Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Charpentier, Chargaff und das Feuer des Heraklit

Charpentier, Chargaff und das Feuer des Heraklit

„Diese Weltordnung, dieselbige für alle Wesen, hat kein Gott und kein Mensch geschaffen, sondern sie war immerdar und ist und wird sein ewig lebendiges Feuer“

Emmanuelle Charpentier erzählte einmal, dass ihr in einem ‚Heureka-Moment‘ in Wien die Funktion der Genschere kristallklar vor Augen stand. Im Jahr 2012 veröffentlichte sie gemeinsam mit Jennifer Doudna die ‚Schneide-Anleitung‘, eines ‚der schärfsten Werkzeuge der Gentechnologie‘,  die ‚CRISPR/Cas 9 Genetic Scissors‘. „If scientists dream of a genetic manipulation, CRISPR/CAS can now make it happen“  Damit wurden Träume wahr, wie die Hoffnung auf erfolgreiche Krebs-Behandlungen, die Heilung von Erbkrankheiten und . .

Grund-Bausteine der menschlichen Erbsubstanz hatte bereits Rosalind Franklin entdeckt, mit ihrer Röntgenkristallographie-Aufnahme Nr. 51 der DNA und Erwin Chargaff hatte die Gesetzmäßigkeiten quantitativer Basenzusammensetzungen der DNA analysiert – die grundlegenden Prinzipien des Doppelhelix-Modells.

Mit brillianten Formulierungen, inspiriert durch Karl Kraus – „sein einziger Lehrer“ – geißelte der ‚Altösterreicher‘ Chargaff „das laute Geschrei des amerikanischen Reklamebetriebs“ und „den kategorischen Superlativ“ mancher Möchtegern-Naturwissenschaftler – um „Menschen zu züchten, die „stressresistent sind“ oder Menschen, die sich wie Schimpansen bewegen können“ – Ciba-Kongress 1960; Titel: „Man and its future“. All das nannte E.C. einen genetischen Bastelsucht- „Musterkatalog der Hölle“. Er lehnte die Forschung an menschlichen Embryonen ab: „Damit würde der Wissenschaft die Seele abhanden kommen“.

Emmanuelle Charpentier fordert ein Verbot von Keimbahn-Experimenten: „Ich finde das nicht gut. Für mich ist die Frage: Welchen Zweck hat es menschliche Keimbahnzellen zu manipulieren? Die Folge wäre ein manipulierter Mensch, der seine veränderte DNA an die Nachfahren weitergibt – dauerhaft in der Welt.“ Und dennoch: 2015 wurde eine CRISPR/CAS-Genom-Editierung menschlicher Embryonen in China veröffentlicht, ebenso 2018, dann in den USA, in England und letztendlich: „Forscher erzeugen Mensch-Affen-Chimäre“, zynisch „als Fingerübung“ bezeichnet (Juan Carlos Izpisua Belmonte/Salk Inst. f. Biological Studies, La Jolla).

„Jede gezielte Keimbahnveränderung mit Auswirkungen auf einen später geborenen Menschen sollte beim derzeitigen Stand der Forschung unterbleiben“ und zum Human Enhancement‘ (‚Designer-Babies‘), der Verbesserung‘ des Menschen‘ (cave Eugenik): „Es geht darum Grenzen annehmen zu können, vor allem aber darum sich selbst annehmen zu können.“ (G Maio). Dazu die ’slippery slope‘-Argumentation: „Die Zulassung eines derartigen Eingriffs unter dem Mäntelchen therapeutischer Motivation (‚Indikation‘?) käme einem Dammbruch gleich und führte zu weiteren, nichtmedizinischen Interventionen.“

Von moralisch/ethisch/religiösen (‚Tabu-Bruch‘ ) und rechtlich-sozialen Aspekten abgesehen: Eine klare Trennlinie muss gezogen werden – zwischen Health-related und Non-Health-related Enhancement. Es wird voraussichtlich immer eine Grauzone zwischen indizierter Therapie und ‚Enhancement‘ geben; mit dieser Frage werden sich in erster Linie das Rechts-System und Versicherungs-Institutionen auseinandersetzen müssen. Klare (EBM)-Indikationsstellungen sind üblicherweise für die Medizin kein Problem. Der ‚Menschenwürdeschutz‘ praenidativer Embryos (Blastozysten) wird noch immer diskutiert; ein höchstrichterliches Urteil (BVerfGes) steht aus, ein ‚informed consent‘, auch stellvertretend, ist unmöglich – naturellement.

Die Jurisprudenz bedient sich gegenwärtig rein juristischer Interpretationen des bestehenden EU-Gentechnikrechts. Dieses, -zig Jahre alt, stammt aus einer Zeit, als Genome Editing fiktiv, noch Zukunftvision war. Überholte Gesetze legen die Bedingungen fest, unter denen CRISPR und ähnliche Methoden angewandt werden dürfen; im Grunde sind dies De-facto-Verbote: Derartig unerschwingliche, unmotiviert umständliche Zulassungsverfahren samt Auflagen sind von den Forschungs-Einrichtungen aber auch von kleineren Unternehmen (z.B. Zukunft-orientierte vielversprechende Start-up Unternehmen) kaum zu erfüllen.

