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Literaturhinweis
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [173]: Arthur Katz – Privatdozent für innere Medizin, Assistent an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Leiter des chemischen Laboratoriums im Rothschild-Spital
Arthur Katz – Privatdozent für innere Medizin, Assistent an der Allgemeinen Poliklinik in Wien und Leiter des chemischen Laboratoriums im Rothschild-Spital
Text: Dr. Walter Mentzel
Arthur Katz wurde am 26. Juli 1863 in Prag geboren und war seit 1910 mit Marianne Bertha Ulrich Edle von Trenkheim, der Tochter des k.k. Generalmajors Heinrich Ulrich Edler von Trenkheim (1847-1914), verheiratet. Katz absolvierte 1881 die Matura in Wien und begann im selben Jahr an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er im März 1887 mit seiner Promotion abschloss. Danach war er kurz als Assistenzarzt in der Reserve im Garnisons-Spital 11 in Prag tätig,[1] und nahm danach seine medizinisch-wissenschaftliche und ärztliche Laufbahn als Sekundararzt im Rothschild-Spital unter dem Professor für innere Medizin im Rothschild-Spital und Abteilungsvorstand des in der von ihm mitbegründeten Allgemeinen Poliklinik in Wien, Leopold Oser (1839-1910), auf. Hier publizierte er 1890 in der Wiener medizinischen Wochenschrift „Eine Modifikation des Sjöquist’schen Verfahrens der Salzsäurebestimmung der Magensäfte“,[2] 1891 in derselben Zeitschrift über „Die klinische Bedeutung der Urobilinurie“.[3] 1892 veröffentlichte er in der Internationale klinischen Rundschau den Artikel „Ueber die Beziehung der Chlorausscheidung zu Erkrankungen des Magens“.[4]
Zu dieser Zeit arbeitete er auch mit Emil Berggrün vom St. Anna-Kinderspital zusammen, mit dem er 1891 den „Beitrag zur Kenntnis der chronisch-tuberculösen Peritonitis des Kindesalters“[5] und 1892 den „Beitrag zur Kenntnis der Fettresorption“[6] verfasste.
1892 wurde er zum Assistenten von Julius Mauthner (1852-1917) am chemischen Laboratorium der Allgemeinen Poliklinik bestellt.[7] 1899 publizierte er hier in der Wiener medizinischen Wochenschrift „Semiotische Bedeutung der Zusammensetzung des Kothfettes“.[8]
Nach seiner 1901 erfolgten Habilitation im Fach innere Medizin[9] wurde er im Februar 1901 auf Beschluss des Doctoren-Kollegiums und mit Bestätigung des Ministeriums für Cultus und Unterricht zum Privatdozenten an der Medizinischen Fakultät Wien ernannt.[10] Im Dezember 1901 begann er in der Wiener medizinischen Wochenschrift die Artikelserie zu „Die Chemie im Dienste des praktischen Arztes“.[11]
1902 erfolgte seine Berufung zum Leiter des chemischen Laboratoriums des Rothschild-Spitals.[12] Hier arbeitete er mit Robert Lichtenstern (1874-1955) zusammen, mit dem er 1906 die Studie „Über funktionelle Nierendiagnostik und Phloridzindiabetes“[13] und 1911 die „Experimentelle Studien zur Nierenfunktion II“ verfasste. 1914 erschien von ihm als Sonderdruck seine „Experimentelle Untersuchungen über Autoimplantation von Nierengewebe“ im Archiv für die gesamte Physiologie“ und im selben Jahr in der Biochemischen Zeitschrift „Über eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels nach Laparatomie“. Diese Arbeiten befinden sich heute in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.
1912 erhielt er den Titel kaiserlicher Rat.[14] Während des Ersten Weltkrieges leitete er eine Abteilung im Reservespital Nr. 14 in Wien.[15] Katz verstarb am 27. Oktober 1917 in Wien
Neue Freie Presse. 28.10.1917. S. 17.
Seine Ehefrau Marianne (*1884), die wie Arthur Katz jüdischer Herkunft war, wurde am 3. Dezember 1941 von Wien nach Riga deportiert und ermordet.
Quellen:
Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1910, Katz Arthur, Marianne Bertha Ulrich von Trenkheim.
AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge 1862-1938, Sign. 134-0172, Katz Arthur (Nationalien Datum 1882/83).
AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge 1862-1938, Sign. 134-0270, Katz Arthur (Nationalien Datum 1886/87).
AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll 1872-1894, Sign. 177-191a, Katz Arthur (Rigorosen Datum 1883).
AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokoll 1874-1890, Sign. 186-1974, Katz Arthur (Promotion Datum 26.3.1887).
AUW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Universitätsdirektion, Personalblätter, Senat S 304.587 Katz Arthur.
ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 39.883, Katz Marianne.
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Katz Marianne.
Literaturliste:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 12902]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
Keywords:
Allgemeine Poliklinik, Arthur Katz, Innere Medizin, Rothschild-Spital, Arzt, Wien
[1] Wiener Allgemeine Zeitung. 15.2.1888. S. 2.
[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 51. 1890. Sp. 2193-2195.
[3] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 28. 1891. Sp. 1193-1195; Nr. 29. 1891. Sp. 1225-1228; Nr. 30. 1891. Sp. 1265-1268; Nr. 31. 1891. Sp. 1295-1297; Nr. 32. 1891. Sp. 1326-1330.
[4] Internationale klinische Rundschau. 1892. Sp. 382-387.
[5] Wiener klinische Rundschau. 12.11.1891. S. 858-861.
[6] Internationale klinischen Rundschau. Nr. 12. 1892. S. 466-471.
[7] Die Presse. 29.12.1892. S. 10.
[8] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 4. 1899. Sp. 153-158; Nr. 5. 1899. Sp. 214-219; Nr. 6. Sp. 266-268.
[9] Internationale klinische Rundschau. Nr. 8. 1901. S. 136.
[10] Wiener Zeitung. 16.2.1901. S. 3.
