200 Jahre Ignaz Semmelweis: Präsentation von Büchern aus der „Neuburger Bibliothek“ beim Semmelweis-Symposium an der MedUni Wien

The following books will be presented at the
Semmelweis-Symposium at the Medical University of Vienna, June 21st 2018

Semmelweis, Ignaz: The etiology, concept and prohylaxis of childbed fever. Budapest, Vienna and Leipzig: by Hartleben’s publishing company 1861.

[Branch-Library for Medical History/Neuburger Library, call-number: 1185]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at/primo-explore/fulldisplay?docid=UMW_alma2113193900003344&context=L&vid=UMW&lang=de_DE&search_scope=UMW_all&adaptor=Local%20Search%20Engine&isFrbr=true&tab=default_tab&query=any,contains,Die%20Aetiologie%20%20der%20Begriff%20und%20die%20Prophylaxe%20des%20Kindbettfiebers&sortby=rank&mode=Basic

The book is a first edition of Ignaz Philipp Semmelweis’ (1818-1865) main work. It was collected in the Josephinum by the Austrian Military Medical Academy which was founded by Emperor Joseph II (1741-1790) in 1785. The Academy existed until 1918.

After a number of unfavourable foreign reviews of his 1861 book, Semmelweis lashed out against his critics in a series of Open Letters. They were addressed to various prominent European obstetricians, including Späth, Scanzoni, Siebold, and to „all obstetricians“. They were full of bitterness, desperation, and fury and were „highly polemical and superlatively offensive“, at times denouncing his critics as irresponsible murderers or ignoramuses.

Semmelweis, Ignaz: Two open letters to Dr. J. Spaeth and court counsellor Dr. F. W. Scanzoni. Budapest: 1861.

[Branch-Library for Medical History/NeuburgerLibrary, call-number: 6221]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at/primo-explore/fulldisplay?docid=UMW_alma2122037260003344&context=L&vid=UMW&lang=de_DE&search_scope=UMW_all&adaptor=Local%20Search%20Engine&isFrbr=true&tab=default_tab&query=any,contains,semmelweis%20spaeth&sortby=rank&mode=Basic

Prof. Joseph Spaeth was born in Bolzano/South Tyrol in 1823 and died in Vienna in 1896. He studied medicine at Vienna University and became a professor for obstetrics at the Military Medical Academy at the Josephinum in 1855. Later on in 1861 he became Professor for obstetrics at the second obstetrical-gynecological clinic of Vienna University at Vienna General Hospital. Semmelweis regarded him as a principal opponent.

Friedrich Wilhelm Scanzoni was born in Prague in 1821 and died in Bavaria in 1891. He studied medicine in Prague. He was a professor of obstetrics at Würzburg University and was an ardent critic of Semmelweis.

The book was collected by the “Wiener Medicinische Doctoren Collegium” which was also located at the Josephinum. It was a forerunner of today’s Medical Association.

Semmelweis, Iganz: two open letters to court counsellor Dr. Eduard Casper Jacob von Siebold and court counsellor Dr. F. W. Scanzoni. Budapest: 1861.

[Branch-Library for Medical History/Neuburger Library, call-number: 6222]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at/primo-explore/fulldisplay?docid=UMW_alma2122037220003344&context=L&vid=UMW&lang=de_DE&search_scope=UMW_all&adaptor=Local%20Search%20Engine&tab=default_tab&query=any,contains,semmelweis%20siebold&sortby=rank&offset=0

Eduard Casper Jacob von Siebold was born in Würzburg in 1801 and died in Göttingen in 1861. He was a professor for gynecology worked for Humboldt University in Berlin, Marburg and Göttingen University. He had met Semmelweis in Vienna, who’s theories he could not accept at all.

The book was collected by Max Neuburger (1868-1955). Neuburger founded the Institute for History of Medicine in Vienna before World War One which moved in the Josephinum in 1920 after the Military Medical Academy was closed down. Because of his Jewish origin he had to flee Austria in 1938. He lived in his English exile until the early 1950ies before he returned to Vienna.

