DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- 01.04. 2017

DiplDiss-Coaching  – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien
Termin: 01.04. 2017

Vortragende: Dr. Eva Chwala

Grundlagen der Literaturrecherche

  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 01.04. 2017 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

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TOP-JOURNAL des Monats: NATURE REVIEWS CANCER (Impact Factor: 34.244)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
NATURE REVIEWS CANCER

Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (2001) –

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 34.244 zählt  NATURE REVIEWS CANCER zu den Top-Journalen in der Kategorie: ONCOLOGY – SCIE

NATURE REVIEWS CANCER
ISSN: 1474-175X
Nat. Rev. Cancer
Categories: ONCOLOGY – SCIE
12 Issues/Year;

Alle eJournals finden Sie hier–>Link

Most Wanted Books: Hormones and the endocrine system : textbook of endocrinology….

In der letzten Buchausstellung wurden folgende Bücher  am meisten vorgemerkt:

false
Hormones and the endocrine system : textbook of endocrinology

Kleine, Bernhard [VerfasserIn] Rossmanith, Winfried G. [VerfasserIn]
2016

false
Therapie der Depression : Praxisbuch der Behandlungsmethoden

Konrad, Carsten, 1969- [HerausgeberIn]
2017

Katalog–>

 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [18]: Skoda, Joseph: Abhandlung über Perkussion und Auskultation. Wien: Bei J. G. Ritter von Mösle’s Witwe & Braumüller 1839.

Skoda, Joseph: Abhandlung über Perkussion und Auskultation. Wien: Bei J. G. Ritter von Mösle’s Witwe & Braumüller 1839.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 3243]

http://search.obvsg.at/

Aufgegeben sei der Gedanke, die Grunderscheinung des Lebens zu enthüllen – ein Lebensprinzip aufzustellen –, da die Erfahrung nirgends eine solche Fundamentalerscheinung nachweise; und bei der Erforschung der Gesetze des tierischen Organismus seien dieselben Hilfsmittel anzuwenden, welche Physik und Chemie zur Ermittlung der Gesetze der anorganischen Welt anzuwenden pflegen.[1] [Aus der Antrittsrede Joseph Skodas 1846]

Skoda

Abb. 1    Joseph Skoda. Josephinum – Medizinische Sammlungen, MedUni Wien. Sign.: MUW-FO-IIR-000149-0007-001

