Archiv der Kategorie: Gesellschaft der Ärzte Bibliothek

#SHOWCASE UB: Highlights aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni: Publikationen von Mona Spiegel-Adolf, Klara Weingarten und Melitta Sperling

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Ub MedUni Wien ist mit über einer halben Million Bände die größte medizinhistorische Bibliothek Österreichs. Neben rezenter Literatur zur Geschichte der Medizin gibt es acht historisch sehr wertvolle Bibliotheken mit Beständen aus 6 Jahrhunderten (15.-20. Jhdt.).

Wir präsentieren im Lesesaal der Universitätsbibliothek zu den Öffnungszeiten im #SHOWCASE UB folgende Publikationen herausragender Medizinerinnen:

Die Globuline : mit 68 Abbildungen und 300 Tabellen

Mona Spiegel-Adolf (Anna Spiegel), 1893-1983 [VerfasserIn]

1930

Physikalisch-chemische Untersuchungen bestrahlter Proteine : <1.> Mitteilung: Die Veränderungen des Seralbumins bei Ultraviolettbestrahlung und ihre Beziehungen zur Hitzegerinnung

Mona Spiegel-Adolf (Anna Spiegel), 1893-1983 [VerfasserIn]
1927


Neuburger Bibliothek
Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989


Normdaten
(Person): Spiegel-Adolf, Mona: BBL: 31332; GND: 127944494;

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Die myoklonischen Syndrome : mit 29 Abbildungen

Weingarten, Klara, 1909-1973 [VerfasserIn]

1957

Gesellschaft der Ärzte Bibliothek
Zettelkatalog der Gesellschaft der Ärzte Bibliothek


Normdaten
(Person): Weingarten, Klara: BBL: 31434; GND: 1231078308;

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Sperling, Melitta: Analyse eines Knaben mit transvestitischen Tendenzen. Ein Beitrag zur Genese und Dynamik des Transvestitismus. In: Psyche. (21/7) 1967. S. [520]-541.

[Universitätsbibliothek, AKH/Magazin, Periodika]

Sperling, Melitta: VI. Psychotherapeutische Aspekte des kindlichen Bronchialasthmas. In: Handbuch der Kinderpsychotherapie. Hg.: Gerd Biermann. Band 2. München: Reinhardt 1969. S. 886-896.

[Universitätsbibliothek, AKH/Magazin, Sign.: 1999-03485]

Sperling, Melitta: VIII. Psychotherapeutische Aspekte der Coltis ulcerosa bei Kindern. In: Handbuch der Kinderpsychotherapie. Hg.: Gerd Biermann. Band 2. München: Reinhardt 1969. S. 912-921.

[Universitätsbibliothek, AKH/Magazin, Sign.: 1999-03485]


Normdaten
(Person): Sperling, Melitta: BBL: 42065; GND: 142843482;

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Bild_Harald_Albrecht
Ausstellungsprojekt:
#SHOWCASE UB
by
Harald Albrecht, BA M.A.LIS
MMag. Margrit Hartl

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [260]: Ludwig Waelsch – Dermatologe an der Deutschen Universität Prag

Ludwig Waelsch – Dermatologe an der Deutschen Universität Prag

Autor: Walter Mentzel

Published online: 09.01.2024

Keywords: Dermatologe, Medizingeschichte, Prag

Ludwig Waelsch wurde als Sohn des Hopfenhändlers Benedict Waelsch (1830-1898) und Karoline, geborene Basch, am 20. November 1867 in Prag geboren. Sein Bruder Emil Walsch (1863-1927) war Professor an der Technischen Hochschule. Sein Vater war im Kreuzerverein zur Unterstützung armer israelitischer Waisenmädchen im Königreich Böhmen aktiv.[1]

Nachdem er 1886 das Gymnasium absolviert hatte, studierte er an der Deutschen Universität in Prag Medizin und promovierte 1893. Im selben Jahr erfolgte zur Ableistung seines Militärdienstes seine Zuteilung zum Garnisonsspital Nr. 11 in Prag,[2] wo er 1895 zum Assistenzarzt-Stellvertreter im Infanterieregiment Nr. 28 ernannt wurde.[3]

Waelsch begann seine berufliche Laufbahn an einer internen Klinik, 1894 kam er als externer Arzt an die II. Klinik für Dermatologie und Venerologie des ehemaligen Assistenten von Ferdinand von Hebra (1816-1880) Philipp Josef Pick (1834-1910) und nahm hier 1895 eine Assistentenstelle an. Seit diesem Jahr führte er auch eine rasch wachsende Praxis für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Daneben errichtete er eine Ambulanz in einem Prager jüdischen Krankenhaus und fungierte als Konsiliararzt im Spital des Prager Handelsgremiums,[4] sowie als Chefarzt im 1914 errichteten Krankenhaus des Roten Kreuzes in Prag.[5]

1898 erfolgte seine Habilitation im Fach Dermatologie, 1907 seine Ernennung zum a.o. Prof. für Dermatologie und Syphilidologie.[6] Nachdem 1908 seine Bewerbung um eine Chefarztstelle in Wien scheiterte, erhielt er 1916 den Titel a.o. Prof. für Dermatologie und Venerologie an der Medizinischen Fakultät an der Deutschen Universität Prag.[7]

Waelsch befasste sich u.a. mit Pilzerkrankungen der Haut, der Lehre von der Ansteckungsfähigkeit der Warzen und ähnlicher Hauterkrankungen, sowie mit Geschlechtskrankheiten. Zahlreiche seiner Arbeiten publizierte er in der „Prager medizinischen Wochenschrift“ und vor allem im „Archiv für Dermatologie und Syphilis“. Zwanzig seiner Arbeiten befinden sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Zwischen 1903 und 1905 redigierte er die „Prager medizinische Wochenschrift“, weiters war er Mitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Prag, seit spätestens 1895 Mitglied und später auch Vizepräsident des Vereins Deutscher Ärzte in Prag, wo er 1895 einen Vortrag „Zur Anatomie des Favus“ hielt, sowie der Lese- und Redehalle der deutschen Studenten. Im Israelitischen Spitalbauverein in Prag gehörte er dem Vorstand, u.a. als 2. Obmannstellvertreter, an.[8] Er engagierte sich im Krankenunterstützungsverein deutscher Ärzte, als Ausschussmitglied der Bezirksvertretung deutscher. Ärzte und als Stellvertreter des Ärztekammerausschusses in Böhmen.

Neben seiner Leidenschaft als Sammler von Büchern, Gemälden, Porzellan und Glas, war er noch als Schriftsteller tätig. U.a. publizierte er unter den Pseudonym „Franz Rainer“ das Stück „Das heiße Herz“, das 1919 am Prager Theater uraufgeführt wurde.[9]

Ludwig Waelsch verstarb am 5. April 1924 in Prag. Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren in Prag die Ludwig Waelsch-Stiftung ins Leben gerufen.

Quellen:

Hlaváčková Ludmila/Svobodný Petr, Biographischer Lexikon der deutschen medizinischen Fakultät in Prag 1883–1945, Prag, 1998.

Literatur:

Waelsch, Ludwig: Zur Anatomie des Favus. Vortrag gehalten in der Sitzung des Vereines deutscher Aerzte in Prag am 8. März 1895. Sonderabdruck aus: Prager medizinische Wochenschrift. Prag: 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-20102]

[1] Prager Tagblatt, 24.3.1883, S. 6.

[2] Prager Tagblatt, 16.11.1893, S. 4.

[3] Prager Tagblatt, 17.1.1895, S. 5.

[4] Prager Tagblatt, 8.5.1913, S. 3.

[5] Prager Abendblatt, 19.2.1915, S. 3.

[6] Wiener Allgemeine Zeitung, 18.10.1907, S. 2.

[7] Neue Freie Presse, 9.10.1916, S. 7.

[8] Prager Tagblatt, 28.11.1910, S. 3.

[9] Prager Tagblatt, 6.4.1924, S. 4.

Normdaten (Person): Waelsch , Ludwig: BBL: 42740; GND: 140809368;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 42740 (09.01.2024)
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Letzte Aktualisierung: 20240901

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [257]: Pappenheim, Martin – Neurologe am Versorgungsheim der Gemeinde Wien, Gerichtspsychiater, NS-Verfolgter

Pappenheim, Martin – Neurologe am Versorgungsheim der Gemeinde Wien, Gerichtspsychiater, NS-Verfolgter

Autor: Walter Mentzel

Published online: 11.12. 2023

Keywords: Neurologe, Psychiater, Medizingeschichte, Wien, Tel Aviv

Martin (Moriz) Pappenheim wurde am 4. November 1881 als Sohn von Max Miksa Pappenheim (1850-1921) und der aus Lemberg stammenden Regina (1858-1924), geborene Sprecher, in Preßburg in Ungarn (heute: Bratislava/Slowakei) geboren. Nach seiner Ehe mit Edith Goldschmidt (1883-1942) war er in zweiter Ehe mit der Ärztin Amalie Mela Bloch (1890-1930) und zuletzt seit 1932 mit Rose Beatrice Adelheid, geborene Liebrecht (1901-?), verheiratet. Er hatte drei Töchter, Eva (*24.6.1923), Nira Ruth (*1934), und die Neurologin, Schülerin von Sigmund Freud (1856-1939), und spätere Kommunistin Else Pappenheim (22.5.1911 Salzburg, gest. 11.1.2009 New York), die nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten gemeinsam mit Else Volk-Friedland (1880- 1953) im mexikanischen Exil den Exilverlag „El Libro Libre“ gründete. Eine seiner Schwestern war die Ärztin und Schriftstellerin Marie Pappenheim (1882-1966), verheiratete Frischauf.

