SAVE THE DATE: Best Practices: Academic Integrity – Guidelines for Supervision of Theses at MedUni Vienna

Veranstaltung: Best Practices: Academic Integrity – Guidelines for Supervision of Theses at MedUni Vienna


Wissenschaftliche Abschlussarbeiten stellen die „Visitenkarte“ der Studierenden dar und bringen nicht nur für die Autor:innen selbst, sondern auch für Betreuer:innen so manche Herausforderung mit sich. Schließlich werden die Studierenden von ihnen nicht nur beim wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt, sondern auch beim Wahren der akademischen Integrität.

Die Universitätsbibliothek bietet zahlreiche Coaching-, Searching- und Teaching-Services. Für Betreuer:innen von Hochschulschriften der MedUni Wien veranstalten die Fachreferent:innen der Plagiatsprüfungsstelle der Universitätsbibliothek und des Fachbereichs Urherberrecht der Abteilung Recht und Compliance der MedUni Wien in Kooperation mit Medizindidaktik/Teaching Center folgendes PE Lehre-Seminar.

Themen:

  • Plagiarismus und welche Möglichkeiten Betreuer:innen zur Verfügung stehen, Academic Misconduct vorzubeugen und zu erkennen
  • Richtiges Zitieren von Wort & Bild
  • Rechtliche Aspekte beim Verfassen von Abschlussarbeiten: Bildrecht, Urheberrecht und Erstveröffentlichungsrecht
  • Forschungsprojekte und Publikationen vor/nach Approbation der Diplomarbeit
  • Checkliste für das Betreuen von Abschlussarbeiten

Praktische Fallbeispiele aus der Plagiatsprüfung bieten die Möglichkeit und den Raum für persönliche Fragen und Diskussion.

Das Seminar richtet sich an (externe) Betreuer:innen von Abschlussarbeiten und interessierte Angehörige der MedUni Wien.

Sie können sich hier bereits für den nächsten Termin am 04.05.2023 von 13:00 bis 16:00 anmelden: 

Anmeldelink über MedCampus für MedUni Wien Angehörige
Anmeldung für Externe: medizindidaktik@meduniwien.ac.at

Weitere Informationen

  Logo Margrit Hartl

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: A-Symmetrisches

A-Symmetrisches

P Heilig, A. Thaler

Heilig P, Thaler A
(2023) A-Symmetrisches. Concept Opth 2/2023 Sinnesphysiologie 1-2  cpt_202302_med_asymmetrien

 

Kein Auge gleicht dem anderen. Es sei denn..

Die okuläre Dominanz (‚eyedness‘) manifestiert sich nicht nur funktionell, sondern auch morphologisch. J.C. Maxwell veröffentlichte im Jahre 1856 „On the unequal sensitivity of the foramen centrale to light of different colors“. Dieses tritanope Zentralskotom des führenden Auges (‚Maxwell’s spot centroid‘) ist üblicherweise kreisrund und das des Partnerauges etwas größer und unregelmäßig begrenzt, meist annähernd elliptisch konfiguriert. Symmetrische, beidseits gleich große und runde Blau-Skotome können bei klinisch unauffällig ophthalmologischem Status zu Kompetenz-Differenzen (‚Undetermined Dominance, Binocular Imbalance oder – Rivalry‘) führen und sich klinisch als Dyslexie manifestrieren. Bei Blendung (tiefstehende Sonne, KFZ-Blendlaternen etc.) wird nicht, wie üblich, immer dasselbe Auge (Partnerauge) geschlossen („the habit to close one eye in the sun“), sondern abwechselnd, – etwa gleich lange, einmal das rechte und das linke Auge – ‚undetermined‘ ..

Neuronale Pfade und synaptische Verbindungen bilden sich in den kritischen Phasen der Entwicklung im asymmetrischen Modus. Okuläre Dominanz wird vom ZNS ausgewählt, mit allen morphologischen Unterschieden, von der Retina (nervefiber-, macular ganglion cell, inner plexiform layer and macular thickness ), über den Tractus opticus bis zu corticalen strukturellen Asymmetrien. Die Dominanz-Auswahl wird von verschiedenen Faktoren mitbestimmt, wie zum Beispiel Genetik und Refraktion. Das dominierende Auge liefert dem Gehirn präzise primäre sinnesphysiologische Daten begleitet von ’sekundären‘ Zusatzinformationen des Partnerauges, mit dem Ziel störungsfreier binokulärer kognitiver Funktion. Bei fehlender oder zu gering ausgeprägter okulärer Dominanz können sich dyslektische Störungen manifestieren, wie zum Beispiel sogenannte ‚mirror-image letters‘-Verwechslungen, wie etwa zwischen ‚d‘ und ‚b‘. Die Bedeutung okulärer Dominanz darf nicht unterschätzt werden, besonders für refraktive Maßnahmen, einschließlich refraktiv-chirurgischer.

Manche Lern- und Verhaltensstörung Jugendlicher, aber auch so manche gescheiterte berufliche Karriere könnte durch Dyslexie mitverschuldet worden sein. Dies ließ eine auffällige Dyslexie-Häufung bei der Untersuchung jugendlicher Straftäter vermuten (Muñoz-López 2021).

