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TOP-JOURNAL des Monats: NATURE REVIEWS MOLECULAR CELL BIOLOGY (Journal Impact factor 112.7)*
Die Universitätsbibliothek stellt medizinische Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access zur Verfügung.
Das TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
NATURE REVIEWS MOLECULAR CELL BIOLOGY
Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (2000) –
Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.
Mit dem Journal Impact Factor 112.7 zählt NATURE REVIEWS MOLECULAR CELL BIOLOGY zu den Top-Journalen in der Kategorie:
CELL BIOLOGY – SCIE
ISSN: 1471-0072
Languages
ENGLISH
12 Issues/Year;
*2022 Journal Impact Factor
FRESH eBOOKS: Kinder- und Jugendmedizin. Fragen und Antworten : 2000 Fakten für die Facharzt-Weiterbildung; Artificial intelligence in telemedicine : processing of biosignals and medical images
Gen- und Zelltherapie 2.023 – Forschung, klinische Anwendung und Gesellschaft : AG Gentechnologiebericht mit freundlicher Unterstützung der DG-GT und des GSCN
Artificial intelligence in telemedicine : processing of biosignals and medical images
Artificial intelligence applications in human pathology
Paediatric Surgery. : Clinical Practice in Remote and Rural Settings, and in Tropical Regions
From Hippocrates to COVID-19 : a bibliographic history of medicine
RNA-based mechanisms in cancer
Hayes‘ Principles and Methods of Toxicology
The Routledge handbook of the ethics of human enhancement
Cloud computing in medical imaging
Manual Jungenmedizin II – von Phimose bis Klinefelter-Syndrom : Orientierungshilfe für Pädiater, Hausärzte und Urologen
Interprofessionelles Management im Gesundheitswesen
Design and analysis of pragmatic trials
Obladens Neugeborenenintensivmedizin : Evidenz und Erfahrung
Tobacco and cancer : the science and the story
Forensic DNA applications : an interdisciplinary perspective
Rare lung diseases : a comprehensive clinical guide to diagnosis and management
Optical spectroscopy and imaging for cancer diagnostics : fundamentals, progress, and challenges
Kinder- und Jugendmedizin. Fragen und Antworten : 2000 Fakten für die Facharzt-Weiterbildung
Sport in der Schwangerschaft : Leitfaden für die geburtshilfliche und gynäkologische Beratung
Handbuch der Radiologie : Klassifikationen, Handlungsempfehlungen, Messverfahren
26
Tumorassoziierte Fatigue
Kommunale Gesundheitsförderung : Ein Debattenanstoß zu einer policy-orientierten Transformation der Kommune zur ökologischen Resilienz
Klinische Elektroenzephalographie
Neuerwerbungen im Feber 2024
Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.
Entlehnfrist für Medien von vormals 14 Tagen auf künftig 28 Tage verlängert!
Recherche im Bibliothekskatalog
Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail
Datenbank des Monats – DynaMed
Datenbank des Monats – DynaMed
Die Plattform DynaMed ist ein evidenzbasiertes, klinisches Referenztool, das von Ärzt:innen direkt für den Einsatz am Behandlungsort entwickelt wurde. DynaMed unterstützt Ärzt:innen dabei, die bestmöglichen Entscheidungen für Ihre Patient:innen zu treffen. Die Datenbank enthält mehr als 4.500 klinische Themen inklusive zahlreicher Unterthemen für den Einsatz am Behandlungsort. Das DynaMed Team sichtet über 500 renommierte Fachzeitschriften sowie Publikationen von 100 Fachgesellschaften in einem strikt evidenzbasierten redaktionellen Prozess.
