Archiv der Kategorie: Medizingeschichte

Medizingeschichte Josephinische Bibliothek Obersteiner

Leopold ARZT (1883-1955): Vertrieben 1938 [4]

VERTRIEBEN 1938 [4] UPDATE

Leopold ARZT (1883-1955)

    1. 16.03.1883 Wien
      + 20.05.1955 Wien
      1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Hautkrankheiten und Syphilis
    (Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten)

Biographische Informationen zu Leopold ARZT (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 7-8b. –
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Rudolf ALLERS (1883-1963): Vertrieben 1938 [3]

VERTRIEBEN 1938 [3] UPDATE

Rudolf ALLERS (1883-1963)

    1. * 13.01.1883 Wien
    1. + 14.12.1963 Hyattsville, Maryland (USA)
    1. Vater: Marcus Allers
    1. Mutter: Augusta Grailich
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Psychiatrie und Neurologie

Biographische Informationen zu Rudolf ALLERS (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus:Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 5-6.
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Ludwig ADLER (1879-1958): Vertrieben 1938 [2]

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Ludwig ADLER (1879-1958)

    1. * 07.11.1879
    1. + 08.08.1958 New Milford, Connecticut (USA)
    1. Vater: Adolf Adler
    1. Mutter: Josefine Wolf
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Geburtshilfe und Gynäkologie

Biographische Informationen zu Ludwig ADLER (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938: Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 3-4.
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Hans ABELS (1873-1945): Vertrieben 1938 [1]

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Hans ABELS (1873-1945)

      1. * 18.02.1873 Wien
      + 1945 Großbritannien
      Mutter: Anna Abeles
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Kinderheilkunde

Biographische Informationen zu Hans ABELS (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 1-2. –

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [54]: Landsteiner, Karl: Ueber Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes. Separat-Abdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift.

Landsteiner, Karl: Ueber Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes. Separat-Abdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek, Sign.: Separata GdÄW]

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Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1    Karl Landsteiner, 1930

Karl Landsteiner (*14.10.1868 Baden bei Wien, gest. 26.06.1943 New York), dessen Geburts- und Todestage sich heuer zum 150. Mal, bzw. zum 75. Mal jähren, war ein österreichisch-US-amerikanischer Nobelpreisträger für Medizin. Er war jüdischer Herkunft – sein Vater war Leopold Landsteiner (1817-1875), ein bekannter Wiener Journalist und erster Chefredakteur der Tageszeitung Die Presse. Karl Landsteiner konvertierte 1890, ein Jahr bevor er sein 1885 begonnenes Medizinstudium an der Universität Wien mit seiner Promotion abschloss, zum Katholizismus. Nach seinem Medizinstudium verbrachte er mehrere Jahre im Ausland, wo er bei Eugen Bamberger (1857-1932) in München, beim Nobelpreisträger für Chemie (1902) Emil Fischer (1852-1919) in Würzburg und bei Arthur Hantzsch (1857-1935) in Zürich Chemie studierte. Ab 1894 arbeitete er in Wien an der I. Chirurgischen Universitätsklinik, 1896/97 war er Assistent bei Max von Gruber (1853-1927), dem ersten Österreichischen Ordinarius für Hygiene und danach arbeitete er bis 1908 als Prosektor bei Anton Weichselbaum (1845-1920) am Pathologisch-Anatomischen Institut.

Karl Landsteiner entdeckte 1901 die klassischen Blutgruppen. In seiner 1901 in der Wiener klinischen Wochenschrift erschienen Publikation „Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes“ teilte er erstmals das Blut in drei Gruppen A, B und C ein – später wurde daraus das AB0-System der Blutgruppen. Für diese Entdeckung erhielt er 1930 den Nobelpreis für Medizin.

Abb. 2    Titelblatt: Landsteiner: […] Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes. Wien: 1901.

Gemeinsam mit dem Gerichtsmediziner Max Richter (1867-1932) fand Landsteiner 1902 eine Methode zur Bestimmung der Blutgruppen aus Blutflecken. Sowohl Operationen als auch Bluttransfusionen wurden durch diese Entdeckungen Landsteiners wesentlich sicherer, da erst jetzt geeignete Spender identifiziert werden konnten. Auch für die Vaterschaftsfeststellung und in der Forensik waren sie von großer Relevanz für die medizinische Praxis. 1903 habilitierte er sich für pathologische Anatomie und 1908 wurde Landsteiner Prosektor am Wiener Wilhelminenspital. Diese Stelle behielt er bis 1920. 1911 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt.

Karl Landsteiner, der nach dem Ersten Weltkrieg keine berufliche Perspektive für sich in Wien sah, ging 1919 mit seiner Frau und seinem Sohn in die Niederlande, wo er am R. K. Ziekenhuis in Den Haag als Prosektor arbeitete. 1922 übersiedelte er nach New York, wo er dem Rockefeller Institute for Medical Research, auch nach seiner Emeritierung 1939, bis zu seinem Tod angehörte. 1940 entdeckte Landsteiner gemeinsam mit seinen Schülern Alexander Wiener (1907-1976) und Philip Levine (1900-1987) den Rhesusfaktor, zu dessen Bestimmung sie 1941 ein Testsystem entwickelten. In seinen Jahren in New York verfasse Karl Landsteiner etwa 160 wissenschaftliche Publikationen. Eine seiner zentralen Schriften aus dem Jahr 1933 zählt noch heute zu den Klassikern der immunologischen Fachliteratur:

Landsteiner, Karl: Die Spezifität der serologischen Reaktionen. Berlin: Springer 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger  Bibliothek, Sign.: 301]

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Die letzte, am 20. Oktober 1997 von der Österreichischen Nationalbank herausgegebene 1.000-Schilling-Banknote ziert auf der Vorderseite ein Portrait Karl Landsteiners und auf der Rückseite zeigt sie ihn in seinem Labor im Pathologisch-Anatomischen Institut der Universität Wien.