Erworbene Asymmetrien

Am Beispiel von retinalen Lichtschäden: Neben interokulären Asymmetrien finden sich diesbezüglich auch monokuläre Symmetrie’brüche‘. Dies zeigt sich deutlich bei Retinopathia pigmentosa (RP) sectorialis. Pathognomische RP-Pigmentierungen sind geringer ausgeprägt oder fehlen im ‚Schatten‘ von Brauen und Nasenrücken:  „the inferonasal quadrant is most commonly affected in sector RP due to the greater light exposure of the lower retina from an overhead light source“, Coussa 2019). Regelrecht hervorgehoben (‚highlighted‘) werden die phototoxischen Laesionen bei dieser besonderen Form der RP, als Ausdruck extremer Licht-Vulnerabilität retinaler Strukturen.„Monokuläre RP“– Varianten sind eher mancher Phänokopie zuzuordnen oder Ausdruck extremer einseitiger Lichtschädigung des führenden Auges bei später auftretenden klinischen RP.- Manifestationen – denn das führende Auge ist früher und schwerer betroffen („the habit to close one eye in the sun“. Jensen, 1982), dies verdeutlicht das Extrembeispiel Amblyopie. Das ’schwachsichtige‘ Auge erleidet deshalb kaum jemals retinale Lichtschäden. Die bei schwerer Blendung nahezu geschlossene Lidspalte schützt den Bulbus des Partnerauges vor potentiell phototoxischen Licht- und UV-Strahlen. Bei schwach ausgeprägter okulärer Dominanz finden sich geringere Lichtschäden-Unterschiede zwischen beiden Augen.

Scheinbar unvermeidliche iatrogene OP-Mikroskop-Lichtschäden ließen sich reduzieren: „.. light exposure reaching the patient‘s retina during cataract surgery is much lower in the intracameral illumination than in the microscope illumination“ (Kim 2021). RP-Patienten, welche in der ICCE-Ära mit extrem reduzierter retinaler Lichtbelastung operiert werden konnten, erfreuten sich auffallend lange ihres erstaunlich gut erhaltenen Visus centralis („oblique intracameral illumination caused less subjective photostress and was preferred over coaxial microscope illumination“).

Berufliche, meist unterschätzte monokuläre Lichtbelastungen (Endoskopie, Mikroskopie (monokulär) etc. können sich relativ früh störend bemerkbar machen, zuerst als erworbene diskrete Dyschromatopsie und reduziertes Kontrastsehen, schließlich als beeinträchtigter Visus centralis sowie relatives Zentralskotom.

 

„The foveal blue scotoma is most easily observed with a homogenous 450 nm monochromatic background modulated in a square-wave fashion at temporal frequencies of 1–2 Hz.“ (Magnussen S et al (2001) Filling-in of the foveal blue scotoma. Vision Res;41(23):2961-7) – aber auch ohne großen Aufwand durch schlichtes Betrachten einer monochrom blauen Fläche – evtl. intermittierend abdecken.

Okuläre Dominanz variiert interindividuell. Diese große Bandbreite erlaubt daher keine Alles-oder-Nichts-Diagnose. Nahezu symmetrische Maxwell’s spots können – als Ausnahme von der Regel – so gut wie ohne dyslektische Symptomatik vorkommen; im hartnäckigen anamnestischen ‚Verhör‘ tauchen gelegentliche doch Erinnerungs-Reste auf – an „merkwürdig verdrehte“ Buchstaben und Ziffern in frühen Kindheitstagen.

Auf die diversen Definitionen von Legasthenie, phonologischer Legasthenie, Dyskalkulie Early Oral Language Difficulties etc. kann hier nicht eingegangen werden. An der Rechts- oder Links-‚Händigkeit‘ (- handedness) ist das Gen PCSK6 mitbeteiligt. Diese andere Art von Dominanz manifestiert sich zum Beispiel am hypertrophierten Tennisarm mancher Tennisprofis oder an der mächtigen ‚Protz‘-Schere von Winkerkrabben.

Epilog:  Kosmogenetische Symmetrie (Σ M = Σ AM) hätte zu ‚Nichts‘ geführt. Σ M > Σ AM schuf das All und alles. ‚M’= Materie. ‚AM’= Antimaterie. Nur am Rande..

Lit.:

Jensen OL (1982) Pterygium, the dominant eye and the habit of closing one eye in sunlight. Acta Ophthalmol (Copenh);60(4):568-74.

Le Floch A et al (2017) Left–right asymmetry of the Maxwell spot centroids in adults without and with dyslexia. Proc Biol Sci 284(1865): 20171380.

Kasamatsu T et al  (2020) Ocular dominance plasticity: Molecular mechanisms revisited. J Comp Neurol. 528(17):3039-3074.

Liu S et al  (2021) Ocular Dominance and Functional Asymmetry in Visual Attention Networks. Invest Ophthalmol Vis Sci;62(4):9.

Muñoz-López L et al (2021) Writing Abilities in Compulsive Prisoners. Front Psychol; 12: 701941.

Coussa RG et al (2019) Sector retinitis pigmentosa: Report of ten cases and a review of the literature. Mol Vis. Dec 30;25:869-889.

Baudin J et al (2019) S-cone photoreceptors in the primate retina are functionally distinct from L and M cones. Elife;8:e39166.

Thaler A et al (1973) Sectoral retinopathia pigmentosa. Involvement of the retina and pigment epithelium as reflected in bioelectric responses. Docum Ophthalmol Proc Ser II, 237-243

Ramon E et al (2014) Differential light-induced responses in sectorial inherited retinal degeneration. J Biol Chem;289(52):35918-28.

Kim YJ et al (2021) Contrast, visibility, and color balance between the microscope versus intracameral illumination in cataract surgery using a 3D visualization system. Indian J Ophthalmol;69(4):927-931.

Seo H et al (2018) Macular photostress and visual experience between microscope and intracameral illumination during cataract surgery. J Cataract Refract Surg;44(2):190-197.

