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Allgemeines – nicht kategorisiert

Buchscanner in der Bibliothek kostenlos benutzbar!

Im Lesesaal der Universitätsbibliothek der MedUni Wien steht ein Buchscanner, Modell Zeutschel Zeta, zur Verfügung.

Die Benutzung ist kostenlos, es wird lediglich ein USB-Stick zum Abspeichern der Dokumente benötigt.

Der Scanner befindet sich rechts neben dem Informations- und Entlehnschalter und ist barrierefrei benützbar.

 

Bedienungsanleitung:

Buchscanner_Anleitung_USB

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: DAS BLAUBLINDE

DAS BLAUBLINDE

– Zentralskotom gibt Rätsel auf. Wie entstand dieser merkwürdige ‚Maxwell spot‘? Das kurzwellige energiereiche sichtbare Licht hinterließ offenbar bleibende Spuren im Lauf der Evolution. Es brannte die S-cones aus – à la longue, im Brennpunkt – in der Fovea centralis. Überlebt haben nur auffällig wenige blau-sensitive Zapfen außerhalb der kurzwellig-phototoxisch geschädigten Scheibe der Fovea centralis.

Dieses ‚blaue Loch‘, besser gesagt die zentrale Lücke im Blau des retinalen Informations-Menüs (20–25 arcmin S-cone free zone) wird nie wahrgenommen. Analog zum Phänomen des ‚perceptual filling-in at the blind spot‘ schalten sich hier automatische Korrektur- oder Retuschier-Programme ein, sogenannte Retouch-Apps, wie dies heutzutage hieße. Die ‚post-receptoral-neural-filling-in processes‘ könnten schon nach der ersten Synapse, in den Interneuronen beginnen, zum Beispiel in Schaltkreisen des Campana-Interneurons, mit dessen ‚unorthodoxen‘ Eigenschaften, wie etwa ‚equal synaptic inputs‘ und Nachbild- Phänomenen, die experimentell beobachtet wurden.

Auch in höheren visuellen Bahnen bis hin zum Cortex (’neurons located in deep layers of the V1, particularly layer 6′) wurden filling-in-Aktivitäten beschrieben. Bottom up- steht somit außer Frage. Top Down-Prozesse via ‚centrifugal visual neurons‘ drängen sich auf, in diesem Zusammenhang eine faszinierende Möglichkeit: Cortex an Retina: „Diese blaue Fläche weist keinen Defekt auf. Sie ist durchgehend – lückenlos blau.“ (in Anlehnung an Otto Waalkes).

Tritanope Zentralskotome führender Augen (‚Maxwell’s spot centroid‘) sind annähernd kreisrund, die der Partneraugen etwas größer und unregelmäßig begrenzt. Warum? Die Fixation dominanter Augen ist exakter und stetig, die Amplituden der oszillierenden Suchbewegungen der Partneraugen etwas größer, die Fixation im Extremfall – bei Amblyopie zum Beispiel – unstet bis exzentrisch. Dementsprechend sind die Radien solcher Maxwell spots dementsprechend größer. Dazu käme ein weitere Gesichtspunkt: Die führenden Augen ermöglichen optimiertes Kontrastsehen; in den Partneraugen wird eine etwas größere Fläche des Zapfenmosaiks stimuliert, dadurch mehr an chromatischer Informationen gesammelt. Ergänzt durch die Effekte der dynamischen Konvergenz und Akkomodation werden dem praefrontalen Cortex lebendige Bilder geliefert, welche nahezu allen Herausforderungen gewachsen sind – von Miniaturmalerei, dem Unterscheiden eines Hauchs von Farb-Schattierungen bis Mannschafts- und Hochgeschwindigkeits-Sport etc.

