Archiv der Kategorie: Allgemeines

Allgemeines – nicht kategorisiert

EOD: Weihnachtsaktion für eBooks on Demand

Ausführliche Informationen über EOD erhalten Sie unter https://www.books2ebooks.eu

eBooks on Demand (EOD) ist ein Service zur Digitalisierung von urheberrechtsfreien Büchern, deren Verfasser:innen seit mehr als 70 Jahren verstorben sind. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Dokumentenlieferdiensten werden ausschließlich komplette Medieneinheiten (Bände, from cover to cover) gescannt. Nach dem Scannen wird ein automatisches Verfahren zur Texterkennung (OCR) durchgeführt. Die automatische Erstellung des Volltextes der Medieneinheit umfasst auch Fremdsprachen- und Frakturerkennung.

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Library #Shorts: How to access Nature Masterclasses on-demand

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The Masterclasses of the renowned publisher Springer Nature cover topics like conducting research, scientific writing, as well as publication and presentation of scientific findings. The content is available in form of videos/tutorials.

The following courses are currently available:
– Writing a Research Paper: 1st + 2nd Edition
– Publishing a Research Paper
– Writing and Publishing a Review Paper
– Research Integrity: Publication Ethics
– Focus on Peer Review
– Experiments: From Idea to Design
– Persuasive Grant Writing
– Finding Funding Opportunities
– Managing Research Data to Unlock its Full Potential
– Data Analysis: Planning and Preparing
– Data Analysis: Conducting and Troubleshooting
– Interpreting Scientific Results
– Narrative Tools for Researchers
– Effective Science Communication
– Advancing Your Scientific Presentations
– Creating Successful Research Posters
– Getting an Academic Research Position
– Networking for Researchers
– Introduction to Collaboration
– Participating in a Collaboration
– Leading a Collaboration
– Building a Strong Researcher Profile

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Scientific Writing Hacks: SAVE THE DATE – Interdisziplinäres Treffen „Digitale Kultur und wissenschaftliche Integrität“

Hack #46:

Interdisziplinäres Treffen „Digitale Kultur und wissenschaftliche Integrität“

Die Ombudsstelle für Studierende im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF),
die Österreichischen Agentur für Wissenschaftliche Integrität (ÖAWI),
das Kompetenzzentrum für Akademische Integrität der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und
die Technischen Universität Wien (TU Wien) laden zu einem interdisziplinären Treffen mit dem

Titel „Digitale Kultur und wissenschaftliche Integrität

am 4. Dezember 2024

an der TU Wien (TU the Sky, Getreidemarkt 9, 1060 Wien) ein.
Programm & Anmeldung >>hier

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [310]: Goldhammer, Helene – Chemikerin, Physiologin, NS-Verfolgte

Goldhammer, Helene – Chemikerin, Physiologin, NS-Verfolgte

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 20.11.2024

Keywords: Chemikerin, Physiologisches Institut, Neurologisches Institut, Medizingeschichte, Wien, NS-Verfolgte

Helene Goldhammer wurde als Tochter des Rechtsanwaltes Arthur Goldhammer (1875-1929) und Zlotka (1863-1937), geborene Herzig, am 16. Oktober 1902 in Sanok in Galizien (heute: Polen) geboren. 1903 übersiedelte ihre Familie nach Lemberg und kam zu Kriegsausbruch im Jahr 1914 nach Wien.

Goldhammer studierte an der Universität Wien Chemie mit den Spezialfächern physiologische und biologische Chemie und promovierte am 22. Dezember 1925 mit der am II. Chemischen Institut fertiggestellten Dissertation zum Thema „Über den Diphenyloxyazetaldehyd“. 1929 publizierte sie mit ihrem ehemaligen Betreuer Ernst Zerner (1884-1966) gemeinsam unter demselben Titel („Über den Diphenyloxyazetaldehyd“) in den Monatsheften für Chemie einen Aufsatz.[1] Sie befasste sich ab 1927 mit endokrinologischen Fragestellungen. In den folgenden Jahren arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Neurologischen Institut bei Otto Marburg (1874-1948) und an der der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten und am Physiologischen Institut auf der Serodiagnostischen Station und publizierte eine Reihe von Studien. Darunter 1935 „Folikelreifungshormon im Harn von vegetativ-stigmatisierten jungen Männern mit Potenzstörung“.

