Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [11]: Geschichte der Brille

Gastautor: Hermann AICHMAIR: Augen -Amulette, Brillen, Optik [11]: Geschichte der Brille

Die Ägypter und die Griechen kannten zwar die Reflexionsgesetze von Glas, wussten aber nichts von der optischen Wirkung der Linsen. Claudius Ptolemäus, ein Gelehrter, der etwa um 1050 n. Chr. in Alexandrien lebte, erwähnt die optisch vergrößernde Wirkung einer mit Wasser gefüllten Glaskugel 8), führt den Effekt aber auf die Kraft des Wassers zurück und nicht auf die Form der aus Glas und Wasser bestehenden Linse. Vom heiligen Hieronymus (340-420) berichtet die Sage, er sei der Erfinder der Brille gewesen, was natürlich nicht möglich ist. Er ist aber der Schutzpatron der Brillenmacher. Rembrandt zeigte in seiner Radierung „Der heilige Hieronymus am Weidenstamm“ 1648 eine Federbrille. Auch der hL Lucas gehört in den großen Kreis der sagenhaften Erfinder der Brille. In zahlreichen Darstellungen wird der hl. Lucas mit einer Brille gezeigt, so auch auf einer Büste vom Chorgestühl des Klosters Weingarten, die 1473 von Yselin von Constanz geschafften wurde.
Obwohl im alten China manches früher entwickelt wurde als in Europa, so glaubte man bis jetzt, trifft dies für die Erfindung der Brille als Sehhilfe scheinbar nicht zu. Die Chinesen benutzten Brillen, um schwachsichtigen Personen durch die imaginären Kräfte des Yoh-Shui, die sie im Material (geschliffener Teestein oder Rauchtopas) vermuteten, zu helfen. Wegen der bräunlichen Farbe des Teesteins wurden diese Brillen hauptsächlich als Sonnenschutz verwendet bzw. sollten sie die Träger von der Masse des gemeinen
Volkes abheben .

Brille112

Der arabische Astronom Alhazen (gest. 1038) hat im 11. Jahrhundert optische Phänomene studiert und erörterte als erster die Möglichkeit, durch eine zweckmäßig geschliffene optische Linse das Sehen zu unterstützen. Mitte des 13. Jahrhunderts wies der englische Franziskanermönch Bacon auf die Möglichkeit der Vergrößerung kleiner Buchstaben durch passend geschliffene Gläser hin. In den Klöstern im Mittelalter waren zu dieser Zeit vielfach die sogenannten Lesesteine in Gebrauch, halbkugelige,  plankonvexe Linsen aus aus Bergkristall oder Quarz, die mit der planen Unterfläche auf die Schriftstücke gesetzt wurden. Quarz und Bergkristall wurden Beryll genannt, woraus sich später das Wort Brille ableitete. Glas wurde erst viel später zur Herstellung von Sehhilfen verwendet, da es ursprünglich nicht immer durchsichtig war – es gab sogar die Redewendung „schwarz wie Glas“.

Brille111

8) Dieses Prinzips bedienten sich bis ins 20. Jahrhundert die Schuster mit ihrer sogenannten Schusterkugel, die sie zur Verbesserung der Lichtverhältnisse verwendeten.

 

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Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Antigon Gjura: Praktikum an der Ub MedUni Wien

Ich, Antigon Gjura, war von 19.10 bis 13.11 als Volontär in der medizinischen Universitätsbibliothek tätig. Zu meinen ersten Aufgaben zählten der Ausdruck von Buch-Etiketten, das Bekleben der Bücher, Zeitschriftenbände ausheben, Bestellungen ausdrucken und verschicken und Zeitschriftenartikel zu scannen. Die MitarbeiterInnen (Teresa Trzepizur, Judith Parthe, Markus Trausmuth und Helmut Weinfurter) waren alle sehr freundlich, hilfsbereit und haben mich bei meinen Aufgaben unterstützt. Das Volontariat, im Übrigen meine erste Berufserfahrung, hat mir sehr gut gefallen und hat mir echt großen Spaß gemacht. Ich konnte meine erste Berufserfahrung sammeln und hoffe, die KollegInnen sind an meinen zukünftigen Arbeitsort ähnlich hilfsbereit wie hier.
Dankeschön!
Antigon Gjura

http://www.assist4you.at/

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

  • Antigon Gjura: Praktikum an der UB Med Uni Wien (November 2015): (Van Swieten Blog 24952 vom 14.12.2015)
  • Dr. Werner Horvath: Womit Kinder spielen – das Problem Kindersoldaten

