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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [307]: Bardach, Hermann – Dentist und praktischer Arzt, NS-Verfolgter

Bardach, Hermann – Dentist und praktischer Arzt, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 04.11.2024

Keywords: Zahnarzt, Medizingeschichte, Wien, NE-Verfolgter

Hermann Bardach wurde als Sohn des aus Lemberg stammenden und in Wien praktizierenden Dentisten Max Bardach (1830-1903) und Fanny (1843-1920), geborene Marx, am 30. Jänner 1868 in Wien geboren. 1908 heiratete er Regine Sachs (Sax) (22.12.1872-), mit der er den Sohn Gustav Bardach (31.10.1910 Wien) hatte. Seine Schwester Marie Bardach (1873-?) war mit Emil Hammerschlag, dem Sohn des Bibliothekars der IKG Wien, Samuel Hammerschlag (1826-1904), und seine Schwester Leontine Bardach (1866-1934) mit dessen Sohn, dem Internisten Albert Hammerschlag (1863-1935), verheiratet.

Bardach studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 21. März 1891. Seinen Militärdienst schloss er im Mai 1891 mit seiner Ernennung zum Assistenzarzt der Reserve ab.[1] Danach arbeitete Bardach zunächst als Dentist in seiner und bis zum Tod seines Vaters Max Berdach im Jahr 1903 gemeinsam geführten Ordination in Wien 1, Brandstätte 6, und publizierte zahlreiche Artikel in der Österreichisch-ungarischen Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde wie 1897 „Einige Bemerkungen zur Technik der approximalen Amalganfüllung in Frontzähnen“,[2] „Cyste vor einem retinierten Eckzahn“,[3] „Ein Vorteil beim Anlegen des Kofferdam“,[4] oder in der Österreichische Zeitschrift für Stomatologie „Eine Modifikation der Richmond-Krone“.[5] Die Ordination führte er nach dem Tod seines Vaters einige Jahre gemeinsam mit dem Dentisten Adolf Weiß als „zahnärztliches Atelier“, bis er sie nach Wien 19, Pokornygasse 25, verlegte.

Weitere Publikationen erschienen von ihm 1907 „Ein Schuh zur Prophylaxe und für leichte Formen von Pes valgus staticus“, 1908 „Über Gummi-Einlagen in orthopädischen Schuhen“,[6] 1909 „Elastisches Heftpflaster“ und 1911 „Weitere Mitteilungen über das elastische Heftpflaster“, sowie 1925 „Sauerstoffwirkung, erhöht durch naszierendes Chlor“.

Am Ersten Weltkrieg nahm Bardach, nachdem er im Dezember 1914 vom Oberarzt zum Regimentsarzt befördert wurde, aktiv bei der Landwehre teil.[7] 1915 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft, die er in Omsk und danach in Taschkent verbrachte.[8] Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahr 1918 [9] führte er ab Mai 1919 seine Ordination in Wien 1, Börseplatz 6.[10]

1929 nahm Bardach am 1. Internationalen physiatrischen Kongress in Wien teil, wo es zur Vorstellung des Filmes „Verkühle dich täglich“ des gleichnamigen Wiener Vereins kam, dem er als Mitglied und Eisschwimmer angehörte und im Film mitwirkte.[11]

Nostalgia Vienna

Bardach war Mitglied des Zentralvereines der österreichischen Stomatologen. 1934 nahm er an der Tagung des Verbandes der zahnärztlichen Vereine Österreichs am Physiologischen Institut der Universität Wien teil, wo er in seinem Referat neue Füllungsmittel zum Schutz des Zahnmarks vorstellte.[12]

Hermann Bardach und seine Familie waren wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bedroht. Bardach verstarb am 6. Februar 1940 in Wien 1, Salzgries 16. Seinem Sohn Gustav gelang über England 1939 die Flucht in die USA. Seine Ehefrau Regine wurde am 20. Juni 1942 von Wien in das Ghetto Theresienstadt deportiert und ermordet.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1868, Bardach Hermann.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0221, Bardach Hermann (Nationalien Darum 1886/87).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-32a, Bardach Hermann (Rigorosum Darum 1888).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 187-128, Bardach Hermann (Promotion Darum 21.3.1891).

