Schlagwort-Archive: Allgemeines Krankenhaus Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [203]: Hermann Sternberg – Arzt an der Universitäts-Klinik für Ohren- Nasen- und Halskrankheiten und Assistent an der Allgemeinen Poliklinik in Wien

Hermann Sternberg – Arzt an der Universitäts-Klinik für Ohren- Nasen- und Halskrankheiten und Assistent an der Allgemeinen Poliklinik in Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Hermann Sternberg wurde am 24. Juni 1888 in Wien als Sohn des in Berlin geborenen Adolf Sternberg (1852-1909) und Regine, geborene Kolisch (1866-1936), geboren. Er war mit Henriette (Rita) Breitbart (*18.3.1892 Wien) verheiratet.

Sternberg studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium an 21. Dezember 1912 mit seiner Promotion ab. 1913 und 1914 war er am Pathologisches Institut der Universität Freiburg im Breisgau bei Professor Ludwig Aschoff (1866-1942) tätig und kehrte danach nach Wien zurück. In Freiburg publizierte er die Beiträge „Die Nebenniere bei physiologischer (Schwangerschaft-) und artifizieller Hypercholesterinämie“ und „Zur Frage des Isthmus uteri“ die sich heute in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befinden.

Von 1919 bis 1920 arbeitete er an der unter der Leitung von Richard Hermann Jaffe (1888-1938) stehenden Prosektur des Garnisonsspitals Nr. 1 in Wien, wo von ihm die Arbeit „Über klinische ungeklärte Todesfälle vom laryngologischem Interesse“ entstand. Ab 1921 war er an der Universitäts-Klinik für Kehlkopf- Nasen- und Ohrenkrankheiten in Wien im Allgemeinen Krankenhaus in Wien bei Professor Markus Hajek (1861-1941) und ab 1928 für ein Jahr am Pharmakologischen Institut der Universität Wien und an der Klinik für Ohren- Nasen- und Halskrankheiten bei Professor Heinrich Neumann (1873-1939) tätig. Aus dieser Zeit besitzt die Zweigbibliothek eine Reihe von Arbeiten im Bestand der Separata-Bibliothek wie u.a. die Aufsätze „Ein diagnostisch schwieriger Fall von infiltrierendem Lymphosarkom der oberen Luftwege“ oder „Veränderungen der Nase und deren Nebenhöhlen bei myeloischer Leukämie“.

Danach bewarb er sich um die Assistentenstelle an der Hals- Nasen- und Ohrenkrankheiten-Abteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien bei a.o. Professor Hermann Marschik (1878-1969), die er 1929 erhielt. Daneben führte er an seinem Wohnort in Wien 9, Ferstelgasse 6 eine Arztpraxis. Er war Mitglied der Otologischen Gesellschaft in Wien.

Viele seiner Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen an verschiedenen medizinischen Einrichtungen wie den embryologischen Institut an der Universität Wien oder dem pathologisch-anatomischen Institut an der Universität Wien. Zahlreiche seiner Publikationen finden sich ab 1920 in der im Organ der Österreichischen otologischen Gesellschaft und der Wiener laryngo-rhinologischen Gesellschaft, in der Monatsschrift für Ohrenheilkunde und Laryngo-Rhinologie, wo er auch immer wieder Buchrezensionen einbrachte.

Sternberg verstarb am 7. November 1931 in Wien.

Neue Freie Presse, 9.11.1931, S. 8.

Ein Werkverzeichnis samt einem Nachruf von Hermann Marschik findet sich in der Monatsschrift für Ohrenheilkunde (H. 3 1932, S. 261-263).

Seine Ehefrau Henriette, die wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, lebte zuletzt bis zu ihrer Deportation bei ihrer Mutter in Wien 2, Herminengasse 16/4. Sie wurde am 9. Juni 1942 nach Maly Trostinec deportiert und am 15. Juni 1942 ermordet.

Literatur:

Sternberg, Herman: Die Nebenniere bei physiologischer (Schwangerschaft-) und artifizieller Hypercholesterinämie. Aus dem pathologischen Institut der Universität Freiburg i.Br. (Direktor: Prof. Dr. L. Aschoff). Hierzu Tafel I und 2 Figuren im Text. Sonderdruck aus: Beiträge zur pathologischen Anatomie und zur allgemeinen Pathologie. Jena: Verlag von Gustav Fischer 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Hermann: Zur Frage des Isthmus uteri. Aus dem pathologischen Institut der Universität Freiburg i.B. (Direktor Prof. Ludwig Aschoff). Mit 4 Abbildungen und einer farbigen Doppeltafel. Sonderdruck aus: Beiträge zur Geburtshilfe und Gynäkologie. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1914.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Hermann: Ein diagnostisch schwieriger Fall von infiltrierendem Lymphosarkom der oberen Luftwege. Aus der Klinik für Nasen- und Halskrankheiten in Wien (Vorstand: Prof. M. Hajek). Sonderdruck aus: Monatsschrift für Ohrenheilkunde und Laryngo-Rhinologie. Wien, Berlin: Verlag: Urban & Schwarzenberg 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Sternberg, Hermann: Veränderungen der Nase und deren Nebenhölen bei myeloischer Leukämie. (Aus der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten in Wien, Vorstand: Professor Dr. M. Hajek). Mit 3 Textabbildungen. Sonderdruck aus: Zeitschrift für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. München, Berlin: J.F. Bergmann, Julius Springer 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1888, Sternberg Hermann.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0800, Sternberg Hermann (Rigorosum Datum: 18.12.1912)

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 191-1334, Sternberg Hermann (Promotion Datum: 21.12.1912).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien: Sternberg Hermann.

Yad Vashem: Henriette Sternberg.

Keywords:

Sternberg Hermann, HNO, Allgemeines Krankenhaus Wien, Allgemeine Poliklinik Wien, Arzt, Medizingeschichte, Wien

Normdaten (Person) Sternberg, Hermann: BBL: 40419; GND: 1212623533

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 40419 (02.02.2023); Letzte Aktualisierung: 2023 0202
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [188]: Freud, Josef – Röntgenologe, Wien – Jerusalem

Freud, Josef – Röntgenologe, Wien-Jerusalem

Text: Walter Mentzel

Josef Freud wurde am 27. Februar 1882 als Sohn von Israel Feibisch Feiwal Freud (1845-1900) und Sara Ochshorn, in Jagielnica bei Tarnopol in Galizien (heute: Yahilnytsya/Chortkivs’kyi/Ternopil/Ukraine) geboren.

Nachdem er im Dezember 1909 sein Medizinstudium an der Universität Wien mit der Promotion abgeschlossen hatte, arbeitete er zunächst bei Hermann Schlesinger (1866-1934) an der III. medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. 1913 wechselte er an das 1905 gegründete Zentral-Röntgeninstitut im Allgemeinen Krankenhaus und wurde Assistent von Guido Holzknecht (1872-1931).[1] Daneben ordinierte er an der Fango-Heilanstalt für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie in Wien 9, Lazarettgasse 20.[2] Während des Ersten Weltkrieges publizierte er am Zentral-Röntgen-Laboratorium drei Arbeiten. 1916 erschien der Aufsatz „Zur radiologischen Diagnose der Dissemination des primären Schleimhautsarkoms des oberen Dünndarmes auf den Dünndarm“ in der Wiener klinischen Wochenschrift, im selben Jahr in der Berliner klinischen Wochenschrift der Artikel „Röntgendiagnose des typischen primären Sarkoms des oberen Dünndarms“ und im August 1917 in den Monatsheften für ärztliche Fortbildung der Beitrag „Röntgendiagnostik der Erkrankungen des Duodenums. Gegenwärtiger Stand und eigene Ergebnisse“. Diese Arbeiten befinden sich im Bestand der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Im Dezember 1919 erfolgte durch Beschluss des Professoren-Kollegiums und der Bestätigung des Unterstaatssekretärs für Inneres und Unterricht seine Bestellung zum Privatdozenten für medizinische Radiologie an die Medizinische Fakultät der Universität Wien.[3] Er war er Mitglied der Wiener Röntgen-Gesellschaft[4] und der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

1921 emigrierte Freud nach Jerusalem, wo er am neu errichteten Krankenhaus Hadassah die Leitung des Röntgenlaboratoriums- und des Institutes übernahm. Hier baute er ein Röntgen-Archiv auf und forschte u.a. zu tropischen Darmerkrankungen.[5] Freud verstarb am 4. November 1925 in Jerusalem. 1926 wurde an ihn in der feierlichen Inauguration des Rektors der Universität Wien für das Studienjahr 1926/27 gedacht. Die Dokumentation darüber findet sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Quellen:

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0595, Freud Josef (Nationalien Datum: 1906/07).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0135, Freud Josef (Rigorosum Datum: 12.1.1909).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-0852, Freud Josef (Promotion Datum: 23.1.1909).