Pappenheim begann 1899 an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin und schloss es am 18. Mai 1905 mit der Promotion ab. Im Anschluss daran arbeitete er zunächst als Assistent an der Psychiatrischen Klinik in Prag und ab 1911 an der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg, wo er eine umfassende Broschüre und ein Gutachten zu dem zu dieser Zeit Aufsehen erregenden Kriminalfall um den Betrüger Eduard Wenzel Czapek verfasste.[1] Daneben verfasste er hier die Arbeit „Über die Polynucleose im Liquor cerebrospinalis, insbesondere bei der progressiven Paralyse. (Mit einem Beitrag zur Kasuistik der Strangulationspsychosen)“.

Danach kehrte er nach Wien zurück und wurde an der Psychiatrisch-neurologischen Klinik bei Julius Wagner-Jauregg (1857-1940) tätig, wo er gemeinsam mit Richard Volk (1876-1943) an der „Behandlung von Paralytikern mit Tuberkulin“ arbeitete.[2] Dazu publizierte er 1914 „Untersuchungen des Liquor cerebrospinalis bei der v. Wagnerschen Tuberkulinbehandlung der progressiven Paralyse“ und im selben Jahr gemeinsam mit dem Landesgerichtspsychiater in Wien Karl Grosz (1879-1962) „Die Neurosen und Psychosen des Pubertätsalters (Zwanglose Behandlungen aus den Grenzgebieten der Pädagogik und Medizin)“.

Pappenheim war bereits vor dem Ersten Weltkrieg in der Sozialdemokratischen Partei aktiv. 1912 besuchte Pappenheim erstmals die Wiener Psychoanalytische Gesellschaft, seit 1928 gehörte er der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung und dem engeren Kreis um Sigmund Freud an. 1913 trat er als Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien bei,[3] weiters war er Mitglied des Vereins für Psychiatrie und Neurologie, des deutschen Vereins für Psychiatrie, der Österreichischen Kriminalistischen Vereinigung, und der Gesellschaft der Nervenärzte in Wien. Darüber hinaus fungierte er nach dem Ersten Weltkrieg als Präsident des Österreichischen Komitees der Internationalen Liga für psychische Hygiene, und als Vorsitzender des Vereins für angewandte Psychopathologie und Psychologie.[4]

Im September 1915 erfolgte seine Ernennung zum Privatdozenten für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien,[5] und von Oktober 1915 bis Oktober 1916 war Pappenheim als Militärarzt und Gefängnispsychiater der Festungsanstalt Theresienstadt zugeteilt. Hier beschäftigte er sich mit Genehmigung der Festungskommandantur erstmals zu Beginn des Jahres 1916 in vier Gesprächssitzungen mit dem hier untergebrachten Attentäter des Thronfolgers Franz Ferdinand von Österreich (1863-1914), Gavrilo Princip (1894-1918). 1926 publizierte er aus diesen Gesprächsaufzeichnungen die Arbeit „Gavrilo Princips Bekenntnisse. Ein geschichtlicher Beitrag zur Vorgeschichte des Attentats von Sarajewo“. Während seiner weiteren Verwendung als Militärpsychiater in den Garnisonsspitälern in Mähren, darunter ab 1916 in Leitmeritz (heute: Litoměřice/Tschechien), setzte er zur Behandlung kriegsuntauglicher Patienten die sogenannte faradische Therapie (Elektroschocks) ein und publizierte 1916 „Über Neurosen bei Kriegsgefangenen“ und 1917 „Liquorpolynukleose im Status epilepticus“. Zuletzt war er als Regimentsarzt und Leiter der Nervenabteilung im Kriegsspital in Grinzing in Wien bei Professor Julius Wagner-Jauregg (1857-1940) tätig, wo er die in Theresienstadt und Leitmeritz angewandte elektrotherapeutische Behandlungsmethode fortsetzte. In diesem Zusammenhang wurde 1920 gegen Wagner-Jauregg und u.a. gegen ihn Vorwürfe wegen der Anwendung elektrischer Zwangstherapien erhoben und durch die Kommission zur Erhebung militärischer Pflichtverletzungen eine Untersuchung gegen ihn durchgeführt. 1919 veröffentlichte er zu diesem Thema noch „Kriegsneurose und Psychogenie. Bemerkungen zum Aufsatz von Dr. August Richter“.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau und Ärztin Amalie Mela Pappenheim reiste er im August 1920 als Mitglied der Repatriierungskommission für österreichische Kriegsgefangene in Russland nach Moskau.[6]

Von 1922 bis 1933 war er als Vorstand der neurologischen Abteilung am städtischen Versorgungsheim der Gemeinde Wien und im selben Zeitraum als Primararzt an der neurologischen Abteilung des Versorgungsheimes der Stadt Wien-Lainz tätig.[7] 1924 erhielt Pappenheim den Titel eines a.o. Professors verliehen.[8] Hier veröffentlichte er u.a. 1922 „Die Lumbalpunktion: Anatomie, Physiologie, Technik, Untersuchungsmethoden, diagnostische und therapeutische Verwertung“, 1923 „Neueres über Lumbalpunktion“, oder 1925 gemeinsam mit Otto Marburg (1874-1948) „Syphilitische Parkinsonismus“. 1926 erschien von ihm „Allgemeine Grundlagen der Reflexologie des Menschen : Leitfaden für das objektive Studium der Persönlichkeit“, und 1930 „Neurosen und Psychosen der weiblichen Generationsphasen

Daneben wirkte Pappenheim als Sachverständiger und als Gerichtspsychiater beim Landesgericht für Strafsachen in Wien, sowie als Referent im Radio Wien, an Wiener Volksbildungsorganisationen und wissenschaftlichen Vereinigungen. 1930 organisierte er in Wien die internationale Tagung für angewandte Seelenkunde im Rahmen der Tagung für Kulturforschung[9] und 1932 sprach er sich vor der Gesellschaft der Ärzte in Wien für eine umfassende Reform und Modernisierungen der psychiatrischen Anstalten in Österreich aus.[10] Zuvor hatte er bereits 1927 seine Vorstellungen dazu im Aufsatz „Über die sogenannte verminderte Zurechnungsfähigkeit im Strafgesetzentwurf“ publiziert. Im selben Jahr gehörte er zu den Unterzeichnern eines Protesttelegramms gegen Misshandlung und Hinrichtungen politischer Gefangener in Ungarn und Bulgarien,[11] und 1929 setzte er sich gemeinsam mit Sigmund Freud u.a. für die Freilassung der politischen Häftlinge in Rumänien ein.[12] Im März 1929 nahm er am Internationalen Antifaschistenkongress in Berlin teil.

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947, Government of Palestine, Department of Immigration, Pappenheim Martin.

Ende 1933 folgte er einer für ein halbes Jahr anberaumten Berufung nach Tel Aviv zur Gründung einer modernen Nerven-Heilanstalt. Wegen seiner exponierten Stellung innerhalb der österreichischen Sozialdemokratie kehrte er nach den Februarkämpfen 1934 nicht mehr nach Österreich zurück. Er führte in Tel Aviv eine private Arztpraxis, erhielt an der Universität Jerusalem eine Lehrkanzel,[13] und gehörte zu den Mitbegründern der „Vereinigung für psychische Hygiene Palästinas“. 1936 trat er für die eugenische Sterilisation geistig Behinderter ein.

Pappenheim wurde wegen seiner jüdischen Herkunft am 22. April 1938 seines Amtes an der Universität Wien enthoben. 1939 erhielt er die Staatsbürgerschaft Palästinas.

Martin Pappenheim verstarb am 22. November 1943 in Tel Aviv.

Von Martin Pappenheim besitzt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin einen umfangreichen Bestand.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0573, Pappenheim Martin (Nationalien Datum: 1902/03).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-290a, Pappenheim Moriz (Rigorosen Datum: 9.5.1905).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0210, Pappenheim Martin (Promotion Datum: 18.5.1905).

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947, Government of Palestine, Department of Immigration, Pappenheim Martin.

Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938: Pappenheim Martin.

Eissler Kurt, Freud und Wagner-Jauregg vor der Kommission zur Erhebung militärischer Pflichtverletzungen, Wien 2006.

Mayer Gregor, Verschwörung in Sarajewo. Triumph und Tod des Attentäters Gavrilo Princip, Wien 1914.

Literatur:

Pappenheim, Martin: Über die Polynucleose im Liquor cerebrospinalis, insbesondere bei der progressiven Paralyse. (Mit einem Beitrag zur Kasuistik der Strangulationspsychosen) Aus der psychiatrischen Klinik in Heidelberg. Sonderdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Berlin: Julius Springer, Leipzig: Johann Ambrosius Barth 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pappenheim, Martin: Untersuchungen des Liquor cerebrospinalis bei der v. Wagnerschen Tuberkulinbehandlung der progressiven Paralyse. Sonderdruck aus: Jahrbücher für Psychiatrie und Neurologiel. Wien: Franz Deuticke 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pappenheim, Martin und Karl Grosz: Die Neurosen und Psychosen des Pubertätsalters. (=Zwanglose Abhandlungen aus den Grenzgebieten der Pädagogik und Medizin/1) Berlin: Springer 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-18581/1]

Pappenheim, Martin: Über Neurosen bei Kriegsgefangenen. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pappenheim, Marti: Liquorpolynukleose im Status epilepticus. Sonderdruck aus: Neurologisches Centralblatt. Leipzig: Veith & Comp. 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pappenheim, Martin: Kriegsneurose und Psychogenie. Bemerkungen zum Aufsatze von Dr. August Richter. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: 1919.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pappenheim, Martin: Die Lumbalpunktion. Anatomie, Physiologie, Technik, Untersuchungsmethoden, diagnostische und therapeutische Verwertung. Wien: Rikola 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 8108]

Pappenheim, Martin: Neueres über Lumbalpunktion. Sonderdruck aus: Jahreskurse für ärztliche Fortbildung. München: J.F. Lehmanns Verlag 1923.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Pappenheim, Martin und Otto Marburg: Syphilitische Parkinsonismus. Aus der Neurologischen Abteilung des Wiener Versorgungskrankenhauses (Vorstand: Prof. Martin Pappenheim) und aus dem Neurologischen Institute der Wiener Universität (Vorstand: Prof. Otto Marburg) (Mit 3 Textabbildungen) Sonderdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Berlin: Verlag von Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bechterev, Vladimir Michailovič und Martin Pappenheim: Allgemeine Grundlagen der Reflexologie des Menschen. Leitfaden für das objektive Studium der Persönlichkeit. Leipzig, Wien: Deuticke 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 12214]

Pappenheim, Martin: Neurosen und Psychosen der weiblichen Generationsphasen. (= Bücher der ärztlichen Praxis/26) Wien: Springer 1930.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-21948/26]

Referenzen:

[1] (Neuigkeits) Weltblatt, 31.5.1910, S. 8.

