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Allgemeines – nicht kategorisiert

Workshop Predatory Publishing 19.11.2025

*** English version below ***

Die Bibliothek der MedUni Wien lädt am 19. November 2025 von 09:00-13:00 Uhr zu einem Vormittag des Austausches über den Wandel in der wissenschaftlichen Kommunikation und dessen Auswirkungen auf gute wissenschaftliche Praxis und Qualitätssicherung ein. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der WissKomm, einer Community of Practice, die aus dem Projekt Austrian Transition to Open Access Two / Teilprojekt “Predatory Publishing” entstanden ist.

In Impulsvorträgen, praxisorientierten Workshops und anschließenden Diskussionsrunden wollen wir gemeinsam folgenden Fragen nachgehen.

Themen

  • Was ist Qualität im wissenschaftlichen Publikationssystem und wie kann sie gewahrt werden, z.B. durch Peer Review? 
  • Wie verändert sich derzeit die wissenschaftliche Publikationslandschaft, z.B. durch KI?
  • Warum werden Mass Open Access Publisher, wie MDPI, Hindawi oder Frontiers, derzeit so kontrovers diskutiert?
  • Wie ist mit Predatory Publishing und ähnlichen Phänomenen umzugehen?

Bitte bringen Sie zur Veranstaltung einen Laptop oder ein anderes mobiles Endgerät mit.

Zielgruppe

Alle Mitarbeiter:innen der MedUni Wien

Seminarleitung

Mag. Marian Miehl, MSc & Mag. Caroline Reitbrecht, Universitätsbibliothek

Stunden

4 Stunden

Termin
Alle verfügbaren Termine finden Sie in Med.Campus.

Anmeldung

Als Mitarbeiter:in der MedUni Wien melden Sie sich mit Ihrer MedUni Wien User-ID (Benutzername und Kennwort) in Med.Campus an. Öffnen Sie in Ihrer Visitenkarte den Punkt „Seminare-PE“ und wählen (im entsprechenden Semester) die gewünschte Veranstaltung aus. Sollte die Veranstaltung bereits ausgebucht sein, können Sie sich in einer Warteliste vormerken lassen. Wir informieren Sie, sobald neue Veranstaltungstermine feststehen. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: personalentwicklung@meduniwien.ac.at. Bitte beachten Sie die Anmeldungs- und Teilnahmebedingungen.

 

English:

The university library of the MedUni Vienna invites you to a discussion on the topic of change in scientific communication and its impact on good scientific practice and quality assurance on November 19, 2025, from 9:00 a.m. to 1:00 p.m. The seminar is being held in cooperation with WissKomm, a community of practice that emerged from the Austrian Transition to Open Access Two sub-project “Predatory Publishing.”

In keynote speeches, practical workshops and discussion rounds, we want to explore the following questions together:

  • What defines quality in the scientific publication system and how can it be maintained, e.g. through peer review?
  • How is the scientific publishing landscape currently changing, e.g., as a result of AI?
  • Why are mass open access publishers such as MDPI, Hindawi, and Frontiers currently the subject of such controversy?
  • How should predatory publishing and similar phenomena be dealt with?

 

Please bring a laptop or other mobile device with you to the seminar.

Target group

All Employees of Medical University of Vienna

Instructors

Mag. Marian Miehl, MSc, University Library

Mag. Caroline Reitbrecht, University Library

Duration

4 hours

Dates

You can find all available dates via MedCampus.

Registration

As an employee of MedUni Vienna, please log in to Med.Campus with your MedUni Vienna User-ID (username and password). Open the “Seminare-PE” item in your business card and select the desired seminar in the corresponding semester. If the seminar is already fully booked, you can add your name to the waiting list. We will inform you as soon as new seminar dates are fixed.

If you have any questions, please do not hesitate to contact us at: personalentwicklung@meduniwien.ac.at.

Please note the Registration and participation conditions.

