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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [7]: „Wilhelm Stekel – Privatbibliothek und Lebenslauf“

Wilhelm Stekel – Privatbibliothek und Lebenslauf

Die an der Zweigbibliothek von Wilhelm Stekel erhaltene Literatur verteilt sich über mehrere Teilbibliotheken hinweg und zwar: Der ehemaligen Institutsbibliothek Neuburger, der Separata Bibliothek, sowie der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

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Wilhelm Stekel Dr. (*18.3.1868 Bojan/Bukowina (heute Ukraine), gest. 25.6. 1940 London/England) war Arzt und Psychoanalytiker. Nach Absolvierung der Matura am Gymnasium in Czernowitz/Bukowina zog Stekel im Jahr 1887 nach Wien und studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität in Wien Medizin. Aufgrund seiner sozialen Not verpflichtete er sich während des Studiums zur Ausbildung als Militärarzt und organisierte daneben er an der Universität Wien unter dem Einfluss von Bertha von Suttner (1843-1914) eine Antikriegsbewegung. Nach seiner Promotion im Juni 1893 begann seine Ausbildung an der Klinik von Richard von Krafft-Ebing (1840-1902) (Neurologie) mit Forschungen zur Methode der Hydrotherapie und eröffnete 1894 eine Privatpraxis als Nervenarzt.

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Abbildung 1: Stempel Wilhelm Stekel

Ab 1901 war er langjähriger Feuilletonist im „Neuen Wiener Tagblatt“ und Autor in zahlreichen deutschen Zeitschriften, womit er eine langjährige Arbeit als Journalist mit dem Schwerpunkt Medizin begann.

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Abbildung 2: Wilhelm Stekel. Josephinum, Sammlungen und Geschichte der Medizin, MedUni Wien, Inv.Nr. MUW-FO-IR-005207-0001

Stekel gilt als bedeutender Proponent der frühen Psychoanalyse, insbesondere auf dem Gebiet der Traumdeutung. Seit spätestens 1902 stand er in Kontakt mit Siegmund Freud (1856-1939) mit dem er später brach. Zusammen mit Alfred Adler (1870-1937) war er 1910 Mitbegründer des „Zentralblatt für Psychoanalyse“ und Vizepräsident der von Adler und ihm am 12. Oktober 1910 gegründeten „Wiener Psychoanalytischen Vereinigung“. Vor dem Ersten Weltkrieg gründete er in Wien eine Dependance des vom deutschen Sexualforscher Magnus Hirschfeld (*14.5.1868 Kolberg/Deutschland, gest. 14.5.1934 Nizza/Frankreich) gegründeten „Wissenschaftlich-humanitären Komitee“, dessen Berliner Zentrale mit der Machübernahme der Nationalsozialisten 1933 zerschlagen wurde. Während des Ersten Weltkrieges war Stekel als Militärpsychiater im Vereinsreservespital Nr. 6 in Wien und danach ab 1916 im k.u.k. Kriegsspital am Semmering eingesetzt, wo er Kriegsneurosen behandelte. Nach dem Krieg widmete er sich einer regen Publikationstätigkeit, darunter auch Novellen und Theaterstücke, und unternahm Vortragsreisen u.a. nach England und in die USA. Kennzeichnend für seine wissenschaftlichen Arbeiten waren detaillierte und umfangreiche Fallstudien, die einen Einblick in die Gesellschaft Wiens bieten und mit denen er auch zur Popularisierung der Psychoanalyse und der Sexualwissenschaften beitrug.

1931 gründete er die Zeitschrift „Psychoanalytische Praxis“, die in Deutschland von der „Allgemeinen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie“ und deren damaligen Vorsitzenden Ernst Kretschmer (1888-1964) herausgegeben und unter anderem von Arthur Kronfeld (1886-1941) als Schriftleiter redigiert worden war. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und dem Verbot der Zeitschrift wurde sie in Wien bis 1937 herausgegeben.

Zu seinen Hauptwerken gehört u.a. das bis 1928 in zehn Bänden veröffentlichte Werk „Störungen des Trieb- und Affektlebens“, das auch einen bedeutenden kulturhistorischen Quellencharakter besitzt. Er entwickelte eine eigene Therapieform, die „Aktive Psychoanalyse“.

Verfolgung und Emigration:

Stekel flüchtete auf Grund der NS-„Rassengesetze“ vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten 1938 nach England, wo er in London von den Unterstützungen seiner Familie, seiner Schüler und von Vorträgen lebte. Stekel heiratete in London im Oktober 1938 zum zweiten Mal und hinterließ zwei Kinder. Er verübte am 25. Juni 1940 in London im Alter von 72 Jahren schwer erkrankt und unter Heimatverlust leidend Selbstmord.

Seine Autobiografie wurde 1950 posthum herausgegeben.

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Abbildung 3: Handschriftliche Widmung von Stekel – Schenkung an die GdÄ 1922. Zweibibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643

Stekels Privatbibliothek:

Stekel spendete in den 1920er Jahren nahezu seine gesamte Privatbibliothek der „Gesellschaft der Ärzte in Wien in Wien“, deren Mitglied er war und in dessen Bestand sie sich heute noch befindet. Die Bibliothek der „Gesellschaft der Ärzte in Wien” ist heute als Dauerleihgabe Teil der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Quellen:

Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Bundesministerium für Finanzen, Vermögensverkehrsstelle (V.A.), Zl. 41.329 – Wilhelm Stekel

Literatur:

Jerabek, Rudolf: Wilhelm Stekel. In: Wien, wo sonst! Die Entstehung der Psychoanalyse und ihrer Schulen. Hrsg. von Oskar Frischenschlager. Wien, Köln und Weimar 1994.

Kuhn, Philip: „A pretty piece of treachery“: The strange case of Dr. Stekel and Sigmund Freud. In: The International Journal of Psychoanalysis. (79) 1998. S. 1151-1171.

Ribar, Friedrich: Die Geschichte der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1987. (Hausarbeit). Wien 1990. S. 45.

Stekel, Wilhelm: The autobiography of Wilhelm Stekel. The life story of a pioneer psychoanalyst. Hrsg. von Emil Gutheil. New York: Liveright Publishing Corporation 1950.

Werthmann, Hans-Volker: Wilhelm Stekel (1868–1940). In: Personenlexikon der Sexualforschung. Hrsg. von Volkmar Sigusch und Günter Grau. Frankfurt am Main und New York: 2009. S. 665-672.