Weiteres:

https://www.nli.org.il/he/newspapers/dhy/1925/11/05/01/article/32/?e=——-he-20–1–img-txIN%7ctxTI————–1

Literaturliste:

Freud, Josef: Zur radiologischen Diagnose der Dissemination des primären Schleimhautsarkoms des oberen Dünndarmes auf den Dünndarm. Aus dem Zentral-Röntgenlaboratorium des k.k. allgemeinen Krankenhauses in Wien (Vorstand: Prim. Prof. Dr. G. Holzknecht). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Freud, Josef: Röntegendiagnose des typischen primären Sarkoms des oberen Dünndarms. Aus dem Central-Röntgenlaboratorium im k.k. allgemeinen Krankenhause in Wien (Vorstand: Prim. Prof. Holzknecht). Sonderdruck aus: Berliner klinische Wochenschrift. Berlin: Verlag von August Hirschwald 1916.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Freud, Josef: Röntgendiagnostik der Erkrankungen des Duodenums. Gegenwärtiger Stand und eigene Ergebnisse. Mit 29 Abbildungen. Sonderdruck aus: Monatshefte für ärztliche Fortbildung. München: J.F. Lehmann Verlag 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Allgemeines Krankenhaus Wien, Jerusalem, Josef Freud, Röntgenologe, Arzt, Medizingeschichte, Wien

[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 2. 1919. Sp. 85

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 27. 1919. Sp. 1353.

[3] Wiener Zeitung. 31.12.1919. S. 2.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 10. 1926. S. 318.

[5] Neues Wiener Journal. 9.11.1925. S. 2.

Normdaten (Person) Freud, Josef: BBL: 39623; GND: 126839467X

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39623 (12.09.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 09 19
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [187]: Laub, Rudolf – Mitarbeiter an der Laryngologischen Station der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien und NS-Verfolgter

Laub, Rudolf – Mitarbeiter an der Laryngologischen Station der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien und NS-Verfolgter

Text: Walter Mentzel

Rudolf Laub wurde als Sohn des Präsidenten der Kassenärzte der kaufmännischen Angestellten in Wien, Moriz Laub (1869-1944) und der Bertha Mamorek (1876-1952), am 15. März 1908 in Wien geboren. Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, schloss am 20. Mai 1932 das Studium mit seiner Promotion ab und arbeitete ab 1933 zunächst als Hilfsarzt an der I. Medizinischen Klinik bei a.o. Professor Herbert Elias (1885-1975) und später an der Laryngologischen Station der Ohrenklinik im Allgemeinen Krankenhaus Wien bei Professor Heinrich Neumann (1873-1939). Laub war seit 1937 Mitglied der Wiener laryngo-rhinologischen Gesellschaft.[1]

Er wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft von der Universität Wien „beurlaubt“ und Ende April 1938 gekündigt. Im Juli 1938 schied er auch aus der Wiener Ärztekammer aus.

Nachdem ihm im Juli 1938 die Flucht in die USA gelang, und er am 18. August in New York angekommen war, ließ er sich in New Bern/North Carolina nieder. In den USA änderte er seinen Vornamen in Georg und lebte später in Columbia in South Carolina. Er verstarb am 23. Juni 1999 in den USA.

Rudolf Laub war 1935 Mitautor der mit Herbert Elias (1885-1975) gemeinsam verfassten Arbeit „Die Zirkulationsgeschwindigkeit des Blutes bei Kranken mit Aorteninsuffizienz und mit Mitralstenose im kompensierten Zustande“, die an der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien entstand. Sie befindet sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Quellen:

Geburtsbuch der IKG Wien, 1908, Laub Rudolf.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-1019, Laub Rudolf (Nationalien Datum, 1926/27).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-1091, Laub Rudolf (Nationalien Datum, 1930/31).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 197-0433, Laub Rudolf (Rigorosum 14.5.1932).

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 194-0789 (Promotion Datum 20.5.1932), Laub Rudolf.

Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien Rudolf (Georg) Laub.

United States Social Security Death Index, George R Laub, 23 Jun 1999.

Literaturliste:

Elias, Herbert und Rudolf Laub: Die Zirkulationsgeschwindigkeit des Blutes bei Kranken mit Aorteninsuffizienz und mit Mitralstenose im kompensierten Zustande. Aus der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien (Vorstand: Prof. H. Eppinger) Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Julius Springer 1935.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Laryngologe, NS-Verfolgter, Facharzt für Ohrenheilkunde, Allgemeines Krankenhaus Wien, Arzt, Medizingeschichte, Wien

[1] Monatsschrift für Ohrenheilkunde. H. 11. 1937. S. 1398.

Normdaten (Person) Laub, Rudolf (Georg): BBL: 39612; GND: 126700206

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39612 (12.09.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 09 19
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [183]: Köstler, Leopold – Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus Wien, Autor zur Cholera-Epidemie 1831 und Direktor der k.k. Irrenanstalt in Wien

Köstler, Leopold – Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus Wien, Autor zur Cholera-Epidemie 1831 und Direktor der k.k. Irrenanstalt in Wien

Text: Walter Mentzel

Leopold Köstler wurde am 3. Mai 1800 als Sohn eines praktischen Arztes in Eger in Böhmen geboren. Nachdem er in Wien an der Medizinischen Fakultät 1825 sein Medizinstudium mit dem Doktor der Medizin absolviert hatte, wurde er zunächst als Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien und danach im Dienste eines Polizeibezirksarztes in der Alservorstadt tätig. 1827 erschien von ihm bei Mörscher und Jasper in Wien die „Medizinische Abhandlung über die egersche Salzquelle“.

Im Jänner 1831 reiste Köstler nach Lemberg, wo er den Ausbruch der Cholera in Galizien erlebte.[1] Aus seinen hier gemachten Erfahrungen und Beobachtungen entstanden die beiden Arbeiten „Anweisung, sich gegen die epidemische Cholera zu schützen, und dieselbe bey ihrem Beginn zweckmäßig zu behandeln. Wien: Bey Mörschner & Jasper 1831“ (Cholera Nr. 98) und „Aus der Erfahrung geschöpfte Andeutungen zur Erkenntnis und Behandlung der epidemischen Cholera. Wien: Mörscher & Jasper 1831“ (Cholera Nr. 99).