TERMIN WiSe 25/26: WORKSHOP für Betreuer:innen „Hochschulschriften leitfadenkonform betreuen“

 

 

Hochschulschriften leitfadenkonform betreuen: Workshop für Betreuer:innen

Praxisbezogene Vorträge u.a. zu den Themen verantwortungsvolle Verwendung von AI und transparente Ausweisung in Abschlussarbeiten,   AI gestützte wissenschaftliche Recherche, Bildrecht & Lizenzen, Tipps aus der Plagiatsprüfungsstelle, etc.   unterstützen Betreuer:innen, wie sie Abschlussarbeiten konform des aktualisierten Leitfadens für Betreuer:innen von Hochschulschriften (Stand Jänner 2025) betreuen können. Die Änderungen hinsichtlich des Hochschulrechtspakets 2024 sind berücksichtigt. 

Um Teilnehmer:innen Raum für regen Erfahrungsaustausch zu bieten findet die Veranstaltung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt.  Um Anmeldung in Moodle wird gebeten.

Programm:

Teil 1 –  Dienstag, 18.11.2025 16:00 – 19:00

  • Akademische Integrität – rechtliche Grundlagen (HS-QSG) 
  • Bildrecht und Lizenzen
  • Praxisbeispiele & Tipps aus der Plagiatsprüfungsstelle 
  • Q & A

Teil 2 –  Mittwoch , 19.11.2025 16:00 – 19:00

  • Verantwortungsvolle Verwendung von LLMs 
  • Zitieren von KI Tools 
  • Datenschutzrechtliche Aspekte 
  • AI gestützte wissenschaftliche Recherche 
  • Q & A

Ort:

Seminarraum B1/B2 Ebene1

Universitätszahnklink, Sensengasse 2a

>>Anmeldelink

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [344]: Singer, Mathias – Sekundararzt an der Abteilung für Syphilis im Allgemeinen Krankenhaus Wien sowie Chefarzt und Direktor des Krankenhauses in Szegedin

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 09.10.2025

Keywords: Chirurg, Augenarzt, Abteilung für Syphilis, Allgemeines Krankenhaus Wien, Medizingeschichte, Wien, Szegedin

Mathias Singer wurde am 6. Februar 1829 in Szegedin in Ungarn als Sohn des Arztes Wilhelm Singer (?-1885) geboren. Singer studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 13. Juli 1852 zum Doktor der Medizin und Magister der Geburtshilfe. Am 21. Juli 1853 erlangte er als Schüler der Operateurschule bei Franz Schuh (1804-1865), den Doktortitel der Chirurgie.

1852 trat Singer als Operateur in den Dienst des Allgemeinen Krankenhauses ein. Im Juli 1855 erfolgte seine Bestellung zum Sekundararzt an der Syphilis-Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien bei Professor Karl Ludwig Sigmund (1810-1883).[1]

In dieser Zeit veröffentlichte er eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten, darunter 1856 „Ein Fall von angeborener vollständiger Verrenkung beider Kniescheiben nach Aussen, bei gutem Gebrauch der Gliedmassen“, 1857 „Die Behandlung der Sypilis ohne Mercur“,[2] 1858 „Herpes Zoster, entsprechend den Zweigen des dritten Astes vom Nervus trigeminus“ und 1861 „Ein Beitrag zur Lehre vom Harnröhrentripper des Weibes[3] sowie „Laryngostenose; Perichondritis laryngea; Laryngo-Tracheotomie; Heilung[4] und „Cystosarcom inder Augenhöhle – Verdrängung des Augapfels nach aussen – Exstirpation der Geschwulst – Heilung[5].

1862 wurde Singer zum Chefarzt des öffentlichen Krankenhauses in Szegedin berufen, wo er zunächst als Operateur und Augenarzt tätig war. Dort publizierte er 1864 „Zwei Fälle von Pyramidenstaar, nebst Bemerkungen über diese Staarform[6] sowie 1865 „Herpes Zoster, entsprechend den Zweigen des dritten Astes vom Nervus trigeminus“.[7] Neben seiner Tätigkeit als Chefarzt fungierte er als Direktor des Krankenhauses Szegedin, das unter seiner Leitung eine bauliche Erweiterung erfuhr.