Wilhelm Stekel – Bibliografie:

Stekel, Wilhelm: Der Weg zum Menschen. Hrsg. von Josef Rattner. Wien: Europaverlag 1981. [Universitätsbibliothek Medizinische Universität Wien/AKH Magazin, Sign.: 2013-05393]

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Stekel, Wilhelm: Peculiarities of behaviour. Wandering mania, dipsomania, cleptomania, pyromania and allied impulsive acts. Vol. 1-2. London: Vision Press 1955-1963. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 67.207]

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Stekel, Wilhelm: Technik der analytischen Psychotherapie. Bern: Huber 1938. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22682]

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Stekel, Wilhelm: Fortschritte und Technik der Traumdeutung. Wien, Leipzig und Bern: Weidmann 1935. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.400]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8648939#

und: [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22502]

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Stekel, Wilhelm: Der Seelenarzt. Handbuch für seelische Beratung. Hrsg. vom Institut für aktive Psychoanalyse in Wien. Leipzig, Amsterdam und Wien: Selbstverlag des Instituts für aktive Psychoanalyse 1933. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-24200]

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Stekel, Wilhelm: Zwang und Zweifel für Ärzte und Mediziner dargestellt. Zweiter Teil. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 10) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1928. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Briefe an eine Mutter. Teil I: Kleinkindalter. Zürich und Leipzig: Wendepunkt-Verlag 1927. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-21877]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=12363603#

Stekel, Wilhelm: Zwang und Zweifel für Ärzte und Mediziner dargestellt. Erster Teil. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 9) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1927. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Geschlechtskälte der Frau. Eine Psychologie des weiblichen Liebeslebens. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens) 3. verm. und verb. Aufl. Wien: Urban und Schwarzenberg 1927. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Hans Reuter Bibliothek, Sign.: RB-869]

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Stekel, Wilhelm: Sadismus und Masochismus für Ärzte und Kriminologen dargestellt. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 8) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1925. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und ihre Behandlung. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 1) 4. verb. und verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1924. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Fortschritte der Sexualwissenschaft und Psychoanalyse. Hrsg von Wilhelm Stekel. Wien: Bd. 1.1924-3.1928. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: K69420]

https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=k69420&find_code=WRD&local_base=ZBM01&x=0&y=0

Stekel, Wilhelm: Masken der Sexualität. Der innere Mensch. 2. und 3. Aufl. Wien: Knepler [1924]. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 65.792]

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Stekel, Wilhelm: Der Fetischismus dargestellt für Ärzte und Kriminologen. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 7) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1923. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26.858/7]

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und: [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Onanie und Homosexualität. Die homosexuelle Parapathie. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 2) 3. verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1923. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26.858/2]

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Stekel, Wilhelm: Impulshandlungen. Wandertrieb, Dipsomanie, Kleptomanie,Pyromanie und. verwandte Zustände. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 6) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26.858/6]

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und: [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Psychosexueller Infantilismus. Die seelischen Kinderkrankheiten der Erwachsenen. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 5) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Twelve essays on sex and psychoanalysis. Hrsg. von S. A. Tannenhaum. New York: Critic and Guide Co. 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 64.915]

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Stekel, Wilhalm: Die Sprache des Traumes. Eine Darstellung der Symbolik und Deutung des Traumes in ihren Beziehungen zur kranken und gesunden Seele. Für Ärzte und Psychologen. 2., verb. Aufl. München und Wiesbaden: Bergmann 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 64.921]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und ihre Behandlung. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd 1) 3. verm. und verb. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1921. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Onanie und Homosexualität. Die homosexuelle Neurose. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd 2) 2. verb. und verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1921. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Geschlechtskälte der Frau. Eine Psychopathologie des weiblichen Liebeslebens. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 3) 2. verb. und verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1921. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Impotenz des Mannes. Die psychischen Störungen der männlichen Sexualfuktion. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 4) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Geschlechtskälte der Frau. Eine Psychopathologie des weiblichen Liebeslebens. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 3) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Analyse einer Vogelphobie. Sonderabdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie (62). Berlin: Springer 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 13.110]

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Stekel, Wilhelm: Was im Grund der Seele ruht… 3. Aufl. Wien: Knepler 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 62.933]

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Stekel, Wilhelm: Was im Grund der Seele ruht… 2., veränderte u. verm. Aufl. Wien: Knepler [1920]. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.484]

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Stekel, Wilhelm: Technik und Grenzen der Psychoanalyse und Psychotherapie. Sonderabdruck aus: Therapie der Gegenwart. Berlin: Urban und Schwarzenberg 1919. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Onanie und Homosexualität. Die homosexuelle Neurose. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 2) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1917. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Für und gegen Professor Benedikt. Geheimnisvolle Phänomene. Sonderabdruck aus: Neues Wiener Journal. Wien: 1916. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: SA 3.530]

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Stekel, Wilhelm: Der Wille zum Schlaf. Altes und Neues über Schlaf und Schlaflosigkeit, ein Vortrag. Wiesbaden: Bergmann 1915. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-19050]

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Stekel, Wilhelm: Das liebe Ich. Grundriß einer neuen Diätetik der Seele. Berlin: Salle 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17.876]

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Stekel, Wilhelm: Erotische Reizungen als Heilmittel. Sonderabdruck aus: Zentralblatt für Psychoanalyse und Psychtherapie (4). Wiesbaden: Bergmann 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Fortschritte der Traumdeutung III. Sonderabdruck aus: Zentralblatt für Psychoanalyse und Psychtherapie (3). Wiesbaden: Bergmann 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Masken der Religiosität. Sonderabdruck aus: Zentralblatt für Psychoanalyse und Psychtherapie (3). Wiesbaden: Bergmann 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Die Träume der Dichter. Eine vergleichende Untersuchung der unbewußten Triebkräfte bei Dichtern, Neurotikern und Verbrechern. Bausteine zur Psychologie des Künstlers und des Kunstwerkes. Wiesbaden: Bergmann 1912. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 62.857]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Leute. Kleine Federzeichnungen aus der Praxis. Wien: Knepler 1911. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 57.544]

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Stekel, Wilhelm: Äskulap als Harlekin. Humor, Satire und Phantasie aus der Praxis. Wiesbaden: Bergmann 1911. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 3.880]

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Stekel, Wilhelm: Was am Grund der Seele ruht… Wien: Knepler 1909. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.896]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und ihre Behandlung. Mit einem Vorworte von Siegmund Freud. Berlin und Wien: Urban & Schwarzenberg 1908. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.383]

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Stekel, Wilhelm: Die Angstneurose der Kinder. Sonderabdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Urban und Schwarzenberg 1908. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und deren Behandlung. Sonderabdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Urban und Schwarzenberg 1907. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Der Arzt in der Literatur. Eine Rede für die Aerzte. Sonderabdruck aus: Klinisch-therapeutische Wochenschrift. Wien: Deuticke 1902. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Zur Pathologie und Therapie der Influenza. Sonderabdruck aus: Klinisch-therapeutische Wochenschrift. Wien: 1902. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Zur Pathologie und Therapie der Gicht. Sonderabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Perles 1901.