Köstler Leopold A., Anweisung, sich gegen die epidemische Cholera zu schützen […]

Am 18. März 1837 wurde Köstler mit der Entschließung des Kaisers zum Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus in Wien ernannt.[2] In dieser Funktion hatte er auch bis 1839 die Aufsicht und Leitung der „k. k. Irrenanstalt zu Wien“ (Narrenturm) über, wo er sich um ein Humanisierung der Behandlung der Patienten bemühte. 1837 unternahm er im Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung und mit Empfehlung des Fürsten Klemens Wenzel Lothar von Metternich (1773-1859) eine wissenschaftliche Reise nach Frankreich, Deutschland und England bei der er die Heilanstalten für geistig Erkrankte besuchte und worüber er nach seiner Rückkehr am 31. Oktober 1838 in der Gesellschaft der Ärzte berichtete.[3] Ein Jahr darauf erschien von ihm im Verlag und der Buchhandlung der Mechiaristen-Congregation die Arbeit „Bemerkungen über mehrere Irrenanstalten von England, Frankreich und Belgien“.

Köstler war Mitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Er verstarb am 21. Oktober 1841 in Linz.

Quellen:

AUW, Medizinische Fakultät, Rigorosenprotokoll, 1821-1871, Sign. 170-114a, Köstler Leopold (Rigorosen Datum 1825).

Puschmann, Theodor: Die Medicin in Wien während der letzten 100 Jahre. Wien 1884.

Literaturliste:

Köstler, A. Leopold: Bemerkungen über mehrere Irrenanstalten von England, Frankreich und Belgien. Wien: Mechitaristen-Congregations-Buchhandlung 1839.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 40425]

Keywords: Leopold A. Köstler, Cholera, Bezirksarzt, k.k. Irrenanstalt in Wien, Allgemeines Krankenhaus Wien, Arzt, Wien

[1] Callisen, Adolph und Carl Peter: Medicinisches Schriftsteller-Lexikon der jetzt lebenden Ärzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. Bd. 29. Copenhagen: 1830-1845. S. 311.

[2] Brünner Zeitung. 1.4.1837. S. 1.

[3] Populäre österreichische Gesundheits-Zeitung. 8.11.1838. S. 741-742.

Normdaten (Person) Köstler, Leopold A. : BBL: 39432; GND: 1052721303

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39432 (04.08.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 08 04
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [176]: Jaques Popper – Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Kurarzt in Karlsbad

Jaques Popper – Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Kurarzt in Karlsbad

Text: Dr. Walter Mentzel

Jacques (Jaques, Jakob) Popper, geboren am 6. Jänner 1851 in Bukarest in Rumänien als Sohn von David und Anna Popper, war seit 1879 mit Adele Mintz (*zirka 1861-1916 Wien) verheiratet.

Popper studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium 1875 mit seiner Promotion ab. Er arbeitete danach mehrere Jahre als Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und zuletzt an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. 1888 verfasste er an der Allgemeinen Poliklinik im Laboratorium des Professors Samuel Basch (1837-1905) die Studie „Ueber die physiologische Wirkung des Strophantin“, die als Sonderdruck in der Zeitschrift für klinische Medizin erschien und sich an der Separata-Bibliothek der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet.

Popper war neben seinem ärztlichen Beruf journalistisch für die Wiener medizinische Wochenschrift und die Internationale klinische Rundschau tätig und berichtete u.a. über die medizinischen Leistungen an Kliniken in Rumänien.[1] 1891 publizierte er unter der Rubrik „Briefe aus Rumänien“ einen Reisebericht über „Die medizinische Fakultät und die Spitäler in Bukarest“.[2]

1891 ließ er sich als Kurarzt in Karlsbad (heute: Karlovy Vary/CZ) nieder, wo er in den Sommermonaten als Brunnenarzt tätig war,[3] während er in Wien noch eine Arztpraxis führte. 1894 erschien von ihm in der Braumüller-Bade-Bibliothek die rumänische Ausgabe seiner Monographie „Carlsbad in Boemia“.

Popper war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien,[4] und seit 1878 der österreichisch-ungarischen Freimaurerloge „Humanitas“.[5]

Popper verstarb am 2. April 1898 bei der Durchreise in Berlin.[6] 1906 wurde er in Berlin enterdigt und am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Quellen:

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0073 (Nationalien Datum 1870/71), Popper Jakob.

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-287a (Rigorosum Datum 1874), Popper Jakob.

AUW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 186-301 (Promotion Datum 3.7.1875), Popper Jakob.

Friedhofsdatenbank Wien, Popper Jacques (Begräbnis 8.4.1906)

Literaturliste:

Popper, Jaques: Ueber die physiologische Wirkung des Strophantin. Aus dem Laboratorium des Prof. v. Basch in Wien. Sonderdruck aus: Zeitschrift für klinische Medizin. Wien: L. Schumacher 1888.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Allgemeine Poliklinik Wien, Jakob Jaques Popper, Karlsbad, Kurarzt, Rumänien, Arzt, Allgemeines Krankenhaus Wien,

[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 14. 1896. Sp. 581-582.

[2] Internationale klinische Rundschau. 5.4.1891. Sp. 568-569; 12.4.1891, Sp. 609-612

[3] Internationale klinische Rundschau. 5.4.1891. Sp. 572.

[4] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 16. 1898. S. 399; Neue Freie Presse. 6.4.1898. S. 1; Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 12.4.1898. S. 171.

[5] Das Vaterland. 28.9.1886. S. 4.

[6] Wiener Zeitung. 30.8.1898. S. 296.

Normdaten (Person) Popper, Jaques : BBL: 39138; GND: 1258991543

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39138 (30.05.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 05 30
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39138

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [161]: Baumgarten, Arnold – Direktor des Krankenhauses Lainz in Wien und NS-Verfolgter

Baumgarten, Arnold – Direktor des Krankenhauses Lainz in Wien und NS-Verfolgter

Text: Walter Mentzel

Arnold Baumgarten wurde am 24. September 1879 als Sohn des Kaufmannes Johann Jakob Baumgarten und Mathilde, geborene Kollinsky, in Wien geboren. Seit 1907 war er mit Johanna (*6.5.1879 Brünn/Mähren), geborene Horvath, verheiratet. Mit ihr gemeinsam hatte er die beiden Söhne Johann (*28.9.1907 Pörtschach) und Friedrich Robert (10.7.1910 Pörtschach), der an der Universität Wien Medizin studierte und 1936 zum Doktor der Medizin promovierte.

Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Wien mit der Promotion im Jahr 1904 erhielt er bis 1906 seine weitere Ausbildung als Sekundararzt und danach als Assistent an der Prosektur der Krankenanstalt Rudolfstiftung beim Pathologen Prof. Richard Paltauf (1858-1924). Hier publizierte er 1904 die sich heute in der Separata Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Universität Wien befindende Arbeit „Ein Beitrag zur Pathogenität des Bazillus Friedländer und zur Histogenese der Mikulicz´schen Zellen“. Danach arbeitete er bis 1907 zunächst als Sekundararzt am Karolinen-Kinderspital in der Sobieskigasse 31 in Wien 9 bei dem Dozenten und späteren Professor Wilhelm Knoepfelmacher (1866-1938), wo er „Ein Fall von peripherer einseitiger Hypoglossuslähmung mit Hemiatrophie der Zunge“ veröffentlichte.[1] Seit 1906 war er Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien.[2]

Anfang 1908 wurde er in Annaberg im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich zum provisorischen Gemeindearzt,[3] und danach im selben Jahr in Pörtschach am Wörthersee in Kärnten zum Gemeindearzt und Arzt der Kuranstalt ernannt. 1911 erfolgte seine Berufung zum Sanitätskonzipisten im Stande der Sanitätsbeamten des Landes Kärntens,[4] aus deren Funktion er bereits 1912 wieder ausschied.[5]

