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Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: #SHOWCASE UB: Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Veranstaltungskalender zum größten Literaturfestival Österreichs

Die Universitätsbibliothek beteiligt sich an Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek mit der Buchausstellung:

#SHOWCASE UB: Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich

Die Zweigbibliothek für Zahnmedizin der Ub MedUni Wien verwaltet sowohl Bestände der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien als auch der ÖGZMK (Österr. Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde).

Der Gesamtbestand umfasst ca. 12000 Monographien und ca. 200 Zeitschriftentitel.

Im  #SHOWCASE UB präsentieren wir zehn „Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich“ –  Georg Carabelli, Moriz Heider, Bernhard Gottlieb et al

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek der MedUni Wien (im AKH Wien)

Dauer der Ausstellung: 11.10.2023 bis 14.11.2023

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ausgestellte Bücher im #SHOWCASE UB:

Buch

Systematisches Handbuch der Zahnheilkunde

Carabelli von Lunkaszprie, Georg, 1787-1842 [VerfasserIn], GND: 11029775X

1.Band

1844

2. Band

1842

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Buch

Biologisch-orthodontische Therapie und Wirklichkeit

Oppenheim, Albin [VerfasserIn], GND: 1055423338

1936

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Buch

Die Krise in der Orthodontie

Oppenheim, Albin [VerfasserIn], GND: 1055423338

1933

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Buch

Die Extraction der Zähne : für practische Aerzte und Studirende

Scheff, Julius [VerfasserIn], GND: 117746797

1894

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Buch

Lehrbuch der Zahnheilkunde : für praktische Ärzte und Studirende

Scheff, Julius Jun. [VerfasserIn], GND: 117746797

1880

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Buch

Anatomie für Zahnärzte

Sicher, Harry [VerfasserIn], GND: 1079032304; Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn],

1928

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Buch

Oral histology and embryology

Orban, Balint [HerausgeberIn], GND: 10689109X

1944

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Buch

Zahnfleischentzündung und Zahnlockerung

Gottlieb, Bernhard, 1885-1950 [VerfasserIn] GND: 120424770; Orban, B. [VerfasserIn],

1933

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Buch

Anleitung zur Pflege der Zähne im gesunden und kranken Zustande und Andeutungen über künstliche Zähne und Gebisse

Heider, Moriz [VerfasserIn] GND: 135688388

1845

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Die Zweigbibliothek fürZahnmedizin der Ub MedUni Wien hat die urheberrechtsfreien, medizinhistorischen Bücher der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich eingescannt und hier als PDF zur Verfügung gestellt.

Logo: MMag.Margrit Hartl

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: Buchausstellung: Neuerwerbungen zum Thema „Künstliche Intelligenz“

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Veranstaltungskalender zum größten Literaturfestival Österreichs

Die Universitätsbibliothek beteiligt sich an Österreich liest -Treffpunkt Bibliothek mit der Buchausstellung:

Neuerwerbungen zum Thema „Künstliche Intelligenz“

Wir präsentieren im Lesesaal eine Auswahl des Buchbestands zum Thema „KI“ und laden Sie ein, einander in unserem Lesesaal zu treffen, in den Büchern zu schmökern, diese vorzumerken und nach Ende der Ausstellung zu entlehnen.

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek

Dauer der Ausstellung: 10.10.2023 bis 14.11.2023

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

>>Virtuelle Sammlung der ausgestellten Bücher
>>KI im Bibliothekskatalog
>>AI – Zukunftsweisende Themen an der UB

>>Anschaffungsvorschlag: Buch
Falls Sie in unserem Bibliothekskatalog ein Buch nicht gefunden haben, und der Meinung sind, dass dieses Buch in der Universitätsbibliothek der MedUni Wien vorhanden sein sollte, können Sie hier einen Anschaffungsvorschlag machen. Bitte geben Sie uns so viele Informationen wie möglich (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Verlag, ISBN).

