti, Ettore De Berardinis, Alessandro Sciarra, Valeria Panebianco

World J Urol. 2022; 40(7): 1617–1628. Published online 2022 Mar 16. doi: 10.1007/s00345-022-03969-6

PMCID:

PMC9237003

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

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Autochthonous Human Dirofilaria repens Infection in Austria

Nora Geissler, Johanna Ruff, Julia Walochnik, Wilhelm Ludwig, Herbert Auer, Ursula Wiedermann, Werner Geissler

Acta Parasitol. 2022; 67(2): 1039–1043. Published online 2022 Jan 12. doi: 10.1007/s11686-021-00506-0

PMCID:

PMC9165251

ArticlePubReaderPDF–1.9MCite

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Impaired coronary flow reserve in patients with supra-normal left ventricular ejection fraction at rest

Ping Wu, Xiaoli Zhang, Zhifang Wu, Huanzhen Chen, Xiaoshan Guo, Chunrong Jin, Gang Qin, Ruonan Wang, Hongliang Wang, Qiting Sun, Li Li, Rui Yan, Xiang Li, Marcus Hacker, Sijin Li

Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2022; 49(7): 2189–2198. Published online 2022 Jan 6. doi: 10.1007/s00259-021-05566-y

PMCID:

PMC9165269

ArticlePubReaderPDF–1.2MCite

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Nineteen percent of meniscus repairs are being revised and failures frequently occur after the second postoperative year: a systematic review and meta-analysis with a minimum follow-up of 5 years

Conradin Schweizer, Carola Hanreich, Philippe M. Tscholl, Robin Ristl, Sebastian Apprich, Reinhard Windhager, Wenzel Waldstein

Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2022; 30(7): 2267–2276. Published online 2021 Oct 20. doi: 10.1007/s00167-021-06770-x

PMCID:

PMC9206598

ArticlePubReaderPDF–679KCite

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Assessing the three attentional networks in children from three to six years: A child-friendly version of the Attentional Network Test for Interaction

Maria Casagrande, Andrea Marotta, Diana Martella, Elisa Volpari, Francesca Agostini, Francesca Favieri, Giuseppe Forte, Monica Rea, Rosa Ferri, Vito Giordano, Fabrizio Doricchi, Jasmine Giovannoli

Behav Res Methods. 2022; 54(3): 1403–1415. Published online 2021 Sep 30. doi: 10.3758/s13428-021-01668-5

PMCID:

PMC9170641

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Assessment of Autism Spectrum Disorder in Deaf Adults with Intellectual Disability: Feasibility and Psychometric Properties of an Adapted Version of the Autism Diagnostic Observation Schedule (ADOS-2)

  1. Holzinger, C. Weber, S. Bölte, J. Fellinger, J. Hofer

J Autism Dev Disord. 2022; 52(7): 3214–3227. Published online 2021 Jul 28. doi: 10.1007/s10803-021-05203-5

PMCID:

PMC9213306

ArticlePubReaderPDF–650KCite

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Assessment of left and right ventricular functional parameters using dynamic dual-tracer [13N]NH3 and [18F]FDG PET/MRI

Sazan Rasul, Dietrich Beitzke, Tim Wollenweber, Ivo Rausch, Martin Lyngby Lassen, Marie Elisabeth Stelzmüller, Markus Mitterhauser, Verena Pichler, Thomas Beyer, Christian Loewe, Marcus Hacker

J Nucl Cardiol. 2022; 29(3): 1003–1017. Published online 2020 Oct 22. doi: 10.1007/s12350-020-02391-y

PMCID:

PMC9163002

ArticlePubReaderPDF–2.5MCite

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Blue ‚enriched‘ light.

Blue ‚enriched‘ light.

Kunstlichter wurden heller und zunehmend kurzwellig dominiert, mit wenigen Ausnahmen.    