Goldhammer, die jüdischer Herkunft und nach dem März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt worden war, wurde nach dem „Anschluss“ von der Universität Wien vertrieben und lebte danach in Wien, Hoher Markt 9, vom Erlös ihrer Möbel. Am 30. Juni 1938 gab sie bei der Auswanderungsstelle der IKG Wien als Ausreiseziel Australien und als Referenzen die Professoren Arnold Durig (1872-1961), Otto Marburg und Wolfgang Pauli (1869-1955) an. Nach ihrer Flucht nach Australien arbeitete sie als Wissenschaftlerin am Department of Biological Science, N.S.W. an der University of Technology in Sydney und setzte unter dem Namen Helen Goldhammer ihre Publikationstätigkeit, darunter in der Zeitschrift Nature, fort.

Goldhammer verstarb am 31. August 1988 in Sydney.[2]

Quellen:

Fürsorge-Zentrale der IKG Wien, Auswanderungsabteilung, Goldhammer Helene.

Soukup Rudolf Werner/Zachl Sarah Julia, „Fräulein Doktor“. Lebenswege von Chemikerinnen, die zwischen 1902 und 1933 an der Universität Wien dissertierten.  Biografische und bibliografische Daten sowie eine kollektiv-biographische Analyse, Wien 2021.

Literatur:

Goldhammer, Helene und Paul Loewy: Folikelreifungshormon im Harn von vegetativ-stigmatisierten jungen Männern mit Potenzstörung. Aus dem physiologischen Institut der Universität Wien. Sonderdruck aus: Klinische Wochenschrift. Leipzig: Druck der Spammer A.-G. 1935.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Monatshefte für Chemie, Hauptteil Teil 3, 1929, S. 485-492.

[2] The Sydney Morning Herald, 3.9.1988, S. 144.

Normdaten (Person): Goldhammer, Helene: BBL: 45254; GND: 1348793600;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 45254 (20.11.2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=45254

Letzte Aktualisierung: 2024 11 20

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CINAHL (EBSCO) Webinar am 2.12.2024 um 11 Uhr

CINAHL (Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature) ist eine der bedeutendsten Literaturdatenbanken für Pflegeberufe.

Am 2. Dezember 2024 findet um 11 Uhr ein kostenloses deutschsprachiges Webinar vom Anbieter EBSCO zu CINAHL statt. Die Anmeldung ist über folgenden Link möglich.

Die Medizinische Universität Wien bietet ihren Angehörigen noch bis 31.12.2024 Zugriff auf die Version „CINAHL Ultimate“ an.

FRESH eBOOKS: Gastroenterologie – Hepatologie – Ernährung – Nephrologie – Urologie; Basics of Hematopoietic Stem Cell Transplant uvm.

FRESH eBOOKS
 
Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können von MedUni Wien Angehörigen im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access  abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden. Hier gelangen Sie zu der Liste der  >>englischsprachigen eBooks.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
E-Book

Achtsamkeit im Studium : Impulse für eine gesundheitsfördernde Hochschulentwicklung

Miksch, Antje, 1972- [VerfasserIn]Ostermaier, Hubert [VerfasserIn]
2024
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E-Book

Evidenzbasierte medizinische Trainingstherapie

Wolfram, Sandro [VerfasserIn]Bauer, Robin [VerfasserIn]
2024
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E-Book

Gastroenterologie – Hepatologie – Ernährung – Nephrologie – Urologie

Zimmer, Klaus-Peter [HerausgeberIn]de Laffolie, Jan [HerausgeberIn]Weber, Stefanie [HerausgeberIn]Reinshagen, Konrad, 1968- [HerausgeberIn]
2024
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E-Book

Endokrine Chirurgie

Bartsch, Detlef K [HerausgeberIn]Holzer, Katharina [HerausgeberIn]
2023
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E-Book

Prozessbasierte Therapie bei körperdysmorpher Störung : Ein psychotherapeutisches Behandlungsmanual

Ritter, Viktoria, 1978- [VerfasserIn]Stangier, Ulrich, 1958- [VerfasserIn]
2024
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[en] Members of MedUni Vienna can get access to all current eBooks from the University Library in full text on the MedUni Vienna campus or via remote access. External users can download eBooks after receiving the library card via the MUW library WiFi in the UB reading room.
 