Abb. 3    Karl Landsteiner, Portrait-1000-Schilling-Note, 01.01.1997-28.02.2002.

Quellen:

Landsteiner, Karl. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. 1 A-Q. München: K.G. Saur 2002. S. 360-361.

Landsteiner, Karl: In: Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. IV. Band (Knolz-Lan). Hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien, Köln und Graz: Hermann Böhlaus Nachf. 1969. S. 433-434.

Speiser, Paul: Karl Landsteiner. Entdecker der Blutgruppen. Biographie eines Nobelpreisträgers aus der Wiener Medizinischen Schule. Wien: Verlag Brüder Hollinek 1961.

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„1. Weltkrieg & Medizin“ [50]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918, Folge 8.5.1 – Ärztinnen und Ärzte

Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE  in Böhmen 1914 – 1918

Folge 8.5.1 – Ärztinnen und Ärzte

 Die Ärzte im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 (1915-1918)

 I/J – K

 JIRANEK, Franz

Geboren 1886, war er heimatzuständig in Loukonos/Bezirk Neubydžow     
https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Neubyd%C5%BEow.

Nach dem Studium der Medizin spezialisierte er sich auf das Fach Innere Medizin. Mit Kriegsbeginn meldete er sich zunächst zum Dienst in der Kranken- und Verwundetenstation Chrudim https://de.wikipedia.org/wiki/Chrudim, von wo er dann am 21. April 1915 in das Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz, in die 1. Abteilung/Sektion, versetzt wurde.

Nach Übernahme des Spitals in die Heeresverwaltung wurde er zum Frontdienst einberufen und Anfang November 1916 zur „Personalsammelstelle (ihnen oblag die Anweisung einzeln Reisender und kleiner Transporte, wie sie am raschesten ihre Bestimmungsstation erreichen konnten. Diese Einrichtung bestand hinter jeder Armee und war aus Geheimhaltungsgründen getroffen worden, damit nicht jedermann wisse, wo sich jede Truppeneinheit befand)“ Debrecen geschickt.

Im Jänner 1917 befand er sich bereits „im Felde.“

JIRASEK, Johann

Er wurde 1867 geboren und war heimatzuständig nach Humpoletz https://de.wikipedia.org/wiki/Humpolec.

Er studierte Medizin an der böhmischen Universität in Prag, wo er 1892 promovierte.

Nach einer Ausbildung in den Fächern Neurologie und Gynäkologie übernahm er eine Stelle als praktischer Arzt in Humpoletz.

Seit 18. März 1915 war er im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz in der 1. Abteilung/Sektion tätig.

Seine Versetzung ins Epidemiespital Bršadin https://en.wikipedia.org/wiki/Br%C5%A1adin bei Vukovar im November 1916 fand nicht statt, da er sich seit 21. Oktober 1916 mit „Lungenentzündung und Muskelrheumatismus im Krankenstand des hiesigen Spitals“ befand.

JODAS, Peter

Er war vor dem Krieg in Dobrowitz https://de.wikipedia.org/wiki/Dobrovice

Fabriks- und Krankenkassenarzt.

Im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz war er im Jahr 1918 in der 3. Abteilung/Sektion tätig.

KAPPER, Ignaz 

Geboren 1865 war er heimatzuständig in CERNIKAU       

https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8Cern%C3%ADkov.

Vor dem Krieg war er praktischer Arzt in Žižkov/Prag https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%BDi%C5%BEkov.

Im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz war er seit 5. Juni 1915 tätig.

Im Ärztestand des Spitals ist er 1918 nicht mehr verzeichnet.

1922 ordiniert er wieder in Prag.

KAPRALIK, Erich

1877 geboren war er heimatzuständig in Czernowitz/Bukowina.

Vor dem Krieg war er Bahnarzt (Oberarzt) der k. k. österreichischen Staatsbahnen.

Im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz war er ab 5. Oktober 1915 als Chefarzt in der internen Abteilung tätig.

Zu ihm siehe auch:

  1. Mai 1904 Heilung der Tuberkulose mit eingeatmetem Tuberculin

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwj&datum=19040526&query=%22erich+kapralik%22&ref=anno-search&seite=6

(dazu siehe: Erich Kapralik und Hermann Schrötter: Erfahrungen über die Wirkung der Einführung von Tuberkulin im Wege des  Respirations-Apparates IN: Wiener Klinische Wochenschrift 1904, Nr. 21-22) 

Biographisches:

  1. Juli 1909: Auszeichnung für den Leiter des Spitals „beim großen Tunnel in Mallnitz (Tauerbahn)“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=bup&datum=19090708&seite=3&zoom=33&query=%22erich%2Bkapralik%22&provider=P03&ref=anno-search

  1. Juli 1912 Ordinationseröffnung in Czernowitz
  2. Juni 1913 Vom Zuge überfahren

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=bkn&datum=19130620&query=%22doktor+kapralik%22&ref=anno-search&seite=3

  1. April 1914 Schwerer Unfall

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=cer&datum=19140418&query=%22dr+kapralik%22&ref=anno-search&seite=4

  1. Juli 1914 Danksagung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vof&datum=19140715&query=%22erich+kapralik%22&ref=anno-search&seite=4

  1. Juli 1914 Verein der Bahnärzte in der Bukowina

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=cer&datum=19140719&seite=5&zoom=33&query=%22erich%2Bkapralik%22&provider=P02&ref=anno-search

KLABER, Maximilian

In Prag 1884 geboren übernahm er 1915 die Leitung einer Abteilung in der Beobachtungsstation Kolin

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19150718&query=%22beobachtungsstation+kolin%22&ref=anno-search&seite=9

Seit Jänner 1917 war er im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz tätig.

Er verstarb Ende Juli 1922 im 38. Lebensjahr in Prag.

KLEIN, Wilhelm

Geboren 1868 war er heimatzuständig nach Zvěstov (Kreis Beneschau  https://de.wikipedia.org/wiki/Bene%C5%A1ov).