Wissenschaft/Wissen – ‚Primum nil Nocere‘: Im Bereich der Forschung an embryonalen Stammzellen muss geprüft werden, ob ‚wasserfeste  Wahrheitsbeweise‘ für die jeweilige Therapie bestehen – i.e. gesichertes (EBM)-Wissen. Arbiträres Nichtwissen, oder vielmehr Noch-Nicht-Wissen‘ impliziert unkalkulierbare Unsicherheit sowie unwägbare Risiken durch zwangsläufiges ‚Nicht-Wissen-Können.‘ Naturwissenschaftlich sind Genom und Epigenom noch nicht vollständig ‚entschlüsselt‘ – im Klartext: nicht völlig verstanden. Sekundäre oder tertiäre unerwünschte Konsequenzen manifestieren sich möglicherweise erst Jahre oder Generationen später (das ‚Gesetz der unbeabsichtigten Folgen‘).

„Rapidly evolving genome editing technologies are broadening the scope of gene therapy. The ever expanding tools of CRISPR-based genome editing have great potential in the treatment of a large variety of ocular diseases particularly inherited retinal disorders (IRDs). With improved efficacy, safety and optimized combination of vector and administration route, CRISPR genome editing technologies will soon be broadly applied in the treatment of a large number of ocular diseases.“ Besonders die ‚Non-Viral Strategies‘ haben Aussicht auf Erfolg, da diese die gegenwärtigen (viralen Vektor-) ‚Delivery Limitations‘  vermeiden.

„Zwei verhängnisvolle wissenschaftliche Entdeckungen haben mein Leben gezeichnet: erstens die Spaltung des Atoms, zweitens die Aufklärung der Chemie der Vererbung. In beiden Fällen geht es um Misshandlung eines Kerns: des Atomkerns und des Zellkerns. In beiden Fällen habe ich das Gefühl, dass die Wissenschaft eine Schranke überschritten hat, die sie hätte scheuen sollen“   E. C.

 Was würde er heute sagen? Ich bin stolz auf Charpentier et al – Chapeau!  

zum Atomkoffer & Co: ein nicht überlieferter altösterreichischer Terminus.

oder:  „Und die Natur wird sich auch des Menschen entledigen“.

 Wie lange noch, bis wir den ersten patentierten Menschen begrüßen und beklagen können?“

 „Diese Welt ist uns nur geliehen. Wir kommen und wir gehen; und nach einiger Zeit hinterlassen wir Erde und Luft und Wasser anderen, die nach uns kommen. Meine Generation und vielleicht die der meinen vorhergehende hat als erste, unter der Führung der exakten Naturwissenschaften, einen vernichtenden Kolonialkrieg gegen die Natur unternommen. Die Zukunft wird uns deshalb verfluchen.“   
Vielleicht hätte Karl Kraus (vom Raum/Zeit-Problem abgesehen) – auf die Bitte um ein Schlusswort an E.C. verwiesen:

„Der Wechsel zwischen wissenschaftlicher Handarbeit und Dingen des Denkens und der Sprache, die ewige Systole und Diastole des Herzens und des Geistes machten es mir möglich inmitten einer fürchterlichen Welt bei Gesinnung zu bleiben.“

DNA: Desoxyribonucleinsäure (DeoxyriboNucleic Acid)

E.C.: Erwin Chargaff

® : Citing a registered trademark is done by including the year of issuing the patent, the name(s) of the inventor(s), and the title of the patent.“

Lit.

Yunlu Xue et al (2021) AAV-Txnip prolongs pyramidal survival and visual acuity in a mouse model of retinitis pigmentosa. eLife 10:e66240

Yu W, Wu Z (2021) Ocular delivery of CRISPR/Cas genome editing components for treatment of eye diseases. Advanced Drug Delivery Reviews 168,  181-195

Hardt A (2019) Technikfolgen-Abschätzung des CRISPR/CAS-Systems. Über die Anwendung in der menschlichen Keimbahn. De Gruyter

G Maio (2014) „Medizin ohne Maß. Vom Diktat des Machbaren zu einer Ethik der Besonnenheit.“ Trias, MSV

Chargaff E (1988) Das Feuer des Heraklit. Skizzen aus einem Leben vor der Natur. Klett Cotta

Höhn H (2000) Genetische Manipulation am Menschen – wiederholt sich die Geschichte? – in Bender W et al (2000) Eingriffe in die menschliche Keimbahn. agenda

https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Naturwissenschaften/Chargaff

 Ethik: “Es ist nicht klar, ob Ethik in Das Deutsche Wörterbuch (DWB) enthalten enthalten ist“: Originalzitat

 ATOM
ad Atomkoffer: ‚unguided missile‘, unerreichter Gipfel des Atom-Irr- und Wahnwitzes. Wurde einer der ‚Entscheidungsträger‘ jemals auf seinen psychischen Gesundheitszustand untersucht ? (President N.N. “was actually suffering from Morbus Alzheimer while he was in office“).