Inhaltlich bietet DynaMed:
- Spezifische evidenzbasierte Informationen zu Erkrankungen mit mehr als 1.500 Abschnitten speziell zu Auswertung, Diagnose und Behandlung sowie zu Vorbeugung, Früherkennung, Prognosen, Epidemiologie und Ätiologie aus über 25 medizinischen Disziplinen
- Übersichten und Empfehlungen zu Krankheiten mit besonderem Fokus auf Evaluation und Krankheitsmanagement mithilfe von über 1.100 GRADE-Klassifikationen
- Mehr als 1.900 Arzneimittelinformationen inklusive Inhalten zu Wechselwirkungen und IV Kompatibilität
- Mehr als 600 Laborinformationen
- Inhalte mit Fokus auf Symptom- und Differentialdiagnosen mit Informationen zu diagnostischen und interventionellen Prozeduren
- Mehr als 100.000 prägnante Zusammenfassungen von Evidenzen
- Über 20.000 Leitlinien zur klinischen Praxis, sortiert nach Thema und Region
- Wöchentlich werden ca. 50 neue Zusammenfassungen von Evidenzen hinzugefügt
- Über 650 verschiedene Kalkulatoren, die die wichtigsten medizinischen Gleichungen hinsichtlich der Dosierung abdecken sowie Decision Trees, Umrechnung von Dosierungen etc.
- Optimierter Zugriff auf zusätzliche Informationen wie etwa ICD Codes, Patienteninformationen
- Zugriff auf die Originalquellen für den Campus der MedUni Wien lizenziert und freigeschaltet.
Scientific Writing Hacks: Cite them right online – Video: „Common knowledge“
Cite them right online – die Informations- und Lernplattform bietet Einstiege ins Regelwerk von unterschiedlichen Zitationsstilen, wie APA, Chicago, Harvard, IEEE und MLA sowie Zitationsvorlagen und Lernvideos.
Das Video „Common knowledge“ erklärt prägnant, was Sie bei diesem Thema beachten müssen. Jedenfalls ist es immer ratsam zu zitieren und darauf zu verweisen, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob etwas allgemein bekannt ist.
>>Video ansehen
DOI: 10.5040/9781350924321
Sie finden den Link zur Plattform auch in der Liste der Datenbanken (DBIS) der Universitätsbibliothek.
Buchtipp:
Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [137]: Verlag Wiley
Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley
Für Wissenschaftler:innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren. Mehr Infos–>
Im Van Swieten Blog können Sie kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:
Amy Clarke, Clemens V. Farr, Ali El‐Kasaby, Daniel Szöllősi, Michael Freissmuth, Sonja Sucic, Thomas Stockner
Protein Sci. 2024 Jan; 33(1): e4842. Published online 2024 Jan 1. doi: 10.1002/pro.4842
PMCID:
PMC10751730
Kellie Morland, Christian Gerges, Jean Elwing, Scott H. Visovatti, Jason Weatherald, Kari R. Gillmeyer, Sandeep Sahay, Stephen C. Mathai, Athénaïs Boucly, Paul G. Williams, Sivadasanpillai Harikrishnan, Evan P. Minty, Lukas Hobohm, Arun Jose, Roberto Badagliacca, Edmund M. T. Lau, Zhi‐Cheng Jing, Rebecca R. Vanderpool, Charles Fauvel, Jose Leonidas Alves, Jr., Geoff Strange, Tomas Pulido, Junyan Qian, Mengtao Li, Valentina Mercurio, Jason G. E. Zelt, Victor M. Moles, Meghan M. Cirulis, Sylvia M. Nikkho, Raymond L. Benza, C. Gregory Elliott
Pulm Circ. 2023 Oct; 13(4): e12317. Published online 2023 Dec 21. doi: 10.1002/pul2.12317
PMCID:
PMC10739115
Flora Nguyen Van Long, Délya Valcourt‐Gendron, Patrick Caron, Michèle Rouleau, Lyne Villeneuve, David Simonyan, Trang Le, Roxanne Sergerie, Isabelle Laverdière, Katrina Vanura, Chantal Guillemette
Clin Transl Med. 2023 Dec; 13(12): e1442. Published online 2023 Nov 30. doi: 10.1002/ctm2.1442
PMCID:
PMC10689972
Andreas Stavropoulos, Benjamin Bellon, Benjamin Pipenger, Ole Z. Andersen
Clin Exp Dent Res. 2023 Dec; 9(6): 1004–1008. Published online 2023 Oct 31. doi: 10.1002/cre2.805
PMCID:
PMC10728500
Giovanni Serino, Masahiro Wada, Tomoaki Mameno, Andreas Stavropoulos