Nach seinem Medizinstudium eröffnete er eine Zahnarztpraxis in Prag.

Im Krieg war er tätig vom:

 – 1. Juli 1915 bis 14. April 1916 als leitender Arzt des k. u. k. Reservespitals Nr. 1 in KOLIN

 – seit 15. April 1916 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz – zuerst 2 Monate auf der 4. Abteilung/ Sektion (interne + neurologische Abteilung) und dann auf der 5. Abteilung/Sektion (chirurgische + interne Abteilung) bis Dezember 1917

1918 wurde er dem Militärkommando in Prag „zur Verfügung“ gestellt.

Er betätigte sich auch als „Schriftsteller“, wobei zwei im Prager Tagblatt 1914 bzw. 1915 erschienene Reportagen besonders lesenswert sind, und zwar über

Die Prager deutschen Kliniken:

Teil 1 vom 31. Mai 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140531&seite=5&zoom=33

Teil 2 vom 7. Juni 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140607&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=6

Teil 3 vom 11. Juni 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140611&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=4

Teil 4 vom 14. Juni 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140614&seite=5&zoom=31

Teil 5 vom 21. Juni 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140621&seite=6&zoom=31

Teil 6 vom 28. Juni 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140628&seite=6&zoom=31

Teil 7 vom 5. Juli 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140705&seite=6&zoom=33&query=%22w%2Bklein%22&ref=anno-search

 Ankündigung vom 19. Juli 1914 Die Prager deutschen Kliniken

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140719&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=4

Die Verwundetenfürsorge in Prag

Teil 1 vom 15. November 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19141115&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=7

Teil 2 vom 22. November 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19141122&seite=7&zoom=33

Teil 3 vom 21. März 1915

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19150321&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=8

Teil 4 vom 28. März 1915

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19150328&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=9

Teil 5 vom 11. April 1915

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19150411&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=6

Weitere interessante Artikel:

Juli 1912 Das Ende der Gifthütte

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19120721&seite=2&zoom=33&query=%22w%2Bklein%22&ref=anno-search

März 1914 Das soziale Elend der Hebammen

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140329&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=4

Mai 1914 Das alte Josefstädter Krankenhaus

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140510&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=5

Mai 1914 Purkyne-Reliquien im deutschen physiologischen Institut

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140522&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=6

September 1914 Das Vereinsreservespital des Roten Kreuzes in der Marienanstalt

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19140916&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=4

September 1914 Verlobung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=19140929&query=%22wilhelm+klein%22&ref=anno-search&seite=4

Dezember 1914 Vermählung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=19141208&query=%22wilhelm+klein%22&ref=anno-search&seite=3

April 1915 Die „Barmherzigen Brüder“ im Dienste des Roten Kreuzes

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19150418&seite=6&zoom=33&query=%22verwundetenf%C3%BCrsorge%22&ref=anno-search

Dezember 1915 Ein neues, einfaches Verfahren zur genauen Bestimmung von Geschossen im Körper

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gtb&datum=19151206&query=%22dr+wilhelm+klein%22&ref=anno-search&seite=4

April 1922 Von der deutschen Universität

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19220416&query=%22w+klein%22&ref=anno-search&seite=5

Text: Reinhard Mundschütz

Folge 8.5.2 – Ärztinnen und Ärzte–>05.02.2018

Alle Beiträge–> 1.Weltkrieg &Medizin

Robert KÖHLER (1884-1955): Vertrieben 1938 [63]

VERTRIEBEN 1938 [63] UPDATE

Robert KÖHLER (1884-1955)

    1. * 16.12.1884 Wien
    1. + 24.05.1955 New York City, New York (USA)
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Geburtshilfe und Gynäkologie

Biographische Informationen zu Robert KÖHLER (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 131-132.
Robert KÖHLER (1884-1955): Vertrieben 1938 [63] weiterlesen

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [53]: Georg Mojsisovics von Mojsvár – Exlibris „Chirurgische Lesegesellschaft Dr. Mojsisovics“

Georg Mojsisovics von Mojsvár – Exlibris „Chirurgische Lesegesellschaft Dr. Mojsisovics“

Text: Dr. Walter Mentzel

Georg Mojsisovics von Mojsvár wurde am 20. April 1799 in Ivankofalva, im ungarischen Komitat Thurócz (heute: Ivančiná/Slowakei), als Sohn eines evangelischen Pastors geboren. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Neusohl (heute: Banská Bystrica) und später in Schemnitz (heute: Banská Štiavnica) begann er, um dem Wunsch seines Vaters zu folgen und den Beruf eines Theologen zu ergreifen, mit philosophisch-juridischen Studien in Schemnitz und danach in Pressburg (heute: Bratislava). Sein naturwissenschaftliches Interesse führte ihn jedoch bereits 1820 zum Studium der Medizin nach Pest (Budapest) und 1824 nach Wien, wo er die sogenannten „praktischen Studienjahre“ absolvierte. Zu seinen fördernden Lehrern zählte der Chirurg und Professor am „Operateur-Institut“ (I. chirurgische Klinik) am Wiener AKH, Joseph Wattmann (1789-1866), der als Pionier und Vorreiter der plastischen Chirurgie gilt, sowie nach Abschluss seines Studiums der Leibarzt von Kaiser Franz I (1768-1835), Freiherr Andreas Joseph von Stifft (1760-1836). 1826 promovierte Mojsisovics in Wien an der Medizinischen Fakultät. Seine Dissertation findet sich heute an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin:

Mojsisovics, Georg: Dissertatio Inauguralis Medico-Pharmacologica Sistens Actionem Et Ususm Therapevticum Balneorum Simplicium Tepidorum Quam Nutu Et Auctoritate Illustrissimi Ac Magnifici Domini Praesidis Et Directoris Perillustris Ac Spectabilis Domini Decani Nec Non Clarissimorum D. D. Professorum Pro Doctoris Medici Laurea Rite Obtinenda In Antiquissima Ac Celeberrima Universitate Vindobonensi Publicae Et Benevolae Disquisitoni Submittit Georgius Moj’sisovits, Hungarus Juancofalua Thurocziensis. In Theses calci adnexas disputabitur in Universitatis Aedibus die 8. Mensis Aprilis MDCCCXXVI. Wien: Typis Congregationis Mechitaristicae [1826].