Joseph Ritter von Skoda (*10.12.1805 Pilsen, gest. 13.06.1881 Wien) gilt als Begründer der physikalischen Diagnostik sowie, zusammen mit Ferdinand von Hebra (1816-1880) und Carl von Rokitansky (1804-1878), als Begründer der II. Wiener Medizinischen Schule. Er wurde als Sohn eines Schlossers in Pilsen geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in großer Armut. 1825 begann er mit dem Studium der Medizin an der Universität Wien, was nur durch die Unterstützung der Wiener Seidenzeugfabrikantin Anna Bischoff möglich war. Nebenbei belegte er auch bei Andreas von Baumgartner (1793-1865) und Andreas von Ettingshausen (1796-1878) Physik und Mathematik, was für die Richtung seiner späteren Forschungen bestimmend sein sollte. Nachdem er das Studium im Juli 1831 abgeschlossen hatte, trat er im selben Jahr eine Arbeitsstelle als Choleraarzt in Böhmen an, die er nach einem Jahr wieder aufgab, um nach Wien zurückzukehren. Dort arbeitete er von 1832 bis 1837 als unbesoldeter Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien. Skoda, der noch nach der Humoralpathologie (Vier-Säftelehre) im Geiste Maximilian Stolls (1742-1787) und Johann Valentin von Hildenbrands (1763-1881) ausgebildet worden war stand dieser jedoch kritisch gegenüber und verließ sich nur auf seine selbst beobachteten Ergebnisse. Dies erzeugte natürlich Missfallen bei den Hütern der Tradition. Schon ein kleiner Verstoß, die ungenehmigte Tracheotomie bei einem Erstickenden, brachte ihm ein Jahr Strafdienst in der Irrenabteilung ein. Skoda ließ sich jedoch nicht beirren und arbeitete an der Weiterentwicklung der Perkussion (Abklopfen der Körperoberfläche zu diagnostischen Zwecken) von Leopold von Auenbrugger (1722-1809) und Auskultation (Abhören des Körpers) von René Théophile Hyacinthe Laënnec (1781-1826), dem Erfinder des Stethoskops. 1839 veröffentlichte Škoda sein wohl bekanntestes und wichtigstes Werk, Abhandlung über Perkussion und Auskultation, das seinen Weltruhm begründen sollte. „Percussion of the chest, introduced by the Austrian L. Auenbrugger in his book, published in 1771 in Latin, remained unnoticed in his country. It was promoted, on the other hand, by J. N. Corvisart (1755-1821) in Paris, and together with auscultation, introduced by R. T. H. Laennec (1748-1822), the French clinicians moved ahead of the old Austrian school. Their diagnostic conclusions, however, were reached intuitively, and percussion or auscultation phenomena were ascribed as typical for specified organ disease (liver, lung, tuberculosis, etc.) Skoda reimported Auenbrugger’s use of percussion. His approach – in contrast to that of the French colleagues – was based solely on the objective description of physical signs. To him, the acoustic phenomena produced by percussion were not specific for a given organ, but for the amount of air or fluid; hollow, empty, tympanic, high, deep, clear, dull. Based on acoustic phenomena, Skoda tried to explain the physical changes in an organ and then, from the anatomical and pathologic possibilities, he reached a clinical diagnostic conclusion.”[2]

 Skoda2

Abb. 2    Titelblatt: Skoda, Joseph: Abhandlung über Perkussion und Auskultation. Wien: Bei J. G. Ritter von Mösle’s Witwe & Braumüller 1839.

Nachdem er ab 1838 eine Arbeitsstelle als Armenarzt in St. Ulrich (Wien-Neubau) angenommen hatte, kehrte er 1840 als Leiter an die neu eingerichtete Abteilung für Brustkranke im Allgemeinen Krankenhaus Wien zurück, die von Ludwig von Türkheim (1777-1846) eigens für ihn geschaffen worden war. Im selben Jahr gelang, zusammen mit Franz Schuh (1804-1865), die Punktion eines Herzbeutels. 1841 wurde Skoda zum Primar ernannt und stand neben der Abteilung für Brustkranke auch den Abteilungen für Innere Medizin sowie Hautkrankheiten vor. In den folgenden Jahren scheiterten Bewerbungen für Professuren in Prag und Wien, bis er schließlich 1846 zum Professor und Vorstand der Klinik für Innere Medizin in Wien ernannt wurde. Joseph Skoda hat ebenso wie Carl von Rokitansky eine Vielzahl von Schülern ausgebildet, mit denen die Wiener Primariate und internistischen Lehrkanzeln von Innsbruck und Graz versorgt wurden. Sein bedeutendster Schüler war Leopold Schrötter von Kristelli (1837-1908), der das klinische und sozialhygienische Erbe seines Lehrers antrat. Im Dezember 1871 wurde Skoda emeritiert, blieb allerdings weiterhin in diversen Ehrenämtern, u. a. als Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Bereits zu Lebzeiten spendete Skoda sein Vermögen diversen Armenhäusern und karitativen Einrichtungen.

Quellen:

Ehrlich, Anna: Ärzte, Bader, Scharlatane. Die Geschichte der Heilkunst in Österreich. Wien: Amalthea 2007.

Fejfar, Zdeněk und Ludmilla Hlavačkova: Joseph Skoda. In: Clinical cardiology. (20) 1997. S. 740-741.

Wyklicky, Helmut: Die Vollendung der Erfindungen von Auenbrugger und Laennec durch Josef Skoda. In: Wiener klinische Wochenschrift. (93) 1981/Nr. 15. S. 501.