Während des Ersten Weltkrieges diente er zunächst als leitender Arzt im Reservespital Pörtschach, und ab 1915 als Seesanitätsarzt des Marineergänzungsbezirkes in Triest beim Militärspital in Knittelfeld.[6] 1915 erfolgte seine Ernennung zum Landsturm-Assistenzarzt[7] und 1916 zum Landsturmoberarzt.[8] 1916 erhielt er auch das Ehrenzeichen des Roten Kreuzes in Anerkennung der Verdienste um die Gründung von Bezirksspitälern und um den freiwilligen Rettungsdienst.[9] Während seiner Militärdienstzeit nahm als Referent an den wissenschaftlichen Abenden der Militärärzte teil.[10] Als Arzt im Militärspital in Knittelfeld publizierte er 1917 eine Reihe von Arbeiten aus dem bakteriologischen Laboratorium des Spitals, sowie gemeinsam mit der Bakteriologin Helene Langer-Zuckerkandl (1888-1944) „Über den Zuckergehalt der gebräuchlichen Nährböden und dessen Bedeutung für die Differentialdiagnose der Paratyphusbazillen“ und „Über elektive Choleranährböden“, und mit Alfred Luger (1886-1938)Über die Wirkung verdünnter Metallsalzlösung auf Diastase“ und „Über die oligodynamische Wirkung von Metallen auf Fermente“. Weitere Publikationen aus der Tätigkeit im bakteriologischen Laboratorium waren seine Arbeiten „Über ein neues Entseuchungs- und Entlausungsverfahren“ und „Über die Wirkung von Metallen auf Bakterientoxine“.

Nach dem Krieg kehrte er nach Wien zurück und trat am 12. November 1918 in den Bundesdienst ein, wo er zunächst zum Ministerial-Vize-Sekretär und später zum Sektionsrat im späteren Ministerium für soziale Verwaltung berufen wurde.[11] Im Juli 1919 kam es durch den Wiener Stadtrat zu seiner Ernennung zum provisorischen Arzt der Stadt Wien,[12] im Oktober zum Leiter der Zentral-Direktion der Wiener öffentlichen Fondskrankenanstalten und im Jänner 1922 zum Lehrer für soziale Fürsorge an der Krankenpflegeschule am AKH Wien.[13] 1923 erfolgte seine Bestellung zum Direktor des Krankenhauses der Stadt Wien in Lainz,[14] dem ehemaligen Kaiser Jubiläums-Spital. Diese Funktion behielt er bis zum März 1938.

Neben seiner Tätigkeit als Direktor des Krankenhauses Lainz stieg Baumgarten, der dem sozialdemokratischen Gesundheitsstadtrat Julius Tandler nahestand, 1928 mit seiner Ernennung zum Mitglied des Landessanitätsrates der Stadt Wien[15] und 1929 zum Oberstadtphysikus des städtischen Physikats rasch in der Wiener Gesundheitsverwaltung auf.[16]

Daneben entfaltete er eine reiche Publikationstätigkeit. 1925 erschien von ihm die Arbeit „Leitfaden der sozialen Fürsorge. Mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen Gesetzgebung und Einrichtungen“. Diese Arbeit avancierte nach der 1917 erschienen Arbeit von Ludwig Teleky über die „Aufgaben und Probleme der sozialen Fürsorge und der Volksgesundheitspflege bei Kriegsende“ zum Standardwerk auf dem Gebiet der sozialen Fürsorge in der Zwischenkriegszeit.

Bild: Der Tag 20.9.1932, S. 10. Bildnis: Hofrat Dr. Arnold Baumgarten

1930 nahm er an der II. Internationalen Hygieneausstellung in Dresden teil, worüber er in der Wiener medizinischen Wochenschrift ausführlich berichtete.[17] Im selben Jahr erschien von ihm noch der Aufsatz „Über die Wichtigkeit ärztlicher Fachgutachten bei Errichtung von Heilanstalten.[18] Ebenfalls 1930 nahm er als Referent an der Reichsdelegiertenkonferenz der österreichischen Wohlfahrtsanstalten teil.[19] Ein Jahr darauf publizierte er zum Thema „Welchen Anforderungen muss ein modernes Krankenhaus der Großstadt entsprechen?“[20] und 1933 erschien in der Zeitschrift für Tuberkulose sein Aufsatz „Praktische Desinfektion in Lungenheilanstalten“, der ebenfalls heute in der Separata Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin erhalten ist.

Nach der Etablierung des austrofaschistischen Regimes wurde er in der Funktion des Oberstadtphysikus abgelöst, blieb jedoch weiterhin Mitglied des Landessanitätsrates von Wien. Anfang 1938 trat er als Mitglied dem Verein für Geschichte der Stadt Wien bei,[21] und im Jänner 1938 wurde er vom Bürgermeister der Stadt Wien ausgezeichnet.[22]

Einen Tag nach dem „Anschluss“, am 14. März 1938, wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft im Krankenhaus Lainz von den Nationalsozialisten von seinem Dienst enthoben und am 23. April 1938 in den dauernden Ruhestand versetzt. Arnold Baumgarten, der 1938 am seinem Dienstort im Lainzer Spital in Wien 13, Woltersbergenstraße 1 wohnhaft war, flüchtete im Oktober 1938 nach China. Zuvor gelang es ihm bei der Magistratsdirektion Wien für den Fall seines Ablebens binnen eines Jahres die Übertragung seiner Ruhegenüsse an seine in Wien verbleibenden Ehefrau, die nach den NS-Rassengesetzen als Nichtjüdin galt, als Witwenpension zu erwirken. Er verstarb am 23. Jänner 1939 in Kanton in China, seine Ehefrau Johanna, die nunmehr seine Ruhegenüsse beziehen konnte, verstarb im März 1940 in Wien. Sein Sohn Fritz, der an der Universität Wien Medizin studiert hatte und 1936 zum Doktor der Medizin promovierte, flüchtete nach Tianjin (früher Tientsin) in China, wo er verstarb.[23] Seinem zweiten Sohn Johann Baumgartner gelang die Flucht nach Paraguay.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1879, Baumgarten Arnold.

Matriken der katholischen Pfarre Wien Schottenfeld, Trauungsbuch 1907, Folio 86, Baumgarten Arnold, Horvath Johanna. (16.10.1907).

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 189-1412, Baumgarten Arnold (Promotions- Sponsionsdatum 12.2.1904).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 40.223, Baumgarten Arnold.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 10.910, Baumgarten Johann.

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 10.912, Baumgarten Friedrich.

WStLA, M.Abt. 202, A5 – Personalakt 1, Reihe: Baumgarten Arnold (24.9.1879).

WStLA, M.Abt. 119, A41, C 893, Bezirk: 1, Baumgarten Johann.

WStLA, M.Abt. 119, A41, C 1290, Bezirk: 1, Baumgarten Friedrich.

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 189-1412, Baumgarten Arnold (Promotion- Sponsion 12.2.1904).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 194-3071, Baumgarten Friedrich (Promotion 11.7.1936).

Hubenstorf, Michael: 100 Jahre Krankenhaus Hietzing – 1913-2013. Wien. 2013.