 Wann auch immer der ‚Entscheidungsträger‘ sich entschieden hat – unabhängig davon, ob nach langer Überlegung oder in einer Art Wutanfall, können „weder das Militär, noch der Kongress diese Befehle aufheben“. Ausnahmen für ein Szenario geistig Labiler und Beratungsresistenter sind nicht vorgesehen.“ Die einzige Möglichkeit bestünde darin eine dermaßen sich selbst und andere gefährdende ‚verhaltensauffällige‘ Person adhoc abzusetzen (25.Verfassungszusatz). Dies hatte der Vize-Präsident (Jan. 2021) trotz ‚Feuers am Dach‘ abgelehnt. Unbegreiflicherweise.

“ Die URAN-Anreicherung von 60 Prozent wäre ein „wichtiger Schritt zur Nuklearwaffe“ (APA/AFP,  April 2021). Diese Welt strahlt, nicht nur durch die Kunstlicht – ‚Light Pollution‘, sondern auch radioaktiv, von den Tiefen der Meere bis ins All. „Wir werden eine Lösung finden“ Dies beteuerten ‚Experten‘ seit dem Beginn des Atomic- Age-Anthropozäns:Dies sei die „billigste, sauberste und sicherste Energie.“

Zuletzt betrugen die US-Rüstungsausgaben 2×109 US-Dollar. ‚So hoch wie noch nie‘ – alle Jahre wieder – sogar während der Pandemie. Diese Summe, irreführend als ‚Billionen bezeichnet, neuerdings auch in deutschsprachigen Nachrichten, korrekt jedoch Milliarden (109), verrottet gewissermaßen mit dem Militärmüll, im weltweit größten Flugzeugfriedhof “Boneyard“ in der Wüste Bonanza, aber auch in anderen, ewig strahlenden ‚military waste bone yards‘, global. Auf die Aufzählung ungezählter weiterer Atom-Anthropozän-Details wird hier verzichtet. Ihr Name ist Legion*.

Schlusssatz: Die Halbwertszeit von Uran 238 beträgt > 4,5×10 9 Jahre.

Epilog:Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“ (‚Der Zauberlehrling‘, J.W. Goethe 1798)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/

https://www.epa.gov/radtown/use-radiation-military-activities

https://airplaneboneyards.com

*Legion: Besessener am Ufer des Sees Genezareth: unzählbare ihm innewohnende Dämonen wurden in Schweine verwandelt – on dit.

Interest: no

Gender: beyond

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Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [126]: Carl Berdach – Bezirksarzt in Wien, NS-Verfolgter

Carl Berdach – Bezirksarzt in Wien, NS-Verfolgter

Text: Dr. Walter Mentzel

Carl Berdach war ein langjährig in Wien tätiger Bezirksarzt. Geboren am 19. Oktober 1863 als eines von sieben Kindern von Josua Berdach (1831-1905) und Rosa (1838-1920), geborene Berdach, war er der Cousin des Mediziners Julius Berdach. Nach dem Studium der Medizin an der Universität Wien, das er 1887 mit der Promotion abschloss, begann er als Aspirant an der II. Medizinischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien bei Prof. Heinrich von Bamberger (1822-1988).

In der Separata-Bibliothek der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befindet sich eine Arbeit von Carl Berdach:

Berdach, Carl: Beiträge zur Wirkung des Antipyrin. Aus der medizinischen Klinik des Herrn Hofrathes Prof. v. Bamberger. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Selbstverlag 1888.

 

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Nach dem Tod von Bamberger wechselte Berdach als Sekundararzt an die I. chirurgische Abteilung des AKH in Wien zu Prof. Josef Weinlechner (1829-1906). Hier publizierte er 1889 „Ein Fall von primärem Sarkom der Nebenniere nebst einigen diagnostischen Bemerkungen“.[1] Im selben Jahr wurde er auch zum Krankenkassenarzt des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft bestellt.[2] Ab 1890 stand er im Personalstand des Stadtphysikats der Gemeinde Wien und war als städtischer Bezirksarzt zunächst im Vierten Wiener Gemeindebezirk,[3] ab 1892 im Fünften und von 1896 bis 1922 im Zweiten Wiener Gemeindebezirk tätig.[4] 1913 erfolgte seine Ernennung zum Oberbezirksarzt des 2. Bezirkes. Nach seinem Ausscheiden als Oberbezirksarzt war er als praktischer Arzt im Zweiten Wiener Gemeindebezirk tätig.