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Stekel, Wilhelm: Migräne und Wärmebildung. Sonderabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Perles 1900. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8461969#

Stekel, Wilhelm: Die moderne Pathologie und Therapie der Migräne. Sonderabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Perles 1897. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Masken der Sexualität. Der innere Mensch. Wien: Knepler o.J. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 56.643]

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Text: Walter Mentzel

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [6]: „Herbarium Blackwellianum Emendatum…Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden…“

Trew, Christoph Jacob: Herbarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Cellectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. / Vermehrtes und verbessertes Blackwellisches Kräuter-Buch das ist Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden deren Beschreibung und Kräfften aus dem Englischen übersetzt angezeiget die Abbildungen grossen Theils nach der Natur verbessert mit Beyfügung der Theile der Blume und Frucht vermehret wie auch mit bewährten Nahmen der Kräuter-Lehrer erläutert werden. Nürnberg: Fleischmann 1750-1773.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Heinrich Obersteiner Bibliothek, Sign.: HOB-A-00021]

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https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=elisabeth+blackwellianvm&find_code=WRD&local_base=ZBM01&x=0&y=0

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Abb. 1     Herbarivm Blackwellianvm, Frontispiz/Sign.: HOB-A-00021, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Heinrich Obersteiner Bibliothek.

Trew, Christoph Jacob: Hebrarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Cellectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. / Vermehrtes und verbessertes Blackwellisches Kräuter-Buch das ist Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden deren Beschreibung und Kräfften aus dem Englischen übersetzt angezeiget die Abbildungen grossen Theils nach der Natur verbessert mit Beyfügung der Theile der Blume und Frucht vermehret wie auch mit bewährten Nahmen der Kräuter-Lehrer erläutert werden. Nürnberg: Fleischmann 1750-1773.

Elizabeth Blackwell – A Curious Herbal

Elizabeth Blackwell, geborene Blachrie (*um 1700 Aberdeen, gest. 1758 London), war die Tochter eines wohlhabenden schottischen Kaufmanns und wurde schon in ihrer Jugend als Zeichnerin und Malerin ausgebildet. Im Alter von 28 Jahren heiratete sie ihren Cousin Alexander Blackwell (*um 1700 Aberdeen, gest. 1748 Stockholm). Ihr Mann war hochgebildet und eröffnete eine Arztpraxis in Aberdeen – jedoch so scheint es – ohne je Medizin studiert zu haben, zumindest aber ohne eine gültige Lizenz als Mediziner zu besitzen. Als Gerüchte um die fehlende Qualifikation Alexanders aufkamen, übersiedelten die beiden überstürzt nach London. Dort stieg Alexander Blackwell ins Druckereigewerbe ein und eröffnete bald, wiederum ohne eine Lizenz der lokalen Druckereigilde, seine eigene Druckerei. Das Paar, mittlerweile Eltern eines Sohnes, kam ein zweites Mal mit den Obrigkeiten in Konflikt. Die Druckerei wurde geschlossen und eine hohe Geldstrafe verhängt. Die Schulden der Blackwells häuften sich und Alexander wurde schließlich in Schuldhaft genommen. Elizabeth Blackwell, die vor dem wirtschaftlichen Ruin stand, wandte sich mit von ihr angefertigten Zeichnungen an Sir Hans Sloane (*16.04.1660 Killyleagh/Nordirland, gest. 11.01.1753 Chelsea), dem Vorstand der Royal Society, der auf seinen Gütern in Chelsea gemeinsam mit der Londoner Apothekergilde einen bedeutenden botanischen Garten, den Chelsea Physic Garden, unterhielt. Der geschäftstüchtigen Elizabeth Blackwell war nicht entgangen, dass auf dem Buchmarkt ein, dem Stand der Wissenschaft entsprechendes und vor allem die Flora der Neuen Welt berücksichtigendes, Herbarium fehlte. Im Chelsea Physic Garden war man von Blackwells Talent begeistert und sich schnell über die gemeinsame Herausgabe eines solchen Werkes einig: „[…]Elizabeth began drawing the plants from life. She took the drawings to her husband in prison, who identified them and provided their names in several different languages. Elizabeth then engraved the copper plates for printing. Finally, she hand-coloured each of the printed images. This great accomplishment would usually have taken at least three different artists and craftsmen.”[1] Zwischen 1737 und 1739 wurde Blackwells Werk mit 500 Kupfertafeln in zwei Bänden unter dem Titel A Curious Herbal containing five hundred cuts of the most useful plants, which are now used in the practice of physick, to which is added a short description of ye plants and their common uses in physick in London publiziert. Sie erwies sich in den Verhandlungen mit den Buchhändlern als sehr geschäftstüchtig und durch den großen wirtschaftlichen Erfolg ihres Herbariums gelang es bald ihren Mann aus der Schuldhaft freizukaufen. Alexander Blackwell verließ seine Familie 1742 um am schwedischen Hof eine Stelle als Arzt anzutreten. Dort beteiligte er sich allerdings an einer höfischen Intrige und wurde 1748 wegen Hochverrats hingerichtet. Elizabeth Blackwell zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Über ihren weiteren Lebensweg bis zu ihrem Tod im Jahre 1758 ist nur wenig bekannt.

Besonders bemerkenswert an Elizabeth Blackwell ist, dass es einer bürgerlichen Frau des 18. Jahrhunderts gelang mit Wissenschaftlern der Royal Society auf Augenhöhe zusammen zu arbeiten und ein naturwissenschaftliches Werk unter ihrem eigenen Namen zu publizieren. Autorinnen ihrer Zeit wurden meist auf lyrische oder belletristische Texte beschränkt und sahen sich dennoch häufig gezwungen unter einem männlichen Pseudonym zu veröffentlichen.

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Abb. 2     Herbarivm Blackwellianvm, Tafel 16, Digitalis/Sign.: HOB-A-00026, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Heinrich Obersteiner Bibliothek.

Trew, Christoph Jacob: Herbarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Cellectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. / Vermehrtes und verbessertes Blackwellisches Kräuter-Buch das ist Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden deren Beschreibung und Kräfften aus dem Englischen übersetzt angezeiget die Abbildungen grossen Theils nach der Natur verbessert mit Beyfügung der Theile der Blume und Frucht vermehret wie auch mit bewährten Nahmen der Kräuter-Lehrer erläutert werden. Nürnberg: Fleischmann 1750-1773.