[11] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 50. 1901. Sp. 2345-2349; Nr. 1. 1902. Sp. 28-30; Nr. 2. 1902. Sp. 77-81; Nr. 4. 1902. Sp. 190-191.
[12] Die Neuzeit. 7.3.1902. S. 97.
[13] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 18. 1906. Sp. 857-861; Nr. 19. 1906. Sp. 926-931.
[14] Die Zeit. 24.5.1912. S. 5.
[15] Wiener Allgemeine Zeitung. 2.11.1917. S. 2-3.
Normdaten (Person) Katz, Arthur: BBL: 38941; GND:134087372
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25
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2021
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [172]: Berggrün, Josef Emil – Kinderarzt, NS-Verfolgter
Berggrün, Josef Emil – Kinderarzt, NS-Verfolgter
Text: Walter Mentzel
Emil Berggrün wurde am 23. Oktober 1864 in Wien in der Leopoldstadt als Sohn des aus Brody in Galizien stammenden praktischen Arztes und Sanitätsarzt der Kaiser Ferdinand Nordbahn, Maximilian Berggrün (1833-1910), und der aus Wien stammenden Emilie Engel (1840-1912) geboren. Seit 1897 war er mit Charlotte Latzko (7.8.1876 Wien) verheiratet.
1882 nahm er das Studium der Medizin an der Universität Wien auf und schloss es 1885 mit dem Rigorosum und 1888 mit der Promotion ab. Danach arbeitete er am Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie der Universität Wien, wo er 1888 gemeinsam mit Jakob Pal (1863-1936) im medizinischen Jahrbuch die Studie „Ueber Centren der Dünndarm-Innervation“ publizierte.[1] 1890 verfasste er in den von Salomon Stricker (1834-1898) herausgegebenen „Arbeiten aus dem Institute für allgemeine und experimentelle Pathologie der Wiener Universität“ wiederrum gemeinsam mit Pal die Fortsetzung der Untersuchungen zu „Centren der Dünndarm-Innervation“, in der er sich mit der Einwirkung des Opiums beschäftigte. Im selben Band veröffentlichte er noch den Artikel „Bemerkungen über den lokalisierten Hydrops“. Zu dieser Zeit schrieb Berggrün regelmäßig Rezensionen für die Wiener medizinische Wochenschrift.
Seit 1891 war Berggrün im St. Anna-Kinderspital als Aspirant an der Klinik Professor Hermann von Widerhofer (1832-1901) beschäftigt und ab 1892 als Aspirant an der Abteilung des Kinderarztes und ehemaligen Assistenten von Widerhofer, Professor Alois Monti (1839-1909), tätig. Im Dezember 1892 kam es zu seiner Ernennung zum Assistenten der Kinderspitalsabteilung anlässlich der Eröffnung des neuen Hauses der Poliklinik.[2] Nach dem Tod von Monti übernahm er 1909 die provisorische Leitung der Abteilung[3] und wurde später zu deren Vorstand ernannt. Berggrün arbeitete mit dem Mitarbeiter des chemischen Laboratoriums Arthur Katz im Rothschild-Spital zusammen, mit dem er 1891 den „Beitrag zur Kenntnis der chronisch-tuberculösen Peritonitis des Kindesalters“,[4] 1892 den „Beitrag zur Kenntnis der Fettresorption“[5] sowie den Aufsatz „Experimentelle Beiträge zur Kreislaufphysiologie des Neugeborenen“ publizierte.
Mit Alois Monti verfasste er 1892 die 125 Seiten starke Monografie „Die chronische Anämie im Kindesalter“ und publizierte mit ihm noch 1894 im Archiv für Kinderheilkunde „Ueber die im Verlaufe der lobären Pneumonie der Kinder auftretenden Veränderungen des Blutes“. Berggrün erstellte regelmäßig die Jahresberichte der Kinder-Abteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien, wovon die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin in der Separata-Bibliothek jenen aus dem Jahr 1893 besitzt.
Unter seinen zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften wie dem Archiv für Kinderheilkunde sind noch u.a. jene 1893 gemeinsam mit D. Rywosch veröffentlichte Studie „Ueber das Verhalten des leukämischen Blutes bei Einleitung von Kohlensäure“,[6] die 1897 gemeinsam mit Ferdinand Winkler erstellte Arbeit „Ueber eine massanalytische Bestimmungsmethode der Eiweisskörper in der Frauenmilch“[7] und der 1904 publizierte Vortrag in der Sitzung des Klub der Wiener Kinderärzte über „Die Bakterien der Milch“ (2. Teil)[8] zu nennen.
Berggrün war Mitglied und Schriftführer des Klubs der Wiener Kinderärzte, engagierte sich in der 1902 gegründeten Österreichischen Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels,[9] und betreute wie Josef Winterberg und Franz Josef Beer unentgeltlich die Kinder von Mietern in der von der Kaiser Franz Josephs I.-Jubiläums-Stiftung Volkswohnung und Wohlfahrtseinrichtungen finanzierten und unterhaltenen Breitenseer Kolonie im Lobmeyr-Hof.[10] 1908 gehörte er neben Theodor Escherich (1857-1911), Max Kassowitz (1842-1913), Wilhelm Knöpfelmacher (1866-1938), Karl Josef Friedjung (1871-1946) u.a. dem von Ernst Finger (1856-1939) und Gustav Riehl (1855-1943) ins Leben gerufenen Komitee zur Gründung eines Heimes geistig behinderte Kinder und kranker Säuglinge an, das vom Pestalozzi-Verein zur Förderung des Kinderschutzes und Jugendfürsorge initiiert worden war.[11] Weiters war er Mitglied des Vereines für realgymnasialen Mädchenunterricht[12] und des Vereins des Österreichischen Patriotischen Hilfsvereines, zugleich Landes-Hilfsverein vom Roten Kreuz für Niederösterreich.