[2] Neues Wiener Journal, 24.9.1913, S. 3.

[3] Neue Freie Presse, 16.4.1913, S. 9.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 3, 1928, S. 108.

[5] Neue Freie Presse, 23.9.1915, S. 1.

[6] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 22.8.1920, S. 8.

[7] Amtsblatt der Stadt Wien, Wien 1922, S. 710.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 41, 1924, Sp. 2159.

[9] Der Abend, 3.6.1930, S. 2.

[10] Neues Wiener Journal, 23.1.1932, S. 7.

[11] Die Rote Fahne, 30.3.1927, S. 4.

[12] Wiener Allgemeine Zeitung, 26.1.1929, S. 1.

[13] Neues Wiener Journal, 13.7.1934, S. 5.

Normdaten (Person): Pappenheim, Martin : BBL: 42676; GND: 1025029364;

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BBL: 42676 (11.12.2023)
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Letzte Aktualisierung: 2023 1211

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [255]: Rudolf Paul Königstein – Professor für Interne Medizin und Tropenkrankheiten, NS-Verfolgter

Rudolf Paul Königstein – Professor für Interne Medizin und Tropenkrankheiten, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 28.11. 2023

Keywords: Innere Medizin, Tropenkrankheiten, Primarius, Krankenhaus Wien-Lainz, Shanghai, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Rudolf Paul Königstein war der Sohn des Mediziners Robert Königstein und Marianne, geborene Riesz, und wurde am 10. Jänner 1915 in Wien geboren. Er war der Cousin von Professor Hans Königstein.

Nachdem er im Juni 1933 die Matura abgelegt hatte, studierte Königstein an der Universität Wien Medizin und war im Sommersemester 1938 im 10. Semester inskribiert. Am 7. März 1938 bekam er das Absolutorium ausgestellt. Schon seit 1. April 1936 war er als „Demonstrator“ am Institut für medizinische Chemie bei Professor Otto Fürth (1867-1938) als Mitarbeiter tätig. Für das Sommersemester 1938 erhielt er im Rahmen des Numerus clausus für jüdische Studierende die Zulassung zum Studium bis zum Semesterende, sein Studium konnte er jedoch nicht mehr abschließen. Als Mitarbeiter der Fakultät erfolgte schon am 31. März 1938 seine Entlassung.

Rudolf Paul Königstein, zirka 1955: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Ärztekammer Wien, A1, Personalakten, Königstein Rudolf.

Königstein gelang wie seinem Vater Robert die Flucht nach Shanghai. Hier setzte er sein Medizinstudium an der St. John’s University fort, promovierte am 31. Mai 1941, und arbeitete danach bis 1945 als Laborarzt im internationalen Ghetto Shanghais. Von 1946 bis 1951 war er als Arzt in Hangzhou an der anglikanisch-neuseeländischen Mission tätig. 1951 emigrierte er im Zuge der Indoktrinierungskampagne Maos nach Wien, wo er jene Prüfungen zum letzten Rigorosum nachholte, die er im Sommersemester 1938 nicht mehr absolvieren konnte. Sein in Shanghai erworbenes Doktorat wurde am 15. Dezember 1951 von der Universität Wien nostrifiziert, mit 1. Juni 1955 bekam er die Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin. Königstein arbeitete in den folgenden Jahren als Assistent und Oberarzt an der III. medizinischen Abteilung (Stoffwechselabteilung) des Krankenhaus Wien-Lainz, später erfolgte seine Ernennung zum Primarius des Altersheimes in Lainz.

Hier publizierte er 1952 „Die medizinische Entwicklung in China“ und „Fortschritte auf dem Gebiet der Malariaforschung“, sowie 1967 „Diabetes mellitus und Saluretika“.

Im Februar 1969 habilitierte er sich zum Privatdozenten und bekam die Lehrbefugnis für Interne Medizin verliehen und im Juli 1976 erhielt er den Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors für Interne Medizin und Tropenkrankheiten an der Universität Wien verliehen. Am 31. Oktober 1979 ging er als Primarius in Pension und führte danach seine private Arztpraxis, die er seit 1963 betrieb, weiter. Er verstarb am 15. Juli 1985 in Wien.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, 1915, Königsstein Paul Rudolf.

AUW, Nationalen MED 1937-1938, Rektorat, Zl. 680 I/1937/38, Königstein Rudolf Paul.

WStLA, Ärztekammer Wien, A1, Personalakten, Königstein Rudolf.

Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938, Königstein Rudolf.

Friedhofsdatenbank Wien, Königstein Rudolf Paul.

Literatur:

Königstein, Paul Rudolf: Die medizinische Entwicklung in China. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Hollinek 1952.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 21636]

Königstein, Paul Rudolf: Fortschritte in der Malariaforschung. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Brüder Hollinek 1952.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 24307]

Königstein, Rudolf Paul: Diabetes mellitus und Saluretika. Stuttgart: G. Thieme 1967.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-25374]

Normdaten (Person): Königstein, Rudolf: BBL: 42616; GND: 1311716122;

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BBL: 42616 (28.11.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=42616

Letzte Aktualisierung: 2023 11 28

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [249]: Baar, Heinrich – Kinderarzt im St. Anna Kinderspital, Pathologe, NS-Verfolgter: Wien, Birmingham, Maine

Baar, Heinrich – Kinderarzt im St. Anna Kinderspital, Pathologe, NS-Verfolgter: Wien, Birmingham, Maine

Autor: Walter Mentzel

Published online: 19.10. 2023

Keywords: Heinrich Siegfried Baar, Kinderarzt, Pathologe, NS-Verfolgter, St. Anna Kinderspital, Medizingeschichte, Wien, Birmingham, Maine

Heinrich Siegfried Baar wurde am 15. Februar 1892 in Jagielnica bei Tarnopol in Galizien (heute: Yahilnytsya/Ternopil/Ukraine) als Sohn von Julius Baar (1869-?) und Henriette Ohrenstein (1870-?) geboren. Seit 1921 war er mit der Medizinerin Ida Türkl (23.12.1894 Troppau, gest. 1975 Birmingham/England) verheiratet, mit der er die Tochter Stella Baar (1921-2004) hatte.

Baar studierte, nachdem er die Schule in Tarnopol absolviert hatte, an der Universität Wien Philosophie (Promotion 1914), und arbeitete daneben an der biologischen Station in Lunz am See und an der zoologischen Station Triest. Ab dem Wintersemester 1914/15 studierte er – mit Unterbrechungen wegen seines Militärdienstes – an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium am 30. Juli 1919 mit seiner Promotion ab.

Danach begann er als Assistent des Kinderarztes und Primarius Romeo Monti (1877-1933) am St. Anna Kinderspital in Wien, und leitete zwischen 1928 und 1938 hier als Vorstand die Ambulanz. Seine wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte lagen auf dem Gebiet der Hämatologie, Infektionskrankheiten und Tetanus.

Oglinda Lumii 1929, S. 558.

Zwischen 1920 und 1937 publizierte er: 1920 gemeinsam mit Matija Ambrozic „Ein Fall von Makrogenitosomia praecox und Nebennierentumor bei einem 3 jährigen Mädchen“, 1921 „Ueber den diagnostischen Wert der Globulinvermehrung im Liquor cerebrospinalis bei Erkrankung des Kindesalters“, 1922 „Zur Kenntnis der lymphatischen Reaktion“, 1924 „Untersuchungen über die pressorische Adrenalinwirkung im Kindesalter“ und „Xanthomatose ohne Hypercholesterinämie bei einem 2 1/4 Jahre alten Knaben“, 1925 „Über den Einfluß von Proteinkörperinjektionen auf den Stoffwechsel des Alkaptonurikers“, 1926 „Adrenalinleukocytose und Asrenalinhypertonie in ihren Wechselbeziehungen“, 1928 veröffentlichte er mit Eugen Stransky (1891-1975 gemeinsam die Arbeit „Die klinische Hämatologie des Kindesalters“, 1932 mit Hans Benedict „Über Scharlach und Masern, sowie Masernproohylaxe auf Scharlachabteilungen“,[1] und 1937 „Über die Feitüchtigkeit bei maligner Diphterie (Zugleich ein Beitrag zur Frage der Alauntoxoid-Immunisierung)“. Weiters o.J. „Über akute aleukozytämische Leukämie im Kindesalter

Baar, der wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt und im August 1938 aus dem St. Anna Kinderspital entlassen wurde, flüchtete im Dezember 1938 nach England, wo er bis 1957 am Department für Pathologie am Children’s Hospital Birmingham, M.D. Birmingham arbeitete. 1963 erschien in den USA seine Arbeit „Disorders of the blood and blood-forming organs in childhood“.Danach übersiedelte er in die USA, wo er von 1958 bis 1965 am Pineland Hospital und Training Center in Pownal, Maine für die pathologische und klinische Forschung tätig war. 1964 wurde er Founder Fellow am College of Pathologists in London, weiters war er Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der Royal Society of Medicine in London.

Baar verstarb am 21. Februar 1967 in Birmingham, England.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0681, Baar Heinrich (Nationalien Datum 1914/15).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 191-1606, Baar Heinrich Siegfried (Promotion Datum: 30.7.1919).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt., VA, Zl. 84 und 85, Baar Heinrich Siegfried.

ÖStA, AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Abgeltungsfonds 2.147, Baar Heinrich.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD 19.909, Baar Heinrich.

WStLA, VEAV, 1.3.2.119.A41, C 336, Bezirk: 7, Baar Heinrich.