Semmelweis, Ignaz: Open letter to all professors of obstetrics. Budapest: 1862.

[Branch-Library for Medical History/Neuburger Library, call-number: 40590]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at/primo-explore/fulldisplay?docid=UMW_alma2122037190003344&context=L&vid=UMW&lang=de_DE&search_scope=UMW_all&adaptor=Local%20Search%20Engine&isFrbr=true&tab=default_tab&query=any,contains,semmelweis%20offener%20brief&sortby=rank&offset=0

This book was also collected by the “Wiener Medicinische Doctoren Collegium” which was located at the Josephinum as a forerunner of today’s Medical Association.


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SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

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Sommer 2018 (Juli, August, September)

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Sommeroeffnungszeiten

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [65]: Barach, Adam: Balneologe und Schriftsteller aus Lemberg (Lwiw)

Barach, Adam – Balneologe und Schriftsteller aus Lemberg (Lwiw)

Text: Walter Mentzel

Adam (Ascher) Barach-(Rappaport) wurde am 10. März 1803 in Lemberg in Galizien geboren. Er war mit Nanette Nina Mina (*zirka 1813, gest. 27.6.1883 Wien) verheiratet, mit der er die beiden Söhne Dr. Sigmund Barach (1834-1885), Professor der Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien und Innsbruck,[1] Eugen Barach (*09.09.1836 Lemberg) sowie eine Tochter, Emilie, verheiratete Eywodzoff hatte. Sein Bruder Moritz Barach-Märzroth (1818-1888) war ein in Wien lebender Schriftsteller, Journalist und Herausgeber.

Barach studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium im Dezember 1831 mit der Promotion zum Doktor der Medizin und der Chirurgie ab.[2] Danach kehrte er nach Lemberg zurück und nahm hier seine berufliche Tätigkeit als praktischer Arzt und Spitalsleiter auf. Daneben übte er lange Jahre die Funktion eines Gemeinderates und ab 1839 als Mitglied des Gemeindevorstandes von Lemberg aus, wo er sich unter anderem für den Ausbau des Schul- und Bildungswesens und der Errichtung von sozialen Einrichtungen wie Waisenhäusern einsetzte. Weiters engagierte er sich in der israelitischen Kultusgemeinde in Lemberg.[3] Im September 1847 nahm er den Doppelnamen Barach-Rappaport, den Nachnamen seines ebenfalls in Lemberg lebenden Schwiegervaters und Arztes, Dr. Jacob Rappaport (1775-1855), an.[4]

Barach galt als ein sozial engagierter Arzt, der für ein ethisch-humanistisches Berufsbild der Ärzteschaft warb. In diesem Sinn publizierte er 1847 einen Aufsatz unter dem Titel „Über das Vertrauen des Publikums zum ärztlichen Stande“[5]. Bekannt wurde er auch als Schriftsteller belletristischer Publikationen, die er u.a. unter dem Pseudonym „Blau“ veröffentlichte sowie als Autor in Zeitungen wie der „Wiener allgemeinen Theaterzeitung“.[6]

Barach, der sich in den 1840er Jahren der Balneologie zuwandte, veröffentlichte 1842 eine Studie zu den Heilquellen in Iwonicz (heute: Iwonicz-Zdrój/Polen: deutsch Iwonitz-Bad), einer an den nördlichen Abgängen der Karpaten im Kreis Sanok liegenden zirka 1.500 Einwohner zählenden Ortschaft, die seit dem Bestand des Kurbades im Jahr 1838 zunehmend frequentiert wurde und durch die Erweiterung der Infrastruktur und der Errichtung weiterer Badeanstalten expandierte. Barach wurde zu dieser Studie vom Gubernialrat, Landespromedikus in Galizien, Direktor der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Lemberg und korrespondierendem Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, Dr. Carl Ignaz Stransky, bewogen,[7] und erhielt dafür schon 1843 von Kaiser Franz Joseph (1830-1916) die goldene „Gelehrten-Medaille“ als Auszeichnung.[8]

