Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918
Folge 8.3.2 – Ärztinnen und Ärzte
Die Ärzte im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 (1915-1918)
F (2.Teil)
FISCHER, Oskar
Geboren am 12. April 1876 in einer deutschsprachigen Familie mit jüdischen Wurzeln in Schlan/Böhmen https://de.wikipedia.org/wiki/Slan%C3%BD, gest. am 28. Februar 1942 im KZ Theresienstadt https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Theresienstadt.
Er studierte an der medizinischen Fakultät der deutschen Universität in Prag und an der Universität in Straßburg. Seine Promotion feierte er am 19. Mai 1900 in Prag.
Im Juni 1907 erhielt er seine Zulassung als Privatdozent für Psychiatrie an der deutschen Universität in Prag.
In diesem Jahr erschien in der „Monatsschrift für Psychiatrie und Neurologie“ (Band 22, Seite 361-372) sein Aufsatz „Miliare Nekrosen mit drusigen Wucherungen der Neurofibrillen, eine regelmässige Veränderung der Hirnrinde bei seniler Demenz“.
Zur selben Zeit hatte auch der deutsche Psychiater und Neuropathologe Alois Alzheimer https://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Alzheimer dieselben Beobachtungen wie Fischer gemacht. Und ebenfalls publiziert. Die Benennung dieser neuen Krankheit (nach Alois Alzheimer) erfolgte allerdings später durch Emil Kraepelin https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Kraepelin in seinem Lehrbuch der Psychiatrie 1911.
Die Spannungen vor dem Zweiten Weltkrieg, der wachsende Antisemitismus und Eifersucht unter Fachleuten aus Prag und aus München, die sich auch mit diesem Problem beschäftigten, führten dazu, dass Oskar Fischers Forschungsergebnisse vergessen wurden. Erst nach dem Krieg wurden sie wieder entdeckt.
Dank dieser Forschungen wurde damals von der Fachöffentlichkeit vorgeschlagen, dass die Krankheit „Alzheimer-Demenz“ in „Alzheimer-Fischer-Krankheit“ umbenannt werden sollte.
Dazu siehe auch:
Oskar Fischer and the study of dementia https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2668940/
1908 erwarb er zusammen mit Dr. Leo Kosak Schloss Weleslawin http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tsa&datum=19080606&query=%22oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=5 (heute ein Stadtteil von Prag). Beide ließen es dann zu einem „Sanatorium für Nerven- und Geisteskranke“ umbauen, in dem z. B. in den dreißiger Jahren Frau Charlotte Masaryk, Ehefrau von Thomas G. Masaryk https://de.wikipedia.org/wiki/Tom%C3%A1%C5%A1_Garrigue_Masaryk, behandelt wurde.
Im Ersten Weltkrieg wirkte Fischer als Neurologe im Garnisonspital Nr. 11 in Prag, bis er im Jänner 1917 dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz zur Verfügung gestellt wurde. Hier arbeitete er in der 4. Abteilung/Sektion (Neurologische Abteilung) bis September 1918.
In diese Zeit fallen:
– 7. November 1917 Ernennung zum außerordentlicher Universitätsprofessor für Psychiatrie an der Deutschen Universität in Prag http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=19171107&seite=3&zoom=33&query=%22dr%2Boskar%2Bfischer%22&provider=P02&ref=anno-search
und
– eine „zweifelhafte Publikation“ von Fischer mit dem Titel „Zur faradischen Therapie der hysterischen Lähmungen“.
In dieser Arbeit sind zwei Todesfälle durch den Gebrauch von Sinusströmen beschrieben, die sich im Jahre 1916 in der deutschen psychiatrischen Klinik in Prag ereignet haben. Anderseits enthielt die Arbeit eine detaillierte Beschreibung der Umstände eines weiteren Todesfalles im k. u. k. Reservespital Leitmeritz (Befund: „funktionelle Neurose“[Hysterie, Neurasthenie]). Hier war der böhmische Infanterist A. S. (der zuvor im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in medizinischer Behandlung stand) im August 1916 während der elektrischen Behandlung plötzlich verstorben.
Die Veröffentlichung von Fischers Arbeit wurde vom Kriegsministerium als „in der gegenwärtigen Form zur Veröffentlichung als nicht geeignet“ befunden.