Tragl, Karl Heinz: Chronik der Wiener Krankenanstalten. Wien: Böhlau 2007.

https://archives.tricolib.brynmawr.edu/repositories/5/archival_objects/34623

Literaturliste:

Baumgarten, Arnold: Ein Beitrag zur Pathogenität des Bazillus Friedländer und zur Histogenese der Mikuliz’schen Zellen. Aus der Prosektur der k.k. Krankenanstalt „Rudolfstiftung“ in Wien (Vorstand Professor Dr. Richard Paltauf). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baumgarten, Arnold und Helene Langer: Ueber den Zuckergehalt der gebräuchlichen Nährböden und dessen Bedeutung für die Differentialdiagnose der Paratyphusbazillen. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller, k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baumgarten, Arnold und Helene Langer: Ueber elektive Chleranährböden. Aus dem bakteriologischen Laboratorium der k.u.k. Spitales Knittelfeld (Spitalskommandant Oberst.-Arzt Prof. Dr. Arnold Wittek). Sonderdruck aus: Zeitschrift für Hygiene und Infeltionskrankheiten. Leipzig: Verlag von Veit & Comp. 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baumgarten, Arnold und Alfred Luger: Über die Wirkung verdünnter Metallsalzlösungen auf Diastase. Aus dem bakteriologischen Laboratorium des k.u.k. Spitales Knittelfeld (Spitalskommandant: Oberstabsarzt Prof. Dr. A. Wittek). Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baumgarten, Arnold und Alfred Luger: Ueber die oligodynamische Wirkung von Metallen auf Fermente. Aus dem bakteriologischen Laboratorium des k.u.k. Spitales Knittelfeld (Spitalskommandant: Oberstabsarzt Prof. Arnold Wittek). Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baumgarten, Arnold: Ueber ein neues Entseuchungs- und Entlausungsverfahren. Aus dem hygienisch-bakteriologischen Laboratorium des k. und k. Spitales Knittelfeld (Kommandant Oberstabsarzt Prof. Dr. Arnold Wittek). Sonderdruck aus: Münchener medizinische Wochenschrift. München: 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Baumgarten, Arnold: Ueber die Wirkung von Metallen auf Bakterientoxine. Aus dem bakteriologischen Laboratorium des k.u.k. Spitales Knittelfeld (Spitalskommandant: Oberstabsarzt Prof. Dr. Anrold Wittek). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Teleky, Ludwig: Aufgaben und Probleme der sozialen Fürsorge und der Volksgesundheitspflege bei Kriegsende. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller K.K. Universitäts-Verlagsbuchhandlung Gesellschaft M.B.H. 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 58685]

Baumgarten, Arnold: Praktische Desinfektion in Lungenheilanstalten. (Mit 7 Textabbildungen). Sonderdruck aus: Zeitschrift für Tuberkulose. Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords: Alfred Luger, Arnold Baumgarten, Helene Langer-Zuckerkandl, Arzt, Medizingeschichte, Separata Bibliothek, Wien

[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 31. 1907. Sp. 1509-1512.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 3. 1906. Sp. 147.

[3] Medizinische Klinik. 1.3.1908. S. 2.

[4] Freie Stimme. 23.12.1911. S. 10; Medizinische Klinik. 14.1.1912. S. 4.

[5] Freie Stimme. 3.7.1912. S. 3.

[6] Freie Stimme. 25.4.1915. S. 7; Wiener Zeitung. 1.3.1916. S. 3.

[7] Wiener Zeitung. 15.8.1915. S. 5.

[8] Fremden-Blatt. 15.8.1916. S. 11.

[9] Freie Stimmen. 21.3.1916. S. 2.

[10] Der Militärarzt. 6.1.1917. Sp. 16.

[11] Österreichischer Amts-Kalender für das Jahr 1922.

[12] Reichspost. 11.7.1919. S. 8.

[13] Wiener Zeitung. 4.8.1922. S. 2.

[14] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 34/35. 1923. Sp. 1548.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 26. 1928. S. 855.

[16] Reichspost. 8.10.1929. S. 4.

[17] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 32. 1930. S. 1064-1065.

[18] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 51. 1930. S. 1657-1659.

[19] Arbeiter Zeitung. 14.10.1930. S. 10.

[20] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 28. 1931. Sp. 756-757.

[21] Monatsblatt des Vereines für Geschichte der Stadt Wien. Nr. 4/6. 1938. S. 159.

[22] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 21.1.1938. S. 8.

[23] Der Tag. 10.7.1936. S. 7.

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Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38598 (10.03.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 10 03
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [160]: Heilpern, Max Josef – Gastrofotografie – NS-Verfolgter

 Heilpern, Max Josef – Gastrofotografie – NS-Verfolgter

Text: Walter Mentzel

Josef Moses Heilpern wurde am 8. September 1899 als Sohn von Simon Heilpern und Jetty, geborene Scheyer, in Beremend in Ungarn geboren. Nach der Matura studierte er ab dem Wintersemester 1918/19 an der Universität Wien Medizin und schloss 1925 das Studium mit der Promotion ab.

Danach arbeitete er am Allgemeinen Krankenhaus in Wien und entwickelte zwischen 1926 und 1928 unter dem Chefarzt Helmuth Husserl gemeinsam mit dem Mediziner Otto Porges (1879-1967) und dem Fotografen und Fototechniker Franz Gerhard Back (1902-1983) an der II. Medizinischen Abteilung der Klinik von Karel F. Wenckebach (1864-1940) das Verfahren der Gastrofotografie zur Fotografie der Mageninnenwände, womit erstmals eine Ansicht des Mageninneren an einem lebenden Menschen gelang.[1] 1931 wurden diese technischen Apparaturen nach längeren Rechtsstreitigkeiten von Franz Gerhard Back und ihm patentiert. Dazu publizierte Heilpern gemeinsam mit Porges im Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden den Aufsatz „Über Technik und Methodik der Gastrophotographie“. Diese Arbeit befindet sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Bestand der Separata-Bibliothek.

Heilpern, Josef: Das interessante Blatt. 31.1.1929. S. 6.

Zwischen 1928 und 1932 arbeitete Heilpern als Arzt in der Kuranstalt „Elisabethina“ im Bereich der physikalischen Therapie in Wien 9, Rossauer Lände 37, danach emigrierte er nach Paris, wo er an einer chirurgischen Klinik tätig war. Nach seiner Rückkehr nach Wien im Jahr 1933 hospitierte er bis 1936 an der I. medizinischen Klinik bei Prof. Karl Hitzenberger (1893-1941) im Allgemeinen Krankenhaus. Ab 1936 war er an wissenschaftlichen Arbeiten beteiligt.

Nach dem „Anschluss“ im März 1938 wurde die Familie Heilpern wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Seiner Mutter Jetty und seinen vier Geschwistern gelang 1939 die Flucht nach Argentinien, wo sie sich in Buenos-Aires niederließen. Josef Heilpern flüchtete bereits im Juni 1938 nach Bratislava, im Oktober ging er nach Prag, und im November 1938 emigrierte er nach Paris. In Frankreich wurde er im Juni 1940 im Stade-Buffallo bei Paris und danach im Lager La Braconne als „feindlicher Ausländer“ interniert. Nach dem Einmarsch der deutschen Armee flüchtete er nach Südfrankreich, wo er zunächst in Limoges und Toulouse und zuletzt bis November 1940 in Lyon interniert wurde. Nach seiner Verhaftung durch die französische Polizei wurde er im Mai 1941 in das Internierungslager Argelès-sur-Mer in den Pyrenäen überstellt, danach von August 1941 bis Juni 1942 im Arbeitslager für jüdische Zwangsarbeiter und aus Deutschland geflohenen Juden im Camp de Rivesaltes bei Miramas, danach im Camp des Milles bei Marseille und zuletzt in Miramas interniert. Von November 1942 bis März 1944 war er im Arbeitslager Reillanne in den französischen Alpen und von April 1944 bis August 1944 in einem deutschen Lager für jüdische Zwangsarbeiter in Marseille und darauf im deutschen KZ La Ciotat bei Marseille inhaftiert. Während seiner Deportation nach Deutschland wurde er im August 1944 durch die französische Résistance befreit und lebte nach dem Krieg zunächst in Marseille und von 1947 bis 1948 in Paris.

Im November 1948 kehrte er mit Unterstützung des Joint Distribution Committee (Joint) nach Österreich zurück und fand zunächst kurzfristig in einer Arztpraxis sowie als ärztliche Vertretung bei der Gebietskrankenkasse eine Anstellung, wurde jedoch arbeitslos und lebte bis 1951 in städtischen Obdachlosenheimen in Wien. Zwischen Herbst 1949 und Frühjahr 1950 war er Mitglied der KPÖ, weiters war er 1950 Mitglied des „Bundesverbandes der österreichischen KZler, Häftlinge und politisch Verfolgten“ (heute: KZ-Verband/VdA).