Hulme C et al (2016) Reading disorders and dyslexia. Curr Opin Pediatr.; 28(6):731-735. 

Heilig P (2017) Maculadegeneration monokulär (?) Concept Ophthalmologie 01 / 2017

https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=27664

Heilig P, Thaler A (2023) A-Symmetrisches. Concept Opth 2/2023 Sinnesphysiologie 1-2  cpt_202302_med_asymmetrien

Robinson KJ et al (2016) The PCSK6 gene is associated with handedness, the autism spectrum, and magical ideation in a non-clinical population. Neuropsychologia;84:205-12.

Gender: beyond
Conflict of Interest: no

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Veranstaltungshinweis

Veranstaltungsabend in der Gesellschaft der Ärzte am Mittwoch 29.03.2023: „Spermidin verschiebt das Altern“

Weitere Informationen–>PDF

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Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:

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Weitere Beiträge »

Neue Open Access Abkommen mit Oxford University Press und IOP

Die MedUni Wien hat zwei neue Verträge mit Verlagen abgeschlossen, die es den Angehörigen der MedUni Wien ermöglichen, ihre Forschungsergebnisse in renommierten Zeitschriften Open Access zu publizieren.

Förderberechtigte Autor:innen sind Angehörige der MedUni Wien (zum Zeitpunkt der Acceptance (!) mit der Rolle „corresponding author“). In folgenden Zeitschriften (Sonderbestimmungen/Kostenübernahme) kann Open Access publiziert werden:

Qualität von Journals/Predatory Publishing »

Neue Open Access Abkommen mit Oxford University Press und IOP

Open Access

„Datenbank des Monats“ – Lernplattform DocCom.Deutsch

DocCom.Deutsch wurde von der Universitätsbibliothek lizenziert und steht allen MedUni Wien Studierenden und Angehörigen der MedUni Wien zur Verfügung.

DocCom ist eine Lernplattform mittels Online-Modulen für die Aus- und Weiterbildung in der Kommunikation im Gesundheitswesen. Die Übertragung einiger der 42 Module aus der amerikanischen Originalversion von DocCom in die deutsche Sprache und Kultur erfolgte durch Ärzt*innen und Fachspezialist*innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Bitte wählen Sie aus der Liste der Institutionen die „Medizinische Universität Wien“ und geben Sie zur Anmeldung Ihre MUW-ID und das Passwort ein.
–>DocCom.Deutsch

Für den Campus der MedUni Wien lizenziert und freigeschaltet.

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [117]: Verlag Wiley

Open AccessOpen Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley

Für Wissenschaftler:innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Special considerations for studies of extracellular vesicles from parasitic helminths: A community‐led roadmap to increase rigour and reproducibility

Ruby White, Javier Sotillo, María Eugenia Ancarola, Anne Borup, Anders Toftegaard Boysen, Paul J. Brindley, Edit I. Buzás, Serena Cavallero, Sujittra Chaiyadet, Iain W. Chalmers, Marcela A. Cucher, Maude Dagenais, Chelsea N. Davis, Eileen Devaney, Maria A. Duque‐Correa, Ramon Marc Eichenberger, Santiago Fontenla, Thomas A. Gasan, Cornelis H. Hokke, Maja Kosanovic, Marije E. Kuipers, Thewarach Laha, Alex Loukas, Rick M. Maizels, Antonio Marcilla, Hynek Mazanec, Russell M. Morphew, Kyriaki Neophytou, Linh Thuy Nguyen, Esther Nolte‐‘t Hoen, Michael Povelones, Mark W. Robinson, Alicia Rojas, Irma Schabussova, Hermelijn H. Smits, Sivapong Sungpradit, Lucienne Tritten, Bradley Whitehead, Amin Zakeri, Peter Nejsum, Amy H. Buck, Karl F. Hoffmann

J Extracell Vesicles. 2023 Jan; 12(1): 12298. Published online 2023 Jan 5. doi: 10.1002/jev2.12298

PMCID:

PMC9816087

ArticlePubReaderPDF–4.8MCite

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The natural killer cell‐associated rs9916629C allele is a novel genetic risk factor for fatal COVID‐19

Hannes Vietzen, Philippe L. Furlano, Marianna Traugott, David Totschnig, Wolfgang Hoepler, Robert Strassl, Alexander Zoufaly, Elisabeth Puchhammer‐Stöckl

J Med Virol. 2023 Jan; 95(1): e28404. Published online 2022 Dec 21. doi: 10.1002/jmv.28404

PMCID:

PMC9878105

ArticlePubReaderPDF–1.6MCite

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Management of acquired haemophilia A in severe Covid‐19: Haemostatic bridging with emicizumab to keep the balance between bleeding and thrombosis

Georg Gelbenegger, Ludwig Traby, Nina Rahimi, Paul Knöbl

Br J Clin Pharmacol. 2023 Feb; 89(2): 908–913. Published online 2022 Nov 23. doi: 10.1111/bcp.15598

PMCID:

PMC9877795

ArticlePubReaderPDF–857KCite

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Long‐term mortality after acute coronary syndromes among patients with normal, mildly reduced, or reduced ejection fraction

Remo H.M. Furtado, Marcela G. Juliasz, Felipe Y.J. Chiu, Livia B.C. Bastos, Talia F. Dalcoquio, Felipe G. Lima, Renato Rosa, Cesar A. Caporrino, Adriadne Bertolin, Paulo R.R. Genestreti, Andre S. Ribeiro, Maria Carolina Andrade, Roberto R.C.V. Giraldez, Luciano M. Baracioli, Thomas A. Zelniker, Jose C. Nicolau