Es dauerte allerdings mehr als ein Jahr, bis das Kriegsministerium in Wien (aufgrund Bekanntwerdens eines weiteren Todesfalls im September 1917 in Deutschland) mit folgendem Erlass reagierte:
„Da demnach die Sinusströme selbst bei vorsichtiger Anwendung in unberechenbarer Weise das Leben des Patienten gefährden können, wird die Anwendung des Sinusstromes in den Militärsanitätsanstalten überhaupt verboten und ist diese gefährliche Behandlungsmethode im Bedarfsfalle durch den ungefährlichen faradischen Strom zu ersetzen.“
– 1916 – 1918:Oskar Fischer und Raffael Schermann
https://en.wikipedia.org/wiki/Raffael_Schermann
- Mai 1918 Der Fall Schermann
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fdb&datum=19180530&seite=7&zoom=33&query=%22dr%2Boskar%2Bfischer%22&provider=P02&ref=anno-search
- Juni 1918 Spekulation auf niedrige Instinkte – Der Fall „Schermann“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dti&datum=19180604&seite=5&zoom=33&query=%22dr%2Boskar%2Bfischer%22&provider=P02&ref=anno-search
Nach dem Ersten Weltkrieg als Buch erschienen:
- November 1924 Buchanzeige Experimente mit Raphael Schermann
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=obc&datum=19241121&query=%22dr+oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=6
Der „Fall Dr. Franz Halbhuber“ – Oskar Fischer als „Anzeiger“ und Zeuge
- April 1923 Der Irrsinnige als Kommandant eines Militärspitals – Wer über das Schicksal der Soldaten zu entscheiden hatte – der Fall „Dr. Franz Halbhuber“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19230417&seite=7&zoom=33&query=%22dr%2Boskar%2Bfischer%22&provider=P03&ref=anno-search
- April 1923 Enthüllungen über ärztliche Kriegsverbrecher
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19230418&query=%22franz+halbhuber%22&ref=anno-search&seite=1
- August 1923 „Franz Halbhuber“ gestorben
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwg&datum=19230811&query=%22franz+halbhuber%22&ref=anno-search&seite=7
Zwei Publikationen aus dem Bestand der Medizinischen Universität Wien/ Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin: http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8568495&pos=98&phys=
http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8568497&pos=99&phys=
Oskar Fischer als Mitglied des „Vereins deutscher Ärzte in Prag“
1903: Verein Deutscher Ärzte in Prag, Sitzung vom 6. Februar 1903
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=klr&datum=19040004&query=((text:%22oskar+fischer%22))&ref=anno-search&seite=744
1904: Verein Deutscher Ärzte in Prag, Sitzung vom 27. Mai 1904
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=klr&datum=19050004&query=((text:%22oskar+fischer%22))&ref=anno-search&seite=717
1904: Verein Deutscher Ärzte in Prag, Sitzung vom 28. Oktober 1904
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=klr&datum=19050004&query=((text:%22oskar+fischer%22))&ref=anno-search&seite=732
Oskar Fischer als „Amateurfotograf:
1906: Oskar Fischer als „Atelierwart des Klubs der deutschen Amateurfotographen in Prag“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19060525&query=%22oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=3
- Oktober 1909 Der Klub deutscher Amateurphotographen eröffnet Herbstsaison mit Referat von Oskar Fischer über die „Dresdner Internationale Photographische Ausstellung“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19091010&query=%22oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=12
- Oktober 1909 „Ausgezeichneter Bericht von Dr. Oskar Fischer…“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19091017&query=%22oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=12
- November 1910: Ankündigung: Oskar Fischer – „Laternbildervortrag über Mikrophotographie“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19101127&query=%22oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=12
- Dezember 1919 Bericht über Fischers Vortrag über „Mikrophotographie“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19101218&query=%22oskar+fischer%22&ref=anno-search&seite=11
Biografie (in tschechischer Sprache)
https://cs.wikipedia.org/wiki/Oskar_Fischer
FISCHL, Emil
Er wurde am 15. September 1872 in Prag geboren/gestorben am 28. Februar 1925. Medizin studierte er in Prag, wo er schließlich am 14. Dezember 1896 „sub auspiciis imperatoris“ promovierte.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18961219&query=%22emil+fischl%22&ref=anno-search&seite=5
Bereits vor seiner Promotion war er „Operationszögling an der chirurgischen Klinik des Professor Wölfer in Prag“. https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Anton_W%C3%B6lfler
Im Ersten Weltkrieg leistete er vom 30. September 1914 bis 2. Juli 1916 als „freiwilliger Arzt unentgeltliche Dienste“ im Vereinsreservespital vom Roten Kreuz in Prag.
- Februar 1915 Dankschreiben an Dr. Fischl
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19150227&query=%22dr+e+fischl%22&ref=anno-search&seite=5
Vom 2. Juli 1916 bis Mitte April 1917 war er dem Spital – nach neuerlicher Einberufung zum Militär – dann dienstzugeteilt.