Arolsen-Archiv, Inhaftierungsdokumente, 1.2 Verschiedenes, 1.2.1 Deportationen und Transporte, 1.2.1.1 Deportationen, Deportationen aus dem Gestapobereich Wien (1939-1945), Transport 28: Deportation von Wien nach Theresienstadt, 20.06.1942, Bardach Regine

Auswanderungsabteilung der IKG Wien, jüdische Auswanderungsanträge, 1938-1939, Bardach Gustav.

United States Index to Alien Case Files, 1940-2003, Immigration, Alien Registration Number, Index to Alien Case Files at the National Archives at Kansas City, ca. 1975 – 2012, NAID 5821836, Records of U.S. Citizenship and Immigration Services, 2003 – 2004, RG 566, National Archives at Kansas City, Gustav Bardach.

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Bardach Hermann

Literatur:

Bardach, Hermann: Ein Schuh zur Prophylaxe und für leichte Formen von Pes valgus staticus. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bardach, Hermann: Elastisches Heftpflaster. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller, k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bardach, Hermann: Weitere Mitteilungen über das elastische Heftpflaster. Sonderdruck aus: Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k Hof- und Universitäts-Buchhändler 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bardach, Hermann: Sauerstoffwirkung, erhöht durch naszierendes Chlor. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Die Presse, 10.5.1891, S. 4.

[2] Österreichisch-ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde, H. 1, 1898, S. 99-111.

[3] Österreichisch-ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde, Bd. 19, 1903, S. 193-194.

[4] Österreichisch-ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde, H. 1, 1905, S. 70-71.

[5] Österreichische Zeitschrift für Stomatologie, H. 3, 1906, S. 65-69.

[6] Internationale klinische Rundschau, Nr. 39, 1908, S. 614.

[7] Die Zeit, 8.12.1914, S. 4.

[8] Neues 8 Uhr Blatt, 6.4.1916, S. 3.

[9] Österreichisch-Ungarische Vierteljahrsschrift für Zahnheilkunde 3.4.1918.

[10] Arbeiter Zeitung, 18.5.1919, S. 10.

[11] Freiheit, 30.8.1929, S. 3.

[12] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 10.6.1934, S. 9.

Normdaten (Person): Bardach, Hermann: BBL: 45246; GND: 1346377804;

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Letzte Aktualisierung: 2024 11 04

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [295]: Bustin, Ernst – Zahnarzt und Facharzt für Hals-Nasen-Ohren, NS-Verfolgter

Bustin, Ernst – Zahnarzt und Facharzt für Hals-Nasen-Ohren, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 12.08.2024

Keywords: Zahnarzt, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren, Allgemeine Poliklinik Wien, Universitäts-Kinderklinik, Allgemeines Krankenhaus Wien, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien, Canada, Saskatchewan

Ernst Bustin wurde am 19. August 1900 als Sohn des aus Ungarn stammenden Kaufmanns Mark Bustin (1866-1942) und Karoline, geborene Kollmann (1869-1919), in Wien geboren.

Bustin studierte seit dem Wintersemester 1918/19 an der Universität Wien Medizin und promovierte am 26. Juli 1924.

Bustin arbeitete nach dem Studium an derLaryngologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik bei Hermann Marschik (1878-1969) an der Allgemeinen Poliklinik in Wien, wo er 1927 den Aufsatz „Die Beeinflussung der Zähne durch faziale Kieferhöhlenoperation[1] publizierte.

Danach war er seit zirka 1929 an der zahnärztlichen Station der Universitäts-Kinderklinik in Wien tätig, dessen Leitung er übernahm. Hier publizierte er 1929 gemeinsam mit Moritz Leist „Röntgenbilder des kindlichen Gebisses bei Stellungsanomalien“. An der Zweigbibliothek für Zahnmedizin findet sich von ihm die 1936 gemeinsam mit Moritz Leist verfasste Monografie „Orthodontie des praktischen Zahnarztes“.

Bustin war Mitglied der Zahnärztlichen Gesellschaft in Wien,[2] der Wiener Laryngologisch-Rhinologischen Gesellschaft, der Österreichischen Otologischen Gesellschaft, der Gesellschaft für Kinderheilkunde und seit 1925 Mitglied des Wirtschaftsverbandes der Zahnärzte Österreichs.[3]

Volksbildung

In den 1920er und 1930er Jahren war Bustin in der Wiener Volksbildung aktiv, wo er u.a. im Volksheim Landstraße über „Hygiene der Zähne“ (1926)[4] oder an der Volkshochschule Leopoldstadt über „Gesundheitspflege der Zähne“[5] referierte. Eine weitere Funktion nahm er als Zahnarzt in der Bundeserziehungsanstalt für Knaben ein.