Berdach war Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien, Obmann des Wohlfahrtsvereines für Hinterbliebene der Ärzte Wiens und Niederösterreich,[5] stellvertretender Obmann des 1875 gegründeten Ärztlichen Vereines im 2. Wiener Gemeindebezirk,[6] und im Geschäftsrat des Wiener medizinischen Doktoren-Kollegium tätig.[7]

Berdach, der jüdischer Herkunft war, wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und nach dem „Anschluss“ in eine Sammelwohnung in Wien 1, Neutorgasse 15/7 zwangsumgesiedelt, wo er mit seinem Cousin Julius Berdach und dessen Familie bis zu ihrer Deportation lebte. Carl Berdach wurde am 14. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 1. Jänner 1943 ermordet. Seinem Sohn Otto Berdach, der ebenfalls in Wien als Mediziner tätig war, gelang die Flucht in die USA. Er verstarb im Oktober 1970 in Aurora, Illinois.

Quellen:

Wiener Communal-Kalender und Städtisches Jahrbuch. Wien: 1890-1922. Findbuch ÖStA, AdR, VA, 18.682, Berdach Carl (19.10.1863).

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1863, Berdach Carl.

AUW, Med. Fak, Nationalien/Studienkataloge 1862-1938, Sign. 134, Zl. 147, Berdach Karl Nationalien (1882/83).

AUW, Med. Fak, Rigorosenprotokoll (1872-1894), Sign. 177, Zl. 26a, Berdach Karl (Rigorosum 1884).

AUW, Med. Fak, Promotionsprotokoll (1874-1890), Sign. 186, Zl. 2.050, Berdach Karl (Promotion 14.7.1887).

Arolsen-Archiv, Inhaftierungsdokumente, Deportationen und Transporte, Deportationen aus dem Gestapobereich Wien (1939-1945), Transport 31: Deportation von Wien nach Theresienstadt, 14.07.1942 (Berdach Karl).

Opferdatenbank: Ghetto Theresienstadt: Berdach Carl.

[1] Wiener Medizinische Wochenschrift. 9.3.1889. Sp. 357-359 und 16.3.1889. Sp. 385-388.

[2] Neues Wiener Tagblatt (Tagesausgabe). 1.9.1889. S. 4.

[3] Wiener Zeitung. 25.12.1890. S. 35.

[4] Wiener Communal-Kalender und Städtisches Jahrbuch. Wien: 1890-1922.

[5] Wiener Medizinische Wochenschrift. 28.4.1934. S. 508.

[6] Wiener Medizinische Wochenschrift. 15.1.1910. Sp. 182.

[7] Internationale klinische Rundschau. Nr. 24/26. 1919. S. 143. Wiener Medizinische Wochenschrift. 2.10.1937. S. 1031.

»Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [125]: Julius Berdach – Werksarzt, Leiter der Radium-Heilanstalt St. Pölten, NS-Verfolgter

Julius Berdach – Werksarzt, Leiter der Radium-Heilanstalt St. Pölten, NS-Verfolgter

Text: Dr. Walter Mentzel

Julius Berdach wurde am 11. November 1864 in Tyrnau in Ungarn (heute: Trnava/Slowakei) als Sohn von Adam Zadik Berdach und Julie Jittel (1841-1895), geborene Sidon, geboren, und war der Cousin des Mediziners Carl Berdach. Berdach studierte an der Universität Wien Medizin und arbeitete nach der Promotion im Jahr 1891 als Kassenarzt in Wien 2.[1] Von 1895 bis 1910 war er als Gerichtsarzt und Werksarzt im Bergrevier in Trifail (heute: Terbovlje) sowie im Bruderladespital in Trifail als Primararzt und daneben ehrenamtlich als Schularzt tätig. 1908 erschien von ihm ein Artikel zur Schularztfrage in der Steiermark.[2] 1900 erschien von ihm eine Arbeit über die 1898 in Trifail auftretende Meningitis-Epidemie,[3] 1901 seine Studie zu „Zwei Fälle von Stromeyer’sche Verrenkungsbrüche“[4] und 1902 ein Aufsatz „Ein Fall von traumatischer, isolierter Luxation des Metacarpus indicis“.[5] 1904 publizierte er die beiden Arbeiten „Beitrag zur Kenntnis der traumatischen Lucation der Handgelenke“[6] und „Beitrag zur Kasuistik der Interphalanealluxation“.[7]

In der Separata-Bibliothek der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befinden sich fünf Arbeiten von ihm:

Berdach, Julius: Beitrag zur Kasuistik der Interphalangealluxation. Aus dem Bruderladespital in Trifail. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Berdach, Julius: Beitrag zur Kenntnis der traumatischen Luxation der Handgelenke. Aus dem Bruderlade-Spital in Trifail. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Berdach, Julius: Bericht über die Meningitis-Epidemie in Trifall im Jahre 1898 (Mit 1 Abbildung im Text und 1 Tafel). Sonderdruck aus: Deutsches Archiv für Klinische Medicin. Leipzig: Druck von August Pries 1900.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Berdach, Julius: Mittheilungen aus der ärztlichen Praxis. Zwei Fälle von „Stromeyer´schen Verrenkungsbrüchen“. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Berdach, Julius: Ein Fall von traumatischer, isolirter Luxation des Metacarpus indicis. Aus dem Bruderladespital in Trifail. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien und Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges leitete er zunächst das Militärspital in Stockerau, wohin er auch seine private Arztpraxis verlegte. Danach war er ab 1916 als Chefarzt im Flecktyphusspital in Gröding und zuletzt im Kriegsspital in St. Pölten im Einsatz. Hier arbeitete er ab 1916 auch als Kassenarzt.[8] 1925 wurde er mit der Leitung des im selben Jahr eröffneten Radium-Heilanstalt in St. Pölten betraut.[9] In den frühen 1930er Jahren hielt er Radiovorträge im Rahmen der Sendereihe „Stunde der Kammer für Arbeiter und Angestellte“.[10] 1935 erhielt er den Titel eines Medizinalrates.[11]

Julius Berdach und seine Familie waren jüdischer Herkunft und wurden im Juni 1938 von St. Pölten nach Wien zwangsumgesiedelt, wo er mit seiner Ehefrau Olga (1865-1942) und seinem Cousin Carl Berdach in einer Sammelwohnung in Wien 1, Neutorgasse 15/7 lebte und von wo sie gemeinsam am 14. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert wurden. Julius Berdach wurde am 16.3.1943, seine Ehefrau Olga am 15.11.1942 ermordet. Seine Tochter Michaela Ellyson (Edelstein) (*17.1.1893) sowie deren Tochter Daisy Agnes (*16.3.1920 Wien), die zuletzt ebenfalls in einer Sammelwohnung in Wien 1, Neutorgasse 15 lebten,  wurden am 17. Juli 1942 in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet.

Quellen:

AUW, Med. Fak, Nationalien/Studienkataloge (1862-1938), Sign. 134, Zl. 223 Berdach Julius (Nationalien Datum 1886/87).

AUW, Med. Fak, Promotionsprotokoll (1890-1894), Sign. 187, Zl. 456, Berdach Julius (Promotion 23.12.1891)

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 8.903, Berdach Julius (11.11.1864).

Olga, geborene Reiner. Geb. 12.2.1865 Wien.

Memorbuch: Juden in St. Pölten.

Arolsen-Archiv, Inhaftierungsdokumente, Deportationen und Transporte, Deportationen aus dem Gestapobereich Wien (1939-1945), Transport 31: Deportation von Wien nach Theresienstadt, 14.07.1942 (Berdach Julius und Olga).

Opferdatenbank: Ghetto Theresienstadt: Berdach Julius.

[1] Wiener Medizinische Wochenschrift. 20.2.1892. Sp. 329.

[2] Grazer Tagblatt. 2.9.1908. S. 4.

[3] Internationale klinische Rundschau. Nr. 8. 1901. S. 133.

[4] Wiener Klinische Wochenschrift. 19.9.1901. S. 892-894.

[5] Wiener Klinische Wochenschrift. 11.9.1902. S. 940-942.

[6] Wiener Klinische Wochenschrift. 25.2.1904. S. 215-218.

[7] Wiener Klinische Wochenschrift. 29.9.1904. S. 1033-1034.

[8] St. Pöltner Bote. 6.7.1916. S. 5.

[9] St. Pöltner Bote. 16.7.1925. S. 4.

[10] Radio Wien. 30.1.2.1932. S. 48.

[11] Wiener Medizinische Wochenschrift. 6.4.1935. Sp. 423.

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Publikation MedUni Wien: Public Health kompakt

 
Buch

Public Health kompakt

Egger, Matthias, 1957- [HerausgeberIn]
Razum, Oliver, 1960- [HerausgeberIn]
Rieder, Anita, 1962- [HerausgeberIn]
2021
 
Die vierte, vollständig aktualisierte und erweiterte Auflage des praxisorientierten Lehrbuchs Public Health Kompakt, u.a. herausgegeben von MedUni Wien-Vizerektorin Anita Rieder, bietet einen leicht verständlichen Einstieg in die verschiedenen Aspekte des Fachs Public Health.
 
 

Aktuelle medizinische Kinderbücher: „Alles über Corona, Viren und Bakterien und wie wir uns schützen können“ etc.

 Die Universitätsbibliothek präsentiert in der virtuellen Buchausstellung die neuen medizinischen Kinderbücher.

