Archiv der Kategorie: Literaturhinweis
Literaturhinweis
Most Wanted Book: Seltene Lungenerkrankungen
Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellungen ist:
Seltene Lungenerkrankungen
„Dieses Buch schließt eine Lücke und erspart mühsame Recherchearbeit. Das interdisziplinäre Herausgeber- und Autorenteam bestehend aus Pneumologen, Rheumatologen Radiologen, und Pathologen stellt seltene Erkrankungen der Lunge übersichtlich und systematisch nach den folgenden Kriterien dar: Ätiologie, Epidemiologie, Klinik, Diagnostik, Pathologie, Radiologie, Therapie und Prognose.
Ob idiopathische interstitielle Pneumonien, Sarkoidose, Lungenbeteiligungen bei Kollagenosen, Lymphangiolyomyomatose, Alveolarproteinose, eosinophile Pneumonien, Lungenemphysem bei Alpha-1 Antitrypsinmangels, Bronchiolitiden , Mucoviszidose oder anderen seltenen Erkrankungen, der Leser erhält praxisnahe Antworten auf seine Fragen von bekannten Experten ihres Fachgebietes. Die 2. Auflage wurde komplett aktualisiert und um folgende Themen erweitert: Seltene berufsbezogene Lungenerkrankungen, seltene Infekte und Zwerchfellparese.“
TOP-JOURNAL des Monats: LANCET INFECTIOUS DISEASES (Impact Factor: 25.071*)
Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access zur Verfügung.
Das TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
LANCET INFECTIOUS DISEASES
Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (2001) –
Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.
Mit dem Impact Factor 25.071 zählt LANCET INFECTIOUS DISEASES zu den Top-Journalen in der Kategorie:
INFECTIOUS DISEASES – SCIE
ISSN: 1473-3099
12 Issues/Year;
Alle eJournals finden Sie hier–>Link
*IF 2020
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [176]: Jaques Popper – Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Kurarzt in Karlsbad
Jaques Popper – Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Kurarzt in Karlsbad
Text: Dr. Walter Mentzel
Jacques (Jaques, Jakob) Popper, geboren am 6. Jänner 1851 in Bukarest in Rumänien als Sohn von David und Anna Popper, war seit 1879 mit Adele Mintz (*zirka 1861-1916 Wien) verheiratet.
Popper studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium 1875 mit seiner Promotion ab. Er arbeitete danach mehrere Jahre als Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und zuletzt an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. 1888 verfasste er an der Allgemeinen Poliklinik im Laboratorium des Professors Samuel Basch (1837-1905) die Studie „Ueber die physiologische Wirkung des Strophantin“, die als Sonderdruck in der Zeitschrift für klinische Medizin erschien und sich an der Separata-Bibliothek der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet.
Popper war neben seinem ärztlichen Beruf journalistisch für die Wiener medizinische Wochenschrift und die Internationale klinische Rundschau tätig und berichtete u.a. über die medizinischen Leistungen an Kliniken in Rumänien.[1] 1891 publizierte er unter der Rubrik „Briefe aus Rumänien“ einen Reisebericht über „Die medizinische Fakultät und die Spitäler in Bukarest“.[2]
1891 ließ er sich als Kurarzt in Karlsbad (heute: Karlovy Vary/CZ) nieder, wo er in den Sommermonaten als Brunnenarzt tätig war,[3] während er in Wien noch eine Arztpraxis führte. 1894 erschien von ihm in der Braumüller-Bade-Bibliothek die rumänische Ausgabe seiner Monographie „Carlsbad in Boemia“.
Popper war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien,[4] und seit 1878 der österreichisch-ungarischen Freimaurerloge „Humanitas“.[5]
Popper verstarb am 2. April 1898 bei der Durchreise in Berlin.[6] 1906 wurde er in Berlin enterdigt und am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.
Quellen:
AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0073 (Nationalien Datum 1870/71), Popper Jakob.
AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-287a (Rigorosum Datum 1874), Popper Jakob.
AUW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 186-301 (Promotion Datum 3.7.1875), Popper Jakob.
Friedhofsdatenbank Wien, Popper Jacques (Begräbnis 8.4.1906)
Literaturliste:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
Keywords:
Allgemeine Poliklinik Wien, Jakob Jaques Popper, Karlsbad, Kurarzt, Rumänien, Arzt, Allgemeines Krankenhaus Wien,
[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 14. 1896. Sp. 581-582.
[2] Internationale klinische Rundschau. 5.4.1891. Sp. 568-569; 12.4.1891, Sp. 609-612
[3] Internationale klinische Rundschau. 5.4.1891. Sp. 572.
[4] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 16. 1898. S. 399; Neue Freie Presse. 6.4.1898. S. 1; Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 12.4.1898. S. 171.
[5] Das Vaterland. 28.9.1886. S. 4.
[6] Wiener Zeitung. 30.8.1898. S. 296.
Normdaten (Person) Popper, Jaques : BBL: 39138; GND: 1258991543
Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39138 (30.05.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 05 30
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39138

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [175]: Bamberger, Heinrich – Pathologe, Internist an der II. medizinischen Klinik der Medizinischen Fakultät Wien
Bamberger, Heinrich – Pathologe, Internist an der II. medizinischen Klinik der Medizinischen Fakultät Wien
Text: Walter Mentzel
Heinrich von Bamberger wurde am 27. Dezember 1822 als Sohn von Jakob Bamberger (1787-1861) und Theresia Henrietta (1797-1888), geborene Dormitzer, in Zvonarka bei Prag geboren. Er war seit 1854 mit Auguste, geborene Rechtenberg, verheiratet. Bamberger studierte nach Absolvierung des Akademischen Gymnasiums in Prag an den Fakultäten in Wien und Prag Medizin. Nach seiner Promotion an der Universität in Prag im Jahr 1847 zum Doktor der Medizin arbeitete er als Assistent am Allgemeinen Krankenhaus in Prag. Nachdem sein Lehrer Johann von Oppolzer (1808-1871) 1851 an die 2. Medizinische Klinik an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien berufen wurde, folgte Bamberger ihm als sein Assistent an die Klinik. Zu seinen Lehrern gehörten hier Josef von Skoda (1805-1881) und Carl von Rokitansky (1804-1878). Zwischen 1854 bis 1872 wirkte Bamberger als Leiter der Medizinischen Universitätsklinik in Würzburg, bis er 1872 zum Ordinarius für medizinische Pathologie, Therapie und Klinik ernannt die Nachfolge des verstorbenen Oppolzer an der II. medizinischen Klinik an der Universität Wien antrat und diese bis zu seinem Tod ausübte. In Würzburg publizierte er sein „Lehrbuch der Krankheiten des Herzens“. Im April 1872 hielt er seine Antrittsvorlesung an der medizinischen Klinik, die in der Wiener medizinischen Wochenschrift abgedruckt ist.[1] Als Pathologe und Internist führte Heinrich Bamberger die Laboratoriumsmedizin und die Mikroskopie in die Innere Medizin ein.
Seit 1886 war Bamberger Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 1888 gründete er gemeinsam mit Ernst Fuchs (1851-1930) die „Wiener klinischen Wochenschrift“. Daneben war er Vorstand des Vereins zur Pflege kranker Studierender in Wien.[2] Sein Sohn Eugen von Bamberger (*5.9.1858 Würzburg, gest. 4.10.1921 Wien) arbeitete ebenfalls als Mediziner.
Heinrich von Bamberger verstarb am 9. November 1888 in Wien.[3] Ein umfassender Nachruf von Prof. Theodor Meynert (1833-1892), gehalten vor der Gesellschaft der Ärzte, findet sich in der Wiener klinischen Wochenschrift abgedruckt.[4]
Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin besitzt den Bestand der früheren II. Medizinischen Klinik, die zirka 1913/14 zum Aufbau des ehemaligen Institut für Geschichte der Medizin übernommen wurde. Im Bestand der Zweigbibliothek befinden sich heute zahlreiche seiner Arbeiten.
Eine ihm gewidmete Büste als Denkmal befindet sich seit 1899 im Arkadenhof der Universität Wien.
Quellen:
Neue Freie Presse. 14. Mai 1914. S. 9.
Neues Wiener Journal. 16.12.1920. S. 3.
Die Neuzeit. 10.11.1888. S. 3.
Neuburger, Max: Heinrich von Bamberger. Der Begründer der Wiener klinischen Wochenschrift. In: Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 50. 1937. S. 2-4.
Literaturliste:
Bamberger, Heinrich von: Lehrbuch der Krankheiten des Herzens. Wien: Braumüller 1857.
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 860]
Keywords:
Bibliothek, Heinrich Bamberger, Internist, Pathologe, Arzt, Wien
[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 17. 1872. Sp. 415-417.
[2] Wiener Allgemeine Zeitung. 7.12.1886. S. 5.
[3] Neue Freie Presse, 10.11.1888. S. 6 und S. 2 (Abendblatt).
[4] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 35. 1888. S. 713-717.
Normdaten (Person) Bamberger, Heinrich : BBL: 39061; GND: 119034581
Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 39061 (24.05.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 05 24
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39061

Most Wanted Book: Neurologie compact : für Klinik und Praxis
Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung ist:
Neurologie compact : für Klinik und Praxis
Aktualisierung der Inhalte anhand der DGN-Leitlinien 2020 und MS Leitlinien 2021Alle Krankheiten und Syndrome, alle diagnostischen Methoden und Therapieformen Alle Besonderheiten – von Intensivneurologie über Schmerztherapie und Neuro-Orthopädie bis hin zu Begutachtungswerten Detaillierte Hinweise für die Praxis, genaue Dosierungsangaben, übersichtliche Therapieschemata und Clinical Pathways für den raschen ÜberblickJetzt neu: Kapitel zur neurologischen Rehabilitation, Informationen zu COVID-19, Handouts für Patienten sowie viele nützliche Links zu wichtigen Quellen.“
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [174]: Albin Eder – Gründer und Leiter der Privat- Heilanstalt „Albin Eder“. Der Vorgängerinstitution des „Sanatorium Fürth“
Albin Eder – Gründer und Leiter der Privat- Heilanstalt „Albin Eder“. Der Vorgängerinstitution des „Sanatorium Fürth“
Text: Dr. Walter Mentzel
Albin Eder wurde am 3. Oktober 1830 in Melk in Niederösterreich als Sohn von Joseph Eder (1800-1860) und Maria, geborene Pfahler, geboren. In erster Ehe war er seit 1855 mit Sophie Auguste Pauer (1825-1881) verheiratet,[1] in zweiter mit Marie Edler von Rebhann-Aspernbruck.[2] Er studierte an der Universität Wien Medizin, promovierte im März 1854 zum Doktor der Medizin und erhielt im Juli 1854 die Sponsion im Fach Chirurgie. Im Juli 1854 wurde er zum Schriftführer einer Kommission im Allgemeinen Krankenhaus bestellt, die die vom Ministerium des Inneren mit Erlass bewilligte Behandlungsmethode an Krebserkrankter durch den Chirurgen Prof. Nicola Landolfi begleiten sollte.[3] Zu dieser Zeit eröffnete Eder eine private Ordination am Neuen Markt in Wien[4] und arbeitete als Sekundararzt und Internist an der 4. Medizinischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, von der er 1855 an die Abteilung für Syphilis wechselte.[5] Er referierte regelmäßig im medizinischen Doctoren-Kollegium und war Mitglied des Unterstützungs-Vereines für aus der hiesigen k.k. Irren-Anstalt geheilt entlassenen hilflosen Personen.[6]
1859 trat er als Zivilarzt in das Garnisonsspital Nr. 2 am Rennweg in Wien ein, und übernahm die Leitung einer chirurgischen Abteilung,[7] über deren Leistungen er in der Österreichischen Zeitschrift für praktische Heilkunde (1859) berichtete.[8] Hier hatte er im Sommer 1859 vor allem Verwundete aus dem Sardinischen Krieg und der Schlacht von Solferino zu betreuen.
Dr. Eder’s Privat-Heilanstalt
Im Jahr 1865 übernahm Eder die in Wien in der Josefstadt in der Lange Gasse 53 (vormals Nr. 115),[9] in dem um 1700 erbauten Palais (Karl August von Damian) gelegene und von Dr. Gustav Wertheim geführte Privat-Heilanstalt.[10]
Fremden-Blatt. 31.12.1865. S. 25.
Das hier angebotene medizinische Repertoire reichte von chirurgischen Eingriffen bis zur Gynäkologie, Dermatologie oder der Augenheilkunde und richtete sich vor allem an zahlungskräftige Patient*innen aus dem In- und Ausland. Die an dieser Anstalt behandelnden Ärzte zählten zu den renommiertesten Wiens, darunter Theodor Billroth (1829-1894), Johann von Dumreicher (1915-1880), Leopold von Dittel (1815-1898), Carl Ludwig Sigmund (1810-1883), Ferdinand Arlt (1812-1887), Franz Pitha (1810-1875), Gustav Braun (1829-1911), Adam Politzer (1835-1920), Heinrich von Bamberger (1822-1888) u.a. Eder publizierte jährliche ärztliche Berichte über die Arbeiten an dieser Anstalt.
Die Privat-Heilanstalt Dr. Albin Eder in Wien (späteres „Sanatorium Fürth)
In den Jahren 1886/87 ließ Eder in der Schmidgasse 14 in Wien Josefstadt durch den Architekt Prof. Hans Wilhelm Auer und dem bereits durch seine Arbeiten an der Ringstraßengebäuden bekannten Baumeister Johann Sturany (1831-1912)[11] auf einem Areal von 2530 m² auf 993 m² eine vierstöckige private Heilanstalt errichten, die er mit den modernsten medizintechnischen Geräten ausstatten ließ. Sie besaß eine eigene Zentralheizanlage sowie eine Warmwasseranlage und war vollständig elektrifiziert. Ein eigenes Ventilationssystem leitete den Luftstrom aus der Gartenanlage in die einzelnen Räume der Anstalt. Nach deren Fertigstellung übersiedelte er seine Anstalt an den neuen Standort.
Neue illustrierte Zeitung. 29.5.1887. S. 12.
Auch hier richtete sich das Angebot der Anstalt an finanzkräftige Patient*innen, die sich dem öffentlichen Spitalswesen verweigerten und ein luxuriöses Ambiente bevorzugten. Die Anstalt wurde im Mai 1887 eröffnet und enthielt vierzig Krankenzimmer, sowie Operationsräume, Dampfbäder, Gesellschafts- und Konversationsräume, Salons u.a. Sie galt besonders wegen ihrer hygienischen Standards und wegen der umfassenden Pflegeeinrichtungen als Musteranstalt. Wie schon in den Jahren zuvor bestand das medizinische Personal vor allem aus renommierten Medizinern aus dem Allgemeinen Krankenhaus in Wien, während als hauseigene Ärzte neben Albin Eder nur zwei Assistenzärzte fungierten sowie sein Sohn, der Mediziner Albin Eder jun. (1859-1916), und seine Tochter, die sich den organisatorischen Belangen der Anstalt widmete. Eder erhielt 1879 den Titel kaiserlicher Rat,[12] war Träger des Ritter des Franz Josefs-Ordens, und Mitglied des Doctoren-Kollegiums sowie der Gesellschaft der Ärzte in Wien.
Mit 1. Juli 1895 erwarb der Mediziner Julius Fürth (1859-1923) das Sanatorium, der es erweiterte und unter dem Namen „Sanatorium Fürth“ weiterführte.[13]
Die von Albin Eder jährlich herausgegebenen ärztlichen Berichte der Privat-Heilanstalt finden sich an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Bestand der Obersteiner-Bibliothek.
Eder verstarb am 14. November 1911 in Wien.
Neue Freie Presse. 25.11.1911. S. 29.
Skizzen der Privat-Heilanstalt „Albin Eder“, Wien 8, Schmidgasse 14. Aus: Allgemeine Bau-Zeitung. 1888. Blatt. 1-10.
Quellen:
Geburtsbuch RK, Diözese St. Pölten, 1830, Sign. 01-06, Melk, Eder Albinus.
UAW, Medizinische Fakultät, Rigorosenprotokolle, Sign. 170-49a, Eder Albin (Rigorosum Datum 1853).
UAW, Rektorat, Medizinische Fakultät, Promotionsprotokolle, Sign. 176-1104, Eder Albin (Promotion Datum 27.3.1854).
Literaturliste:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Obersteiner Bibliothek, Sign.: HOB-Bh-E]
Keywords:
Albin Eder, private Heilanstalt, Sanatorium, Wien, Arzt
[1] Neue Freie Presse. 19.10.1881. S. 4.
[2] Die Presse. 18.6.1893. S. 7.
[3] Zeitschrift der k.k. Gesellschaft der Ärzte zu Wien. 1. Bd. 1855. S. 533
[4] Fremden-Blatt. 20.10.1854. S. 16.
[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 23. 1855. Sp. 366.
[6] Wiener Zeitung. 6.1.1857. S. 48.
[7] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 12.7.1859. S. 214.
[8] Jahrbücher der in- und ausländischen gesammten Medizin. Bd. 104. 1859. S. 383.
[9] Vollständiges Orientierungs-Häuserschema zur neuen Häuser-, Gassen- und Strassen-Ordnung der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. 1864: S. 103.
[10] Krippen-Kalender für das Jahr 1865, Jahrbuch für Frauen und Mütter. Wien: 1865. S. 74; Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 2.5.1865. S. 144.
[11] Allgemeine Bauzeitung. Nr. 4. 1888, S. 8ff.
[12] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 26. 1879. Sp. 727.
[13] Neue Freie Presse. 23.6.1895. S. 6.
Normdaten (Person) Eder, Albin: BBL: 38987; GND:1258191423
Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38941 (19.05.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 05 19
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=38987

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Anatomie
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [173]: Arthur Katz – Privatdozent für innere Medizin, Assistent an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Leiter des chemischen Laboratoriums im Rothschild-Spital
Arthur Katz – Privatdozent für innere Medizin, Assistent an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Leiter des chemischen Laboratoriums im Rothschild-Spital
Text: Dr. Walter Mentzel
Arthur Katz wurde am 26. Juli 1863 in Prag geboren und war seit 1910 mit Marianne Bertha Ulrich Edle von Trenkheim, der Tochter des k.k. Generalmajors Heinrich Ulrich Edler von Trenkheim (1847-1914), verheiratet. Katz absolvierte 1881 die Matura in Wien und begann im selben Jahr an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er im März 1887 mit seiner Promotion abschloss. Danach war er kurz als Assistenzarzt in der Reserve im Garnisons-Spital 11 in Prag tätig,[1] und nahm danach seine medizinisch-wissenschaftliche und ärztliche Laufbahn als Sekundararzt im Rothschild-Spital unter dem Professor für innere Medizin im Rothschild-Spital und Abteilungsvorstand des in der von ihm mitbegründeten Allgemeinen Poliklinik in Wien, Leopold Oser (1839-1910), auf. Hier publizierte er 1890 in der Wiener medizinischen Wochenschrift „Eine Modifikation des Sjöquist’schen Verfahrens der Salzsäurebestimmung der Magensäfte“,[2] 1891 in derselben Zeitschrift über „Die klinische Bedeutung der Urobilinurie“.[3] 1892 veröffentlichte er in der Internationale klinischen Rundschau den Artikel „Ueber die Beziehung der Chlorausscheidung zu Erkrankungen des Magens“.[4]
Zu dieser Zeit arbeitete er auch mit Emil Berggrün vom St. Anna-Kinderspital zusammen, mit dem er 1891 den „Beitrag zur Kenntnis der chronisch-tuberculösen Peritonitis des Kindesalters“[5] und 1892 den „Beitrag zur Kenntnis der Fettresorption“[6] verfasste.
1892 wurde er zum Assistenten von Julius Mauthner (1852-1917) am chemischen Laboratorium der Allgemeinen Poliklinik bestellt.[7] 1899 publizierte er hier in der Wiener medizinischen Wochenschrift „Semiotische Bedeutung der Zusammensetzung des Kothfettes“.[8]
Nach seiner 1901 erfolgten Habilitation im Fach innere Medizin[9] wurde er im Februar 1901 auf Beschluss des Doctoren-Kollegiums und mit Bestätigung des Ministeriums für Cultus und Unterricht zum Privatdozenten an der Medizinischen Fakultät Wien ernannt.[10] Im Dezember 1901 begann er in der Wiener medizinischen Wochenschrift die Artikelserie zu „Die Chemie im Dienste des praktischen Arztes“.[11]
1902 erfolgte seine Berufung zum Leiter des chemischen Laboratoriums des Rothschild-Spitals.[12] Hier arbeitete er mit Robert Lichtenstern (1874-1955) zusammen, mit dem er 1906 die Studie „Über funktionelle Nierendiagnostik und Phloridzindiabetes“[13] und 1911 die „Experimentelle Studien zur Nierenfunktion II“ verfasste. 1914 erschien von ihm als Sonderdruck seine „Experimentelle Untersuchungen über Autoimplantation von Nierengewebe“ im Archiv für die gesamte Physiologie“ und im selben Jahr in der Biochemischen Zeitschrift „Über eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels nach Laparatomie“. Diese Arbeiten befinden sich heute in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.
1912 erhielt er den Titel kaiserlicher Rat.[14] Während des Ersten Weltkrieges leitete er eine Abteilung im Reservespital Nr. 14 in Wien.[15] Katz verstarb am 27. Oktober 1917 in Wien
Neue Freie Presse. 28.10.1917. S. 17.
Seine Ehefrau Marianne (*1884), die wie Arthur Katz jüdischer Herkunft war, wurde am 3. Dezember 1941 von Wien nach Riga deportiert und ermordet.
Quellen:
Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1910, Katz Arthur, Marianne Bertha Ulrich von Trenkheim.
AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge 1862-1938, Sign. 134-0172, Katz Arthur (Nationalien Datum 1882/83).
AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge 1862-1938, Sign. 134-0270, Katz Arthur (Nationalien Datum 1886/87).
AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll 1872-1894, Sign. 177-191a, Katz Arthur (Rigorosen Datum 1883).
AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokoll 1874-1890, Sign. 186-1974, Katz Arthur (Promotion Datum 26.3.1887).
AUW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Universitätsdirektion, Personalblätter, Senat S 304.587 Katz Arthur.
ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 39.883, Katz Marianne.
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Katz Marianne.
Literaturliste:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 12902]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
Keywords:
Allgemeine Poliklinik, Arthur Katz, Innere Medizin, Rothschild-Spital, Arzt, Wien
[1] Wiener Allgemeine Zeitung. 15.2.1888. S. 2.
[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 51. 1890. Sp. 2193-2195.
[3] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 28. 1891. Sp. 1193-1195; Nr. 29. 1891. Sp. 1225-1228; Nr. 30. 1891. Sp. 1265-1268; Nr. 31. 1891. Sp. 1295-1297; Nr. 32. 1891. Sp. 1326-1330.
[4] Internationale klinische Rundschau. 1892. Sp. 382-387.
[5] Wiener klinische Rundschau. 12.11.1891. S. 858-861.
[6] Internationale klinischen Rundschau. Nr. 12. 1892. S. 466-471.
[7] Die Presse. 29.12.1892. S. 10.
[8] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 4. 1899. Sp. 153-158; Nr. 5. 1899. Sp. 214-219; Nr. 6. Sp. 266-268.
[9] Internationale klinische Rundschau. Nr. 8. 1901. S. 136.
[10] Wiener Zeitung. 16.2.1901. S. 3.
[11] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 50. 1901. Sp. 2345-2349; Nr. 1. 1902. Sp. 28-30; Nr. 2. 1902. Sp. 77-81; Nr. 4. 1902. Sp. 190-191.
[12] Die Neuzeit. 7.3.1902. S. 97.
[13] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 18. 1906. Sp. 857-861; Nr. 19. 1906. Sp. 926-931.
[14] Die Zeit. 24.5.1912. S. 5.
[15] Wiener Allgemeine Zeitung. 2.11.1917. S. 2-3.
Normdaten (Person) Katz, Arthur: BBL: 38941; GND:134087372
Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38941 (16.05.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 05 16
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=38941

2022-05: FRESH eBOOKS: Forschen – Patentieren – Lizenzieren : Aus der Wissenschaft über Patentschutz bis zur Spin-off-Gründung; Differential diagnosis in cytopathology; Multiple sclerosis : a practical manual for hospital and outpatient care; Medical statistics from A to Z : a guide for clinicians…;
Kürzlich lizenzierte eBooks:
Cancer in the Arab World
Forschen – Patentieren – Lizenzieren : Aus der Wissenschaft über Patentschutz bis zur Spin-off-Gründung
Differential diagnosis in cytopathology
Global health : ethical challenges
Mood disorders : brain imaging and therapeutic implications
Medical statistics from A to Z : a guide for clinicians and medical students
50 big debates in reproductive medicine
Surgical gynecology : a case-based approach
The Cambridge handbook of health research regulation
Rewriting nature : the future of genome editing and how to bridge the gap between law and science
11
Textbook of immunopsychiatry : an introduction
12
A theory of bioethics
13
Making sense of medical statistics : a bite sized visual guide
14
Advancing women’s health through medical education : a systems approach in family planning and abortion
15
Disaster planning : a practical guide for effective health outcomes
16
Falls in older people : risk factors, strategies for prevention and implications for practice
17
Management of chronic pelvic pain : a practical manual
18
Pharmacology for anaesthesia and intensive care
19
Fertility preservation : principles and practice
20
Medication safety during anesthesia and the perioperative period
21
Camberwell assessment of need for the elderly (CANE)
22
Multiple sclerosis : a practical manual for hospital and outpatient care
23
Core radiology, Volume 1 and 2 : a visual approach to diagnostic imaging
24
Psychotherapiepatienten als Datensätze : Auswirkungen der Digitalisierung auf die therapeutische Beziehung
25
Surgical critical care for the MRCS OSCE
2021













