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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [296]: Kreidl, Alois – Vorstand des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Physiologie

Kreidl, Alois – Vorstand des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Physiologie

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 12.08.2024

Keywords: Physiologe, Institut für Allgemeine und Vergleichende Physiologie, Medizingeschichte, Wien

Alois Kreidl wurde am 18. Jänner 1864 als Sohn des Kaufmannes Joachim Kreidl (1827-1902) und Eva, geborene Schüller (1834-1902), in Gratzen in Böhmen (heute: Nové Hrady/Tschechien) geboren. Die ersten sechs Schulstufen am Gymnasium absolvierte er in Prag und nach der weiteren Übersiedlung seiner Eltern nach Wien im Jahr 1880, maturierte er hier und begann im Wintersemester 1882 mit dem Studium der Medizin an der Universität Wien, das er am 25. Februar 1888 mit seiner Promotion abschloss.

Nach dem Abschluss des Studiums absolvierte er seinen Einjährigen-Freiwilligendienst in der k.u.k. Armee. Im Oktober 1888 erfolgte seine Ernennung zum Assistenzarzt und 1895 zum Oberarzt.[1] Nachdem er schon während seines Studiums als Demonstrator am Physiologischen Institut bei Ernst Wilhelm von Brücke (1819-1892) gearbeitet hatte, wurde er 1890 dessen Assistent am Institut, sowie nach dem Tod von Brücke von dessen Nachfolger Siegmund Exner (1846-1926). 1897 habilitierte er sich im Fach Physiologie zum Privatdozenten an der Universität Wien,[2] 1900 erhielt er den Titel eines a.o.[3] und 1906 eines ordentlichen Professors.[4]

Foto: Kreidl Alois, Österreichische illustrierte Zeitung, 25.11.1906, S. 15.

Institut für Allgemeine und Vergleichende Physiologie

1917 erfolgte seine Ernennung zum supplierenden Vorstand[5] und nach dem Tode Exners 1918 seine Bestellung zum Leiter des Institut für Allgemeine und Vergleichende Physiologie.[6] Diese Funktion behielt er bis zu seinem Tod.

Kreidl unternahm zoologische Studien in Neapel und Triest, war im Verein zur wissenschaftlichen Erforschung der Adria aktiv und gehörte dem Kuratorium der Biologischen Station in Lunz an. 1919 führte er eine Studie an Wiener Kindern zu deren Träumen durch.[7]

Alois Kreidl war Redakteur des Zentralblattes für Physiologie, sowie seit 1899 Mitarbeiter der Wiener klinischen Rundschau.[8] Weiters war er Mitglied des Physiologischen Clubs zu Wien, der Gesellschaft der Ärzte in Wien, seit 1908 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien, der Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Wissenschaft in Böhmen und der Leopoldina Carolina-Akademie der Naturforscher in Halle. 1911 wurde ihm der Titel eines Regierungsrates verliehen. In dem im Jahr 1900 von Ludo Hartmann (1865-1924) gegründeten Verein für Abhaltung wissenschaftlicher Lehrkurse für Frauen und Mädchen (Athenäum) hielt er Vorträge zu physiologischen Themen.[9]

Kreisel gilt als ein bedeutender Forscher auf dem Gebiet der Physiologie des zentralen Nervensystems, zu dem er u.a. gemeinsam mit Johann Paul Karplus (1866-1936) 1910 „Ein Sympathicuszentrum im Zwischenhirn“, 1911 „Sympathicusleitung im Gehirn und Halsmark“, 1912 „Eine neue Methode zur Totalexstirpation des Grosshirns und Freilegung des Hirnstammes“ publizierte, sowie 1925 die Monografie „Zur Kenntnis der Schmerzleitung im Rückenmark“ herausgab. Wesentlich sind seine Untersuchungen zur Physiologie des Hörens, des Ohrlabyrinths an Taubstummen sowie an Fischen und Krebsen, seine Arbeiten über den galvanischen Schwindel und über den Nystagmus. Dazu verfasste er „Ein weiterer Versuch über das angebliche Hören eines Glockenzeichens durch die Fische“, „Ueber die Schallperception der Fische“, „Ueber die Beziehungen der galvanischen Reaction zur angeborenen und erworbenen Taubstummheit“, „Über das zeitliche Verhalten der Phänomene nach passiver Drehung beim Menschen“ oder „Der Schlaf des Menschen bei Fernbleiben von Gesichts- und Gehörseindrücken. Über den Schlaf der Mindersinnigen“. Weitere seiner zahlreichen Arbeiten finden sich in den Beständen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Kreidl verstarb am 6. Dezember 1928 in Wien. Seinen Nachruf mit einer ausführlichen Besprechung der wissenschaftlichen Forschungen von Kreidl verfasste Arnold Durig (1872-1961) in der Wiener medizinischen Wochenschrift.[10] Ein Verzeichnis seiner Arbeiten findet sich in einem weiteren Nachruf in der Monatsschrift für Ohrenheilkunde.[11]

Todesanzeige: Kreidl Alois, Neue Freie Presse, 8.12.1928, S. 47.