Als Tageslichtleuchten werden fälschlicherweise auch Produkte mit hohem Blau-Anteil (blue-enriched white light) bezeichnet. Diese wurden als Mittel zur Verbesserung der Vigilanz, Arbeitslust, Kaufwut etc. angepriesen und zur Therapie von Herbst- und Wintermüdigkeit, Depressionen und der Demenz – bemerkenswerterweise – eingesetzt. Ein vermehrter Aufenthalt im Freien ist, abgesehen von der Myopie-Prophylaxe, der ‚Lichttherapie‘ überlegen.

Termini technici wie ‚Neutral weißes Licht‘ und ‚Vollspektrum‘ Leuchtmittel schaffen kaum Klarheit, denn auch Pflanzenleuchten und ‚Licht-Therapie‘-Geräte mit hohem Blau-Anteil finden sich unter der Bezeichnung ‚Vollspektrum‘. ‚Augenschutz und Augen-Entlastung‘ sowie „hoher UV-Anteil“ werden angepriesen. Niemand hat mehr den Überblick. Korrekt könnten Spektrogramme informieren. Die Normen-Ausschüsse wären am Ball.

Durch kurzwellig dominiertes Kunstlicht werden physiologische circadiane Fluktuationen  aus dem Takt gebracht – über ipMRGC und SCN via Photoentrainment  (artificial blue-enriched light competes with natural light as a dominant „Zeitgeber“). Am späten Abend wirkt sich der ‚blue enriched-) Kunstlichteinfluss anhaltend ungünstig aus. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Deren chronische Übermüdung durch gestörte Schlafrhythmen löst immer mehr larvierte Depressionen aus. Damit in Zusammenhang stehen die zunehmend Besorgnis-erregenden Suizidneigungen junger Menschen. „..it is suggested that care should be exercised in using such light sources“ – dabei meinten die Autoren allerdings nur potentiell phototoxische Noxen energiereichen Kunstlichts.

Üblicherweise drohen den Augen durch das Kunstlicht diverser Leuchtmittel, als Decken-, Wand- oder Straßenbeleuchtung etc. keine Gefahr. Lichtintensität nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab und vice versa. Das Licht von Smartphone-Displays strahlt aus kurzer Distanz in die Augen, extrem lange bei ’smartphone abusers, Synonyme addiction, nomophobia (derived from “no-mobile-phone phobia), –addiction, -overuse‘ etc. – leider über immer länger werdende Zeitspannen. Dunkler Hintergrund mit heller Schrift, Blaufilter, reduzierte Intensität etc. werden empfohlen. Weitere Lichtbelastungen aus diversen Monitoren, Tablets, PC, TV, Scheinwerfern etc. beteiligen sich via zeitlicher Summation, sodaß kritische Grenzen retinaler Belastbarkeit überschritten werden könnten, à la longue.

„Übergang von Blau-dominiertem zu ’neutral‘-weißem Licht reduzierte die  Ablenkungen, verbesserte Lernfähigkeit samt Konzentration und erwies sich – in summa – als wertvolle Verbesserung für Studenten“. Nur am Rande: „So fördert Dämmerlicht kreatives Denken“.

‚Abendmenschen‘ (Evening Chronotypes) neigen zu Fehlleistungen, falls frühmorgens unterwegs als Straßen-Verkehrsteilnehmer, unter dem Einfluß von hellem, kurzwellig dominiertem Kunstlicht („no benefits on driving performance!“). Deutlich langsamere Reaktionszeiten (RT) auf plötzliche, unerwartete Ereignisse wurden dabei gemessen, auch vermehrte Genauigkeitsfehler (deteriorated accuracy). Dies gilt nicht nur für den Straßenverkehr („misleading claim that light exposure is a remedy for improving cognitive performance under any circumstance“).

Apropos: Kein Abend- beziehungsweise Morgenmensch lässt sich ‚umpolen‘.

Die für Vigilanz zuständigen kortikalen Zentren interagieren auch mit solchen, welche für die örtliche Orientierung zuständig sind. An jungen Probanden wurden erstmals folgende Phänomene als Reaktion auf energiereiches ‚blue-enriched‘ Licht untersucht und „überraschend“ – neue ‚asymmetrische‘ Resultate beobachtet: „..prior exposure to higher intensities of blue-enriched light speeds response times to left, but not right, hemifield visual stimuli, via an asymmetric effect on right hemisphere parieto-occipital α-power“. Human brain imaging shows that light exposure activates key areas of right-hemisphere attention networks 15,16″. Fazit: Behutsamerer Umgang mit Licht-Stimulationen ist aus mehrfachen Überlegungen angesagt. Der Einfluss zu vieler und womöglich zu intensiver Lichtstimuli kann den Rahmen kapazitiver Grenzen sprengen und fatale Fehler induzieren, ganz besonders im Straßenverkehr.

Ein geradezu ‚einleuchtendes‘ Beispiel sind Tagfahrlichter (‚daytime running lights‘, DRL).   Das Überschreiten einer kritischen Anzahl oder der Intensität auch peripherer Lichtstimuli kann subjektiv unbemerkte funktionelle Ausfälle, wie ‚Distraction Blindness‘ verursachen: Das Kind am Schutzweg wurde zwar gesehen aber nicht wahrgenommen. Tagfahrlichter – immer heller, blaustichiger und isotrop: Dadurch steigt die Gefahr von Ablenkungen, auch der von nicht motorisierten Straßenverkehrsteilnehmern.

Fazit: zurück zur Natur – auch der Tageslicht-Spektren.

ipMRGC: intrinsic photosensitive Melanopsin Retinal Ganglienzellen

SCN: Suprachiasmatische Nuclei

isotrop: in alle Richtungen strahlend

Rodríguez-Morilla B et al  (2018) Blue-Enriched Light Enhances Alertness but Impairs Accurate Performance in Evening Chronotypes Driving in the Morning. Front Psychol. May 15;9:688.

Sunde E et al (2020) Blue-Enriched White Light Improves Performance but Not Subjective Alertness and Circadian Adaptation During Three Consecutive Simulated Night Shifts. Front Psychol. Aug 18;11:2172.

Choi K et al (2020) The gradual transition from blue-enriched to neutral white light for creating a supportive learning environment. Building and Environment 180, 107046

Heilig (2016) Handy-‚Blackouts‘ und der Blaulichtskandal https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=26411

Newman D et al (2016) Ocular exposure to blue-enriched light has an asymmetric influence on neural activity and spatial attention Brain networks   https://www.nature.com/articles/srep27754

Gender: beyond, Interest: no

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Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [183]: Leopold A. Köstler – Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus Wien, Autor zur Cholera-Epidemie 1831 und Direktor der k.k. Irrenanstalt in Wien

Leopold A. Köstler – Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus Wien, Autor zur Cholera-Epidemie 1831 und Direktor der k.k. Irrenanstalt in Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Leopold Köstler wurde am 3. Mai 1800 als Sohn eines praktischen Arztes in Eger in Böhmen geboren. Nachdem er in Wien an der Medizinischen Fakultät 1825 sein Medizinstudium mit dem Doktor der Medizin absolviert hatte, wurde er zunächst als Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien und danach im Dienste eines Polizeibezirksarztes in der Alservorstadt tätig. 1827 erschien von ihm bei Mörscher und Jasper in Wien die „Medizinische Abhandlung über die egersche Salzquelle“.

Im Jänner 1831 reiste Köstler nach Lemberg, wo er den Ausbruch der Cholera in Galizien erlebte.[1] Aus seinen hier gemachten Erfahrungen und Beobachtungen entstanden die beiden Arbeiten „Anweisung, sich gegen die epidemische Cholera zu schützen, und dieselbe bey ihrem Beginn zweckmäßig zu behandeln. Wien: Bey Mörschner & Jasper 1831“ (Cholera Nr. 98) und „Aus der Erfahrung geschöpfte Andeutungen zur Erkenntnis und Behandlung der epidemischen Cholera. Wien: Mörscher & Jasper 1831“ (Cholera Nr. 99).

Köstler Leopold A., Anweisung, sich gegen die epidemische Cholera zu schützen […]

Am 18. März 1837 wurde Köstler mit der Entschließung des Kaisers zum Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus in Wien ernannt.[2] In dieser Funktion hatte er auch bis 1839 die Aufsicht und Leitung der „k. k. Irrenanstalt zu Wien“ (Narrenturm) über, wo er sich um ein Humanisierung der Behandlung der Patienten bemühte. 1837 unternahm er im Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung und mit Empfehlung des Fürsten Klemens Wenzel Lothar von Metternich (1773-1859) eine wissenschaftliche Reise nach Frankreich, Deutschland und England bei der er die Heilanstalten für geistig Erkrankte besuchte und worüber er nach seiner Rückkehr am 31. Oktober 1838 in der Gesellschaft der Ärzte berichtete.[3] Ein Jahr darauf erschien von ihm im Verlag und der Buchhandlung der Mechiaristen-Congregation die Arbeit „Bemerkungen über mehrere Irrenanstalten von England, Frankreich und Belgien“.

Köstler war Mitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Er verstarb am 21. Oktober 1841 in Linz.

Quellen:

AUW, Medizinische Fakultät, Rigorosenprotokoll, 1821-1871, Sign. 170-114a, Köstler Leopold (Rigorosen Datum 1825).

Puschmann, Theodor: Die Medicin in Wien während der letzten 100 Jahre. Wien 1884.

Literaturliste:

Köstler, A. Leopold: Bemerkungen über mehrere Irrenanstalten von England, Frankreich und Belgien. Wien: Mechitaristen-Congregations-Buchhandlung 1839.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 40425]

Keywords: Leopold A. Köstler, Cholera, Bezirksarzt, k.k. Irrenanstalt in Wien, Allgemeines Krankenhaus Wien, Arzt, Wien

[1] Callisen, Adolph und Carl Peter: Medicinisches Schriftsteller-Lexikon der jetzt lebenden Ärzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. Bd. 29. Copenhagen: 1830-1845. S. 311.

[2] Brünner Zeitung. 1.4.1837. S. 1.

[3] Populäre österreichische Gesundheits-Zeitung. 8.11.1838. S. 741-742.

Normdaten (Person) Köstler, Leopold A. : BBL: 39432; GND: 1052721303

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39432 (04.08.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 08 04
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39432

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [182]: Moriz Moses Laub – Em. Abteilungsassistent an der Krankenanstalt Rudolf-Stiftung, Präsident der Kassenärzte der kaufmännischen Angestellten, Vorstandsmitglied der Wiener Ärztekammer, NS-Verfolgter

Moriz Moses Laub – Em. Abteilungsassistent an der Krankenanstalt Rudolf-Stiftung, Präsident der Kassenärzte der kaufmännischen Angestellten, Vorstandsmitglied der Wiener Ärztekammer, NS-Verfolgter

Text: Dr. Walter Mentzel

Moriz Laub wurde am 19. Februar 1869 als Sohn von Jakob Laub (1841-1916) und Mariam Nussbeck in Sadagora in der Bukowina (heute: Sadhora/Ukraine) geboren. 1900 heiratete er die in Wien geborenen Bertha Marmorek (1876-?), mit der er gemeinsam die beiden Kinder Gertrud Renee (*7.6.1902) und Rudolf (1908-1999) hatte.

Laub studierte in Wien an der Universität Medizin, schloss das Studium im März 1893 mit der Promotion ab, und begann danach als praktischer Arzt und Vertragsarzt bei der Wiener Krankenkasse in Wien Landstraße seine berufliche Laufbahn. Daneben arbeitete er als Abteilungsassistent bis zu seiner Emeritierung an der k.k. Krankenanstalt Rudolf-Stiftung.