Im Ersten Weltkrieg wurde er 1915 als Landsturm-Assistenzarzt in Anerkennung besonderer Verdienste um die militärische Sanitätspflege im Kriege,[13] und 1918 als Mitarbeiter bei der „Zentralstelle der Flüchtlingsfürsorge für jüdische Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina“ ausgezeichnet.[14] Nach dem Krieg arbeitete er als praktischer Kinderarzt in Wien. 1920 wurde er zum Chefarzt des vom Verein zur Errichtung und Erhaltung von Heimen für Kriegswaisen und für verlassene Kinder und unter der Obmannschaft des ehemaligen Leiters der „Zentralstelle der Flüchtlingsfürsorge“ Rudolf Schwarz-Hiller stehenden und neu errichteten Kinderambulatoriums „Unter den Weißgerbern für Unbemittelte“ ernannt.[15] 1927 erhielt er den Titel Ministerialrat durch das Bundesministerium für soziale Verwaltung verliehen.[16]
Emil Berggrün und seine Ehefrau Charlotte sowie ihre beiden Kinder Helene und Annie, die jüdischer Herkunft waren, gelang nach dem „Anschluss“ im März 1938 die Flucht vor den Nationalsozialisten über Havanna 1942 nach Miami in die USA. Berggrün verstarb am 4. August 1948 in San Francisco in Kalifornien.
Quellen:
Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1864, Berggrün Emil Josef.
AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0147, Berggrün Emil Josef (Nationalien Datum, 1882/83).
AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-27a (Rigorosen Datum 1885), Berggrün Emil Josef.
UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 186-2261 (Promotion Datum 8.8.1888), Berggrün Emil Josef.
California, Northern U.S. District Court Naturalization Index, 1852-1989, Josef Emil Berggruen, California Death Index, 1940-1997, Emil Berggruen, 04 Aug 1948; Department of Public Health Services, Sacramento.
OeStA, AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Abgeltungsfonds, Zl. 9062, Berggrün Charlotte
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Keywords:
Emil Josef Berggrün, Kinderarzt, NS-Verfolgter, St. Anna Kinderspital, Arzt, Wien
[1] Internationalen klinischen Rundschau. 1889. S. 1059
[2] Neue Freie Presse. 29.12.1892. S. 4; Wiener Zeitung. 29.12.1892. S. 3.
[3] Neue Freie Presse. 5.11.1909. S. 7.
[4] Wiener klinische Rundschau. 12.11.1891. S. 858-861.
[5] Internationalen klinischen Rundschau. Nr. 12. 1892. S. 466-471.
[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 50. 1893. S. 1002-2003.
[7] Wiener klinische Wochenschrift. 11.3.1897. S. 229-232.
[8] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 2.2.1904. S. 49-50 und 9.2.1904. S. 61.
[9] Bericht der Oesterreichischen Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels über das Vereinsjahr 1908 und Generalversammlungs-Protokoll vom 18.5.1909. S. 41
[10] Der Bautechniker. 1912. S. 645.
[11] Neue Freie Presse. 19.3.1908. S. 9.
[12] Jahresbericht des Vereines für realgymnasialen Mädchenunterricht. 1914.
[13] Neue Freie Presse. 14.9.1915. S. 9.
[14] Die Zeit. 2.1.1918. S. 5.
[15] Neues Wiener Journal. 25.3.1920. S. 7.
[16] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 4. 1927. S. 141.
Normdaten (Person) Berggrün, Emil: BBL: 38888; GND: 1257111744
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [171]: Silberstern, Philipp – Polizeiarzt, Sozialmediziner, NS-Verfolgter
Silberstern, Philipp – Polizeiarzt, Sozialmediziner, NS-Verfolgter
Text: Walter Mentzel
Philipp Silberstern wurde am 22. Februar 1863 als Sohn von Samuel Silberstern (1827-1912) und Marie Kornfeld (1834-1908) in Goltsch-Jenikau in Böhmen (heute: Golčův Jeníkovin/Tschechien) geboren. 1897 heiratete er Olga Schlosser, mit der er drei Kinder, darunter den späteren Mediziner Ernst Silberstern hatte.
Silberstern studierte an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium 1888 mit seiner Promotion ab. Noch im selben Jahr leistete er seinen Militärdienst beim 73. Infanterieregiment „Wilhelm Herzog von Württemberg“ im Garnisonsspital Nr. 1 in Wien ab und wurde zum Assistenzarzt der Reserve ernannt.[1] Danach arbeitete er als Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und trat als polizeiärztlicher Funktionär in den Dienst der Polizeidirektion Wien ein. 1892 erfolgte seine Ernennung zum Polizei-Assistenzarzt[2], 1902 zum Polizei-Bezirksarzt[3] und 1912 zum Polizei-Oberbezirksarzt.[4] Er war er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst den Polizeidienststellen in den Wiener Bezirken Währing und Döbling zugeteilt.[5]
Während des Ersten Weltkrieges unterstützte Silberstern die Flüchtlingshilfsaktion des „Wiener Verbandes der galizischen humanitären Vereine“, das Flüchtlingshilfswerk „Soziale Hilfsgemeinschaft von Anitta Müller“ und als Mitglied die Gesellschaft zur Fürsorge für Kriegsinvaliden.[6]
Silberstern als Sozialmediziner
Während seiner Tätigkeit als Polizeiarzt widmete er sich sozialmedizinischen Themen wie der Gewerbehygiene und der Arbeitsmedizin, deren Ergebnisse er im „Wiener Medizinischen Klub“ u.a. 1893[7] oder 1896[8] vorstellte und sie in der Wiener medizinischen Wochenschrift („Hautemphyseme und Lungenaktinomykose“)[9] (Zur Casuistik und zur Prophylaxe der Caissonkrankheiten“)[10] publizierte. 1901 veröffentlichte er die Studie „Hygiene der Arbeit in komprimierter Luft“ im Handbuch der Hygiene in Jena bei Gustav Fischer, in der er sich über die von ihm bei seiner Tätigkeit als Polizeiarzt diagnostizierten Berufskrankheit, der Caissonkrankheit, bei den wasserbaulichen Arbeiten an der Nussdorfer Schleuse in Wien auseinandersetzte.[11] Diese Studie befindet sich im Bestand der Neuburger-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin und wurde 1909 ein weiteres Mal in der Zeitschrift „Das österreichische Sanitätswesen“ (Nr. 15) publiziert.[12]