    Womit Kinder spielen – das Problem Kindersoldaten 

    Die Liste der Länder, in denen auch heute noch Kindersoldaten eingesetzt werden, ist lang: Kongo, Ruanda, Uganda, Sudan, Elfenbeinküste, Myanmar, Philippinen, Kolumbien, Palästina, um nur einige zu nennen. In der letzten Zeit missbrauchte etwa die Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria ein 10-jähriges Mädchen als Selbstmordattentäterin und auch der IS in Syrien und im Irak lernt Kindern das Töten. Man schätzt, dass heute noch etwa 250.000 Kindersoldaten weltweit im Einsatz sind, und etwa ein Drittel davon sind Mädchen.

    Dabei gibt es nichts Verwerflicheres, als Kinder für Kriege zu missbrauchen. Kinder vertrauen auf Erwachsene, sind daher leicht manipulierbar, können Gefahren und die Endgültigkeit des Todes noch nicht bewusst einschätzen. Daher tragen wir alle die Verantwortung für unsere Kinder und ihr Recht auf eine wertvolle Zukunft.

    KindersoldatWerner Horvath: „Womit Kinder spielen“. LEGO-Konstruktion (38 x 38 cm) und Mischtechnik auf Leinwand (100 x 100 cm), 2015.

    Werner Horvath hat dazu ein aus Legosteinen zusammengesetztes Bild geschaffen: ein Kind, das eine  automatische Waffe in Händen hält. Philipp Heckmann, ein Künstlerkollege und Kunstkritiker, bringt es mit wenigen Worten auf den Punkt: „Horvath fängt so mit den farbenfrohen Bausteinen des Kinderspielzeugs die brutale Realität der Kindersoldaten ein.“ Das Werk, welches sowohl als original LEGO-Konstruktion als auch als gedrucktes und teilweise übermaltes Bild auf Leinwand existiert, war im Peace Museum Vienna, Blutgasse 3, im ersten Wiener Gemeindebezirk zum sogenannten „Red Hand Day“, dem internationalen Tag gegen die Verwendung von Kindersoldaten ausgestellt. Möge dieser Tag und die zahlreichen Veranstaltungen dazu etwas bewirken!

    Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:

    Horvath_2010Dr. Werner Horvath: Womit Kinder spielen – das Problem Kindersoldaten

    Dr. Werner Horvath: Ängste und Neurosen

    Dr. Werner Horvath: Die Waffen nieder!

    Dr. Werner Horvath: WINDOWS FOR PEACE – Peace Museum Vienna

    Dr. Werner Horvath: Die Faszination der Mikrobiologie – Tropenkrankheiten

    Dr. Werner Horvath: Mangelerkrankungen – Armut als Risiko

    Dr. Werner Horvath: Lifestyle Diseases – Wohlstand als Risiko

    Dr. Werner Horvath: Der emanzipierte Patient – vom Objekt zum Subjekt

    Dr. Werner Horvath: Genies der ersten Stunde

    Dr. Werner Horvath: Wie man als Pop-Musiker unsterblich wird.

    Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea

    Dr. Werner Horvath: Pulverfass Iran

    Dr. Werner Horvath: Als die Menschheit klar zu denken begann…

    Dr. Werner Horvath: Ein großer Europäer ist nicht mehr

    Dr. Werner Horvath: Der Krieg ist ein Chamäleon

    Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper

    Dr. Werner Horvath: Wie ist das heute in Haiti?

    Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte

    Dr. Werner Horvath: Gesellschaftsvertrag und Privateigentum

    Dr. Werner Horvath: „Atomkraft – das Danaergeschenk“

    Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko Arzt & Künstler: Bilder von

    Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise

    Dr. Werner HORVATH – Die Altäre der anderen Art Für

    Dr. Horvaths Malerei typisch sind das Zusammenspiel der Portrait-Umrisslinien und die aus “isodensen Flächen” zusammengesetzten Binnenstrukturen…

    Dr. Werner Horvath: Bilder – Figuren – Porträts

    „1. Weltkrieg & Medizin“ [32]: Das Reservespital Nr. 2 in Pardubitz / Pardubice in Böhmen 1914 – 1918 (Teil 4)

    Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918

    Teil 4 – Von der “Beobachtungsstation“ zum „Reservespital Nr. 2“ 1915-16

    Nachdem im April 1915 die baldige Eröffnung des „Kriegsnotspitals“ in der Tagespresse angekündigt worden war (siehe Teil 2), stellte das für Pardubitz zuständige Korpskommando in Leitmeritz/Litoměřice  https://de.wikipedia.org/wiki/Litom%C4%9B%C5%99ice  in einem Bericht vom 8. Mai 1915 an das k. u. k. Kriegsministerium in Wien folgendes fest:

    „Dass die bereits fertiggestellten Objekte so eingerichtet sind, dass viele unserer, selbst als gut eingerichtet geltende Spitäler diese Einrichtungen nicht im Entferntesten besitzen. Neben luxuriös ausgestatteten Operationszimmern, den neuesten Röntgenkabinetten, bakteriologischem Laboratorium, Badezimmern etc. gibt es Küchen, die direkt als erstklassige Ausstellungsobjekte dienen könnten.“

    Nach einer weiteren Besichtigung durch den Chef des militärärztlichen Offizierskorps Generalstabsarzt Robert Ritter von Töply

    http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_T/Toeply_Robert_1856_1947.xml

    bemerkte dieser in seinem Schreiben vom 11. Juni 1915 an das k. u. k. Kriegsministerium in Wien :

    „Mit unverhältnismäßigem, die Kriegsverhältnisse und den provisorischen Zweck außerachtlassendem Aufwand, modernst eingerichtet, im grellen Gegensatz zum ärmlichen Zustand gar vieler Militärsanitätsanstalten.“

    Und machte den Vorschlag, dass „der fertig gestellte Komplex als stabiles Reservespital vorzüglich geeignet, von der Heeresverwaltung zu übernehmen und unter Kommando eines tüchtigen höheren Militärarztes zu stellen wäre.“

    Mitte Dezember 1915 wurde das Ende des Systems der Beobachtungsstationen in Österreich-Ungarn beschlossen. Begründet wurde das vom k. u. Kriegsministerium folgendermaßen:

    „1)  Die veränderte Kriegslage bedingt, dass der größte Teil der Verwundeten und Kranken [Soldaten] nicht mehr im Hinterlande, sondern im Etappenbereiche der Heilung zugeführt wird, weshalb einerseits die Beobachtungsstationen zum größten Teile leer stehen, anderseits aber, da die Höhe des Belagraumes aufrechterhalten werden muss, die Ärzte- und Pflegerzahl zumeist in keinem Verhältnis zu den Heilbedürftigen steht und die Kosten für jeden Kranken daher zu hoch zu stehen kommen.

    2)  Durch die Länge des Krieges ergibt sich die Notwendigkeit, Truppenunterkünfte, Schulen und andere öffentliche Gebäude, welche für Spitalszwecke herangezogen worden waren, wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zuzuführen.“

    Davon betroffen war auch das Barackenspital in Pardubitz, dessen Bau zwar vollendet, die Einrichtung mehrerer Abteilungen aber immer noch nicht fertig gestellt war.

    Am 17., 18. Und 19. Jänner 1916 wurde die Beobachtungsstation Pardubitz auf Anlass des k- u. k. Kriegsministeriums vom Chef des militärärztlichen Offizierskorps neuerlich besichtigt und folgendes schriftlich festgehalten:

    „ Zu diesem Zeitpunkt waren erst 3 Abteilungen fertiggestellt mit 5.100 Betten, die aber nur schwach belegt waren (2.833 leere Betten).

    Personalstand: 41 Ärzte, 11 Medizinerinnen, 102 „reichsdeutsche“ Pflegerinnen, 321 aufgenommene Hilfspflegerinnen, 188 Mann u. 258 Frauen an Hilfspersonal für gröbere Arbeit, 374 Landsturmmänner für Wach- und Hausdienst, 33 Verwaltungsbeamte, 9 Telephonistinnen, insgesamt 1.337 Personen.