Clin Exp Dent Res. 2023 Dec; 9(6): 945–953. Published online 2023 Oct 31. doi: 10.1002/cre2.802
PMCID:
PMC10728526
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Form follows function: Nuclear morphology as a quantifiable predictor of cellular senescence
Jakub Belhadj, Surina Surina, Markus Hengstschläger, Alexis J. Lomakin
Aging Cell. 2023 Dec; 22(12): e14012. Published online 2023 Oct 16. doi: 10.1111/acel.14012
PMCID:
PMC10726876
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An mTORC1‐Dependent Mouse Model for Cardiac Sarcoidosis
Carlos Bueno‐Beti, Clarice X. Lim, Alexandros Protonotarios, Petra Lujza Szabo, Joseph Westaby, Mario Mazic, Mary N. Sheppard, Elijah Behr, Ouafa Hamza, Attila Kiss, Bruno K. Podesser, Markus Hengstschläger, Thomas Weichhart, Angeliki Asimaki
J Am Heart Assoc. 2023 Oct 3; 12(19): e030478. Published online 2023 Sep 26. doi: 10.1161/JAHA.123.030478
PMCID:
PMC10727264
Pamela Acosta Reyes, Jincy Immanuel, William M. Hague, Helena Teede, Emily Hibbert, Christopher J. Nolan, Michael J. Peek, Vincent Wong, Jeffrey R. Flack, Mark McLean, Raiyomand Dalal, Jürgen Harreiter, Alexandra Kautzky–Willer, Rohit Rajagopal, Arianne Sweeting, Glynis P. Ross, Ngai Wah Cheung, David Simmons
Obes Sci Pract. 2023 Dec; 9(6): 573–580. Published online 2023 Jun 17. doi: 10.1002/osp4.689
PMCID:
PMC10712399
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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: HISTörchen aus der OPHTHAMOLOGIE
HISTörchen aus der OPHTHAMOLOGIE
Autor: Peter Heilig
Bruno Bauer gewidmet und mit ihm allen, die der Welt ein Lächeln schenkten
Vor nun über zweihundertfünfzig Jahren, im Jahre 1773, hielt Joseph Barth die erste akademische Vorlesung über Ophthalmologie – in Wien. Im selben Jahr wurde auch ein gewisser Metternich geboren, im Deutschen Eck, in Koblenz. Albert Lortzing karikierte den „dumpfen Geist“ der Metternich-Epoche mit einer komischen Oper (Uraufführung 1837). Der ‚Kutscher Europas‘, und seine seltsamen Vernaderer erzwangen eine Art ‚Lachverbot‘, gewissermaßen. Gelacht wurde aber dennoch und zwar hinter vorgehaltener Hand. Auch Zeller-Zellenberg hatte seine diebische Freude an der unfreiwilligen Komik der Spitzel; am Geruch hätten sie die Hunde erkannt – sie pinkelten ihnen gern ans Bein, meinte er augen-zwinkernd. Dem berühmten Wiener ‚Schmäh’* entkommt niemand – dieser ‚Wiener Antwort auf die Dummheit der Welt‘- siehe Ludlamshöhle:
‚Der Zauberflöte zweiter Teil‘ war die Antwort auf Metternich’schen Ungeist in dem trüben Dunstkreis Allerhöchster Begrenztheiten. Grillparzer wollte mit seinem funkensprühenden Text voll Witz und Esprit seine Freunde („alle besser’n Maler, Musiker und Literatoren der Residenz“) in der „Ludlams Höhle“ überraschen. Dort gab es gepflegten, scharfsinnigen Humor, Gesang und phantasievolle Spitznamen der „Ludlamiten“. Jedes neue Mitglied musste zum Gaudium aller den Nachweis erbringen, „ daß er fähig sei, das Vergnügen der Gesellschaft durch seinen Beitritt zu vermehren“. Heutzutage wird jedoch nirgends mehr ein derartiger Nachweis verlangt.
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=31558
Geschichten aus der Augenheilkunde
„Lernen’s Geschichte, Herr Reporter“ – so grantelte und brummelte einst Bruno Kreisky. Meinte er vielleicht – aus der Geschichte? Was wäre denn zu lernen aus der Historie? Prima vista – das Vermeiden dokumentierter Irrwege oder Irrtümer. Das kann allerdings längst schon die allwissende ‚Seed AI‘ bewerkstelligen, eine repetitive, epigenetische Art Vor-Programmierung und – „Dieser Zyklus wird so lange fortgesetzt, bis irgendwann die menschliche Intelligenz erreicht und im nächsten Zyklus überflügelt wird.“ Wer wird dies dann verlässlich beurteilen? Ein ‚Singularity Institute for AI‘- als übergeordnete Instanz?
Eliezer Yudkowsky meinte, dass irgendwann Evolutionäre Algorithmen (EA) die natürliche Intelligenz und vielleicht sich selbst (AI) überholt haben werden, à la longue.. Chat – GPT empfiehlt ‚Verbesserung der Algorithmen, menschliche Expertise einzubeziehen, ethische Richtlinien zu entwickeln (hört-hört) und AI (nur) als Werkzeug zu betrachten‘ – na also..
Dazu – nochmals ein Quäntchen Philosophie : AI hat keine Seele, kein Gewissen und keinen Humor, dummerweise. ES ist bloß res und niemals ens a se; AI ist exkulpiert, logisch.. Das EU Parlament philosophierte allen Ernstes über ‚Roboterstrafrecht‘ . Ist AI eine „Person“? Nein, AI ist nicht ‚rechtsfähig‘ (https://www.juraforum.de/lexikon/person). AI wäre auch nicht ’satisfaktionsfähig‘ quasi, nicht einmal am Stammtisch – und warum? ‚Schmähstad‘ wäre das Ding. Der Begriff ‚autonom‘ = ein ‚misnomer‘ und führt in die Irre – auch mit dem KFZ. ES hat keine ‚ureigenen‘- Einfälle oder Ideen – wäre jedenfalls zu hoffen. ‚Unguided Missiles‘ mit potentiell fatalen GPS- Versagern im Straßenverkehr und herumschwirrende (Killer-) Drohnen, fehlerhaft/stümperhaft programmiert, passen nicht in diese Welt. Sie sind entbehrlich – absolut ..
Das Stiefkind Humor muss hier endlich zu Wort kommen. Das Lachen und der Spaß kamen zu kurz während dieser langen zweihundertfünfzig Jahre. Gleich von Anfang an gab es nicht viel zu lachen für die Pioniere der Ophthalmologie. Wissenschaftliche Fragen gab es zu beantworten und organisatorische Probleme galt es zu lösen, Rückschläge einzustecken, mit den damals unheilbaren Krankheiten fertig zu werden, ganz besonders aber mit den Beratungs-Resistenzen ‚höherer‘ Instanzen. Vierunddreißig (!) Jahre hatte Die Zuständige Behörde einen vom Ministerium genehmigten Antrag auf die Gründung der II. Universitäts -Augenklinik ‚vorderhand auf sich beruhen lassen‚.
Sehr viele Jahrzehnte später:
Josef Böck: „ Herr Heilig, heute hab‘ ich einen Brief an das Ministerium geschrieben –, kommen’s herein, den müssen’s lesen!“ Und: „Wie soll ich ihnen diesen Typ beschreiben? Ein Verkehrtscheiber “ oder – seine geniale verbale Karikatur einer ‚herausgebrezelten‘ Person: „ Prunksänfte“. Er war Humor-begabt – er sowie viele andere aus der Kollegenschaft, deren Geistesblitze keinen Niederschlag fanden in den knochentrockenen Annalen.
Die Graphic Medicine ermöglicht mit der essentiellen Ingredienz Humor, in der Sprache der Bilder – auch besorgte und verängstigte Patienten behutsam zu informieren und ganz besonders Kindern die Angst zu nehmen vor der unpersönlichen ‚Apparate‘-Medizin samt ihren ‚Dompteuren‘, mit denen es vielleicht gar nicht gut wäre Kirschen zu essen.
Bilder: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=37798
Viktor Frankl – trotzdem lachend
Viktor Frankl, lachend, bei einer Begegnung in der Mariannengasse
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=26794
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41224
Der Puppendoktor
Die Puppe wird zuerst untersucht – sie hat sogar gelacht, weil sie ein bisserl kitzlig ist..
Was wurde denn gelernt aus dieser ruhmreichen Geschichte, auch wenn es nicht in Vorlesungen ‚gelehrt‘ und digital verbreitet wird: Hoffentlich der Umgang mit den Großen UND den Kleinen, den Unglücklichen und den Verzweifelten. Und wenn einmal eine der kleinen Patientinnen treuherzig sagt: „Mit Kindern kennst du dich aber sehr gut aus“, dann war dieses Lob aus Kindermund wahrscheinlich das schönste Komplimente der Karriere. .
Histörchen – nicht nur aus Wien:
Siegmund Freud: ‚Coca-Koller‘ pflegte Sigmund Freud seinen Freund Karl Koller zu nennen, nachdem dieser (an der II. Augenklinik) die anaesthesierende Wirkung des Cocains entdeckt hatte (https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=13233)
K.D Lindner, ein gestrenger Herr, ermahnte einen etwas heruntergekommen Patienten mit den Worten: „Guter Mann, wenn sie weiterhin so rauchen und – mit Verlaub – saufen, dann werden sie blind!“ Nämlicher – darauf mit glasigem Blick: „Dokterl, g’sehg’n ha°b‘ i scho‘ gnua, a°ba gsoff’n und g’raucht no ned.“
G Zehetbauer, II. Augenklinik: „ Ihn zeichnete großer Humor aus“ – S. Binder. Er war stets guter Laune, überall beliebt und mitreißend zu Späßen aufgelegt. Unvergessen sind seine Auftritte als Kellner mit zünftigem Gilet und ‚Geldkatz‘ am Gürtel, mit langem ungarischen Hirtenmantel oder mit fesch aufgemaltem Schnauzbart – in Honved-Husaren-Uniform.
C. Faschinger – Augenklinik Graz. Es kam keine Langeweile auf. Toni Hommer – ehemalige II. Augenklinik: ‚Infotainment‘ war seine Show, zur Hochform aufgelaufen mit C. Faschinger.
Diskussionsbemerkung im Rahmen des beliebten ‚Flammer-Symposiums‘ in Basel: „Dann (nach potentiell phototoxischen retinalen Lichtbelastungen) sieht die Netzhaut so aus, als wären Dschingis Khan’s sengende Horden darüber geritten!“. Josef Flammer: „Das war wieder ein typischer Heilig-Sager – odrr?“
US-Humor: Charlie Kelman (Erfinder, Jazzmusiker, Komponist, Unterhalter (Broadway producer), entwickelte Kryochirurgie, Phakochirurgie., IOL-Implantate, ‚Ophthalmologist of the Century‘ etc.) erinnerte einwenig an Danny Kay, pfiffig, gut gelaunt und übermütig. Er konnte auf einen Tisch springen und mit seinem Saxophon jede Party retten. Eines Tages holte er eine von ihm entwickelte Spezial-IntraOkularLinse (IOL) aus seiner Jackentasche: „Look Peter, what I’ve got here!“ Er präsentierte augenzwinkernd mit berechtigtem Stolz eine merkwürdig aussehende IOL. „One hook for the capsule, the other for the sulcus“: In der ‚Learning Kurve‘ rutschte ab und zu einer der Bügel aus der Kapsel – ein klassischer Charlie Kelman practical joke.
F.C. Blodi (1917-1996), in Wien geboren, vormals I. Univ. – Augenklinik, Iowa City Dept Ophthal Vis Sc (1967-1984): „The ideal academic physician“. Er wirkte an einer der weltbesten Ausbildungskliniken. “He bubbled over with humor, but never strayed from the point of his lecture“. H. St. Thompson. Blodi leitete sein Department geradezu spielend, immer einen Scherz auf den Lippen. Als sich ein Resident beim Vortrag in den damals üblichen unzähligen Kabeln verhedderte: „Dont‘ worry, Brian, we’ll get you out there“.
Mc Cannel, „Neil“ (1946 – 2022) : (Mc Cannel-Naht). Prototyp eines Sanguinikers. Er brachte alle zum Lachen. Vor seinem originellen Haus in Minneapolis prunkte ein Ford T, blitzblau lackiert, mit Hundegebell als Hupe. In seinem uralten, liebevoll gepflegten Mercedes gab es zwei unumstößliche Regeln: erstens – die Funktion aller Hebel und Pedale musste man kennen und zweitens – jeder Gag in diesem Auto war “ verry funny.“ Eine amüsante, ausführliche Tour durch sein Office (mit einem zünftigen Ohrenfauteuil) und einige Departments schloss er bedauernd mit den Worten: „Sorry, my friends – die Schwester, die ich euch vorstellen wollte, hat heute keinen Dienst !“
Holländischer Humor – Jan Worst: “Aphakia is the first complication of cataract surgery“ – wie wahr! Das faszinierende Worst-‚Vitreus Ballet‘, begleitet von urkomischen ‚Hanswurst‘– Aperçus, bleibt lebhaft in Erinnerung.