Neben seiner Vortragstätigkeit in wissenschaftlichen Vereinen, wie im Wissenschaftlichen Club,[1] in dem er sich vor dem Ersten Weltkrieg auch als Mitglied des Ausschusses engagierte,[2] hielt er Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der er seit 1899 als Mitglied angehörte,[3] und der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde, in der er ebenfalls als Mitglied war. Weiters war er Mitglied der Ophthalmologischen Gesellschaft in Wien. Im Rahmen der „Volkstümlichen Vorträge“ des Wiener Volksbildungs-Vereines hielt er vor dem Ersten Weltkrieg populärwissenschaftlich aufbereitete Vorträge zu medizinischen Themen.[4] Vor allem aber war er als Referent in sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Organisationen aktiv.[5] Im Rahmen der Tuberkulosebekämpfung bot er 1911 kostenlos eine Tuberkulinbehandlung bei der Genossenschaft der Wäschewarenerzeuger, Sticker u.a. an.[6]

1915 publizierte er in den von Ludwig Teleky herausgegebenen Zeitschrift „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“ eine an der Tuberkulosefürsorgestelle der Gremialkrankenkasse der Wiener Kaufmannschaft durchgeführte Studie zu „Grundlagen und Ergebnisse ambulatorischer Tuberkulinbehandlung. Sie befindet sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Hier befinden sich auch in der Separata-Bibliothek vier Arbeiten und zwar „Grundlagen und Ergebnisse ambulatorischer Tuberkulinbehandlung“, aus dem Jahr 1906 die Studie „Über die Wirkung einiger dem Adrenalin verwandten Ketonbasen in der rhinologischen Praxis“, aus dem Jahr 1899 die an der II. medizinischen Abteilung der Rudolf-Stiftung erstellte Studie „Ein Fall von Pneumopericardium“, und die 1909 gemeinsam mit J. Novotny am staatlichen serotherapeutischen Institut in Wien entstandene Arbeit „Ueber komplementbindende Substanzen bei Tuberkulose“.

Laub war über viele Jahre in den Interessensvertretungen der Wiener Ärzteschaft und der Wiener Krankenkassen aktiv. 1904 und 1907 – noch als Kandidat der Freisinnigen Ärzteschaft – und 1911 kandidierte er bei den Ärztekammerwahlen in Wien. Im Jahr 1919 wurde er zum Vorstandsmitglied der Wiener Ärztekammer gewählt.[7] In der Wiener Ärztekammer vertrat er die Interessen der Kassenärzte. Nach dem Ersten Weltkrieg war er noch Mitglied der Wirtschaftlichen Organisation der Ärzte Wiens,[8] Delegierter der Wiener Ärztekammer im Wiener Landessanitätsrat[9] und Präsident der Kassenärzte der kaufmännischen Angestellten. Seit 1919 war er noch Delegierter der Wiener Ärztekammer im Zentraltuberkuloseambulatorium des Volksgesundheitsamtes.[10]

Daneben engagierte er sich in der „Mensa academica judaica“ als deren Präsident,[11] und unterstützte den zionistischen Keren Kayemeth (Jüdischen Nationalfond).[12] Vor dem Ersten Weltkrieg gehörte er auch als Mitglied der Bukowinaer Landsmannschaft „Buchenland“ mit Sitz in Wien an, als dessen Präsident Wilhelm Stekel vorstand[13].

Während des Ersten Weltkrieges war er als Chefarzt im Hilfsspital des von Erzherzog Leopold Salvator zur Verfügung gestellten Palais tätig.[14] 1916 erhielt er das Ehrenzeichen zweiter Klasse vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration und 1917 das Ritterkreuz des Franz Josephs-Ordens verliehen.[15] Im Dezember 1918 gehörte er zu den Unterzeichnern des Aufrufes der Österreichisch-israelitischen Union „Ein Bekenntnis zur Republik Deutschösterreich“.[16] 1920 wurde ihm der Titel eines Medizinalrates verliehen.[17]

