Archiv der Kategorie: Literaturhinweis

Literaturhinweis

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: Buchausstellung: Neuerwerbungen zum Thema „Künstliche Intelligenz“

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Veranstaltungskalender zum größten Literaturfestival Österreichs

Die Universitätsbibliothek beteiligt sich an Österreich liest -Treffpunkt Bibliothek mit der Buchausstellung:

Neuerwerbungen zum Thema „Künstliche Intelligenz“

Wir präsentieren im Lesesaal eine Auswahl des Buchbestands zum Thema „KI“ und laden Sie ein, einander in unserem Lesesaal zu treffen, in den Büchern zu schmökern, diese vorzumerken und nach Ende der Ausstellung zu entlehnen.

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek

Dauer der Ausstellung: 10.10.2023 bis 14.11.2023

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

>>Virtuelle Sammlung der ausgestellten Bücher
>>KI im Bibliothekskatalog
>>AI – Zukunftsweisende Themen an der UB

>>Anschaffungsvorschlag: Buch
Falls Sie in unserem Bibliothekskatalog ein Buch nicht gefunden haben, und der Meinung sind, dass dieses Buch in der Universitätsbibliothek der MedUni Wien vorhanden sein sollte, können Sie hier einen Anschaffungsvorschlag machen. Bitte geben Sie uns so viele Informationen wie möglich (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Verlag, ISBN).

Logo: MMag.Margrit Hartl

Liste der ausgestellten Bücher:

1.       The EU Artificial Intelligence Act regulating subliminal AI systems Rostam J. Neuwirth
2.       Digitalisierung und Gesundheit Alexandra Manzei-Gorsky, Cornelius Schubert, Julia von Hayek (Hrsg.)
3.       Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung Chancen und Grenzen des KI-gestützten Lernens und Lehrens Tobias Schmohl, Alice Watanabe, Kathrin Schelling (Hg.)
4.       Computational intelligence and predictive analysis for medical science a pragmatic approach edited by Poonam Tanwar [und 4 weiteren]
5.       Künstliche Intelligenz und wie sie die Geschichte der Menschheit verändert von den Anfängen der KI bis zu ChatGPT B. Centik
6.       Artificial intelligence for medicine people, society, pharmaceuticals, and medical materials Yoshiki Oshida
7.       Robots and AI illusions and social dilemmas : Cartesian illusions and social unsettling questions Daniel Albiero
8.       The ethics of AI Facts, fictions and forecasts Alberto Chierici
9.       The Oxford handbook of ethics of AI edited by Markus D. Dubber, Frank Pasquale, and Sunit Das
10.   Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen Entwicklungen, Beispiele und Perspektiven
11.   Künstliche Intelligenz und Gesundheit ethische, philosophische und sozialwissenschaftliche Explorationen Herausgegeben von Arne Sonar und Karsten Weber
12.   Artificial intelligence and computational dynamics for biomedical research edited by Ankur Saxena and Nicolas Brault
13.   Artificial intelligence, blockchain and IoT for smart healthcare Hitesh Kumar Sharma, Anuj Kumar, Sangeeta Pant, Mangey Ram
14.   Artificial Intelligence for Health 4.0: Challenges and Applications Rishabha Malviya, Naveen Chilamkurti, Sonali Sundram, Rajesh Kumar Dhanaraj, Balamurugan Balusamy
15.   Future care sensors, artificial intelligence and the reinvention of medicine Jag Singh
16.   In silico dreams how artificial intelligence and biotechnology will create the medicines of the future Brian Hilbush
17.   Gratwanderung Künstliche Intelligenz interdisziplinäre Perspektiven auf das Verhältnis von Mensch und KI Britta Konz/Karl-Heinrich Ostmeyer/Marcel Scholz (Hrsg.)
18.   Künstliche Intelligenz – Ethik und Recht herausgegeben von Thomas Hoeren, Stefan Pinelli
19.   Artificial Intelligence For Dummies John Mueller, Luca Massaron
20.   AI ethics and higher education good practice and guidance for educators, learners, and institutions editors: Erin Green, Divya Singh, Roland Chia
21.   Mensch und KI in Organisationen Einfluss und Umsetzung Künstlicher Intelligenz in wirtschaftspsychologischen Anwendungsfeldern Melanie Hasenbein
22.   Klinische Entscheidungsfindung mit Künstlicher Intelligenz Ein interdisziplinärer Governance-Ansatz David Samhammer, Susanne Beck, Klemens Budde, Aljoscha Burchardt, Michelle Faber [und weitere]
23.   AI applications for disease diagnosis and treatment edited by Rajae El Ouazzani, Mohammed Fattah, Nabil Benamar
24.   Gamification and artificial intelligence during COVID-19 case studies in health and education Carmen Bueno Muñoz/Luis R. Murillo Zamorano/José Ángel López Sánchez
25.   Artificial intelligence in medical imaging opportunities, applications and risks Erik R. Ranschaert, Sergey Morozo, Paul R. Algra, editors
26.   Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz in der Radiologie A.S. Quinsten, D. Heße
27.   KI für Kids Was du über künstliche Intelligenz wissen musst Julia Gröblacher-Draxl
28.   Artificial intelligence in cardiothoracic imaging Carlo N. De Cecco, Marly van Assen, Tim Leiner, editors

Most Wanted Book: Taschenbuch Hämatologie und Onkologie : interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie

Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung ist:  

Buch

Taschenbuch Hämatologie und Onkologie : interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie

Honecker, Friedemann, 1969- [HerausgeberIn]Claßen, Johannes [HerausgeberIn]Preiß, Joachim [HerausgeberIn]Dornoff, Wolfgang [HerausgeberIn]Arends, Jann [MitwirkendeR]
2022
 
Signatur: QZ-266-149 /<21>
 
Ein umfassender Überblick zu Tumorentitäten und Behandlungskonzepten.