Abb.1: Nussdorfer Wehr um 1897/98
1902 erfolgte seine Wahl in das von der Gesellschaft der Ärzte eingesetzte Komitee zur „Beratung von Maßregeln bezüglich der Prophylaxe und der Bekämpfung der Tuberkulose“, dem u.a. neben Maximilian Sternberg (1863-1934), Moriz Benedikt (1835-1920), Isidor Neumann (1832-1906), Leopold Schrötter von Kristelli (1837-1908) angehörten.[13]
1907 nahm er am internationalen Kongress für Hygiene und Demographie in Berlin teil, wo er gemeinsam mit Ludwig Jehle (1871-1939), Ludwig Teleky (1872-1957) und Stefan Jellinek (1871-1968) bei dem Panel „Berufshygiene und Fürsorge für die arbeitenden Klassen“ Österreich-Ungarn als Delegierter vertrat und mit Hermann von Schrötter (1870-1928), der die Druckluftbaustelle für die Schleusenregulierungsarbeiten der Donau bei Nussdorf betreute, zu Berufskrankheit der Caissonarbeiter referierte[14] und einen eigenen – von den Bauunternehmern unabhängigen – ärztlichen Permanenzdienst einforderte.[15] Im September 1912 nahm er wieder gemeinsam mit Teleky und anderen österreichischen Kolleg*innen in Washington in den USA am Internationalen Kongress für Hygiene und Demografie teil. Silberstern gehörte zu jenem Kreis von Sozialmediziner*innen, die sich an dem von Teleky an der Universität Wien abgehaltenen sozialmedizinischen Seminaren im Rahmen des 1911 eingerichteten „Seminars für Soziale Medizin“ beteiligten. 1903 verfasste er in der Wiener klinischen Wochenschrift eine Rezension zu dem von M. Fürst und Windscheid herausgegebenen „Handbuch der sozialen Medizin“, in der er der Ärzteschaft eine intensivere Beschäftigung mit den sozialen Problemen der Gesellschaft riet, und ihr in einem künftigen Wohlfahrtsstaat, angesichts der sozialen Gesetzgebungen, der Modernisierung der Verwaltung sowie des zunehmenden Bedeutungsgewinns der Medizin innerhalb der Wohlfahrtspflege, eine führende Rolle zuwies.[16]
Silbersterns Engagement für das israelitische Blindeninstitut in Wien und für die Inklusion von Sehbehinderten
Silberstern unterstützte durch seine Spendentätigkeit das israelitische Blindeninstitut in Wien 19, Hohe Warte 32, und engagierte sich auch als Arzt für die Belange der Sehbehinderten. 1911 publizierte er in der Wiener klinischen Wochenschrift die Studie „Ueber die Gesundheitsverhältnisse der Jugendblinden und über eine eigenartige Krankheitsform (Nierenaffektion familiär Amaurotischer)“ und 1916 verfasste er für die Gesellschaft der Ärzte einen Bericht zur Neugestaltung und Modernisierung der Blindenfürsorge, in dem er auf die neuen technischen Möglichkeiten zur Unterstützung von Sehbehinderten und auf die Möglichkeit deren Eingliederung in die Arbeitswelt und zu deren gesellschaftlichen Inklusion hinwies.[17] Dazu veröffentlichte er im selben Jahr in der Wiener klinischen Wochenschrift den Aufsatz „Ueber Schulung und Erwerbsfähigkeit Blinder“.
1920 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsrat[18] und 1923 wurde er, nachdem ihm der Hofratstitel verliehen worden war, in den dauernden Ruhestand versetzt.[19] Zu seinen letzten publizistischen Arbeiten gehört der 1924 von ihm in der Wiener medizinischen Wochenschrift verfasste Artikel „Die Deformierbarkeit der Pupillen und ihre Wertung als Todeszeichen“.[20]
Silberstern, der wie seine Ehefrau Olga jüdischer Herkunft war, beging aufgrund des Verfolgungsdruckes durch die Nationalsozialisten gemeinsam mit seiner Ehefrau am 23. Juni 1942 in Wien 19, Hohe Warte 32, am Standort des früheren Blindeninstitutes „Hohe Warte Israel, Verein israelitisches Blindeninstitut“, wo ab August 1938 mittellose blinde und sehbehinderte Juden nach der Beschlagnahmung ihrer Wohnungen und der Entziehung ihres Vermögens untergebracht wurden und wo sich heute eine Polizeidienststelle befindet, Suizid.
Quellen:
UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 186-2377, Silberstern Philipp (Promotion 27.10.1888).
ÖStA, AdR, E-uReang, VA, Zl. 3.385, Silberstern Philipp.
Literaturliste:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 32594/Suppl.Bd.1]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
Keywords:
Arbeitsmedizin, Blindeninstitut, Philipp Silberstern, Polizeiarzt, Sehbehinderung, NS-Verfolgter, Sozialmedizin, Arzt, Wien
[1] Neue Freie Presse. 30.11.1888. S. 19; Die Presse. 1.12.1888. S. 4; Wiener Zeitung. 1.12.1888. S. 1.
[2] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 3.1.1893. S. 10; Die Presse. 28.12.1892. S. 15; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 1. 1893, Sp. 39.
[3] Neues Wiener Journal. 25.12.1902. S. 19.
[4] Neue Freie Presse. 3.1.1912. S. 4; Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 9.1.1912. S. 22.
[5] Öffentliche Sicherheit. Nr. 9-10. 1923. S. 14.
[6] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 15.12.1915. S. 5.
[7] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 12. 1893. Sp. 520.
[8] Wiener klinische Rundschau. Nr. 50. 1896. S. 860.