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Medizinhistorische Dissertationen, Sign.: D4151]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8419350&pos=0&phys=

Abb. 1    Mojsisovics: […]Actionem Et Ususm Therapevticum Balneorum Simplicium Tepidorum […]. Wien: 1826.

Mojsisovics kehrte nach Beendigung seines Studiums nach Pest zurück, führte hier eine Privatpraxis und unterstütze finanziell seine Eltern. Schon wenige Monate später nahm er aber in Wien seine universitäre Laufbahn als Assistent bei Joseph Wattmann am „Operateur-Institut“ wieder auf und erhielt 1828 den Titel „Doktor der Chirurgie“. Nach seiner Ernennung zum Primararzt arbeitete er ab Oktober 1832 an der chirurgisch-ophthalmologischen Abteilung am Wiener Allgemeinen Krankenhaus und daneben von 1833 bis 1837 als Gerichtsarzt in Wien. Mojsisovics war Mitglied mehrerer nationaler wie internationaler wissenschaftlicher Vereinigungen und publizierte seine Studien in zahlreichen wissenschaftlichen Journalen. Auf seinem Spezialgebiet der Chirurgie – der Behandlung von Knochenbrüchen – entwickelte Mojsisovics eine Methode, Oberschenkelbrüche ohne Verkürzungen zu behandeln („Äquilibrialmethode“), die von ihm in seinem Hauptwerk 1842 ausführlich beschrieben wurde:

Mojsisovics, Georg: Darstellung der Aequilibrial-Methode zur sicheren Heilung der Oberschenkelbrüche ohne Verkürzung. Mit 4 Steindrucktafeln. Wien: Im Verlage von Braumüller und Seidel 1842.

 

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 29302]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8615435&pos=1&phys=

Eine zweite Auflage unter gleichnamigen Titel erschien: Wien: Wilhelm Braumüller, k.k. Hofbuchhändler 1851.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 29197]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8615436

 

Abb. 2    Titelblatt: Mojsisovics: Darstellung der Aequilibrial-Methode […]. Wien: 1842.

Das Exemplar der Erstauflage des Werkes in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin stammt aus der Bibliothek des ehemaligen „Doctoren-Collegiums“. Es enthält folgende Widmung an Ludwig Türkheim (1777-1846): „Seiner Hochgeboren/dem/Herrn Ludwig Freiherrn von Türkheim/Ritter des k. ung. S. Stephan Ordens,/k. k. wirklichem Hofrathe &c. &c./mit/tiefer Erhfurcht/vom Verfasser“. Ludwig Türkheim war Beisitzer und Referent der k. k. Studien-Hofkommission und Central-Organisierungs-Hofkommission, Vizedirektor des medizinisch-chirurgischen Studiums und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften. Er war im Vormärz in Wien ein bedeutender Reformer der medizinischen Forschung und Lehre und schuf an der Fakultät eine Reihe neuer Kliniken und Lehrstühle.

Abb. 3    Tafel III: Mojsisovics: Darstellung der Aequilibrial-Methode […]. Wien: 1842.

Weiters beschäftigte er sich mit den Behandlungsmethoden der Syphilis und die Arzneiwirkungen des Jod.

Mojsisovics, Georg: Über die Bereitung der Kuh- und Schafmolke und ihren medizinischen Gebrauch. Wien: typ. Della Torre 1852.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 14060/2]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8615434&phys=prev&pos=0

Darüber hinaus befasste er sich – auch publizistisch – mit den Nutzungs- und Verbesserungsmöglichkeiten von Heilquellen – darunter vor allem mit jenen in Ungarn in Sziácser, Sliac, Füred und Pistyan aber auch mit jenen u.a. in Ischl, Karlsbad (heute: Karlovy Vary) und Gastein. Weiters setzte er Initiativen zur Einführung des Turnunterrichts und der Nutzung der Heilgymnastik. 1858 wurde Mojsisovics aufgrund seiner Leistungen im Wiener AKH in den Adelstand erhoben und trug fortan den Titel „Edler von“. Anlässlich seines Todes am 10. März 1861 in Wien erschien ein von seinem Schüler und Chirurgen, Josef Gruber (1827-1900), in der Wiener Medizinischen Wochenschrift verfasster Nachruf.

Gruber, Josef: Georg Mojsisovics Edler von Mojsvár. In: Wiener Medizinischen Wochenschrift. (11) 1861. Sp. 187-189.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: Z10002/11]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8578294&pos=0&phys=

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1861&page=100&size=68

Mojsisovics war während seiner Tätigkeit im Wiener allgemeinen Krankenhaus Initiator einer nach ihm benannten „Chirurgische Lesegesellschaft Dr. Mojsisovics“, – die den historischen Kern des Bibliotheksbestandes der I. chirurgischen Klinik darstellen dürfte – und deren ursprünglichen Existenz heute nur mehr die Exlibris in einzelnen Büchern bezeugen.

Abb. 4    Stempel: Chirurgische Lesegesellschaft Dr. Mojsisovics.

Ein Exlibris aus dieser nicht mehr existierenden Bibliothek findet sich in einem Buch an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin:

Blumenbach, Johann Friedrich: D. Joh. Friedr. Blumenbachs der Med. Prof. ord. zu Göttingen Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen: bey Johann Christian Dieterich 1786.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB619]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6172757

Sein erster Sohn Johann August Edmund Mojsisovics (1839-1907) war Geologe, Paläontologe und Alpinist (Gründungsmitglied des Österreichischen Alpenvereins), sein zweiter Sohn. August (1848-1897) war Mediziner und Zoologe.