Christoph Jacob Trews Herbarivm Blackwellianvm in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Christoph Jacob Trew (*26.04.1695 Lauf an der Pegnitz/Bayern, gest. 18.07.1769 Nürnberg) war ein deutscher Arzt, Botaniker und Bibliophiler. Seine Privatbibliothek bestand aus über 35.000 Bänden, darunter viele Rarissima – wie zum Beispiel der wissenschaftliche Nachlass von Conrad Gessner (*1516 Zürich, gest. 13.12.1565 Zürich) – die er der Universität Altdorf vermachte (nach deren Auflösung 1809 kam die Bibliothek an die Universität Erlangen, wo sie noch heute aufbewahrt wird). Trew war unter anderem Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Royal Society in London. Er war ein großer Bewunderer von Elizabeth Blackwells Herbarium, das jedoch noch nicht nach der Systematik Carl von Linnés (*23.05.1707 Råshult/Schweden, gest. 10.01.1778 Uppsala), die noch heute die Grundlage der modernen botanischen und zoologischen Nomenklatur bildet, aufgebaut war. Aus diesem Grund arbeitete er – ab dem zweiten Band – gemeinsam mit dem Leipziger Professor Christian Ludwig Gottlieb (*30.04.1709 Brieg/Schlesien, gest. 07.05.1773 Leipzig) an einer deutschen Übersetzung, Überarbeitung und Erweiterung von Elizabeth Blackwells Standardwerk. Trew, der hierfür den botanischen Apparat überarbeitete, ließ dazu für alle zwischen 1750 und 1773 erschienen sechs Bände seiner neuen Blackwelliana sämtliche Illustrationen vom Zeichner und Kupferstecher Nikolaus Friedrich Eisenberger (1707-1771) neu zeichnen und stechen. Der letzte postum erschienene Band enthält noch einmal 100 ganzseitige, handkolorierte Kupfertafeln mit Pflanzen, die im Original fehlten oder fehlerhaft dargestellt waren. In der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, in der Heinrich Obersteiner Bibliothek, befindet sich eines von nur zwei in Österreich nachweisbaren, vollständigen Exemplaren dieses prächtigen sechsbändigen Werkes aus dem 18. Jahrhundert mit 600 ganzseitigen handkolorierten Kupfertafeln. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt darüber hinaus einen kostenlosen Online-Zugang zum Gesamtwerk zur Verfügung, der auch vom Katalog der UB der MedUni aus abrufbar ist: http://digital.onb.ac.at/OnbViewer/viewer.faces?doc=ABO_%2BZ165098504

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Abb. 3     Christoph Jacob Trew/Sign.: 42.161/5, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Neuburger Bibliothek.

Schmidt-Herrling, Eleonore: Die Briefsammlung des Nürnberger Arztes Christoph Jacob Trew (1695-1769) in der Universitätsbibliothek Erlangen. (= Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, Bd. 5). Erlangen: Universitätsbibliothek 1940.

Quellen:

Homepage: British Library. Stand: 14.11.2016.

https://www.bl.uk/collection-items/a-curious-herbal-dandelion

Schnalke, Thomas: Ein Korb für Göttingen. Christoph Jacob Trew im Briefwechsel mit dem Chirurgen Carl Friedrich Gladbach. In: Medizinhistorisches Journal. Internationale Vierteljahresschrift für Wissenschaftsgeschichte. (29) 1994. S. 233-275.

Müller, J.: Ärzte als Entdecker und Forschungsreisende. In: Medizinischer Monatsspiegel. Eine Zeitschrift für den Arzt. (1) 1972. S. 9-18.

Pieske, Christa: Ärzte als Botaniker. In: Medizinischer Monatsspiegel. Eine Zeitschrift für den Arzt. (1) 1972. S. 4-8.

Herrlinger, Robert: The Trew Library in Erlangen. Sonderdruck aus: Libri. Internationel library review. (3) 1954.

Schmidt-Herrling, Eleonore: Die Briefsammlung des Nürnberger Arztes Christoph Jacob Trew (1695-1769) in der Universitätsbibliothek Erlangen. (= Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, Bd. 5). Erlangen: Universitätsbibliothek 1940.

Text: Harald Albrecht

[1] Homepage: British Library. Stand: 14.11.2016. https://www.bl.uk/collection-items/a-curious-herbal-dandelion

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Abb. 4
HOB-A-00021/2Trew, Christoph Jacob. Herbarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Collectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. Centvria II. Nürnberg: Typis Christiani De Lannoyi 1754.

 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [5]: Exlibris: „A: Lanna“ (Karl Adalbert Lanna) und der Mediziner Ernst Ludwig Heim

Exlibris: „A: Lanna“ (Karl Adalbert Lanna) und der Mediziner Ernst Ludwig Heim

Keßler, Georg Wilhelm: Der alte Heim. Leben und Wirken Ernst Ludwig Heim’s, königl. preußischen Geheimen-Raths und Doctor der Arzneiwissenschaft. Aus hinterlassenen Briefen und Tagebüchern. Zweite, mit zusetzen vermehrte Auflage. Leipzig: Brockhaus 1846.
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign. JB 5.727]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6177802&pos=0&phys=

Das ExLibris verweist auf den früheren Besitzer des Buches, Karl Adalbert (Vojtech) Lanner, hin.

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Lithographie von Josef Manes (*12.5.1820 Prag/Böhmen, gest. 9.12.1871 Prag/Böhmen) Kunstmaler.

Karl Adalbert Lanner (*23.4.1805 Budweis/Böhmen, gest. 15.1.1866 Prag/Böhmen) Bauunternehmer, Industrieller, Kunstsammler. Lanner studierte zunächst ab 1820 in Prag an der technischen Universität und arbeitete danach im Schifffahrts-Unternehmen seines Vaters an der Moldau. Ab den 1840er Jahren stieg er zu einem Industriellen auf, der u.a. die Gmunden-Linz-Budweiser-Pferdeeisenbahn übernahm und zahlreiche Bautätigkeiten wie u.a. 1847/48 die Kettenbrücke in Prag durchführte. Um 1850 war er an der Gründung der Schwerindustrie in Kladno (heute Tschechien) beteiligt, an der Gründung der Prager Eisenhüttengesellschaft sowie an am Ausbau zahlreicher Eisenbahnlinien in Böhmen, Mähren und Schlesien, sowie an Flussregulierungen. Die von ihm gegründete und entworfene Kaiser-Franz-Josephs-Bahn wurde erst nach seinem Tode fertig gestellt. Lanna der in den Ritterstand erhoben wurde, war darüber hinaus auch noch Mitglied des Herrenhauses im österreichischen Reichsrat.

Karl Adalbert Lanner galt als ein Förderer und Mäzen von Kunst und Kunstgewerbe und besaß eine wertvolle Kunstsammlung, darunter eine Glas-Porzellan- und Tonarbeiten-Sammlung, sowie eine reiche Bibliothek. Seine noch heute erhaltene Denkmalanlage (Villa Lanna) in Gmunden/OÖ zählt zu den bedeutendsten Vermächtnissen des österreichischen Historismus.

