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„1. Weltkrieg & Medizin“ [55]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918, Folge 8.9 – Ärztinnen und Ärzte

Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE  in Böhmen 1914 – 1918

Folge 8.9 – Ärztinnen und Ärzte

Die Ärzte im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 (1915-1918)

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ŘEHAK, Adalbert

Geboren am 15. Februar 1870 in Prag, studierte er an der böhmischen Universität in Prag Medizin und promovierte hier am 14. Juni 1895. In der Folge ließ er sich in den Fächern Innere Medizin und Augenheilkunde ausbilden.

Er war im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 vom 30. Mai 1915 bis Kriegsende in der 1. Abteilung/Sektion tätig.

ŘEHAK, Jaroslaus

Geboren am 14. April 1883 in Horschitz https://de.wikipedia.org/wiki/Ho%C5%99ice_v_Podkrkono%C5%A1%C3%AD,

Als Sohn eines Kaufmannes absolvierte er sein Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der böhmischen Universität in Prag und promovierte hier am 25. Mai 1908.

Vom 1. Juni 1908 bis 30. September 1910 arbeitete er als Sekundärarzt des Allgemeinen Krankenhauses in Böhmisch-Brod https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8Cesk%C3%BD_Brod.

Seine militärische Karriere vor dem Krieg:

1.4.1905 – 30.9.1905: Infanterieregiment Nr. 7 in Graz

1.10.1910 – 1.11.1910: Garnisonspital Nr. 13 in Theresienstadt

1.11.1910 – 31.3.1911: Garnisonspital Nr. 11 in Prag

— eingerückt zur ausnahmsweisen aktiven Dienstleistung am 6. Jänner 1913 bis 28. Februar 1913: im Marodenhaus in Budva  https://de.wikipedia.org/wiki/Budva

— Ende April 1913 in den Reservestand versetzt.

Im Ersten Weltkrieg:

— von 27. Juli 1914 als Angehöriger des  Infanterieregiments I/98 bis 27. November 1915 im

    „Vormarsch nach Serbien, Stellungskrieg in Italien (Isonzofront)

— am 27. November 1915 „krankheitshalber abgegangen“ nach Prag, bis 15. Mai 1916 behandelt im Garnisonspital Nr. 11 in Prag

— Ende Juni 1916 superarbitriert (für dienstuntauglich befunden) bis März 1917

— von 6. März 1917 bis 15. Juni 1917 zugeteilt dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz,  eingeteilt bei der 5. Abteilung/Sektion bis April 1918, hierauf wieder beurlaubt

— von 1. Mai 1918 bis 12. September 1918 dem Kriegsgefangenenlager in Brüx https://de.wikipedia.org/wiki/Most_(Tschechien) als Lagerarzt zugeteilt.

REIß(SS), Rudolf

Geboren am 13. August 1870 in Jungbunzlau https://de.wikipedia.org/wiki/Mlad%C3%A1_Boleslav.

Nach seinem Medizinstudium spezialisierte er sich auf dem Gebiet der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde.

Vom 1. Jänner 1901 an war er Assistent von Dr. Ferdinand Alt (dieser wurde im Jahre 1867 in Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1893. Er habilitierte sich 1899, und im Jahre 1900 wurde ihm neben der Ohrenambulanz der Rudolfstiftung auch die Leitung der Ohrenambulanz im Wiedner Spital in Wien anvertraut. Er verstarb am 6. Jänner 1923), der kurz zuvor das Ambulatorium für Ohren- und Kehlkopfkrankheiten im Krankenhaus Rudolfstiftung in Wien in Betrieb genommen hatte.

Zu Ferdinand Alt siehe noch:

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Reiss wurde kurz nach Kriegsbeginn, am 11. August 1914, als Vertragsarzt im Krankenhaus Rudolfstiftung angestellt.

Eine Bewerbung Anfang Juli 1916 um die Chefarztstelle an der Ohrenabteilung im Reservespital Belgrad scheiterte.

Dafür wurde er am 5. August 1916 ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 nach Pardubitz der 3. Abteilung/Sektion als Chefarzt der Ohrenabteilung zugeteilt.

Ein Versetzungsgesuch zurück nach Wien Anfang November 1916 wurde vom Kriegsministerium in Wien abgelehnt, da für ihn kein geeigneter Ersatz gefunden werden konnte.

RENČ, Albert(Adalbert)

Geboren 1890 in Königliche Weinberge   https://de.wikipedia.org/wiki/Vinohrady, studierte er Medizin an der böhmischen Universität in Prag, wo er am 26. November 1914 promovierte.

Als Assistent am pathologisch-anatomischen und bakteriologischen Instituts der Prager Universität trat er seinen Dienst im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz am 3. Mai 1915 an, blieb bis 8. Juni 1915 und übernahm dann nach kurzer Unterbrechung ab 1. Juli 1915 bis Kriegsende die Leitung des Bakteriologischen Laboratoriums in diesem Spital.

ROTH, Moritz

Geboren 1891.

Er war vom 28. Juli 1914 bis 31. August 1916 Bataillonschefarzt im Infanterieregiment Nr. 29, dann beim Infanterieregiment Nr. 60.

Seit 1. 9. 1916 war er dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 – zumindest bis Februar 1917 – als „neurologisch gut ausgebildeter Arzt“ zugeteilt.

RUATTI, Anibale

Geboren 1871 in Laifs https://de.wikipedia.org/wiki/Lavis.

Vor dem Krieg war er Gemeindearzt in Rabben https://de.wikipedia.org/wiki/Rabbi_(Trentino).

Im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 ist er zumindest im Jahr 1918 nachweisbar und er war in der 1. Abteilung/Sektion tätig.

RUBESCH, Rudolf

Geboren 1876 in Bilin https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%ADlina, – er war ein Sohn des fürstlich Lobkowitzschen Bergdirektors Max Rubesch in Bilin – studierte er Medizin an der deutschen Universität in Prag, wo er auch am 22. Februar 1902 promovierte.

Im Juni 1914 war er zum Primararzt der chirurgischen Abteilung des allgemeinen öffentlichen Krankenhauses in Brüx https://de.wikipedia.org/wiki/Most_(Tschechien)   bestellt worden.

Im März 1915 – zu dieser Zeit war er Chefarzt der chirurgischen Abteilung der Militärbeobachtungsstation in Chrudim – wurde er zum Regimentsarzt der Reserve ernannt.

Im Juni 1916 wurde er dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz als Chirurg zugewiesen.

Siehe noch:

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RYBA, Johann

Geboren 1873, heimatzuständig nach Prag, war vor dem Krieg Werksarzt in der Maschinenfabrik Breitfeld-Danek in Prag-Karolinenthal.

Er wurde erst im November 1917 zum Militärdienst einberufen und ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 nach Pardubitz beordert. Hier war er in der 3. Abteilung/Sektion tätig.

RYCHTER, Rudolf

Geboren 1869 war er nach seinem Medizinstudium praktischer Arzt in Sezemice  https://de.wikipedia.org/wiki/Sezemice_nad_Lou%C4%8Dnou.

Er war zumindest im letzten Kriegsjahr 1918 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 4. Abteilung/Sektion tätig.

Text: Reinhard Mundschütz

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