Quelle:

Gruber, Josef: Georg Mojsisovics Edler von Mojsvár. In: Wiener Medizinischen Wochenschrift. (11) 1861. Sp. 187-189.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [52]: Fischer, Isidor: Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937

Fischer, Isidor: Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937. Mit 14 Abbildungen im Text. Wien: Verlag von Julius Springer 1938.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 9920]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at

Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1    Isidor Fischer

Isidor Fischer (*20.09.1868 Wien, gest. 13.01.1943 Bristol), dessen Geburtstag sich heuer zum 150. Mal und dessen Todestag sich am 13. Jänner 2018 zum 75. Mal jährt, zählt neben Max Neuburger (1868-1955), zu den bedeutendsten österreichischen Medizinhistorikern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1868 als Sohn des aus Triesch/Iglau in Mähren (heute: Třešt/Jihlava) stammenden Pädagogen Albert Fischer (1830-1913) in Wien geboren. Er besuchte das Rainer-Realgymnasium in Wien-Margareten und begann 1886 mit dem Studium der Medizin an der Universität Wien, das er 1892 mit seiner Promotion abschloss. Danach arbeitete er als Sekundararzt im Wiener Allgemeinen Krankenhaus und bildete sich an der I. Universitätsfrauenklinik unter Rudolf Chrobak (1843-1910) zum Facharzt für Gynäkologie aus. Fischer ließ sich anschließend als Frauenarzt nieder und war von 1896 bis 1921 Direktor eines Ambulatoriums des Frauenkrankeninstituts „Charité“ in Wien. Isidor Fischer beschäftigte sich schon früh mit der Geschichte seines Faches und publizierte 1909 ein grundlegendes historisches Übersichtswerk zur Gynäkologie:

Fischer, Isidor: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig und Wien: Deuticke 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 1140]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8568384#

Abb. 2    Fischer: Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937. […] Wien: 1938. S. 109.

Auf Anregung von Max Neuburger habilitierte er sich 1914 für das Fach Geschichte und verlegte seinen Arbeitsschwerpunkt zusehends auf die Medizingeschichte und seine publizistischen Tätigkeiten. Von 1921 bis 1938 war er der Bibliothekar der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Die historischen Bestände dieser größten außeruniversitären medizinischen Bibliothek Österreichs befinden sich heute größtenteils als Gesellschaft der Ärzte Bibliothek in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum. Isidor Fischer war jahrelang Gast der Jahrestagungen der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften und der internationalen Kongresse für Medizingeschichte. Neben zahlreichen Publikationen zur Medizingeschichte gilt sein 1932/33 erschienenes zweibändiges Lexikon, das bis heute ein unverzichtbares Hilfsmittel für MedizinhistorikerInnen darstellt, als sein Hauptwerk:

Fischer, Isidor: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. München: Urban & Schwarzenberg 1932-1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: K8643]

https://ubsearch.meduniwien.ac.at/

Bei seinem letzten in Österreich erschienenen Werk über die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien durfte er nicht mehr als Autor in Erscheinung treten. Isidor Fischer war jüdischer Herkunft und flüchtete 1938 vor den Nationalsozialisten aus Österreich. „Als 1938 nach jahrelanger Vorarbeit seine Festschrift ,Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937‘ in Druck ging, durfte sein Name auf Anordnung der Nationalsozialisten schon nicht mehr auf dem Titelblatt erscheinen. Am 23. April 1938 – vier Wochen nach dem Einmarsch der Deutschen – aller seiner Ämter und Verdienstmöglichkeiten beraubt, emigrierte F[ischer, Anm.] (verheiratet seit 1899; Vater dreier Kinder) im September 1938 zusammen mit seiner Frau Marianne, geb. Baum, nach England.“[1] Isidor Fischer verstarb 1943 völlig verarmt in seinem Exil in Bristol. Siehe dazu auch die Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“ auf der Homepage der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.

Quellen:

Fischer, Isidor. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Bände III-IV: Nachträge und Ergänzungen. Dritter Band Aba-Kom. Hildesheim, Zürich und New York: Georg Olms Verlag 2002. S. 415-416.

Fischer, Isidor. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. 1 A-Q. München: K.G. Saur 2002. S.175.

Schaller, Anton und Helmut Wyklicky: 100 Jahre Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in Österreich 1887-1987. Aus der Geschichte der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. In: Wiener klinische Wochenschrift. (100/5) 1988. S. 121-130.

[1] Fischer, Isidor. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Bände III-IV: Nachträge und Ergänzungen. Dritter Band Aba-Kom. Hildesheim, Zürich und New York: Georg Olms Verlag 2002. S. 415.

Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“

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„1. Weltkrieg & Medizin“ [49]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918, Folge 8.4.2 – Ärztinnen und Ärzte

Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE  in Böhmen 1914 – 1918

Folge 8.4.2 – Ärztinnen und Ärzte  

Die Ärzte im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 (1915-1918)

H (2.Teil)

HELLER, Anton

Geboren 1869, heimatzuständig in Prag, studierte er Medizin an der deutschen Universität in Prag, wo er 1894 promovierte.

Vor Kriegsbeginn mit eigener Zahnarztordination in Prag, war er ab 30. Juni 1915 im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz tätig.