Logo: MMag.Margrit Hartl

Liste der ausgestellten Bücher:

1.       The EU Artificial Intelligence Act regulating subliminal AI systems Rostam J. Neuwirth
2.       Digitalisierung und Gesundheit Alexandra Manzei-Gorsky, Cornelius Schubert, Julia von Hayek (Hrsg.)
3.       Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung Chancen und Grenzen des KI-gestützten Lernens und Lehrens Tobias Schmohl, Alice Watanabe, Kathrin Schelling (Hg.)
4.       Computational intelligence and predictive analysis for medical science a pragmatic approach edited by Poonam Tanwar [und 4 weiteren]
5.       Künstliche Intelligenz und wie sie die Geschichte der Menschheit verändert von den Anfängen der KI bis zu ChatGPT B. Centik
6.       Artificial intelligence for medicine people, society, pharmaceuticals, and medical materials Yoshiki Oshida
7.       Robots and AI illusions and social dilemmas : Cartesian illusions and social unsettling questions Daniel Albiero
8.       The ethics of AI Facts, fictions and forecasts Alberto Chierici
9.       The Oxford handbook of ethics of AI edited by Markus D. Dubber, Frank Pasquale, and Sunit Das
10.   Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen Entwicklungen, Beispiele und Perspektiven
11.   Künstliche Intelligenz und Gesundheit ethische, philosophische und sozialwissenschaftliche Explorationen Herausgegeben von Arne Sonar und Karsten Weber
12.   Artificial intelligence and computational dynamics for biomedical research edited by Ankur Saxena and Nicolas Brault
13.   Artificial intelligence, blockchain and IoT for smart healthcare Hitesh Kumar Sharma, Anuj Kumar, Sangeeta Pant, Mangey Ram
14.   Artificial Intelligence for Health 4.0: Challenges and Applications Rishabha Malviya, Naveen Chilamkurti, Sonali Sundram, Rajesh Kumar Dhanaraj, Balamurugan Balusamy
15.   Future care sensors, artificial intelligence and the reinvention of medicine Jag Singh
16.   In silico dreams how artificial intelligence and biotechnology will create the medicines of the future Brian Hilbush
17.   Gratwanderung Künstliche Intelligenz interdisziplinäre Perspektiven auf das Verhältnis von Mensch und KI Britta Konz/Karl-Heinrich Ostmeyer/Marcel Scholz (Hrsg.)
18.   Künstliche Intelligenz – Ethik und Recht herausgegeben von Thomas Hoeren, Stefan Pinelli
19.   Artificial Intelligence For Dummies John Mueller, Luca Massaron
20.   AI ethics and higher education good practice and guidance for educators, learners, and institutions editors: Erin Green, Divya Singh, Roland Chia
21.   Mensch und KI in Organisationen Einfluss und Umsetzung Künstlicher Intelligenz in wirtschaftspsychologischen Anwendungsfeldern Melanie Hasenbein
22.   Klinische Entscheidungsfindung mit Künstlicher Intelligenz Ein interdisziplinärer Governance-Ansatz David Samhammer, Susanne Beck, Klemens Budde, Aljoscha Burchardt, Michelle Faber [und weitere]
23.   AI applications for disease diagnosis and treatment edited by Rajae El Ouazzani, Mohammed Fattah, Nabil Benamar
24.   Gamification and artificial intelligence during COVID-19 case studies in health and education Carmen Bueno Muñoz/Luis R. Murillo Zamorano/José Ángel López Sánchez
25.   Artificial intelligence in medical imaging opportunities, applications and risks Erik R. Ranschaert, Sergey Morozo, Paul R. Algra, editors
26.   Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz in der Radiologie A.S. Quinsten, D. Heße
27.   KI für Kids Was du über künstliche Intelligenz wissen musst Julia Gröblacher-Draxl
28.   Artificial intelligence in cardiothoracic imaging Carlo N. De Cecco, Marly van Assen, Tim Leiner, editors

International Day of Action for Academic Integrity – October 18, 2023

Der IDoA steht 2023 im Zeichen „der Förderung der akademischen Integrität im Zeitalter der KI“.