 
 
 
E-Book

Atlas of Psychiatry

IsHak, Waguih William [HerausgeberIn]
2023
 
 
 
 
 
E-Book

Towards Sustainable Good Health and Well-being : The Role of Health Literacy

Hole, Torstein [HerausgeberIn]Kvangarsnes, Marit [HerausgeberIn]Landstad, Bodil J. [HerausgeberIn]Bårdsgjerde, Elise Kvalsund [HerausgeberIn]Tippett-Spirtou, Sandra Elizabeth [HerausgeberIn]
2025
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E-Book

Robot-Assisted Radical Prostatectomy : Advanced Surgical Techniques

Ren, Shancheng [HerausgeberIn]Nathan, Senthil [HerausgeberIn]Pavan, Nicola [HerausgeberIn]Gu, Di [HerausgeberIn]Sridhar, Ashwin [HerausgeberIn]Autorino, Riccardo [HerausgeberIn]
2022
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E-Book

Basics of Hematopoietic Stem Cell Transplant

Sharma, Sanjeev Kumar [VerfasserIn]
2023
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E-Book

Pediatric Solid Organ Transplantation : A Practical Handbook

Shapiro, Ron [HerausgeberIn]Sarwal, Minnie M [HerausgeberIn]Raina, Rupesh [HerausgeberIn]Sethi, Sidharth Kumar [HerausgeberIn]
2023
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E-Book

Curiosities in Medicine : Alphabetically

Scholtz, Sibylle [VerfasserIn]Becker, Myriam [VerfasserIn]MacMorris, Lee [VerfasserIn]Langenbucher, Achim [VerfasserIn]
2023
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [309]: Flamm, Ignaz Hermann – Hof- und Sanitätsrat am kaiserlichen Habsburgerhof und Arzt des „Witwen- und Waisenvereines der Hofbeamten und Diener“

Flamm, Ignaz Hermann – Hof- und Sanitätsrat am kaiserlichen Habsburgerhof und Arzt des „Witwen- und Waisenvereines der Hofbeamten und Diener“

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 07.11.2024

Keywords: Hof- und Sanitätsrat, Witwen- und Waisenvereine der Hofbeamten und Diener, Medizingeschichte, Wien

Ignaz Hermann Flamm wurde am 27. Februar 1814 als Sohn des aus Brünn stammenden Händlers Franz David Flamm und „Ferl“, geborene Ehrentheil, in Loschitz in Mähren (heute Lostice/Tschechien) geboren. Flamm war nach seiner Mutter jüdischer Herkunft und konvertierte am 31. Oktober 1842 in der Hofburg-Pfarre des Habsburgerhofes in Wien zum katholischen Glauben und nahm den Zusatznamen Ignatius an – sein Taufpate war der Mediziner und Primararzt an der Heil- und Pflegeanstalt am Bründlfeld in Wien Michael Viszanik (1792-1872). Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau war er in zweiter Ehe seit 1863 mit Maria Victoria Lipp verheiratet, mit der er die Tochter Paula Flamm hatte.

Flamm studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 30. Juni 1840 zum Doktor der Medizin und zum Magister der Geburtshilfe sowie am 4. August 1844 zum Doktor der Chirurgie. Seit 1842 arbeitete er als Praktikant im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, seit zirka 1847 besaß er eine Arztpraxis in Wien 1, Bognergasse[1] und danach in der Wallnerstraße.

Arzt am k.k. Hofstaat der Habsburger

Seit spätestens 1846 arbeitete Flamm als Schlossarzt am kaiserlichen „Lustschloss Schönbrunn“. Mit der Entschließung von Kaiser Ferdinand I. (1793-1875) vom 30. Dezember 1847 erhielt er seine Ernennung zum k.k. Hofarzt mit „systemmäßigen Bezügen“[2] und ab 1873 gehörte er neben den Leibärzten als Hof-Sanitätsrat jenen dem Hofstaat zugeordneten und amtierenden Medizinern an.[3] Weiters wirkte er am Hofe auch als Arzt des „Witwen- und Waisenvereines der Hofbeamten und Diener“.