Bustin wurde wegen seiner jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von seinen Funktionen enthoben. Im Mai 1938 suchte er bei der Auswanderungsabteilung der Fürsorge-Zentrale bei der IKG Wien um eine Ausreisemöglichkeit nach England oder Brasilien an. Im März 1939 gelang ihm schließlich die Flucht nach England, wo er zu Kriegsbeginn zunächst als „enemy alien“ interniert wurde. Nachdem er zur Internierung nach Canada überführt und dort bis 1942 interniert blieb, wurde er 1944 in das Manitoba Medical Register aufgenommen und erhielt nach dem Krieg die Zulassung zur Ausübung des Zahnarztberufes.[6] Er arbeitete in Canada zunächst in Pine Falls und danach in Bienfait, Saskatchewan.[7] Er war in Canada mit Marilyn Heron (1926-2022) verheiratet.

Ernst Bustin verstarb am 8. Februar 1958 in Regina, Saskatchewan, Canada.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1900, Bustin Ernst.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0736, Bustin Ernst (Nationalien Datum 1918/19).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0883, Bustin Ernst (Nationalien Datum 1922/23).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0611, Bustin Ernst (Rigorosen Datum 23.7.1924).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 193-0753, Bustin Ernst (Promotion Datum 26.7.1924).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 47.266, Bustin Ernst.

Auswanderungsabteilung der IKG Wien, Bustin Ernst.

Prisoners of War, 1715-1947, Ernst Bustin, 1939-1942.

https://de.findagrave.com/memorial/143668259/ernest-bustin

Carr Gilly, Pistol Rachel, British Internment and the Internment of Britons. Second World War Camps, History and Heritage, Bloomsbury Academic 2003.

Literatur:

Bustin, Ernst und Moritz Leist: Röntgenbilder des kindlichen Gebisses bei Stellungsanomalien. Aus der orthodontischen Abteilung (Leiter Prof. Dr. A. Oppenheim) des zahnärztlichen Universitätsinstitutes Wien (derzeit Vorstand Prof. Dr. H. Pichler). Sonderdruck aus: Zeitschrift für Stomatologie. Wien: R. Spies & Co. 1929.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Leist, Moritz und Ernst Bustin: Orthodontie des praktischen Zahnarztes. Wien: Aesculap-Verl. 1936.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/Sign.: ARC I-3468]

Referenzen:

[1] Monatsschrift für Ohrenheilkunde, Nr. 5, 1927, S. 663-665.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 16m 1931, S. 556.

[3] Zeitschrift für Stomatologie, H. 4, 1925, S.

[4] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 27.11.1926, S. 9.

[5] Arbeiter Zeitung, 19.2.1927, S. 11.

[6] Manitoba Mmedical Rreview, Nr. 4, 1945, S. 171; Manitoba Mmedical Rreview, Nr. 2, 1946, S. 100.

[7] Manitoba Mmedical Rreview, Nr. 12, 1945, S. 563.

Normdaten (Person): Bustin, Ernst: BBL: 43987; GND: 126548897;

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Letzte Aktualisierung: 2024 08 12

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [215]: Kraus, Mauritius – Zahnarzt, Professor an der Medical School and Hospital of Chicago, Dermatologe

Kraus, Mauritius – Zahnarzt, Professor an der Medical School and Hospital of Chicago, Dermatologe

Text: Walter Mentzel

Moriz Kraus wurde am 30. August 1853 in Palanka in Ungarn (heute: Bačka Palanka/Serbien) als Sohn des Kaufmannes Heinrich Kraus (1814-1888) und Katharina, geborene Duschinski (1823-1862), geboren. Seit 1885 war er mit Clara Eibuschitz (1865-1939) verheiratet, mit der er gemeinsam die beiden Kinder Rosa (31.3.1890 Wien) und Ernst (22.11.1886 Wien) hatte.