Mitmachen & anmelden auf der ICAI-Website:
academicintegrity.org/events-conferences/idoa-international-day-of-action-for-academic-integrity

Es gibt kostenlose Online-Veranstaltungen, die allen offen stehen, einschließlich Vorträge, Interviews, Podiumsdiskussionen für Studierende und den „Student Creativity Contest“.
Das Programm für den IDoA ist online!

Wir präsentieren Ihnen auf unserer Website ausgewählte Beiträge internationaler Expert:innen zum Thema Akademische Integrität und Künstliche Intelligenz in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Akademische Integrität der MDW (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien).

–>International Day of Action
for Academic Integrity im Zeichen „der Förderung der akademischen Integrität im Zeitalter der KI“

Scientific Writing Hacks: Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz im Bildungssystem; Stellungnahme zum Einfluss generativer Modelle für die Text- und Bilderstellung auf die Wissenschaften und das Förderhandeln der DFG

Hack #18:

Das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat als Ergebnis interner Austauschprozesse und Feedbackrunden mit Expert:innen eine Handreichung zusammengestellt.

Aufgrund des aktuellen Themas empfehlen wir die Lektüre der Handreichung: Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz im Bildungssystem (PDF).

Letzte Woche veröffentlichte die Deutsche  Forschungsgemeinschaft (DFG) die Stellungnahme des Präsidiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Einfluss generativer Modelle für die Text- und Bilderstellung auf die Wissenschaften und das Förderhandeln der DFG (PDF).

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine fachübergreifende Einrichtung zur Förderung der Wissenschaft und Forschung in der Bundesrepublik Deutschland.

Ab 01. 10. 2023: Neue Benutzungsordnung und Gebührenordnung für die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

Ab 01. 10. 2023: Neue Benutzungsordnung und Gebührenordnung für die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

Liebe Benutzer:innen!

Das Rektorat der Medizinischen Universität Wien hat folgende Benutzungsordnung für die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien beschlossen, welche ab 01.10. 2023 in Kraft tritt. Die Gebührenordnung der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien wird wiederverlautbart.

Hier als PDF-Download

Mit Inkrafttreten dieser Benutzungsordnung tritt die Benutzungsordnung für die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, Mitteilungsblatt Studienjahr 2012/2013, 35. Stück, Nr. 52, außer Kraft.

Diese wiederverlautbarte Gebührenordnung der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien tritt an die Stelle der ursprünglich kundgemachten Fassung (Mitteilungsblatt der Medizinischen Universität Wien, Studienjahr 2013/14, 11. Stück, Nr. 13).

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Das ‚Narrentürmchen‘ – eine Metapher.

Das ‚Narrentürmchen‘ – eine Metapher.

SALUTI ET SOLATIO AEGRORUM. JOSEPHUS II. ANNO DOMINI MDCCLXXXIV

Den höchsten Punkt des Narrenturms krönte ein Türmchen. Verspielt oktogonal, einem Sehnendach aufreitend und ‚gen Himmel weisend‘ – mit vergoldeter Spitze. Krönung von mancherlei Merkwürdigkeiten aus der Zeit des ‚aufgeklärten‘ Absolutismus. Die ~ runde Form des Turmes – ‚Revolutionsklassizismus‘, sei ein Symbol des Tollen: „tourner la tete“ (WiKliWo1886, 10).

Josef der Zweite stieg ‚mehrmals pro Woche‘ hinauf, ganz nach oben, zu seinem geliebten Karbäuschen – einem ‚Altan‘, ungeachtet des ‚odeur degoutante‘ (Sprache des Hofes) oder ‚Ogue‘ (vox populi bzw. – miserae plebis) um dort Beobachtungen zu machen. Sogar seine Privatschatulle stellte er zur Verfügung für diese Lieblings – Idee, den Narren-‚Guglhupf‘ – es war die Börse eines Mannes, welcher nicht um seiner Freigiebigkeit willen gerühmt wurde. Eine unfreiwillig komische Episode vom Spittelberg (gut erfunden?) illustriert dies.  