Lesky, Erna: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrundert. (= Studien zur Geschichte der Universität Wien, Bd. 6). Graz und Köln: Verlag Hermann Böhlaus Nachf. 1965.

Lesky, Erna: Joseph Skoda. In: Wiener klinische Wochenschrift. (68) 1956/Nr. 38/39. S. 726-729.

Text: Harald Albrecht

[1] Wyklicky, Helmut: Die Vollendung der Erfindungen von Auenbrugger und Laennec durch Josef Skoda. In: Wiener klinische Wochenschrift. (93) 1981/Nr. 15. S. 501.

[2] Fejfar, Zdeněk und Ludmilla Hlavačkova: Joseph Skoda. In: Clinical cardiology. (20) 1997. S. 740.

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FRESH eBooks 2017

Mit der laufenden Erweiterung

des eBooks-Bestandes

gewährleistet  die

Universitätsbibliothek

ständig verfügbare Literatur .

Alle eBooks können über die Suche – Ubmed findit im Volltext abgerufen werden.

Die kürzlich lizenzierten eBooks finden Sie hier–>LINK

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Remote Access zum LOG-IN –>LINK
Nach dem Log-in –>
Suche – Ubmed findit

Achtung: Der Remote Access funktioniert nur für lizenzierte elektronische Ressourcen der Universitätsbibliothek und nur „off-campus“.

 

DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- TERMIN: 11.03.2017

DiplDiss-Coaching  – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Termin:  11.03.2017

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,  11.03.2017 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: brigitte.wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

DiplDiss_Foto_M.Hartl

Neuerwerbungen im März`17:

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert.

Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.

Alle Neuerwerbungen finden Sie im Katalog–>LINK

Beispiele:

Challenging concepts in respiratory medicine
Schomberg, Lucy [HerausgeberIn] Sage, Elizabeth [HerausgeberIn] Hart, Nicholas [HerausgeberIn]
2017

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Knochendefekte und Pseudarthrosen
Biberthaler, Peter, 1968- [HerausgeberIn] van Griensven, Martijn [HerausgeberIn] Bühren, Volker [MitwirkendeR]
2017

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Clinical investigations at a glance
Gleadle, Jonathan [VerfasserIn] Li, Jordan [VerfasserIn] Yong, Tuck [VerfasserIn]
2017

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Gynäkologische Onkologie : Diagnostik, Therapie und Nachsorge – auf Basis der AGO-Leitlinien
Wallwiener, Diethelm, 1954- [HerausgeberIn] Schmidt-Matthiesen, Heinrich, 1923-2006 [Sonstige] Bastert, Gunther, 1939- [Sonstige] Kölbl, Heinz (Wien) Lax, Sigurd F. (Graz) .
2017

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Hautkrankheiten im Blick : ein Fotoatlas
Adler, Yael [VerfasserIn]
2016

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Allgemeine Virologie
Tobler, Kurt [VerfasserIn] Ackermann, Mathias, 1951- [VerfasserIn] Fraefel, Cornel, 1964- [VerfasserIn] Guerra, Diogo [IllustratorIn]
2016

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Symposium in memoriam Heinrich Obersteiner, 1847 – 1922

Am Freitag, den 24. Februar 2017, fand das sehr interessante

Symposium in memoriam Heinrich Obersteiner, 1847 – 1922

statt.

Bernhard Leitner, Universität Wien, sprach über:
Reine Nervensache? – Psychiatrie und Neurologie zwischen Tokyo und Wien um 1900

Harald Albrecht, Universitätsbibliothek der MedUni Wien präsentierte:
Die Obersteiner Bibliothek – Struktur, Inhalt, medizinhistorische Relevanz
Vorstellung ausgewählter medizinhistorisch bedeutsamer Buch-Raritäten

Hier einige Bilder:

Symposium_Obersteiner_05 Symposium_Obersteiner_08 Symposium_Obersteiner_09 Symposium_Obersteiner_11 Symposium_Obersteiner_12 Symposium_Obersteiner_15