ESC Heart Fail. 2023 Feb; 10(1): 442–452. Published online 2022 Oct 23. doi: 10.1002/ehf2.14201

PMCID:

PMC9871723

ArticlePubReaderPDF–631KCite

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Targeting DNA repair to enhance the efficacy of sorafenib in hepatocellular carcinoma

Mahzeiar Samadaei, Daniel Senfter, Sibylle Madlener, Karolina Uranowska, Christine Hafner, Michael Trauner, Nataliya Rohr‐Udilova, Matthias Pinter

J Cell Biochem. 2022 Oct; 123(10): 1663–1673. Published online 2022 Oct 22. doi: 10.1002/jcb.30340

PMCID:

PMC9828257

ArticlePubReaderPDF–3.4MCite

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Long‐term follow‐up of patients treated with caplacizumab and safety and efficacy of repeat caplacizumab use: Post‐HERCULES study

Marie Scully, Javier de la Rubia, Katerina Pavenski, Ara Metjian, Paul Knöbl, Flora Peyvandi, Spero Cataland, Paul Coppo, Johanna A. Kremer Hovinga, Jessica Minkue Mi Edou, Rui De Passos Sousa, Filip Callewaert, Sriya Gunawardena, Julie Lin

J Thromb Haemost. 2022 Dec; 20(12): 2810–2822. Published online 2022 Oct 21. doi: 10.1111/jth.15892

PMCID:

PMC9827931

ArticlePubReaderPDF–1.9MCite

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Incidence of symptomatic Covid‐19 infections in patients with mastocytosis and chronic myeloid leukemia: A comparison with the general Austrian population

Irene Graf, Susanne Herndlhofer, Michael Kundi, Georg Greiner, Martina Sperr, Emir Hadzijusufovic, Peter Valent, Wolfgang R. Sperr

Eur J Haematol. 2023 Jan; 110(1): 67–76. Published online 2022 Oct 17. doi: 10.1111/ejh.13875

PMCID:

PMC9874474

ArticlePubReaderPDF–1.2MCite

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Metabolomics implicate eicosanoids in severe functional mitral regurgitation

Thomas M. Hofbauer, Klaus Distelmaier, Besnik Muqaku, Georg Spinka, Veronika Seidl, Henrike T. Arfsten, Gerhard Hagn, Samuel Meier‐Menches, Philipp E. Bartko, Noemi Pavo, Matthias Hoke, Suriya Prausmueller, Gregor Heitzinger, Dietmar Pils, Irene M. Lang, Christian Hengstenberg, Martin P. Hülsmann, Christopher Gerner, Georg Goliasch

ESC Heart Fail. 2023 Feb; 10(1): 311–321. Published online 2022 Oct 10. doi: 10.1002/ehf2.14160

PMCID:

PMC9871691

ArticlePubReaderPDF–476KCite

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Sleep symptoms are essential features of long‐COVID – Comparing healthy controls with COVID‐19 cases of different severity in the international COVID sleep study (ICOSS‐II)

Ilona Merikanto, Yves Dauvilliers, Frances Chung, Yun Kwok Wing, Luigi De Gennaro, Brigitte Holzinger, Bjørn Bjorvatn, Charles M. Morin, Thomas Penzel, Christian Benedict, Adrijana Koscec Bjelajac, Ngan Yin Chan, Colin A. Espie, Harald Hrubos‐Strøm, Yuichi Inoue, Maria Korman, Anne‐Marie Landtblom, Damien Léger, Kentaro Matsui, Sergio Mota‐Rolim, Michael R. Nadorff, Giuseppe Plazzi, Catia Reis, Juliana Yordanova, Markku Partinen

J Sleep Res. 2023 Feb; 32(1): e13754. Published online 2022 Oct 8. doi: 10.1111/jsr.13754

PMCID:

PMC9874584

ArticlePubReaderPDF–1.0MCite

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Hemostasis and cancer: Impact of haemostatic biomarkers for the prediction of clinical outcomes in patients with cancer

Florian Moik, Cihan Ay

J Thromb Haemost. 2022 Dec; 20(12): 2733–2745. Published online 2022 Sep 27. doi: 10.1111/jth.15880

PMCID:

PMC9827869

ArticlePubReaderPDF–2.3MCite

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Clinical autonomic nervous system laboratories in Europe: A joint survey of the European Academy of Neurology and the European Federation of Autonomic Societies

Mario Habek, Fabian Leys, Magdalena Krbot Skorić, Diogo Reis Carneiro, Giovanna Calandra‐Buonaura, Jennifer Camaradou, Giacomo Chiaro, Pietro Cortelli, Cristian Falup‐Pecurariu, Roberta Granata, Pietro Guaraldi, Raimund Helbok, Max J. Hilz, Valeria Iodice, Jens Jordan, Evert C. A. Kaal, Anita Kamondi, Anne Pavy Le Traon, Isabel Rocha, Johann Sellner, Jean Michel Senard, Astrid Terkelsen, Gregor K. Wenning, Thomas Berger, Roland D. Thijs, Walter Struhal, Alessandra Fanciulli, the Collaborators of the European Network of Clinical ANS laboratories

Eur J Neurol. 2022 Dec; 29(12): 3633–3646. Published online 2022 Sep 20. doi: 10.1111/ene.15538

PMCID:

PMC9826284

ArticlePubReaderPDF–2.5MCite

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HCV hotline facilitates Hepatitis C elimination during the COVID‐19 pandemic