Journal of the Main Medical Association, 1967, S. 90.

England and Wales Death Registration Index 1837-2007, Ida Baar, 1975.

Find a grave: Baar Heinrich und Ida (Quinton Cemetery, Halesowen, Metropolitan Borough of Dudley, West Midlands, England).

Literatur:

Baar, Heinrich und Matija Ambrozic: Ein Fall von Makrogenitosomia praecox und Nebennierentumor bei einem 3 jährigen Mädchen. Aus dem St. Anna-Kinderspitale in Wien und dem path.-anatom. Institute der Universität Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Kinderheilkunde. Berlin: Verlag von Julius Springer 1920.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Ueber den diagnostischen Wert der Globulinvermehrung im Liquor cerebrospinalis bei Erkrankung des Kindesalters. Aus dem St. Anna-Kinderspitale in Wien (Vorstand: Prim. Dr. Romeo Monti). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Zur Kenntnis der lymphatischen Reaktion. Aus dem St. Anna-Kinderspitale, Direktor: Prim. Dr. Romeo Monti. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Rikola Verlag 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Untersuchungen über die pressorische Adrenalinwirkung im Kindesalter. Aus dem St. Anna-Kinderspitale in Wien – Primarius: Dr. Romeo Monti. (Mit 2 Abbildungen im Text). Sonderdruck aus: Zeitschrift für Kinderheilkunde. Wien: Verlag von Julius Springer 1924.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Xanthomatose ohne Hypercholesterinämie bei einem 2 1/4 Jahre alten Knaben. Aus dem St. Anna-Kinderspitale in Wien – Primarius: Dr. Romeo Monti. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Kinderheilkunde. Wien: Verlag von Julius Springer 1924.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Über den Einfluß von Proteinkörperinjektionen auf den Stoffwechsel des Alkaptonurikers. Aus dem St. Anna-Kinderspital in Wien (Direktor: Prim. Dr. Romeo Monti). Sonderdruck aus: Klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Adrenalinleukocytose und Asrenalinhypertonie in ihren Wechselbeziehungen. Aus dem St. Anna-Kinderspitale in Wien (dirigierender Primararzt Dr. Romeo Monti). Sonderdruck aus: Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin. Berlin: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich und Eugen Stransky: Die klinische Hämatologie des Kindesalters. Leipzig u.a.: Deuticke 1928.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, Sign.: GÄ-21939]

Baar, Heinrich: Über die Feitüchtigkeit bei maligner Diphterie (Zugleich ein Beitrag zur Frage der Alauntoxoid-Immunisierung). Aus dem St. Anna-Kinderspitale (Direktor: Doz. Dr. H. Orel) und dem Staatlichen seotherapeutischen Institute in Wien, Abteilung für Serumsgewinnung (Vorstand: Dr. N. Kovács). Sonderdruck aus: Klinische Wochenschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer, München: J.F. Bergmann 1937.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Über akute aleukozytämische Leukämie im Kindesalter. Aus dem St.-Anna Kinderspitale (Primarius Dr. Romeo Monti) und dem pathologisch-anatomischen Institute der Universität Wien. Sonderdruck aus: Jahrbuch für Kinderheilkunde. Berlin: Verlag von S. Karger o.J.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baar, Heinrich: Disorders of blood and blood-forming organs in childhood. With 135 tables. Basel u.a.: Karger 1963.

[Universitätsbibliothek AKH/Magazin, Sign.: 2017-01769]

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 39, 1932, S. 1221-1225.

Normdaten (Person): Baar, Heinrich: BBL: 42315; GND: 1042688907;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [242]: Schwerdtner, Hugo – Psychiater, Sportmediziner, Schriftsteller

Schwerdtner, Hugo – Psychiater, Sportmediziner, Schriftsteller

Autor: Walter Mentzel

Published online: 25.09.2023

Keywords: Hugo Schwerdtner, Psychiater, Sportmediziner, Orthopädie, Schriftsteller, Medizingeschichte, Wien

Hugo Albert Schwerdtner wurde am 7. August 1875 als Sohn des Graveurs, Medailleurs und Mitarbeiters des Militärgeografischen Institutes, Johann Evangelist Schwerdtner (1834-1920), und der Hof- und Damenfriseurin am Burgtheater Albertine, geborene Rössler-Angerer, in Wien geboren. Sein Bruder war der Bildhauer und Medailleur Carl Maria Schwerdtner (1874-1916). 1904 heiratete er die Tochter eines Chirurgen, Lydia Hager (gest. 1973).

Nachdem er das Gymnasium in Krems 1894 absolviert hatte, begann er noch im selben Jahr an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er am 25. Juli 1900 mit der Promotion abschloss. Danach machte er eine Facharztausbildung für physikalische Heilmethoden und beschäftigte sich von da an vor allem mit den Beziehungen zwischen Psychotherapie, Kunst, Bewegungstherapien und Sport. Seit 1903 führte er eine eigene Praxis in Wien.

Die Bühne, H. 15, 1925, S. 22.

Kurarzt in Abbazia

Zunächst arbeitete er bis 1907 als Leiter der Wasserheilanstalt Erzherzog Ludwig Viktorbad und als Spezialist für Neurasthenie im Kurort Abbazia (heute Opatija, Kroatien). 1906 verfasste er gemeinsam mit u.a. Julius Cohn, Geza Fodor und Xaver Gorski die Festschrift „Abbazia als Kurort“.[1]

Neben dem sozialdemokratischen Parteiobmann Viktor Adler (1852-1918), mit dem er sich in sozialmedizinischen Themen austauschte, stand er noch in Kontakt zu Ernst Mach (1838-1916) und Sigmund Freud (1856-1939).

Wiener mediko-mechanisches Zander-Institut (für Heilgymnastik und Elektrotherapie)

Seit 1906 arbeitete er zunächst als Mitarbeiter an dem von Maximilian Roth gegründeten mediko-mechanischen „Zander Institut“ – benannt nach Gustav Zander (1835-1920) – in Wien 1, Weihburggasse 4 (ab 1919 in der Dorotheergasse 9), das er 1908 gemeinsam mit dem Mediziner Raimund Hofbauer (1866-1931) samt der orthopädischen Anstalt übernahm[2] und hier die leitende Funktion eines Chefarztes ausübte. 1909 versuchte er das Schloss Cobenzl zur Errichtung einer weiteren orthopädischen Heilanstalt anzumieten, was ihm verwehrt wurde. Am „Zander-Institut“ bot er für Patienten hygienisch-orthopädische Turnkurse für Kinder, diätische Heilgymnastik, Heißluftkuren, Massage, Kohlensäure-, Sauerstoff-elektrische Lichtbäder, Radiumbäder mit Joachimsthaler-Uranpechblende an,[3] daneben hielt er hier Ausbildungskurse für Ärzt:innen in maschineller Mechanotherapie und Elektrogymnastik.[4] Während des Ersten Weltkrieges standen die Räumlichkeiten des Institutes rekonvaleszenten Verwundeten zu deren kostenloser Rehabilitation zur Verfügung. Neben einer Reihe von Gymnastiktherapien erweiterte er später sein Therapie-Programm mit Seminaren für kulinarische Therapien samt Vermittlung von Kocharten und Speiseanordnungen,[5] und beschäftigte sich mit der Beziehung von Musik- und Bewegungstherapien als einen psychotherapeutischen Ansatz.[6] In den frühen 1930er Jahren schloss er dem Institut eine Wasserheilanstalt an.

Illustrierte Zeitung für Reisen und Sport, H. 22, 1913, S. 29.

Illustrierte Zeitung für Reisen und Sport, H. 22, 1913, S. 28.

1926 publizierte er „Die Ausdrucksbewegungen im Dienste der Psychotherapie. Vorläufige Mitteilung über eine neue Behandlungsart der Psychoneurosen“ und „Kunst als Psychotherapie“.

Mitglied der „Mittwochsgesellschaft“

Schwerdtner war Hörer der Vorlesungen von Sigmund Freud und trat zirka 1905/06 der Psychologischen Mittwochsgesellschaft bei, wo er 1907 einen Vortrag zum Thema „Der Schlaf“ hielt und im selben Jahr am 1. Kongress der Psychoanalytiker in Salzburg teilnahm.[7] 1908 erschien von ihm „Zur Ätiologie der Psychoneurosen“.

Sportmediziner und Mitglied der Zentralstelle für körperliche Erziehung

Schwerdtner begann früh sich mit sportmedizinischen Fragen zu beschäftigen. In seiner Funktion als Sportmediziner gehörte er dem Vorstand des Alpen-Skivereins an und nahm 1909 an einer Enquete über körperliche Erziehung an den Schulen Österreichs teil.[8] In der sich im Jänner 1912 konstituierenden Sektion 6 der „Zentralstelle für körperliche Erziehung der Schuljugend in Niederösterreich“ gehörte er, so wie Else Volk Friedland (1880-1953), jenem Fachgremium an, das sich mit der körperlichen Ausbildung der weiblichen Jugend befasste,[9] bzw. die Ausgestaltung von Sportplätzen in Wien, nach den Anregungen und der Kritik des Polizeiarztes und Schulreformers Gustav Adler (1857-1928), forcierte. Mit dem Erziehungsreformer und Herausgeber der Zeitschrift „Körperliche Erziehung“, Dr. Viktor Pimmer (gest. Dezember 1938), organisierte er vor dem Ersten Weltkrieg sogenannte orthopädische Freiluftspiele in Wiener Parks,[10] später, 1928, gehörte er zu den vehementen Befürwortern des zu dieser Zeit umstrittenen Bauprojektes der Gemeinde Wien, dem Praterstadion.