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: #SHOWCASE UB: Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Veranstaltungskalender zum größten Literaturfestival Österreichs

Die Universitätsbibliothek beteiligt sich an Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek mit der Buchausstellung:

#SHOWCASE UB: Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich

Die Zweigbibliothek für Zahnmedizin der Ub MedUni Wien verwaltet sowohl Bestände der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien als auch der ÖGZMK (Österr. Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde).

Der Gesamtbestand umfasst ca. 12000 Monographien und ca. 200 Zeitschriftentitel.

Im  #SHOWCASE UB präsentieren wir zehn „Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich“ –  Georg Carabelli, Moriz Heider, Bernhard Gottlieb et al

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek der MedUni Wien (im AKH Wien)

Dauer der Ausstellung: 11.10.2023 bis 14.11.2023

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ausgestellte Bücher im #SHOWCASE UB:

Buch

Systematisches Handbuch der Zahnheilkunde

Carabelli von Lunkaszprie, Georg, 1787-1842 [VerfasserIn], GND: 11029775X

1.Band

1844

2. Band

1842

___________
Buch

Biologisch-orthodontische Therapie und Wirklichkeit

Oppenheim, Albin [VerfasserIn], GND: 1055423338

1936

__________

Buch

Die Krise in der Orthodontie

Oppenheim, Albin [VerfasserIn], GND: 1055423338

1933

___________

Buch

Die Extraction der Zähne : für practische Aerzte und Studirende

Scheff, Julius [VerfasserIn], GND: 117746797

1894

___________

Buch

Lehrbuch der Zahnheilkunde : für praktische Ärzte und Studirende

Scheff, Julius Jun. [VerfasserIn], GND: 117746797

1880

__________

Buch

Anatomie für Zahnärzte

Sicher, Harry [VerfasserIn], GND: 1079032304; Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn],

1928

___________

Buch

Oral histology and embryology

Orban, Balint [HerausgeberIn], GND: 10689109X

1944

___________

Buch

Zahnfleischentzündung und Zahnlockerung

Gottlieb, Bernhard, 1885-1950 [VerfasserIn] GND: 120424770; Orban, B. [VerfasserIn],

1933

___________

Buch

Anleitung zur Pflege der Zähne im gesunden und kranken Zustande und Andeutungen über künstliche Zähne und Gebisse

Heider, Moriz [VerfasserIn] GND: 135688388

1845

___________

Die Zweigbibliothek fürZahnmedizin der Ub MedUni Wien hat die urheberrechtsfreien, medizinhistorischen Bücher der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich eingescannt und hier als PDF zur Verfügung gestellt.

Logo: MMag.Margrit Hartl

Literaturhinweis: Bibliographische Bearbeitung der Werke mit veterinärmedizinischem Bezug in der Josephinischen Bibliothek der Medizinischen Universität Wien

Folgende Diplomarbeit, die sich erstmalig umfassend mit den veterinärmedizinischen Werken der Josephinischen Bibliothek beschäftigt, steht ab sofort an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin zur Verfügung:

SCHROTT, Julia: Bibliographische Bearbeitung der Werke mit veterinärmedizinischem Bezug in der Josephinischen Bibliothek der Medizinischen Universität Wien. Aus dem Department für Pathologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Institut für Morphologie (Leiter: Univ.-Prof. Michal Kyllar). Diplomarbeit, Veterinärmedizinische Universität. Wien: 2023.

Signatur.: 6989-N

Im zweiten Stock des Josephinums bietet die Bibliothek einen wunderschönen Forscher:innen-Lesesaal sowie Informations- und Entlehnbetrieb.

Zusammenfassung:

Die Josephinische Bibliothek, gegründet 1785 als Bibliothek der Militärärztlichen Akademie unter Kaiser Joseph II. und dessen Leibchirurgen Giovanni Alessandro Brambilla, ist eine Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Verband der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien und umfasst Werke aus den zur damaligen Zeit gelehrten Fächern der Medizin vom 15. bis 19. Jahrhundert. In dieser Arbeit werden die Werke mit veterinärmedizinischem Bezug erhoben, die die Bereiche der Anatomie und Physiologie, vergleichenden Anatomie und Physiologie, Reproduktion, Seuchenlehre, Krankheitslehre, Pharmakologie und Toxikologie sowie gerichtlichen Veterinärmedizin beinhalten. Im Bereich der Seuchenlehre befasst sich der Hauptanteil der Werke mit den zur damaligen Zeit scherwiegenden und sich stark ausbreitenden Seuchen der Rinderpest und der Tollwut. In der Krankheitslehre überwiegen Werke über Erkrankungen der großen Nutztiere, also Rinder und Pferde, es findest sich aber auch einiges über Schafe, Ziegen und Schweine und nur vereinzelt über Hunde. Zahlreiche Werke über Anatomie und Physiologie der damaligen Zeit stellen diese Themengebiete im Vergleich mit denen des Menschen dar. Unter den Werken in der Josephinischen Bibliothek befinden sich solche von bekannten Wiener Medizinern wie beispielsweise Ludwig Scotti, Paul Adami, Johann Gottlieb Wolstein, Johann Emanuel Veith, Johann Elias Veith, Hieronymus Waldinger und Anton Hayne ebenso wie von berühmten Forschern und Lehrern aus anderen Ländern, u.a. dem Franzosen Étienne Guillaume Lafosse, dem Engländer William Harvey, dem Holländer Gerard Blasius, dem Italiener Marcello Malpighi und dem Deutschen Rudolph Wagner.

Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin ist mit einem Bestand von über 300.000 Medien Österreichs größte medizinhistorische Bibliothek. Sie beherbergt medizinische Literatur aus sieben Jahrhunderten – 15. bis 21. Jahrhundert – in acht abgeschlossenen historischen Bibliotheken sowie aktuelle Forschungsliteratur zur Geschichte der Medizin. Ihre Sammlungsschwerpunkte bilden die Erste und Zweite Wiener Medizinische Schule.

>>Öffnungszeiten/Kontakt

>>Lageplan

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: #SHOWCASE UB: Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Veranstaltungskalender zum größten Literaturfestival Österreichs

Die Universitätsbibliothek beteiligt sich an Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek mit der Buchausstellung:

#SHOWCASE UB: Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich

Die Zweigbibliothek für Zahnmedizin der Ub MedUni Wien verwaltet sowohl Bestände der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien als auch der ÖGZMK (Österr. Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde).

Der Gesamtbestand umfasst ca. 12000 Monographien und ca. 200 Zeitschriftentitel.

Im  #SHOWCASE UB präsentieren wir zehn „Medizinhistorische Werke der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich“ –  Georg Carabelli, Moriz Heider, Bernhard Gottlieb et al

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek der MedUni Wien (im AKH Wien)

Dauer der Ausstellung: 11.10.2023 bis 14.11.2023

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ausgestellte Bücher im #SHOWCASE UB:

Buch

Systematisches Handbuch der Zahnheilkunde

Carabelli von Lunkaszprie, Georg, 1787-1842 [VerfasserIn], GND: 11029775X

1.Band

1844

2. Band

1842

___________
Buch

Biologisch-orthodontische Therapie und Wirklichkeit

Oppenheim, Albin [VerfasserIn], GND: 1055423338

1936

___________

Buch

Die Krise in der Orthodontie

Oppenheim, Albin [VerfasserIn], GND: 1055423338

1933

___________

Buch

Die Extraction der Zähne : für practische Aerzte und Studirende

Scheff, Julius [VerfasserIn], GND: 117746797

1894

___________

Buch

Lehrbuch der Zahnheilkunde : für praktische Ärzte und Studirende

Scheff, Julius Jun. [VerfasserIn], GND: 117746797

1880

___________

Buch

Anatomie für Zahnärzte

Sicher, Harry [VerfasserIn], GND: 1079032304; Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn],

1928

___________

Buch

Oral histology and embryology

Orban, Balint [HerausgeberIn], GND: 10689109X

1944

___________

Buch

Zahnfleischentzündung und Zahnlockerung

Gottlieb, Bernhard, 1885-1950 [VerfasserIn] GND: 120424770; Orban, B. [VerfasserIn],

1933

___________

Buch

Anleitung zur Pflege der Zähne im gesunden und kranken Zustande und Andeutungen über künstliche Zähne und Gebisse

Heider, Moriz [VerfasserIn] GND: 135688388

1845

___________

Die Zweigbibliothek fürZahnmedizin der Ub MedUni Wien hat die urheberrechtsfreien, medizinhistorischen Bücher der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich eingescannt und hier als PDF zur Verfügung gestellt.

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Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: Buchausstellung: Neuerwerbungen zum Thema „Künstliche Intelligenz“

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

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Die Universitätsbibliothek beteiligt sich an Österreich liest -Treffpunkt Bibliothek mit der Buchausstellung:

Neuerwerbungen zum Thema „Künstliche Intelligenz“

Wir präsentieren im Lesesaal eine Auswahl des Buchbestands zum Thema „KI“ und laden Sie ein, einander in unserem Lesesaal zu treffen, in den Büchern zu schmökern, diese vorzumerken und nach Ende der Ausstellung zu entlehnen.

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek

Dauer der Ausstellung: 10.10.2023 bis 14.11.2023

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Falls Sie in unserem Bibliothekskatalog ein Buch nicht gefunden haben, und der Meinung sind, dass dieses Buch in der Universitätsbibliothek der MedUni Wien vorhanden sein sollte, können Sie hier einen Anschaffungsvorschlag machen. Bitte geben Sie uns so viele Informationen wie möglich (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Verlag, ISBN).

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Liste der ausgestellten Bücher:

1.       The EU Artificial Intelligence Act regulating subliminal AI systems Rostam J. Neuwirth
2.       Digitalisierung und Gesundheit Alexandra Manzei-Gorsky, Cornelius Schubert, Julia von Hayek (Hrsg.)
3.       Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung Chancen und Grenzen des KI-gestützten Lernens und Lehrens Tobias Schmohl, Alice Watanabe, Kathrin Schelling (Hg.)
4.       Computational intelligence and predictive analysis for medical science a pragmatic approach edited by Poonam Tanwar [und 4 weiteren]
5.       Künstliche Intelligenz und wie sie die Geschichte der Menschheit verändert von den Anfängen der KI bis zu ChatGPT B. Centik
6.       Artificial intelligence for medicine people, society, pharmaceuticals, and medical materials Yoshiki Oshida
7.       Robots and AI illusions and social dilemmas : Cartesian illusions and social unsettling questions Daniel Albiero
8.       The ethics of AI Facts, fictions and forecasts Alberto Chierici
9.       The Oxford handbook of ethics of AI edited by Markus D. Dubber, Frank Pasquale, and Sunit Das
10.   Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen Entwicklungen, Beispiele und Perspektiven
11.   Künstliche Intelligenz und Gesundheit ethische, philosophische und sozialwissenschaftliche Explorationen Herausgegeben von Arne Sonar und Karsten Weber
12.   Artificial intelligence and computational dynamics for biomedical research edited by Ankur Saxena and Nicolas Brault
13.   Artificial intelligence, blockchain and IoT for smart healthcare Hitesh Kumar Sharma, Anuj Kumar, Sangeeta Pant, Mangey Ram
14.   Artificial Intelligence for Health 4.0: Challenges and Applications Rishabha Malviya, Naveen Chilamkurti, Sonali Sundram, Rajesh Kumar Dhanaraj, Balamurugan Balusamy
15.   Future care sensors, artificial intelligence and the reinvention of medicine Jag Singh
16.   In silico dreams how artificial intelligence and biotechnology will create the medicines of the future Brian Hilbush
17.   Gratwanderung Künstliche Intelligenz interdisziplinäre Perspektiven auf das Verhältnis von Mensch und KI Britta Konz/Karl-Heinrich Ostmeyer/Marcel Scholz (Hrsg.)
18.   Künstliche Intelligenz – Ethik und Recht herausgegeben von Thomas Hoeren, Stefan Pinelli
19.   Artificial Intelligence For Dummies John Mueller, Luca Massaron
20.   AI ethics and higher education good practice and guidance for educators, learners, and institutions editors: Erin Green, Divya Singh, Roland Chia
21.   Mensch und KI in Organisationen Einfluss und Umsetzung Künstlicher Intelligenz in wirtschaftspsychologischen Anwendungsfeldern Melanie Hasenbein
22.   Klinische Entscheidungsfindung mit Künstlicher Intelligenz Ein interdisziplinärer Governance-Ansatz David Samhammer, Susanne Beck, Klemens Budde, Aljoscha Burchardt, Michelle Faber [und weitere]
23.   AI applications for disease diagnosis and treatment edited by Rajae El Ouazzani, Mohammed Fattah, Nabil Benamar
24.   Gamification and artificial intelligence during COVID-19 case studies in health and education Carmen Bueno Muñoz/Luis R. Murillo Zamorano/José Ángel López Sánchez
25.   Artificial intelligence in medical imaging opportunities, applications and risks Erik R. Ranschaert, Sergey Morozo, Paul R. Algra, editors
26.   Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz in der Radiologie A.S. Quinsten, D. Heße
27.   KI für Kids Was du über künstliche Intelligenz wissen musst Julia Gröblacher-Draxl
28.   Artificial intelligence in cardiothoracic imaging Carlo N. De Cecco, Marly van Assen, Tim Leiner, editors

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [248]: Berliner, Max – Chefarzt im Sanatorium Purkersdorf, Hietzing und Perchtoldsdorf, NS-Verfolgter

Berliner, Max – Chefarzt im Sanatorium Purkersdorf, Hietzing und Perchtoldsdorf, NS-Verfolgter

Autor: Walter Mentzel

Published online: 06.10.2023

Keywords: Max Berliner, Internist, Physikalische Medizin, Sanatorium Purkersdorf (Westend), Parksanatorium Hietzing, Waldsanatorium Perchtoldsdorf, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Max Berliner, geboren am 24. September 1883 in Sereth in der Bukowina (heute: Siret/Rumänien) als Sohn von Adolf Berliner (zirka 1849-1928) und Anette (1855-1930), lebte seit 1903 in Wien, wo er an der Universität Medizin studierte. Er war während des Studiums als Aspirant und Hospitant an der Internen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien bei Professor Emil Ritter Stofella d’Alta Rupe (1935-1912)[1] und danach als Aspirant an der Universitäts-Kinderklinik bei Professor Theodor Escherich (1857-1911) tätig. Während dieser Jahre hielt er 1908 einen Vortrag vor der Gesellschaft für physikalische Medizin,[2] sowie 1909 vor der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien.[3] 1909 publizierte er an der Kinderklinik „Ein Fall von Agenesie des Ober- und Mittelohrlappens der rechten Lunge mit Dextroversio cordis“ sowie im selben Jahr „Zur Prognose der Poliomyelitis anterior acuta“. Danach arbeitete er als Demonstrator an der Universitäts-Kinderklinik und im April 1910 erfolgte seine Ernennung zum Sekundararzt am Wilhelminenspital. Zuvor hatte er im Jänner 1910 sein letztes Rigorosum abgelegt und erhielt am 2. September 1910 seine Promotion. Neben seiner Facharztausbildung für Innere Medizin und physikalische Heilmethoden begann er als Assistenzarzt am Parksanatorium in Purkersdorf zu arbeiten, wo er 1912 zum Chefarzt bestellt wurde.[4] Im selben Jahr übernahm er die Geschäftsführung des Parksanatoriums Hütteldorf-Hacking.[5]

1913 erfolgte gemeinsam mit Gertrude Bien (1881-1940) seine Wahl zum Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien,[6] sowie seine Aufnahme in die Gesellschaft der Ärzte in Wien.[7]