    Hervorhebenswerte Bauobjekte:

    3 große modernst eingerichtete gemauerte Operationspavillions (2 in Benützung)

    Ein vollkommenst ausgestattetes umfangreiches bakteriologisches Laboratorium mit eigenem Stallgebäude

    Eine eigene Abteilung für zahnärztliche und Kieferfrakturenbehandlung sowie für Mechanotherapie mit reichlicher technischer Einrichtung

    An Mängel wurde festgestellt: abstechend die Straßenpflasterung mit bröckeligen Tonziegeln, die aus ganz dünnem bereits verbogenen Eisenlamellen bestehenden Fußabstreifer bzw. Bodengitter, besonders aber der Mangel einer Kleinbahn in einem so umfangreichen Etablissement, schließlich der Mangel an Vegetation. Der mit beträchtlichen Mitteln in Szene gesetzte ökonomisch-administrative Apparat sowie die großzügigen technischen Einrichtungen ermangeln wegen des geringen Krankenstandes vielfach der ihrer Leistungsfähigkeit angemessenen Betätigung.“

    Pardubitz-06-VS
    Foto: Reinhard Mundschütz

    Kurze Zeit später fiel im k. u. k. Kriegsministerium in Wien der Beschluss, die Beobachtungsstation mit dem Barackenspital in Pardubitz als „Reservespital Nr. 2“ der Heeresverwaltung einzugliedern, und folgendermaßen zu verwenden (Schreiben des Korpskommandos Leitmeritz vom 26. Mai 1916):

    „1) Die gesamten Geschlechts- und Hautkranken des Militärkommandobereiches Leitmeritz sollen hier vereinigt werden, [Annähernd die Hälfte aller Geschlechtskrankheiten pflegt mit Tripper, der Rest mit sonstigen Geschlechtskrankheiten behaftet zu sein. Bei dem voraussichtlichen Fassungsraume des für Geschlechtskranke bestimmten Sektors wird somit für die Behandlung von 900 Tripperkranken dieses Spitales vorzusorgen sein. Die heutige Tripperbehandlung mit Druckspritze oder Janett-ansatz erfordert per Kranken täglich mindestens 5 Minuten Behandlungszeit an Vor- und Nachmittagen, Wenn daher in einem Behandlungsraume gleichzeitig an 5 Operationstischen gearbeitet werden kann, ist es möglich, per Stunde maximum 60 solche Kranke entsprechend zu behandeln. Für je 150 Tripperkranke sind somit je 3 Arbeitsstunden vor- und nachmittags auf 5 Behandlungstischen zu rechnen. Daraus folgt aber, dass für alle 1800 Geschlechtskranke mindestens 6 Krankenabteilungen zu bilden und entsprechend mit Behandlungsräumen auszustatten sind]

    2) Mit Rücksicht auf den bedeutenden Belagsraum wird für die Unterbringung und Behandlung von Nervenkranken speziell vorgesorgt werden, [eine solche Abteilung wird benötigt, da im Militärkommandobereiche bisher Spezialeinrichtungen zur Behandlung Nervenkranker, dann zur Elektro-Hydrotherapie nicht vorhanden sind]

    3) Die bestehenden Vorsorgen für die orthopädische Behandlung chirurgischer Fälle soll weiter ausgebaut werden.“

    Die mit 1. Juli 1916 geplante Übernahme des Spitals in die Heeresverwaltung fand erst am 1. August 1916 statt.

    Zu Österreich-Ungarn – Korpsbereiche und Ergänzungsbezirke sehen Sie bitte:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Korps_der_%C3%96sterreichisch-Ungarischen_Armee 

    Zu Publikationen von Robert TÖPLY im Bestand der Universitätsbibliothek der medizinischen Universität Wien / Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin hier einige Beispiele:

    1890 – Krankheiten

    http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11979078&pos=14&phys=

    1900 – Die Medizin in Österreich im 19. Jahrhundert

    http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12015702&pos=5&phys=

    1901 – Das Bindfutter – eine historische Studie

    http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11962341&pos=6&phys=

    1902 – Die Medizin in China

    http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12012004&pos=2&phys=

    1937 – Vormärz in Wien

    http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11902258&pos=12&phys= 

    Über Tripper und andere Geschlechtskrankheiten lesen Sie bitte:

    Die Gefahren der Geschlechtskrankheiten

    http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=bhz&datum=19160320&seite=2&zoom=33&query=%22tripper%22&provider=P02&ref=anno-search

    und 

    Zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten

    http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=st3&datum=19160513&seite=20&zoom=33&query=%22tripper%22&provider=P02&ref=anno-search 

    Zur Behandlung der Geschlechtskrankheiten im Ersten Weltkrieg lesen Sie bitte den Artikel von