Teile seiner Kunstsammlung übergab er schon zu Lebzeiten den von ihm geförderten Museen wie dem Prager Kunstgewerbemuseum. Nach seinem Tod wurden seine Sammlungen von seinem Sohn Adalbert von Lanna (19.5.1836 Prag, gest. 31.12.1909 Meran) versteigert und befinden sich heute verstreut über die ganze Welt u.a. in Paris und New York. Ebenso ist heute seine Bibliothek aus seinem Nachlass verstreut.

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Ernst Ludwig Heim (*22.7. 1747 Solz/Thüringen, gest. 15.9.1834 Berlin) war ein deutscher Arzt. Nach seinem Studium der Medizin (Promotion 1772) wurde er 1776 zum Stadt- und später zum Kreisphysikus des Havellandes/Brandenburg ernannt. 1783 eröffnete er eine Arztpraxis in Berlin, wo er rasch als Armenarzt, u.a. wegen seiner kostenlosen Behandlungstätigkeiten in Spandau, Potsdam und Berlin Popularität gewann. Er führte als erster Arzt die Pockenimpfung in Berlin ein, unterrichtete den jungen Alexander von Humboldt (*14.9.1769 Berlin, gest. 6.5.1859 Berlin) und gilt als Mitbegründer des modernen Gesundheitswesens in Berlin.

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Ernst Ludwig Heim.

Von Georg Wilhelm Keßler besitzt die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin ein weiteres Buch über Ernst Ludwig Heim unter dem Titel:

Keßler, Georg Wilhelm: Nachrichten von dem Leben des Königlich Preußischen Geheimen-Rathes und Doctors der Arzneiwissenschaften Ernst Ludwig Heim, gesammelt zur Feier seines 50 jährigen Doktor-Jubiläums, den 15. April 1822, 2. Aufl., Berlin: Herbig 1823.

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[Zweigbibilothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign. JB 5.756]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6177803&pos=1&phys=

Weiters im Bestand der Zweigbibliothek :

Heim, Ernst Ludwig: Vermischte medicinische Schriften. Im Auftrag des Verfassers nach hinterlassenen Papieren gesammelt und herausgegeben von August Paetsch. Leipzig: Brockhaus 1836.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign. 48.705]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8583137&pos=7&phys=

Text: Walter Mentzel

Normdaten (Person) Lanna, Adalbert: BBL: 26728; GND: 119433680

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [4]: Dohi, Keizo: Atlas der Hautkrankheiten. [Tokio]: 1903.

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Dohi, Keizo: Atlas der Hautkrankheiten. [Tokio]: 1903.

Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Signatur: II 43.502

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8561198&pos=3&phys=#

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Abb. 1
Keizo Dohi/Sign.: 31.656, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Prof. Dr. Keizo Dohi. Hrsg. von Nihon-hifu-ka-gakkai. Reprint. [Tokio]: [1931].

Autor

Keizo Dohi (*9.6.1866 Echizen-fuchu (jetzt Fukui-Präfektur)/Japan, gest. 6.11.1931 Tokio/Japan) war ein japanischer Mediziner und gilt als Begründer der modernen Dermatologie in Japan. Er entstammte einer Familie von Naturwissenschaftlern und Medizinern. Keizo Dohi (eigentl. Keizo Ishiwata, er nahm den Nachnamen seines Stiefvaters erst kurz vor Beendigung seines Medizinstudiums an) war der Sohn von Sohaku Ishiwata V., dem Leibarzt eines Landadeligen aus Fuchū. Sohaku hatte bei Ryotei Shinfu (1787-1854), der als erster japanischer Kliniker seiner Zeit galt, in Kyoto studiert. Bereits sein Urgroßvater, Sohaku Ishiwata III., hatte mehrere naturwissenschaftliche Bücher über Fauna und Flora Japans publiziert. Dieser war ein Schüler des berühmten Naturforschers Ranzan Ono (1729-1810). Keizo Dohi studierte von 1885-1889 Medizin an der Kaiserlichen Universität Tokio, danach absolvierte er eine Volontärassistenz an der dortigen chirurgischen Klinik, bis er im Mai 1893 seine erste Studienreise nach Europa antrat.

Keizo Dohi wurde 1893 Assistent an der Chirurgischen Universitätsklinik in Heidelberg unter Vinzenz Czerny (1842-1916). Zu dieser Zeit wurde in Tokio der erste Lehrstuhl Japans für Dermatologie und Syphilidologie begründet und Dohi wurde beauftragt sich diesen Spezialfächern zu widmen. Er ging daraufhin 1894 für zwei Jahre als Aspirant an die Klinik von Moriz Kaposi (1837-1902) nach Wien. Dort wurden neben Kaposi auch Isidor Neumann (1832-1902) und Ernest Finger (1856-1939) seine Lehrer. Als Schüler von Kaposi und somit auch der von Ferdinand von Hebra (1816-1880) gegründeten Wiener Schule der zeitgenössischen Dermatologie zugehörig, wurde Dohi ein bewunderter Meiser der klinischen, auch die Histologie einbeziehenden Morphologie der Hautkrankheiten. Zwischen 1896 und 1898 unternahm er ausgedehnte Studienaufenthalte an Universitätskliniken in Prag, Breslau, Berlin, Paris, Moskau, Bologna und Rom. Keizo Dohi kehrte 1898 nach Japan zurück und übernahm den Lehrstuhl für Dermatologie und Syphilidologie in Tokio. Als engagierter Hochschullehrer hatten für ihn die modernsten visuell-didaktischen Mittel große Bedeutung. So schenkte er der, in einer eigens eingerichteten Klinikwerkstatt, Herstellung von Moulagen – mit dessen kunstvollen Herstellung er in Wien vertraut worden war – große Aufmerksamkeit. 1900 gründete er die Japanische Gesellschaft für Dermatologie und 1907 die Japanische Gesellschaft zur Vorbeugung von Geschlechtskrankheiten. Vor allem die Förderung des japanischen Gesundheitswesens – besonders die Verhütung und Bekämpfung der Lues war ihm ein großes Anliegen. Zwischen 1903 und 1910 erschien sein berühmter Farbatlas für Hautkrankheiten. Dohis Name fand durch mehrere Erstbeschreibungen Eingang in die dermatologische Nomenklatur: Keratosis follicularis squamosa Dohi, Keratosis tylodes palmaris progressiva Dohi et Miyake, Acropigementatio symmetrica Dohi. 1923 erschien seine deutschsprachige Monografie Beiträge zur Geschichte der Syphilis, insbesondere über ihren Ursprung und ihre Pathologie in Ostasien.