Schriftsteller, populärwissenschaftlicher Volksbildner

Schwerdtner war über viele Jahre als Referent und vor allem als Verfasser von populärwissenschaftlichen Arbeiten in der Öffentlichkeit mit seinen Arbeitsthemen präsent, vor allem aber suchte er damit eine öffentliche Breitenwirkung für sein Institut zu erreichen. Er referierte u.a. 1902 im Sozialwissenschaftlichen Bildungsverein über „Soziale Ursachen und Wirkungen der Tuberkulose“,[11] oder 1909 vor dem akademischen Frauenverein, Wiener Frauenklub, über „Körpereinfluss auf die Psyche“,[12] sowie vor der Österreichischen Gesellschaft für Kinderforschung über „Die Behandlung der kindlichen Faulheit“,[13] 1912 über „Die Verängstigung in der Schule“[14] und 1913 wieder vor dem Wissenschaftlichen Club zu „Der Unfug des Alterns“.[15] 1922 begann er seine Vortragsreihe in der Urania über die „Veredelung der weiblichen Gestalt“,[16] wofür er auch einen Aufsatz[17] verfasste, und bis in die 1930er Jahre eine Veredelungsgymnastik in seinem Programmangebot an seinem Institut führte.

Überaus umfangreich war seine publizistische Tätigkeit in Zeitungen. Dazu zählen exemplarisch seine 1906 erschienene Artikelserie zur „Volks-Wohlfahrt. Verschiedene Kapitel über Alltäglichkeiten“,[18] und sein im selben Jahr publizierter Artikel „Die Flucht vor dem Heufieber“.[19] Im Illustrierten Badeblatt schrieb er über „Skifahren als Mechanotherapie“,[20] und in der Neuen Freien Presse zur „Kunst als Psychotherapie“.[21] Neben Buchrezensionen in der „Wiener-Zeitung“ veröffentlichte er weitere seiner Arbeiten in der Zeitung „Der Tag“, und in der „Bühne“, wie den Artikel „Körperliche Schulungen der Künstler“,[22] oder in der Zeitschrift „Der Weg – Wochenschrift für Politik, Volkswirtschaft und Kultur“, wo er 1905 den Aufsatz „Hexenprozesse der Gegenwart“ publizierte.[23] Weiters schrieb er noch in der von Isaak Segel (1870-1913) herausgegebenen Zeitschrift „Die Medizin für Alle“,[24] sowie zahlreiche sportmedizinischen Artikel und Aufsätze in Zeitschriften wie „Der Schnee“, darunter u.a. die Artikel „Arzt und Sport“[25] und „Unfälle des Skifahrens“[26], oder in Zeitungen wie „Die Zeit“ den Aufsatz „Der Sport im Dienste der Heilkunde“.[27]

Daneben war Schwerdtner noch als Schriftsteller tätig, bzw. betrieb musikalische Studien und verfasste eine Reihe musikalischer Werke von Opernlibretti bis zu Lustspielen.[28] Dazu gehörte 1901 „Die stumme Seele. Märchen aus der Innenwelt“, oder das 1913 als gedruckte Fassung erschienene Regiebuch „Irrley. Oper in einem Akt“ – Komponist Robert Payr (1875-1933). 1927 veröffentlichte er „Evas Seelenwanderung. Fröhliches Mysterium in 2 Lustspielen und einem Zwischenspiel“ und 1928 unter dem Pseudonym „Mevisteros“ „Die unsterbliche Eva. Mimus mit Musik für Bühne, Film und Radio. Vor dem Dom zu Salzburg“. Weiters stammen von ihm aus dem Jahr 1903 das Liedwerk „Sing mir noch einmal …“ mit der Komponistin Alessandra Esterhazy-Rossi (1844-1919) und 1929 das Lustspiel „Der Zauberer von Wien“.

Schwerdtner war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Sozialogischen Gesellschaft in Wien. Er trat 1906 als Mitglied dem Wiener-Hausfrauen-Verein bei,[29] und gehörte seit 1910 als Mitglied der k.k. Geographischen Gesellschaft an.[30]

Hugo Schwerdtner verstarb am 29. Mai 1936 in Wien.

Quellen:

Geburts- und Taufregister Rk. Erzdiözese Wien, 6. Mariahilf, Taufbuch, Sign. 1-18, Folio 380, Schwerdtner Albert Hugo.

UAW, Sign. 195-365a, Schwerdtner Hugo (Rigorosum Datum: 20.7.1900).

UAW, Sign. 189-0609, Schwerdtner Hugo (Promotion Datum: 25.7.1900).

Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien: Schwerdtner Hugo Dr.

Literatur:

Schwerdtner, Hugo: Die Ausdrucksbewegungen im Dienste der Psychotherapie. Vorläufige Mitteilung über eine neue Behandlungsart der Psychoneurosen. Sonderdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Berlin: 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwerdtner, Hugo: Kunst als Psychotherapie. Sonderdruck aus: Schweizerische medizinische Wochenschrift. Basel 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Schwerdtner, Hugo: Zur Ätiologie der Psychoneurosen. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhandlung 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Schwerdtner Hugo, Abbazia als Seebad, in: Abbazia als Kurort. Festschrift zum 60. Geburtstage des Prof. Dr. Julius Glax. Abbazia. Verlag der Kur-Kommission, 1906.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 22, 1908, Sp. 1272.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 22.10.1914, S. 11.

[4] Neue Freie Presse, 12.9.1914, S. 10.

[5] Neue Freie Presse, 16.10.1932, S. 15.

[6] Neues Wiener Journal, 17.3.1926, S. 5.

[7] Mühlleitner Elke, Biographisches Lexikon der Psychoanalyse: die Mitglieder der Psychologischen Mittwoch-Gesellschaft und der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, 1902-1938, Tübingen 1992, S. 297.

[8] Die Zeit, 30.3.1909, S. 7.

[9] Moderne illustrierte Zeitung für Reise und Sport, H. 1, 1912, S. 31.

[10] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 2.5.1910, S. 7.

[11] Neues Wiener Tagblatt, 12.3.1902, S. 5.

[12] Die Zeit, 30.6.1909, S. 12.

[13] Die Zeit, 9.11.1909, S. 5.

[14] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 25.12.1912, S. 87.

[15] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 31.3.1913, S. 8.

[16] Neue Freie Presse, 21.4.1922, S. 9.

[17] Moderne Welt, H. 8, 1923, S. 18.

[18] Neuigkeits-Welt-Blatt, 13.1.1906, S. 8-9; 13.2.1906, S. 8-9; 17.3.1906, S. 9-10; 27.3.1906, S. 9-10; 31.3.1906, S. 1-10; 28.4.1906, S. 9-10; 31.7.1906, S. 7-8; 24.11.1906, S. 8.

[19] Neues Wiener Journal, 20.5.1906, S. 30.

[20] Illustriertes Bade-Blatt, 10.6.1911, S. 1.

[21] Neue Freie Presse, 10.3.1922, S. 3-4.

[22] Die Bühne, H. 72, 1926, S. 56-

[23] Wiener Allgemeine Zeitung, 5.11.1905, S. 3.

[24] Verkehrszeitung, 23.7.1907, S. 7.

[25] Der Schnee, Nr. 7, 1905, S. 2; Nr. 10, 1906, S. 2; Nr. 13, 1906, S. 2.

[26] Der Schnee, 18.11.1911, S. 1.

[27] Die Zeit, 26.8.1903, S. 13.

[28] Signale für die musikalische Welt, 1899, S. 878.

[29] Rechenschaftsbericht erstattet in der 32. Generalsversammlung am 21.März 1907. Wiener Hausfrauen-Verein, 1907, S. 57.

[30] Mittheilungen der kaiserlich-königlichen Geographischen Gesellschaft. 1910, S. 302.

Normdaten (Person): Schwerdtner, Hugo: BBL: 41953; GND: 117421588;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [241]: Rudolf Ritter von Aberle von Horstenegg – Orthopädische Chirurgie

Rudolf Ritter von Aberle von Horstenegg – Orthopädische Chirurgie

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 11.09.2023

Keywords: Rudolf Aberle, Rudolf Ritter von Aberle von Horstenegg, Chirurg, Orthopädie, Medizingeschichte, Wien

Aberle wurde am 6. Juli 1869 in Salzburg als Sohn des Arztes und Professors an der damals dort bestehenden Medizinischen Fakultät, Karl Aberle (1818-1892), und Amalie Stanke (1836-1915), geboren. Er war seit 1896 mit Berta Baumgartner verheiratet (1872-1957).

Nach Absolvierung der Matura am Schottengymnasium in Wien im Jahr 1889,[1] studierte er an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium am 27. Juli 1895 mit seiner Promotion ab.

Danach eröffnete er in Wien 1 seine Arztpraxis und arbeitete von Oktober 1895 bis März 1896 zunächst als Assistenzarzt-Stellvertreter und darauf von April 1896 bis Jänner 1897 als Aspirant an der III. Medizinischen Klinik bei Professor Leopold Schrötter (1837-1908). Von Jänner bis Juli 1897 gehörte er als Aspirant der Abteilung für Kinderkrankheiten von Professor Ferdinand Frühwald (1854-1908) und zwischen Oktober 1897 und September 1900 als Assistent der II. anatomischen Lehrkanzel von Professor Carl Toldt (1840-1920) an. Ab Oktober 1900 bis September 1902 arbeitete er als Operations-Zögling an der I. chirurgischen Klinik bei Professor Anton Eiselsberg (1860-1939) und seit Oktober 1902 zunächst als unbesoldeter Assistent und ab Oktober 1908 als 1. Assistent von Professor Adolf Lorenz (1854-1946) am k.k. Universitäts-Ambulatorium für orthopädische Chirurgie.

Hier publizierte er 1908 „Orthopädische Aufgaben des Schularztes“, im selben Jahr noch die Arbeiten „Über das modellierende Redressement des Klumpfusses Erwachsener“ und „Über die Wahl des Zeitpunktes zur Korrektur rachitischer Verkrümmungen“. Er war Mitwirkender in dem von Julius Hochenegg (1859-1940) herausgegebenen „Lehrbuch der speziellen Chirurgie für Studierende und Ärzte“ und in dem von Fritz Lang (1864-1952) 1914 herausgegebenen „Lehrbuch der Orthopädie“.