Gutes Kontrastsehvermögen (CSF) steht als Gradmesser sowie als Therapie-Erfolg z.B. oben auf den Listen. Es ist quantifizierbar, beschreibt aber nur einen winzigen Ausschnitt facettenreicher visueller und kognitiver Funktionen. Dazu eine erstaunliche Beobachtung:

„We determined the achromatic CSF function and the spatial resolution of the chromatic (red-green) channel of Harris’s hawks, an actively hunting diurnal raptor species. While the highest achromatic spatial resolution of Harris’s hawks (40–60 c deg−1) is in a similar range as in humans, the highest contrast sensitivity (11–12) is approximately ten times lower than that in humans, and the resolution for red-green gratings (16–22 c deg−1) is twice as high“ (Potier et al 2018). Ein überraschendes sowie lehrreiches Resultat. Dazu käme nun noch das Bewegungsehen: Abhängig von den Hintergrundkontrasten kann der Mensch ab einer Winkelgeschwindigkeit von ~ 0,02°/s bis 0,2°/s Bewegungen erkennen. Der oben zitierte Wüstenbussard (Parabuteo unicinctus) vermutlich noch besser. 

 Unbegreiflicherweise entwickelte sich das Kunstlicht immer mehr in Richtung blendend – blaulastiger Spektren: ‚Blue enriched‘ – offenbar in der Hoffnung Arbeitswut und Kauflust anzukurbeln. Auch als Waffe gegen die um sich greifenden Dysphorien ist es häufig im Einsatz – mit wechselndem Erfolg. Wenige Minuten Bewegung bei Tageslicht, im Freien erzielen deutlich bessere Erfolge, nicht nur ‚aufhellend‘, was die Psyche anbelangt, sondern auch bezüglich Stoffwechsel, Fitness und der Myopie-Prophylaxe.

Die Retinopathia solaris, allzu oft nach einer Sonnenfinsternis zu diagnostizieren – das  Paradebeispiel für retinale Lichtschäden – ist quasi ein Experiment der Natur, welches retinale Lichtschäden besonders drastisch vor Augen führt. Auch die intrinisch positiven Melanopsin-Retinalen-Ganglienzellen (ipRGCs), mit ihrem Empfindlichkeitsmaximum im Blau, sind nur parazentral, im Bereich der S-cone-Verteilung zu finden. Wahrscheinlich erlitten sie ein ähnliches evolutionsbiologisches Schicksal in diesen Netzhautbereichen, welche chronisch von kurzwelligem Licht bombardiert wurden. Eine gewagte Hypothese?

Möglich – so lange, bis sie durch eine bessere Theorie entkräftet wird. Selbst die Suche nach einer teleologischen Erklärung verlief enttäuschend.

ad Licht-Therapie: Einige Psychopharmaka können unerwünschte photosensibilisierende Wirkung haben – dadurch werden die Netzhäute vulnerabler. Retinale Lichtschäden können könnten den Weg zur Maculadegeneration pflastern.

ad Verkehrs-Ophthalmologie: Beratungsresistent wird am Bedarf mit grell-bläulichweißen Leuchtmitteln vorbeiproduziert, ohne physiologische Limits von Seh-Funktionen und der kognitiven Prozesse zu berücksichtigen. Gelbliche Leuchtmittel kamen aus der Mode. 

* Das blaue, energiereiche, sichtbare, natürliche Licht verursachte evolutionsbiologisch den Untergang von S-cones im Bereich dieser schlussendlich blaublinden Maxwell-Spots. Blaues Licht hat doppelt so viele Elektronenvolt wie das langwellige -.

Lit.

Komatsu H et al (2002) Neural responses in the primary visual cortex of the monkey during perceptual filling-in at the blind spot. Neurosci Res;44(3):231-6.

Qian CS, et al ( 2017) On the functional order of binocular rivalry and blind spot filling-in. Vision Res;136:15-20.

Magnussen S et al (2004) Unveiling the foveal blue scotoma through an afterimage. Vision Res;44(4):377-83.

Young BK et al (2021) An uncommon neuronal class conveys visual signals from rods and cones to retinal ganglion cells. Proc Natl Acad Sci U S A. 2021; 118(44): e2104884118. 

Repérant J et al (2006) The centrifugal visual system of vertebrates: a comparative analysis of its functional anatomical organization. Brain Res Rev;52(1):1-57.

Paneri S et al (2017) Top-Down Control of Visual Attention by the Prefrontal Cortex. Functional Specialization and Long-Range Interactions. Front Neurosci;11:545.