Die Arbeit trägt den Titel „Die brom- und jodhaltigen alkalinischen Heilquellen und das Eisen- und Kohlenwasserstoffgas-Wasser zu Iwonicz im Königreich Galizien […]“, und befindet sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Damit schuf Barach die wissenschaftliche Grundlage zur Aufwertung der Heilquelle und des Kurortes, der nunmehr eine größere Publizität und einen europaweiten Bekanntheitsgrad erhielt.[9] Die Arbeit Barachs enthält einen historisch-topografischen und landeskundlichen Einleitungsteil, in dem er potentielle Kurgäste anzusprechen versuchte, während der Hauptteil die Ergebnisse der durchgeführten physikalisch-chemischen Untersuchungen der Quelle, der darin enthaltenen mineralischen Bestandteile, und die zu erzielenden therapeutischen Wirkungen, behandelt.

Titelblatt: Barach: Die brom- und jodhaltigen alkalischen Heilquellen […]. Lemberg […]: 1842.

1846 verfasste er eine weitere balneologische Arbeit unter dem Titel: „Bemerkungen über einige in Heilung der Krankheiten durch Kaltwassergebrauch zu Gräfenberg fördernde Heilpotenzen, als Beitrag zur näheren Kenntnis und Würdigung der Kaltwasserheilanstalt zu Gräfenberg. Nach eigenen Beobachtungen und Erfahrungen. Lemberg: Gebhardt und Reisland 1846.“[10]

Aufgrund seines wissenschaftlichen Schaffens wurde er 1855 als Mitglied in das Wiener Doctoren-Collegium der Medizinischen Fakultät der Universität Wien aufgenommen.[11] Weiters war er seit 1844 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher zu Jassy.[12]

Adam Barach-Rappaport verstarb am 3. April 1867 in Lemberg an Typhus.

Quellen:

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, 1821-1871, Sign. 170-7r, Barach Adam (Rigorosum Datum 1831).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokoll 1818-1840, Sign. 175-438, Barach Adam (Promotion Datum 1831).

Literaturliste:

Barach, Adam: Die brom- und jodhaltigen alkalinischen Heilquellen und das Eisen- und Kohlenwasserstoffgas-Wasser in Iwonicz im Königreiche Galizien, mit besonderer Berücksichtigung der Heilkräfte der einzelnen Bestandtheile der jod- und bromhaltigen Mineralwässer und der Wirkungen dieser Heilquellen im Allgemeinen, historisch, topographisch, naturhistorisch und therapeutisch dargestellt. Lemberg, Stanislawów und Tarnow: in Commission bei Joh. Millikowski [1842].

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 47444]

Keywords:

Adam Barach-Rappaport, Bäderliteratur, Balneologie, Carl Ignaz Stransky, Galizien, Heilquelle, Iwonic, Kurort, Arzt, Wien

[1] Die Presse. 30.6.1883. S. 1.

[2] Medicinische Jahrbücher des k.k. österreichischen Staates. Hrsg. von Dr. A. J. Freyherrn von Stifft, redigiert von Dr. Joh. Nep. Edlen von Raimann. Wien: Carl Gerold 1833. Bd. 13. S. 324.

[3] Allgemeine Zeitung des Judenthums. Ein unparteiisches Organ für alle jüdischen Interessen. 26.12.1853. S. 673; Allgemeine Zeitung des Judenthums. Ein unparteiisches Organ für alle jüdischen Interessen. 12.6.1843. S. 353; Lemberger Zeitung. 9.6.1842. S. 3.

[4] Wiener Zeitung. 25.9.1847. S. 416; Neues-Fremden-Blatt. 7.4.1867. S. 4.

[5] Der Humorist, 2.2.1847. S. 106-108.

[6] Neues-Fremden-Blatt. 7.4.1867. S. 4; Wiener Zeitung. 4.10.1845. S. 7; Got Jerzy. Das österreichische Theater in Lemberg im 18. und 19. Jahrhundert. Aus dem Theaterleben der Vielvölkermonarchie (= Theatergeschichte Österreichs 10/4) Wien: 1997. S. 479.

[7] Schematismus der Königreiche Galizien und Lodomerien. Für das Jahr 1843. Lemberg: 1843. S. 28.

[8] Wiener Zeitung. 1.3.1843. S. 1; Sonntagsblätter. 5.3.1843. S. 239.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift. 1.10.1859. S. 651-654.

[10] Carl Christian Schmidt’s Jahrbücher der in- und ausländischen Gesamten Medicin. Redigiert von Alexander Goeschen. Leipzig: Otto Wigand 1847. Bd. 55. S. 375.

[11] Wiener medizinische Wochenschrift. 6.10.1855. S. 646; 20.10.1855. S. 679.

[12] Vierteljahresschrift für die praktische Heilkunde. 4. Teil. 1844. S. 227.

Normdaten (Person) Barach, Adam : BBL: 30346GND: 1222307839

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 30346 (24.05.2018); Letzte Aktualisierung: 2022 05 24
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=30346

Van Swieten Blog Logo Margrit Hartl

DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen / Dissertant*innen“- TERMIN: 07.07.2018

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Vortragende: Dr. Eva Chwala

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

 Samstag,
07.07.2018

von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [22]: Published online 2017 Oct

Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für AutorInnen der MedUni Wien

Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche AutorInnengebühren werden.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Sex and gender matters: A sex-specific analysis of original articles published in the Wiener klinische Wochenschrift between 2013 and 2015

 Wien Klin Wochenschr. 2017; 129(21): 781–785. Published online 2017 Oct 17. doi: 10.1007/s00508-017-1280-1

PMCID:

PMC5681613

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Artificial intelligence in cardiology

 
 Wien Klin Wochenschr. 2017; 129(23): 866–868. Published online 2017 Oct 4. doi: 10.1007/s00508-017-1275-y

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PMC5711980

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The influence of antibiotic-loaded cement spacers on the risk of reinfection after septic two-stage hip revision surgery

 

Infection. 2017; 45(6): 885–891. Published online 2017 Oct 24. doi: 10.1007/s15010-017-1081-5

PMCID:

PMC5696448

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Austrian consensus guidelines on the management and treatment of portal hypertension (Billroth III)

 

Wien Klin Wochenschr. 2017; 129(Suppl 3): 135–158. Published online 2017 Oct 23. doi: 10.1007/s00508-017-1262-3

PMCID:

PMC5674135

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Viability of five different pre- and intraoperative imaging methods for autologous breast reconstruction

 

Eur Surg. 2016; 48(6): 326–333. Published online 2016 Oct 19. doi: 10.1007/s10353-016-0449-6

PMCID:

PMC5660891

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [64]: Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ueber die Behandlung des grauen Staares an der ophthalmologischen Klinik der Josephs-Akademie. Inaugural-Dissertation. Wien. 1844.

Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ueber die Behandlung des grauen Staares an der ophthalmologischen Klinik der Josephs-Akademie. Inaugural-Dissertation. Wien: Gedruckt bei Carl Ueberreuter 1844.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Historische Dissertations-Bibliothek, Sign.: D4917]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at

 Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1    Eduard Jaeger von Jaxtthal. Josephinum, Medizinische Universität Wien, MUW-FO-IR-002217-0002

Eduard Jaeger von Jaxtthal (*25.06.1818 Wien, gest. 05.07.1884 Wien), dessen Geburtstag sich am 25. Juni 2018 zum 200sten Mal jährt, stammte aus einer Wiener Ophthalmologendynastie. Sein Großvater mütterlicherseits war Georg Josef Beer (1763-1821) – der Begründer der weltweit ersten Universitäts-Augenklinik, die 1812 in Wien eröffnet wurde. Sein Vater war der bekannte Wiener Ophthalmologe Friedrich Jäger von Jaxtthal (1784-1871). Eduard Jaeger von Jaxtthal studierte an der medizinisch-chirurgischen Josefs-Akademie, an der sein Vater seit 1825 Professor für Ophthalmologie war, Medizin und promovierte hier 1844 mit einer augenheilkundlichen Schrift: „Ueber die Behandlung des grauen Staares an der ophthalmologischen Klinik der Josephs-Akademie.“

Abb. 2    Titelblatt: Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ueber die Behandlung des grauen Stares […]. Wien: 1844.

Schon seit 1841 hatte sich Eduard Jaeger von Jaxtthal an der Privatklinik seines Vaters mit Staroperationen beschäftigt und sich wegen seiner manuellen Geschicklichkeit frühzeitig großes Ansehen als Kataraktchirurg erworben. 1853 habilitierte er sich an der Universität Wien im Fach Augenheilkunde. Seine Habilitationsschrift erschien 1854 als Buch, das seinem Freund, dem berühmten Berliner Ophthalmologen Albrecht von Graefe, gewidmet ist:

Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ueber Staar und Staaroperationen nebst anderen Beobachtungen und Erfahrungen aus seines Vaters Dr. Friedrich Jaeger, k.k. Professors etc. etc. und aus der eigenen ophthalmologischen Praxis. Mit 10 lithographierten Tafeln. Wien: Verlag von L. W. Seidel 1854.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger  Bibliothek, Sign.: 28969]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8590305&pos=0&phys=#

„Darin beschrieb Jaeger als von ihm selbst konstruiertes neues Instrument einen Ophthalmostat zur sicheren Fixierung des Auges durch zwei kleine zusammengefügte Pinzetten beim Sehnenschnitt. Weiters gab er eine Augenpinzette an, die mit einem verschiebbaren Röhrchen zum Entfernen dünnhäutiger, zäher Starmassen verbunden war. Hervorzuheben ist seine technischen Modifizierung des nur drei Jahre zuvor von Hermann von Helmholtz (1821-1894) erfundenen Augenspiegels, wodurch Jaeger die praktikablere Untersuchung des Augenhintergrundes im aufrechten Bild ermöglichte.“[1]

Abb. 3    Tafel II [Augenspiegel]: Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ueber Staar und Staaroperationen […]. Wien: 1854.

Weiters waren in diesem Werk erstmals Jaegers Schrift-Skalen, bestehend aus 20 Leseproben mit normiert ansteigender Schriftgröße als Anhang beigefügt, die noch heute zur Prüfung der Sehschärfe verwendet werden. Ebenfalls 1855 veröffentlichte er die „Beiträge zur Pathologie des Auges“, die 1870 nochmals aufgelegt wurden. „Mit minuziöser Genauigkeit beschrieb er darin seine neuen Entdeckungen und bildete sie in einer natürlichen Schönheit ab, die im 19. Jahrhundert nicht mehr erreicht wurde: die atrophische Aushöhlung des Sehnerven, dessen bläuliche Färbung, die Doppelrandigkeit der Nervenfasern, die abnorme Verteilung der Netzhautgefäße, die Veränderungen bei Diabetes mellitus u.s.w.“[2]

Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Beiträge zur Pathologie des Auges. Mit Abbildungen im Farbendruck. Wien: Aus der Kaiserlich-Königlichen Hof- und Staatsdruckerei 1855.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: I45626]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8590289#

Abb. 4    Tafel II: Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Beiträge zur Pathologie des Auges […]. Wien: 1855.

Abb. 5    Tafel VI: Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Beiträge zur Pathologie des Auges […]. Wien: 1855.

Eduard Jaeger von Jaxtthal wurde 1856 zum außerordentlichen Professor an der Universität Wien ernannt und erhielt im Jahr 1857 eine eigene Augenabteilung im Allgemeinen Krankenhaus. 1869 stellte er sein monumentales Hauptwerk fertig:

Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ophthalmologischer Hand-Atlas. Wien: Druck und Verlag der K.K. Hof- und Staatsdruckerei 1869.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Reuter Bibliothek, Sign.: RB-905]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at

Welcher Aufwand für die Darstellungen dabei betrieben wurde erläutert der Autor selbst im Vorwort: „Mit welcher Genauigkeit ich bei der Herstellung der Bilder vorging, ist allein schon aus dem zu entnehmen, dass ich in jedem einzelnen Falle zuerst eine Entwurf vom aufrechten und vom umgekehrten Spiegelbilde aus führte, um durch sich ergebende Differenzen auf einzelne Fehler aufmerksam zu werden, sowie dass ich grossentheils allein zur Anfertigung der dem Bilde zu Grunde gelegten Handzeichnung (d. i. zum Abzeichnen des Objectes, nicht zur Ausführung des Bildes) 20 bis 30, selbst 40 bis 50 und mehr Sitzungen zu 2 bis 3 Stunden und darüber für jeden einzelnen Fall benöthigte.“[3]

Abb. 6    Tafel XXIV: Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ophthalmologischer Hand-Atlas. Wien: 1869.

Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Eduard Jaeger von Jaxtthal 1883, als er erster Ordinarius und Vorstand der neugeschaffenen zweiten Universitäts-Augenklinik wurde. Er stand dieser Klinik allerdings nur etwas mehr als ein Jahr vor. Eduard Jaeger von Jaxtthal starb am 5. Juli 1884 nach langer, schwerer Krankheit.

Quellen:

Schmidt-Wyklicky, Gabriela und Helmut Gröger: Die Gründung der II. Universitätsaugenklinik in Wien 1883 und ihr erster Vorstand Eduard Jaeger von Jaxtthal 1883-1884. In: Spektrum der Augenheilkunde (26/2012). S. 296-302.

Runge, Paul E.: Eduard Jaeger’s test-types (Schrift-Scalen) and the historical development of vision tests. O.O.: [Selbstverlag] [2000].

Sablik, Karl: Eduard Jaeger von Jaxtthal (1818-1884). In: Arzt, Presse, Medizin (52) 1978. S. 6-8.

[1] Schmidt-Wyklicky, Gabriela und Helmut Gröger: Die Gründung der II. Universitätsaugenklinik in Wien 1883 und ihr erster Vorstand Eduard Jaeger von Jaxtthal 1883-1884. In: Spektrum der Augenheilkunde (26/2012). S. 297.

[2] Sablik, Karl: Eduard Jaeger von Jaxtthal (1818-1884). In: Arzt, Presse, Medizin (52) 1978. S. 7.

[3] Jaeger, Eduard von Jaxtthal: Ophthalmologischer Hand-Atlas. Wien: Druck und Verlag der K.K. Hof- und Staatsdruckerei 1869. S. V.

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Benutzung / Bibliothekskarte: Die Angabe einer eMail Adresse ist verpflichtend!

Voraussetzung für die Entlehnberechtigung ist eine gültige Bibliothekskarte der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. Dies gilt auch für Personen, die schon an anderen Universitätsbibliotheken entlehnberechtigt sind.

Der Benutzungsbeitrag gemäß § 5 Abs. 1 der Benutzungsordnung beträgt Euro 15,- jährlich für Personen, die nicht unter § 3 Abs. 1 Z 1 und 2 der Benutzungsordnung fallen.

Die Ausstellung der Entlehnberechtigung erfolgt in der Zeit von Mo-Fr von 8:00 – 20:00 und Sa 9:00 – 17:00 (in den Ferien » eingeschränkte Öffnungszeiten!).

Aufgrund des Umstiegs auf ein neues Bibliothekssystems ist für jede/n Benutzer*in die Angabe einer eMail Adresse verpflichtend.

Gemeinsam mit » dem ausgefüllten Anmeldeformular und der Angabe einer E-Mail Adresse müssen folgende Dokumente mitgebracht werden:

  1. Studierende der Medizinischen Universität Wien: Studienausweis (nach Studienabschluss Statusänderung auf 3., 6.od. 8.erforderlich)
  2. Famulant*innen an der Medizinischen Universität Wien: amtlicher Lichtbildausweis, Meldebestätigung, Bestätigung jener Universitätsklinik, an der Sie tätig sind
  3. MedUni Wien oder AKH Angehörige/Bedienstete: Meldebestätigung und amtlicher Lichtbildausweis/Dienstausweis
  4. Alumni der MedUni Wien: Meldebestätigung und Alumni-Clubkarte (»ALUMNI-VORTEILE)
  5. Gastärzt*innen/Famulant*innen: amtlicher Lichtbildausweis, Meldebestätigung, Bestätigung jener Universitätsklinik, an der Sie tätig sind
  6. Studierende und Angehörige MedUni Wien-fremder Bildungseinrichtungen: Meldebestätigung, Studienausweis/Dienstausweis
  7. Personen unter 18 Jahren: » schriftliche Zustimmungs- und Haftungserklärung des/der Erziehungsberechtigten, Meldebestätigung, amtlicher Lichtbildausweis, Schülerausweis (»Vorwissenschaftliche Arbeit INFO KOMPAKT)
  8. Allgemeiner Benutzer*innen, niedergelassene Ärzt*innen: Meldebestätigung und amtlicher Lichtbildausweis (»ALUMNI-VORTEILE)

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„1. Weltkrieg & Medizin“ [55]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918, Folge 8.9 – Ärztinnen und Ärzte

Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE  in Böhmen 1914 – 1918

Folge 8.9 – Ärztinnen und Ärzte

Die Ärzte im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 (1915-1918)

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ŘEHAK, Adalbert

Geboren am 15. Februar 1870 in Prag, studierte er an der böhmischen Universität in Prag Medizin und promovierte hier am 14. Juni 1895. In der Folge ließ er sich in den Fächern Innere Medizin und Augenheilkunde ausbilden.

Er war im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 vom 30. Mai 1915 bis Kriegsende in der 1. Abteilung/Sektion tätig.

ŘEHAK, Jaroslaus

Geboren am 14. April 1883 in Horschitz https://de.wikipedia.org/wiki/Ho%C5%99ice_v_Podkrkono%C5%A1%C3%AD,

Als Sohn eines Kaufmannes absolvierte er sein Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der böhmischen Universität in Prag und promovierte hier am 25. Mai 1908.

Vom 1. Juni 1908 bis 30. September 1910 arbeitete er als Sekundärarzt des Allgemeinen Krankenhauses in Böhmisch-Brod https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8Cesk%C3%BD_Brod.

Seine militärische Karriere vor dem Krieg:

1.4.1905 – 30.9.1905: Infanterieregiment Nr. 7 in Graz

1.10.1910 – 1.11.1910: Garnisonspital Nr. 13 in Theresienstadt

1.11.1910 – 31.3.1911: Garnisonspital Nr. 11 in Prag

— eingerückt zur ausnahmsweisen aktiven Dienstleistung am 6. Jänner 1913 bis 28. Februar 1913: im Marodenhaus in Budva  https://de.wikipedia.org/wiki/Budva

— Ende April 1913 in den Reservestand versetzt.

Im Ersten Weltkrieg:

— von 27. Juli 1914 als Angehöriger des  Infanterieregiments I/98 bis 27. November 1915 im

    „Vormarsch nach Serbien, Stellungskrieg in Italien (Isonzofront)

— am 27. November 1915 „krankheitshalber abgegangen“ nach Prag, bis 15. Mai 1916 behandelt im Garnisonspital Nr. 11 in Prag

— Ende Juni 1916 superarbitriert (für dienstuntauglich befunden) bis März 1917

— von 6. März 1917 bis 15. Juni 1917 zugeteilt dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz,  eingeteilt bei der 5. Abteilung/Sektion bis April 1918, hierauf wieder beurlaubt

— von 1. Mai 1918 bis 12. September 1918 dem Kriegsgefangenenlager in Brüx https://de.wikipedia.org/wiki/Most_(Tschechien) als Lagerarzt zugeteilt.

REIß(SS), Rudolf

Geboren am 13. August 1870 in Jungbunzlau https://de.wikipedia.org/wiki/Mlad%C3%A1_Boleslav.

Nach seinem Medizinstudium spezialisierte er sich auf dem Gebiet der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde.

Vom 1. Jänner 1901 an war er Assistent von Dr. Ferdinand Alt (dieser wurde im Jahre 1867 in Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1893. Er habilitierte sich 1899, und im Jahre 1900 wurde ihm neben der Ohrenambulanz der Rudolfstiftung auch die Leitung der Ohrenambulanz im Wiedner Spital in Wien anvertraut. Er verstarb am 6. Jänner 1923), der kurz zuvor das Ambulatorium für Ohren- und Kehlkopfkrankheiten im Krankenhaus Rudolfstiftung in Wien in Betrieb genommen hatte.

Zu Ferdinand Alt siehe noch:

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Reiss wurde kurz nach Kriegsbeginn, am 11. August 1914, als Vertragsarzt im Krankenhaus Rudolfstiftung angestellt.

Eine Bewerbung Anfang Juli 1916 um die Chefarztstelle an der Ohrenabteilung im Reservespital Belgrad scheiterte.

Dafür wurde er am 5. August 1916 ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 nach Pardubitz der 3. Abteilung/Sektion als Chefarzt der Ohrenabteilung zugeteilt.

Ein Versetzungsgesuch zurück nach Wien Anfang November 1916 wurde vom Kriegsministerium in Wien abgelehnt, da für ihn kein geeigneter Ersatz gefunden werden konnte.

RENČ, Albert(Adalbert)

Geboren 1890 in Königliche Weinberge   https://de.wikipedia.org/wiki/Vinohrady, studierte er Medizin an der böhmischen Universität in Prag, wo er am 26. November 1914 promovierte.

Als Assistent am pathologisch-anatomischen und bakteriologischen Instituts der Prager Universität trat er seinen Dienst im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz am 3. Mai 1915 an, blieb bis 8. Juni 1915 und übernahm dann nach kurzer Unterbrechung ab 1. Juli 1915 bis Kriegsende die Leitung des Bakteriologischen Laboratoriums in diesem Spital.

ROTH, Moritz

Geboren 1891.

Er war vom 28. Juli 1914 bis 31. August 1916 Bataillonschefarzt im Infanterieregiment Nr. 29, dann beim Infanterieregiment Nr. 60.

Seit 1. 9. 1916 war er dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 – zumindest bis Februar 1917 – als „neurologisch gut ausgebildeter Arzt“ zugeteilt.

RUATTI, Anibale

Geboren 1871 in Laifs https://de.wikipedia.org/wiki/Lavis.

Vor dem Krieg war er Gemeindearzt in Rabben https://de.wikipedia.org/wiki/Rabbi_(Trentino).

Im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 ist er zumindest im Jahr 1918 nachweisbar und er war in der 1. Abteilung/Sektion tätig.

RUBESCH, Rudolf

Geboren 1876 in Bilin https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%ADlina, – er war ein Sohn des fürstlich Lobkowitzschen Bergdirektors Max Rubesch in Bilin – studierte er Medizin an der deutschen Universität in Prag, wo er auch am 22. Februar 1902 promovierte.

Im Juni 1914 war er zum Primararzt der chirurgischen Abteilung des allgemeinen öffentlichen Krankenhauses in Brüx https://de.wikipedia.org/wiki/Most_(Tschechien)   bestellt worden.

Im März 1915 – zu dieser Zeit war er Chefarzt der chirurgischen Abteilung der Militärbeobachtungsstation in Chrudim – wurde er zum Regimentsarzt der Reserve ernannt.

Im Juni 1916 wurde er dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz als Chirurg zugewiesen.

Siehe noch:

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RYBA, Johann

Geboren 1873, heimatzuständig nach Prag, war vor dem Krieg Werksarzt in der Maschinenfabrik Breitfeld-Danek in Prag-Karolinenthal.

Er wurde erst im November 1917 zum Militärdienst einberufen und ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 nach Pardubitz beordert. Hier war er in der 3. Abteilung/Sektion tätig.

RYCHTER, Rudolf

Geboren 1869 war er nach seinem Medizinstudium praktischer Arzt in Sezemice  https://de.wikipedia.org/wiki/Sezemice_nad_Lou%C4%8Dnou.

Er war zumindest im letzten Kriegsjahr 1918 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 4. Abteilung/Sektion tätig.

Text: Reinhard Mundschütz

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