Am 24. Juni 1914 erfolgte seine Ernennung zum Privatdozent für Othopädie. Seine Habilitationsschrift lautete „Ueber Fettembolie nach orthopädischen Operationen“.

1915 hielt er in der Urania in Wien einen Vortrag zum Thema „Künstliche Gliedmaßen für Kriegsverwundete“,[2] des Weiteren gehörte er ab Februar 1915 dem Kuratoriums des Vereins „Die Technik für die Kriegsinvaliden“ an.[3]

Aberle verstarb am 18. Jänner 1916 in Wien.

Aberle Rudolf, Todesanzeige, Neue Freie Presse, 19.1.1916, S.18.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 188-307, Aberle Ritter von Horstenegg Rudolf (Promotion Datum: 27.7.1895).

UAW, Med. Fakultät, Personalakten, MED PA 947 Rudolf Ritter Aberle von Horstenegg, 1898 (ca.)-1916 (ca.).

UAW, Rektorat, Akademischer Senat, Akten-Sonderreihe des Akademischen Senats, Personalblätter, Senat S 304.4 Aberle von Horstenegg, Rudolf Ritter von (06.07.1869-18.01.1916, Orthopädische Chirurgie).

Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien, Aberle Ritter von Horstenegg Rudolf.

Literatur:

Aberle, Rudolf von: Orthopädische Aufgaben des Schularztes. Aus den Verhandlungen der „Österreichischen Gesellschaft für Kinderforschung“ unter Vorsitz von Hofrat Prof. Dr. Th. Escherich im Jänner 1908. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Gesundheitspflege. Wien: Im Selbstverlage des Verfassers 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Aberle, Rudolf von: Über das modellierende Redressement des Klumpfusses Erwachsener. Aus des Universitäts-Ambulatorium für orthopädische Chirurgie des Prof. Dr. A. Lorenz in Wien. Nach dem auf der 78. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte zu Stuttgart am 20. September 1906 in extenso gehaltenen Vortrage. Sonderdruck aus: Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Leipzig: Verlag von F.C.W. Vogel 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Aberele, Rudolf von: Über die Wahl des Zeitpunktes zur Korrektur rachitischer Verkrümmungen. Aus dem Universitäts-Ambulatorium für orthopädische Chirurgie des Prof. Dr. A. Lorenz in Wien. Vortrag, gehalten auf der 79. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte zu Dresden am 17. September 1907. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles, k. und k. Hofbuchhandlung 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Lehrbuch der speziellen Chirurgie für Studierende und Ärzte. Hg.: Julius von Hochenegg. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1918.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 67838]

Lehrbuch der Orthopädie. Hg.: Fritz Lange. Jena: Fischer 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-21566]

[1] Jahresbericht Schottengymnasium Wien, Wien 1890, S. 76.

[2] Wiener Zeitung, 7.3.1915, S. 7.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 22.2.1915, S. 10.

Normdaten (Person): Aberle , Rudolf: BBL: 41874; GND: 136031218;

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BBL: 41874 (11. 09. 2023)
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Letzte Aktualisierung: 2023 09 11

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [240]: Karl Bettelheim – Innere Medizin, Primararzt am Rudolfinerhaus, Herausgeber der medicinisch-chirurgischen Rundschau

Karl Bettelheim – Innere Medizin, Primararzt am Rudolfinerhaus, Herausgeber der medicinisch-chirurgischen Rundschau

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 05.09.2023

Keywords: Karl Bettelheim, Internist, Rudolfinerhaus, Redakteur, medicinisch-chirugischen Rundschau, Arzt, Medizingeschichte, Wien

Karl Bettelheim wurde am 28. September 1840 als Sohn von Leopold Bettelheim (zirka 1807-1866) und Rosalie (Rosalia Rosina), geborene Oppenheim in Pressburg in Ungarn (heute: Bratislava/Slowakei), geboren. Aus seiner Ehe mit Henriette Elise Meyer (1844-1926) stammen die beiden Kinder Helene Leopoldine Bettelheim (1870-1932) – verheiratet mit dem Mediziner Felix Kauders (1858-1937) – und Heinrich Wolfgang Bettelheim (1873-1924). Seine Schwester Jenny (1846-1880), war mit dem Balneologen Julius (Gyula) Sterk verheiratet.

Bettelheim studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 26. Jänner 1866. Zu seinen Lehrern gehörten neben Joseph Hyrtl (1810-1894), Ernst Wilhelm Brücke (1819-1892), Carl von Rokitansky (1804-1878) und Joseph von Skoda (1805-1881). Aus seiner Studienzeit ist ein im Archiv der Universität Wien überliefertes 14-seitiges Manuskript aus dem Jahr 1862 überliefert, das er an der Chirurgischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien unter dem Vorstand Professor Johann von Dumreicher (1815-1880) verfasste. „Über zwei Krankheitsfälle (Luratio trumeri sinistri, Luratio trumeri sinistri)“.

Nach seinem Studium arbeitete er von 1868 bis 1870 neben Joseph Breuer (1842-1925) als 2. Assistent von Johann Oppolzer (1808-1871) an der Medizinischen Klinik unter dem Vorstand Joseph Skoda.[1] Während dieser Zeit publizierte er 1868 „Ueber bewegliche Körperchen im Blut“[2] und 1869 „Fall von Phosphorvergiftung“.[3]

Redaktion der Medizinisch-chirurgischen Rundschau

1870 übernahm er die Redaktion der Zeitschrift Medizinisch-chirurgischen Rundschau, die er bis 1878 behielt. Darin veröffentlichte er 1870 „Ein Fall von Darmkrebs“.

Allgemeine Poliklinik in Wien und Primarius Rudolfinerhaus

1873 erfolgte nach dem Beschluss des Doktoren-Kollegiums durch den Minister für Cultus und Unterricht seine Ernennung zum Privatdozenten für praktische Medizin.[4] Er wirkte danach als Abteilungsvorstand an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Hier veröffentlichte er „Ein eigenthümlicher Fall von Nephritis, Lebercirrhose, und Adenie“. Er gehörte dem „Ärztlichen Verein Wien“ an, in dessen Zeitschrift er u.a. seine Arbeiten „Ueber die Salzsäure-Medikation bei Magenkrankheiten“,[5] und gemeinsam mit Ferdinand Strebl „Zwei Fälle von Bronchitis crouposa“[6] publizierte.

Ab 1883 arbeitete er auf Betreiben seines Freundes Professor Theodor Billroth (1829-1894) als Primararzt an der Abteilung für innere Krankheiten im Rudolfinerhaus,[7] wo er auch in der Pflegeausbildung tätig war, die Pflegeschule unterstützte und als Mitglied dem Ausschuss des „Rudolfiner-Vereins“ angehörte.[8] Daneben hielt er noch Vorlesungen an der Medizinischen Fakultät zur „Medizinischen Propädeutik“ und „Physikalische Diagnostik“, und besaß eine private Arztpraxis. Am Rudolfinerhaus publizierte er u.a. 1884 „Ein (polemischer) Beitrag zur „Wasserbehandlung“ des Typhus abdominalis“, 1885 „Diagnostik der Rückenmarkskrankheiten“, 1886 „Ein Fall von `Fremitus hypochondriacus`“, 1887 „Die Modifikation der Bandwurmkur“, „Zwei Fälle von Hirnabscessen, beobachtet im Rudolfinerhause in Unterdöbling bei Wien. I. Metastatischer Hirnabscess nach Empyem“.

Bettelheim trat auch als Übersetzer von Fachliteratur aus dem Englischen in Erscheinung, darunter übersetzte er 1883 von R. Lepine „Die akute Pneumonie“,[9] sowie 1886 gemeinsam mit M. Scheimpflig die Monografie von W.R. Gowers, Diagnostik der Rückenmarkskrankheiten.[10]

Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten finden sich in der Separata-Bibliothek sowie in der Neuburger-Bibliothek.

1884 arbeitete Bettelheim mit Sigmund Freud (1856-1939) zusammen, um den Einfluss von Elektrizität auf das Nervensystem zu untersuchen.

Weiters engagierte er sich als Mitglied im Verein für erweiterte Frauenbildung in Wien,[11] sowie im Asylverein für Obdachlose in Wien.[12]

Bettelheim war Träger des Ritterkreuzes des königlichen spanischen Ordens Isabella der Katholischen,[13] Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und seit 1888 Mitglied der Leopoldina.[14]


Todesanzeige, Neue Freie Presse, 27.7.1895, S. 20.

Karl Bettelheim verstarb am 27. Juli 1895 in Wien

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0002, Bettelheim Karl (Nationalien Datum: 1862/63).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-21, Bettelheim Karl (Promotion Datum: 26.1.1866).

UAW, Med. DRKOLL 21.1.6 Bettelheim, Karl, Über zwei Krankheitsfälle (Luratio trumeri sinistri, Luratio trumeri sinistri), 1862.

UAW, Med. Fak., Doktoren-Kollegium der Med. Fak., Med. DrKoll., Prüfungsprotokoll des ersten Rigorosums am 16. Mai 1867 zum Dr. der Chirurgie, und das Abgangszeugnis der Univ. Wien für den Zeitraum 1861 bis 1865.

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Bettelheim Karl

Literatur:

Bettelheim, Karl: Ein Fall von Darmkrebs. Sonderdruck aus: Medizinisch-chirurgische Rundschau. Wien: 1870.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim Karl: Ein eigenthümlicher Fall von Nephritis, Lebercirrhose und Adenie. Sonderdruck aus: Mittheilungen des Vereines der Aerzte in Nieder-Oesterreich. Verlag von Ch.L. Praetorius 1877.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim, Karl: Ein (polemischer) Beitrag zur „Wasserbehandlung“ des Typhus abdominalis. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Blätter. Wien: Verlag von L. Bergmann & Comp, 1884.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Gowers, William, Bettelheim, Karl und W. Scheimpflug: Diagnostik der Rückenmarkskrankheiten. 3. Aufl. Wien: Braumüller 1885.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-18260]

Bettelheim, Karl: Ein Fall von „Fremitus hypochondriacus“. Sonderdruck aus: Centralblatt für klinische Medicin. 1886.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim, Karl: Eine Modifikation der Bandwurmkur. Sonderdruck aus: Centralblatt für klinische Medicin. 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bettelheim, Karl: Zwei Fälle von Hirnabscessen, beobachtet im Rudolfinerhause in Unterdöbling bei Wien. I. Metastatischer Hirnabscess nach Empyem. Sonderdruck aus: Deutsches Archiv für klinische Medicin. Leipzig: 1887.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 85, 1869, Sp. 1378.