Lukas Hartl, Mathias Jachs, David Bauer, Benedikt Simbrunner, David Chromy, Teresa Binter, Lisa Steininger, Caroline Schwarz, Michael Schwarz, Lukas Burghart, Robert Strassl, Michael Trauner, Michael Gschwantler, Mattias Mandorfer, Thomas Reiberger

J Viral Hepat. 2022 Dec; 29(12): 1062–1072. Published online 2022 Sep 12. doi: 10.1111/jvh.13746

PMCID:

PMC9825935

ArticlePubReaderPDF–1.8MCite

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On the measurement uncertainty of microdosimetric quantities using diamond and silicon microdosimeters in carbon‐ion beams

Cynthia Meouchi, Sandra Barna, Monika Puchalska, Linh T. Tran, Anatoly Rosenfeld, Claudio Verona, Gianluca Verona‐Rinati, Hugo Palmans, Giulio Magrin

Med Phys. 2022 Oct; 49(10): 6699–6715. Published online 2022 Sep 9. doi: 10.1002/mp.15929

PMCID:

PMC9826416

ArticlePubReaderPDF–2.1MCite

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Impact of older age in patients receiving atezolizumab and bevacizumab for hepatocellular carcinoma

Mathew Vithayathil, Antonio D’Alessio, Claudia A. M. Fulgenzi, Naoshi Nishida, Martin Schönlein, Johann von Felden, Kornelius Schulze, Henning Wege, Anwaar Saeed, Brooke Wietharn, Hannah Hildebrand, Linda Wu, Celina Ang, Thomas U. Marron, Arndt Weinmann, Peter R. Galle, Dominik Bettinger, Bertram Bengsch, Arndt Vogel, Lorenz Balcar, Bernhard Scheiner, Pei‐Chang Lee, Yi‐Hsiang Huang, Suneetha Amara, Mahvish Muzaffar, Abdul Rafeh Naqash, Antonella Cammarota, Nicola Personeni, Tiziana Pressiani, Matthias Pinter, Alessio Cortellini, Masatoshi Kudo, Lorenza Rimassa, David J. Pinato, Rohini Sharma

Liver Int. 2022 Nov; 42(11): 2538–2547. Published online 2022 Sep 2. doi: 10.1111/liv.15405

PMCID:

PMC9825835

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

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Secondary prevention is as important as surgical technique

Sigrid Sandner, Marc Ruel

J Card Surg. 2022 Nov; 37(11): 3673–3674. Published online 2022 Sep 1. doi: 10.1111/jocs.16896

PMCID:

PMC9805077

ArticlePubReaderPDF–185KCite

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Tetrazine‐Triggered Bioorthogonal Cleavage of trans‐Cyclooctene‐Caged Phenols Using a Minimal Self‐Immolative Linker Strategy

Patrick Keppel, Barbara Sohr, Walter Kuba, Marion Goldeck, Philipp Skrinjar, Jonathan C. T. Carlson, Hannes Mikula

Chembiochem. 2022 Oct 19; 23(20): e202200363. Published online 2022 Aug 30. doi: 10.1002/cbic.202200363

PMCID:

PMC9804162

ArticlePubReaderPDF–4.1MCite

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Editorial commentary: Native mitral valve infective endocarditis—Surgical concerns?

Amila Kahrovic, Philipp Angleitner, Martin Andreas, Paul Werner, Marco Russo

J Card Surg. 2022 Nov; 37(11): 3720–3721. Published online 2022 Aug 30. doi: 10.1111/jocs.16892

PMCID:

PMC9804545

ArticlePubReaderPDF–283KCite

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Systemic inflammation is linked to liver fibrogenesis in patients with advanced chronic liver disease

Benedikt Simbrunner, Ida Falk Villesen, Philipp Königshofer, Bernhard Scheiner, David Bauer, Rafael Paternostro, Philipp Schwabl, Gerald Timelthaler, Dariga Ramazanova, Katharina Wöran, Judith Stift, Ernst Eigenbauer, Albert Friedrich Stättermayer, Rodrig Marculescu, Matthias Pinter, Søren Møller, Michael Trauner, Morten Karsdal, Diana Julie Leeming, Thomas Reiberger, Mattias Mandorfer

Liver Int. 2022 Nov; 42(11): 2501–2512. Published online 2022 Aug 25. doi: 10.1111/liv.15365

PMCID:

PMC9804351

ArticlePubReaderPDF–1.7MCite

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Periodontitis prevalence in patients with ulcerative colitis and Crohn’s disease ‐ PPCC: A case–control study

Kristina Bertl, Johan Burisch, Nikolaos Pandis, Corinna Bruckmann, Björn Klinge, Andreas Stavropoulos

J Clin Periodontol. 2022 Dec; 49(12): 1262–1274. Published online 2022 Aug 21. doi: 10.1111/jcpe.13615

PMCID:

PMC9804609

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

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Human repair‐related Schwann cells adopt functions of antigen‐presenting cells in vitro

Jakob Berner, Tamara Weiss, Helena Sorger, Fikret Rifatbegovic, Max Kauer, Reinhard Windhager, Alexander Dohnal, Peter F. Ambros, Inge M. Ambros, Kaan Boztug, Peter Steinberger, Sabine Taschner‐Mandl

Glia. 2022 Dec; 70(12): 2361–2377. Published online 2022 Aug 17. doi: 10.1002/glia.24257

PMCID:

PMC9804420

ArticlePubReaderPDF–3.8MCite

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Melodic Intonation Therapy for aphasia: A multi‐level meta‐analysis of randomized controlled trials and individual participant data

Tudor Popescu, Benjamin Stahl, Brenton M. Wiernik, Felix Haiduk, Michaela Zemanek, Hannah Helm, Theresa Matzinger, Roland Beisteiner, W. Tecumseh Fitch

Ann N Y Acad Sci. 2022 Oct; 1516(1): 76–84. Published online 2022 Aug 2. doi: 10.1111/nyas.14848

PMCID:

PMC9804200

ArticlePubReaderPDF–811KCite

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Rates of severe complications in patients undergoing colorectal surgery for deep endometriosis—a retrospective multicenter observational study

Gernot Hudelist, Matthias Korell, Michael Burkhardt, Radek Chvatal, Ezgi Darici, Desislava Dimitrova, Jan Drahonovsky, Bashar Haj Hamoud, Daniela Hornung, Bernhard Krämer, Guenter Noe, Peter Oppelt, Sebastian Daniel Schäfer, Beata Seeber, Uwe Andreas Ulrich, Rene Wenzl, Rudy Leon De Wilde, Pauline Wimberger, Birgit Senft, Joerg Keckstein, Eliana Montanari, Cloe Vaineau, Martin Sillem

Acta Obstet Gynecol Scand. 2022 Oct; 101(10): 1057–1064. Published online 2022 Jul 12. doi: 10.1111/aogs.14418

PMCID:

PMC9812092

ArticlePubReaderPDF–1.0MCite

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Regional gene expression patterns are associated with task‐specific brain activation during reward and emotion processing measured with functional MRI

Arkadiusz Komorowski, Matej Murgaš, Ramon Vidal, Aditya Singh, Gregor Gryglewski, Siegfried Kasper, Jens Wiltfang, Rupert Lanzenberger, Roberto Goya‐Maldonado

Hum Brain Mapp. 2022 Dec 1; 43(17): 5266–5280. Published online 2022 Jul 7. doi: 10.1002/hbm.26001

PMCID:

PMC9812247

ArticlePubReaderPDF–4.1MCite

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Clinicopathological features, MCPyV status and outcomes of Merkel cell carcinoma in solid‐organ transplant recipients: a retrospective, multicentre cohort study

  1. Ferrándiz‐Pulido, A. Gómez‐Tomás, B. Llombart, D. Mendoza, J. Marcoval, S. Piaserico, C. Baykal, J.N. Bouwes‐Bavinck, E. Rácz, J. Kanitakis, C.A. Harwood, P. Cetkovská, A. Geusau, V. del Marmol, E. Masferrer, C. Orte Cano, J. Ricar, W.R. de Oliveira, R. Salido‐Vallejo, E. Ducroux, M.A. Gkini, J.A. López‐Guerrero, H. Kutzner, W. Kempf, D. Seçkin

J Eur Acad Dermatol Venereol. 2022 Nov; 36(11): 1991–2001. Published online 2022 Jun 14. doi: 10.1111/jdv.18256

PMCID:

PMC9796956

ArticlePubReaderPDF–829KCite

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Dynamic induction of the myelin‐associated growth inhibitor Nogo‐A in perilesional plasticity regions after human spinal cord injury

Carmen Schwaiger, Thomas Haider, Verena Endmayr, Tobias Zrzavy, Victoria E. Gruber, Gerda Ricken, Anika Simonovska, Simon Hametner, Jan M. Schwab, Romana Höftberger

Brain Pathol. 2023 Jan; 33(1): e13098. Published online 2022 Jun 13. doi: 10.1111/bpa.13098

PMCID:

PMC9836369

ArticlePubReaderPDF–8.7MCite

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [208]: Fischer-Hofmann, Hedwig – Dermatologin – Mitglied des Bundes österreichischer Frauenvereine und der Organisation der Ärztinnen Wien, NS-Verfolgte

Fischer-Hofmann, Hedwig – Dermatologin – Mitglied des Bundes österreichischer Frauenvereine und der Organisation der Ärztinnen Wien, NS-Verfolgte

Text: Walter Mentzel

Hedwig Hofmann wurde am 14. April 1888 als Tochter des aus Lendava in Ungarn (heute: Slowenien) stammenden Herausgebers der Kontinentalen Holzzeitung, Edmund Öden Hofmann (1849-1923), und der Wienerin Henriette (1857-?), geborene Hock, in Wien geboren. 1922 heiratete sie Alois Fischer (-1933).

Hofmann studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 25. Jänner 1915. Danach arbeitete sie bis 1921 als Assistentin des Vorstandes Professor Ernest Finger (1856-1939) und als Ärztin im Filialspital „Asyl“ des Franz-Joseph-Spitals (Abteilung für geschlechtskranke Frauen). 1917 publizierte sie mit Viktor Mucha (1877-1933) die Arbeit „Ueber Vakzinenbehandlung der Gonorrhoe bei Frauen“, die sich heute als Separatadruck in der Separata-Bibliothek befindet. Ihre hier im Filialspital gemachten Erfahrungen sowie über die von ihr positiv beurteilten Abendheime des Vereins „Bereitschaft“ publizierte sie in der im Verlag „Die Bereitschaft“ 1919 erschienenen Broschüre „Ärztliche, pädagogische und Fürsorgemaßnahmen. Zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten bei gefährdeten und verwahrlosten weiblichen Jugendlichen.“[1]

Das Wort der Frau, Nr. 29, 20. Sept. 1931, S. 1.