[9] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 46. 1893. Sp. 1843-1846; Nr. 47. 1893. Sp.1886-1889; Nr. 48. 1893. Sp. 1928-1930.
[10] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 44. 1896. Sp. 1894-1898; Nr. 45. 1896. Sp. 1942-1945.
[11] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 12.11.1937. S. 8.
[12] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 36. 1909. Sp. 2089-2090.
[13] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 15.7.1902. S. 3.
[14] Pharmaceutische Press. 24.8.1907. S. 6; Neue Freie Presse. 3.10.1907. S. 24.
[15] Neue Freie Presse. 3.10.1907. S. 24.
[16] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 29. 1903. S. 858-859.
[17] Die Zeit. 8.8.1916. S. 5.
[18] Der neue Tag. 6.4.1920. S. 5.
[19] Wiener Zeitung. 6.8.1923. S. 1.
[20] Wiener medizinischen Wochenschrift. Nr. 51. 1924. Sp. 2720-2723.
Normdaten (Person) Silberstern, Philipp: BBL: 38862; GND:103410814X
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [170]: Berall, Wilhelm – Praktischer Arzt und Volksbildner
Berall, Wilhelm – Praktischer Arzt und Volksbildner
Text: Walter Mentzel
Wilhelm (Leib Wolf) Berall wurde am 16. Oktober 1869 als Sohn von Herz (1829-1916) und Jentil Berall in Sereth in der Bukowina (heute: Suceava/Rumänien) geboren. 1897 heiratete er die in Wien geborene Julie Ostersetzer (*30.4.1870).
Berall studierte an der Universität Wien Medizin und schloss 1893 das Studium mit dem Rigorosum und im Februar 1896 mit seiner Promotion ab. Nach dem Rigorosum erhielt er seine weitere Ausbildung an der II. Medizinischen Universitätsklinik für interne- und Halskrankheiten bei Professor Leopold Schrötter (1837-1908) und nach seiner Promotion an der I. chirurgischen Klinik bei Professor Eduard Albert (1841-1900).[1] Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen zählt der 1899 erschienene Aufsatz „Zur Wirkung der Röntgen-Strahlen“[2], die 1904 in der Wiener medizinischen Wochenschrift publizierte Arbeit „Ein Fall von Extrasystolen“ und die 1914 erschienene Monografie „Chemisches Praktikum für Mediziner und Pharmazeuten sowie zum Privatstudium“, die sich in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet.
Neben seiner Tätigkeit als praktischer Arzt führte er noch in Wien 2 eine private Ausbildungs- und Lehranstalt für Massage und widmete sich der Sexualaufklärung und der Verhütung und der Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Dazu hielt er regelmäßig populär-wissenschaftliche Lichtbildervorträge an Schulen, vor sozialdemokratischen Frauenorganisationen,[3] Wiener Arbeiterheimen und Volksbildungsstätten oder vor Gewerkschaftsorganisationen. Seine Vorträge waren über lange Jahre beim Publikum beliebt und gut besucht.
Arbeiter-Zeitung. 19.2.1911. S. 16
Österreichische Buchhändler-Correspondenz. 31.10.1917. S. 520.
Zu diesem Themenbereich publizierte er eine Reihe von Arbeiten, darunter 1909 die populärwissenschaftliche Sexualaufklärungsschrift „Wahrheit und Klarheit über die Geschlechtskrankheiten. Ärztlicher Ratgeber für Mann und Weib zur Verhütung und Heilung der Geschlechtskrankheiten“, in der er für eine frühe sexuelle Aufklärung der Jugend eintrat und die über viele Jahre weite Verbreitung fand. Im Jahr 1917 erschienen von ihm noch die Arbeiten zur „Verhütung und Heilung der Geschlechtskrankheiten“ und in der Hebammen-Zeitung der Artikel „Ueber Geschlechtskrankheiten“.[4]
Berall war Mitglied des 1888 gegründeten Vereines für erweiterte Frauenbildung in Wien, weiters der Gesellschaft der Ärzte in Wien und Mitglied der Gesellschaft für Innere Medizin und Kinderheilkunde. Vor dem Ersten Weltkrieg engagierte er sich als Mitglied und Vizeobmann im Allgemeinen Volksbildungsvereins in Sereth in der Bukowina.[5]
Wilhelm Berall verstarb am 30. Juli 1935 in Wien. Seine Ehefrau Julie wurde wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten am 8.12.1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet, seiner Tochter Magdalene Berall, die seit den späten 1920er Jahren als Journalistin für Wiener Zeitungen arbeitete, gelang die Flucht vor den Verfolgung durch die Nationalsozialisten in die USA.
Quellen:
Friedhofsdatenbank der Gemeinde Wien: Berall Wilhelm
UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0355, Berall Leib Wolf (Nationalien Datum 1890/91).
UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-44b, Berall Leib Wolf (Rigorosen Datum 1893).
Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Berall Wilhelm
Opferdatenbank des Institut Theresienstadt-Initiative (Institutem Terezínské iniciativy), Berall Julie.
Literaturliste:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-17919]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: SA-1623]
Keywords: Sexualaufklärung, Wilhelm Berall, Arzt, Wien
[1] Bukowinaer Rundschau. 27.2.1896. S. 3.
[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 22. 1899. Sp. 1048-1049.
[3] Arbeiterinnen-Zeitung. H. 11. 1911. S. 10.
[4] Hebammen-Zeitung. 15.2.1917. S. 39-41
[5] Czernowitzer Allgemeine Zeitung. 13.5.1910. S. 4.