In den Annalen wurde er zum ‚Erfinder‘ des Narrenturms gemacht. Jede Phase des Bau-Fortschrittes wurde von Allerhöchster Seite akribisch überwacht. Dennoch schlichen sich einige dumme Fehler ein – nicht viel anders als heute, ‚Pfusch am Bau‘. Jedoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass vielleicht Absicht dahintersteckte: Schon Baumeister der Antike verbargen kleine Fehler in ihren ansonsten vollkommenen Aedifizien um die Götter nicht zu erzürnen.

„Wie eine riesige Maschine funktioniere der Staat“ (Josef II. an Staatskanzler Kaunitz). „Diese Normen leiten sich direkt von Gott ab. Der Verwalter dieser göttlichen Ordnung sei der Kaiser, Erster nach Gott und – Erster im Narrenturm (lt. Inschrift). „Ein so gewaltiges Uhrwerk sei nur in Gang zu halten, wenn ein so mächtiges Gewicht wie die Persönlichkeit des Kaisers darauf wirke“ (J.P. Frank). Der Kaiser kultivierte seinen Wahn, ohne Rücksicht auf Verluste.

Blitz’ab’leiter: „Prokop Diviš (Pater Procopius Divisch) und seine Blitzableiter-Versuche waren Joseph II. bekannt.  Am Modell des Narrenturmes, das vermutlich aus der Erbauungszeit stammt, ist ein Blitzableiter dargestellt. Die Reste des Blitzableiters sind in einer Art montiert, die zeigt, dass sie aus der Erbauungszeit 1783/1784 stammen.“

Abbildung: Wien Bibliothek im Rathaus, urn:nbn:at:AT-WBR-46993

„Es ist unklar, ob es sich tatsächlich um einen Blitzableiter oder um einen Blitzfänger (zu ‚Heilungszwecken‘ der Insassen) handelte. Es sieht so aus, als ob man Blitze in der Gebäudemitte geradezu einfangen wollte, weil man sich heilende Wirkungen auf die (geistig und seelisch) Kranken erwartete („elektrodynamische Brachialtherapie“). Man unterschied zwischen ‚heilbaren‘ und ‚unheilbaren‘ Irren. Die Unheilbaren verblieben im Narrenturm – im Sinne des aufgeklärten Vernunft-Denkens (sic) hielt Josef der Zweite in einem Hofdekret von 1781 fest, wen er im Gugelhupf unterzubringen gedachte.“

„Pro Zimmer waren 2 Patienten untergebracht, die zu Beginn keine Tür zum Verriegeln besaßen. Die „leisen“ Patienten durften sich in dem Gebäude frei bewegen, während die „lauten“, „tobenden“ und „unreinen“ Patienten in einzelne Zellen mit Bodenringen und Eisenketten zur Fixierung und Ruhigstellung „einquartiert“ wurden. Somit wurden hier ebenso wie im restlichen Allgemeinen Krankenhaus, eine Klassenunterscheidung (im Allgemeinen Krankenhaus gab es 4 Klassen) zwischen „braven“ und „bösen“ Patienten gemacht. Die „Bösen“ zählten hierbei zu den schweren, geisteskranken Fällen.

Trotz der barbarisch erscheinenden Unterbringung der Kranken stellte die Errichtung des Narrenturms eine Verbesserung in der Behandlung der „Irren“ dar. Erstmals wurden sie als Kranke und nicht als böse „Besessene“ angesehen. Doch dieser Fortschritt kam nur in kleinen Schritten. Erst im Jahre 1817, dreißig Jahre nach Bezug des Narrenturms, wurde ein leitender Arzt ernannt. Bis dahin wurden die Kranken von jungen Ärzten des Allgemeinen Krankenhauses mitversorgt. Das primäre Ziel war die Ruhigstellung der Insassen“ und abgesehen davon – Diäten, Hungerkur und Aderlässe als ‚Therapie‘.