Mitte April 1917 wurde er ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 nach Pardubitz versetzt.
Am 13. August 1917 stellte er ein Ansuchen um Versetzung nach Prag, was im September 1917 bewilligt wurde.
Publikationen:
1897 Über den Einfluß der Abkühlung auf die Disposition zur Infection IN: Zeitschrift für Heilkunde, Band 18, S. 321
1898 Über zwei Fälle einer seltenen Darmverletzung IN: Bruns Beiträge zur klinischen Chirurgie, Band 22, Seite 811
FLESCH, Julius
Geboren am 1. Dezember 1871 in Ungarisch-Wieselburg/Mosonmagyaróvár https://de.wikipedia.org/wiki/Mosonmagyar%C3%B3v%C3%A1r; gest. 11. Mai 1942 in Maly Trostinec/Weissrussland https://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtungslager_Maly_Trostinez.
Er war praktischer Arzt in Wien, war 20 Jahre lang Assistent an der Wiener Poliklinik und Stellvertreter Professor Moriz Benedikts https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Moriz_Benedikt.
Er verfasste verschiedene wissenschaftliche Werke und war Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses des Doktorenkollegiums der Universität Wien und Begründer der Wiener Seminare für die Ausbildung von Wiener Ärzten. Fast sämtliche Professoren beteiligten sich an den Seminarvorträgen.
Seine Verwendung im Ersten Weltkrieg:
– 15. August 1914 bis 1. Mai 1916 freiwillig und unentgeltlich im Reservespital Nr. 11 in Wien
– 1. Mai 1916 bis 1. Dezember 1916: im Reservespital Nr. 18 (Brigittenau) – im Reservespital Nr. 20 (Floridsdorf) – und im Reservespital Nr. 18 (Wien, früher 6., dann 12. Bezirk Rückergasse)
– 1. Dezember 1916 bis 1. Mai 1917 im Kriegsgefangenenlager Wieselburg https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsgefangenenlager_Wieselburg
– 1. Mai 1917 bis 16. November 1917 als Chefneurologe im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz
– 16. November 1917 bis Anfang Juli 1918 in Theresienstadt im Garnisonspital Nr. 13, auf der internen Abteilung, dann wieder nach Wien versetzt.
Sein bekanntestes Buch:
Berufskrankheiten des Musikers. Ein Leitfaden der Berufsberatung für Musiker, Musikpädagogen, Ärzte und Eltern. Celle 1925
Darüber siehe auch: 15. Mai 1925 Beitrag über sein Buch http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwj&datum=19250515&query=%22dr+flesch%22&ref=anno-search&seite=7
Noch zu seiner Biographie:
- Mai 1896 Verlobungsanzeige
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=mzt&datum=18960504&query=%22julius+flesch%22&ref=anno-search&seite=2
- Februar 1903 Todesanzeige der Mutter
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwg&datum=19030201&seite=65&zoom=33&query=%22dr%2Bjulius%2Bflesch%22&provider=P03&ref=anno-search
- Juli 1907 Todesanzeige des Vaters
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=19070709&seite=8&zoom=33&query=%22dr%2Bjulius%2Bflesch%22&provider=P03&ref=anno-search
- Jänner 1909 Zeuge im Prozess gegen „Dr. Eugen de Blowitz“ – Ein vielseitiger Hochstapler
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=krz&datum=19090106&seite=2&zoom=73&query=%22julius%2Bflesch%22&ref=anno-search
- März 1911 Ohnmachts-Epidemie in der Telephon-Zentrale
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=krz&datum=19110309&seite=6&zoom=62&query=%22julius%2Bflesch%22&ref=anno-search
- September 1924 Wieder ein Prozeß wegen § 144
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19240926&query=%22julius+flesch%22&ref=anno-search&seite=9
- Juli 1925 Der nervöse Sänger – Psychopathische Stimmbandstörungen
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwj&datum=19250730&query=%22julius+flesch%22&ref=anno-search&seite=8
1931: Sechzigster Geburtstag
2002 wurde ein Julius-Flesch-Institut für Musikergesundheit und Musikermedizin an der Universität Mozarteum in Salzburg gegründet http://www.musikermedizin-lahme.de/eisam-salzburg/
FREYSTADTL, Desiderius/Desider
Geboren 1870, gestorben 18. Jänner 1938 in New York.
Er war Facharzt für physikalische Therapie und Hydrotherapie (und königlich ungarischer Honved-Regimentsarzt).