    Walter PICK: Ein Erfolg im Kampfe gegen die Geschlechtskrankheiten

    http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=771&size=45 

    Text: Reinhard Mundschütz

    “1. Weltkrieg & Medizin” –>alle Beiträge

    ÖFFNUNGSZEITEN: WEIHNACHTEN 2015/2016

    ÖFFNUNGSZEITEN: WEIHNACHTEN 2015/2016

    WEIHNACHTEN 2015/2016

    ab 07. Jänner 2016 reguläre Öffnungszeiten

    Wissenschaftliche Bibliothek, Entlehnung und Ausweise

    19. 12. 2015, geschlossen

    23. 12. 2015, 8 – 16 Uhr

    24. – 27. 12. 2015, geschlossen

    28. – 30. 12. 2015, 8 – 16 Uhr

    31. 12. 2015 – 03. 01. 2016, geschlossen

    04. – 05. 01. 2016, 8 – 16 Uhr

    06. 01. 2016, geschlossen

    StudentInnenlesesaal:

    Mo – Fr 9:00 – 24:00 Uhr

    Sa, So, Feiertag 9:00 – 23:00 Uhr

    Weihnachtskarte

    Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr… am 15.12.2015

    Blatt für Blatt

    Die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr…

    In exklusiven Führungen präsentieren unsere Bibliothekare die einzigartigen Schätze aus dem wertvollen historischen Bestand der Josephinischen Bibliothek.

    An auserwählten Abenden erhalten Sie zusätzlich zum aktuellen Thema eine Spezialführung in der Sammlung der anatomischen Wachsmodelle im Josephinum oder im Narrenturm.

    Termine

    15.12.2015/ 18.00-20.00 Uhr
    Okkulte Medizin inkl. einer Führung durch den Narrenturm

    12.01.2016, 18.00 – 19.30 Uhr
    Anatomie II
    inkl. einer Führung durch dies Sammlung der anatomischen Wachsmodelle mit Univ. – Prof. Franz Kainberger

    09.02.2016, 18.00 – 19.30 Uhr
    Gynäkologie inkl. einer Führung durch die Sammlung der anatomischen Wachsmodelle mit Univ.- Prof. Christian Dadak

    08.03.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
    Veterinärmedizin

    12.04.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
    Historische Buntpapiere
    mit Restauratorin MMag. Ilse Mühlbacher

    10.05.2016, 18.00 – 20.00 Uhr
    Dermatologie inkl. einer Führung durch den Narrenturm

    14.06.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
    Botanik II

    Ort
    Josephinum – Medizinische Sammlungen
    Eingang im Ehrenhof links, 1.Stock, Währingerstraße 25, 1090 Wien

    Eintritt
    18€

    ***Aufgrund der sehr eingeschränkten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung unter: dominika.flomyn@meduniwien.ac.at oder (+43) 1 40160 26051***

     

    TOP-JOURNAL des Monats: Nature Medicine (Impact Factor: 27.363)

    Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

    NatMedDas  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

    Nature Medicine

    Verfügbarkeit: lizenziert Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (1995) –

    Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

    Mit dem Impact Factor 27.363 zählt das Nature Medicine zu den Top-Journalen in der Kategorie: BIOCHEMISTRY & MOLECULAR BIOLOGY

    Calculation: Cites to recent items 9878 = 27.363
    IF – Impact Factors »
    Number of recent items 361  URL: http://admin-apps.webofknowledge.com/JCR/JCR?RQ=RECORD&rank=3&journal=NAT+MED (Stand: 01.10.2015)
    Full Journal Title: NATURE MEDICINE
    ISO Abbrev. Title: Nat. Med.
    JCR Abbrev. Title: NAT MED
    ISSN: 1078-8956
    Issues/Year: 12
    Language: ENGLISH
    Journal Country/Territory: UNITED STATES
    Publisher: NATURE PUBLISHING GROUP
    Subject Categories: BIOCHEMISTRY & MOLECULAR BIOLOGY

    Aims and scope of the journal
    „Original research articles published in Nature Medicine range from basic findings that have clear implications for disease pathogenesis and therapy to the earliest phases of human investigation. Aiming to keep Ph.D. and M.D. readers informed of a wide range of biomedical research findings, the journal publishes the latest advances in cancer biology, vascular biology, neuroscience, inflammatory disease, infectious disease and metabolic disorders, among other fields. Reviews, Perspectives and other commissioned content clarify and give context to these biomedical research advances, and the News section reports on the latest developments in drug research and development.“ URL: http://www.nature.com/nm/authors/index.html#aims-scope (Stand: 01.10.2015)

    Remote Access

    Achtung: Der Remote Access funktioniert nur für lizenzierte elektronische Ressourcen der Universitätsbibliothek und nur „off-campus“.