  1. Februar 1895 Anzeige Ordination Eröffnung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=18950223&query=%22dr+anton+heller%22&ref=anno-search&seite=13

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18950219&query=%22dr+anton+heller%22&ref=anno-search&seite=6

  1. Oktober 1901 Verlobung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19011030&query=%22dr+anton+heller%22&ref=anno-search&seite=4

  1. November 1902 Geburt eines Sohnes

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19021109&query=%22dr+anton+heller%22&ref=anno-search&seite=6

Publikation „Die geschichtliche Entwicklung des Zahnersatzes“ IN: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie 1907

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=19070310&query=%22dr+anton+heller%22&ref=anno-search&seite=42

  1. Februar 1911 tätig für Verein zur Ausspeisung mittelloser israelitischer Mädchen in Prag

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19110205&query=%22anton+heller%22&ref=anno-search&seite=7

HELLER, Erwin

Er wurde 1867 in Pilsen https://de.wikipedia.org/wiki/Pilsen geboren, und studierte Medizin an der deutschen Universität in Prag, wo er am 18. Jänner 1895 promovierte.

Er war, bevor er sich in Pilsen als praktischer Arzt am 1. Oktober 1896 niederließ, „gewesener Externarzt des k. k. allgemeinen Krankenhauses und des Kinderspitals in Prag, sowie der Universitäts-Frauen-Poliklinik in Berlin.“

Im Ersten Weltkrieg zum Militärdienst herangezogen, war er vom 11. Mai 1916 bis 1. Dezember 1916 „im Felde am russischen Kriegsschauplatz“. Im November 1916 wurde er zum Landsturmoberarzt ernannt. 

Im Jänner 1918 wurde er dem Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz zugeteilt, wo er in der 5. Abteilung/Sektion eingesetzt wurde.

Auf sein Ansuchen hin wurde Heller bereits Ende März 1918 dem Militärkommando in Prag für eine „Einteilung in Pilsen“ zugewiesen.

Er war bis zu seinem Tod Mitglied des Bezirksvereines deutscher Ärzte in Pilsen.

Zu seiner Person:

  1. Juli 1902 Unfall

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pit&datum=19020716&query=%22erwin+heller%22&ref=anno-search&seite=3

  1. Dezember 1906 Aus dem Fenster gestürzt

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pit&datum=19061221&query=%22erwin+heller%22&ref=anno-search&seite=3

  1. November 1907 Belobende Anerkennung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pit&datum=19071101&query=%22erwin+heller%22&ref=anno-search&seite=3

  1. Jänner 1910 Tod des Schwiegervaters Dr. Samuel Schwarzkopf

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pit&datum=19100107&seite=3&zoom=33&query=%22erwin%2Bheller%22&ref=anno-search

  1. Oktober 1911 Tod der Mutter

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pit&datum=19111004&query=%22erwin+heller%22&ref=anno-search&seite=2

HELLER, Robert

Geboren am 31. Oktober 1876 in Jitschin https://de.wikipedia.org/wiki/Ji%C4%8D%C3%ADn /gestorben am 11. November 1930.

In seinem Ansuchen um Anstellung im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz Ende 1916 schrieb er in seinem Lebenslauf, dass …“er am deutschen Staatsgymnasium in Prag-Altstadt 1896 die Maturitätsprüfung (=Matura) abgelegt [hat], [daraufhin] an der k. k. deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag sechs Semester Medizin, hierauf nach Ablegung des ersten medizinischen Rigorosums Mathematik und Physik [studierte]. An der gleichen Universität war er durch zwei Jahre als ‚wissenschaftliche Hilfskraft‘ am Institut für theoretische Physik beschäftigt. Später ging er in die Schweiz, wo er an der Zürcher Universität zum Doktor der Philosophie und hernach zum Doktor der Medizin promoviert wurde und die Schweizer Staatsangehörigkeit annahm.

Vom Sommer 1911 bis 1. April 1916 war er als Assistent am gerichtlich-medizinischen Institut der Universität Zürich tätig, dessen selbständige Leitung er während der Erkrankung des Institutsvorstandes Professor Dr. [Heinrich] Zangger https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Zangger zwei Jahre hindurch (1913/1914) innehatte.

Auf wissenschaftlichem Gebiete hat [er] nachstehende Arbeiten veröffentlicht:

1) Beitrag zur Kenntnis der Wirkung elektrischer Ströme auf Mikroorganismen [IN: Österreichische botanische Zeitschrift 1897, Nr. 8]

2) Die Caissonkrankheit. (Eine Monographie) [= Gerichtlich medizinische Dissertation Zürich 1912]

3) Untersuchungen über die Gesammtform

4) Eine neue optische Methode zur Auffindung von Spermaspuren. [1915]

5) Grundzüge einer physiologischen Theorie der psychischen Invarianten [IN:  Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere, 1915, Heft 7/8, S. 487]

6) Die Fluoreszenz der Haemoglobinderivate und ihre Bedeutung für den forensischen Blutnachweis [IN: Vierteljahrsschrift für gerichtliche Medizin und öffentliches Sanitätswesen, Vol. 51, Heft 3, 1916, S. 219]  

7) Die Fluoreszenz der Alkaloide und ihre Anwendung bei toxikologischen Untersuchungen [IN: Internationale Zeitschrift für physikalische Chemie und Biologie, Vol. 2, 1910, S. 397]

8) Registrierung tachographischer Kurven mit Hilfe des Saitengalvanometers [IN: Pflügers Archiv, Vol. 163, 1913, S. 71-74]

9) Über die Verkennung von Kohlenoxydvergiftungen [IN: Prager medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1914, S.597-598]

10) Instrument zur hygienisch einwandfreien Entnahme kleinster Blutmengen aus dem Körper von Menschen und Tieren (Patentschrift)

Ausser diesen bereits publizierten Arbeiten sind nachfolgende Arbeiten experimentell vollständig abgeschlossen und gelangen in der nächsten Zeit zur Veröffentlichung:

1) Spektrographische Untersuchungen über das Hämoglobin und Hämatoporphyrin

2) Über die Grenzen des forensischen Blutnachweises

3) Das Hämatoporphyrin als Hautpigment von Tieren

4) Über die chemischen Ursachen der Lumineszenz leuchtender Organismen

5) Beziehungen zwischen Phosphoreszenz und Konstitution organischer Bestimmungen

 Der Unterzeichnete ist am 10. April 1916 aus Zürich nach Österreich übersiedelt und war bis 9. November 1916 in Prag mit der Nostrifikation seines medizinischen Doktorstudiums beschäftigt.

Am 8. November 1916 wurde er an der deutschen k. k. Karl-Ferdinands-Universität in Prag zum Doktor der Medizin promoviert.“

Danach suchte er um eine Stelle im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz an.

Sein Ansuchen wurde bewilligt und ihm wurde „nebst der Unterkunft ein Honorar von zwanzig Kronen täglich auf die Dauer seiner Verwendung“ zugestanden.

Am 1. Jänner 1917 trat er seinen Dienst im Reservespital Nr. 2 als „Schweizer Staatsangehöriger“ an und verbleib hier bis zum Kriegsende.

Seit 1910 war er verheiratet mit Dr. med. Est(h)er CHAZREWIN(A) (siehe „1. Weltkrieg & Medizin“ [44]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918, Folge 8.1 – Ärztinnen und Ärzte); er war ein Freund von Albert Einstein https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein

Zu seiner Person siehe auch:

  1. November 1930 Sterbeanzeige

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19301115&query=%22dr+robert+heller%22&ref=anno-search&seite=3

HELLER, Rudolf

Er wurde geboren 1866 in Jeschin, im politischen Bezirk Schlan https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Schlan.

Nach seinem Medizinstudium ließ er sich in Prag nieder, wo er vor dem Krieg in der Gemeinde Königliche Weinberge https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_K%C3%B6nigliche_Weinberge eine Ordination als praktischer Arzt betrieb.

Nach Kriegsbeginn war er seit 27. August 1915 bis (zumindest) zur Übergabe des Kriegsspitals/Reservespitals Nr. 2 in Pardubitz an die Heeresverwaltung in der zweiten Hälfte des Jahres 1916 tätig.

Siehe auch:

  1. Februar 1892 Verlobung

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18920204&query=%22rudolf+heller%22&ref=anno-search&seite=6

  1. Juni 1895 niedergelassen in Kgl. Weinberge

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=18950617&query=%22rudolf+heller%22&ref=anno-search&seite=3

  1. Dezember 1917 Tod seines Sohnes

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19171210&query=%22rudolf+heller%22&ref=anno-search&seite=2

  1. Dezember 1917 Begräbnis des gefallenen Sohnes

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19171213&query=%22rudolf+heller%22&ref=anno-search&seite=3

HERŠMAN, Victor/Viktor

Er wurde 1878 geboren und war heimatzuständig nach Nebužel bei Mělník https://de.wikipedia.org/wiki/M%C4%9Bln%C3%ADk.

Vor dem Krieg war er praktischer Arzt in Dolau bei Olmütz.

Seit 20. Mai 1910 hatte er seine Praxis krankheitshalber nicht mehr ausgeübt.

Er arbeitete im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz seit 10. Jänner 1915.

Ab Jänner 1917 war er dann dem Reservespital in Turnau zugeteilt. https://de.wikipedia.org/wiki/Turnov

HIRSCH, Ernst

Geboren 1884 und heimatzuständig nach Karlsbad, studierte er Medizin an der deutschen Universität in Prag, wo er auch am 26. November 1909 promovierte.

1911 war er “Operationszögling“ der deutschen chirurgischen Klinik in Prag.

Am 10. November 1914 war er am Handelsspital in Prag tätig.http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19141110&seite=21&zoom=33&query=%22ernst%2Bhirsch%22&provider=P02&ref=anno-search.

Am 21. April 1916 wurde er von der Beobachtungsstation Chrudim  https://de.wikipedia.org/wiki/Chrudim nach Pardubitz ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 versetzt.

Hier war er als Chirurg und auch als Internist in der 5. Abteilung/Sektion – auch noch im Jahr 1917 – tätig.

Publikation: Blutzuckeruntersuchungen bei Diabetes mellitus (Aus dem Prager Handelsspital. [Direktor: Prof. Dr. E. Münzer]) IN: Archiv für Verdauungskrankheiten 1918;Band 24, S. 441–451

HLAVA, Jaroslav

Geboren in Unter-Kralowitz 1855 https://de.wikipedia.org/wiki/Doln%C3%AD_Kralovice.

Er promovierte am 24. Dezember 1879 an der böhmischen Universität in Prag im Fach Medizin.

1883 erhielt er seine Zulassung als Privatdozent für pathologische Anatomie.

1884 wurde er zum außerordentlichen Professor der pathologischen Anatomie ernannt; 3 Jahre später zum ordentlichen Professor

Bald nach Kriegsausbruch übernahm er die Leitung des bakteriologischen Laboratoriums im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz, die er mit Übernahme des Spitals am 1. August 1916 abgeben musste, trotzdem er in einem Brief vom 6. August 1916 an den Generalstabsarzt Dr. Kunz in Wien um Belassung auf seinem Posten ersuchte.

Darin schrieb er folgendes:

„ Nachdem am 1. August [1916] die bakteriologische Abteilung des Pardubitzer Barackenspitals in militärische Verwaltung übernommen wurde, hört die Oberleitung dieses Institutes, die mir vertraut war, auf. Es wäre mir aber lieb, wenn mir die Inspektion dieses von mir kreierten Institutes … [unleserlich] überlassen würde, damit ich einerseits dem dort sezierenden Arzte eine Stütze sein könnte und anderseits damit ich meine Studien über Infektionskrankheiten dort weiter treiben könnte.

Es ist selbstverständlich, daß ich meine Dienste ohne jedwede Honorierung anbiete – nur sachliches Interesse führt mich dazu ebenso wie ich nur aus sachlichem Interesse die Sektionen und bakteriologischen Untersuchungen einiger Prager Militärspitäler schon das dritte Jahre ausführe.“

Die Antwort aus Wien war kurz und knapp:

 „Mit Beziehung auf das Schreiben vom 6 August dieses Jahres erlaubt sich das Kriegsministerium Eure H. für die Bereitwilligkeit, ihre Kraft dem bakteriologischen Laboratorium im Reservespital in Pardubitz auch weiter widmen zu wollen, den besten Dank auszudrücken.