Flamm gehörte der Medizinischen Fakultät und dem Doctoren-Collegium an, an dessen wissenschaftlichen Sitzungen er regelmäßig teilnahm und trat 1866 als ordentliches Mitglied der Gesellschaft der Ärzte bei.[4] 1856 nahm er an der 33. Versammlung der deutschen Ärzte und Naturforscher als Mitglied der Sektion Staats-Arzneikunde und Psychiatrie teil.[5]

Cholera-Epidemie in Wien 1854/55 und 1873

Im Zuge der Cholera-Epidemien der Jahre 1854 und 1855 in Wien publizierte er die Artikelserie „Cholera und Vergiftung“,[6] die 1856 als Sonderdruck unter dem Titel „Cholera und Vergiftung (Zur Pathologie, Therapie und Sanitätspolizei der Cholera)“ erschien. Während der Cholera-Epidemie im Jahr 1873 gehörte er der Sanitätssektion des Gemeinderates in Wien an.

Bei der 1865 im Doctoren-Collegium geführten Impfpflicht-Debatte, zu der vom Collegium ein Gutachten erstellt wurde, schloss er sich der Mehrheitsmeinung an, die sich gegen einen gesetzlichen Impfzwang aussprach.[7] 1872 forderte er Durchlüftungsmaßnahmen und die Einrichtung von Ventilationen in von Menschen überfüllten Räumen zur präventiven Bekämpfung von epidemischen Krankheiten.[8]

Trichinen-Ausbruch in preußisch-Schönebeck 1868

Den Trichinen-Ausbruch in Schönebeck in Preußen studierte er vor Ort und berichtete darüber im selben Jahr in der Wiener medizinischen Wochenschrift unter dem Titel „Die Trichinen-Endemie in Schönebeck bei Magdeburg“.

Weiters engagierte sich Flamm als Mitglied in dem 1851 gegründeten Krippenverein der Inneren Stadt, einem Zweigverein des Wiener Zentral-Krippenvereins, für den er auch als Vereinsarzt tätig war.[9] 1872 erfolgte durch das Oberhofmeisteramt seine Delegierung in den städtischen Gesundheitsrat.[10]

1884 trat Flamm in den Ruhestand und erhielt im selben Jahr den Titel des k.k. Hofrates.[11] Er verstarb am 9. August 1886 in Baden bei Wien.

Flamm Hermann: Todesanzeige, Neue Freie Presse, 11.8.1886, S. 14.

Quellen:

Matriken der Erzdiözese Wien, Rk. Erzdiözese Wien 01., Hofburg-Pfarre, Taufbuch, Sign. 1-4, 1842, Folio 70, Flamm Hermann.

Matriken der Erzdiözese Wien, Rk. Erzdiözese Wien 01., St. Stephan, Trauungsbuch, Sign. 2-90, 1862, Folio 22, Flamm Hermann.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 170-57r, Flamm Hermann (Rigorosum 1839).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 170-58a, Flamm Hermann (Rigorosum 1841).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 175-1202, Flamm Hermann (Promotion Datum: 30.6.1840).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 176-0209, Flamm Hermann (Promotion Datum: 4.8.1844).

Literatur:

Flamm, Hermann Ignaz: Cholera und Vergiftung. (Zur Pathologie, Therapie und Sanitätspolizei der Cholera). Wien: Braumüller 1856.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 1339]

Flamm, Hermann Ignaz: Die Trichinen-Endemie in Schönebesck bei Magdeburg. Sonderdruck aus: Wiener medicinische Wochenschrift. Wien: Druck von Carl Finsterbeck 1868.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Verzeichniß des sämmtlichen zur Ausübung seiner Kunst in Wien berechtigten Sanitäts-Personals (Hg. Wiener medicinische Fakultät, Wien 1849, S. 3.

[2] Wiener Zeitung, 3.1.1848, S. 1.