    Nach dem Log-in kommen Sie auf die Website der Universitätsbibliothek
    .
    Im Menü „Recherche“ wählen Sie bitte Datenbanken, eJournals oder eBooks aus, oder durchsuchen Sie den Bibliothekskatalog nach elektronischen Medien.
    Wenn Sie nach dem Log-in eine URL direkt in die Adressleiste eingeben oder über Bookmarks aufrufen, oder eine Ressource aufrufen, die nicht zu den lizenzierten elektronischen Medien gehört, verlassen Sie den Remote Access automatisch. Weiters erfolgt ein Log-out nach 60 Minuten Inaktivität.
    ejournals

    Datenbanken zur Toxikologie

    Toxikologische Fragestellungen kommen in der Medizin in zahlreichen Teilbereichen, wie z.B. der Pharmazie, der forensischen Medizin, bei Vergiftungen im Rahmen von Arbeitsunfällen sowie in der Arbeits- und Umweltmedizin vor. Wissenschaftlern und Ärzten stehen zahlreiche Datenbanken mit toxikologischem Schwerpunkt zur Verfügung. Hier eine Übersicht:

    NOMENKLATUR

    Einleitend soll das System der CAS-Nummern erwähnt werden. Die Chemical Abstracts Service Number geht auf eine Unterabteilung der American Chemical Society zurück, eben das Chemical Abstracts Service. 1907 gegründet bemüht sich diese Institution alle chemischen Substanzen zu erfassen und mit einer CAS-Nummer eindeutig zu benennen.  2015 wurde die Zahl von 100 Millionen so erfasster chemischer Substanzen erreicht. Eine CAS-Nummer besteht aus drei Zahlen, getrennt durch 2 Bindestriche. Die dritte Zahl dient der Codierung einer Prüfsumme.

    Beispielsweise lautet die CAS-Nummer für Wasser: 7732-18-5

    LITERATURDATENBANKEN

    TOXLINE

    Diese bibliographische Datenbank der amerikanischen National Library of Medicine (NLM) umfasst den Zeitraum von 1840 bis heute und deckt den Bereich biochemischer, pharmakologischer, physiologischer und toxischer Effekte von Medikamenten und anderen Chemikalien ab. Etwa 4 Millionen Referenzen auf wissenschaftliche Artikel sind darin enthalten. Die Datenbank ist Teil des TOXNET, einer umfassenden Sammlung von Datenbanken zu dieser Thematik.

    DATENBLÄTTER / TOXIKOLOGISCHE PROFILE

    ChemIDplus

    Verzeichnis von mehr als 400.000 Chemikalien mit Angabe von Namen, CAS-Nummer, synonymen Bezeichnungen, chemischer Struktur, Angaben zur Toxizität der Substanz an Mensch und Tier sowie zu den physikalischen Eigenschaften wie z.B. Schmelpunkt, Wasserlöslichkeit, usw. Ferner werden die Informationen zu anderen Datenbanken verlinkt. ChemIDplus gehört ebenfalls zu TOXNET.

    HSDB – HAZARDOUS SUBSTANCES DATA BANK

    TOXNET-Datenbank potentiell gefährlicher Stoffe mit Informationen über Vorgehen in Notfällen, Daten zur Exposition von Menschen gegenüber der Substanz, Einwirkung auf die Umwelt, ferner Angaben über Stoffe aus der Nanotechnologie.

    ATSDR – AGENCY FOR TOXIC SUBSTANCES & DISEASE REGISTRY

    Toxikologische Profile gefährlicher kontaminierender Substanzen.

    INCHEM – CHEMICAL SAFETY INFORMATION FROM INTERGOVERNMENTAL ORGANIZATIONS

    Canadische Informationssammlung über Umwelt- und Ernährungsgifte, bereitgestellt von der INCHEM.

    CANCEROGENITÄT UND MUTAGENITÄT

    CCRIS – CHEMICAL CARCINOGENESIS RESEARCH INFORMATION SYSTEM

    Datenbank über die Cancerogenität und Mutagenität chemischer Substanzen. Ebenfalls aus der TOXNET-Familie.