Die Bücher können online vorbestellt werden und nach erfolgter Benachrichtigung entlehnt werden. (Buchbestellung »Anleitung)

Hier geht´s zur 

» virtuellen Kinderbuchausstellung »

 

Winziges Leben : alles über Corona, Viren und Bakterien und wie wir uns schützen können

Schädlich, Susan, 1978- [VerfasserIn] Haines, Katharina J., 1976- [IllustratorIn]
2020
Viren, Ansteckung, Impfung, Immunität sind Begriffe, die uns noch lange begleiten werden. Gerade für Kinder ist es wichtig, zu verstehen, warum manche Viren schädlich, andere aber nützlich sind. Und wie diese winzigen Lebewesen unser Leben beeinflussen und verändern können.
Die Autorin erklärt komplexes Wissen einfach und für Kinder leicht verständlich: Wie man sich schützen kann. Was bei einer Impfung passiert und wie man einen Impfstoff findet. Warum Hygiene wichtig ist. Wer Robert Koch war und was eigentlich der Unterschied zwischen Viren und Bakterien ist.
Ein von Experten geprüftes Buch mit vielen Bildern für Kinder ab 8 Jahren.
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Ihr seid Helden!

Hegarty, Patricia [VerfasserIn] Emmerson, Michael [IllustratorIn]
2020

Ärzte, Pflegekräfte, Lieferanten & Co: Ihr seid Helden!Es gibt in dieser Krise eine Vielzahl an Menschen, denen wir dankbar sein können: Ärzte, Krankenpfleger, Lehrer, Lieferanten, Mitarbeiter im Supermarkt, ehrenamtliche Helfer und noch viele mehr. Jeden Tag setzen sie sich für uns ein, schützen unsere Gesundheit und sorgen dafür, dass unser Leben so normal wie möglich weitergeht. Dieses bunt illustrierte Bilderbuch zeigt schon den Kleinsten, welchen Helden sie in ihrem Alltag begegnen, und erinnert uns daran, Danke zu sagen!

Alle neuen Kinderbücher finden Sie in unserer virtuellen 

 

 

Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Die Ausstellung der Bibliothekskarte ist derzeit Covid-19-bedingt per E-Mail möglich:

Senden Sie bitte folgende Unterlagen in eingescannter oder fotografierter Form (gut leserlich!) an
bibliothek@meduniwien.ac.at
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  • Amtlicher Lichtbildausweis  
  • Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes
    »Anmeldeformular
  • Zusätzlich sind bei allen Personen, die keine MedUni Wien Studierenden/Angehörigen sind, eine
    aktuelle Meldebestätigung und ggf. Studierendenausweis, -bestätigung, Schüler*innenausweis, Bestätigung einer aktuellen Ausbildung, etc. (siehe https://ub.meduniwien.ac.at/services/benutzung-bibliothekskarte/ ) erforderlich.

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POP UP COUNTER für Studienjahr 2020/21

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MO, MI, FR: 8-16 Uhr
DI + DO: 8-20 Uhr
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Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [80]: Verlag Wiley

Open AccessOpen Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley

Für Wissenschaftler*innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

 

IgE‐reactivity profiles to allergen molecules in Russian children with and without symptoms of allergy revealed by micro‐array analysis

Olga Elisyutina, Christian Lupinek, Elena Fedenko, Alla Litovkina, Evgenii Smolnikov, Nataliya Ilina, Dmitry Kudlay, Igor Shilovskiy, Rudolf Valenta, Musa Khaitov

Pediatr Allergy Immunol. 2021 Feb; 32(2): 251–263. Published online 2020 Oct 4. doi: 10.1111/pai.13354

PMCID:

PMC7891667

ArticlePubReaderPDF–441KCite

ArticlePubReaderPDF–853KCite

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Golimumab in adolescents with Crohn’s disease refractory to previous tumour necrosis factor antibody

Judith Pichler, Nima Memaran, Wolf Dietrich Huber, Christoph Aufricht, Bettina Bidmon‐Fliegenschnee

Acta Paediatr. 2021 Feb; 110(2): 661–667. Published online 2020 Sep 30. doi: 10.1111/apa.15522

PMCID:

PMC7891654

ArticlePubReaderPDF–588KCite

ArticlePubReaderPDF–853KCite

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Caspase inhibitor attenuates the shape changes in the alveolar ridge following tooth extraction: A pilot study in rats

Uwe Yacine Schwarze, Franz‐Josef Strauss, Reinhard Gruber

J Periodontal Res. 2021 Jan; 56(1): 101–107. Published online 2020 Sep 16. doi: 10.1111/jre.12798

PMCID:

PMC7891322

ArticlePubReaderPDF–806KCite

ArticlePubReaderPDF–853KCite

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Secondary mitral regurgitation—Insights from microRNA assessment

Georg Spinka, Philipp E. Bartko, Noemi Pavo, Claudia Freitag, Katrin Zlabinger, Suriya Prausmüller, Henrike Arfsten, Gregor Heitzinger, Julia Mascherbauer, Christian Hengstenberg, Mariann Gyöngyösi, Martin Hülsmann, Georg Goliasch

Eur J Clin Invest. 2021 Feb; 51(2): e13381. Published online 2020 Sep 10. doi: 10.1111/eci.13381

PMCID:

PMC7900984

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Allogeneic expanded adipose‐derived stem cells in the treatment of rectovaginal fistulas in Crohn’s disease

  1. Nikolic, A. Stift, W. Reinisch, H. Vogelsang, A. Matic, C. Müller, M. von Strauss und Torney, S. Riss

Colorectal Dis. 2021 Jan; 23(1): 153–158. Published online 2020 Sep 4. doi: 10.1111/codi.15324

PMCID:

PMC7891611

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The role of the corpus callosum in language network connectivity in children

Lisa Bartha‐Doering, Kathrin Kollndorfer, Ernst Schwartz, Florian Ph.S. Fischmeister, Johanna Alexopoulos, Georg Langs, Daniela Prayer, Gregor Kasprian, Rainer Seidl

Dev Sci. 2021 Mar; 24(2): e13031. Published online 2020 Sep 1. doi: 10.1111/desc.13031

PMCID:

PMC7988581

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Antibodies in serum of convalescent patients following mild COVID‐19 do not always prevent virus‐receptor binding

Pia Gattinger, Kristina Borochova, Yulia Dorofeeva, Rainer Henning, Renata Kiss, Bernhard Kratzer, Bernhard Mühl, Thomas Perkmann, Doris Trapin, Martina Trella, Paul Ettel, Inna Tulaeva, Winfried F. Pickl, Rudolf Valenta

Allergy. 2021 Mar; 76(3): 878–883. Published online 2020 Aug 27. doi: 10.1111/all.14523

PMCID:

PMC7984338

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Four‐dimensional oral health‐related quality of life impact in children: A systematic review

Maisa Omara, Tanja Stamm, Katrin Bekes

J Oral Rehabil. 2021 Mar; 48(3): 293–304. Published online 2020 Aug 19. doi: 10.1111/joor.13066

PMCID:

PMC7984176

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The vertical course of bone regeneration in maxillary sinus floor augmentations: A histomorphometric analysis of human biopsies

Florian Beck, Karoline Maria Reich, Stefan Lettner, Patrick Heimel, Stefan Tangl, Heinz Redl, Christian Ulm

J Periodontol. 2021 Feb; 92(2): 263–272. Published online 2020 Aug 19. doi: 10.1002/JPER.19-0656

PMCID:

PMC7984041

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Does thiamine protect the brain from iron overload and alcohol‐related dementia?

Stephan Listabarth, Daniel König, Benjamin Vyssoki, Simon Hametner

Alzheimers Dement. 2020 Nov; 16(11): 1591–1595. Published online 2020 Aug 18. doi: 10.1002/alz.12146

PMCID:

PMC7983902

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Necessity of early and continuous monitoring for possible infectious complications in children undergoing therapeutic hypothermia

Jennifer B. Brandt, Sabine Steiner, Gerald Schlager, Kambis Sadeghi, Regina Vargha, Johann Golej, Michael Hermon

Acta Paediatr. 2021 Mar; 110(3): 805–810. Published online 2020 Aug 12. doi: 10.1111/apa.15506

PMCID:

PMC7984159

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The recurrence and progression risk after simultaneous endoscopic surgery of urothelial bladder tumour and benign prostatic hyperplasia: a systematic review and meta‐analysis

Reza Sari Motlagh, Keiichiro Mori, Noriyoshi Miura, Fahad Quhal, Abdulmajeed Aydh, Ekaterina Laukhtina, Benjamin Pradere, Pierre I. Karakiewicz, Dmitry V. Enikeev, Marina Deuker, Shahrokh F. Shariat

BJU Int. 2021 Feb; 127(2): 143–152. Published online 2020 Aug 12. doi: 10.1111/bju.15146

PMCID:

PMC7891376

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Retinal vessel architecture in retinopathy of prematurity and healthy controls using swept‐source optical coherence tomography angiography

Sandra Rezar‐Dreindl, Katharina Eibenberger, Reinhard Told, Thomas Neumayer, Irene Steiner, Stefan Sacu, Ursula Schmidt‐Erfurth, Eva Stifter

Acta Ophthalmol. 2021 Mar; 99(2): e232–e239. Published online 2020 Aug 4. doi: 10.1111/aos.14557

PMCID:

PMC7984179

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Profiling neovascular age‐related macular degeneration choroidal neovascularization lesion response to anti‐vascular endothelial growth factor therapy using SSOCTA

Reinhard Told, Gregor S. Reiter, Tamara J. Mittermüller, Markus Schranz, Adrian Reumueller, Ferdinand G. Schlanitz, Günther Weigert, Andreas Pollreisz, Stefan Sacu, Ursula Schmidt‐Erfurth

Acta Ophthalmol. 2021 Mar; 99(2): e240–e246. Published online 2020 Jul 24. doi: 10.1111/aos.14554

PMCID:

PMC7984400

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Distinct roles for major and minor antigen barriers in chimerism‐based tolerance under irradiation‐free conditions