Laub war in der Ersten Republik Mitglied der ärztlichen Fachgruppe der Sozialistischen Vereinigung geistiger Arbeiter[18] und in der Vereinigung der sozialdemokratischen Ärzte Wiens aktiv.[19] In dieser Funktion, als auch in jener als Funktionär und Vorstandsmitglied der Wiener Ärztekammer, trat er gegen den § 144 (Schwangerschaftsabbruch)[20] und gegen die damit verbundenen Verschärfungen des Strafrechtes sowie der damit einhergehenden Kriminalisierung der Ärzt*innenschaft auf. 1924 erschien von ihm als Artikel in der Wiener medizinischen Wochenschrift der von ihm am 25. Mai 1924 auf der Tagung der Vereinigung der sozialdemokratischen Ärzte gehaltene Vortrag unter dem Titel „Die Berufspflicht und das Berufsrecht des Arztes. Die rechtlichen Bestimmungen über die Unterbrechung der Schwangerschaft“.[21] Im selben Jahr wurde er vom Handelsgericht zum ständigen Sachverständigen für das Fach „Wirtschaftliche Interessen der Ärzte und der Heilanstalten“ bestellt.[22] Nach dem Krieg wirkte er auch noch in der Tuberkulosefürsorgestelle der Handlungsgehilfen.

Moriz Laub und seine Ehefrau Bertha wurden nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt. 1939 wurden Laub von den Nationalsozialisten die Pensionsansprüche aberkannt. Ihm gelang es mit seiner Ehefrau Bertha kurz vor ihrer Deportation in das Ghetto Theresienstadt die Flucht nach England, wo er 1944 in Chapel En Le Frith in Derbyshire verstarb. Bertha emigrierte nach seinem Tod in die USA, wo sie verarmt in New York lebte. Ihre beabsichtigte Rückkehr nach Wien scheiterte, da die von ihr beanspruchte Rente und deren Zusicherung als Voraussetzung für ihre Rückkehr durch die Wiener Krankenkasse ignoriert und danach abschlägig behandelt worden war.[23] Darüber berichteten 1949 die Zeitungen Neues Österreich in der Ausgabe vom 30. Jänner 1949, vom 25. Mai 1949 und vom 6. November 1949, sowie die Salzburger Nachrichten am 1. Februar 1949. Bertha Laub lebte zuletzt bei ihrem ebenfalls von den Nationalsozialisten aus Österreich vertriebenen Sohn, dem Mediziner Rudolf Laub, in South Carolina und verstarb am 13. Jänner 1952 in Columbia.

Quellen:

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll 1872-1894, Sign. 177-231a, Laub Moses (Rigorosum Datum 1890).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokoll 1874-1890, Sign. 187-855, Laub Moriz Moses (Promotion Datum 11.3.1893).

ÖStA, AdR, E-uReang, ÖStA, VA, Zl. 4751, Laub Moritz (19.2.1869)

Moriz und Bertha Laub: https://billiongraves.com/grave/Moriz-Laub/35681419?referrer=myheritage

Death certificates (South Carolina), 1915-1963, Standard Certificate of Death, Laub Bertha.

England and Wales Death Registration Index 1837-2007, Laub Moritz.

Literaturliste:

Laub, Moriz: Grundlagen und Ergebnisse ambulatorischer Tuberkulinbehandlung. Sonderdruck aus: Das Österreichische Sanitätswesen. Wien: Verlag von Alfred Hölder, k.k. Hof u. Universitäts-Buchhändler 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Laub, Moriz: Über die Wirkung einiger dem Adrenalin verwandter Ketonbasen in der rhinologischen Praxis. Aus der I. laryngo-rhinologischen Abteilung des Kaiser Franz Joseph-Ambulatoriums (Vorstand Dr. M. Weil). Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Laub, Moriz und J. Novotny: Ueber komplementbindende Substanzen bei Tuberkulose. Aus dem staatlichen serotherapeutischen Institute in Wien (Vorstand: Hofrat Prof. Paltauf). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Laub, Moriz: Ein Fall von Pneumopericardium. Aus der II. medicinischen Abtheilung der k.k. Krankenanstalt Rudolf-Stiftung in Wien (Primararzt Dr. E. Bamberger). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords: Ärztekammer Wien, Moriz Laub, NS-Verfolgung, Rudolf-Stiftung, Sozialmedizin, Tuberkulose, Arzt, Wien

[1] Neue Freie Presse. 10.3.1898. S. 7.