Im Juni 1951 beabsichtigte er aus Österreich auszuwandern. Als Begründung gab er gegenüber der „International Refugee Organization“ (IRO) an. „Da ich trotz meiner Anstrengungen bis heute mich nicht mehr platzieren konnte und weil ich durch die langen Jahre des Verbleibens, hier in Wien inzwischen gänzlich entwurzelt wurde, konnte ich in Österreich keinen festen Fuß mehr fassen. Diese meine elendige Lage habe ich den Nazis zuzuschreiben. Ich kann mir anderswie nicht mehr helfen, als mich durch Auswanderung in die USA zu retten, wo ich erhoffe, dass ich als Arzt und Erfinder mir noch eine Existenz schaffen könnte“. Als alternative zu seinem Wunsch in die USA einzureisen, gab er Argentinien an, wo seine Mutter und seine vier Geschwister nach ihrer Flucht aus Österreich lebten. Zuletzt arbeitete er ehrenamtlich ohne Gehaltsbezug im Franz-Josef-Spital in Wien.

Über seinen weiteren Lebensweg konnte nichts eruiert werden.

Quellen:

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0770, Heilpern Josef Moses (Nationalien Datum: 1918/19).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 193-1124, Heilpern Josef Moses (Promotion 5.6.1925).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0264, Heilpern Josef Moses (Rigorosum 16.5.1925).

Arolsen-Archives, Registrierung und Akten von Displaced Persons, CM/! Akten aus Österreich, CM/1 Formulare und verschiedene Begleitdokumente für DP´s in Österreich, Heilpern Moses.

Literaturliste:

Heilpern, Max Josef und Otto Porges: Über Technik und Methodik der Gastrophotographie. Mit 6 Abbildungen und 2 Tafeln. Sonderdruck aus: Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden. Berlin und Wien: Urban & Schwarzenberg 1932.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Biblitohek]

Keywords:
Gastrofotografie, Josef Moses Heilpern, Innere Medizin, NS-Verfolgter, Arzt, Wien, Medizingeschichte,  Allgemeines Krankenhaus Wien

[1] Zeitschrift des österreichischen Ingenieur-Vereines. H. 31/32. 1930. S. 259-262.

Normdaten (Person) Heilpern, Josef Moses: BBL: 38553; GND: 126385637

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [155]: Hein, Isidor – Primararzt an der Rudolfs-Stiftung und Privatdozent im Allgemeinen Krankenhaus Wien

Hein, Isidor – Primararzt an der Rudolfs-Stiftung und Privatdozent im Allgemeinen Krankenhaus Wien

Text: Walter Mentzel

Isidor Julius Hein wurde am 22. Juni 1840 als Sohn der aus Österreichisch-Schlesien stammenden Isidor und Maria Hein in Wien geboren. Nach dem Besuch des Schottengymnasiums in Wien[1] begann er ein Studium der Medizin an der Universität Wien, das er 1862 mit dem Rigorosum, 1863 mit seiner Sponsion abschloss. 1867 promovierte er noch zum Doktor der Chirurgie.[2] Während seiner Studienzeit gehörte er zum Interessentenkreis um das Journal „Österreichische botanische Zeitschrift“.[3] 1864 wurde er in das Medizinische Doctoren-Collegium aufgenommen,[4] zu dieser Zeit arbeitete er bereits als Sekundararzt und kurzeitig als Leiter einer medizinischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien.

Seit zirka 1870 war er als Armenarzt im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund tätig und ab 1874 wirkte er noch zusätzlich unentgeltlich an einem Wiener Waisenhaus.[5] Dafür wurde er vom Bürgermeister der Stadt Wien, Cajetan Felder (1814-1894), ausgezeichnet.[6] Daneben führte er eine Privatordination und publizierte wissenschaftliche Abhandlungen, die in der Wiener medizinischen Wochenschrift erschienen. Darunter 1870 „Ein Fall von Pleuritis. Punctio thoracis. Heilung“,[7] 1877 publizierte er einen zweiteiligen Aufsatz „Ueber die Cheyne-Stockes’sche Athmungsform“ [Nr. 14 und Nr. 15, 1877][8] und 1879 über „Ueber die Anwendung der Kälte in Fällen von Brucheinklemmung[9]

Im April 1881 erfolgte durch das Ministerium des Inneren seine Ernennung zum Primararzt an der Rudolfs-Stiftung als Nachfolger des Primararztes und Professors Leopold Schrötter von Kristelli (1837-1908)[10] und 1883 bemühte er sich um die Zulassung zur Habilitation beim medizinischen Professorenkollegium an der Medizinischen Fakultät in Wien für interne Medizin, die noch im selben Jahr vom Ministerium für Cultus und Unterricht genehmigt wurde und zu seiner Ernennung zum Privatdozenten für klinische Propädeutik an der Medizinischen Fakultät führte.[11] Im Rahmen des Wiener medizinischen Doctoren-Collegiums engagierte er sich in deren Hygiene-Sektion in der Bekämpfung der Tuberkulose und der Cholera.[12] Im Jänner 1885 erfolgte seine Bestellung zum Primararzt und Leiter der III. medizinischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus.[13]

Hein verstarb am 19. Juni 1885 in Wien.[14]

In der Neuburger-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet sich zu ihm ein dreiseitiger Nachruf aus den Mittelungen des Wiener medizinischen Doktoren-Kollegiums, Bd. 11 [Z 4496/11].

Quellen:

Matriken Wien, kath. Taufbuch, Pfarre Rossau 1840, Folio 322, Hein Isidor Julius.

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 170-101a, Hein Isidor (Rigorosen Datum 1862).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 181-1086, Hein Isidor (Promotion- Sponsionsdatum 23.5.1863).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 182-96, Hein Isidor (Promotion 5.3.1867).

Matriken Wien, kath. Sterbe-Register, Wien 9, Lichtenthal, 1885, Folio 30, Hein Julius Isidor.

[1] Jahres-Bericht des kais. kön. Ober-Gymnasiums zu den Schotten in Wien 1858. Verzeichnis der Abiturenten.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 4. 1868. Sp. 62.

[3] Österreichische botanische Zeitschrift. Nr. 12. 1862. S. 398.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 48. 1864. Sp. 750.

[5] Neues Fremden-Blatt, 20.10.1874. S. 5.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 24. 1877. Sp. 594.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 8. 1870. Sp. 126-127.

[8] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 14. 1877. Sp. 317-320 und Nr. 15. 1877. Sp. 341-344.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 26. 1879. Sp. 711-113 und Nr. 27. 1879. Sp. 739-741.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 18. 1881. Sp. 519; Wiener Zeitung. 28.4.1881. S. 3

[11] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 19. 1883. Sp. 595 und Nr. 51. 1883. Sp. 1539-1540. Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 20.12.1883. S. 3.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 11. 1884. Sp. 324; Nr. 40. 1884. Sp. 1203.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 6. 1885. Sp. 184.

[14] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 20.6.1885, S. 3.

Keywords:
Allgemeines Krankenhaus Wien, Armenarzt, Isidor Hein, Arzt, Medizingeschichte, Wien

Normdaten (Person) Hein, IsidorBBL: 38334; GND: 1251760163

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der MedUni Wien, BBL: 38235 (01.02.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 02 01
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [144]: Robert Lenk – Radiologe – Mitarbeiter von Max Steinberg und Guido Holzknecht

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [144]:

Robert Lenk – Radiologe – Mitarbeiter von Max Steinberg und Guido Holzknecht

Text: Dr. Walter Mentzel

Robert Lenk war Radiologe an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und zuvor Mitarbeiter von Maximilian Sternberg am Krankenhaus Wieden. 1912 publizierte er eine am KH Wieden durchgeführte Arbeit in den von Ludwig Teleky herausgegebenen „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“.