[3] Österreichische Zeitschrift für Verwaltung, 13.11.1873, S. 184.

[4] Zeitschrift der k.k. Gesellschaft der Ärzte zu Wien, 1866, S. 156.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift, Beilage Journal-Revue, Nr. 1, 1856, Sp. 8.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Beilage, 1855, Sp. 623-625; Nr. 40, 1855, Sp. 639-642; Nr. 41, 1855, Sp. 656-657; Nr. 42, 1855, Sp. 670-672; Nr. 48, 1855, Sp. 770-772; Nr. 52, 1855, Sp. 838-840; Nr. 2, 1856, Sp. 24-25; Nr. 4, 1856, Sp. 56-57; Nr. 8, 1856, Sp. 120-122; Nr. 17, 1856, Sp. 266-270.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 10, 1865, Sp. 159.

[8] Neue Freie Presse, 17.2.1872, S. 7.

[9] Krippen-Kalender. Jahrbuch für Frauen und Mütter, Wien 1854, S. 46.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 48, 1872, Sp. 1218.

[11] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 49, 1884, Sp. 1479.

Normdaten (Person): Flamm, Ignaz Hermann: BBL: 45252; GND: 1158729200;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 45252 (07.11..2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=45252

Letzte Aktualisierung: 2024 11 07

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [308]: Pins, Emil – Assistent an der Ohrenklinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, praktischer Arzt

Pins, Emil – Assistent an der Ohrenklinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, praktischer Arzt

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 04.11.2024

Keywords: Assistent an der Ohrenklinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, praktischer Arzt, Medizingeschichte, Wien

Emil Elias Pins wurde als Sohn des Getreidehändlers Nachum Jakob Pins und Cjanna Anna, geborene Ek, am 15. April 1845 in Lemberg in Galizien geboren. Er war seit 1875 mit der Wienerin Emma Kollisch (1850-1921) verheiratet und hatte mit ihr die drei Töchter Helene (1876-1934), Valerie (1878-1943 KZ Sobibor) und Cornelia (1883-1921).

Nachdem Pins das Gymnasium in Lemberg 1866 absolviert hatte, studierte er an der Universität Wien Medizin und promovierte am 24. Juli 1873. Danach trat er als Assistent von Adam Politzer (1835-1920) in die 1873 eröffnete Ohrenklinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien ein, danach nahm er seine Arbeit als praktischer Arzt am Standort in Wien 1, Adlergasse 112 und ab 1879 in der Gonzagagasse 1 auf.

Pins veröffentlichte eine Reihe von Publikationen in Fachzeitschriften wie 1887 „Ueber die Wirkung der Strophanthus-Samen im Allgemeinen und deren Anwendung bei Herz- und Nierenkrankheiten“, 1888 „Beitrag zur Lehre von der Reflexepilepsie“, 1889 „Ueber die Beziehungen der Scrophulose zu einzelnen Symptomen derselben“ und 1890 „Ueber ein seltenes musikalisches Herzgeräusch (Mediastinalgeräusch)“. Das von ihm bei einer wissenschaftlichen Tagung 1889 vorgestellte Symptom der Perikarditis trägt seinen Namen (Pinsschen Zeichen) und wurde im selben Jahr in den Wiener Medizinischen Blättern publiziert.[1] 1895 erschien seine 1894 am 11. Internationalen Medizinischen Kongress in Rom von ihm vorgestellte Studie „Ueber primäre (genuine) Paraleuritis“.[2] Weitere Publikationen von ihm befinden sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Pins war Mitglied des Doctoren-Collegiums, auf dessen wissenschaftlichen Versammlungen er häufig referierte und in dessen Vorstandsgremien er gewählt wurde,[3] sowie des Vereins der Ärzte Niederösterreichs, der Gesellschaft der Ärzte in Wien, und des Vereins der Ärzte des 1. Bezirkes in Wien.

Neben seiner ärztlichen Tätigkeit engagierte sich Pins u.a. als Vorstandsmitglied in der Österreichisch-israelitischen Union,[4] sowie für die Liberalen in der fortschrittlichen Partei Wiens.