Normdaten (Person) Berall, Wilhelm: BBL: 38853; GND: 1256387789
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [169]: Die Bibliothek des Vereines österreichischer Zahnärzte sowie die Präsidenten des Vereines von 1945 bis heute (Teil 3)
Die Bibliothek des Vereines österreichischer Zahnärzte sowie die Präsidenten des Vereines von 1945 bis heute (Teil 3)
Text: Dr. Walter Mentzel, Dr. Johannes Kirchner
Die an der Zweigbibliothek für Zahnmedizin/UBMed-360 der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien sich befindende Bibliothek des 1861 gegründeten Vereins Österreichischer Zahnärzte (VÖZ), heute Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (ÖGZMK), ist eine der ältesten vollständig erhaltenen österreichischen Vereinsbibliotheken eines medizinischen Fachvereines. In einem ersten Blogbeitrag wurde die Zeit von der Vereinsgründung bis zum Jahr 1889 thematisiert und in einem zweiten die weitere Entwicklung bis zu der von den Nationalsozialisten erzwungenen Einstellung der Vereinstätigkeit im Frühjahr 1938. Im nunmehrigen dritten und letzten Teil wird die Zeit zwischen der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit im Jahr 1945 bis in die Gegenwart skizziert.
Zunächst kam es am 17. Oktober 1945 mit Bescheid des Staatsamtes für Inneres gemäß § 1, Abs. 2 des Vereins-Reorganisationsgesetzes vom 31. Juli 1945 (StGBl. Nr. 102) aufgrund eines entsprechenden Antrages zur Außerkraftsetzung der 1938 von den Nationalsozialisten auf Anordnung des Stillhaltekommissärs für Vereine, Organisationen und Verbände verfügten Auflösung des Vereines. Damit konnte der Verein gemäß § 5 Abs. 1 des neuen Vereins-Reorganisationsgesetzes in der Form, in der er bis 1938 bestanden hatte, unter Bedachtnahme der Gewahrung der Rechte der Vereinsmitglieder und der unveränderten Geltung der Statuten seine Tätigkeit wiederaufnehmen.
Gleichzeitig mit der formalen Wiederherstellung des Vereins wurde auch die Bestellung eines provisorischen Vereinsvorstandes geregelt. Der Vereinsbehörde im Staatsamt des Inneren wurden im Oktober 1945 als Mitglieder des provisorischen Vereinsvorstandes Dr. Fritz Driak (1900–1959), der zuvor auch zum provisorischen Leiter des Zahnärztlichen Universitätsinstitutes in Wien und zum Chefredakteur der „Österreichischen Zeitschrift für Stomatologie“ bestellt worden war,[1] weiters Dr. Hans Goldbach (1895-1977), der bereits im August 1945 als Vizepräsident in die provisorische Leitung der Ärztekammer berufen worden war,[2] und der 1961 zum Klinikvorstand ernannte Dr. Hans Langer (1907–1974) vorgeschlagen.[3] Die erste ordentliche Hauptversammlung des Vereins fand erst fünf Monate später am 19. März 1946 im Hörsaal des Zahnärztlichen Universitätsinstitutes statt. Zur ersten Monatsversammlung des Vereins, die ab nun wieder regelmäßig abgehalten wurden, kam es am 4. Juni 1946[4]. Hierbei wurde Driak zum ordentlichen Präsidenten gewählt. Er sollte diese Funktion bis zu seinem Tod im Jahr 1959 ausüben. Driak war seinerzeit Assistent des im Mai 1945 als Leiter der zahnärztlichen Universitätsklinik wegen seiner Involvierung und Verstrickung als Mitglied der NSDAP von seinem Amt enthobenen Dr. Hans Pichler (1877–1949) und vor 1938 Leiter des Heeresambulatoriums. Nachdem er sich 1946 habilitiert hatte, wurde er im selben Jahr zum Vorstand des Zahnärztlichen Institutes ernannt. 1949 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen und 1952 zum ordentlichen Professor, seit 1955 war er Ordinarius an der Wiener Universitäts-Zahnklinik.
Von ihm befinden sich im Bestand der Vereinsbibliothek Bücher mit dem Stempel „M.U. Dr. Fritz Driak“.
Abb.1: Meyer, Wilhelm: Lehrbuch der normalen Histologie und Entwicklungsgeschichte der Zähne des Menschen. München: Hanser 1951.
In seine Amtszeit fiel die im September 1951 begangene neunzigjährige Bestandsfeier des Vereins, die mit der Abhaltung eines internationalen Zahnärztekongresses verbunden war und die Ausgangspunkt der späteren Zahnärztetagungen und Zahnärztekongresse werden sollte. Nach Driaks Tod wurde 1959 Dr. Stefan Loos (1904–2000) sein Nachfolger an der Universitätsklinik, der auch zwischen 1960 und 1977 dem Verein als Präsident zur Verfügung stand. Anlässlich des Österreichischen Zahnärztetages 1977 kam es mit der Konstituierung der „Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Verein Österreichischer Zahnärzte (gegr. 1861)“ (ÖGZMK) als Dachverband zur Neugestaltung des zahnärztlichen Vereinswesens, in dem die bestehenden Zahnärztevereine unter Beibehaltung ihrer weitestgehenden Eigenständigkeit als neun selbständige Landeszweigstellen mit eigenen Statuten integriert wurden, während sich der bisher bestehende „Zentralverband der wissenschaftlichen zahnärztlichen Vereinigungen“ auflöste. 1978 kam es zur Eingliederung der Dentisten in die Organisationsstruktur der ÖGZMK.
Von Loos besitzt die Bibliothek sowohl Bücher mit seinem Stempel als auch mit seinen handschriftlichen Besitzmerkmalen.
Abb. 2: Rech, Hermann: Keramische Prothetik: Porzellanfüllungen, Porzellankronen, Jacketkronen, Porzellanbrücken, Zahnfleischblöcke, Continuous-Gum-Arbeiten. Berlin: Meusser, 1927.
Abb. 3: Reis, Paul: Lehrbuch der Physik: einschließlich der Physik des Himmels (Himmelskunde), der Luft (Meteorologie) und der Erde (physikalische Geographie); gemäß der neueren Anschauung und mit den neuesten Fortschritten; für Gymnasien, Realschulen und andere höhere Lehranstalten. Leipzig: Quandt & Händel 1893.