Quellen:

UAW, UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0178, Kreidl Alois (Nationalien Datum: 1882/83).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 177-192a, Kreidl Alois (Rigorosum Datum: 1885).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 186-2168, Kreidl Alois (Promotion Datum: 25.2.1888).

UAW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Akten-Sonder-Reihe, S Personalblätter, Senat S 304.676 Kreidl, Alois (18.01.1864-06.12.1928; Physiologie).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien: Kreidl Alois.

Literatur:

Karplus, Johann Paul und Alois Kreidl: Ein Sympathicuszentrum im Zwischenhirn. (= Gehirn und Sympathicus/Mitteilung 2). Sonderdruck aus: Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie. Bonn: Hager, Berlin: Springer 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17322/2]

Karplus, Johann Paul und Alois Kreidl: Symphaticusleitung im Gehirn und Halsmark. (= Gehirn und Sypmpathicus/Mitteilung 3). Sonderdruck aus: Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie. Bonn: Hager, Berlin: Springer 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17322/3]

Karplus, Johann Paul und Alois Kreidl: Eine neue Methode zur Totalexstirpation des Grosshirns und Freilegung des Hirnstammes. Sonderdruck aus: Zeitschrift für biologische Technik und Methodik. Leipzig: Barth 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 25913]

Karplus, Johann Paul und Alois Kreidl: Zur Kenntnis der Schmerzleitung im Rückenmark. Mitteilung 2. Sonderdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Physiologie. Berlin: Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 12416]

Kreidl, Alois: Ein weiterer Versuch über das angebliche Hören eines Glockenzeichens durch die Fische. Sonderdruck aus: Archiv für die gesamte Physiologie. Bonn: Verlag von Emil Strauss 1896.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kreidl, Alois: Ueber die Schallperception der Fische. Sonderdruck aus: Archiv für die gesamte Physiologie. Bonn: Verlag von Emil Strauss 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Alexander, Gustav und Alois Kreid: Ueber die Beziehungen der galvanischen Reaction zur angeborenen und erworbenen Taubstummheit. Sonderdruck aus: Archiv für die gesamte Physiologie. Bonn: Verlag von Emil Strauss 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kreidl, Alois und S. Gatscher: Über das zeitliche Verhalten der Phänomene nach passiver Drehung beim Menschen. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1927.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kreidl, Alois und Franz Herz: Der Schlaf des Menschen bei Fernbleiben von Gesichts- und Gehörseindrücken. Über den Schlaf der Mindersinnigen. Sonderdruck aus: Pflüger´s Archiv für die Gesamte Physiologie. Berlin: Verlag von Julius Springer 1924.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener allgemeine Zeitung, 13.10.1888, S. 8; Die Presse, 14.11.1895, S. 4.

[2] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 40, 1897, S. 802.

[3] Wiener klinische Rundschau, Nr. 30, 1900, S. 608.

[4] Die Heilkunde, Nr. 5, 1906, S. 233.

[5] Neue Freie Presse, 4.11.1917, S. 8.

[6] Die Zeit, 18.9.1918, S. 5.

[7] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 8.6.1919, S. 21.

[8] Wiener klinische Rundschau, Nr. 15, 1899, S. 243.

[9] Österreichische Lehrerinnen-Zeitung, 15.6.1900, S. 10.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1929, S. 68-70.

[11] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, Nr. 7, 1929, S.727-730.

Normdaten (Person): Kreidl, Alois: BBL: 44498; GND: 118204289;

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BBL: 44498 (12.08.2024)
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Letzte Aktualisierung: 2024 08 12

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [295]: Bustin, Ernst – Zahnarzt und Facharzt für Hals-Nasen-Ohren, NS-Verfolgter

Bustin, Ernst – Zahnarzt und Facharzt für Hals-Nasen-Ohren, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 12.08.2024

Keywords: Zahnarzt, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren, Allgemeine Poliklinik Wien, Universitäts-Kinderklinik, Allgemeines Krankenhaus Wien, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien, Canada, Saskatchewan

Ernst Bustin wurde am 19. August 1900 als Sohn des aus Ungarn stammenden Kaufmanns Mark Bustin (1866-1942) und Karoline, geborene Kollmann (1869-1919), in Wien geboren.

Bustin studierte seit dem Wintersemester 1918/19 an der Universität Wien Medizin und promovierte am 26. Juli 1924.

Bustin arbeitete nach dem Studium an derLaryngologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik bei Hermann Marschik (1878-1969) an der Allgemeinen Poliklinik in Wien, wo er 1927 den Aufsatz „Die Beeinflussung der Zähne durch faziale Kieferhöhlenoperation[1] publizierte.

Danach war er seit zirka 1929 an der zahnärztlichen Station der Universitäts-Kinderklinik in Wien tätig, dessen Leitung er übernahm. Hier publizierte er 1929 gemeinsam mit Moritz Leist „Röntgenbilder des kindlichen Gebisses bei Stellungsanomalien“. An der Zweigbibliothek für Zahnmedizin findet sich von ihm die 1936 gemeinsam mit Moritz Leist verfasste Monografie „Orthodontie des praktischen Zahnarztes“.

Bustin war Mitglied der Zahnärztlichen Gesellschaft in Wien,[2] der Wiener Laryngologisch-Rhinologischen Gesellschaft, der Österreichischen Otologischen Gesellschaft, der Gesellschaft für Kinderheilkunde und seit 1925 Mitglied des Wirtschaftsverbandes der Zahnärzte Österreichs.[3]

Volksbildung

In den 1920er und 1930er Jahren war Bustin in der Wiener Volksbildung aktiv, wo er u.a. im Volksheim Landstraße über „Hygiene der Zähne“ (1926)[4] oder an der Volkshochschule Leopoldstadt über „Gesundheitspflege der Zähne“[5] referierte. Eine weitere Funktion nahm er als Zahnarzt in der Bundeserziehungsanstalt für Knaben ein.

Bustin wurde wegen seiner jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von seinen Funktionen enthoben. Im Mai 1938 suchte er bei der Auswanderungsabteilung der Fürsorge-Zentrale bei der IKG Wien um eine Ausreisemöglichkeit nach England oder Brasilien an. Im März 1939 gelang ihm schließlich die Flucht nach England, wo er zu Kriegsbeginn zunächst als „enemy alien“ interniert wurde. Nachdem er zur Internierung nach Canada überführt und dort bis 1942 interniert blieb, wurde er 1944 in das Manitoba Medical Register aufgenommen und erhielt nach dem Krieg die Zulassung zur Ausübung des Zahnarztberufes.[6] Er arbeitete in Canada zunächst in Pine Falls und danach in Bienfait, Saskatchewan.[7] Er war in Canada mit Marilyn Heron (1926-2022) verheiratet.

Ernst Bustin verstarb am 8. Februar 1958 in Regina, Saskatchewan, Canada.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1900, Bustin Ernst.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0736, Bustin Ernst (Nationalien Datum 1918/19).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0883, Bustin Ernst (Nationalien Datum 1922/23).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0611, Bustin Ernst (Rigorosen Datum 23.7.1924).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 193-0753, Bustin Ernst (Promotion Datum 26.7.1924).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 47.266, Bustin Ernst.

Auswanderungsabteilung der IKG Wien, Bustin Ernst.

Prisoners of War, 1715-1947, Ernst Bustin, 1939-1942.

https://de.findagrave.com/memorial/143668259/ernest-bustin

Carr Gilly, Pistol Rachel, British Internment and the Internment of Britons. Second World War Camps, History and Heritage, Bloomsbury Academic 2003.

Literatur:

Bustin, Ernst und Moritz Leist: Röntgenbilder des kindlichen Gebisses bei Stellungsanomalien. Aus der orthodontischen Abteilung (Leiter Prof. Dr. A. Oppenheim) des zahnärztlichen Universitätsinstitutes Wien (derzeit Vorstand Prof. Dr. H. Pichler). Sonderdruck aus: Zeitschrift für Stomatologie. Wien: R. Spies & Co. 1929.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Leist, Moritz und Ernst Bustin: Orthodontie des praktischen Zahnarztes. Wien: Aesculap-Verl. 1936.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/Sign.: ARC I-3468]

Referenzen:

[1] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, Nr. 5, 1927, S. 663-665.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 16m 1931, S. 556.

[3] Zeitschrift für Stomatologie, H. 4, 1925, S.

[4] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 27.11.1926, S. 9.

[5] Arbeiter Zeitung, 19.2.1927, S. 11.

[6] Manitoba Mmedical Rreview, Nr. 4, 1945, S. 171; Manitoba Mmedical Rreview, Nr. 2, 1946, S. 100.

[7] Manitoba Mmedical Rreview, Nr. 12, 1945, S. 563.

Normdaten (Person): Bustin, Ernst: BBL: 43987; GND: 126548897;

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Neuerwerbungen: August 2024

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.

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Entlehnfrist für Medien von vormals 14 Tagen auf künftig 28 Tage verlängert!

Foto: M.HartlRecherche im Bibliothekskatalog

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Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Buch vormerken

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Scientific Writing Hacks: Save the date! International Day of Action for Academic Integrity 2024

Hack #33:

Der IDOA „International Day of Action for Academic Integrity“ findet heuer am 16.10. statt und steht 2024 unter dem Motto:

„Alle Mann an Bord: Akademische Integrität zur Aufgabe aller machen“

Aktivitäten und Ressourcen werden auf der ICAI-Website zur Verfügung gestellt, um alle zu ermutigen, einen aktiven Beitrag zur Akademischen Integrität zu leisten. Für Studierende gibt es einen Social Media Contest uvm.

>>Mitmachen! Alle Infos finden Sie auf der ICAI-Website!

>>Mehr Hacks

Gastautor: Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Xaver Lackner: Exlibris American Medical Society of Vienna

Exlibris American Medical Society of Vienna

Gastautor: Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Xaver Lackner

Published online: 01.08.2024

Keywords: Exlibris, Grafik, Buchkunst, American Medical Society of Vienna, Medizingeschichte, Wien

Dieses Exlibris wurde zwischen 1957 und und 1971 verwendet. In dieser Zeit befand sich nämlich das Amerikahaus im Opernringhof. Das darauf befindliche Wappen ist das der American Medical Society of Vienna, welche 1953 vom Bostoner Arzt M. Arthur Kline (1906-1990)[1] nach dem 2. Weltkrieg wieder neu gegründet worden war. Kline war an der amerikanischen Botschaft in Wien und lukrierte Mittel aus dem Marshalplan, um die Organisation zur Fortbildung ausländischer Ärzte durch die medizinische Fakultät zu fördern. Dadurch hatte er Zugang zum Erwerb ausländischer vor allem amerikanischer Fachliteratur, wie sie im vorliegenden Buch sich zur Weiterbildung anbietet. Kline baute darüber hinaus eine eigene Bibliothek im damaligen Vereinslokal, dem ehemaligen Cafe Beethoven vis-a-vis dem Landesgericht auf. Österreich war durch den 2. Weltkrieg von Fachliteratur abgeschnitten gewesen und bedurfte dringend aktueller Bücher, um sich und die sich hier Weiterbildenden auf den neusten Stand zu bringen.

Literatur:
The American Medical Association/Society of Vienna
Lackner, Franz Xaver [Verfasser]
2022
Seite 491-511
ISBN:9783847113935

Enthalten in

650 Jahre Universität Wien – Aufbruch ins neue Jahrhundert : Band 6 : Medizin in Wien nach 1945 : Strukturen, Aushandlungsprozesse, Reflexionen
Nemec, Birgit, 1983- [Herausgeberin]
Hofer, Hans-Georg, 1971- [Herausgeber]
Seebacher, Felicitas [Herausgeberin]
Schütz, Wolfgang, 1948- [Herausgeber]
2022

***
Normdaten (Institution): American Medical Society (Wien): VSB: 44795; VSB 44900; GND: 410468-7;

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Exlibris American Medical Society of Vienna
URL: https://repositorium.meduniwien.ac.at/obvumwoa/content/titleinfo/9454435

[1] M. Arthur Kline, Dr. med., Kurzbiografie, Autor: Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Xaver Lackner
URL: https://geschichte.univie.ac.at/de/personen/m-arthur-kline

Letzte Aktualisierung: 2024 08 01

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Gastautor Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig: La musique

La musique est l’espace entre les notes.
Debussy


Wer hätte dies schöner sagen können?

Vielleicht Harnoncourt – mit seinen Unmöglichkeiten, den schönsten Möglichkeiten (1). Oder aber auch seine kongeniale Partnerin..

Natürlich war es bereits Mozart, der die Stille zwischen den Noten hervorhob.“Was spielen denn die Engel im Himmel?“ „Bach“ und „wenn ‚ER‘ wieder anderweitig unterwegs ist?“ „Mozart.

Vielleicht steckt sie nicht nur in der Stille zwischen den Noten, sondern schwebt darüber – diese Musik, welche jeder anders hört und anders empfindet. So wie ein Bild, subjektiv betrachtet, einmalige individuelle Eindrücke vermittelt; diese sind mit keiner Methode ‚objektivierbar‘. Keine einzige Farbe lässt sich, losgelöst von individueller ‚Einfärbung‘ herauslösen aus der subjektiven Wahrnehmung (2), analog dazu auch kein Klang.

Nebenbei ist es unvorstellbar, dass es in Mozarts Kopf – in seiner überschäumenden genialen Kreativität jemals ’still‘ geworden wäre. Schon die uralten Meister der subtilen Stille-Meditation hatten ihre liebe Not mit den Schülern, welche an ihren aufdringlichen ‚inneren Lärmpegeln‘ scheiterten.

Der alte ‚Heißsporn‘ Sergio Celibidache hatte sich vom „verkappten Diktator“, wie er dies einmal formulierte, zu einem in sich Ruhenden, zum Philosophen der Ausgeglichenheit gewandelt, zur Entdeckung der Langsamkeit: „Jeder Saal, jedes Stück, jeder Satz hat ein eigenes, absolutes Tempo“ – meinte er..

Dies trifft im übertragenen Sinn auf alle Orchester zu und auf jeden dieser einmaligen Musiker, auf die Interindividualität des Auditoriums – in summa auf die Harnoncourt’sche Unmöglichkeit (1). Dazu: „Musik ist nichts Rationales und nicht logisch zu erklären.“     
Sergio Celibidache.

Beispiele aus der Harnoncourt’schen Sprachbilderwelt

„Knapp vor der Perfektion ist es am wunderschönsten.“

zum Chor: „Nicht langsamer werden! Das Ritenuto ist hier ausgeschrieben. Wie sie wissen – in der Wiener Klassik bedeutet ‚decrescendo‘ nicht dasselbe wie ‚diminuendo‘ – das heißt vermindern von Allem, Lautstärke und Tempo, decrescendo aber nicht“ –  die ‚Hohe Schule‘, für Fortgeschrittene..

zu Mozart: „Nicht plötzlich herunterhudeln – das klingt ja wie ein Flugzeugabsturz.“

zu Schubert: „Ich finde ganz viel Gründe dafür, dass Schubert recht hat mit seinem Tempo.“
Nikolaus Harnoncourt

Musikphilosophie und Musikforschung versuchen diese Welt der Musik, besser gesagt ein Musik-Universum, die ‚Harmonie des Kosmos‘, ‚die höchste Kunst‘ nach Schopenhauer – zu erklären. „Ist eine Philosophie der Musik überhaupt möglich?“ – dieses „sich selbst programmierende offene Kunstwerk“ – mit den Worten Umberto Ecos.

 Das nicht fassbare und nirgends einzuordnende Phänomen Musik entzieht sich nicht nur der angestrengt bemühten Philosophie, es verbirgt sich nicht nur ‚zwischen den Noten‘, in kreativer Stille – etwa in einem Darüber oder ‚Zuinnerst‘ – wer weiß das schon?

 Musik kann das Gedächtnis verbessern – sowie die Aufmerksamkeitspanne verlängern, Erfolge in Depressions-Prophylaxe und -Therapien erzielen, sensomotorische Fein-Abstimmungen und Koordinationen optimieren, auch in Schlaganfall-Rehabilitationen inklusive der Logopädie. Über Erfolge in der Parkinson-Behandlung, Epilepsie, Demenz, speziell Morbus Alzheimer etc. wurde berichtet. Linderung von Schmerzen, besonders chronischer durch ‚rezeptive Musiktherapie‘ – als Adjuvans, kann Wolken vetreiben (3).

‚Symphonien‘, wie Crescendos (4) neuronaler Aktivitäten, eine ‚Resonanz‘ in zahllosen ZNS-Regionen untermalen und bereichern sowohl das emotionale als auch kognitives Erleben. Wie Lampyridae synchron leuchten, als ‚inter-subject correlation‘ beschrieben und als inter-subject correlation of EEG signals dokumentiert, Synchronisierungen, zur Freude der Psychoaesthetics – Experten *, welche bereits vor über fünfzig Jahren diese bemerkenswerten Phänomene erwähnten, ohne dass die technischen Voraussetzungen zur Objektivierbarkeit gegeben waren (5).

Studien über Jazz-Improvisationen samt ‚Interplay‘ lieferten erstaunliche Resultate und erlaubten Einblicke in das faszinierende Zusammenspiel und in die komplex-dynamisch miteinander verflochtenen Jazzklänge – beinahe scheint es als wären die Jazzer intuitiv  via Gedankenübertragung quasi miteinander verbunden. Kommt hier wieder einmal  – unerforscht – Quanten-Physikalisches (6) ins Spiel?  

Epilog: Musik kann (ver)zaubern 

 Lampyridae: Leuchtkäfer

 * nicht mehr im Diesseits vermutlich..

1 Gruber S.M. (2003) Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten. Die Sprachbilderwelt des Nikolaus Harnoncourt. Residenz

2 Heilig P (2024) Farben: van Swieten blog https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=44120

3 Arnold CA et al (2024) The psychophysiology of music-based interventions and the experience of pain. Front Psychol;15:1361857.

4 Toader C et al (2023) Cognitive Crescendo: How Music shapes the brain structure and function. Brain Sci 13(10):1390

5 Madsen J et al (2019) Music synchronizes brainwaves across listeners with strong effects of repetition, familiarity and training. Sci Rep;9(1):3576.

6 Heilig P (2013) Quantum satis est. https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=16917

Gender: beyond.

Interest: no conflict

_________________________

Veranstaltung:

Wahrgenommen
15.10.24 um 19.00 h

im Otto-Mauer-Zentrum – KAVÖ
Währinger Str. 2-4  A-1090 Wien

Veranstaltung Wahrgenommen

_________________________

Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.

Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [294]: Hödlmoser, Karl – Chirurg, Leiter der Internen Abteilung im Landesspital Sarajewo

Hödlmoser, Karl – Chirurg, Leiter der Internen Abteilung im Landesspital Sarajewo

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 29.07.2024

Keywords: AKH Wien, Chemische Medizin, Landeskrankenhaus Sarajewo, Bosnien-Herzegowina, Medizingeschichte, Sarajewo, Wien

Karl Hödlmoser wurde als Sohn des Regierungsrates und Leiters der Lithographie- und Photo-Abteilung am Militär-geographischen Institut in Wien Carl Hödlmoser (1846-1910) und Johanna, geborene Frankenberger, am 15. August 1873 in Wien geboren. Er war mit Lottka Edle von Niebauer verheiratet.

Hödlmoser studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium am 19. Juni 1897 mit seiner Promotion ab. Während des Studiums arbeitete er seit 1. Oktober 1894 bis 1. Oktober 1897 als Demonstrator an der Lehrkanzel für Angewandte Medizinische Chemie bei Professor Ernst Ludwig (1842-1915), mit dem er gemeinsam 1899 die Studie „Über den Franzensbader Mineralmoor“ veröffentlichte. Vom 1. Oktober 1895 bis 1. April 1897 war er Hospitant an der II. Medizinischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Nach seinem Studienabschluss nahm er von 1. Oktober 1897 bis 16. April 1898 die Assistentenstelle an der Lehrkanzel für Angewandte Medizinische Chemie an, wo er 1898 die Arbeit „Chemische Untersuchungen einer fetthaltigen Ascitesflüssigkeit“ publizierte. Daneben war er vom 30. November 1897 bis 16. Mai 1898 beeideter Sachverständiger für Chemie beim Landesgericht in Wien. Ebenfalls 1898 erschien von ihm aus dem chemischen Laboratorium des k.k. Militärsanitätskomitee die Arbeit „Ueber einen Fall von Arsenvergiftung“. Zwischen 1898 und 1899 absolvierte er seinen Militärdienst und war danach als Hospitant und Aspirant an der II. und III. Medizinischen Klinik im AKH Wien und kurze Zeit wieder an der Angewandten Medizinischen Chemie tätig. Im März 1899 erfolgte seine Ernennung zum Assistenten an der II. Medizinischen Klinik bei Professor Leopold Schrötter von Kristelli (1837-1908). An der III. Medizinischen Klinik verfasste Hödlmoser eine Reihe von Studien darunter „Ueber die Behandlung der Tuberculose mit intravenäsen Zimmtsäure-Injectionen“, „Beitrag zur Klinik der myastenischen Paralyse“, „Zur Casuistik des Pankreascarcinoms“, oder „Beitrag zur Klinik der myastenischen Paralyse“.

Im Dezember 1901 wechselte er als Nachfolger von G. Kobler in die Funktion als Leiter des Sanitätsdepartments der Landesregierung für Bosnien und Herzegowina und übernahm die von Kobler geführte Interne Abteilung als Primararzt im Bosnisch-Herzegowinischen Landesspital in Sarajewo.[1] Hier publizierte er eine Reihe von Arbeiten, darunter „Ueber eine wahrscheinlich als Recurrens zu deutende fieberhafte Erkrankung, nebst Bemerkungen über abortiven Thyphus“, „Beitrag zur Klinik der nervösen Erscheinungen des Abdominaltyphus“, „Die serumdiagnose des Typhus recurrens“ und „Tabes und Syphilis mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse von Bosnien und Herzegowina“. Zahlreiche seiner Arbeiten befinden sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Hödlmoser verstarb am 29. Dezember 1905 in Sarajewo.

Sein Werkverzeichnis und ein von Josef Preindlsberger (1863-1938) verfasster Nachruf finden sich in der Wiener klinischen Rundschau abgedruckt.[2]

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 188-868, Hödlmoser Karl (Promotion Datum: 19.6.1897).

Literatur:

Ludwig, Ernst, Hödlmoser, Karl und Th. Panzer: Über den Franzensbader Mineralmoor. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Braumüller 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 32921]

Hödlmoser, Karl: Chemische Untersuchungen einer fetthaltigen Ascitesflüssigkeit. Aus dem Laboratorium für angewandte medicinische Chemie in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1898.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Ueber einen Fall von Arsenvergiftung. Aus dem chemischen Laboratorium des k.k. Militär-Sanitätscomites. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1898.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Ueber die Behandlung der Tuberculose mit intravenäsen Zimmtsäure-Injectionen. Aus der III. medicinischen Universitätsklinik in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Friedrich Jasper 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Beitrag zur Klinik der myastenischen Paralyse. Aus der III. medicinischen Klinik in Wien. Zeitschrift für Heilkunde. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Zur Casuistik des Pankreascarcinoms. Aus der III. medicinischen Klinik in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Ueber eine wahrscheinlich als Recurrens zu deutende fieberhafte Erkrankung, nebst Bemerkungen über abortiven Thyphus. Aus der internen Abtheilung des b.-h. Landesspitales in Sarajevo. Sonderdruck aus: Wiener klinische Rundschau. Wien: Druck von Hermann Gasser 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Beitrag zur Klinik der nervösen Erscheinungen des Abdominaltyphus. Aus der internen Abtheilung des bosnisch-hercogovinischen Landesspitales in Sarajevo. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Die serumdiagnose des Typhus recurrens. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles, k. und k. Hofbuchhandlung 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hödlmoser, Karl: Tabes und Syphilis mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse von Bosnien und Herzogowina. Aus der internen Abteilung des bosn.-herz. Landesspitales in Sarajevo. Sonderdruck aus: Wiener klinische Rundschau 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener klinische Rundschau, Nr. 1, 1902, S. 16.

[2] Wiener klinische Rundschau, Nr. 3, 1906, S. 56-57.

Normdaten (Person): Hödlmoser, Karl: BBL: 43985; GND: 142129631;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  43985 (29.07.2024)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=43985

Letzte Aktualisierung: 2024 07 29

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„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien: Exlibris American Medical Society of Vienna

Im Van Swieten Blog werden exemplarisch digitalisierte Exlibris aus den Büchern der medizinhistorischen Bibliotheken präsentiert, die im  »Bibliothekskatalog und im »Repositorium recherchierbar sind.

Exlibris American Medical Society of Vienna

Medizin-Exlibris
Im Zentrum der blau ausgeführten Grafik sitzt das Alihorn, ein geflügeltes Einhorn, dargestellt in Seitenansicht nach links mit aufgeschlagenem Buch und Ölzweig in einer Sechser-Rosette unten mit Fensterrauten bestreut und außerhalb mit Blattwerk verziert von einem Ring umgeben. Dahinter befindet sich ein mittig verdeckter Caduceus-Anhänger, ein Stab mit zwei Flügeln, der von zwei Schlangen mit einander zugewandten Köpfen umschlungen wird. Seitlich davon sind zwei stilisierte Säulen, in denen vertikal links „MEDICINE“ und rechts „SURGERY“ steht. Das Sujet ist in einen hochgestellten, blauen Rechteckrahmen, welcher oben innen mit einem Bogen abschließt, gefasst. Darunter steht bogenförmig in Versalien „EX LIBRIS“ sowie unter dem Sujet zentriert „AMERICAN MEDICAL SOCIETY OF VIENNA“. Unterhalb des Rahmens ist ein Notizfeld „DONATED BY“, auf welchem mit Maschine „AMERIKA-HAUS, VIENNA 1, OPERNRING 1“ geschrieben steht.

Exlibris in situ
ist ein grafisch gestalteter Eigentumsvermerk, der neben der  kunst- und kulturhistorischen Bedeutung auch ein wichtiges Provenienzmerkmal ist, da der Weg eines Buches nachvollzogen werden kann. Dieses Exlibris wurde in Zettelform auf die Innenseite dieses Bucheinbandes geklebt:

Lippincott’s handbook of dental practice
Grossman, Louis I. [Herausgeber]
1948

***

Normdaten (Institution): American Medical Society (Wien): VSB: 44795; GND: 410468-7;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=44795

Exlibris American Medical Society of Vienna
https://repositorium.meduniwien.ac.at/obvumwoa/content/titleinfo/9454435

Letzte Aktualisierung: 2024 07 25

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Live-Webinar „Leveraging your online researcher profile: Insights from editors, researchers and journalists“, 3. September 2024, 17 Uhr

Warum ist ein gut auffindbares Online-Profil als Wissenschaftler:in so wichtig?

Wer könnte auf welche Weise online nach mir suchen?

Wie kann ich sicherstellen, dass mein Profil hervorsticht?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Live-Webinar „Leveraging your online researcher profile: Insights from editors, researchers and journalists“ der Nature Masterclasses am 3. September 2024 um 17 Uhr.

Die Aufzeichnung des Webinars ist nach Login unter folgendem Link abrufbar. Informationen zur Registrierung für die Nature Masterclasses Plattform finden Sie hier.

Es wird empfohlen, vorab das Modul „Building a Strong Online Researcher Profile“ der Nature Masterclasses durchzuarbeiten.

Kinderbuchausstellung an der UB MedUni Wien

Die Universitätsbibliothek präsentiert im Lesesaal und  in der virtuellen Buchausstellung die Kinderbücher zu Wissenschaft und Medizin. Die Bücher sind sofort entlehnbar.

Wer erforscht die Welt? : lerne 24 echte Wissenschaftler*innen und ihre Berufe kennen

Gwinn, Saskia [VerfasserIn]Albero, Ana, 1979- [KünstlerIn] Ludwig, Walter [ÜbersetzerIn]

2023

Buch

Alles dreht sich : die Wunder unseres Sonnensystems

Bestard, Aina, 1981- [VerfasserIn]. [KünstlerIn] Bachhausen, Ursula, 1965- [ÜbersetzerIn]

2023

Buch

Kirschen fürs Kamel : Begriffe des Zusammenlebens : ein Wörterbuch mit Bildern

Rieder, Susanna [VerfasserIn]Rieder, Johannes [VerfasserIn]Aermes, Carsten, 1997- [DesignerIn] Crăciun, Arinda, ca. 20./21.Jh. [IllustratorIn]

2023

Buch

Mensch! : eine Zeitreise durch unsere Evolution

Schädlich, Susan, 1978- [VerfasserIn]Stang, Michael, 1978- [VerfasserIn] Davies, Bea, 1990- [IllustratorIn]
2023
Buch

Mein wunderbares Ich : was mich ausmacht und welche Rolle die Gene dabei spielen

Corrêa da Silva, Clarissa, 1990- [VerfasserIn] Onano, Maurizio, 1991- [IllustratorIn]

2023

Buch

Hierhin, dahin : immer in Bewegung

Romanyšyn, Romana, 1984- [VerfasserIn]. [IllustratorIn]Lesiv, Andrij, 1984- [VerfasserIn]. [IllustratorIn] Dathe, Claudia, 1971- [ÜbersetzerIn]

2023

Buch

KI für Kids : was du über künstliche Intelligenz wissen musst

Gröblacher-Draxl, Julia, 1991- [VerfasserIn]
2023
Buch

Luki Laus : eine höchst haarige Angelegenheit

Raubaum, Lena, 1984- [VerfasserIn] Aufderhaar, Laura Momo [IllustratorIn]
2023

 

Buch

Jetzt : bis Du diesen Satz zu Ende gelesen hast, werden auf der Erde 24 Kinder geboren sein

Böhm, David, 1982- [VerfasserIn] Dorn, Lena, 1984- [ÜbersetzerIn]
2023

 

Buch

Bio-Diversi-Was? : Reise in die fantastische Welt der Artenvielfalt

Grill, Andrea, 1975- [VerfasserIn] Neuditschko, Sandra,, 1992- [IllustratorIn]WWF [herausgebendes Organ]
2023
Buch

Sam und die Evolution : eine kurze Geschichte der Evolutionsbiologie

Grill, Andrea, 1975- [VerfasserIn] Schöbitz, Raffaela, 1987- [IllustratorIn]
2022
 
Buch

Ich zeig dir meine Welt : entdecke, wie wir Kinder leben

Edwards, Nicola [VerfasserIn]Stegmaier, Andrea, 1979- [KünstlerIn]
2022
 
Buch

Wie alles begann : die wunderbare Geschichte unserer Erde

Bestard, Aina, 1981- [VerfasserIn] Bachhausen, Ursula, 1965- [ÜbersetzerIn]
2022
 
Buch

Was ist Krieg?

Altarriba, Eduard [VerfasserIn] Bachhausen, Ursula, 1965- [ÜbersetzerIn]
2022
 
 
Buch

Das Buch vom Dreck : eine nicht ganz so feine Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene

Utnik-Strugała, Monika, 1981- [VerfasserIn] Socha, Piotr, 1966- [IllustratorIn]Traupe, Dorothea, 1983- [ÜbersetzerIn]
2022
 
 
 
Buch

Die große Welt der Winzlinge : alles über Bakterien, Viren und Pilze

Bunting, Philip. [VerfasserIn]. [IllustratorIn]
2021
 
 
Buch

AnyBody : dick & dünn & Haut & Haar: das große Abc von unserem Körper-Zuhause

Gathen, Katharina von der, 1972- [VerfasserIn] Kuhl, Anke, 1970- [IllustratorIn]
2021
 
 
 
 
Buch

Schau wie schlau : Bionik: wenn Natur die Technik beflügelt

Laibl, Melanie, 1973- [VerfasserIn] Vogl, Lukas, 1990- [IllustratorIn]
2021
 

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