Während des Ersten Weltkrieges überließ er zunächst einen Teil des Parksanatoriums für die Betreuung von Kriegsverletzten,[8] danach kam das Sanatorium als Evakuationsanstalt angegliedert an das Militärkommando Wien. Er selbst nahm zunächst als Landsturm-Assistenzarzt und ab 1916 als Landsturm-Oberarzt am Ersten Weltkrieg im Reservespital Nr. 16 in Wien 17 teil.[9] 1915 erhielt er das Ehrenzeichen zweiter Klasse vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration als Auszeichnung.[10]

Nach dem Krieg führte er als Gesellschafter und Chefarzt das Parksanatorium in Hütteldorf-Hacking weiter. 1925 kam es zunächst zur Auflösung und zur Liquidation der Gesellschaft,[11] und danach zur Weiterführung als Betriebsgesellschaft unter einer neuen Geschäftsführung. Berliner behielt die Funktion eines Chefarztes bis 1927. In diesem Jahr übernahm er gemeinsam mit Karl Feiler (1874-1941) die Leitung des Sanatoriums Purkersdorf (Westend).[12]

1928 publizierte Berliner als Funktionär des Zentralverbandes der Heilstätten Österreichs den Artikel „Die Sanatorien Österreichs“.[13] 1932 erhielt er den Titel eines Medizinalrates verliehen.[14]

Im Dezember 1936 übernahm er wieder nach einer Änderung des Gesellschaftsvertrages neben seiner Funktion als Chefarzt die Geschäftsführung und Leitung des Parksanatoriums Hütteldorf-Hacking,[15] die er bis zum „Anschluss“ im März 1938 behielt. Danach kam es zur „Arisierung“ des Sanatoriums.

Weiters hatte er noch bis 1936 die Funktion eines Chefarztes in dem sich im Besitz von Oskar Mautner (1883-1944) befindenden Waldsanatoriums Perchtoldsdorf. Oskar Mautner war jüdischer Herkunft und wurde 1942 ins KZ Brünn-Theresienstadt/Terezin deportiert und 1944 im KZ-Dachau ermordet.[16]

Berliner war Mitglied der Freimaurer B’nai Brith, Loge Wahrheit.

Max und seine Ehefrau Gertrud, geborene Wendriner, mit der er seit 1920 verheiratet war, und sein in Wien am 3. April 1921 geborener Sohn Walter, waren wegen ihrer jüdischen Herkunft der NS-Verfolgung ausgesetzt. Max Berliner wurde nach dem „Anschluss“ von den Nationalsozialisten verhaftet. Seine rasche Freilassung erfolgte nur wegen des Einsatzes eines hohen Wiener Polizeioffiziers, dessen Sohn bei Berliner vor dem „Anschluss“  in ärztlich Behandlung stand. Unmittelbar danach gelang es ihm mit Unterstützung des Königs von Jugoslawien, Peter II Karađorđević (1923-1970), mit seiner Ehefrau und seinem Sohn die Ausreise nach Jugoslawien. Nach einigen Monaten übersiedelte die Familie nach Menton in Südfrankreich und ein Jahr später nach England, wo Max seine Tätigkeit als Arzt aufnahm.

 Er verstarb am 29. März 1947 in Surrey in England.[17]

Seine Ehefrau Gertrud emigrierte 1948 in die USA. Walter Berliner wurde nach Kriegsausbruch zunächst als „enemy alien“ auf der Isle of Man und danach in Bombay in Indien interniert. Nach seiner Freilassung emigrierte er im August 1941 mit der SS President Grant nach New York, wo er nach dem Krieg die das KZ Auschwitz und Bergen Belsen überlebende und 1947 in die USA emigrierte Lillian (10.12.1928 Cluj/Rumänien) heiratete. Die Geschichte der Familie Berliner und die Umstände ihrer Flucht hielt Lillian Berliner in ihrem 2009 erschienenen Buch „And The Month Was May. A Memoir“ fest.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch, Max Berliner.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0590, Berliner Max (Nationalien Datum: 1906-07).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0023, Berliner Max (Rigorosen Datum: 18.1.1910).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 190-1021, Berliner Max (Promotion Datum: 9.2.1910).

Arolsen-Archiv, Arolsen-Archiv, Inhaftierungsdokumente, Deportationen und Transporte, AJDC Berlin Kartei (Deportationen): Berliner Max.

Arolsen-Archiv, Arolsen-Archiv: Inhaftierungsdokumente, Deportationen und Transporte, AJDC Berlin Kartei (Deportationen): Berliner Gertrud.

Arolsen Archiv, Registrierungen und Akten von Displaced Persons, Kindern und Vermissten, Aufenthalts- und Emigrationsnachweise, Emigrationen, Passagierlisten und sonstige Zusammenstellungen über emigrierte Personen, DE Registrierungen und Emigration überwiegend aus Deutschland,DE I Zeitraum 1946-1952 (hauptsächlich IRO-Unterstützung) Berliner Walter.

Auswanderungskartei der IKG Wien, Berliner Max

Auswanderungskartei der IKG Wien, Berliner Walter.

National Archive (GB), Home Office: Aliens Department: Internees Index, 1939-1947, Internees at Liberty in the UK, Prisoners of War, 1715-1947, Max Berliner, 1939-1942.

New York Book Indexes to Passenger Lists, 1906-1942, NARA microfilm publication T612 (Washington, D.C.: National Archives and Records Administration, n.d.), Berliner Walter.

New York, New York Passenger and Crew Lists, 1909, 1925-1957, NARA microfilm publication T715 (Washington, D.C.: National Archives and Records Administration, n.d.), Berliner Walter.