Russischer Humor – SN Fyodorov: mit dem schönsten russischen Akzent deklamierte er, ein wenig an Ivan Rebroff erinnernd: „Othrr people take chart lanses (harte IOLs) but wee, we take soft lenses – they are like the touch of a woman!“
Seiner Zeit voraus war Joseph Barth – auch auf anderen Gebieten:
Der Barth’sche Spar-Ofen zum Kochen und Heitzen. Von der Erfindung des Kaiserl. Königl. Raths und ehemaligen Professors der Anatomie, Phisiologie und der Augenkrankheiten. Mit zwey Kupfertafeln. Wien 1805. Gedruckt bey Joseph Gerold, kayserl. Reichshofraths – und Universitäts-Buchdrucker. Ignaz Alberti’s Witwe
Barth war – insbesondere in seinen späteren Jahren – ein Sonderling. Ergötzlich ist die Silhouette, welche der alte Gräffer von ihm entwirft: „In seiner Wohnung in der Waggasse, wo mitten in einem Garten sein Haus stand, da sah man ihn als Sansculotte umhergehen, blos in einem schwarzen weiten Oberrocke, einer Art Kutte; der Hut ohne Boden. Von unten und von oben freie Luft. In seinem Hause in der Heugasse unterhielt er eine künstliche Hühnerausbrütungs-Anstalt auf egyptische Manier, da spazirte er mutternackt einher.“ Constantin von Wurzbach: Barth, Joseph – in: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1.Theil. Universitäts-Buchdruckerei L. C. Zamarski (vormals J. P. Sollinger), Wien 1856, S.166 f.
Epilog: An einem Schlossteich (Elektrophysiologischer Kongress in der ehemaligen DDR) stand eine Tafel mit der Aufschrift: „Laichverbot!“; Dieser zunächst etwas kryptische Begriff mutierte im Dunkel der Dämmerung scheinbar zum „Lachverbot“ ..
ad Metternich: „Grosser Europäer war er keiner, da ihm, wie eingehend dargelegt wurde, jedes Verständnis für die Bevölkerung fehlte“ F. Weissensteiner, Historiker.
‚Verkehrtscheiber‘: – stand mit dem Rücken zu den Kegeln..
‚herausgebrezelt‘: aufgeputzt, ‚aufg’mascherlt‘ und mit teurem Kitsch-Schmuck behängt.
‚Sansculotte‘: ‚ohne Kniebundhose‘ – Mann aus der gesellschaftlichen Unterschicht.
Jan Worst: direkt übersetzt – Hanswurst
AI-Vogel: Fund aus der virtuellen Archäologie: AKH/Altes Haus, II. Univ.Augenklinik, im ERG-Labor: Avis Artificalis Intelligentiae, dem PC-Gehege entkommen, frei umherfliegend, pflegeleicht und stubenrein.
Baumgartner E (2018) SCHMÄH Die Wiener Antwort auf die Dummheit dieser Welt. claudius
Gender: beyond
Interest: kein Konflikt
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Veranstaltung:
UV-Strahlung. Freund oder Feind?
Mittwoch, 10. April 2024, 19:00 Uhr
Weitere Infos–>Einladung UV-Strahlung PDF
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Ausgezeichnete Hochschulschriften im Repositorium MedUni Wien ePub
Die Universitätsbibliothek stellt die approbierten Abschlussarbeiten der Medizinischen Universität Wien im Volltext zur Verfügung.
Die Recherche erfolgt im Repositorium „MedUni Wien ePub“ über die
>>Hochschulschriftensuche
Martin Direder, Absolvent des PhD-Studiums Vascular Biology an der MedUni Wien, wurde für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Anton Luger Preis der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie ausgezeichnet. Er identifizierte die Rolle von Schwann-Zellen bei der Entstehung von Keloiden.
Lesen Sie den Volltext:
A unique Schwann cell subtype contributing to keloid formation
https://repositorium.meduniwien.ac.at/urn/urn:nbn:at:at-ubmuw:1-54141