Kraus studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 23. Dezember 1879. Danach trat er als Sekundararzt in den Personalstand des Krankenhaus Wieden ein. Ein Jahr darauf wurde er als Militärarzt dem Garnisonsspital Nr. 23 beim Linien-Infanterieregiment Freiherr Paul von Airoldi Nr. 23 zugeteilt,[1] 1881 wechselte er zum Garnisonsspital Nr. 4 nach Linz und rüstete noch im selben Jahr ab.[2]

Ende 1881 übernahm er neben seiner Tätigkeit im KH Wieden noch supplierend die Stelle eines Armenarztes beim Polizeibezirkskommissariat im fünften Wiener Gemeindebezirk.[3] Seiner Anregung folgend kam es 1883/84 zur Gründung des ersten Rekonvaleszentenhauses in Wien Währing,[4] worüber er im Februar 1883 einen Artikel „Zur Gründung eines Reconvalescentenhauses in Wien“ verfasste, in dem er seine Beweggründe darlegte.[5] Nach seiner Emeritierung als Sekundararzt am KH Wieden arbeitete er zirka 1884/85 als Instituts-Arzt der Sicherheitswache der Polizeidirektion Wien[6] und danach als Assistent an der II. Abteilung für Dermatologie an der Allgemeinen Poliklinik in Wien unter dem Dozenten Josef Grünfeld (1840-1910). Hier publizierte er 1887 „Ein Fall von multipler Harnröhrenpolypen, chronischen Tripper vortäuschend“.

Kraus war ein Förderer des unter dem Protektorat des Professors und Gynäkologen Gustav Braun (1829-1911) stehenden Unterstützungs-Vereines für Hebammen (Präsidentin: Anna Friedl-Eichenthal). Vor diesem Verein referierte er 1888 über Verhaltensmaßregeln bei Straßengeburten.[7] Im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum Primarius am Wiedner Krankenhaus.[8]

Etwa zu dieser Zeit (zirka 1886) begann Kraus bei dem Zahnarzt Julius Scheff (1835-1922) zu studieren, der sich 1882 im Fach Zahnmedizin an der Universität Wien habilitiert und an der Errichtung der 1888 von der Medizinischen Fakultät beschlossenen zahnärztlichen Einrichtung in Wien mitgewirkt hatte.

Medical School and Hospital of Chicago – Vereinigten Staaten von Amerika

Von zirka 1892 bis 1896 war Kraus in den Vereinigten Staaten von Amerika tätig, wo er an der Post-Graduate Medical School and Hospital of Chicago eine Professur erhalten hatte. Nach seiner Rückkehr nach Wien 1896 übte Kraus nunmehr den Beruf eines Zahnarztes aus und trat im November 1899 als Mitglied dem Verein österreichischer Zahnärzte bei.[9] Dem Verein übergab er durch eine Schenkung die 1892 veröffentlichte Arbeit von Rodrigues Ottolengui, „Methods of filling teeth“, die sich heute im Bestand der Zweigbibliothek für Zahnmedizin befindet, und seinen Besitzstempel trägt.

Besitzstempeln des Vereins für Zahnmedizin und „Dr. M. Kraus“: Rodrigues Ottolengui, Methods of Filling Teeth, Sign. V-0616

Kraus lebte nach seiner Rückkehr nach Wien mit seiner Familie in Wien 10, Keplerplatz 1. Sein Zahnarzt-Atelier befand sich zunächst in Wien 1, Singerstraße 10, später in Wien 1, Spiegelgasse 4. Nach dem Ersten Weltkrieg befand sich seine Zahnarztpraxis am Standort seiner Wohnadresse in Wien 10, Herzgasse 13.

Anzeige von Moriz Kraus, in: Neue Freie Presse, 13.11.1898, S. 5.

Daneben war Kraus noch als Spezialarzt für Zahn-, Mund-, und Kieferbehandlung des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wiens und Niederösterreich tätig. Um 1900 bot er weiters einen zahnärztlichen Kurs in der feinen Metalltechnik (Kronen- und Brückenarbeiten) sowie Porzellanauffüllungen und Zahnregulierungen im „Dental Depot Kornitzer“ in Wien 1, am Graben 11 an.

Als Zahnarzt veröffentlichte Kraus eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten. 1896 erschien von ihm nach einem Vortrag am ungarischen zahnärztlichen Landes-Kongress in Budapest unter dem gleichnamigen Titel der Aufsatz „Welches ist der schönste, der beste und vollkommenste Zahnersatz?“. In diesem an der Zweigbibliothek für Zahnmedizin erhaltenen Exemplar findet sich von Kraus eine an Professor Julius Scheff (1835-1922) gerichtete Widmung: „mit dankbarster Erinnerung und vorzüglicher Hochachtung / der Schüler Dr. Kraus / Februar 1902“.