Wasser: gab es keines. Schon gar nicht für den ‚Abtritt‘ – dieser war nicht an das Kanalnetz angeschlossen.

Luft: es dominierte Miasmen-ähnlich ein ‚Ogu(e)‘  – Alt-Wienerisch (verw. mit hautgout), strenges Bouquet

Akustik: ‚wildes Schreyen und Tosen, in der Nacht tobten sie am meisten‘.

Heizung: funktionierte auch nicht. Rauchgase und kalte Luft strömten in die Zellen.

Fenster: unverglast.

Die ominöse Zahl achtundzwanzig schwebt als eines von seltsam kryptischen Mysterien über dem Narrenturm. Leonardo Fibonacci (aka Leonardo da Pisa) steckt nicht hinter dieser Architektur-Geometrie, auch keine von ‚Irrationalen Höheren Zahlenphilosophien‘. Verschwörungsphantasien waren noch nicht en vogue, aber Rosenkreuzer zum Beispiel galten als ‚übliche Verdächtige‘. Zahlenmystik, Astrologie, Astral-Religion und Alchemie (nicht die übliche Goldmacher-‚Hexerei‘, sondern sogenannte ‚Transmutationen‘), Okkultismus und Aberglaube sowie absurde Privatoffenbarungen des ‚Mischmonsters‘ Klerus-Adel-Militär richteten Unheil aller Art an. ‚Lunatics‘ hängt als freie Assoziation mit dem Mond und seinen Phasen zusammen. Die Verbindung von ‚Mondbahn‘ und Krankheit erhielt den Terminus Technicus ‚Iatromathematik‘.

Die Verbindung zwischen Krankheit und dem Digitalen erinnert an Wundergläubigkeit und Aberglauben der dunklen Geschichte. Oktroyierte Unfehlbarkeit und absolute Allwissenheit künstlicher ‚Intelligenz‘ (KI) schuf eine treu eingeschworene und ständig wachsende Schar von ‚Aposteln‘. Der Werkzeug-Charakter der KI geriet allmählich in Vergessenheit und ‚Autonomie‘ wurde in alle möglichen Anwendungsgebiete hineininterpretiert. ‚Es‘ kann jedoch absolut nichts von sich aus, denn res‘ unterscheidet sich wesentlich vom ‚ens a se‘. Es hat weder Selbst noch Ich, kein Bewusstsein, kein Gewissen, keine Ethik (Beispiel Killerdrohnen) und keine Moral. Ein Ding (KI) kann nicht von sich aus ‚autonom‘ agieren –  „Du hast wohl recht, ich finde nicht die Spur von einem Geist – und alles ist Dressur „     Faust 1. Johann Wolfgang Goethe

Die gesamte Geschichte durchzieht das Phänomen, dass Regierungen und Regierende eine Politik betreiben, die den eigenen Interessen zuwiderläuft.“         
Barbara Tuchmann

Zukunft: Der Transformationsindex bewertet Qualität von Demokratie, Marktwirtschaft und Regierungsführung in 137 Entwicklungs- und Transformationsländern. Seit dem Jahr 2001 ist die Zahl der Autokratien höher (71) als die der Demokratien (67) (lt. Bertelsmann-‚BTI‘), wobei der Josefinische, der ‚aufgeklärte‘ Absolutismus als mildere Spielart ‚teratologischer‘ Politik- Entartungen einzuordnen wäre. Die ‚Big-Brother‘- Autokratien der Gegenwart verdienen keinerlei lobendes Attribut, weder aufgeklärt noch abgeklärt.

George Orwell mangelte es an Phantasie.

 ZU ENDE GEDACHT: Dem Homo, vormals -sapiens, entglitt das Steuerruder. ‚Die Geister, die er rief‘, narren ihn. ( „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“.  Zauberlehrling. Johann Wolfgang Goethe).