[2] Die Zeit. 1.2.1909. S. 4.

[3] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 13. 1899. S. 359.

[4] Die Zeit. 12.3.1911. S. 9; Arbeiter Zeitung. 1.3.1911. S. 12.

[5] Arbeiter Zeitung. 5.3.1909. S. 10.

[6] Arbeiter Zeitung. 21.5.1911. S. 8.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 12. 1919. Sp. 609.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 27. 1926. Sp. 837.

[9] Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch. Wien 1922. S. 47.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 38. 1919. Sp. 1869.

[11] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 12.5.1935. S. 12.

[12] Die Stimme. 9.2.1938. S. 5.

[13] Czernowitzer Tagblatt. 11.1.1910. S. 3

[14] Die Zeit. 30.9.1914. S. 4.

[15] Wiener Zeitung. 17.5.1916. S. 3; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 27. 1917. Sp. 1211.

[16] Neue Freie Presse. 3.12.1918. S. 4.

[17] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 42. 1920. Sp. 1772.

[18] Arbeiter Zeitung. 2.7.1919. S. 10.

[19] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 22. 1924. Sp. 1143.

[20] Arbeiter Zeitung. 15.4.1923. S. 10.

[21] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 30. 1924. Sp. 1587-1589.

[22] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 46. 1924. Sp. 2434.

[23] Neues Österreich. 25.5.1949. S. 4.

Normdaten (Person) Laub, Moriz Moses : BBL: 39429; GND: 1264961014

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39429 (04.08.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 08 04
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39429

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AlphaFold Protein Structure Database (Developed by DeepMind and EMBL-EBI)

AlphaFold Protein Structure Database

URL: https://alphafold.ebi.ac.uk/

Die Vorhersage der 3-dimensionalen Proteinstruktur durch einen Algorithmus einer Artificial Intelligence wurde Ende 2021 vom Journal SCIENCE zum Breakthrough of the Year gewählt.

DeepMind, eine Tochtergesellschaft von GOOGLE, gab 2020 bekannt, mittels künstlicher Intelligenz die räumliche Struktur aufgrund einer bekannten Aminosäuresequenz von Proteinen hervorsagen zu können. 2021 publizierten sie mit Hilfe des entsprechenden Programmes, AlphaFold, 350.000 Proteine. Und nun, im Jahr 2021, stellt die Firma in der gemeinsam mit dem EMBL (European Molecular Biology Laboratory) über 200 Millionen Proteine in der Datenbank AlphaFold Protein Structure Database der wissenschaftlichen Forschergemeinde zur Verfügung.

Dieser wissenschaftliche Durchbruch kann in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.


LITERATUR

Jumper J, Evans R, Pritzel A, Green T, Figurnov M, Ronneberger O, et al. Highly accurate protein structure prediction with AlphaFold. Nature. 2021 Aug;596(7873):583–9.
Varadi M, Anyango S, Deshpande M, Nair S, Natassia C, Yordanova G, et al. AlphaFold Protein Structure Database: massively expanding the structural coverage of protein-sequence space with high-accuracy models. Nucleic Acids Res. 2022 Jan 7;50(D1):D439–44.
Thorp HH. Proteins, proteins everywhere. Science. 2021 Dec 17;374(6574):1415–1415.


VIDEOS

DEEPMIND – DeepMind’s AlphaFold 2 Explained! AI Breakthrough in Protein folding! What we know (& what we don’t)

EMBL – How to interpret AlphaFold structures