Richard Lenk wurde am 14. Juni 1885 in den königlichen Weinberge bei Prag, als Sohn von Edmund Löwy und Eugenie Kohn, geboren. 1922 heiratete er Helene Maria Zäzilie Bensch (*31.1.1898 Schwarzberg bei Trautenau). Nach Abschluss seines Studiums der Medizin an der Universität Wien mit der Promotion im Jahr 1909 begann er seine medizinische Ausbildung beim Radiologen Robert Kienböck (1871-1953), der mit Guido Holzknecht (1872-1931) die Wiener Röntgengesellschaft gründet hatte.

1912 publizierte Lenk in den von Ludwig Teleky herausgegebenen „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“:

Lenk, Robert: Drucklähmung der Nerven ulnaris bei einer Glühlampenarbeiterin. In: Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. Heft 2. 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

Am Ersten Weltkrieg nahm Lenk als Militärarzt und Röntgenologe in einem Frontspital der Chirurgengruppe III von der Klinik Hochenegg teil.[1] Während des Krieges publizierte er eine Reihe von Aufsätzen in der Wiener medizinischen Wochenschrift.[2] Nach dem Krieg arbeitete er bis 1938 am Zentralröntgenlaboratorium des Allgemeinen Krankenhauses in Wien unter dem Vorstand Guido Holzknecht. Hier publizierte er 1921 „Als Herzerkrankung imponierendes Megakolon“.[3] 1926 „Analyse des Röntgenbildes einer seltenen kombinierten Kardiophatie“.[4] 1933 „Die Röntgendiagnose der larvierten idiophatischen Ösophagusdilatation.[5] 1921 publizierte er gemeinsam mit Guido Holzknecht:

Lenk, Robert und Guido Holzknecht: Röntgentherapheutisches Hilfsbuch für die Spezialisten der übrigen Fächer und die praktischen Ärzte. Mit einem Vorwort von Guido Holzknecht. Berlin: Springer 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 55252]

Weitere seiner Arbeiten finden sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

1925 habilitierte er sich als Privatdozent für medizinische Röntgenologie an der Wiener Universität.[6]

Robert Lenk, der jüdischer Herkunft war, wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 seine Venia legendi widerrufen und am 22. April 1938 seines Amtes an der Universität Wien enthoben. Ihm gelang die Flucht nach Palästina, wo er Radiologie in Haifa und später in Tel Aviv unterrichtete. Robert Lenk verstarb am 18. August 1966 in Tel Aviv.[7]

Quellen:

Trauungsbuch, Erzdiözese Wien, Votivkirche, 1934, Folio 139, Lenk Robert, Zäzilie.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 28.889, Lenk Robert (*14.6.1885).

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 10.718, Lenk Robert (*14.6.1885).

[1] Wiener medizinische Wochenschrift (Beilage Der Militärarzt). Nr. 22. 1916. Sp. 257.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 1. 1916. Sp. 58; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 50. 1916. Sp. 1899-1904; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 8. 1917. Sp. 400-402, 402-403; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 49. 1918. Sp. 2153-2155.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 11. 1921. Sp. 498-500.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 24. 1926. Sp. 400-402.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 44. 1933. Sp. 1242-1243.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 12. 1925. S. 719-721.

[7] In Memoriam von Felix G. Fleischmann. in: Radiology. Voll. 88. Nr. 1. 1.1.1967.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [113]: Die Bibliothek der (ehemaligen) „Heilstätte für Lupuskranke in Wien“ an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Die Bibliothek der (ehemaligen) „Heilstätte für Lupuskranke in Wien“ an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Text: Dr. Walter Mentzel

Zwischen 1904 und 1938 existierte in Wien auf der Basis einer Stiftung und eines Vereines zunächst in unmittelbarer Nähe zum Allgemeinen Krankenhaus und seit 1914 auf dem Areal des Wilhelminenspitals eine der modernsten Heilstätten für Lupuserkrankte in Europa, die auf die Initiative der Mediziner Eduard Lang und seines langjährigen Mitarbeiters Alfred Jungmann zurückging. Damit sollten die vor allem in den ärmeren Bevölkerungsschichten verbreiteten Lupuserkrankungen, die auch massive soziale Ausgrenzungen mit sich brachten, nach den modernsten zur Verfügung stehenden Methoden behandelt werden. Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin besitzt jene in diesen Jahren von Lang und Jungmann aufgebaute Büchersammlung, mit den Schwerpunkten Lupus, Dermatologie und Röntgenkunde, sowie die vom Verein und vom Kuratorium der Stiftung „Heilstätte für Lupuserkrankungen“ seit 1904 publizierten Jahresberichte, die in umfangreichen Darstellungen die Gebarungen, die Tätigkeiten der Heilstätte und die hier vollbrachten medizinischen Leistungen dokumentieren.

Titelblatt: Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskaranke“. Jg. 1904. Wien: Im Selbstverlage des Kuratoriums 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 2.326]

Der Verein „Lupusheilstätte“, die Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ und die Wiener Heilstätte für Lupuskranke

Nachdem Eduard Lang die von ihm entwickelte Operationsmethode am 13. internationalen medizinischen Kongress in Paris 1900 vorgestellt hatte, initiierte er mit Unterstützung von Jungmann eine öffentliche Kampagne zur Errichtung einer eigenen Institution zur Heilung und Erforschung des Lupus,[1] die im Frühjahr 1902 unter dem in Wiener Tageszeitungen veröffentlichten Aufruf „Ein Stück Menschenelend“ ihren Höhepunkt erlangte. In weiterer Folge forcierten beide zur Unterstützung der Aufklärungskampagne die Publikationen populärer und wissenschaftlicher Texte, die ebenfalls in zahlreichen Zeitungen zur Veröffentlichung gelangten.[2] Als Vorbild für das Projekt einer modernen Heilanstalt in Wien diente Lang das von dem Dermatologen und Lupusforscher Niels Ryberg Finsen (1860-1904) errichtete Institut für Lichttherapie in Kopenhagen, dessen neu entwickelte therapeutische Behandlungsmethode des Lichtheilverfahrens durch Bestrahlung er bereits seit 1900 neben seiner operativ-plastischen Behandlungsweise übernommen hatte.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“. Wien: 1914.

Zur Sicherstellung der für die Finanzierung eines eigenen Behandlungszentrums sowie der kostenintensiven Bestrahlungstherapie notwendigen Mittel, versuchte Lang einflussreiche Behördenvertreter, den Hochadel und Mitglieder der österreichischen High Society zur Unterstützung seines Vorhabens zu gewinnen. Seiner Anregung nach kam es 1902 unter dem Protektorat des Erzherzoges Otto von Habsburg (1865-1906) und der Leitung des Fürsten Max Egon Fürstenberg (1863-1941) zur Errichtung eines Organisationskomitees, das eine Stiftung zur Verwaltung der künftig zu erwartenden privaten Spendenmittel vorbereiten und Pläne zur Errichtung einer neuen Behandlungsstätte ausarbeiten sollte. Nachdem sich im Jänner 1904 die Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ gebildet hatte und die ersten finanziellen Beiträge durch Spenden des Kaisers Franz Joseph und der Mitglieder des Kaiserhauses zur Verfügung standen, konstituierte sich in der Gesellschaft der Ärzte in Wien am 6.3.1904 unter der Präsidentschaft von Ritter Karl von Leth (1861-1930) und der Mitbegründerin Baronin Dina Buschmann (1857-1931), die bereits an der Gründung des Ersten öffentlichen Kinderkrankeninstitutes beteiligt war, der Verein „Lupusheilstätte“.[3] Mit Hilfe des Vereines sollten – neben der Errichtung einer Krankenanstalt und einer wissenschaftlichen Forschungsstätte – vor allem eine unentgeltliche oder gegen Entgegennahme einer geringfügigen Vergütung die medizinische Behandlung breiten Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht werden. Im Oktober 1904 ermöglichte das private Spendenaufkommen zunächst die provisorische Errichtung einer ambulanten Heilanstalt für Lupuskranke als Filiale des Allgemeinen Krankenhauses in Wien 18, Czermakgasse 2 (heute: Leo-Slezak-Gasse). Hier wirkten neben Lang sein ärztlicher Adjunkt Alfred Jungmann, die Sekundarärzte Emil Friedjung (1877-1942), Robert Kienböck (1871-1953) und Moriz Sachs (1865-1948), sowie eine Oberschwester und 26 Pflegerinnen.[4] Wenige Jahre später übersiedelte die Heilanstalt in die Borschkegasse, während eine Dependance in der Spitalgasse als Versorgungsheim diente.[5] 1905 kam es zu einem Übereinkommen zwischen der Direktion der Heilstätte und des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen und der Allgemeinen Arbeiterkranken- und Unterstützungskasse in Wien, das eine Kostenübernahme der Licht-Behandlungsmethode sicherstellte und damit die von Eduard Lang eingeforderte soziale Dimension des Projektes verwirklichte.[6]