Nach dem Ersten Weltkrieg führte sie als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten eine private Ordination in Wien, 1936 erhielt sie von der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen als erste weibliche Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten eine Facharztstelle für Dermatologie für die Angestelltenkrankenkasse.[2]

Bund österreichischer Frauenvereine

Als Mitglied des Bundes österreichischer Frauenvereine nahm sie als Expertin für venerische Krankheiten im Mai 1922 an der Konferenz des internationalen Frauenbundes (International Council of Women) in Den Haag teil,[3] der sich u.a. dem Kampf gegen Geschlechtskrankheiten widmete.[4] Sie gehörte im Bund – wie auch Gertrud Bien, Gertrud Ceranka (1893-1956) und Cornelie Much-Benndorf (1880-1962) – der unter dem Vorsitz von Dora Brücke-Teleky (1879-1963) stehenden Kommission für Volksgesundheit an.[5] Sie publizierte zahlreiche Artikel in der vom Bund herausgegebenen Vereinszeitung „Die Österreicherin“, darunter 1928 „Wie verhält sich die denkende Frau zu den aktuellen Fragen der Körperpflege“[6] und zu Gesundheitsfragen wie 1931 „Welche Gefahren bringt Frühling und Sommer für die Gesundheit der Hausfrau“,[7] sowie in der von der Reichsorganisation der Hausfrauen Österreichs (Rohö) herausgegebenen Zeitschrift „Die österreichische Hausfrau“[8]  und in der „Österreichischen Frauenrundschau – Mitteilungen der Vereinigung arbeitender Frauen“.

1924 beteiligte sie sich federführend an der vom Bund österreichischer Frauen initiierten Aktion zu einer gesetzlichen Initiative zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten als Vorsitzende der Gesundheitskommission des Bundes.[9]

Organisation der Ärztinnen Österreichs

Daneben war sie noch Mitglied der 1919 gegründeten Organisation der Ärztinnen Wien, der Dora Brücke-Teleky als Vorsitzende vorstand. 1929 unterstützte sie publizistisch die Forderungen der Organisation der Wiener Ärztinnen zur Gleichstellung der Ärztinnen gegenüber den Ärzten bei der Invaliditäts- und Altersversorgung.[10]

Ärztinnenkongress 1931

Im September 1931 nahm sie gemeinsam mit Brücke-Teleky, Marianne Bauer-Jokl (1885-1980), Jenny Adler-Herzmark (1877-1950), Frida Becher von Rüdenhof (1874-1951) und Pauline Feldmann (1884-1986) am Kongress des Internationalen Ärztinnenverbandes in Wien teil.[11]

Neben ihrer Tätigkeit in Ärztinnen- und Frauenorganisationen, war sie häufig auf verschiedensten Veranstaltungen als Referentin tätig, wo sie zu Fragen der Gesundheitspflege, der Ernährung, der Körper- und Hautpflege, Hygiene und Kosmetik Stellung nahm, etwa im Rahmen der Reichsorganisation der Hausfrauen Österreichs (Rohö, Berufsverband der Hausfrauen) oder 1925 als Vortragende bei der Hygiene-Ausstellung zum Thema Körperpflege und Körperkultur und der dort gezeigten Aufklärungsfilme „Hygiene der Ehe“ und „Geburt des Menschen“.[12] 1926 hielt sie Vorträge zu Naturwissenschaft und Medizin im Kursprogramm des Jüdischen Zentrums der Sozialen Hilfsgemeinschaft von Anitta Müller (1898-1962),[13] 1927 referierte sie im Wiener Frauenverband zum Thema der Hautpflege,[14] und bei einer Veranstaltung des Vereins abstinenter Frauen im Volksheim zum Thema „Alkohol und Medizin“.[15]

Hedwig Fischer-Hofmann war jüdischer Herkunft. Im Juli 1938 wurde ihr der Kassenvertrag entzogen. Nach ihrer Flucht nach Frankreich erhielt sie 1939 in Paris das Diplom für Physiotherapie an der Schule Dr. Peytoureaus. Im August 1939 emigrierte sie mit der SS De Grasse über Le Havre in Frankreich nach New York, wo sie 1942 die Bewilligung zur Führung einer Praxis erhielt, die sie ab 1943 in Syracuse führte.

Sie war Mitglied der Women’ s International League for Peace and Freedom, der weltweit ältesten internationalen Frauen-Friedensorganisation, und seit 1953 Trägerin des Palmes Académiques in Frankreich.

Sie verstarb im April 1983 in East Syracuse, Onondaga County, New York.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1888, Hofmann Hedwig.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0228, Hofmann Hedwig (Rigorosen Datum: 14.1.1915).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 191-0796, Hofmann Hedwig (Promotion Datum: 25.1.1915).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 1.020, Fischer Hedwig.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl, 4.747, Fischer Hedwig (Wien 3, Ungargasse 47/i/5).

Fraenkel 1967, Who’s Who of American Women, S. 1858

Literatur:

Mucha, Viktor und Hedwig Fischer-Hofmann: Ueber Vakzinenbehandlung der Gonorrhoe bei Frauen. Aus dem k.k. Filialspitel „Asyl“ Meidling für geschlechtskranke Frauen (Vorstand Hofrat Finger). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Dermatologin, Franz-Joseph-Spital, Organisation der Ärztinnen Österreichs, Bund österreichischer Frauenvereine, NS-Verfolgte, Ärztin, Medizingeschichte, Wien

[1] Der Morgen. Wiener Montagblatt, 5.1.1920, S. 5.

[2] Die Österreicherin, H. 5, 1936, S. 6.

[3] Neue Freie Presse, 6.5.1922, S. 1.

[4] Neue Freie Presse, 6.5.1922, S. 2.

[5] Die Österreicherin, Nr. 1, 1931, S. 2.

[6] Die Österreicherin, H. 1, 1928, S. 9.