An die Spitze des neugegründeten Dachverbandes trat nach Ablöse von Loos Dr. Koloman Keresztesi (1916–2000), der diese Position inklusive der Präsidentschaft des Wiener Zweigvereines bis 1983 innehatte. Unter ihm kam das Vermögen des ehemaligen Vereins österreichischer Zahnärzte in die Verantwortung des Wiener Zweigvereines am Standort der Wiener Universitätszahnklinik. Von Keresztesi besitzt die Vereinsbibliothek ebenfalls Bücher mit seinem Stempel.
Abb. 4: Meyer Wilhelm, Lehrbuch der normalen Histologie und Entwicklungsgeschichte der Zähne des Menschen. München 1951.
Keresztesis Nachfolger waren zwischen 1983 und 1985 Dr. Heinz Köle (1920-2015) und danach Dr. Kurt Gausch (1932-2018) sowie von 1989 bis 1993 Dr. Georg Watzek (geb. 1944). Zwischen 1993 und 2003 fungierte Dr. Rudolf Slavicek (1928-2022) als Präsident, danach bis 2011 Dr. Rudolf O. Bratschko (geb. 1940) und anschließend Dr. Herbert Haider (1949 -2021). Seit 2015 führt Dr. Walter Keidel (geb. 1957) die Geschicke des Dachverbandes.
Unter der Präsidentschaft von Gausch kam es am 24.9 1987 zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft „ARGE für Geschichte der Zahnheilkunde“. Am 3.12 wurde bei der konstituierenden Sitzung Dr. Johannes Kirchner (geb. 1956) zum Leiter bestimmt. Sein Hauptanliegen war es, die großartige Vergangenheit der österreichischen Zahnheilkunde im Austausch mit den historischen Ereignissen in Europa und Übersee darzustellen. Dass es in Wien das zweitälteste Zahnmuseum der Welt gab, sah er als einen Schatz, den er der Öffentlichkeit in Ausstellungen und Präsentationen vermitteln wollte. Den großen Erfindergeist und die hohe manuelle Geschicklichkeit der Zahnärzte und Dentisten weit über den Alltagsberuf hinaus öffentlich zu machen, lag ihm besonders am Herzen. Die hohen künstlerischen Fähigkeiten mancher Kollegen waren ihm Vorbild und Ansporn. Daher war die ÖGZMK (ehem. VÖZ) seiner Meinung nach die richtige Heimat für diese Sammlungen, wobei nicht nur die Exponate besonderes Augenmerk verlangten, sondern auch die großartige Bibliothek, die er im Auftrag des Vereines bis heute als Bibliothekar betreuen darf.
Wenn auch das Museum derzeit geschlossen ist, so hofft Kirchner, dass die Geschichte des Berufstandes niemals in Vergessenheit geraten wird, damit auch künftige Generationen über die Entwicklung der Zahnheilkunde staunen und von ihr lernen und profitieren können.
Wie auch in vielen anderen Vereinen kann die ÖGZMK wegen der Pandemie derzeit nicht ihren vielfältigen Aufgaben in dem von ihr angestrebten Ausmaß gerecht werden. So bleibt vor allem die Hoffnung, dass viele junge Kolleginnen und Kollegen das gemeinsame Lernen und die Weitergabe ihres Wissens an künftige Generationen auch weiterhin als wertvoll erachten mögen.
Abb. 5: Johannes Kirchner, copyright Oemus-Media-AG
Die Vereinsbibliothek
Die Vereinsbibliothek, die seit 1897 in den von Dr. Josef Ritter von Metnitz (1861-1905) zur Verfügung gestellten Räumen der Allgemeinen Poliklinik in Wien 9, Höfergasse 1/II ihren Platz gefunden hatte, dürfte in den späten 1920er oder frühen 1930er Jahren in das zahnärztliche Universitätsinstitut übersiedelt worden sein. 1936 wurden auch die Sammlungen des Vereines anlässlich des 9. Internationalen Zahnärztekongresses in Wien aus der Poliklinik in das zahnärztliche Museum im seit 1927 im ehemaligen Garnisonspital untergebrachten zahnärztlichen Universitätsinstitut transferiert. Driak, der seit 1930 als Assistent unter Pichler am Institut und an der Kieferstation tätig war, übte hier ab 1931 für drei Jahre als Nachfolger des seit 1928 als Bibliothekar eingesetzten Dr. Franz Péter (1889 -1963) die Funktion des Bibliothekars der Vereinsbibliothek aus. Sein Nachfolger war der 1938 als unbesoldeter Hochschulassistent am zahnärztlichen Institut tätige Dr. Hans Schächter (1906-1990), der nach dem „Anschluss“ im März 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten von der Universität vertrieben wurde und bereits am 17. März 1938 nach Großbritannien flüchtete, wo er sich in Bromley/Kent niederließ und seine Arbeit als Zahnarzt wieder aufnahm. Später änderte er seinen Namen in „Schachter“.
Mit der Wiederaufnahme des Vereinslebens im Jahr 1946 wurde Langer zum Bibliothekar und der 1974 zum Vorstand der zahnärztlichen Universitätsklinik ernannte Keresztesi zu seinem Stellvertreter bestellt. Danach waren ab 1955 Dr. Eduard Zitka (1901–1963), ab 1961 Dr. Erich Schuh (1921-1991) und seine Stellvertreterin Dr. Elisabeth Bauer (1925-2005), danach ab 1964 Keresztesi und ab 1970 Dr. Ernst Stich (geb.1927) sowie Keresztesi als Stellvertreter als Bibliothekar*innen mit der Führung der Vereinsbibliothek betraut. In den 1960er Jahren war die Bibliothek des Vereines in unmittelbarer Umgebung der Institutsbibliothek untergebracht. Der Verbleib an diesem Standort war jedoch wegen der Übersiedlung der Institutsbibliothek unsicher. So kam es auch in den folgenden Jahren wegen Platzmangels und Umbauarbeiten an der Zahnklinik mehrmals gemeinsam mit der Institutsbibliothek zu Übersiedlungen.