WStLA, M.Abt. 213 A4, Nr. 42, Krankenanstalten: aufgelassene Lupus-Heilstätte.

Aus: Alexander, Syphilis und Auge. Nach eigenen Beobachtungen, Wiesbaden 1888.

Als Vorstand und Primararzt an der Heilstätte fungierten Eduard Lang und als dessen Assistenzarzt, und seit 1911 als Primararzt zweiter Klasse, Alfred Jungmann.



Aus: Finsen Niels R., Die Bekämpfung des Lupus Vulgaris, Kopenhagen 1902.

1908 erfolgte durch den Verein und der Stiftung der Beschluss zu einem Neubau der Heilstätte samt eines daran angeschlossenen Heimes für Lupuskranke auf dem Baugrund des Wilhelminenspitals in einem Ausmaß von 15.000 m², wozu der Verein auch einen Teil des Grundstückes erwarb.[7] Mit dem nunmehr unter dem Protektorat der Erzherzogin Maria Josefa (1867-1944) stehenden, von der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ geförderten und vom Architekten Otto Wagner (1841-1918) entworfenen Bauprojekt wurde im Juli 1908 begonnen. Die Fertigstellung und Eröffnung der zu dieser Zeit in Europa größten und mit Wohnräumen für Ärzte:innen und Pflegepersonal samt modernsten Forschungs-Laboratorien ausgestatteten Heilanstalt für Lupuskranke erfolgte im Frühjahr 1914.[8]

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ Jahrgang 1910, Wien 1912.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ Jahrgang 1910, Wien 1912.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ Jahrgang 1910, Wien 1912.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskaranke“. Jg. 1904. Wien: Im Selbstverlage des Kuratoriums 1905.

XI. Jahresbericht des Vereines „Lupusheilstätte“ in der am 30. April 1916 abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung, Wien 1916.

Die Stiftung und der Verein samt deren Vermögen wurden nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten zusammen mit dem Krankenanstaltsfonds in das Eigentum der Stadt Wien eingewiesen. Nach 1945 wurde der Verein nach dem Vereinsgesetz nicht mehr reaktiviert und der Gebäudekomplex der Lupusheilstätte einschließlich des Heimes von der Stadt Wien bis zum Jahr 1952 für die stationäre und ambulante Behandlung von Lupusfällen verwendet. Danach kam es zur Verlegung der dermatologischen Abteilung des Wilhelminenspitals an den Standort der ehemaligen Lupusheilstätte.

Neben den in der Büchersammlung enthaltenen Arbeiten von Eduard Lang und Alfred Jungmann befinden sich von ihnen noch zahlreiche Publikationen zur Geschichte und Entwicklung der Lupusheilstätte im Bestand der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Quellen:

Österreichisches Sanitätswesen. 1905.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskaranke“. Jg. 1904. Wien: Im Selbstverlage des Kuratoriums 1905.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“ Jahrgang 1910, Wien 1912.

Bericht des Kuratoriums der Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“. Wien: 1914.

XI. Jahresbericht des Vereines „Lupusheilstätte“ erstattet in der am 30. April 1916 abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung, Wien 1916.

Lang, Eduard: Entwicklung und Stand der Wiener Organisation zur Bekämpfung des Lupus. In: Neue Freie Presse. 14.5.1914. S. 23-24.

Jungmann, Alfred: Ärztlicher Bericht aus der Heilstätte für Lupuskranke. In: Wiener Medizinische Wochenschrift. Nr. 25. 1912. Sp. 1713.

Gegen die fressende Flechte. Ein Gang durch die neue Wiener Lupusheilstätte. In: Arbeiter-Zeitung. 29.5.1914. S. 6.

Holubar, Karl: Eduard Lang und die Anfänge der operativen Dermatologie in Österreich. In: Zeitschrift Hautkrankheiten. 66 (Supplement 3). 1991. S. 13-15.

Literatur:

Mitteilungen aus der Wiener Heilstätte für Lupuskranke. Folge 1. Hrsg.: Eduard Lang. Wien: Safar 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 8.728]

Jungmann, Alfred: Die Wiener Heilstätte für Lupuskranke. Für Freunde und Gegner. Wien, Leipzig: Safar 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 4.021]

Jungmann, Alfred: Ärztlicher Bericht aus der Heilstätte für Lupuskranke. Braumüller: Wien, Leipzig: Braumüller 1911.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 2.372]

Keywords:

Alfred Jungmann, Allgemeines Krankenhaus Wien, Dermatologie, Eduard Lang, Erzherzogin Maria Josefa, Kaiser Franz Joseph, Karl von Leth, Karl Wilhelm Heine, Lupus, Max Egon Fürstenberg, Niels Ryberg Finsen, NS-Verfolgung, Otto Wagner, Otto von Habsburg, Stiftung „Heilstätte für Lupuskranke“, Theodor Billroth, Verein „Lupusheilstätte“, Wien, Wiener Heilstätte für Lupuskranke, Wilhelminenspital, Bibliothek der Heilstätte für Lupuskranke in Wien, Wien

[1] Pharmaceutische Post, 20.3.1904, S. 174.

[2] Die Heilung der fressenden Flechte (Lupus). Neue Freie Presse, 6.3.1902. Stiftung Heilstätte für Lupuskranke, Neue Freie Presse, 10.4.1902. Die Heilstätte für Lupuskranke und die Lupusbehandlung, Wiener klinische Rundschau, Nr. 18, 1903. Die Heilstätte für Lupuskranke in Wien. Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 38, 1904.

[3] Zur Stiftung und den Vereinsstatuten der Lupus-Heilstätte, WStLA, M.Abt. 213 A4, Nr. 42, Krankenanstalten: aufgelassene – Lupus-Heilstätte. Weiters: NÖLA, Statthalterei, Zl. VIII-Zl. 3068/26 vom 13.12.1904.

[4] Wiener Zeitung, 12.12.1905, S. 8.

[5] Pharmaceutische Post, 12.2.1905, S. 105; Arbeiter Zeitung, 27.7.1908, S. 3.

[6] Arbeiter Zeitung, 5.6.1905, S. 2.

[7] Internationale klinische Rundschau, Nr. 29, 1908, S. 467.

[8] Wiener Bilder, 19.7.1914, S. 6.

Normdaten (Institution) „Heilstätte für Lupuskranke in Wien“ Bibliothek : BBL: 34761;

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 40063 (30.04.2020); Letzte Aktualisierung: 2022 11 21
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=34761

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