New York, U.S. District and Circuit Court Naturalization Records, 1824-1991, Petitions for naturalization and petition evidence 1943 box 826, no 452901-453250, NARA microfilm publication M1972, Southern District of New York Petitions for Naturalization, 1897-1944. Records of District Courts of the United States, 1685-2009, RG 21. National Archives at New York, Berliner Walter.

England and Wales Death Registration Index 1837-2007, Max Berliner.

Find a grave: Walter Berliner gestorben 17.8.1989 in New York.

Berliner Lillian, And The Month Was May. A Memoir, Bloomington 2009.

Literatur:

Berliner, Max: Ein Fall von Agenesie des Ober- und Mittelohrlappens der rechten Lunge mit Dextroversio cordis. Aus der k.k. Universitäts-Kinderklinik (Vorstand: Hofrat Prof. Dr. Th. Escherich). Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Berliner, Max: Zur Prognose der Poliomyelitis anterior acuta. Aus der k.k. Universitäts-Kinderklinik (Vorstand: Hofrat Prof. Escherich). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1909.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 1.8.1906, S. 8.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 9, 1908, Sp. 474.

[3] Wiener klinische Rundschau, Nr. 17, 1909, S. 263.

[4] Czernowitzer Tagblatt, 24.12.1912, S. 4.

[5] Wiener Zeitung, 25.12.1912, S. 788.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 32, 1913, S. 1995.

[7] Die Zeit, 16.4.1913, S. 5.

[8] Wiener Stadt- und Vorstadt-Zeitung, 27.7.1914, S. 4.

[9] Der Militärarzt, Nr. 14, 1916, Sp. 270; Wiener Zeitung, 27.8.1918, S. 2.

[10] Neue Freie Presse, 30.10.1915, S. 10.

[11] Wiener Zeitung, 18.7.1925, S. 447.

[12] Neues Wiener Journal, 15.6.1927, S. 9.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 1928, S. 414-416.

[14] Wiener Zeitung, 6.3.1932, S. 1.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 42, 1936, S. 1184.

[16] https://www.holocaust.cz/en/database-of-victims/victim/108984-oskar-mautner/ Stand: 03.10.2023; https://www.lettertothestars.at/himmelsbriefe8edd.html?s=1&opfer__id=48552 Stand: 03.10.2023

[17] Wiener klinische Wochenschrift, 1947, S. 551.

Normdaten (Person): Berliner, Max : BBL: 42165; GND: 1304990052;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 42075 (06.10.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=42165

Letzte Aktualisierung: 2023 10 06

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [247]: Feiler, Karl – Besitzer, Chefarzt der Sanatorien: Wasserheilanstalt Judendorf bei Graz, Purkersdorf (Westend), Parksanatorium Hietzing, Barockschlössel „Berghof“ in Perchtoldsdorf, NS-Verfolgter

Feiler, Karl – Besitzer, Chefarzt der Sanatorien: Wasserheilanstalt Judendorf bei Graz, Purkersdorf (Westend), Parksanatorium Hietzing, Barockschlössel „Berghof“ in Perchtoldsdorf, NS-Verfolgter

Autor: Walter Mentzel

Published online: 02.10.2023

Keywords: Karl Feiler, Wasserheilanstalt Judendorf bei Graz, Westend in Purkersdorf, Parksanatorium Hietzing, Barockschlössel „Berghof“ in Perchtoldsdorf, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Karl Victor Feiler geboren am 8. Oktober 1874 in Prossnitz in Mähren (heute: Prostějov/Tschechien), studierte seit 1894 an der Universität Wien Medizin und promovierte am 8. November 1901.

Wasserheilanstalt Judendorf bei Graz

Danach trat er in leitender Funktion in das von dem Mediziner Josef Lippa (1865-1934) im Jahr 1900 erworbene und unter dessen Leitung stehende erste Kurhaus und Wasserheilanstalt in Judendorf bei Graz ein, das zuvor 1899 als Seniorenheim errichtet worden war. Ab 1901 führte Lippa die Anstalt gemeinsam mit Karl Feiler. 1902 heiratete Karl die Tochter von Josef Lippa, Etel Adele Lippa (*22.10.1881 Budapest), und führte ab diesem Jahr die Heilanstalt bis 1924 als Alleininhaber. 1910 ließ er das Sanatorium neu errichten und modernisieren,[1] 1914 wurde er zum Präsidenten des neu gegründeten Fremdenverkehrsvereins der Region gewählt.[2] 1905 publizierte er „Ein Plessimeter zur Unterscheidung feinerer Schalldifferenzen“ und 1906 „Über zwei instruktive Fälle von Sympathicusneurose und über ein bei denselben aufgetretenes auffalendes Symptom“.[3]

Während des Ersten Weltkrieges stellte Feiler sein Sanatorium dem Roten Kreuz als Rekonvaleszentenhaus zur Verfügung[4] und wirkte hier als Chefarzt des Roten Kreuzes. In dieser Funktion publizierte er 1915 „Die Vorzüge des Saccharins vor dem Zucker im Kriege“.[5]

Nach dem Krieg führte er das Sanatorium weiter und engagierte sich in der 1923 gegründeten „Bürgerlich-demokratischen Arbeitspartei für Steiermark“,[6] kurz darauf wechselte er zur Christlichsozialen Partei. 1924/25 kaufte die Krankenkasse der österreichischen Bundesbahn das Sanatorium.