Neben den oben erwähnten Büchern der Vereinspräsidenten, die in den Bibliotheksbestand integriert wurden, finden sich auch noch Bücher aus dem früheren Besitz von Ärzt*innen und Mitgliedern des Vereins sowie aus Bücherschenkungen, die dem Verein zukamen, im Bibliotheksbestand. Darunter Bücher mit dem Stempel des Dentisten und Fachlehrers am Lehrinstitut für Dentisten Artur Litawsky (1894-1990).
Abb. 6: Heinrich, Erich: Die Helferin des Zahnarztes: ein Lehr- und Nachschlagbuch. Berlin: Berlinische Verl.-Anstalt, 1936.
Eine Widmung des Institutsdirektors Robert Licht (Autor der Schenkung) samt Stempel des Lehrinstitutes für Dentisten – Reichsverband Deutscher Dentisten.
Abb. 7: Licht, Robert: Die biotechnische Behandlung von Spaltbildungen und Defekten der Gaumenorgane. München: Verlag des Reichsverbandes der Dentisten, 1936.
Die 1977 erfolgte Gründung der ÖGZMK brachte die Entscheidung mit sich, die Bibliothek und das Museum der Obsorge des Zweigvereins Wien zu unterstellen. Stich wurde 1990 durch Dr. Christiane Weber (geb. 1946) als Bibliothekarin abgelöst, die diese Funktion 10 Jahre ausübte. 1996 wurde der ehemalige Bibliothekar der Universität Wien, Dkfm. Burkhard Klebel (1929 – 2017), auf Empfehlung des damaligen Kustos Dr. Johannes Kirchner verpflichtet, die erstmalige elektronische Erfassung des zirka 2000 Titel umfassenden Bestandes durchzuführen. Mit der Neuplanung der Universitätszahnklinik und der damit diskutierten Zusammenführung der Klinikbibliothek mit der Vereinsbibliothek kam es schließlich entsprechend dem Universitäts-Organisationsgesetz zur Übersiedlung der Bestände aller universitären Institutsbibliotheken in die Zentralbibliothek für Medizin an der Medizinischen Universität Wien (ZBMUW). Um die Vereinsbibliothek im Eigentum des Vereines zu erhalten, wurde 1998 ein Vertrag abgeschlossen, der die Eigentumsrechte bei dem Verein beließ und die Verwaltung des Bibliotheksbestandes sowie die Raum- und Ausstattungskosten an die heutige Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien übertrug. Der Bibliotheksbestand des Vereines ist seitdem am Standort der Zweigbibliothek für Zahnmedizin getrennt aufgestellt und als Vereinseigentum gekennzeichnet sowie der Zeitschriftenbestand als Ergänzung der Institutsreihen eingeordnet. Mit der damit erreichten Integration und direkten Anbindung der bereits online erfassten Bestände der Vereinsbibliothek in das zu dieser Zeit an österreichischen Bibliotheken verwendete Bibliothekssystem konnte erstmals weltweit der Zugriff auf den Onlinekatalog des Bibliotheksbestandes ermöglicht werden. Die Vereinsbibliothek wurde ab Oktober 1999 von der Mitarbeiterin der ZBMUW, Ilse Groke (geb. 1941), und von 2006 bis heute vom Bibliothekar der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, Gerhard Großhaupt (geb.1969) betreut, der seit 2019 von der Bibliothekarin Teresa Trzepizur (geb.1959) unterstützt wird. Im Jahr 2000 wurde Kirchner, Kustos der Bibliothek, gebeten, die Agenden des Bibliothekars im Wiener Zweigverein mitzuübernehmen. Im Zuge des Um- und Neubaus der Universitätszahnklinik (2008–2011) kam es im Nordflügel des Altbaus zur Errichtung einer Freihandbibliothek, wo nunmehr auch die Vereinsbibliothek an separierter Stelle bis heute ihren Platz hat.
Abb. 8: Die Vereinsbibliothek, Gerhard Großhaupt
Abb. 9: Gerhard Großhaupt und Teresa Trzepizur
Literatur und Quellen
150 Jahre ÖGZMK. In: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie (ÖGZMK). Sonderheft 2013 (Suppl. 1). Darin: 150 Jahre Vereinsgeschichte. Historischer Abriss. S. 28-42.
150 Jahre ÖGZMK. In: Österreichische Zeitschrift für Stomatologie (ÖGZMK). Sonderheft 2013 (Suppl. 1). Darin: Geschichte der Vereinsbibliothek. S. 59-63.
Driak Fritz, Zahnärztliche Vereine und Zeitschriften. Zeitschrift für Stomatologie, 1946, S. 145.
Missbichler Manuela, Der Zahnmediziner Fritz Driak (1900-1959). Vorstand der Wiener Universitäts-Zahnklinik (1945/49-1959), Wien Dipl. Arb. 2007.
Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938: Hans Schächter (Schachter).
England & Wales, Todesverzeichnis, 1837-2005: Hans Schachter.
Keywords:
Verein Österreichischer Zahnärzte, Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde
Kontakt:
Zweigbibliothek für Zahnmedizin, UBMed-360
Sensengasse 2a BT6A-1090 Wien
Tel.: 01/40070/2990
Mag. Gerhard Grosshaupt, MSc
E-Mail: gerhard.grosshaupt@meduniwien.ac.at
Mitarbeiterin: Teresa Trzepizur
MR DDr. Johannes Kirchner
Ottakringerstrasse 64
A-1170 Wien
Tel: 01/4050325
Dr. Walter Mentzel
E-Mail: walter.mentzel@meduniwien.ac.at
Web: https://waltermentzel.wordpress.com/
[1] Neues Österreich. 14.10.1949. S. 2.
[2] Wiener Zeitung. 16.12.1945. S. 2.
[3] Kundmachung der Wiederaufnahme der Tätigkeit des Vereines „Verein österreichischer Zahnärzte“. In: Wiener Zeitung. 20.10.1945.
[4] Wiener Zeitung. 5.6.1946. S. 4.
Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien
Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 38823 (08.04.2022); Letzte Aktualisierung: 2022 04 26
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JAMA-JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION
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