Widmung von Mauritius Kraus an Julius Scheff.

Ein von ihm im Dezember 1903 vor dem Zentralverband der österreichischen Stomatologen gehaltener Vortrag „Über Porzellankronen[10] wurde 1904 publiziert, sowie ein weiterer Vortrag im Jahr 1914 vor der Gesellschaft der Ärzte zu „Berufsmerkmale an den Zähnen[11] erschien 1915 als Publikation, die er dem Minister für Kultus und Unterricht widmete.

Zahnarzt im Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges war Kraus an der I. chirurgischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Rudolfs-Stiftung, sowie an der zahnärztlichen Abteilung des Verwundeten-Spitals der Allgemeinen Poliklinik in Wien und im Reservespital Nr. 8 in Wien Meidling tätig, wo er 1916 das Ehrenzeichen zweiter Klasse vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration erhielt. [12] Während dieser Zeit publizierte Kraus eine Reihe von Arbeiten, die sich mit den Kriegseinwirkungen auf den zahnärztlichen Bereich beschäftigten.[13] Dazu zählen sein Artikel wie jener aus dem Jahr 1914 „Der Zahnarzt im Kriege“, 1915 „Ueber geheilte mit umfangreichen Weichteilverletzungen verbundenen Kieferschußfrakturen“ und 1916 „Über Schußfrakturen der aufsteigenden Kieferäste“. Die letzten beiden sind an der zahnärztlichen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien unter dem Vorstand Professor Gustav von Wunschheim (1865-1938) entstanden. Ebenfalls 1916 erschien noch der Aufsatz „Über Wangen- und Lippenplastik“.[14]

Zahnmedizinische Arbeiten für das Erkennungsamt der Polizeidirektion Wien

Nach dem Ersten Weltkrieg unterstützte Kraus die Wiener Polizeidirektion und ihr Krankenspital, und arbeitete als Zahnarzt auf dem kriminaltechnischen Gebiet für das Erkennungsamt der Polizeidirektion. 1925 verfasste er dazu die Aufsätze „Die Berufsmerkmale an Zähnen als wertvoller Behelfe zur Feststellung der Identität intra vitam et post mortem“ in zwei Teilen (2. Teil).[15]

1926 veröffentlichte er den Artikel „Ein wirksames Mittel die Oralsepsis zu verhüten und üble Zufälle bei Operationen im Munde zu vermeiden“. Zwei seiner Schriften erschienen in der Wiener Akademie der Wissenschaften: 1878 „Über den feinen Bau der Meissner’schen Tastkörperchen“[16] und 1917 „Über die leimgebende Natur der Fasern der Pulpa“.

Kraus gehörte noch einer Reihe von wissenschaftlich und medizinischen Vereinen an, darunter der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Dermatologischen Gesellschaft in Wien und seit 1886 als Ehrenmitglied der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft. Weiters war er über Jahrzehnte Mitglied des Ärztevereines des zehnten Wiener Gemeindebezirkes Favoriten, und nach dem Ersten Weltkrieg der Gesellschaft der „American-Austria Society“ in Wien, der als Präsident der Polizeipräsident der Polizeidirektion Wien, Johannes Schober (1874-1932), vorstand.[17] Seit den 1890er Jahren engagierte er sich auch als Obmann im Wiener Radfahr-Club „Kosmos“ im zehnten Wiener Gemeinebezirk. 1921 bekam Kraus der Titel eines Medizinalrates verliehen.[18]

Zu Beginn der 1930er Jahre verarmten Kraus und seine Familie bedingt durch die Folgen der Inflation und durch den Umstand, dass er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr in der Lage war seine Arztpraxis fortzuführen, sodass er auf die Unterstützung des Kuratoriums der Alterswohlfahrtsstiftung angewiesen war.[19] 1934 veröffentlichte er noch die Arbeit „Über Kiefersysten, Zahnwurzelsysten und Wurzelgranulome“. Nachdem er im Frühjahr 1936 eine Studienreise nach Palästina unternommen hatte, verstarb Kraus am 13. November 1936 in Wien. Seine Ehefrau Klara Kraus, die wie ihr Ehemann Moriz jüdischer Herkunft war, verstarb am 11. Mai 1939 in Wien.

Quellen:

Trauungsbuch der IKG Wien, 1885, Kraus Moriz, Eibuschitz Clara.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0278, Kraus Moriz Dr. (Nationalien Datum: 1886/87).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-184a, Kraus Moriz (Rigorosum Datum: 1877).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-1016, Kraus Moriz (Promotion Datum: 23.12.1879).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Kraus Mauricius.

Literatur:

Kraus, Mauritius: Ein Fall von multiplen Harnröhrenpolypen, chronischen Tripper vortäuschend. Aus der Abtheilung des Universitäts-Dozenten Dr. Grünfeld an der allgemeinen Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Internationale klinische Rundschau. Wien: Verlag M. Breitenstein 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Ottolengui, Rodrigues: Methods of filling teeth. An exposition of practical methods which will enable the student and practitioner of dentistry successfully to prepare and fill all cavities in human teeth. Philadelphia: White Dental MFG 1892.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/ÖGZMK, Sign.: V-0616]

Kraus, Mauritius: Welches ist der schönste, der beste und vollkommenste Zahnersatz? Vortrag am Ungarischen Zahnärztlichen Landes-Congress zu Budapest 1896. Budapest: Eckstein 1896.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/Sign.: ARC I-334]

Kraus, Mauritius: Über Porzellankronen. Vortrag mit Demonstrationen, gehalten bei der ersten Jahresversammlung des Zentralverbandes der österreichischen Stomatologen in Wien am 7. Dezember 1903. Sonderdruck aus: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie. Wien: Verlag der „Österreichischen Zeitschrift für Stomatologie“ 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kraus, Mauritius: Berufsmerkmale an den Zähnen. Sr. Exzellenz Dr. Max Ritter Hussarek von Heinlein, k.k. Minister für Kultus und Unterricht aus Wertschätzung gewidmet. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhändler 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kraus, Mauritius: Der Zahnarzt im Kriege. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kraus, Mauritius: Ueber geheilte mit umfangreichen Weichteilverletzungen verbundene Kieferschußfrakturen. Aus der zahnärztlichen Abteilung der allgem. Poliklinik Wien (Abteilungsvorstand: k. k. Oberstabsarzt Professor von Wunschheim.) Sonderdruck aus: Militärsanitätswesen, Beiblatt der „Wiener klinischen Wochenschrift“. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kraus, Mauritius: Über Schußfrakturen der aufsteigenden Kieferäste. Aus der zahnärztlichen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik, Wien (Abteilungsvorstand: K.u.k. Oberstabsarzt Professor v. Wunschheim). (Mit 9 Figuren). Herrn k. u. k. Oberstabsarzt Prof. Dr. Gustav Wunschheim Ritter von Lilienthal, Vorstand der zahnärztlichen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien, zum freundl. Gedenken an die gemeinsame Arbeit in den Kriegsjahren 1914-1916 in Dankbarkeit zugeeignet. Sonderdruck aus: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie. Wien, Berlin : Urban & Schwarzenberg 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kraus, Mauritius: Ein wirksames Mittel die Oralsepsis zu verhüten und üble Zufälle bei Operationen im Munde zu vermeiden. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Kraus, Mauritius: Über die leimgebende Natur der Fasern in der Zahnpulpa. Wien: Hölder 1917.

[Zweigbibliothek für Zahnmedizin/ÖGZMK, Sign.: V-0331]

Kraus, Mauritius: Über Kieferzysten, Zahnwurzelzysten und Wurzelgranulome. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles 1934.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Mauritius (Moriz) Kraus, Zahnarzt, Dermatologe, Medizingeschichte, Wien, Arzt

[1] Wiener Zeitung, 27.3.1880, S. 2.

[2] Österreichischer Soldartenfreund, 3.1.1881, S. 4.

[3] Wiener Zeitung, 5.10.1881, S. 3.

[4] Wiener Allgemeine Zeitung, 23.2.1883, S. 3; Die Presse, 15.1.1884, S. 1.

[5] Wiener Allgemeine Zeitung, 23.2.1883, S. 3.

[6] Wiener Allgemeine Zeitung, S. 30.5.1885, S. 4.

[7] Hebammen-Zeitung, 15.4.1888, S. 3.

[8] Hebammen-Zeitung, 30.10.1888, S. 6.

[9] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 50, 1899, S. 1275.

[10] Wiener klinische Rundschau, Nr. 49, 1903, S. 879.

[11] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 21, 1914, Sp. 1160.

[12] Wiener Zeitung, 2.5.1916, S. 4.