    CPDB – THE CARCINOGENIC POTENCY PROJECT

    Datenbank der TOXNET – Gruppe zur Cancerogenität chemischer Substanzen.

    SCHWANGERSCHAFT UND LACTATIONSPERIODE

    DART – DEVELOPMENTAL AND REPRODUCTIVE TOXICOLOGY DATABASE

    Literaturdatenbank von TOXNET über Entwicklungs- und Reproduktionstoxikologie

    LactMed – DRUGS AND LACTATION DATABASE

    Datenbank der TOXNET – Gruppe über Medikamente und Chemikalien in der Lactationsperiode.

     EMBRYOTOX

    Deutschsprachige Datenbank über Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit.

    KMR-Liste

    Liste der Karzinogenen,keimzellmutagenen und reproduktionstoxischen Stoffe.

    ARBEITS- UND UMWELTMEDIZIN

    HAZ-MAP – INFORMATION ON HAZARDOUS CHEMICALS AND OCCUPATIONAL DISEASES

    Der besondere Schwerpunkt dieser TOXNET – Datenbank liegt auf dem Gebiet der Belastung des Arbeitsplatzes durch chemische Substanzen.

    EPA – UNITED STATES ENVIRONMENTAL PROTECTION AGENCY

    Website mit Informationen der EPA über Methoden, Modelle, Tools und Datenbanken folgender Teilbereiche:

    > LUFT
    > KLIMAWANDEL
    > ÖKOSYSTEME
    > HEALTH
    > HOMELAND SECURITY
    > LAND- UND ABFALL – MANAGEMENT
    > SICHERER UMGANG MIT CHEMIKALIEN
    > WASSER

    TRI – TOXICS RELEASE INVENTORY

    Datenbank der TOXNET – Gruppe über Chemikalien, die in Luft, Wasser und in den Boden freigesetzt werden.

    TOXISCHE SUBSTANZEN IM HAUSHALT

    HOUSEHOLD PRODUCTS DATABASE

    Datenbank der TOXNET – Gruppe über mehr als 10.000 potentiell schädigende Substanzen im Haushalt.

    RADIOAKTIVITÄT

    RSDS – RADIONUCLIDE SAFETY DATA SHEETS 

    Datenblätter der Stanford University über radioaktive Stoffe.


    Weitere Blog-Beiträge des Autors:

    MEDLINE-Perfektionskurs:

    DATENBANK-Seite des Autors: http://www.meddb.info

    Homepage des Autors: http://www.meduniwien.ac.at/medtools/medlist

    EMBASE: Die Campus-Lizenz läuft mit Jahresende 2015 ab

    embase

    Die Lizenz für die Nutzung der Datenbank EMBASE läuft mit Jahresende 2015 ab. Eine Erneuerung der Campus-Lizenz für 2016 war aus finanziellen Gründen nicht möglich.

    Der Zugriff auf diese Literaturdatenbank ist damit ab Jänner 2016 leider nicht mehr möglich. Sie finden aber fast alle Inhalte der Datenbank EMBASE auch in der Literaturdatenbank SCOPUS.

    [Apps]: EZproxy-Bookmarklet am iPad für Safari installieren

    DynaMed Mobile

    [Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]

    Mit dem Bookmarklet „EZproxy“ können sie eine am iPad gerade geöffnete Internetseite ganz einfach über den Remote Access Server der MedUni Wien neuerlich laden, und somit schneller zum Volltext kommen.

    Ein Beispiel: Sie kommen zu Hause am iPad bei einer Google-Suche mit Safari auf einen interessanten Artikel der Zeitschrift „New England Journal of Medicine“. Anstatt nun auf die Homepage der Bibliothek zu gehen, sich dort für den Remote Access zu authentifizieren, und über den Katalog der eJournals zum NEJM zu kommen, genügt ein Klick auf das Lesezeichen „EZproxy“, in der Liste ihrer Lesezeichen-Favoriten.

    Eine Anleitung zur Installation des Bookmarklets am iPad für Safari finden sie auf dieser Internetseite:

    http://www.meduniwien.ac.at/ub/EZiPad.htm

    Bitte beachten Sie: Der Remote Access ist nur für Angehörige und Studierende der MedUni Wien möglich, und nur für lizenzierte elektronische Ressourcen der Universitätsbibliothek.

    Für folgende Produkte ist der Remote Access leider ausgeschlossen:

    • up-to-date
    • medis