Singer war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und Budapest und des Wiener medizinischen Professorenkollegiums. Für seine Verdienste während der Hochwasserkatastrophe in Szegedin wurde er 1879 mit dem Ritterkreuz des Franz Josefs-Ordens ausgezeichnet. 1888 erhielt er den Titel eines königlichen Rates,[8] und 1903 wurde ihm das Eiserne Kreuz dritter Klasse verliehen.[9] Bereits 1878 erfolgte seine Ernennung zum Mitglied des ungarischen Landessanitätsrates.[10]

Mathias Singer verstarb am 5. November 1912 in Wien.

Singer Mathias: Todesanzeige, Neue Freie Presse, 6.11.1912, S. 26.

 

Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign., 170-235a, Singer Mathias (Rigorosum Datum: 1852).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign., 176-959, Singer Mathias (Promotion Datum: 13.7.1852).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign., 176-0530, Singer Mathias (Promotion/Chirurgie Datum: 21.7.1852).

Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Singer Mathias.

Literatur:

Singer, Mathias: Die Behandlung der Syphilis ohne Mercur etc. Von Dr. Josef Herman. Besprechung. Sonderdruck aus: Österreichische Zeitschrift für practische Heilkunde. Wien: typ. Zamarski 1857.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 16028]

Singer, Mathias: Herpes Zoster, entsprechend den Zweigen des dritten Astes vom Nervus trigeminus. Sonderdruck aus: Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. Wien: Druck von Carl Finsterbeck 1858.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 31, 1855, S. 496.

[2] Österreichische Zeitschrift für practische Heilkunde, Nr. 18, 19, 20, 1857.

[3] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 2.4.1861, S. 107-108; 9.4.1861, S. 114.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 13.8.1861, S. 271-273; 20.8.1861, S. 279-281.

[5] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 12.11.1861, S. 379-381.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 14, 1864, Sp. 213-216; Nr. 15, 1864, Sp. 228-231; Nr. 16, 1864, Sp. 244-247; Sp. Nr. 17, 1864, Sp. 261-264; Nr. 18, 1864, Sp. 292-296; Nr. 20, 1864, Sp. 307-310.

[7] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 56, 1865, Sp. 1029-1033; Nr. 57, 1865, Sp. 1045-1048; Nr. 58, 1865, Sp. 1064-1067; Nr. 59, 1865, Sp. 1085-1089.

[8] Internationale klinische Rundschau, Nr. 12, 1888, Sp. 421.

[9] Neue Freie Presse, 2.3.1903, S. 5.

[10] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 44, 1878, Sp. 1178.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47079 (09.10.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47079

Letzte Aktualisierung: 2025.10.09

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NEUE TERMINE WiSe 25/26: WORKSHOPS FÜR STUDIERENDE „HOCHSCHULSCHRIFTEN ERFOLGREICH VERFASSEN“

 

 

Hochschulschriften erfolgreich erfassen: Workshop für Studierende

Beim Erstellen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten eröffnen sich schnell viele Fragen. In den freiwilligen Workshops für Studierende „Hochschulschriften erfolgreich verfassen“ haben Sie die Möglichkeit zu erfahren, wie Sie Ihre Abschlussarbeit konform des Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende verfassen können. Nach themenspezifischen Impulsreferaten können Sie konkrete Fragen zu Ihrer Abschlussarbeit stellen. Von wissenschaftlicher Recherche in Literaturdatenbanken, Arbeiten mit dem Literaturverwaltungsprogramm Zotero, Datenschutz, Bildrecht, Urheberrecht, Erstveröffentlichungsrecht bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben, Zitierstilen und Wissenswertem rund ums Plagiat reichen die Themen, die dabei behandelt werden.

Termine

Die Inhalte der Workshops sind an allen Terminen gleich.

21.10.2025 16:00 – 20:00 Uhr – NEU: Englisch & Hybrid
Seminarraum B1, Universitätszahnklinik,
Sensengasse 2a, 1090 Wien

25.11.2025  16:00 – 20:00 Uhr
Mehrzweckraum (5.E0.03) Universitätsbibliothek der MedUni Wien AKH Ebene 5

01.12.2025  16:00 – 20:00 Uhr
Mehrzweckraum (5.E0.03) Universitätsbibliothek der MedUni Wien AKH Ebene 5

14.01.2026  16:00 – 20:00 Uhr
Mehrzweckraum (5.E0.03) Universitätsbibliothek der MedUni Wien  AKH Ebene 5

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zu einem Workshoptermin über Moodle notwendig.