Sanatorium Purkersdorf (Westend)

Im Juli 1927 übernahm Feiler gemeinsam mit Max Berliner (1883- ermordet nach 1941) nach dem Tod von Victor Zuckerkandl (1851-1927) – dem Bruder von Emil (1849-1910) und Otto Zuckerkandl (1861-1921) – als Chefarzt die Leitung des von Zuckerkandl 1904/05 errichteten Sanatoriums Purkersdorf in der Wienerstraße 62-90,[7] das nunmehr den Beinamen „Westend“ bekam. Die Geschäftsführung bestand aus drei Personen, darunter Fritz Zuckerkandl (1895-1983). 1938 wurde das sich noch im Besitz der Familie Zuckerkandl befindende Sanatorium „arisiert“.

Inserat: Parksanatorium Westend, Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 5, 1929, S. 154

Parksanatorium Hietzing Dr. Feiler & Co (auch Parksanatorium Hütteldorf-Hacking, vorher Sanatorium und Wasserheilanstalt Bellevue für Nervenkranke)

1930 erwarb Feiler aus der Verlassenschaft von Viktor Zuckerkandl, das 1905 eröffnete und 1913 von Viktor und seiner Frau Paula Zuckerkandl erworbene Parksanatorium Hütteldorf-Hacking, wo bereits seit 1911/1912 der Arzt Max Berliner als Mitgesellschafter und Geschäftsführer wirkte.[8] Seine Ehefrau Adele war Mitgesellschafterin des nunmehrigen Parksanatoriums Hietzing Dr. Feiler & Co. Nachdem das Sanatorium 1932 in finanzielle Schwierigkeiten geraten war und noch im selben Jahr ein Ausgleich gelang, kam es schließlich 1936 zur Versteigerung des Betriebes. 1933 publizierte Feiler „Ein Fall von jahrelang symptomlos verlaufender Pachymeningitis haemorrhagica interna mit tödlichem Ausgang“.[9]

Neue Freie Presse, 2.9.1933, S. 9.

Im September 1936 eröffnete Feiler eine Arztpraxis für Innere, Stoffwechsel- und Nervenkrankheiten an seinem Wohnort in Wien 6, Rahlgasse 1.[10]

Sanatorium Barockschlössel in Perchtoldsdorf

1937 übernahm Feiler die Position eines Chefarztes im sogenannten Barockschlössel „Berghof in Perchtoldsdorf.[11]

Inserat: Kuranstalt Berghof, Neue Freie Presse, 18.3.1937, S. 6.

Feiler war seit 1909 Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien.[12]

Karl und Adele Feiler waren jüdischer Herkunft und wurden nach dem „Anschluss“ von den Nationalsozialisten verfolgt, und am 15. Oktober 1941 von Wien nach Łódź deportiert und ermordet.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0513, Feiler Karl (Nationalien Datum: 1898/99).

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0452, Feiler Karl (Nationalien Datum: 1894/95).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-078a, Feiler Karl (Rigorosum Datum: 5.11.1901).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 189-0863, Feiler Karl (Promotion Datum: 08.11.1901).

OeStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 43.455, Feiler Karl.

OeStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 27.694, Feiler Adele.

WStLA, Magistratsabteilung 213, Sonderfaszikel, Krankenanstalten, 1.3.2.213.A3.1.1, Mappe 1, Teil 1-3: Nr. 69: Sanatorium Purkersdorf, 14., Wienerstraße.

WStLA, Magistratsabteilung 212, Ausgeschiedene Krankenanstalten, 1.3.2.212.A23.19/4 – Parksanatorium Hietzing, 1934-1951.

Literatur:

Feiler, Karl: Ein Plessimeter zur Unterscheidung feinerer Schalldifferenzen. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Feiler, Karl: Über zwei instruktive Fälle Sympathicusneurose und über ein bei denselben aufgetretenes auffallendes Symptom. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Moritz Perles k.u.k. Hofbuchhandlung 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Referenzen:

[1] Österreichische Monatsschrift für den öffentlichen Baudienst, Nr. 45, 1910, S. 673.

[2] Grazer Volksblatt, 21.1.1914, S. 5.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1906, Sp. 1129-1136.

[4] Grazer Tagblatt, 19.9.1914, S. 18.

[5] Der Militärarzt, Nr. 16, 1915, Sp. 263-266.

[6] Neues Wiener Journal, 28.1.1923, S. 4.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 27, 1927, S. 921.

[8] Neue Freie Presse, 18.5.1930, S. 10.

[9] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 24, 1932, S. 664-666.

[10] Der Tag, 20.9.1936, S. 10.

[11] Österreichische Kunst, H. 5, 1937, S. 37.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1909, Sp. 107.

Normdaten (Person): Feiler, Karl: BBL: 42075; GND: 1304700151;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 42075 (02.10.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=42075

Letzte Aktualisierung: 2023 10 02

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [246]: Taussig, Wilhelm – Mediziner in der Revolution 1848, Arzt der Allgemeinen Kranken- und Lebens-Versicherungsgesellschaft „Austria“ und Armenarzt der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

Taussig, Wilhelm – Mediziner in der Revolution 1848, Arzt der Allgemeinen Kranken- und Lebens-Versicherungsgesellschaft „Austria“ und Armenarzt der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

Autor: Walter Mentzel

Published online: 02.10.2023

Keywords: Wilhelm Taussig, Revolution 1848, Allgemeines Krankenhaus Wien, Armenarzt, Israelitische Kultusgemeinde Wien, Allgemeine Kranken- und Lebens-Versicherungsgesellschaft „Austria“, Medizingeschichte, Wien

Wilhelm Wolf Taussig wurde am 2. April 1808 als Sohn von Marcus Taussig und Rosalie, geborene Ruberl, in Trebitsch in Mähren (heute Trebic/Tschechien), geboren. 1843 heiratete er Henriette Franziska Friedmann (1811-1870), mit der er die Kinder Cölestine (1845-1847), Charlotte (zirka 1846) und Manfred (1847-1855) hatte.