[7] Die Österreicherin, H. 4, 1931, S. 15.

[8] Die Hausfrau, Jänner 1936, S. 14.

[9] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 2.5.1924, S. 8.

[10] Die Österreicherin, Nr. 9, 1929, S. 7.

[11] Das Wort der Frau, 13.9.1931, S. 1; Arbeiter Zeitung, 19.9.1931, S. 6.

[12] Der Tag, 10.6.1925, S. 6.

[13] Neues Wiener Journal, 16.10.1926, S. 10.

[14] Kleine Volks-Zeitung, 29.11.1927, S. 7.

[15] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 7.12.1927, S. 11.

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Normdaten (Person) Fischer-Hofmann, Hedwig : BBL: 40589; GND: 1281975338;

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 40589 (23.02.2023); Letzte Aktualisierung: 2023 0227
Online unter der URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=40589

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Literatur zu MedAT an der UB MedUni Wien

Insgesamt haben sich heuer 15.158 Personen verbindlich für den #MedAT am 5. Juli, die gemeinsamen Aufnahmeverfahren der MedUniWien, MedUniInnsbruck, MedUniGraz und jkulinz, angemeldet.

Weitere Infos: www.medizinstudieren.at

Die Universitätsbibliothek bietet zahlreiche Übungsbücher zum Thema MedAT:

 

Peter Kugler MedAt und TMS Der menschliche Körper Naturwissenschaftlich-medizinische Grundlagen für Medizinertests 1. Auflage ELSEVIER Inhaltsverzeichnis 1…

 
 
 

MedAT 2024/25 – Band 1 : Das Lernskript für den BMS für Human- und Zahnmediziner

Tafrali, Deniz [VerfasserIn]Windisch, Paul, 1993- [VerfasserIn]Barus, Sinan [VerfasserIn]Dax, Lena [VerfasserIn]
2023
 

100% MEDAT : KFF, SEK, TV : das ultimative Strategie- und Übungsbuch für den MedAT

Casetti, Pascal [VerfasserIn]Casetti, Pascal [VerfasserIn]Boztepe, Bedirhan [VerfasserIn]Akhondi, Arian [VerfasserIn]
2022
 

MedAT companion : kognitive Untertests, Textverständnis, sozial-emotionale Kompetenzen

Brehm, Alex [VerfasserIn]Brehm, Alex [VerfasserIn]Frey, Alexander [VerfasserIn]Lang, Clemens, 1991- [VerfasserIn]Vosshenrich, Jan [VerfasserIn]
 

MedAT – Simulation : Übungsbuch

Hetzel, Alexander [VerfasserIn]Hetzel, Alexander [VerfasserIn]Lechner, Constantin [VerfasserIn]Pfeiffer, Anselm [VerfasserIn]
2019
 

MedAT – Übungsbuch : der Basiskenntnistest medizinische Studien BMS

Pfeiffer, Anselm [VerfasserIn]Pfeiffer, Anselm [VerfasserIn]Hetzel, Alexander [VerfasserIn]Lechner, Constantin [VerfasserIn]
2019
 
 

Kognitive Fähigkeiten und akademisches Denken im MedAT : das Übungsbuch

Pfeiffer, Anselm [VerfasserIn]Pfeiffer, Anselm [VerfasserIn]Hetzel, Alexander [VerfasserIn]Lechner, Constantin [VerfasserIn]

TOP-JOURNAL des Monats: LANCET (Impact Factor: 202.731*)

Die Universitätsbibliothek stellt die medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

LANCET

Zu den Volltexten: Jg. 345, H. 8941 (1995) –

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 202.731 (2021) ist LANCET ein Top-Journal in der Kategorie: MEDICINE, GENERAL & INTERNAL – SCIE

ISSN: 0140-6736
52 issues/year

*2021 Journal Impact Factor

Ausgezeichnete Dissertationen im Repositorium „MedUni Wien ePub“

Der vfwf – Verein zur Förderung von Wissenschaft und Forschung vergab die Preise für die besten Dissertationen an der MedUni Wien für 2022 und 2023. Die Preise wurden im Rahmen der erstmals durchgeführten Regine Kapeller-Adler Lecture verliehen.

Die Universitätsbibliothek stellt im Repositorium „MedUni Wien ePub“ Hochschulschriften der MedUni Wien im Volltext zur Verfügung.

Die ausgezeichneten Dissertationen von Gregor Reiter und Katarina Kovacevic  können Sie downloaden und lesen.

Wir gratulieren den Preisträger:innen!

Hochschulschrift
Investigation of predictive factorsfor the progression of non-neovascular age related macular degeneration
Reiter, Gregor S. [Verfasser:in]

2020

Kovacevic, Katarina D. [Verfasser:in]
2020
 
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Scientific Writing Hacks: Cite Them Right „Blog des Monats“

Hack #3: Cite Them Right „Blog des Monats“

Diesen Monat startet die neue Serie „Blog des Monats“, in der jeden Monat ein neuer Artikel vom Cite Them Right-Redaktionsteam für Abonnent:innen erstellt wird. 
Lesen Sie den aktuellen Artikel zum Thema : „When making notes“

Cite them right online ist eine Informations- und Lernplattform. Die Datenbank bietet Einstiege ins Regelwerk von unterschiedlichen Zitationsstilen, wie APA, Chicago, Harvard, IEEE und MLA sowie Zitationsvorlagen und Lernvideos. 

Angehörige und Studierende der MedUni Wien können auch außerhalb des Campus der MedUni Wien über den Remote Access auf eJournals, eBooks und Datenbanken zugreifen.

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