>>Anmeldelink
>>Einladung

Programm

• Rund ums Plagiat
• Datenschutz & verantwortungsvolle Verwendung
von ChatGPT etc.
• Wissenschaftliche Recherche in Literaturdatenbanken
• Literaturdatenbanken & Literaturverwaltung mit
Zotero
• Tipps zum wissenschaftlichen Schreiben
• Urheberrechtliche Aspekte bei wissenschaftlichen
Abschlussarbeiten
• Zitierstile, Handbücher & Checkliste

Fragen und Antworten

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NEUE TERMINE WiSe 25/26: Workshop für Studierende „Hochschulschriften erfolgreich verfassen“

 

 

Hochschulschriften erfolgreich erfassen: Workshop für Studierende

Beim Erstellen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten eröffnen sich schnell viele Fragen. In den freiwilligen Workshops für Studierende „Hochschulschriften erfolgreich verfassen“ haben Sie die Möglichkeit zu erfahren, wie Sie Ihre Abschlussarbeit konform des Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende verfassen können. Nach themenspezifischen Impulsreferaten können Sie konkrete Fragen zu Ihrer Abschlussarbeit stellen. Von wissenschaftlicher Recherche in Literaturdatenbanken, Arbeiten mit dem Literaturverwaltungsprogramm Zotero, Datenschutz, Bildrecht, Urheberrecht, Erstveröffentlichungsrecht bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben, Zitierstilen und Wissenswertem rund ums Plagiat reichen die Themen, die dabei behandelt werden.

Termine

Die Inhalte der Workshops sind an allen Terminen gleich.

21.10.2025 16:00 – 20:00 Uhr – NEU: Englisch & Hybrid
Seminarraum B1, Universitätszahnklinik,
Sensengasse 2a, 1090 Wien

25.11.2025  16:00 – 20:00 Uhr
Mehrzweckraum (5.E0.03) Universitätsbibliothek der MedUni Wien AKH Ebene 5

01.12.2025  16:00 – 20:00 Uhr
Mehrzweckraum (5.E0.03) Universitätsbibliothek der MedUni Wien AKH Ebene 5

14.01.2026  16:00 – 20:00 Uhr
Mehrzweckraum (5.E0.03) Universitätsbibliothek der MedUni Wien  AKH Ebene 5

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zu einem Workshoptermin über Moodle notwendig.

>>Anmeldelink
>>Einladung

Programm

• Rund ums Plagiat
• Datenschutz & verantwortungsvolle Verwendung
von ChatGPT etc.
• Wissenschaftliche Recherche in Literaturdatenbanken
• Literaturdatenbanken & Literaturverwaltung mit
Zotero
• Tipps zum wissenschaftlichen Schreiben
• Urheberrechtliche Aspekte bei wissenschaftlichen
Abschlussarbeiten
• Zitierstile, Handbücher & Checkliste

Fragen und Antworten

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [343]: Gold, Ernst Bernhard – Chirurg und Primararzt am Krankenhaus Wieden in Wien, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 06.10.2025

Keywords: Chirurgie, I. Chirurgische Universitätsklinik, Allgemeines Krankenhaus Wien, Krankenhaus Wieden, Medizingeschichte, Wien, NS-Verfolgter

Ernst Bernhard Gold wurde am 12. Juli 1891 in Wien als Sohn des aus Pápa in Ungarn stammenden Armenarztes Alexander Gold (1842-1901) und seiner Ehefrau Marie (1858-1928), geborene Wachsmann, geboren.

Nach dem Erwerb der Matura am Staatsrealgymnasium in Wien III im Jahr 1909 sowie einer anschließenden Ergänzungsmatura für Realschulabsolventen im Sommer 1910 begann er im Wintersemester 1910 an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin, das er am 20. Dezember 1915 mit der Promotion abschloss.