[2] Wiener medicinische Presse, Nr. 9, 1868, S. 13.

[3] Wiener medicinische Presse, Nr. 9, 1869, S. 41.

[4] Wiener Zeitung, 3.12.1873, S. 6.

[5] Mittheilungen des ärztlichen Vereins in Wien, III, 1874, S. 14.

[6] Mittheilungen des ärztlichen Vereins in Wien, II, 1871, S. 23.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1882, Sp. 1510.

[8] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 18.4.1888, S. 4.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 51, 1884, Sp. 1547.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 47, 1885, Sp. 1444.

[11] Jahresbericht des Vereines für erweiterte Frauenbildung in Wien, 1889, S. 10.

[12] Wiener Zeitung, 25.6.1870, S. 6.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 50, 1882, Sp. 1495.

[14] Neue Freie Presse, 16.11.1888, S. 1.

Normdaten (Person): Bettelheim, Karl : BBL: 41840; GND: 136031218;

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Letzte Aktualisierung: 2023 08 31

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [234]: Fürth, Otto – Pharmakologe, Biochemiker und Physiologe, NS-Verfolgter

Fürth, Otto – Pharmakologe, Biochemiker und Physiologe, NS-Verfolgter

Autor: Walter Mentzel

Affiliation: Medizinische Universität Wien, Universitätsbibliothek, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich

Published online: 17.08.2023

Keywords: Otto von Fürth, Pharmakologe, Physiologie, Biochemie, NS-Verfolgter, Arzt, Medizingeschichte

Otto von Fürth wurde am 18. November 1867 als Sohn des Fabrikbesitzers, Hoflieferanten, Reichsratsabgeordneten und Abgeordneten zum böhmischen Landtag Josef Ritter von Fürth (1822–1892) und Wilhelmine (1832–1904), geborene Forchheimer, in Strakonice in Böhmen (heute: Tschechien) geboren. 1887 übersiedelte die Familie Fürth von Strakonice nach Wien. 1900 heiratete er Margarethe von Grünbaum (1876-1942), mit der er die beiden Kinder Josef Egon Fürth (1901-1939) und Wilhelmine Elisabeth Fürth (1904-1942) hatte. Wilhelmine publizierte 1925 als Chemiestudentin an der Chemischen Abteilung des Physiologischen Institutes, wo ihr Vater tätig war, eine Studie „Zur Kenntnis des Ablaufs der Harnsäureoxydation durch Jod“.

Otto von Fürth studierte zunächst an der Universität in Wien, danach in Prag, Heidelberg und Berlin Naturwissenschaften und Medizin, und zuletzt wieder in Wien, wo er am 16. März 1894 zum Doktor der Medizin promovierte. Danach arbeitete er bis 1896 als Assistent am Pharmakologischen Institut in Prag bei Franz Hofmeister (1850-1922), dem er 1896 als Assistent an das Physiologisch-Chemische Institut der Universität in Straßburg folgte. Hier habilitierte sich Fürth 1899 im Fach Angewandte Physiologische Chemie. Daneben leistete er ab 1894 seinen Militärdienst als Reserve-Assistenzarzt beim Infanterieregiment Nr. 91 im Garnisonsspital Nr. 11 in Prag ab.[1] 1905 kehrte er mit seiner Familie nach Wien zurück und trat als Privatdozent in die Abteilung für Physiologische Chemie am Physiologischen Institut der Universität Wien ein. 1906 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor für angewandte medizinische Chemie, im Mai 1917 erhielt er den Titel und Charakter eines ordentlichen Professors verliehen, und 1929 wurde er zum ordentlichen Professor und zum Vorstand des Medizinisch-Chemischen Institutes ernannt.[2] Während des Ersten Weltkrieges war Fürth als Chefarzt der Inneren Abteilung im Reservespital l in der Stiftskaserne in Wien-Neubau tätig.

 
Der Tag, 18.11.1937, S. 4.

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin besitzt einen umfangreichen Bestand seiner wissenschaftlichen Arbeiten, einen Großteil davon in der Separata-Bibliothek. Darunter das mehrbändige Werk „Probleme der physiologischen und pathologischen Chemie. Fünfzig Vorlesungen über neuere Ergebnisse und Richtungslinien der Forschung“ und sein 1925 erschienenes „Lehrbuch der physiologischen und pathologischen Chemie in 75 Vorlesungen für Studierende, Ärzte, Biologen und Chemiker“.

Otto von Fürth und seine Familie waren aufgrund ihrer jüdischen Herkunft der NS-Verfolgung ausgesetzt. Nachdem er nach dem „Anschluss“ am 18. März 1938 seines Amtes an der Universität Wien enthoben und Ende Mai 1938 zwangsweise in den dauernden Ruhestand versetzt worden war, verstarb Fürth am 7. Juni 1938 in Wien. Sein Sohn Josef Egon Fürth wurde am 16. November 1938 aus einer Sammelwohnung in Wien 2, Herminengasse 32 in das KZ Dachau verschleppt und dort am 15. März 1939 ermordet. Seine Ehefrau Margarethe und seine Tochter Wilhelmine Fürth lebten bis zu ihrer Deportation in einer Sammelwohnung in Wien 2, Herminengasse 16/7 und wurden gemeinsam am 9. Juni 1942 mit dem Transport 26 von Wien nach Minsk und Blagovshchina bei Maly Trostinec deportiert und dort am 15. Juni 1942 ermordet. Von Otto von Fürth konnten im Zuge der systematischen Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien im ehemaligen Bibliotheksbestand der I. chirurgischen Klinik 68 Bücher und Separata ermittelt werden, die seine Exlibris, handschriftliche Eigentumsvermerke oder an ihn gerichtete Widmungen enthalten. Zwei Separata waren erst 1937, ein ihm zuordenbares Buch im Jahr 1938 erschienen. Derzeit erfolgt die Suche nach den Erb:innen von Otto von Fürth zur Durchführung der Restitution.


Exlibris Otto von Füth.

1948 erschien von seinem früheren Schüler und ebenfalls NS-Verfolgten und 1938 von der Universität Wien vertriebenen Professor für Physiologische Chemie Fritz Lieben (1890-1966) in der Wiener klinischen Wochenschrift ein umfassender Nachruf als Sonderdruck.[3] Nach Otto von Fürth wurde 1966 der Fürthweg in Wien Hietzing benannt.

Quellen:

Archiv der IKG Wien, Matriken, Trauungsbuch 1900, Otto Ritter von Fürth/Margarethe von Grünbaum.

Arolson-Archiv, Inhaftierungsdokumente/Lager und Ghettos, Konzentrationslager Dachau, Individuelle Häftlings-Unterlagen – KL Dachau: Egon Fürth.

Arolsen-Archiv, Transport 26: Deportation von Wien nach Minsk und Blagovshchina (bei Maly Trostenets), 09.06.1942, Fürth Wilhelm und Margarete.

DÖW, Datenbank österreichischer Shoah-Opfer und Todesopfer politischer Verfolgung 1938 bis 1945 sowie von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasster Männer und Frauen (www.doew.at), Margarethe und Wilhelmine Fürth.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 9.583, Otto Fürth.

UAW, Akten Sonderreihe des Akademischen Senats des Rektorats der Universitätsdirektion, S 304 Personalblätter, Senat S 304.327 Otto Fürth.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 187, Zl. 1230, Otto Fürth.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177, Zl. 100a, Otto Fürth.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134, Zl. 0374, Otto Fürth.

UAW, Med. Fak., Zl. 1019/1937-38, Otto Fürth.

UAW, Rektorat, Zl. 19/1937-38, Zl. 677/1937-38, Otto Fürth.

UAW, Senat S 305.22, Otto Fürth, Nekrolog verfasst von Fritz Lieben.

WStLA, Bundespolizeidirektion Wien, Historische Meldeunterlagen, Prominentensammlung Otto Fürth.

Erhard Glaser, Professor Dr. Otto Fürth – ein Siebziger, in: Wiener Medizinische Wochenschrift 87 (13.11.1937) 46, 1185-1186.

Fritz Lieben, Otto von Fürth. Ein Gedenkblatt, in: Wiener klinische Wochenschrift, 18.6.1948, 376-378.

N., Tagesnachrichten und Notizen, in: Internationale klinische Rundschau, Nr. 48, 1899, S. 859.

N., Tagesnachrichten und Notizen, Internationale klinische Rundschau, Nr. 11, 1905, S. 196.

Mentzel Walter: Otto (von) Fürth, in: Lexikon der österreichischen Provenienzforschung.

Literatur:

Fürth, Wilhelmine Elisabeth: Zur Kenntnis des Ablaufs der Harnsäureoxidation durch Jod. Aus der chemischen Abteilung der Wiener physiologischen Universitätsinstituts. Sonderdruck aus: Biochemische Zeitschrift. Berlin: Verlag von Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Fürth, Otto von: Probleme der physiologischen und pathologischen Chemie. Fünfzig Vorlesungen über neuere Ergebnisse und Richtungslinien der Forschung. 2 Bände. Leipzig: Vogel 1912-1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 57814]

Fürth, Otto von: Lehrbuch der physiologischen und pathologischen Chemie. In 75 Vorlesungen für Studierende, Ärzte, Biologen und Chemiker. 2. völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. 2 Bände. Leipzig: Vogel 1927-1928.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-21341]

Referenzen:

[1] Die Presse, 21.11.1894, S. 3.

[2] Pharmaceutische Rundschau, 10.2.1929, S. 16.