1913 erhielt Pins den Titel eines Ministerialrates verliehen.[5] Er starb am 12. Juni 1913 in Wien.

Pins Emil: Todesnachricht, Neue Freie Presse, 14.6.1913, S. 24.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-285b, Pins Emil (Rigorosum Datum: 1872).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-69, Pins Emil (Promotion Datum: 24.7.1873).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Pins Emil.

Literatur:

Pins, Emil: Ueber die Wirkung der Strophanthus-Samen im Allgemeinen und deren Anwendung bei Herz- und Nierenkrankheiten. Sonderdruck aus: Therapeutische Monatshefte. Berlin: Verlag von Julius Springer 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pins, Emil: Beitrag zur Lehre von der Reflexepilepsie. Sonderdruck aus: Internationale klinische Rundschau. Wien: Druck von M. Engel & Söhne 1888.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pins, Emil: Ueber die Beziehungen der Scrophulose zu einzelnen Symptomen derselben. Sonderdruck aus: Archiv für Kinderheilkunde. Stuttgart: Verlag von Ferdinand Enke 1889.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pins, Emil: Ueber ein seltenes musikalisches Herzgeräusch (Mediastinalgeräusch). Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Druck der k. Wiener Zeitung 1890.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener medizinische Blätter, Nr. 4, 1889, S. 57.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 22, 1895, Sp. 963-966; Nr. 23, 1895, Sp. 1030-1034.

[3] Die Zeit, 21.3.1907, S. 3.

[4] Wiener Allgemeine Zeitung, 1.4.1887, S. 5.

[5] Wiener Allgemeine Zeitung, 4.4.1913, S. 2.

Normdaten (Person): Pins, Emil: BBL: 45248; GND: 1026079454;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 45248 (04.11.2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=45248

Letzte Aktualisierung: 2024 11 05

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [307]: Bardach, Hermann – Dentist und praktischer Arzt, NS-Verfolgter

Bardach, Hermann – Dentist und praktischer Arzt, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 04.11.2024

Keywords: Zahnarzt, Medizingeschichte, Wien, NE-Verfolgter

Hermann Bardach wurde als Sohn des aus Lemberg stammenden und in Wien praktizierenden Dentisten Max Bardach (1830-1903) und Fanny (1843-1920), geborene Marx, am 30. Jänner 1868 in Wien geboren. 1908 heiratete er Regine Sachs (Sax) (22.12.1872-), mit der er den Sohn Gustav Bardach (31.10.1910 Wien) hatte. Seine Schwester Marie Bardach (1873-?) war mit Emil Hammerschlag, dem Sohn des Bibliothekars der IKG Wien, Samuel Hammerschlag (1826-1904), und seine Schwester Leontine Bardach (1866-1934) mit dessen Sohn, dem Internisten Albert Hammerschlag (1863-1935), verheiratet.

Bardach studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 21. März 1891. Seinen Militärdienst schloss er im Mai 1891 mit seiner Ernennung zum Assistenzarzt der Reserve ab.[1] Danach arbeitete Bardach zunächst als Dentist in seiner und bis zum Tod seines Vaters Max Berdach im Jahr 1903 gemeinsam geführten Ordination in Wien 1, Brandstätte 6, und publizierte zahlreiche Artikel in der Österreichisch-ungarischen Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde wie 1897 „Einige Bemerkungen zur Technik der approximalen Amalganfüllung in Frontzähnen“,[2] „Cyste vor einem retinierten Eckzahn“,[3] „Ein Vorteil beim Anlegen des Kofferdam“,[4] oder in der Österreichische Zeitschrift für Stomatologie „Eine Modifikation der Richmond-Krone“.[5] Die Ordination führte er nach dem Tod seines Vaters einige Jahre gemeinsam mit dem Dentisten Adolf Weiß als „zahnärztliches Atelier“, bis er sie nach Wien 19, Pokornygasse 25, verlegte.

Weitere Publikationen erschienen von ihm 1907 „Ein Schuh zur Prophylaxe und für leichte Formen von Pes valgus staticus“, 1908 „Über Gummi-Einlagen in orthopädischen Schuhen“,[6] 1909 „Elastisches Heftpflaster“ und 1911 „Weitere Mitteilungen über das elastische Heftpflaster“, sowie 1925 „Sauerstoffwirkung, erhöht durch naszierendes Chlor“.