Zu seinen großen Lebensleistungen gehört auch die weltweit anerkannte Aufklärung der noch im 19. Jahrhundert umstrittenen Herkunft der Syphilis durch besonders akribische textkritische, historische und paläopathologische Vergleichsstudien der weit verstreuten europäischen und asiatischen Literaturquellen. Bis zu seiner Emeritierung 1926 unternahm er noch mehrere Studienreisen nach Europa. Nach 1868 waren zwischen dem Kaiserreich Japan und Deutschland sowie zu Österreich-Ungarn weitreichende wissenschaftliche, politische und kulturelle Beziehungen entstanden. Für die damals rasch aufstrebende Dermatologie hat Keizo Dohi dabei eine tragende internationale Brückenfunktion eingenommen und diese Beziehungen durch seine Kontakte in ganz Europa vertieft. Keizo Dohi, seit seiner Emeritierung Ehreprofessor der Kaiserlichen Universität Tokio, starb am 6. November 1931.

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Abb. 2
Keizo Dohi/Sign. 56.831, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Festschrift gewidmet Keizo Dohi, Professor u. Direktor der Kaiserlichen Universitätsklinik u. Poliklinik für Dermatologie u. Urologie zu Tokyo, zu seinem 25jährigen Doktorjubiläum in Verehrung von seinen Schülern u. Freunden. Tokio: Tōri-Shinkokuchō Kanda 9 : Akakaya 1917.

Keizo Dohis Atlas der Hautkrankheiten in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Dieser zwischen 1903 und 1910 erschienene ikonographische Farbatlas für Hautkrankheiten, bestehend aus zehn Faszikel mit jeweils 5 Farblithografien – dazu Schwarz-Weiß-Fotografien – ist der erste seiner Art, der außerhalb Europas oder der USA erschienen ist. Dohi verwendete in diesem Werk konsequent die Diktion und Klassifikation der „Wiener Schule“. Das in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin erhaltene besonders rare Werk zählt zu den äußerst wenigen im deutschsprachigen Raum einsehbaren Exemplaren. Es ist leider unvollständig, und besteht nur aus den ersten vier Faszikeln, die, wahrscheinlich zwischen 1903 und 1904, schon vor der Vollendung des Gesamtwerks, von Keizo Dohi als Geschenk, mit einer persönlichen Widmung versehen, der Österreichische Gesellschaft für Dermatologie überlassen wurde.

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Abb. 3
Faszikel 2/Sign.: II 46.503, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Dohi, Keizo: Atlas der Hautkrankheiten. [Tokio]: 1903.

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Abb. 4
Tafel I, Faszikel 1/Sign.: II 46.503, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Dohi, Keizo: Atlas der Hautkrankheiten. [Tokio]: 1903.

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Abb. 5
Tafel XVI, Faszikel 2/Sign.: II 46.503, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
Dohi, Keizo: Atlas der Hautkrankheiten. [Tokio]: 1903.

Quellen:
Hornstein, Otto Paul und Kensei Katsuoka: Keizo Dohi (1866-1931). In: Pantheon der Dermatologie. Hrsg. von Christop Löser und Gerd Plewig. Heidelberg: Springer-Medizin-Verl. 2008. S. 211-219.

Holubar, Karl, Schmidt, Cathrin und Bettina Kokert: From Plenck (d. 1807) to Dohi (d. 1931) and today: Austrian influence on Japanese dermatology. In: Journal of Dermatological Science (7) 1994. P. iii-v.

Prof. Dr. Keizo Dohi. Hrsg. von Nihon-hifu-ka-gakkai. Reprint. [Tokio]: [1931].

Festschrift gewidmet Keizo Dohi, Professor u. Direktor der Kaiserlichen Universitätsklinik u. Poliklinik für Dermatologie u. Urologie zu Tokyo, zu seinem 25jährigen Doktorjubiläum in Verehrung von seinen Schülern u. Freunden. Tokio: Tōri-Shinkokuchō Kanda 9 : Akakaya 1917.

Text: Harald Albrecht

Normdaten (Person) Dohi, Keizo: BBL: 26659; GND: 116170794

Dohi, Keizo in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Keizo_Dohi (Stand: 16.02.2022)

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der MedUni Wien, BBL: 26659 (03.11.2016); Letzte Aktualisierung: 2022 02 16
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [2]: Ulrichs, Karl Heinrich: Memnon. Die Geschlechtsnatur des mannliebenden Urnings. Eine naturwissenschaftliche Darstellung. Körperlich-seelischer Hermaphroditismus. Anima muliebris virili corpore inclusa.

Ulrichs, Karl Heinrich: Memnon. Die Geschlechtsnatur des mannliebenden Urnings. Eine naturwissenschaftliche Darstellung. Körperlich-seelischer Hermaphroditismus. Anima muliebris virili corpore inclusa. Als Fortsetzung der Schriften von Numa Numantis: Siebente Schrift. Schleiz: Hübscher 1868.

Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Signatur: 54.019

http://search.obvsg.at/primo_library/

Autor

Karl Heinrich Ulrichs (*1825 Aurich/Deutschland, gest. 1895 L’Aquila/Italien) war ein deutscher Jurist, Journalist und Verleger. Er gilt als Pionier der Sexualwissenschaft und erster Aktivist für die Gleichstellung von Homosexuellen. Er studierte zwischen 1844 und 1848 Theologie, Rechtswissenschaften und Geschichte in Göttingen und Berlin; danach arbeitete er zunächst als Gerichtsassessor. Ab 1864 veröffentlichte er seine erste von insgesamt 12 Schriften Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe. Am deutschen Juristentag 1867 in München forderte er erstmals die Straffreiheit von konsensuellen gleichgeschlechtlichen Handlungen unter Erwachsen, worauf es zu Tumulten und zum Abbruch seiner Rede kam. [vgl. Legalisierung homosexueller Handlungen – DDR: 1968, BRD: 1969, Österreich: 1971]. Durch die zunehmende strafrechtliche Verfolgung Homosexueller, besonders nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871, sah er sich 1880 gezwungen ins Exil nach Italien zu gehen. Karl Heinrich Ulrichs gilt heute vielen als „erster Schwuler der Geschichte“ da er seine Homosexualität als Teil seiner Persönlichkeit begriff, positiv besetzte und zur Emanzipation aufrief.

Werk

Karl Heinrich Ulrichs kreierte für gleichgeschlechtlich agierende Männer den Begriff des „Urnings“ – das stellt auch die erste Selbstdefinition der Geschichte von Homosexuellen dar, davor wurde von „Päderasten“ oder „Sodomiten“ gesprochen. Diesem Begriff wird später der „Homosexuelle“ und schließlich der „Schwule“ folgen. Der Urning wurde nach der Göttin Aphrodite Urania, die der Legende nach aus abgetrennten Körperteilen ihres Vaters Uranus entstand, also eine eingeschlechtliche Liebe repräsentierte, benannt. Ulrichs‘ Systematik sah auch den Begriff „Urninde“ für eine homosexuelle Frau vor. Memnon. […], die siebten seiner 12, zwischen 1864 und 1880 erschienen Schriften, zählt zu den zentralen theoretischen Auseinandersetzungen mit dem Thema Homosexualität. In seiner Theorie „Anima muliebris virili corpore inclusa” postulierte Ulrich die Idee einer weiblichen Seele, die dem Urning innewohnt, und dieser sich dadruch zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Ebenso versuchte er eine Kategorisierung und Unterkategorisierung von seiner Meinung nach unterschiedlichen Ausprägungen von Homosexualitäten. Diese Kategorisierungen wurden später von Magnus Hirschfeld (*1868 Kolberg, gest. 1935 Nizza) aufgegriffen und in dessen heute längst überholten Theorie der sexuellen Zwischenstufen erweitert.

Diskurs

Es ist kein Zufall, dass der erste emanzipatorische Beitrag in der Debatte um die Frage der Homosexualität von einem Juristen stammt. Denn erst im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschiebt sich die Auseinandersetzung von einem erst rein juristischen zu einem immer stärker durch die Medizin geprägten Diskurs. Der Begriff „Homosexualität“ wurde 1868 von Karl Maria Kertbeny [eigentl. Karl Maria Benkert] (*1824 Wien, gest. 1882 Budapest) ebenfalls von einem Nichtmediziner in die Debatte eingeführt. Der Schriftsteller Kertbeny prägte auch 1880 analog zur Homosexualität den Begriff „Heterosexualität“. Doch auch Mediziner waren schon in den 1860er Jahren Teil des Diskurses: wie der damals noch in Würzburg (Professur an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien ab 1872) lehrende Pathologe Heinrich von Bamberger (*1822 Zwonarka bei Prag, gest. 1888 Wien), dessen Briefwechsel mit Ulrichs in seiner Schrift Memnon auch zitiert wird: „[…]Ich gestehe, daß die geistreiche Art, wie Sie das Thema behandelt haben, sehr geeignet ist, das wissenschaftliche Interesse dafür rege zu machen. […]“[1] Erst mit den Pionieren der Sexualwissenschaft Richard von Krafft-Ebing (*1840 Mannheim, gest. 1902 Graz) und Magnus Hirschfeld im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wird die Forschung und Debatte zur Homosexualität klar von der Medizin dominiert.

Text: Harald Albrecht

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Abb.          Sign. 54.014, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Ulrichs, Karl Heinrich: Memnon. Die Geschlechtsnatur des mannliebenden Urnings. Eine naturwissenschaftliche Darstellung. Körperlich-seelischer Hermaphroditismus. Anima muliebris virili corpore inclusa. Als Fortsetzung der Schriften von Numa Numantis: Siebente Schrift. Schleiz: Hübscher 1868.

[1] Ulrichs, Karl Heinrich Ulrichs: Memnon. […] Schleiz: Hübscher 1868. S. X.

Normdaten (Person) Ulrichs, Karl Heinrich: BBL: 26502; GND: 11888980X

 Ulrichs, Karl Heinrich in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl_Heinrich_Ulrichs (Stand: 16.02.2022)

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der MedUni Wien, BBL: 26502 (20.10.2016); Letzte Aktualisierung: 2022 02 16
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [1]: Die private Ärztebibliothek der Familie Lederer

Die private Ärztebibliothek der Familie Lederer

Text: Dr. Walter Mentzel

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien besitzt eine mehrere hundert Bücher umfassende Bibliothek aus der Provenienz der Wiener Ärztefamilie Lederer. Diese medizinische Bibliothek wurde vom Kinder- und Frauenarzt Thomas Lederer jun. (1791-1874) Anfang des 19. Jahrhunderts aufgebaut und von seinem Sohn, dem Homöopathen, Magister der Geburtenhilfe und praktischen Arzt Camill (Kamillo) Lederer (1830-1912) übernommen und bis zu seinem Tode im Jahr 1912 erweitert. Die ältesten Werke stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Bibliothek stellt eine der größten und ältesten zusammenhängenden privaten Wiener Ärztebibliotheken dar.

Die Bücher wurden von Camill Lederer einheitlich gebunden und enthalten in den meisten Fällen den Exlibris-Stempel: „Camill Lederer Marxergasse 15“, wo Lederer in Wien 3 bis 1889 wohnhaft war. Andere Exemplare besitzen den Stempel mit seiner letzten Wohnadresse: „Wien III, Ungargasse 58“. Die Bibliothek kam durch die Verlassenschaftsabhandlung nach Camill Lederer beim Landesgericht Landstraße in Wien an die Erben aus der Familie Lederer und in den 1960er Jahren durch eine Schenkung der Familie Maresch-Heissenberger an die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

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Abbildung: Stempel Camill Lederer

Keywords:Thomas Lederer, Camill (Kamillo) Lederer, Private Bibliothek, Medizinische Bibliothek, Wiener Ärztebibliothek, Privatbibliothek, Private Ärztebibliothek, Arzt, Medizingeschichte, Wien, Exlibris

Bio-bibliografisches Lexikon/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der MedUni Wien, BBL: 38481 (13.10.2016); Letzte Aktualisierung: 2022 01 26
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=26481

Normen

Normen ermöglichen in einer hochdifferenzierten arbeitsteiligen Welt eine reibungslose Zusammenarbeit. Wie wichtig Normen sind, merkt man besonders dann, wenn sie fehlen oder wenn es in verschiedenen Ländern oder Kontinenten unterschiedliche Normen gibt.

Da Normen auch im Bereich der Wissenschaften und der Medizin von herausragender Bedeutung sind, sollen hier die wichtigsten Normungsorganisationen und ihre Datenbanken vorgestellt werden.

Eine kurze systematische Einführung in die Thematik der Normen finden Sie hier.

NATIONALE und INTERNATIONALE ORGANISATIONEN

International Organization for Standardization

National Institute of Standards and Technology (NIST)

European Committee for Standardization

Deutsches Institut für Normung e.V.

Austrian Standards

Schweizerische Normen Vereinigung (SNV)

Ein besonderes Merkmal von Normen ist, dass viele von ihnen sehr teuer im Erwerb sind. Sie können Normen, die über die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien zugänglich sind, hier suchen:

Für spezielle Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter/innen der Universitätsbibliothek gerne zur Verfügung. Sie wissen auch, welche Normen über andere Bibliotheken, im speziellen über die Bibliothek der Technischen Universität Wien, zugänglich sind.

Weitere Blog-Beiträge des Autors:

MEDLINE-Perfektionskurs:

DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info

Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

ROKITANSKY – SKODA – ZUCKERKANDL DIE GEBURT DER MODERNEN MEDIZIN

ROKITANSKY – SKODA – ZUCKERKANDL DIE GEBURT DER MODERNEN MEDIZIN
Yuri Ancarani / Ali Kazma / Ville Lenkkeri

Austellungsdauer: 19.Dezember 2014 – 16.Mai 2015

Austellungseröffnung durch den Rektor der MedUni Wien, Wolfgang Schütz und die Kuratoren Christiane Druml, Reinhard Putz und Moritz Stipsicz:

Dienstag 16.Dezember 2014, 19.00

Josephinum
Sammlungen der Medizinischen Universität Wien

Währinger Straße 25
1090 Wien
Tel.: +43 1 40160 26001
Mail: sammlungen@meduniwien.ac.at

Austellungsinformation:
10 Jahre MedUni Wien, 20 Jahre neues AKH und 650 Jahre Medizinische Fakultät der Universität Wien – drei Anlässe, um aus der reichen und vielfältigen Geschichte der Medizin in Wien einen wichtigen Wendepunkt herauszugreifen und drei Persönlichkeiten eine Ausstellung zu widmen, die maßgeblich an der Geburt der modernen Medizin beteiligt waren: Carl von Rokitansky und Josef Skoda, als Giganten des vergangenen Jahrhunderts und wesentliche Wegbereiter der Moderne, Emil Zuckerkandl als wichtiger Anatom und Protagonist des jüdischen Österreichs.

Neben zahlreichen neuen Erkenntnissen über den menschlichen Körper, die auf diese drei Großen der Wiener Medizin zurückgehen, liegt ihre wahrscheinlich wichtigste Errungenschaft in ihrem revolutionären, naturwissenschaftlichen Zugang zur Medizin. Unter die Haut bezieht sich daher sowohl auf ihre jeweiligen Fachgebiete – Pathologie, Innere Medizin, Anatomie – als auch auf ihre Methoden, durch genaues Schauen den Dingen auf den Grund zu gehen, um zu einem kausalen Verständnis der Funktion des menschlichen Körpers zu gelangen.

Die Ausstellung spannt einen Bogen bis zu unseren Tagen und stellt anhand modernster bildgebender Verfahren die heutige High-Tech-Medizin dar. Am Beispiel der Organe Herz und Gehirn wird veranschaulicht, welche Möglichkeiten der Medizin heute zur Verfügung stehen, um in den Körper hineinzuschauen und diesen zu behandeln.

EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rokitansky, Carl von, 1804-1878: De varioloide vaccinica

EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Skoda, Joseph, 1805-1881: Dissertatio inaug. medica de morborum divisione

ORPHAN DISEASES – RARE DISEASES – SELTENE ERKRANKUNGEN

von Dr. Josef König

Der Fortschritt der Medizin ermöglicht es in zunehmendem Maße auch seltene Erkrankungen eindeutig zu diagnostizieren und in manchen Fällen auch adäquat zu therapieren. International werden seltene Erkrankungen als rare oder orphan diseases bezeichnet. Was der Ausdruck selten meint, ist nicht eindeutig festgelegt und von einem Gesundheitssystem zum anderen unterschiedlich definiert. Daher schwanken die Angaben zwischen 1:1.000 bis 1:200.000. Zwar sind die einzelnen Erkrankungen selten, der Gesamtanteil der Bevölkerung, der davon betroffen ist, ist aber doch ein erheblicher. So schätzt die European Organization for Rare Diseases (EURORDIS), dass es ca. 5.000 bis 7.000 seltene Erkrankungen gibt und etwa 30 Mio. Europäer davon betroffen sind.

Eine besondere Häufung seltener Erkrankungen kommt in Finnland vor; diese Erkrankungen werden unter dem Begriff Finnish heritage disease zusammengefasst. Auch Ashkenazische Juden leiden unter einer Häufung seltener Erkrankungen; eine Zusammenstellung dieser Erkrankungen finden Sie hier.

Im folgenden soll einerseits ein Überblick über spezielle Datenbanken zu diesem Thema gegeben werden und andererseits eine Auflistung spezialisierter Zentren, die sich in letzter Zeit etabliert haben. Ergänzend werden die wichtigsten Organisationen genannt, die sich mit mit orphan diseases beschäftigen.

 

DATENBANKEN

  • FindZebra
    FindZebra ist eine auf rare diseases spezialisierte Suchmaschine. Da normalerweise Suchmaschinen Ergebnisse bevorzugen, die häufig genannt werden, liegt bei der Suche nach seltenen Erkrankungen diesbezüglich ein Systemproblem vor. Die Datenbank entstand in Zusammenarbeit zwischen Forschern der Technischen Universität Dänemark und des Department of Computer Science des University College in London. Der Name FindZebra geht auf den Satz des amerikanischen Mediziners Th. E. Woodward zurück, der gesagt haben soll: „Wenn Sie Hufe klappern hören, erwarten Sie nicht, dass ein Zebra auftaucht.“ Meist wird es ein Pferd sein – aber manchmal eben doch auch ein Zebra, also in diesem Fall: eine seltene Erkrankung.
  • GHR (Genetics Home Reference)
    Datenbank der National Library of Medicine (NLM) über mehr als 900 genetisch bedingte Erkrankungen und Syndrome, mehr als 1.200 Gene sowie über chromosomale Veränderungen.
  • NORD (National Organization for Rare Disorders)
    Sehr ausführliche amerikanische Datenbank, die sowohl über seltene Erkrankungen als auch über die entsprechenden Einrichtungen informiert, wo diese Erkrankungen therapiert werden können.
  • ORPHANET
    Hochspezialisierte europäische Datenbank über orphan diseases. Man kann sowohl alphabetisch nach Krankheiten als auch nach medikamentösen Therapieoptionen – Orphan drugs – suchen.
  • RARE ListTM
    Auflistung von ca. 7.000 seltenen Erkrankungen, die weltweit mehr als 300 Millionen Menschen betreffen.

 

THERAPIEZENTREN

 

ORGANISATIONEN

 


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Sammlungen und Josephinische Bibliothek in ServusTV

Am 10. Jänner 2014 wurde auf ServusTV in der Reihe Faszination Heimat die Doku Die Stadt – Fremdes Wien ausgestrahlt, in dem der Schriftsteller Gerhard Roth das Josephinum, insbesondere auch die Sammlung der anatomischen Wachspräparate sowie die medizinhistorisch bedeutende Josephinische Bibliothek, vorgestellt hat:

In drei 50 minütigen Dokumentationen blickt Regisseurin Elisabeth Scharang mit dem Schriftsteller Gerhard Roth hinter die lichtabgewandten Kulissen Wiens. Begleitet von Roths essayistischen Off-Kommentaren und Fotonotizen tauchen sie mit Friedhofsgärtnern, Restauratoren, Asylwerbern, Archivaren und Gehörlosen in deren Mikrokosmos und den seelischen Untergrund der Stadt ein. Eine Melange aus imposanten Perspektiven und interessanten Begegnungen.
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