Er betrieb ab 1896 in Wien ein Institut für Heilgymnastik und war an der Wiener Poliklinik angestellt.
Im Ersten Weltkrieg war er von Ende 1916 bis Ende Juli 1917 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 4. Abteilung/Sektion tätig gewesen.
Am 28. Juli 1917 suchte er um Versetzung nach Baden bei Wien ins dortige Garnisonsspital Nr. 27 an; nach Bewilligung seines Ansuchens wurde statt ihm der Arzt Emanuel SEDLAK von ebendiesem Spital nach Pardubitz versetzt.
In Baden war er vom 1. Oktober 1918 bis 7. November 1918 Chefarzt der Offiziersabteilung bis zum Kriegsende – als ungarischer Staatsbürger wurde er an diesem Tag aus dem Dienst entlassen.
Weiteres zu seiner Biographie:
- November 1896 Eröffnung Institut für schwedische Heilgymnastik und Massage
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=18961119&query=%22freystadtl%22&ref=anno-search&seite=4
- März 1898 Anzeige Heilanstalt
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwj&datum=18980327&query=%22freystadtl%22&ref=anno-search&seite=15
- September 1898 elektrische Lichtbade- und Wasserheilanstalt
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=18980904&query=%22freystadtl%22&ref=anno-search&seite=5
FRIEDLÄNDER, Walter
Geboren am 4. Februar 1891 in Wien, gestorben am 15. August 1939 in Schanghai.
Er studierte Medizin in Wien, wo er auch am 12. Jänner 1915 promovierte.
Im Krieg war er in folgenden Spitälern tätig:
– 20. Mai 1915 bis 23. August 1915 im Kriegsgefangenenlager Hart/Amstetten (Chefarzt der Spitalsabteilung für nichtinfektiöse Kranke)
– 23. August 1915 bis 14. Oktober 1916 Arzt im B.J.5 und Sekundararzt (Chirurgie) im Krankenspital der Pulverfabrik Blumau bei Felixdorf
– Februar 1917 bis Juni 1917 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 1. Abteilung/Sektion
FRIEDMANN, Josef
Geboren am 8. August 1879 in Wien, heimatzuständig nach Eibenschitz/Mähren https://de.wikipedia.org/wiki/Ivan%C4%8Dice.
Er studierte Medizin an der Universität in Wien und promovierte hier am 29. April 1904; er spezialisierte sich in den Fächern Dermatologie und Neurologie.
War im Ersten Weltkrieg:
– 25. Juli 1914 bis 30. September 1914 Bataillonschefarzt des LIR Nr. 14
– Reservespital Nr. 18 in Wien
– seit 16. Oktober 1916 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz; war hier als Dermatologe tätig
– 1. Oktober 1917 bis 3. September 1918 im Reservespital Nr. 2 in Wien
Ordination in Wien (nach LEHMANN online 1914: Dr. der gesamten Heilkunde, Assistent der Poliklinik, 2. Bezirk, Taborstraße 44)
1922 Aufsatz in der Wiener Medizinischen Wochenschrift: Beitrag zur Kasuistik extragenitaler Primäraffekte
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1922&page=912&size=45
Siehe auch:
- März 1899 als Kassenarzt bei der Czernowitzer Gebietskrankenkasse angestellt
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=bup&datum=18990326&query=%22edmund+fuchs%22&ref=anno-search&seite=11
- April 1909 er war auch für das jüdische Waisenhaus in Czernowitz tätig
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=bup&datum=19090401&query=%22edmund+fuchs%22&ref=anno-search&seite=3
FUCHS, Carl Edmund
Geboren 1857, heimatzuständig Papa/Ungarn https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A1pa- Er war vor dem Krieg Ohren- und Augenarzt in Czernowitz https://de.wikipedia.org/wiki/Czernowitz.
Er war im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz tätig seit 5. Oktober 1915. Mit Übernahme des Spitals in die Heeresverwaltung in der zweiten Hälfte des Jahres 1916 ist er aus dem Dienststand ausgeschieden.
FUCHS, Ernst
Geboren 1878 in Prag, studierte er Medizin an der deutschen Universität Prag und promovierte hier am 16. Juli 1904. Er übersiedelte später nach Karbitz https://de.wikipedia.org/wiki/Chaba%C5%99ovice.
Er arbeitete im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 5. Abteilung/Sektion.
Ende Jänner 1917 war er im Reservespital in Komotau tätig. https://de.wikipedia.org/wiki/Chomutov.
Text: Reinhard Mundschütz
Folge 8.3.1 – Ärztinnen und Ärzte (1.Teil D-F)
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