Seit 1919 führte Ernst Bernhard Gold eine Arztpraxis in Wien 3, Stammgasse 11,[1] und war als Assistent von Anton von Eiselsberg (1860-1939) sowie dessen Nachfolger Egon Ranzi (1875-1939) an der I. Chirurgischen Universitätsklinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien tätig. Dort erhielt er eine pathologisch-anatomische Ausbildung, beschäftigte sich mit der Unfallschirurgie und Knochenerkrankungen.

Im Juni 1933 habilitierte er sich mit seiner Habilitationsschrift „Die Chirurgie der Wirbelsäue“ im Fach Chirurgie und wurde zum Dozenten an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien ernannt.[2] Diese Arbeit befindet sich heute in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Weitere seiner wissenschaftlichen Arbeiten befinden sich an der Neuburger-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Im Dezember 1935 wurde Gold zum Primarius der Chirurgischen Abteilung des Wiedner Krankenhauses ernannt und trat damit die Nachfolge von Julius Schnitzler (1865-1939) an.[3]

Zwischen 1916 und 1933 veröffentlichte Gold insgesamt 51 wissenschaftliche Publikationen. Eine vollständige, bis zum Jahr 1933 reichende Publikationsliste, liegt in seinem Personaldatenblatt im Archiv der Universität Wien auf.

Nach dem „Anschluss“ im März 1938 wurde Ernst Gold wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Nachdem seine Venia legendi widerrufen und er von der Universität vertrieben worden war, gelang ihm die Flucht nach England. Hier wurde er Mitglied des Royal College of Physicians (LRCP), des Royal College of Surgeons of Edinburgh und Royal College of Physicians and Surgeons of Glasgow. Im Oktober 1940 emigrierte Gold mit der SS Bayano in die USA und ließ sich in New York nieder. Dort arbeitete er am Madison Avenue Hospital. 1947 heiratete er in New York Bessie Rosenfeld.

Ernst Bernhard Gold verstarb am 11. Jänner 1967 in New York.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1891, Gold Ernst Bernhard.

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0638, Gold Ernst (Nationalien Datum 1910/11).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 196-0189, Gold Ernst (Rigorosum Datum 17.12.1915).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 191-0982, Gold Ernst (Promotion Datum 20.12.1915).

UAW, Rektoratsarchive und Studierendenevidenz, Senat Akademischer Senat, Senat S Akten-Sonderreihe des Akademischen Senats, Senat S 304.363 Gold, Ernst (12.07.1891-1967; Chirurgie).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 22.786, Gold Ernst.

United States Border Crossings from Canada to United States, 1895-1956, Ernest B Gold, 1940.

United States, Deceased Physician File (AMA), 1864-1968, Gold Ernst.

United States Social Security Death Index, Ernest Gold, Jan 1967; (U.S. Social Security Administration, Death Master File, database (Alexandria, Virginia: National Technical Information Service).

Literatur:

Gold, Ernst: Die Chirurgie der Wirbelsäule. Mit 239 teils farbigen Textabbildungen. (= Neue deutsche Chirurgie/54) Stuttgart: Verlag von Ferdinand Enke 1933.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 55916/54]

[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 30, 1919, Sp. 1500.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 29, 1933, S. 828.

[3] Medizinische Klinik, Nr. 5, 1936, S. 172.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47077 (06.10.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47077

Letzte Aktualisierung: 2025.10.06

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Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: aktuelle Buchausstellungen

Veranstaltungskalender zum größten Literaturfestival Österreichs

Wir präsentieren im Lesesaal eine Auswahl des Buchbestands zu diesen Themen „Künstliche Intelligenz“ & „Kinderbücher zu Wissenschaft und Medizin“ und laden Sie ein, einander in unserem Lesesaal zu treffen, in den Büchern zu schmökern und diese bei Interesse zu entlehnen.

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek

Dauer der Ausstellungen: bis 14.01.2025

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

>>KI im Bibliothekskatalog

>>Virtuelle Kinderbuchausstellung

>>AI – Zukunftsweisende Themen an der UB

 

Tipp: Derzeit im #Showcase UB die „Petition um Zulassung der Frauen zum medizinischen Studium und um Freigebung der ärztlichen Praxis an weibliche Doctoren“

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>>Anschaffungsvorschlag: Buch
Falls Sie in unserem Bibliothekskatalog ein Buch nicht gefunden haben, und der Meinung sind, dass dieses Buch in der Universitätsbibliothek der MedUni Wien vorhanden sein sollte, können Sie hier einen Anschaffungsvorschlag machen. Bitte geben Sie uns so viele Informationen wie möglich (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Verlag, ISBN).