Taussig studierte zunächst in Prag und danach an der Universität in Wien Medizin, wo er das Studium am 5. August 1843 mit seiner Promotion abschloss. Danach arbeitete er im Allgemeinen Krankenhaus in der internen Abteilung als Sekundararzt und danach als leitender Arzt.

Der Titel seiner Dissertation lautete: Heilmittel der Natur aus dem Thierreiche, in Naturhistorischer, Historischer, Chemischer, Dynamischer, Pharmaceutischer und Katagraphologischer Hinsicht.

1844 berichtete er über die Blattern-Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien,[1] 1847 publizierte er über „Syphilis universalis sub forma phtiseos“.[2]

Seit spätestens 1844 war er Mitglied des Wiener Schutzvereines für aus Straf- und Verwahrungsorten entlassenen Personen,[3] in dessen Rahmen er unentgeltlich seine medizinische Behandlung in der Leopoldstadt in Wien zur Verfügung stellte. 1850 erfolgte seine Wahl in den Ausschuss des Vereins.[4] Als Mitglied der Medizinischen Fakultät engagierte er sich in deren Bibliothek.

Aktivist der Revolution von 1848 in Wien

Im März 1848 schloss sich Taussig der Revolution in Wien an, wurde Mitglied des medizinischen Korps, und von den Studenten der Universität Wien sowie der akademischen Legion in das Sicherheitskomitee entsandt. Im Konflikt mit Innenminister und Ministerpräsidenten Franz Xaver Freiherr von Pillersdorf (1786-1862) gelang ihm durch seine maßgebliche Intervention die angestrebte Auflösung der akademischen Legion zu verhindern. Im Mai 1848 übernahm er die Funktion eines provisorischen Sekretärs des Zentral-Komitees der gesamten Nationalgarde Wiens sowie die eines Ausschussmitgliedes im politischen Zentral-Komitee der gesamten Wiener Nationalgarde. Einen wesentlichen Einfluss übte er in der am 26. Mai 1848 erfolgten Konstituierung des unter dem Vorsitz von Adolf Fischhof (1816-1893) stehenden Sicherheits-Ausschusses (Ausschuss der Bürger, Nationalgarde und Studenten Wiens) aus, der das Sicherheits-Komitee ablöste. Ihm gehörte u.a. Moritz Kalazdy (1819-1875) an. Im Juni 1848 kandidierte er bei der Wahl für den sich konstituierenden Reichsrat.[5] Nach der Niederschlagung der Revolution kam er wegen des Vorwurfs aktiv an den Unruhen teilgenommen zu haben vor ein Kriegsgericht, das ihn aufgrund einer Zeugenaussage freisprach.

Nach dem Revolutionsjahr 1848 arbeitete er als praktischer Arzt in Wien Leopoldstadt, und widmete sich auch der Zoologie. 1856 nahm er am der 32. Versammlung der deutschen Naturforscher in Wien teil,[6] und im Dezember 1858 wurde er zum Armenarzt der Israelitischen Kultusgemeinde bestellt,[7] in dessen Funktion er bis zu seinem Tode tätig war. Weiters war er 25 Jahre lang ärztlicher Berater der allgemeinen Kranken- und Lebens-Versicherungsgesellschaft „Austria“, die er auch 1860 mitbegründet hatte.

Daneben wirkte er noch bis zu dessen Tod als Leibarzt seines Freundes aus den Tagen der Revolution von 1848, des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung und späteren Abgeordneten des mährischen Landtages und des Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrates, Carl Giskra (1820-1879). Taussig war zuletzt in Wien 1, Rotenturmstraße 21 wohnhaft, wo er auch seine Arztpraxis hatte.

Er verstarb am 17. Juli 1889 in Wien.

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 170-263r, Taussig Wilhelm (Rigorosen Datum: 1839).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Promotionsprotokoll, Sign. 176-321, Taussig Wilhelm (Promotion Datum: 5.8.1843).

WStLA, Staatliche Gerichte Bezirksgericht Innere Stadt, 2.3.1.1b.A4.A280/1890, Verlassenschaft Taussig Wilhelm.

Literatur:

Taussig, Wilhelm: Heilmittel der Natur aus dem Thierreiche, in Naturhistorischer, Historischer, Chemischer, Dynamischer und Katagraphologischer Hinsicht. I. Abtheilung. Wien: Druck von Josef Stöckholzer v. Hirschfeld 1843.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 29007]

[1] Notizen für praktische Ärzte über die neuesten Beobachtungen in der Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Krankheitsbehandlung, 1848, S. 132.

[2] Österreichische medizinische Wochenschrift, Nr. 32, 1847.

[3] Wiener Zeitung, 20.5.844, S. 4.

[4] Wiener Zeitung, 22.6.1850, S. 14.

[5] Wiener Zeitung, 28.6.1848, S. 2.

[6] Wiener Mittheilungen, 13.10.1856, S. 4.

[7] Wiener Mittheilungen, 20.12.1858, S. 196.

Normdaten (Person): Taussig, Wilhelm: BBL: 42073; GND: 1304287262;

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 42073 (02. 10. 2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=42073

Letzte Aktualisierung: 2023 10 02

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