Am Ersten Weltkrieg nahm Bardach, nachdem er im Dezember 1914 vom Oberarzt zum Regimentsarzt befördert wurde, aktiv bei der Landwehre teil.[7] 1915 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft, die er in Omsk und danach in Taschkent verbrachte.[8] Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahr 1918 [9] führte er ab Mai 1919 seine Ordination in Wien 1, Börseplatz 6.[10]

1929 nahm Bardach am 1. Internationalen physiatrischen Kongress in Wien teil, wo es zur Vorstellung des Filmes „Verkühle dich täglich“ des gleichnamigen Wiener Vereins kam, dem er als Mitglied und Eisschwimmer angehörte und im Film mitwirkte.[11]

Nostalgia Vienna

Bardach war Mitglied des Zentralvereines der österreichischen Stomatologen. 1934 nahm er an der Tagung des Verbandes der zahnärztlichen Vereine Österreichs am Physiologischen Institut der Universität Wien teil, wo er in seinem Referat neue Füllungsmittel zum Schutz des Zahnmarks vorstellte.[12]

Hermann Bardach und seine Familie waren wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bedroht. Bardach verstarb am 6. Februar 1940 in Wien 1, Salzgries 16. Seinem Sohn Gustav gelang über England 1939 die Flucht in die USA. Seine Ehefrau Regine wurde am 20. Juni 1942 von Wien in das Ghetto Theresienstadt deportiert und ermordet.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1868, Bardach Hermann.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0221, Bardach Hermann (Nationalien Darum 1886/87).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-32a, Bardach Hermann (Rigorosum Darum 1888).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 187-128, Bardach Hermann (Promotion Darum 21.3.1891).

Arolsen-Archiv, Inhaftierungsdokumente, 1.2 Verschiedenes, 1.2.1 Deportationen und Transporte, 1.2.1.1 Deportationen, Deportationen aus dem Gestapobereich Wien (1939-1945), Transport 28: Deportation von Wien nach Theresienstadt, 20.06.1942, Bardach Regine

Auswanderungsabteilung der IKG Wien, jüdische Auswanderungsanträge, 1938-1939, Bardach Gustav.

United States Index to Alien Case Files, 1940-2003, Immigration, Alien Registration Number, Index to Alien Case Files at the National Archives at Kansas City, ca. 1975 – 2012, NAID 5821836, Records of U.S. Citizenship and Immigration Services, 2003 – 2004, RG 566, National Archives at Kansas City, Gustav Bardach.

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Bardach Hermann

Literatur:

Bardach, Hermann: Ein Schuh zur Prophylaxe und für leichte Formen von Pes valgus staticus. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bardach, Hermann: Elastisches Heftpflaster. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller, k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bardach, Hermann: Weitere Mitteilungen über das elastische Heftpflaster. Sonderdruck aus: Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k Hof- und Universitäts-Buchhändler 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bardach, Hermann: Sauerstoffwirkung, erhöht durch naszierendes Chlor. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Die Presse, 10.5.1891, S. 4.

[2] Österreichisch-ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde, H. 1, 1898, S. 99-111.

[3] Österreichisch-ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde, Bd. 19, 1903, S. 193-194.

[4] Österreichisch-ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde, H. 1, 1905, S. 70-71.

[5] Österreichische Zeitschrift für Stomatologie, H. 3, 1906, S. 65-69.

[6] Internationale klinische Rundschau, Nr. 39, 1908, S. 614.

[7] Die Zeit, 8.12.1914, S. 4.

[8] Neues 8 Uhr Blatt, 6.4.1916, S. 3.

[9] Österreichisch-Ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde 3.4.1918.

[10] Arbeiter Zeitung, 18.5.1919, S. 10.

[11] Freiheit, 30.8.1929, S. 3.

[12] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 10.6.1934, S. 9.

Normdaten (Person): Bardach, Hermann: BBL: 45246; GND: 1346377804;

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Letzte Aktualisierung: 2024 11 04

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