Logo: MMag.Margrit Hartl

Neuerwerbungen: Oktober 2025

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.
[en]  Interesting new acquisitions expand our library’s collection. Browse through our virtual book exhibition and read the eBooks! Most of the books are presented in the book exhibition in the reading room, where they can be reserved and borrowed after the exhibition.

>>Neuerwerbungen

Nützliche Links: Buch vormerken, Foto: M.HartlRecherche im Bibliothekskatalog,Benutzer:innenkonto Login, Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

>>alle Neuerwerbungen

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[eBooks]: Testzugang zu Thieme e-Books auf der Plattform eRef

Der Verlag Thieme bietet vom 1. Oktober bis Ende November 2025 einen Testzugang zu allen seinen E-Books  auf der Plattform eRef an.

Der Testzugang funktioniert auf allen PCs, die an das Computernetz der MedUni Wien angeschlossen sind, oder auch off-campus via Remote Access.

Link zur Platform eRef:
https://eref.thieme.de/covers/alphanumeric/;content_type=ebook?currentPage=1&pageSize=20

Zugang zur Plattform
via Remote Access.

 

 

#SHOWCASE UB: „Petition um Zulassung der Frauen zum medizinischen Studium und um Freigebung der ärztlichen Praxis an weibliche Doctoren“

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Ub MedUni Wien ist mit über einer halben Million Bände die größte medizinhistorische Bibliothek Österreichs. Neben rezenter Literatur zur Geschichte der Medizin gibt es acht historisch sehr wertvolle Bibliotheken mit Beständen aus 6 Jahrhunderten (15.-20. Jhdt.).

Wir präsentieren im Lesesaal der Universitätsbibliothek zu den Öffnungszeiten im #SHOWCASE UB folgende Publikationen zum Internationalen Frauentag am 8. März.

Ort: Lesesaal der Universitätsbibliothek der MedUni Wien (im AKH Wien)

Dauer der Ausstellung: 07.03 bis 10.12.2025

zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ausgestellte Bücher im #Showcase UB:

Petition um Zulassung der Frauen zum medizinischen Studium und um Freigebung der ärztlichen Praxis an weibliche Doktoren. Hg.: Allgemeiner Österreichischer Frauenverein. Wien: 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 69132]

„Am 26. Oktober 1895 beschloss der Allgemeine Österreichische Frauenverein (AÖFV) in einer im Gemeindehaus in Wien-Währing abgehaltenen Versammlung eine „Petition um Zulassung der Frauen zum medizinischen Studium und um Freigebung der ärztlichen Praxis an weibliche Doctoren“ sowie die Sammlung von Unterzeichnerinnen der Petition, um damit nachdrücklich das Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrates zu befassen.

Der Petition angeschlossen war ein „Aufruf an die Frauen“ zur Leistung von Unterschriften.

Die Petition unterzeichneten die Präsidentin und Mitbegründerin des 1893 gegründeten Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins, die Lehrerin Auguste Fickert (1855-1910), die Vizepräsidentin Marie Lang (1858-1934) und die zweite Vizepräsidentin und Mitbegründerin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit Rosa Mayreder (1858-1938).

Nach Annahme der Petition kam es in den nächsten Monaten bis in das Jahr 1896 hinein zur Sammlung der Unterschriften. Insgesamt wurden zirka 6.000 Unterschriften zusammengetragen.weiterlesen

Kerschbaum-Putjata, Rosa: Professor Albert und die weiblichen Aerzte. Sonderdruck aus: Neue Revue. Wien: Buchdruckerei „Reichswehr“ G. David & M. Keitz 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 31686]

Kronfeld, Ernst Moritz: Die Frauen und die Medicin. Professor Albert zur Antwort. Zugleich eine Darstellung der ganzen Frage. Wien: Konegen 1895.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 18979a]