[13] Neue Freie Presse, 13.11.1914, S. 10.

[14] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 22, 1916, Sp. 831-845.

[15] Öffentliche Sicherheit, H. 19-20, 1925, S. 4; Nr. 21-22, S. 8-9.

[16] Die Presse, 22.6.1878, S. 5.

[17] Neue Freie Presse, 23.1.1929, S. 6; Neue Freie Presse, 19.5.1929, S. 17; Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 17.11.1936, S. 8.

[18] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 1921, Sp. 1354.

[19] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 30.8.1934, S. 7.

Normdaten (Person) Mauritius (Moriz) Kraus: BBL: 40909; GND: 1285174135;

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 40909 (03.04.2023); Letzte Aktualisierung: 2023 04 03
Online unter der URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=40909

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [152]: Rudolf Bum – Städtischer Arzt und Zahnarzt in Wien

Rudolf Bum – Städtischer Arzt und Zahnarzt in Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Rudolf Bum wurde am 18. Jänner 1866 als Sohn von Moritz Bum und Sofie, geborene Bloch, in Brünn in Mähren geboren. Er war seit 1905 mit Margarete (Grete), geborene Pollak, verheiratet, mit der er die beiden Söhne Paul Georg und Peter August hatte.

Bum studierte ab 1886 an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium 1891 mit seiner Promotion ab. Zunächst arbeitete an der medizinischen Abteilung des AKH Wien bei Prof. Anton Drasche (1826-1904), danach als Krankenkassenarzt und seit spätestens 1897 als supplierender städtischer Arzt im Wiener Gemeindebezirk Margareten. Seit zirka 1899 übte er auch die Tätigkeit eines Zahnarztes aus. Bum wirkte an dem von Max Kahane 1908 herausgegebenen „Medizinisches Handbuch für praktische Ärzte“ mit.[1]

Von ihm besitzt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien Publikationen sowohl in der Separata-Bibliothek als auch in der Neuburger Bibliothek aus der Zeit seiner Tätigkeit im AKH Wien: „Über die Wirkung des Phenocollum hydrochloricum“, seine 1906 erschienene Studie „Über „Extension“ bei der Präparation approximaler Höhlen“ und „Über Speichelsteine“, seine Mitwirkung bei der mehrbändigen Publikation zur „Konservierende Zahnheilkunde“ und seine 1917 erschienener Aufsatz „Das Goldinlay, die Extension for Prevention und der Kontaktpunkt“.

Bum war seit 1897 Mitglied des „Wiener medicinischen Clubs“,[2] und seit 1903 der Gesellschaft der Ärzte in Wien.[3] Er verstarb im Juli 1935 in Wien. Rudolf Bum war jüdischer Herkunft. Seinen beiden Söhnen gelang 1938 die Flucht vor den Nationalsozialisten nach Großbritannien bzw. in die USA.

Quellen:

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 187-106, Bum Rudolf (Promotions-Sponsions-Datum: 21.2.1891).

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0231, Bum Rudolf (Nationalien Datum: 1886/87).

Wiener Communal-Kalender und Städtisches Jahrbuch, Wien 1897, S. 143.

Matriken der IKG Wien. Begräbnisse: Bum Rudolf Dr.

Literaturliste:

Bum, Rudolf: Ueber die Wirkung des Phenocollum hydrochloricum. Aus der med. Abteilung des Hofr. Prof. Drasche im allgemeinen Krankenhause in Wien. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien: Druck von Gottlieb Gistel & Comp. 1892.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bum, Rudolf: Ueber „Extension“ bei der Präparation approximaler Höhlen. Sonderdruck aus: Oesterr.-Ungar. Vierteljahresschrift für Zahnheilkunde. Wien: Verlag des Verfassers 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bum, Rudolf: Ueber Speichelsteine. Sonderdruck aus: Oesterr.-Ungar. Vierteljahresschrift für Zahnheilkunde. Wien: Verlag des Verfassers 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Black, G.V. und Rudolf Pichler: Konservierende Zahnheilkunde. Bd. 1-2. Berlin: 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 68841.]

Bum, Rudolf: Das Goldinlay, die Extension for Prevention und der Kontaktpunkt. Sonderdruck aus: Vierteljahresschrift für Zahnheilkunde. Wien: Selbstverlag 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 45. 1908. Sp. 2491.

[2] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 1. 1897. S. 21.

[3] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 15. 1903. S. 459.

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