Theresianisch-Josephinische Reformen verdienen gewürdigt zu werden. Jedoch nicht unbedingt und nicht alle, denn aus Fehlern darf, besser – muss gelernt werden; siehe: „Einige Universitäten wurden zu Lyzeen herabgedrückt und die Forschung nicht gefördert“: ein entscheidender – ein wunder Punkt. Evidence Based Politics (EBP) wäre eine Option, etwa, analog zu der Evidence Based Medicine (EBM). Die Ära irrationaler Entscheidungen, basierend auf Autokratie-Ignoranz, neigte sich dem Ende zu. Sie wäre Geschichte – und mit ihr die Torheit der Regierenden – eine Zielvorstellung – ein frommer Wunsch.

Epilog: Für die Leading Lunatics‘ dieses Planeten ließen sich Pracht und Herrlichkeit des legendären Wiener ‚Guglhupf‘ wiederherstellen, mit einem neuen Oktogönchen für den jeweiligen ‚Gang Leader‘. Selbst Imperator Josef II. als ‚Arbiter‘- ließe sich ersetzen, welch blasphemischer Gedanke – durch einen Roboter.

Dass Siegmund Freud einen der Räume des Narrenturms als Dienstzimmer nützte, wird überliefert. Ein gutes Omen? Dazu ein Aperçu des – trotzdem lachenden Viktor Frankl:

„Wenn es bei der Psychoanalyse nur ein bisserl schlechter wird, dann ist schon viel gewonnen.“   (pers. Mitteilung).  https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=26794 

Eine Tafel im Hause Gutenberggasse 13 (Gasthaus „Witwe Bolte”) erinnert: „Durch dieses Thor im Bogen ist Kaiser Joseph II. geflogen”, nachdem er gewisse Dienste in Anspruch nehmen wollte, sich aber zu knauserig zeigte. Es handelte sich hierbei jedoch um keine der geheimen Reisen des ‚Grafen von Falkenstein‘.

Sein Wahlspruch: „virtute et exemplo – Durch Tugend und Beispiel“

Autokratien: Tendenz steigend.

Demokratien: schwächeln

Teratologie: nicht kompensierbare Fehl-Entwicklungen, ‚Monströsitäten‘.

Oktogone: achteckigen Grundriss haben auch das Lusthaus und eine ‚Teufelskirche‘ in Wetzlas (NÖ): über geheime ‚alchemistische‘ Experimente – in Verbindung mit dem Kaiserhaus wurde berichtet.

Arbiter elegantiarum: Petronius

Arbiter stultorum: nomina sunt odiosa

 Lit.:

www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/zeitreisen/298956-Der-Blitzableiter-am-Narrenturm.html

 
Vitecek D (2023) der Wiener Narrenturm. Springer VS

www.archaeo-now.com/2020/04/19/der-narrenturm-ein-heim-f%C3%BCr-die-irren-wiens/

Tuchmann B (1984) THE MARCH OF FOLLY.  FROM TROY TO VIETNAM. Knopf, NY (2001)  Die Torheit der Regierenden S. Fischer

www.v-dem.net/publications/democracy-reports/

www.mdr.de/wissen/demokratie-autokratie-zunahme-weltweit-100.html

Sturmberger H (1957) Kaiser Ferdinand II. und das Problem des Absolutismus. Geschichte u. Politik

Sturminger W (1786) Gründlicher Beweis, das es in Wien keine Narren giebt. Wien ical.co/solution-
www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1485867

Stohl A (2000) Der Narrenturm oder die dunkle Seite der Wissenschaft. Böhlau

Wolf HM (1995) Merkwürdiges aus dem alten Wien. Elbemühl

„Und woraus besteht die Welt: Mehrenteils aus Thoren“. Hagedorn

Gender: beyond

Interest: no conflict

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Einladung zur Veranstaltung

Medizin aktuell

Verkehrsmedizin – Prophylaktisches

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Informationen und Programm: Einladung zur Veranstaltung PDF

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Weitere Beiträge »

NEUE BENUTZUNGSORDNUNG: Entlehnfrist für Medien von vormals 14 Tagen auf künftig 28 Tage verlängert!