[3] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 24, 1948, S.

Normdaten (Person): Fürth, Otto von: BBL: 41678; GND: 117540277;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [198]: Albert Hammerschlag – Internist

Albert Hammerschlag – Internist

Text: Dr. Walter Mentzel

Albert Hammerschlag wurde am 4. Oktober 1863 als Sohn des aus Reichenberg (heute: Ceska Lipa, Liberec/Tschechien) stammenden langjährigen Bibliothekars der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Samuel Hammerschlag (1826-1904), und der gebürtigen Berlinerin Betti Josephson (1827-1916) in Wien geboren. Seit 1893 war er mit der Philanthropin Leontine Bardach (1866-1934), der Tochter des Lemberger Dentisten Max Bardach (1830-1903), verheiratet, die sich in der „Vereinigung berufstätiger Frauen“ engagierte und während und nach dem Ersten Weltkrieg ein Kindertagesheim, ein Internat und ein Ferienheim gründete.[1] Gemeinsam hatten sie sechs Kinder, darunter den Mediziner Ernst Hammerschlag (1894-1973), die Psychologin und Kunstpädagogin Gertrud Nanette Hammerschlag (1899-1930), und den Direktor der Österreichischen Creditanstalt Paul Hammerschlag (1860-1933), der mit der Tochter des Internisten, Physiologen und Mitbegründers der Psychoanalyse Josef Breuer (1842-1925), Bertha Breuer (1870-1962), verehelicht war.

Hammerschlag studierte, nachdem er 1881 am Leopoldstädter Realgymnasium in Wien die Matura absolviert hatte, an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium im Juli 1887 mit seiner Promotion ab. Im selben Jahr wurde er zum militärärztlichen Eleven erster Klasse der Reserve im Garnisonsspital Nr. 1 beim Infanterieregiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 ernannt.[2]

Nachdem er mehrere Jahre als Demonstrator an der Lehrkanzel für medizinische Chemie bei Ernst Ludwig (1842-1915) und daneben noch bei den Pathologen Professor Curt Weigert, sowie 1888 am Laboratorium des Chemikers Rencki in Bern[3] und dem Internisten Ludwig Lichtheim (1845-1928) gearbeitet hatte, trat er spätestens 1891 in die medizinische Klinik von Hermann Nothnagel (1841-1905) ein, wo er neben Heinrich Lorenz (1859-1945) zu dessen Assistenten berufen wurde. Daneben war er unentgeltlich am Ersten öffentlichen Kinderkranken-Institut tätig.

1893 habilitierte er sich im Fach innere Medizin (Habilitationsschrift: Über Hydrämie), worauf seine Ernennung zum Privatdozenten für innere Medizin an der Universität Wien durch den Minister für Cultus und Unterricht erfolgte.[4] Während des Ersten Weltkrieges fungierte er als Leiter der internen Abteilung des Reservespitals Nr. 6 vom Roten Kreuz in Wien.[5]

Hammerschlag, der Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin in Wien sowie seit 1892 der Gesellschaft der Ärzte in Wien war, gehörte seit 1898 als ständiger Mitarbeiter der Wiener klinischen Rundschau an.[6]

Publikationen:

Hammerschlag arbeitete u.a. zur Chemie des Tuberkelbazillus und zu Methoden zur Blutuntersuchung. 1890 berichtete er in der Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien „Ueber eine neue Methode zur Bestimmung des specifischen Gewichtes des Blutes“,[7] 1892 publizierte er den an der 66. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien gehaltenen Vortrag „Ueber eine neue Methode zur quantitativen Pepsinbestimmung“.[8] An der medizinischen Klinik von Hermann Nothnagel veröffentlichte er 1891 die Arbeiten „Bakteriologische-chemische Untersuchungen über Tuberkelbacillen“ und „Ueber das Verhalten des specifischen Gewichtes des Blutes in Krankheiten“. Ebenfalls erschienen von ihm die Aufsätze „Eine neue Methode zur Bestimmung des specifischen Gewichts des Blutes“ und „Ueber Hydrämie“. 1895 veröffentlichte er den Aufsatz „Zur Kenntnis des Magencarcinoms“. Diese Arbeiten befinden sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, ebenso die von ihm im Jahr 1896 erschienene Arbeit „Untersuchungen über das Magencarcinom“, 1893 publizierte er in der Deutschen medizinischen Wochenschrift „Ein Beitrag zur Serumtherapie“ und 1901 in der Wiener klinischen Rundschau „Pylorusstenose nach Vergiftung mit Salzsäure“.[9]

Hammerschlag war Teil des zivilgesellschaftlichen Netzwerkes der Wiener Moderne um 1900. Er engagierte sich in der Volksbildung, wo er u.a. 1890 im Wiener Volksbildungsverein Vorträge zur Verbreitung von Infektionskrankheiten hielt,[10] weiters unterstützte er als Mitglied den 1888 gegründeten Vereine für erweiterte Frauenbildung in Wien,[11] so wie die Lese- und Redehalle jüdischer Hochschüler und die Jüdisch-akademische Vereinigung „Unitas“. 1906 trat er der Freimaurerloge B’nai Brith bei. Seit 1904 war er, wie seine Ehefrau Leontine Mitglied der Photographischen Gesellschaft in Wien.[12] Hammerschlag gehörte auch zum Freundeskreis von Sigmund Freud, den Hammerschlags Vater, Samuel Hammerschlag, früh gefördert hatte und mit ihm eine väterliche Freundschaft verband. Weiters engagierte sich Albert Hammerschlag in dem von Arthur Gundacker (1850-1902) und Bertha von Suttner (1843-1914) 1891 gegründeten Verein zur Abwehr des Antisemitismus,[13] in dem sein Vorgesetzter Hermann Nothnagel schon bei der Vereinsgründung eine federführende Rolle einnahm und die Anliegen des Vereins prominent in der Öffentlichkeit vertrat, was 1891 und 1892[14] zu antisemitischen Krawallen an der Universität Wien führte.

1903 war er neben dem Gynäkologen Karl August Herzfeld (1861-1926) und dem Pathologen Samuel Siegfried Karl Basch (1837-1905) einer der Unterzeichner des Aufrufes zur Gründung einer deutsch-freisinnigen Partei im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund,[15] und ab Dezember 1918 stellte er sich als Mitglied der in Wien sich gerade konstituierenden Bürgerlich-demokratischen Partei zur Verfügung.[16] Neben seiner Dozentur arbeitete er in seiner privaten Arztpraxis in Wien.

Hammerschlag verstarb am 7. Juli 1935 in Wien.[17]

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1863, Hammerschlag Albert.

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1893, Hammerschlag Albert, Bardach Leontine.

UAW, Rektorat, Akten-Sonderreihe des Akademischen Senats, Personalblätter, Senat S 304.429 Hammerschlag, Albert (4.10.1863-7.7.1935; Innere Medizin).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, 134-067, Hammerschlag Albert (Nationalien Datum: 1882/83).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, 134-0258, Hammerschlag Albert (Nationalien Datum: 1886/87).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, 177-139b, Hammerschlag Albert (Rigorosum Datum: 1884).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, 186-2055, Hammerschlag Albert (Promotion Datum: 14.7.1887).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Hammerschlag Albert.

Literatur:

Hammerschlag, Albert: Bakteriologisch-chemische Untersuchung über Tuberkelbacillen. Aus der 1. med. Klinik des Herrn Hofrath Nothnagel in Wien. Sonderdruck aus: Centralblatt für klinische Medicin. Leipzig 1891.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hammerschlag, Albert: Über das Verhalten des specifischen Gewichtes des Bluts in Krankheiten. Aus der I. medicinischen Klinik des Herrn Hofrathes Nothnagel in Wien. Sonderduck aus: Centralblatt für klinische Medicin. Leipig: 1891.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hammerschlag, Albert: Eine neue Methode zur Bestimmung des specifischen Gewichts des Blutes. Aus der medicinischen Klinik des Herrn Hofrath Prof. Nothnagel in Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medizin. Berlin: 1892.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hammerschlag, Albert. Ueber Hydrämie. Aus der I. med. Klinik des Herrn Hofrath Prof. Nthnagel in Wien. Sonderduck aus: Zeitschrift für klinische Medizin. Berlin: 1892.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Hammerschlag, Albert: Zur Kenntnis des Magencarcinoms. Aus der I. medic. Klinik des Herrn Hofrathes Prof. Nothnagel. Sonderdruck aus: Wiener klinische Rundschau. Wien: Verlag von Alfred Hölder, k.k. Hof u. Universitäts-Buchhändler 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Albert Hammerschlag, Internist, Hermann Nothnagel, Sigmund Freud. Medizingeschichte, Wien, Arzt

[1] Die Österreicherin, Nr. 7, S. 3.

[2] Neue Freie Presse, 30.11.1887, S. 4. Wiener Zeitung, 1.12.1887, S. 3.

[3] Wiener Zeitung, 25.12.1888, S. 14.

[4] Internationale klinische Rundschau, Nr. 41, 1893, Sp. 1566

[5] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 3.11.1914, S. 2.

[6] Wiener klinische Rundschau, Nr. 4, 1898, S. 1.

[7] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 30.12.1890, S. 622-623.

[8] Internationale klinische Rundschau, 30.9.1894, Sp. 1393-1399.

[9] Wiener klinischen Rundschau, Nr. 41, 1901, S. 737-739.

[10] Arbeiter Zeitung, 12.12.1890, S. 10.

[11] Jahresbericht des Vereines für erweiterte Frauenbildung in Wien, 1909, S. 26.

[12] Photographische Correspondenz, Nr. 522, 1904, S. 129.

[13] Neue Freie Presse, 2.6.1896, S. 6.

[14] Die Presse, 19.5.1892, S. 3.

[15] Die Neuzeit, 16.1.1903, S. 3.

[16] Neue Freie Presse, 8.12.1918, S. 5.

[17] Nachruf Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 31, 1935, S. 863-864.

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Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 40184 (05.12.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 12 12
Online unter der URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=40184

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