Benedikt Mahr, Nina Pilat, Nicolas Granofszky, Moritz Muckenhuber, Lukas W. Unger, Anna M. Weijler, Mario Wiletel, Romy Steiner, Lisa Dorner, Heinz Regele, Thomas Wekerle

Am J Transplant. 2021 Mar; 21(3): 968–977. Published online 2020 Jul 24. doi: 10.1111/ajt.16177

PMCID:

PMC7984377

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Acid bone lysates reduce bone regeneration in rat calvaria defects

Franz‐Josef Strauss, Ulrike Kuchler, Reiko Kobatake, Patrick Heimel, Stefan Tangl, Reinhard Gruber

J Biomed Mater Res A. 2021 May; 109(5): 659–665. Published online 2020 Jul 10. doi: 10.1002/jbm.a.37050

PMCID:

PMC7984281

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The contribution of dispositional optimism to understanding insomnia symptomatology: Findings from a cross‐sectional population study in Austria

Jakob Weitzer, Kyriaki Papantoniou, Clara Lázaro‐Sebastià, Stefan Seidel, Gerhard Klösch, Eva Schernhammer

J Sleep Res. 2021 Feb; 30(1): e13132. Published online 2020 Jul 8. doi: 10.1111/jsr.13132

PMCID:

PMC7900944

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Transcriptional activity of vitamin D receptor in human periodontal ligament cells is diminished under inflammatory conditions

Alice Blufstein, Christian Behm, Barbara Kubin, Johannes Gahn, Andreas Moritz, Xiaohui Rausch‐Fan, Oleh Andrukhov

J Periodontol. 2021 Jan; 92(1): 137–148. Published online 2020 Jun 21. doi: 10.1002/JPER.19-0541

PMCID:

PMC7891446

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Attenuation of canonical NF‐κB signaling maintains function and stability of human Treg

Liesa S. Ziegler, Marlene C. Gerner, Ralf L. J. Schmidt, Doris Trapin, Peter Steinberger, Winfried F. Pickl, Christian Sillaber, Gerda Egger, Ilse Schwarzinger, Klaus G. Schmetterer

FEBS J. 2021 Jan; 288(2): 640–662. Published online 2020 May 28. doi: 10.1111/febs.15361

PMCID:

PMC7891634

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Nicotine abolishes memory‐related synaptic strengthening and promotes synaptic depression in the neurogenic dentate gyrus of miR‐132/212 knockout mice

Tamara Stojanovic, Hannah Benes, Amena Awad, Daniel Bormann, Francisco J. Monje

Addict Biol. 2021 Mar; 26(2): e12905. Published online 2020 Apr 15. doi: 10.1111/adb.12905

PMCID:

PMC7988623

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„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [18]: Exlibris “ Dös Buech gheart mein Dr. Otto Rudl“

Im Van Swieten Blog werden exemplarisch digitalisierte Exlibris aus medizinhistorischen Büchern „Exlibris in situ“, der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, präsentiert, die im  Bibliothekskatalog recherchierbar sind.

» Exlibris Dr. Otto Rudl

 

Mittig im Vordergrund hält ein vollbärtiger Weinberghüter mit Pfeife im Mund, bekleidet mit Fellmütze, Kniehose, Stiefel und einer Kette mit aufgereihten Fangzähnen, bewaffnet mit Hellebarde auf dem Weinberg Wache. Neben ihm geben die Trauben tragenden Reben der Weinbergzeile links den Blick auf einen unten in der Ferne situierten Kirchturm und Weingärten frei. Das Sujet ist dekorativ umrahmt. Links unten befinden sich die Initialen „R.P“. Unten im Schriftfeld steht „Dös Buech gheart mein Dr. Otto Rudl“. Neben dem Eignernamen ist links eine Miniatur „Mann führt Pegasus“, und rechts ist eine weitere Miniatur „Fechter duelliert sich mit dem Tod als Gerippe mit Umhang dargestellt“. Darunter befindet sich ein handschriftlicher Vermerk „Gewidmet dem Institut für Geschichte der Medizin des Prof. Dr. Neuburger Bozen Jänner 1924 Dr. Otto Rudl“.

Exlibris in situ:


Zeitschrift
Südtiroler Ärzteblatt
1922 – 1923


 

@Exlibris-Eigner: Otto Rudl in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Rudl (Stand: 05.05.2021)
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Ein Exlibris ist ein grafisch gestalteter Eigentumsvermerk, der entweder in Zettelform auf die Innenseite von Bucheinbänden geklebt oder eingestempelt wird. Bucheignerzeichen gibt es bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. Sie stellen neben ihrer kunst- und kulturhistorischen Bedeutung auch ein wichtiges Provenienzmerkmal dar, da der Weg eines Buches nachvollzogen werden kann. Aufgrund vielfältigster Exlibris von künstlerischem Wert sind diese auch begehrte Objekte von Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung „Exlibris-Kunst“ geworden.

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