Sehr geehrte Bibliotheksbenutzer:innen!
 
Mit der am 1. Oktober 2023 in Kraft tretenden neuen Benutzungsordnung (hier als PDF-Download) der Universitätsbibliothek wird auch die Entlehnfrist für sämtliche Medien aus der Freihand-Sammlung von vormals 14 Tagen auf künftig 28 Tage verlängert. Auch die maximale Entlehndauer wird von 56 Tagen auf künftig 112 Tage verlängert. Somit haben Sie ab Oktober die Möglichkeit, dringend benötigte Literatur länger zu nutzen.
 
Beachten Sie, dass aktuelle Entlehnungen nicht automatisch verlängert werden! Bitte loggen Sie sich ab dem 1. Oktober 2023 und vor Ende Ihrer aktuellen Entlehnperiode in Ihr Bibliothekskonto ein und verlängern Sie eigenständig Ihre Bücher. Für sämtliche Entlehnungen ab dem 1. Oktober gelten automatisch die neuen Fristen.
 
Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch in der Bibliothek!
 
Das Team der Universitätsbibliothek

Scientific Writing Hacks: KI-Tools nutzen und Integrität wahren

Hack #17:

Wir haben interessante Beiträge der Universität Wien zum Thema „KI-Tools nutzen und Integrität wahren“ zusammengetragen:

Handbuch für Lehrende der Unviersität Wien: Guidelines „Umgang mit KI in der Lehre“

Blog-Beitrag: OK mit KI?! Potentiale von KI-Tools nutzen und Integrität wahren

Fragen und Antworten: KI in Studium und Lehre

Serie für Lehrende:  Ars Boni 429 KI gestützte Lehre an der Universität Wien

Scientific Writing Hacks: IDOA International Day of Action for Academic Integrity: October 4: 2023 IDoA Pre-Event Discussions of AI and Teaching Resources

Hack #16:

Das diesjährige Thema des „International Day of Action For Academic Integrity IDOA“ ist  die Förderung der akademischen Integrität im Zeitalter der KI.

Für den IDOA 2023 findet ein Pre-Event statt. Dieses ist kostenlos und für alle online zugänglich.

October 4: 2023 IDoA Pre-Event Discussions of AI and Teaching Resources

Webinar– Registrierungslink

Lehrmittel zum Thema „Förderung der akademischen Integrität im Zeitalter der KI“ –  eine Liste (PDF) von empfohlenen Open-Access-Lehrressourcen, die im Zeitalter der KI zum Thema „Förderung der akademischen Integrität“ genutzt werden könnten.

Webinar: Nature Workshop für Autor:innen der MedUni Wien am 12. Oktober 2023

In diesem Workshop erfahren Sie, was die Nature-Zeitschriften leisten, welchen Einfluss sie haben und was sie einzigartig macht. Dabei haben Forscher:innen die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und Ihre Fragen an einen Editor der Nature-Redaktion zu stellen. Besprochen wird u.a. der Redaktions-prozess und worauf bei einem Manuskript und der Gutachter:innenauswahl seitens Nature geachtet wird. Das Webinar findet auf Englisch statt.

Webinar: 12.10.2023, 15:00–16:00 Uhr, en, Anmeldung

In this workshop you will learn more about what Nature journals do, the impact they deliver and what is unique about them. Take the opportunity to look behind the scenes and ask your questions to a Nature editor. We will explain the editorial process in the Nature journals, what we look for in a submitted manuscript, how we make decisions, how we choose reviewers — and the added value that full time editors provide. The webinar will be held in English.

Webinar: 12 October 2023, 3–4 pm; en, registration