Das Militärkommando in Leitmeritz wird … angewiesen, sich fallweise an E. H. zu wenden, wenn fachliche Fragen ihre konsiliare Mitwirkung nötig machen.“  

Weitere biographische Daten:

http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_H/Hlava_Jaroslav_1855_1924.xml

  1. Dezember 1883 Zulassung als Privatdozent für pathologische Anatomie

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18831223&query=%22dr+jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=3

  1. September 1884 Ernennung zum außerordentlichen Professor der pathologischen Anatomie

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz&datum=18840919&query=%22dr+jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=1

  1. Mai 1887 Herr Uplavici

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=mbb&datum=18870516&query=%22prof+hlava%22&ref=anno-search&seite=4

  1. Oktober 1887 zum ordentlichen Professor der pathologischen Anatomie an der böhmischen Universität in Prag ernannt

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=18871019&query=%22jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=4

  1. Juni 1902 Das Mundwasser im Lichte wissenschaftlicher Kritik

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tsa&datum=19020604&query=%22prof+hlava%22&ref=anno-search&seite=8

  1. Juni 1910 Robert Koch und Hofrat Pick

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19100620&query=%22hofrat+hlava%22&ref=anno-search&seite=2

  1. Jänner 1911 Zwei neue Aktiengesellschaften in Prag

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19110131&query=%22jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=31

  1. Dezember 1912 Neue Mitglieder des Obersten Sanitätsrates in Prag

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=pab&datum=19121230&query=%22jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=3

  1. Juni 1913 Österreichische Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz&datum=19130611&query=%22hofrat+hlava%22&ref=anno-search&seite=6

  1. Mai 1914 Verhängnisvolle Versuche mit Blatternserum

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vvf&datum=19140516&query=%22prof+hlava%22&ref=anno-search&seite=5

  1. März 1916 Ernennung zum obersten Sanitätsrat

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19160321&query=%22dr+jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=4

  1. November 1924 Todesanzeige

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19241104&query=%22jaroslav+hlava%22&ref=anno-search&seite=5

HOCH, Otto

Geboren 1879, studierte er Medizin in Prag und promovierte hier 1906. Anschließend leistete er einen Teil seiner militärischen Dienstpflicht 1906/1907 im Garnisonsspital Nr. 2 in Wien.

Später bekam er dann eine Stelle in der Poliklinik in Wien und eröffnete – nachdem er sich als Spezialist für „Haut- und Harnkrankheiten“ einen Namen gemacht hatte – noch vor Ende des Krieges eine Ordination in Wien. Er war auch Mitglied der Wiener dermatologischen Gesellschaft.

Im Krieg zur Armee eingezogen, wurde er im Range eines Landsturmoberarztes dem mobilen Reservespital 2/2 (Einsatz in Galizien und Wolhynien 1915/1916) zugeteilt, wo er bis Ende des Jahres 1916 verblieb.

1917/18 ist er dann als „diensttauglich für eine Sanitätsanstalt im Hinterlande“ in der 2. Abteilung/Sektion des Kriegsspitals/Reservespitals Nr. 2 in Pardubitz tätig.

Weiteres zu seiner Person:

  1. Februar 1908 Verlobungsanzeige

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=19080223&seite=5&zoom=33&query=%22otto%2Bhoch%22&provider=P03&ref=anno-search

1913: Artikel „Mitteilungen über Gonorrhoe“ zusammen mit Alfred Brandweiner (1875-1932, Dermatologe, Abteilungsvorstand der Wiener Allgemeinen Poliklinik).

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8438152&pos=12&phys=

  1. August 1915 …“für tapferes Verhalten vor dem Feinde“…beim mobilen Reservespital 2/2

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fdb&datum=19150830&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=7

  1. Juli 1921 Vortrag: „Wesen der Geschlechtskrankheiten und Schutz vor diesen“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19210703&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=11

  1. Februar 1922 Vortrag: „Sexuelle Hygiene“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19220217&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=9

  1. August 1923 wieder Ordination – vom Urlaub zurück

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=19230811&query=%22dr+otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=9

  1. April 1929 Vortrag: „Geschlechtskrankheiten (mit Lichtbildern)“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19290414&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=16

  1. April 1929 Vortrag: „Die sexuelle Not“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19290416&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=10

  1. Juni 1929 Vortrag: „Geschlechtskrankheiten (mit Lichtbildern)“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19290623&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=16

  1. Dezember 1929 Lichtbildervortrag: „Geschlechtskrankheiten“

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19291205&query=%22otto+hoch%22&ref=anno-search&seite=10

HYNEK, Paul

Geboren 1888.

Er arbeitete im Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 in Pardubitz seit November 1915.

Mit Übernahme des Spitals in die Heeresverwaltung wurde er – als „russophil“ https://de.wikipedia.org/wiki/Russophilie eingestuft – entlassen.

HYNEK, Rudolf

Geboren 1881, war er nach seinem Medizinstudium bis Kriegsbeginn Kurarzt in Grado (Hotel „Lacroma“).

Er war „im Felde vom 1. Februar 1916 bis 20. Mai 1918“, und wurde anschließend nach Pardubitz ins Kriegsspital/Reservespital Nr. 2 versetzt.

Am Ende des Krieges war er bis 2. 11. 1918 „krankheitshalber beurlaubt.“

 März 1911 Tschechen an der Adria

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gtb&datum=19110325&query=%22dr+r+hynek%22&ref=anno-search&seite=5

  1. Mai 1911 Anzeige (in tschechischer Sprache)

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=cdb&datum=19110520&query=%22dr+r+hynek%22&ref=anno-search&seite=8

Text: Reinhard Mundschütz

Folge 8.4.1

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