 

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Die Obersteiner Bibliothek
Harald Albrecht
Die Obersteiner Bibliothek wurde von Heinrich Obersteiner (1847-1922) gegründet und seinem Nachfolger Otto Marburg (1874-1948) weitergeführt. Obersteiner gründete 1882 das Institut für Neurologie an der Universität Wien. Es galt weltweit als erste
wissenschaftliche Einrichtung für Hirnforschung und wirkte vorbildgebend auf zahlreiche sich später im Ausland etablierende vergleichbare Forschungsstätten. Die wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte dieses Instituts lagen in der
morphologischen Hirnforschung und der normalen, vergleichenden und pathologischen Anatomie sowie der Physiologie des Nervensystems. Die Bibliothek bildet die Genese dieser medizinischen Disziplin zwischen den 1880er und 1940er Jahren ab. Sie besteht aus ca. 20.000 Monografien, 20.000 Separat-Drucken, 20.000 deutschsprachigen Dissertationen, 20.000 französischsprachigen Dissertationen, ca. 300 Zeitschriftentitel,
ca. 2.000 Separat-Drucken zu „Heil- und Irrenanstalten“ sowie einiger höchst wertvoller historischer Rara.

 

„Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr…“

Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr…

In exklusiven Führungen präsentieren die Bibliothekare des Josephinums die einzigartigen Schätze aus dem wertvollen Bestand der Josephinischen Bibliothek. Von Dezember 2016 bis Mai 2017 finden Führungen zu speziellen Themen statt.
An auserwählten Abenden finden zusätzlich zum aktuellen Thema Spezialführungen in der Sammlung der anatomischen Wachsmodelle im Josephinum oder im Narrenturm statt.
Unter anderem erwarten Sie Abende zu anatomischen Darstellungen der Renaissance und prachtvollen barocken Pflanzenbüchern.

Termine:

07.03.2017      18:30-20:00 Anatomie – inkl. einer Führung durch die anatomischen Wachsmodelle mit Prof. Weninger

09.05.2017      18:30-19:30 Botanik

Ort: Josephinum – Medizinische Sammlungen, Währingerstr. 25, 1090 Wien, Eingang links, 1. Stock

Eintritt: 15 €

Aufgrund der sehr eingeschränkten Teilnehmerzahl, bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung unter: dominika.flomyn@meduniwien.ac.at oder (+43) 1 40160 26051

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [34]: Augenamulette, Augenvotive, Augenvotivbilder und alte Brillen

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [34]: Augenamulette, Augenvotive, Augenvotivbilder und alte Brillen

Seit der Anfertigung der ersten Brillen in Europa, etwa ab 1200 n. Chr., zählten diese zu den kostbarsten Besitztümern, die man haben konnte. Man weiß, dass die ältesten Brillen ganz runde Fassungen hatten, die später eher oval wurden, ist aber im großen und ganzen immer auf Schätzungen angewiesen. Eine runde Schläfenbrille dürfte etwa aus 1750 stammen, wogegen eine Brille voriges Jahr in Isfahan im Basar erstanden wurde; bei ihr sind die Bügel durch einen Draht ersetzt worden, was dafür spricht, dass der Besitzer sich keine neue Brille leisten konnte. In meiner Sammlung befindet sich auch eine Brille, die einem Holzknecht aus dem Pielachtal gehörte und etwa 100 Jahre alt ist. Bei ihr sind die Bügel durch einen Bindfaden ersetzt worden. Kurz nach den Schläfenbrillen waren auch die sogenannten Nürnberger Scherenbrillen sehr beliebt. Diese können sowohl mit einer Horn-Fassung oder aus Silber gefertigt sein. Auf der Silberfassung befindet sich eine Punze und die Jahreszahl 1806, wodurch man die Brille genau datieren kann, was sonst eher selten möglich ist.

Zwicker

Alle Beiträge–>Augenheilkunde

Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling