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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [169]: Die Bibliothek des Vereines österreichischer Zahnärzte sowie die Präsidenten des Vereines von 1945 bis heute (Teil 3)

Die Bibliothek des Vereines österreichischer Zahnärzte sowie die Präsidenten des Vereines von 1945 bis heute (Teil 3)

Text: Dr. Walter Mentzel, Dr. Johannes Kirchner

Die an der Zweigbibliothek für Zahnmedizin/UBMed-360 der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien sich befindende Bibliothek des 1861 gegründeten Vereins Österreichischer Zahnärzte (VÖZ), heute Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (ÖGZMK), ist eine der ältesten vollständig erhaltenen österreichischen Vereinsbibliotheken eines medizinischen Fachvereines. In einem ersten Blogbeitrag wurde die Zeit von der Vereinsgründung bis zum Jahr 1889 thematisiert und in einem zweiten die weitere Entwicklung bis zu der von den Nationalsozialisten erzwungenen Einstellung der Vereinstätigkeit im Frühjahr 1938. Im nunmehrigen dritten und letzten Teil wird die Zeit zwischen der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit im Jahr 1945 bis in die Gegenwart skizziert.

Zunächst kam es am 17. Oktober 1945 mit Bescheid des Staatsamtes für Inneres gemäß § 1, Abs. 2 des Vereins-Reorganisationsgesetzes vom 31. Juli 1945 (StGBl. Nr. 102) aufgrund eines entsprechenden Antrages zur Außerkraftsetzung der 1938 von den Nationalsozialisten auf Anordnung des Stillhaltekommissärs für Vereine, Organisationen und Verbände verfügten Auflösung des Vereines. Damit konnte der Verein gemäß § 5 Abs. 1 des neuen Vereins-Reorganisationsgesetzes in der Form, in der er bis 1938 bestanden hatte, unter Bedachtnahme der Gewahrung der Rechte der Vereinsmitglieder und der unveränderten Geltung der Statuten seine Tätigkeit wiederaufnehmen.

Gleichzeitig mit der formalen Wiederherstellung des Vereins wurde auch die Bestellung eines provisorischen Vereinsvorstandes geregelt. Der Vereinsbehörde im Staatsamt des Inneren wurden im Oktober 1945 als Mitglieder des provisorischen Vereinsvorstandes Dr. Fritz Driak (1900–1959), der zuvor auch zum provisorischen Leiter des Zahnärztlichen Universitätsinstitutes in Wien und zum Chefredakteur der „Österreichischen Zeitschrift für Stomatologie“ bestellt worden war,[1] weiters Dr. Hans Goldbach (1895-1977), der bereits im August 1945 als Vizepräsident in die provisorische Leitung der Ärztekammer berufen worden war,[2] und der 1961 zum Klinikvorstand ernannte Dr. Hans Langer (1907–1974) vorgeschlagen.[3] Die erste ordentliche Hauptversammlung des Vereins fand erst fünf Monate später am 19. März 1946 im Hörsaal des Zahnärztlichen Universitätsinstitutes statt. Zur ersten Monatsversammlung des Vereins, die ab nun wieder regelmäßig abgehalten wurden, kam es am 4. Juni 1946[4]. Hierbei wurde Driak zum ordentlichen Präsidenten gewählt. Er sollte diese Funktion bis zu seinem Tod im Jahr 1959 ausüben. Driak war seinerzeit Assistent des im Mai 1945 als Leiter der zahnärztlichen Universitätsklinik wegen seiner Involvierung und Verstrickung als Mitglied der NSDAP von seinem Amt enthobenen Dr. Hans Pichler (1877–1949) und vor 1938 Leiter des Heeresambulatoriums. Nachdem er sich 1946 habilitiert hatte, wurde er im selben Jahr zum Vorstand des Zahnärztlichen Institutes ernannt. 1949 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen und 1952 zum ordentlichen Professor, seit 1955 war er Ordinarius an der Wiener Universitäts-Zahnklinik.

Von ihm befinden sich im Bestand der Vereinsbibliothek Bücher mit dem Stempel „M.U. Dr. Fritz Driak“.


Abb.1: Meyer, Wilhelm: Lehrbuch der normalen Histologie und Entwicklungsgeschichte der Zähne des Menschen. München: Hanser 1951.

In seine Amtszeit fiel die im September 1951 begangene neunzigjährige Bestandsfeier des Vereins, die mit der Abhaltung eines internationalen Zahnärztekongresses verbunden war und die Ausgangspunkt der späteren Zahnärztetagungen und Zahnärztekongresse werden sollte. Nach Driaks Tod wurde 1959 Dr. Stefan Loos (1904–2000) sein Nachfolger an der Universitätsklinik, der auch zwischen 1960 und 1977 dem Verein als Präsident zur Verfügung stand. Anlässlich des Österreichischen Zahnärztetages 1977 kam es mit der Konstituierung der „Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Verein Österreichischer Zahnärzte (gegr. 1861)“ (ÖGZMK) als Dachverband zur Neugestaltung des zahnärztlichen Vereinswesens, in dem die bestehenden Zahnärztevereine unter Beibehaltung ihrer weitestgehenden Eigenständigkeit als neun selbständige Landeszweigstellen mit eigenen Statuten integriert wurden, während sich der bisher bestehende „Zentralverband der wissenschaftlichen zahnärztlichen Vereinigungen“ auflöste. 1978 kam es zur Eingliederung der Dentisten in die Organisationsstruktur der ÖGZMK.

Von Loos besitzt die Bibliothek sowohl Bücher mit seinem Stempel als auch mit seinen handschriftlichen Besitzmerkmalen.

Abb. 2: Rech, Hermann: Keramische Prothetik: Porzellanfüllungen, Porzellankronen, Jacketkronen, Porzellanbrücken, Zahnfleischblöcke, Continuous-Gum-Arbeiten. Berlin: Meusser, 1927.

Abb. 3: Reis, Paul: Lehrbuch der Physik: einschließlich der Physik des Himmels (Himmelskunde), der Luft (Meteorologie) und der Erde (physikalische Geographie); gemäß der neueren Anschauung und mit den neuesten Fortschritten; für Gymnasien, Realschulen und andere höhere Lehranstalten. Leipzig: Quandt & Händel 1893.

An die Spitze des neugegründeten Dachverbandes trat nach Ablöse von Loos Dr. Koloman Keresztesi (1916–2000), der diese Position inklusive der Präsidentschaft des Wiener Zweigvereines bis 1983 innehatte. Unter ihm kam das Vermögen des ehemaligen Vereins österreichischer Zahnärzte in die Verantwortung des Wiener Zweigvereines am Standort der Wiener Universitätszahnklinik. Von Keresztesi besitzt die Vereinsbibliothek ebenfalls Bücher mit seinem Stempel.

Abb. 4: Meyer Wilhelm, Lehrbuch der normalen Histologie und Entwicklungsgeschichte der Zähne des Menschen. München 1951.

Keresztesis Nachfolger waren zwischen 1983 und 1985 Dr. Heinz Köle (1920-2015) und danach Dr. Kurt Gausch (1932-2018) sowie von 1989 bis 1993 Dr. Georg Watzek (geb. 1944). Zwischen 1993 und 2003 fungierte Dr. Rudolf Slavicek (1928-2022) als Präsident, danach bis 2011 Dr. Rudolf O. Bratschko (geb. 1940) und anschließend Dr. Herbert Haider (1949 -2021). Seit 2015 führt Dr. Walter Keidel (geb. 1957) die Geschicke des Dachverbandes.

Unter der Präsidentschaft von Gausch kam es am 24.9 1987 zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft „ARGE für Geschichte der Zahnheilkunde“. Am 3.12 wurde bei der konstituierenden Sitzung Dr. Johannes Kirchner (geb. 1956) zum Leiter bestimmt. Sein Hauptanliegen war es, die großartige Vergangenheit der österreichischen Zahnheilkunde im Austausch mit den historischen Ereignissen in Europa und Übersee darzustellen. Dass es in Wien das zweitälteste Zahnmuseum der Welt gab, sah er als einen Schatz, den er der Öffentlichkeit in Ausstellungen und Präsentationen vermitteln wollte. Den großen Erfindergeist und die hohe manuelle Geschicklichkeit der Zahnärzte und Dentisten weit über den Alltagsberuf hinaus öffentlich zu machen, lag ihm besonders am Herzen. Die hohen künstlerischen Fähigkeiten mancher Kollegen waren ihm Vorbild und Ansporn. Daher war die ÖGZMK (ehem. VÖZ) seiner Meinung nach die richtige Heimat für diese Sammlungen, wobei nicht nur die Exponate besonderes Augenmerk verlangten, sondern auch die großartige Bibliothek, die er im Auftrag des Vereines bis heute als Bibliothekar betreuen darf.

Wenn auch das Museum derzeit geschlossen ist, so hofft Kirchner, dass die Geschichte des Berufstandes niemals in Vergessenheit geraten wird, damit auch künftige Generationen über die Entwicklung der Zahnheilkunde staunen und von ihr lernen und profitieren können.

Wie auch in vielen anderen Vereinen kann die ÖGZMK wegen der Pandemie derzeit nicht ihren vielfältigen Aufgaben in dem von ihr angestrebten Ausmaß gerecht werden. So bleibt vor allem die Hoffnung, dass viele junge Kolleginnen und Kollegen das gemeinsame Lernen und die Weitergabe ihres Wissens an künftige Generationen auch weiterhin als wertvoll erachten mögen.


Abb. 5: Johannes Kirchner, copyright Oemus-Media-AG

Die Vereinsbibliothek

Die Vereinsbibliothek, die seit 1897 in den von Dr. Josef Ritter von Metnitz (1861-1905) zur Verfügung gestellten Räumen der Allgemeinen Poliklinik in Wien 9, Höfergasse 1/II ihren Platz gefunden hatte, dürfte in den späten 1920er oder frühen 1930er Jahren in das zahnärztliche Universitätsinstitut übersiedelt worden sein. 1936 wurden auch die Sammlungen des Vereines anlässlich des 9. Internationalen Zahnärztekongresses in Wien aus der Poliklinik in das zahnärztliche Museum im seit 1927 im ehemaligen Garnisonspital untergebrachten zahnärztlichen Universitätsinstitut transferiert. Driak, der seit 1930 als Assistent unter Pichler am Institut und an der Kieferstation tätig war, übte hier ab 1931 für drei Jahre als Nachfolger des seit 1928 als Bibliothekar eingesetzten Dr. Franz Péter (1889 -1963) die Funktion des Bibliothekars der Vereinsbibliothek aus. Sein Nachfolger war der 1938 als unbesoldeter Hochschulassistent am zahnärztlichen Institut tätige Dr. Hans Schächter (1906-1990), der nach dem „Anschluss“ im März 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten von der Universität vertrieben wurde und bereits am 17. März 1938 nach Großbritannien flüchtete, wo er sich in Bromley/Kent niederließ und seine Arbeit als Zahnarzt wieder aufnahm. Später änderte er seinen Namen in „Schachter“.

Mit der Wiederaufnahme des Vereinslebens im Jahr 1946 wurde Langer zum Bibliothekar und der 1974 zum Vorstand der zahnärztlichen Universitätsklinik ernannte Keresztesi zu seinem Stellvertreter bestellt. Danach waren ab 1955 Dr. Eduard Zitka (1901–1963), ab 1961 Dr. Erich Schuh (1921-1991) und seine Stellvertreterin Dr. Elisabeth Bauer (1925-2005), danach ab 1964 Keresztesi und ab 1970 Dr. Ernst Stich (geb.1927) sowie Keresztesi als Stellvertreter als Bibliothekar*innen mit der Führung der Vereinsbibliothek betraut. In den 1960er Jahren war die Bibliothek des Vereines in unmittelbarer Umgebung der Institutsbibliothek untergebracht. Der Verbleib an diesem Standort war jedoch wegen der Übersiedlung der Institutsbibliothek unsicher. So kam es auch in den folgenden Jahren wegen Platzmangels und Umbauarbeiten an der Zahnklinik mehrmals gemeinsam mit der Institutsbibliothek zu Übersiedlungen.

Neben den oben erwähnten Büchern der Vereinspräsidenten, die in den Bibliotheksbestand integriert wurden, finden sich auch noch Bücher aus dem früheren Besitz von Ärzt*innen und Mitgliedern des Vereins sowie aus Bücherschenkungen, die dem Verein zukamen, im Bibliotheksbestand. Darunter Bücher mit dem Stempel des Dentisten und Fachlehrers am Lehrinstitut für Dentisten Artur Litawsky (1894-1990).

Abb. 6: Heinrich, Erich: Die Helferin des Zahnarztes: ein Lehr- und Nachschlagbuch. Berlin: Berlinische Verl.-Anstalt, 1936.

Eine Widmung des Institutsdirektors Robert Licht (Autor der Schenkung) samt Stempel des Lehrinstitutes für Dentisten – Reichsverband Deutscher Dentisten.

Abb. 7: Licht, Robert: Die biotechnische Behandlung von Spaltbildungen und Defekten der Gaumenorgane. München: Verlag des Reichsverbandes der Dentisten, 1936.

Die 1977 erfolgte Gründung der ÖGZMK brachte die Entscheidung mit sich, die Bibliothek und das Museum der Obsorge des Zweigvereins Wien zu unterstellen. Stich wurde 1990 durch Dr. Christiane Weber (geb. 1946) als Bibliothekarin abgelöst, die diese Funktion 10 Jahre ausübte. 1996 wurde der ehemalige Bibliothekar der Universität Wien, Dkfm. Burkhard Klebel (1929 – 2017), auf Empfehlung des damaligen Kustos Dr. Johannes Kirchner verpflichtet, die erstmalige elektronische Erfassung des zirka 2000 Titel umfassenden Bestandes durchzuführen. Mit der Neuplanung der Universitätszahnklinik und der damit diskutierten Zusammenführung der Klinikbibliothek mit der Vereinsbibliothek kam es schließlich entsprechend dem Universitäts-Organisationsgesetz zur Übersiedlung der Bestände aller universitären Institutsbibliotheken in die Zentralbibliothek für Medi­zin an der Medizinischen Universität Wien (ZBMUW). Um die Vereinsbibliothek im Eigentum des Vereines zu erhalten, wurde 1998 ein Vertrag abgeschlossen, der die Eigentumsrechte bei dem Verein beließ und die Verwaltung des Bibliotheksbestandes sowie die Raum- und Ausstattungskosten an die heutige Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien übertrug. Der Bibliotheksbestand des Vereines ist seitdem am Standort der Zweigbibliothek für Zahnmedizin getrennt aufgestellt und als Vereinseigentum gekennzeichnet sowie der Zeitschriftenbestand als Ergänzung der Institutsreihen eingeordnet. Mit der damit erreichten Integration und direkten Anbindung der bereits online erfassten Bestände der Vereinsbibliothek in das zu dieser Zeit an österreichischen Bibliotheken verwendete Bibliothekssystem konnte erstmals weltweit der Zugriff auf den Onlinekatalog des Bibliotheksbestandes ermöglicht werden. Die Vereinsbibliothek wurde ab Oktober 1999 von der Mitarbeiterin der ZBMUW, Ilse Groke (geb. 1941), und von 2006 bis heute vom Bibliothekar der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, Gerhard Großhaupt (geb.1969) betreut, der seit 2019 von der Bibliothekarin Teresa Trzepizur (geb.1959) unterstützt wird. Im Jahr 2000 wurde Kirchner, Kustos der Bibliothek, gebeten, die Agenden des Bibliothekars im Wiener Zweigverein mitzuübernehmen. Im Zuge des Um- und Neubaus der Universitätszahnklinik (2008–2011) kam es im Nordflügel des Altbaus zur Errichtung einer Freihandbibliothek, wo nunmehr auch die Vereinsbibliothek an separierter Stelle bis heute ihren Platz hat.


Abb. 8: Die Vereinsbibliothek, Gerhard Großhaupt


Abb. 9: Gerhard Großhaupt und Teresa Trzepizur

Literatur und Quellen

150 Jahre ÖGZMK. In: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie (ÖGZMK). Sonderheft 2013 (Suppl. 1). Darin: 150 Jahre Vereinsgeschichte. Historischer Abriss. S. 28-42.

150 Jahre ÖGZMK. In: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie (ÖGZMK). Sonderheft 2013 (Suppl. 1). Darin: Geschichte der Vereinsbibliothek. S. 59-63.

Driak Fritz, Zahnärztliche Vereine und Zeitschriften. Zeitschrift für Stomatologie, 1946, S. 145.

Missbichler Manuela, Der Zahnmediziner Fritz Driak (1900-1959). Vorstand der Wiener Universitäts-Zahnklinik (1945/49-1959), Wien Dipl. Arb. 2007.

Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938: Hans Schächter (Schachter).

England & Wales, Todesverzeichnis, 1837-2005: Hans Schachter.

Keywords:

Verein Österreichischer Zahnärzte, Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde

Kontakt:

Zweigbibliothek für Zahnmedizin, UBMed-360
Sensengasse 2a BT6A-1090 Wien
Tel.: 01/40070/2990
Mag. Gerhard Grosshaupt, MSc
E-Mail: gerhard.grosshaupt@meduniwien.ac.at
Mitarbeiterin: Teresa Trzepizur

MR DDr. Johannes Kirchner
Ottakringerstrasse 64
A-1170 Wien
Tel: 01/4050325

Dr. Walter Mentzel
E-Mail: walter.mentzel@meduniwien.ac.at
Web: https://waltermentzel.wordpress.com/

[1] Neues Österreich. 14.10.1949. S. 2.

[2] Wiener Zeitung. 16.12.1945. S. 2.

[3] Kundmachung der Wiederaufnahme der Tätigkeit des Vereines „Verein österreichischer Zahnärzte“. In: Wiener Zeitung. 20.10.1945.

[4] Wiener Zeitung. 5.6.1946. S. 4.

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38823 (08.04.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 04 26
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Datenbank des Monats: Cochrane Central Register of Controlled Trials

Datenbank des Monats – Cochrane Central Register of Controlled Trials

Das Cochrane Controlled Trials Register (CCTR) ist eine bibliographische Datenbank kontrollierter Studien, die sowohl von Mitarbeitern der Cochrane Collaboration, als auch von anderen identifiziert worden sind. Diese Arbeit ist ein Teil des internationalen Bemühens, weltweit sämtliche Fachzeitschriften, Konferenzberichte und andere Quellen aus dem Bereich des Gesundheitswesens systematisch zu durchsuchen. Die Cochrane Collaboration stellt sich dieser Aufgabe zusammen mit der National Library of Medicine, Hersteller von MEDLINE und mit Elsevier BV, Hersteller von EMBASE. Die CCTR bildet gegenwärtig die umfassendste Literaturbasis für die Erstellung systematischer Übersichtsarbeiten. Suchbar sind bibliographische Angaben, Deskriptoren und Abstracts.

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Für den Campus der MedUni Wien lizenziert und freigeschaltet.

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [168]: Landesmann, Moritz – Polizeiarzt, Leiter der Tuberkulose-Fürsorgestelle für Lungenkranke am Kaiser Franz Josef-Ambulatorium und Polizeiarzt in Wien

Landesmann, Moritz – Polizeiarzt, Leiter der Tuberkulose-Fürsorgestelle für Lungenkranke am Kaiser Franz Josef-Ambulatorium und Polizeiarzt in Wien

Text: Walter Mentzel

Moritz (Moriz) Robert Landesmann wurde am 13. August 1864 als Sohn von Leopold Lewi Landesmann und Julie, geborene Pollack, in Ranzern in Böhmen (heute: Rancirov/Tschechien) geboren. Er war mit Agnes Elsa Dömény (1878-1938), der Tochter des Begründers des 1874 eröffneten Kaiser Franz Josef-Ambulatoriums in Mariahilf, Leopold Deutsch von Dömény-Strahlfelsen (1845-1921), verheiratet. 1917 änderte er seinen Nachnamen in Landegger.

Landesmann studierte an der Universität Wien Medizin und schloss im Juni 1889 das Studium mit seiner Promotion ab. Danach führte er eine private Arztpraxis[1] und trat als Bezirks- und Amtsarzt in den Dienst der Polizeidirektion Wien ein, wo er zunächst als polizeiärztlicher Funktionär, ab 1892 als Polizeiassistenzarzt,[2] ab 1901 als Polizeibezirksarzt,[3] und seit 1912 als Oberbezirksarzt[4] bis 1923 im Bezirkspolizeikommissariat Wien-Neubau seinen Dienst versah. Daneben wirkte er seit 1916 in leitender Position in der vom „Viribus Unitis-Hilfsverein für Lungenkranke“ eröffneten Tuberkulose-Fürsorgestelle für Lungenkranke, die dem von Dömény gegründeten Ambulatorium angegliedert war.[5]

Er war Mitglied des „Wiener Doktoren-Kollegiums“ und der 1847 gegründeten „Kaiserin Elisabeth Krippe“ (Zentralkrippenvereines in Wien).[6] 1920 bekam er den Titel eines Regierungsrates verliehen.[7] 1923 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand.[8]

Landegger verstarb am 25. August 1931 in Wien, seine Ehefrau Agnes am 28. März 1938 in Wien. Seine Kinder, die jüdischer Herkunft waren, flüchteten nach dem „Anschluss“ im März 1938 vor den Nationalsozialisten aus Österreich. Sein Sohn Georg Landegger, der auch als Mediziner tätig war, und seine Tochter Augusta in die USA, sein Sohn Karl Francis nach Rio De Janeiro.

Von Moritz Landesmann besitzt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin in ihrem Bestand der Separata-Bibliothek die 1891 erschienene Arbeit „Condylomata acuminata im Kindesalter“, die er während seiner Tätigkeit am I. öffentlichen Kinderkrankeninstitute in Wien als Sonderdruck der Wiener medizinischen Wochenschrift veröffentlichte.

Quellen:

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-228a (Rigorosen Datum 1888), Landesmann Moriz.

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 186-2601 (Promotion Datum 28.6.1889), Landesmann Moriz.

Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien: Landesmann Moriz.

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes.

Literaturliste:

Landesmann, Moritz: Condylomata acuminata im Kindesalter. Aus dem I. öffentlichen Kinderkrankeninstitute in Wien. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moriz Perles 1891.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords: öffentliches Kinderkrankeninstitut Wien, Kaiser Franz Josef-Ambulatorium, Moritz (Moriz) Landesmann (Landegger), Polizeiarzt, Tuberkulose-Fürsorgestelle für Lungenkranke

[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 40. 1889. Sp. 1544.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 1. 1893. Sp. 39; Wiener Zeitung. 28.12.1892. S. 2; Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 3.1.1893. S. 10.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 1.1.1901. S. 37.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 9.1.1912. S. 22.

[5] Fremden-Blatt. 12.3.1916. S. 13.

[6] Wiener Zeitung. 1.5.1913. S. 8.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 6, 1920. Sp. 308.

[8] Neue Freie Presse. 17.8-1923. S. 6.

Normdaten (Person) Landesmann, Moritz: BBL: 38848 ; GND:1256070548

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

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2022-04: FRESH eBOOKS: Clinical electrocardiography : a textbook; Atlas of endoscopic ultrasonography; Neonatal hematology : pathogenesis, diagnosis, and management of hematologic problems

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [167]: Eitelberg, Abraham Josef – Ohrenheilkunde

Eitelberg, Abraham Josef – Ohrenheilkunde

Text: Walter Mentzel

Abraham Josef Eitelberg wurde am 4. Februar 1848 in Tarnopol in Galizien (heute: Tarnopil/Ukraine) geboren, und war mit Johanna (Jjetti), geborene Pordes, verheiratet.

Eitelberg studierte an der Universität Wien Medizin, schloss im Mai 1878 das Studium mit seiner Promotion ab, und trat 1879 als Assistent des Dozenten für Ohrenheilkunde Viktor Urbantschitsch (1847-1921) an der Abteilung für Ohrenkrankheiten in die Wiener allgemeine Poliklinik ein. Eitelberg bemühte sich hier um seine weiteren wissenschaftlichen Karriereschritte, die sich in zahlreichen Vorträgen im Wiener medizinischen Doktoren-Kollegium, an seiner Teilnahme an Kongressen wie an jenem 1887 in Wien abgehaltenen Kongress der Ohrenärzte,[1] vor allem aber in seiner umfangreichen Publikationstätigkeit niederschlugen.

Zu seinen Hauptwerken zählte das 1899 erschienene 480 Seiten umfassende Lehrbuch „Praktische Ohrenheilkunde“,[2] sowie zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze, die er u.a. gemeinsam mit Urbantschitsch veröffentlichte. Neben der Zeitschrift für Ohrenheilkunde und der Wiener medizinischen Wochenschrift war vor allem die Wiener medizinische Presse sein bevorzugtes Publikationsorgan.

Aus dem reichen publizistischen Korpus wissenschaftlicher Arbeiten von Eitelberg besitzt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin 21 Arbeiten in der Neuburger-Bibliothek, sowie weitere 36 Aufsätze im Bestand der Separata-Bibliothek. Darüber hinaus publizierte er auch Artikel in der „Neuen Freien Presse“ unter der Rubrik „Natur- und Völkerkunde“[3] und wirkte in der Redaktion des „Centralblatt für die gesamte Therapie“ mit.[4]

Eitelberg sparte nicht mit Kritik am etablierten medizinischen Wissenschaftssystem. 1894 bemühte er sich öffentlichkeitswirksam mit einem Flugblatt um die Etablierung otiatrischer Abteilungen in den Krankenhäusern und wies auf den Mangel an ausgebildeten Ohrenärzten hin.[5] 1899 erschien von ihm ein Artikel in der Zeitschrift „Dokumente der Frauen“, in dem er sich für die Zulassung von Frauen zum Medizinstudium aussprach, nicht ohne männliche Verhaltens- und Denkweisen innerhalb des Wissenschaftsbetriebes einer grundlegenden und teilweise sarkastischen Kritik zu unterziehen.[6] Zuvor erschien von ihm 1892 die Monografie „Unmoderne Ansichten über die moderne Cultur“, in der er seine gesellschaftskritischen Ansichten darlegte, darunter die weitgehende Akzeptanz des Antisemitismus. In seinem 1905 veröffentlichten Buch „Unmoderne Ethik“ setzte er sich kritisch mit den Bestellungs- und Rekrutierungspraktiken des wissenschaftlichen Personals an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien auseinander. Diese Arbeit wies ihm in der zeitgenössischen Wissenschaftscommunity eine Außenseiterrolle zu, bzw. erklärt die Marginalisierung die seine Arbeiten erfuhren. In „Unmoderne Ethik“ beschrieb er ausführlich wie ihm trotz seiner fachlichen Reputation durch eine von Intrigen und Seilschaften bestimmte Wissenschaftsverwaltung und universitäre Klüngelwirtschaft eine wissenschaftliche Laufbahn an der Universität Wien verwehrt wurde. Oder wie er formulierte: „warum man an der Wiener medizinischen Fakultät Dozent – nicht wird“. Dabei führte er seine seit 1884 dreimalig unternommenen Bewerbungsversuche um eine Dozentur für Ohrenheilkunde an, die durch die Missachtung seiner Habilitationsarbeiten, eine für ihn gezielt ungünstig und manipulativ zusammengestellte Berufungskommission, sowie die durch persönliche Intrigen und antisemitischen Anfeindungen, zum Scheitern gebracht wurden.

Wilhelm Stekel (1868-1940) bezeichnete in seiner zu Eitelbergs Buch verfassten Rezension das von ihm beschriebene System als eines der „Protektionskinder und Streber“.[7] Ähnliche Ablehnungen widerfuhren Eitelberg 1895 bei seinem Vorschlag zur Einrichtung eines ohrenärztlichen Ambulatoriums im Kaiser-Franz Josef-Spital und zuletzt bei seiner Bewerbung um eine Stelle eines Ohrenarztes bei der Gremial-Krankenkasse der Wiener Kaufmannschaft.

Nachdem er seine 17-jährige andauernde Tätigkeit an der Wiener Allgemeinen Poliklinik beendet hatte, arbeitete Eitelberg als Ohrenarzt in seiner privaten Ordination in Wien 1, Adlergasse 4, publizierte weiterhin regelmäßig und nahm am wissenschaftlichen Vereinsleben teil.

Neue Freie Presse, 5.7.1919, S. 15.

Abraham Eitelberg verstarb am 3. Juli 1919 in Wien. Seine gesamte 1938 in Wien lebende Familie, darunter sein Sohn Maximilian Wolfgang (*1877) und seine Töchter Melanie (*1884) und Gertrude (*1884) wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft nach ihrer Deportation am 23. November 1941 aus Wien nach Kowno von den Nationalsozialisten ermordet. Sein zweiter Sohn Cornelius (*1880) gilt als vermisst.

Quellen:

Sign. 134-092, Eitelberg Abraham (Nationalien Datum).

Sign. 177-71b, Eitelberg Abraham (Rigorosum Datum 1877).

Sign. 186-777, Eitelberg Abraham (Promotion Datum 31.5.1878).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Eitelberg Abraham, Eitelberg Johanna, Eitelberg Friederike (Tochter).

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes.

Yad Vashem.

Literaturliste:

Eitelberg, Abraham: Praktische Ohrenheilkunde. Mit 57 Abbildungen. Wien: Alfred Hölder k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1899.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 64269]

Eitelberg, Abraham: Unmoderne Ethik. Wien: im Selbstverlages des Autors o.J.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 3113]

Keywords:

Abraham Eitelberg, Ohrenheilkunde, Wiener Allgemeine Poliklinik, Wien, Arzt, Neuburger Bibliothek

[1] Wiener Allgemeine Zeitung. 12.4.1887. S. 2.

[2] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 48. S. 1105.

[3] Neue Freie Presse. 9.4.1903. S. 18.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 7 (Beilage). Sp. 290.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 52. Sp. 2246.

[6] Dokumente der Frauen. 1.8.1899. S. 287-289.

[7] Die Zeit. 22.4.1906. S. 26.

Normdaten (Person) Eitelberg, Abraham Josef : BBL: 38742; GND:1255780061;

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38742 (31.03.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 03 31
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Most Wanted Book: Orale Präventivmedizin : Eine interdisziplinäre Herausforderung

Das am meisten vorgemerkte Buch der letzten Buchausstellung ist:

Orale Präventivmedizin : Eine interdisziplinäre Herausforderung

Sanderink, René [VerfasserIn]Renggli, Heinz H. [VerfasserIn]
2021
 

Gesundheit beginnt im Mund. Die Bewältigung von Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose oder Autoimmunerkrankungen sowie Parodontitis und Karies stellt nahezu alle medizinischen Fachbereiche vor Herausforderungen. Dieses Buch fokussiert auf kollaborative Lösungsansätze und die Vernetzung zwischen Medizin und Zahnmedizin zur Förderung der Gesundheit. Erfahren Sie, wie unterschiedliche Fachdisziplinen voneinander lernen können und wie eine gelingende Zusammenarbeit bei Diagnostik, Therapie und Prophylaxe aussehen kann. Somit richtet sich dieses Buch mit seinem systemischen Blick an Ärzte zahlreicher Disziplinen, Ernährungs- und Umweltfachleute und Entscheidungsträger der Gesundheitspolitik gleichermaßen….“  Link zum Abstract

Link zum Inhaltsverzeichnis

Signatur: WU-113-19

 
 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [166]: Schwoner, Josef – Frauen- und Kinderarzt, NS-Verfolgter

Schwoner, Josef – Frauen- und Kinderarzt, NS-Verfolgter

Text: Walter Mentzel

Josef Schwoner wurde am 20. April 1871 als Sohn von Adolf Schwoner (1838-1909) und Josefine, geborene Donath, in Kremsier in Mähren (heute: Kromeriz/Tschechien) geboren. Seit 1897 war er mit Ernestine, geborene Heller (1874-1961), verheiratet.

Nach Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Wien mit der Promotion im Jahr 1894 arbeitete Schwoner am sero-therapeutischen Institut unter Prof. Richard Paltauf (1858-1924) und danach am Ambulatorium der Kinderklinik im Allgemeinen Krankenhaus Wien. Schwoner war Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde und seit 1903 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Schwoner in seiner 1896 eröffneten Arztpraxis in Wien als Frauen- und Kinderarzt und engagierte in dem von Hugo Klein gegründeten Verein Österreichischer Bund für Mutterschutz.[2] Hier fungierte er als Vorstandsmitglied in der Bundesleitung des Vereines. 1919 wurde ihm die stellvertretende ärztliche Leitung des unter der Patronanz von Hugo Klein stehenden und vom Bund für Mutterschutz erhaltenen Mütter- und Säuglingsheim in Wien 16, Maderspergerstraße 2 überantwortet.[3]

Von Josef Schwoner besitzt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin in ihrer Separata-Bibliothek vier Arbeiten, davon drei aus seiner Tätigkeit am sero-therapeutischen Institut in Wien und zwar die im Jahr 1902 zuerst auf der Karlsbader Naturforscherversammlung vorgestellte und in der Wiener klinischen Wochenschrift veröffentlichte Studie „Ueber Differenzierung der Diphtheriebazillen von den Pseudodiphtheriebazillen durch Agglutination“, die 1903 publizierte Arbeit „Ein Beitrag zur Kenntnis der Pseudodiphtheriebazillen“ und der aus dem Jahr 1904 stammende Aufsatz „Ueber die hämolytische Wirkung des Loefflerschen Bacillus“. Im selben Jahr erschien noch die von ihm gemeinsam mit dem Immunologen und Pharmakologen Ernst Peter Pick (1872-1960) verfasste Studie „Beiträge zur Kenntnis des Diphterie-Antitoxins und seiner Beziehung zum Toxin.[4] Im Ersten Weltkrieg war er im Garnisonsspital Nr. 2 in Wien als Militärarzt unter dem Chefarzt Privatdozent Otto Sachs im Einsatz. Aus dieser Zeit stammt von ihm der Artikel „Ueber die hämorrhagische Hautreaktion bei Fleckfieber. Bemerkungen zur Arbeit des k. u. k. Regimentsarztes Priv.-Doz. Dr. Lipschütz“. Daneben verfasste er noch Artikel in Zeitschriften wie „Die Frau und Mutter“.[5]

Josef Schwoner und seine Ehefrau Ernestine waren nach dem „Anschluss“ im März 1938 wegen ihrer jüdischen Herkunft der NS-Verfolgung ausgesetzt. Sie flüchtete über die Schweiz nach Lissabon und von hier im Juni 1941 in die USA. Schwoner verstarb am 3. März 1966 in Hollywood, Los Angeles County in Kalifornien.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1897, Schwoner Josef, Donath Ernestine.

Auswanderungskartei der IKG Wien, Schwoner Josef und Heller Ernestine.

ÖStA, VA, Zl. 12.161, Schwoner Josef.

New York, Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6553); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85.

Finde a grave: Dr. Joseph Schwoner.

Literaturliste:

Schwoner, Josef: Ueber Differenzierung der Diphtheriebazillen durch Agglutination. Sonderdruck aus: Wiener klinischen Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwoner, Josef: Ein Beitrag zur Kenntnis der Pseudodiphtheriebazillen. Aus dem staatl. sero-therapeutischen Institut in Wien (Vorstand Prof. R. Paltauf). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwoner, Josef: Ueber die hämolytische Wikrung des Loefflerschen Bacillus. Aus dem staatl. sero-therapeut. Institute (Vorstand: Prof. R. Palauf) und der k.k. Universitäts-Kinderklinik in Wien (Vorstand: Prof. Th. Escherich). Sonderdruck aus: Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten. Jena: Verlag von Gustav Fischer 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwoner, Josef: Ueber die hämorrhagische Hautreaktion bei Fleckfieber. Bemerkungen zur Arbeit des k.u.k. Regimentsarztes Priv.-Doz. Dr. Lipschütz. Aus der II. Abteilung (Chefarzt: k.u.k. Stabsarzt Priv.-Doz. Dr. Otto Sachs) des k.u.k. Garnisonspitles Nr. 2 in Wien. (Kommandant: k.u.k. Oberstabsarzt l. Kl. Dr.Bruno Drastich). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:
Bund für Mutterschutz, Frauenarzt, Josef Schwoner, Kinderarzt, NS-Verfolgter

[1] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 15. 1903. S. 459.

[2] Mitteilungen des Österreichischen Bundes für Mutterschutz. H. 2. 1917. S. 5.

[3] Wiener Zeitung. 23.5.1919. S. 4.

[4] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 40. 1903. S. 1055-1057.

[5] Die Frau und Mutter. H. 3. 1928

Normdaten (Person) Schwoner, Josef : BBL: 38696; GND: 1254734309

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38696 (21.03.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 04 04
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Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [99]: Springer-Verlag

Open AccessOpen Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für Autor*innen der MedUni Wien

Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche Autor*innengebühren werden.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Effects of metformin on human bone-derived mesenchymal stromal cell—breast cancer cell line interactions

Maryana Teufelsbauer, Clemens Lang, Adelina Plangger, Barbara Rath, Doris Moser, Clement Staud, Christine Radtke, Christoph Neumayer, Gerhard Hamilton

Med Oncol. 2022; 39(5): 54. Published online 2022 Feb 12. doi: 10.1007/s12032-022-01655-6

PMCID:

PMC8840908

ArticlePubReaderPDF–1.4MCite

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Biomechanical finite element analysis of short-implant-supported, 3-unit, fixed CAD/CAM prostheses in the posterior mandible

Lana Zupancic Cepic, Martin Frank, Andreas Reisinger, Dieter Pahr, Werner Zechner, Andreas Schedle

Int J Implant Dent. 2022 Dec; 8: 8. Published online 2022 Feb 11. doi: 10.1186/s40729-022-00404-8

PMCID:

PMC8837704

ArticlePubReaderPDF–2.2MCite

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Updated Austrian treatment algorithm in HER2+ metastatic breast cancer

Rupert Bartsch, Simon Peter Gampenrieder, Gabriel Rinnerthaler, Edgar Petru, Daniel Egle, Andreas Petzer, Marija Balic, Ursula Pluschnig, Thamer Sliwa, Christian Singer

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(1-2): 63–72. Published online 2022 Jan 28. doi: 10.1007/s00508-021-01987-9

PMCID:

PMC8813714

ArticlePubReaderPDF–2.2MCite

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Therapy Switches in Fingolimod-Treated Patients with Multiple Sclerosis: Long-Term Experience from the German MS Registry

Niklas Frahm, Firas Fneish, David Ellenberger, Peter Flachenecker, Friedemann Paul, Clemens Warnke, Christoph Kleinschnitz, Tina Parciak, Dagmar Krefting, Kerstin Hellwig, Judith Haas, Paulus S. Rommer, Alexander Stahmann, Uwe K. Zettl

Neurol Ther. 2022 Mar; 11(1): 319–336. Published online 2022 Jan 12. doi: 10.1007/s40120-021-00320-w

PMCID:

PMC8857375

ArticlePubReaderPDF–632KCite

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Virtual reality biofeedback interventions for treating anxiety: A systematic review, meta-analysis and future perspective

Oswald D. Kothgassner, Andreas Goreis, Ines Bauda, Amelie Ziegenaus, Lisa M. Glenk, Anna Felnhofer

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(Suppl 1): 49–59. Published online 2022 Jan 6. doi: 10.1007/s00508-021-01991-z

PMCID:

PMC8825383

ArticlePubReaderPDF–1.2MCite

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Distinct prognostic value of different portal hypertension-associated features in patients with primary biliary cholangitis

Lukas Burghart, Emina Halilbasic, Philipp Schwabl, Benedikt Simbrunner, Albert Friedrich Stättermayer, Oleksandr Petrenko, Bernhard Scheiner, David Bauer, Matthias Pinter, Kaan Boztug, Mattias Mandorfer, Michael Trauner, Thomas Reiberger

J Gastroenterol. 2022; 57(2): 99–110. Published online 2021 Dec 11. doi: 10.1007/s00535-021-01839-3

PMCID:

PMC8831368

ArticlePubReaderPDF–985KCite

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EANM procedure guidelines for brain PET imaging using [18F]FDG, version 3

Eric Guedj, Andrea Varrone, Ronald Boellaard, Nathalie L. Albert, Henryk Barthel, Bart van Berckel, Matthias Brendel, Diego Cecchin, Ozgul Ekmekcioglu, Valentina Garibotto, Adriaan A. Lammertsma, Ian Law, Iván Peñuelas, Franck Semah, Tatjana Traub-Weidinger, Elsmarieke van de Giessen, Donatienne Van Weehaeghe, Silvia Morbelli

Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2022; 49(2): 632–651. Published online 2021 Dec 9. doi: 10.1007/s00259-021-05603-w

PMCID:

PMC8803744

ArticlePubReaderPDF–1004KCite

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The effect of biofeedback on smoking cessation—a systematic short review

Mohammad Keilani, Margarete Steiner, Richard Crevenna

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(Suppl 1): 69–76. Published online 2021 Dec 6. doi: 10.1007/s00508-021-01977-x

PMCID:

PMC8825623

ArticlePubReaderPDF–407KCite

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Virtual Reality Biofeedback in Health: A Scoping Review

Robin Lüddecke, Anna Felnhofer

Appl Psychophysiol Biofeedback. 2022; 47(1): 1–15. Published online 2021 Dec 3. doi: 10.1007/s10484-021-09529-9

PMCID:

PMC8831282

ArticlePubReaderPDF–635KCite

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Letter to the Editor Regarding ‘Iron Formulations for the Treatment of Iron Deficiency Anemia in Patients with Inflammatory Bowel Disease: A Cost-Effectiveness Analysis in Switzerland’

Manuel Muñoz, Walter Reinisch

Adv Ther. 2022; 39(1): 811–814. Published online 2021 Nov 30. doi: 10.1007/s12325-021-02000-5

PMCID:

PMC8799545

ArticlePubReaderPDF–185KCite

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Galectin network in osteoarthritis: galectin-4 programs a pathogenic signature of gene and effector expression in human chondrocytes in vitro

Katharina M. Pichler, Anita Fischer, Jürgen Alphonsus, Catharina Chiari, Sebastian Schmidt, Michael Kenn, Wolfgang Schreiner, Daniela Weinmann, Mario Rothbauer, Reinhard Windhager, Hans‑Joachim Gabius, Stefan Toegel

Histochem Cell Biol. 2022; 157(2): 139–151. Published online 2021 Nov 30. doi: 10.1007/s00418-021-02053-1

PMCID:

PMC8847242

ArticlePubReaderPDF–1.7MCite

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Performance of the eazyplex® BloodScreen GN as a simple and rapid molecular test for identification of Gram-negative bacteria from positive blood cultures

Katharina Bach, Birgit Edel, Steffen Höring, Lucie Bartoničkova, Stefan Glöckner, Bettina Löffler, Christina Bahrs, Jürgen Rödel

Eur J Clin Microbiol Infect Dis. 2022; 41(3): 489–494. Published online 2021 Nov 22. doi: 10.1007/s10096-021-04383-3

PMCID:

PMC8831353

ArticlePubReaderPDF–543KCite

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Novel microscope-based visual display and nasopharyngeal registration for auditory brainstem implantation: a feasibility study in an ex vivo model

Milovan Regodić, Christian F. Freyschlag, Johannes Kerschbaumer, Malik Galijašević, Romed Hörmann, Wolfgang Freysinger

Int J Comput Assist Radiol Surg. 2022; 17(2): 261–270. Published online 2021 Nov 18. doi: 10.1007/s11548-021-02514-x

PMCID:

PMC8784369

ArticlePubReaderPDF–1.4MCite

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A Review of the Totality of Evidence for the Development and Approval of ABP 710 (AVSOLA), an Infliximab Biosimilar

Walter Reinisch, Stanley Cohen, Monica Ramchandani, Majed Khraishi, Jennifer Liu, Vincent Chow, Janet Franklin, Jean-Frederic Colombel

Adv Ther. 2022; 39(1): 44–57. Published online 2021 Nov 10. doi: 10.1007/s12325-021-01944-y

PMCID:

PMC8799530

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

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No antidepressant-like acute effects of bright light on emotional information processing in healthy volunteers

Alexander Kaltenboeck, Tereza Ruzickova, Veronika Breunhölder, Tarek Zghoul, Philip J. Cowen, Catherine J. Harmer

Psychopharmacology (Berl) 2022; 239(1): 277–286. Published online 2021 Nov 6. doi: 10.1007/s00213-021-06003-6

PMCID:

PMC8770384

ArticlePubReaderPDF–629KCite

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Comparison of non-invasive Staphylococcus aureus sampling methods on lesional skin in patients with atopic dermatitis

Heimo Lagler, Christine Bangert, Tamara Quint, Zoe Österreicher, Alina Nussbaumer-Pröll, Sabine Eberl, Maria Weber, Matthias Karer, Morten O. A. Sommer, Markus Zeitlinger

Eur J Clin Microbiol Infect Dis. 2022; 41(2): 245–252. Published online 2021 Nov 4. doi: 10.1007/s10096-021-04365-5

PMCID:

PMC8770445

ArticlePubReaderPDF–804KCite

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The impact of rest breaks on subjective fatigue in physicians of the General Hospital of Vienna

Gerhard Blasche, Anna Arlinghaus, Richard Crevenna

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(3-4): 156–161. Published online 2021 Oct 6. doi: 10.1007/s00508-021-01949-1

PMCID:

PMC8857152

ArticlePubReaderPDF–524KCite

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Feasibility of intraoperative motor evoked potential monitoring during tethered cord surgery in infants younger than 12 months

Johannes Herta, Erdem Yildiz, Daniela Marhofer, Thomas Czech, Andrea Reinprecht, Karl Rössler, Klaus Novak

Childs Nerv Syst. 2022; 38(2): 397–405. Published online 2021 Oct 4. doi: 10.1007/s00381-021-05316-3

PMCID:

PMC8789636

ArticlePubReaderPDF–5.0MCite

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Surgery for chronic pancreatitis: the comparison of two high-volume centers reveals lack of a uniform operative management

Niccolò Surci, Claudio Bassi, Roberto Salvia, Giovanni Marchegiani, Luca Casetti, Giacomo Deiro, Christina Bergmann, Dietmar Tamandl, Martin Schindl, Jakob Mühlbacher, Klaus Sahora

Langenbecks Arch Surg. 2021; 406(8): 2669–2677. Published online 2021 Oct 1. doi: 10.1007/s00423-021-02335-1

PMCID:

PMC8803624

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

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Bacterial colonisation during regular daily use of a power-driven water flosser and risk for cross-contamination. Can it be prevented?

Kristina Bertl, Chiarra Geissberger, David Zinndorf, Pia Edlund Johansson, Hatem Al-Shammari, Sigrun Eick, Andreas Stavropoulos

Clin Oral Investig. 2022; 26(2): 1903–1913. Published online 2021 Sep 18. doi: 10.1007/s00784-021-04167-1

PMCID:

PMC8816322

ArticlePubReaderPDF–2.4MCite

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Hypersensitivity relief of MIH-affected molars using two sealing techniques: a 12-week follow-up

Katrin Bekes, Stefanie Amend, Julia Priller, Claudia Zamek, Tanja Stamm, Norbert Krämer

Clin Oral Investig. 2022; 26(2): 1879–1888. Published online 2021 Sep 1. doi: 10.1007/s00784-021-04163-5

PMCID:

PMC8816787

ArticlePubReaderPDF–736KCite

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Correlation of liver enhancement in gadoxetic acid–enhanced MRI with liver functions: a multicenter-multivendor analysis of hepatocellular carcinoma patients from SORAMIC trial

Osman Öcal, Bora Peynircioglu, Christian Loewe, Otto van Delden, Vincent Vandecaveye, Bernhard Gebauer, Christoph J. Zech, Christian Sengel, Irene Bargellini, Roberto Iezzi, Alberto Benito, Kerstin Schütte, Antonio Gasbarrini, Ricarda Seidensticker, Moritz Wildgruber, Maciej Pech, Peter Malfertheiner, Jens Ricke, Max Seidensticker

Eur Radiol. 2022; 32(2): 1320–1329. Published online 2021 Aug 31. doi: 10.1007/s00330-021-08218-9

PMCID:

PMC8795026

ArticlePubReaderPDF–580KCite

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Impact of molar incisor hypomineralization on oral health–related quality of life in 8–10-year-old children

Taneeya Joshi, Alexander Rahman, Sabine Rienhoff, Jan Rienhoff, Tanja Stamm, Katrin Bekes

Clin Oral Investig. 2022; 26(2): 1753–1759. Published online 2021 Aug 27. doi: 10.1007/s00784-021-04150-w

PMCID:

PMC8816800

ArticlePubReaderPDF–842KCite

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Radikale pelvine Tumorchirurgie bei Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen, symptomatischen kastrationsresistenten Prostatakarzinom

Saskia Kanzelmeyer, Mark Bludau, David Johannes Karl Paul Pfister, Axel Heidenreich

Urologe A. 2022; 61(2): 167–172. German. Published online 2021 Aug 23. doi: 10.1007/s00120-021-01619-0

PMCID:

PMC8831235

ArticlePubReaderPDF–1008KCite

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AI-enhanced simultaneous multiparametric 18F-FDG PET/MRI for accurate breast cancer diagnosis

  1. Romeo, P. Clauser, S. Rasul, P. Kapetas, P. Gibbs, P. A. T. Baltzer, M. Hacker, R. Woitek, T. H. Helbich, K. Pinker

Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2022; 49(2): 596–608. Published online 2021 Aug 10. doi: 10.1007/s00259-021-05492-z

PMCID:

PMC8803815

ArticlePubReaderPDF–962KCite

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Comparison of a practice-based versus theory-based training program for conducting vacuum-assisted deliveries: a randomized-controlled trial

Julian Marschalek, Lorenz Kuessel, Maria Stammler-Safar, Herbert Kiss, Johannes Ott, Heinrich Husslein

Arch Gynecol Obstet. 2022; 305(2): 365–372. Published online 2021 Aug 7. doi: 10.1007/s00404-021-06159-8

PMCID:

PMC8840931

ArticlePubReaderPDF–845KCite

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Prognostic factors in adult brainstem glioma: a tertiary care center analysis and review of the literature

Annette Leibetseder, Johannes Leitner, Maximilian J. Mair, Stephan Meckel, Johannes A. Hainfellner, Martin Aichholzer, Georg Widhalm, Karin Dieckmann, Serge Weis, Julia Furtner, Tim von Oertzen, Matthias Preusser, Josef Pichler, Anna Sophie Berghoff

J Neurol. 2022; 269(3): 1574–1590. Published online 2021 Aug 3. doi: 10.1007/s00415-021-10725-0

PMCID:

PMC8857120

ArticlePubReaderPDF–1.8MCite

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Serial assessment of inflammatory parameters for prediction of septic complications following surgery for colorectal endometriosis: A descriptive, retrospective study

Eliana Montanari, Lena Maria Reh, Bernhard Dauser, Tudor Birsan, Gernot Hudelist

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(3-4): 118–124. Published online 2021 Aug 2. doi: 10.1007/s00508-021-01916-w

PMCID:

PMC8857128

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Nutritional supplementation alters associations between one-carbon metabolites and cardiometabolic risk profiles in older adults: a secondary analysis of the Vienna Active Ageing Study

Nicola A. Gillies, Bernhard Franzke, Barbara Wessner, Barbara Schober-Halper, Marlene Hofmann, Stefan Oesen, Anela Tosevska, Eva-Maria Strasser, Nicole C. Roy, Amber M. Milan, David Cameron-Smith, Karl-Heinz Wagner

Eur J Nutr. 2022; 61(1): 169–182. Published online 2021 Jul 8. doi: 10.1007/s00394-021-02607-y

PMCID:

PMC8783863

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Increase in testosterone levels is related to a lower risk of conversion of prediabetes to manifest diabetes in prediabetic males

Michael Leutner, Caspar Matzhold, Luise Bellach, Evelyne Wohlschläger-Krenn, Robert Winker, Sonja Nistler, Georg Endler, Stefan Thurner, Peter Klimek, Alexandra Kautzky-Willer

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(1-2): 1–6. Published online 2021 Jul 5. doi: 10.1007/s00508-021-01903-1

PMCID:

PMC8813729

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Cyclic tensile strain affects the response of human periodontal ligament stromal cells to tumor necrosis factor-α

Zhongqi Zhao, Christian Behm, Marco Aoqi Rausch, Zhiwei Tian, Xiaohui Rausch-Fan, Oleh Andrukhov

Clin Oral Investig. 2022; 26(1): 609–622. Published online 2021 Jun 29. doi: 10.1007/s00784-021-04039-8

PMCID:

PMC8791913

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Comparison of patient- and clinician-reported outcome measures in lower back rehabilitation: introducing a new integrated performance measure (t2D)

Andrej Zdravkovic, Vincent Grote, Michael Pirchl, Martin Stockinger, Richard Crevenna, Michael J. Fischer

Qual Life Res. 2022; 31(1): 303–315. Published online 2021 Jun 15. doi: 10.1007/s11136-021-02905-2

PMCID:

PMC8800917

ArticlePubReaderPDF–996KCite

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Clipping of unruptured cerebral aneurysms: Are older patients at higher risk?

Fabian Winter, Celia M. Markert, Maximilian Krawagna, Michael Buchfelder, Karl Roessler

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(3-4): 169–173. Published online 2021 Jun 15. doi: 10.1007/s00508-021-01887-y

PMCID:

PMC8857082

ArticlePubReaderPDF–432KCite

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Clinical risk factors for recurrence of pelvic organ prolapse after primary native tissue prolapse repair

Barbara Bodner-Adler, Klaus Bodner, Greta Carlin, Oliver Kimberger, Julian Marschalek, Heinz Koelbl, Wolfgang Umek

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(1-2): 73–75. Published online 2021 Apr 30. doi: 10.1007/s00508-021-01861-8

PMCID:

PMC8813732

ArticlePubReaderPDF–190KCite

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Laparoscopic lateral suspension for anterior and apical prolapse: a prospective cohort with standardized technique

Kyriaki Chatziioannidou, Nikolaus Veit-Rubin, Patrick Dällenbach

Int Urogynecol J. 2022; 33(2): 319–325. Published online 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00192-021-04784-0

PMCID:

PMC8803665

ArticlePubReaderPDF–257KCite

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The effect of biofeedback interventions on pain, overall symptoms, quality of life and physiological parameters in patients with pelvic pain: A systematic review

Barbara Wagner, Margarete Steiner, Dominikus Franz Xaver Huber, Richard Crevenna

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(Suppl 1): 11–48. Published online 2021 Mar 22. doi: 10.1007/s00508-021-01827-w

PMCID:

PMC8825385

ArticlePubReaderPDF–978KCite

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Health Services Use and Costs in Individuals with Autism Spectrum Disorder in Germany: Results from a Survey in ASD Outpatient Clinics

Juliana Höfer, Falk Hoffmann, Michael Dörks, Inge Kamp-Becker, Charlotte Küpper, Luise Poustka, Stefan Roepke, Veit Roessner, Sanna Stroth, Nicole Wolff, Christian J. Bachmann

J Autism Dev Disord. 2022; 52(2): 540–552. Published online 2021 Mar 17. doi: 10.1007/s10803-021-04955-4

PMCID:

PMC8813793

ArticlePubReaderPDF–549KCite

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Circulating bioactive sclerostin levels in an Austrian population-based cohort

Katharina Kerschan-Schindl, Ursula Föger-Samwald, Andreas Gleiss, Stefan Kudlacek, Jacqueline Wallwitz, Peter Pietschmann

Wien Klin Wochenschr. 2022; 134(1-2): 39–44. Published online 2021 Feb 5. doi: 10.1007/s00508-021-01815-0

PMCID:

PMC8813720

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Vestibularisschwannome: Diagnose – Therapie – Nachsorge

Erdem Yildiz, Valerie Dahm, Christian Matula, Christoph Arnoldner

Wien Med Wochenschr. 2022; 172(1-2): 2–7. German. Published online 2021 Jan 13. doi: 10.1007/s10354-020-00800-y

PMCID:

PMC8837524

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Neuerwerbungen im April 2022

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