Heilig P, Thaler A (2023) A-Symmetrisches. Concept Opth 2/2023 Sinnesphysiologie 1-2 cpt_202302_med_asymmetrien

Le Floch A et al (2017) Left–right asymmetry of the Maxwell spot centroids in adults without and with dyslexia. Proc Biol Sci 284(1865): 20171380.

Semmlow J et al (1979) Dynamic contributions of the components of binocular vergence. J Opt Soc Am;69(5):639-45.

Charman WN et al (2015) Microfluctuations in accommodation: an update on their characteristics and possible role. Ophthalmic Physiol Opt;35(5):476-99.

Potier S  et al (2018) High resolution of colour vision, but low contrast sensitivity in a diurnal raptor. Proc Biol Sci;285(1885):20181036.

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/bewegungssehen/1436

Gender: beyond

Interest: no conflict

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VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:

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Online-Vortrag zum Thema Predatory Publishing am 6.6.2023

Im Rahmen der Vortragsreihe Open Access Talk findet am 06. Juni 2023 von 14:00-15:00 Uhr das nächste Webinar statt. Der Vortrag über Predatory Publishing geht der Frage nach, welche Kriterien zur Beurteilung von Verlagen, Zeitschriften und Konferenzen herangezogen werden können, um sie (schließlich) als betrügerisch, irreführend/täuschend oder vielleicht am Ende doch nur als qualitativ fragwürdig bzw. gar qualitativ hochwertig zu bezeichnen?

Die Anregungen geben Andreas Ferus (A…kademie der bildenden Künste Wien) und Gerlinde Maxl (Technische Universität Graz), die beide im Projekt AT2OA² (https://at2oa2.univie.ac.at/) in der Arbeitsgruppe zum Predatory Publishing aktiv sind.

Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Wissenschaftler*innen und Student*innen, die mehr Hintergrundwissen für die Einschätzung von Publikationsorganen wünschen. Der deutschsprachige Vortrag wird etwa eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, anschließend werden Fragen der Teilnehmer*innen diskutiert. Die vollständige Ankündigung mit Raumlink finden Sie auf dieser Seite: https://open-access.network/fortbilden/open-access-talk/open-access-talk-am-6-juni-2023

Die Webinar-Reihe ist ein Angebot des BMBF-geförderten Projektes open-access.network und wird von der Technischen Informationsbibliothek (TIB) organisiert.

FRESH eBOOKS: 700 essential neurology checklists; Complications of Diabetes Mellitus : a global perspective; The manual of allergy and immunology…

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access  (via Bookmark) abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden.

1

 
 
E-Book

Vaccination programmes : epidemiology, monitoring, evaluation

Hahné, Susan [VerfasserIn]Farrington, Paddy [VerfasserIn]Bollaerts, Kaatje [VerfasserIn]
2022
 
2
 
 
 
E-Book

700 essential neurology checklists

Imam, Ibrahim [VerfasserIn]
2022
 
3
 
 
 
 
4
 
 
 
E-Book

Complications of Diabetes Mellitus : a global perspective

Moini, Jahangir, 1942- [VerfasserIn] Adams, Matthew [MitwirkendeR]LoGalbo, Anthony [MitwirkendeR]
2022
 
5
 
 
 
E-Book

How to do primary care educational research : a practical guide

Akman, Mehmet [HerausgeberIn]Wass, Valerie [HerausgeberIn]Goodyear-Smith, Felicity [HerausgeberIn]
2021
 
6
 
 
 
E-Book

Health Information Systems : Technological and Management Perspectives

Winter, Alfred [VerfasserIn]Ammenwerth, Elske [VerfasserIn]Haux, Reinhold [VerfasserIn]Marschollek, Michael [VerfasserIn]Steiner, Bianca [VerfasserIn]Jahn, Franziska [VerfasserIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
7
 
 
 
E-Book

Critical Issues in Head and Neck Oncology : Key Concepts from the Eighth THNO Meeting

Vermorken, Jan B [HerausgeberIn]Budach, Volker [HerausgeberIn]Leemans, C. René [HerausgeberIn]Machiels, Jean-Pascal [HerausgeberIn]Nicolai, Piero [HerausgeberIn]O’Sullivan, Brian [HerausgeberIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
8
 
E-Book

Lessons learned in disaster mental health : the earthquake in armenia and beyond

Goenjian, Armen, ca. 20./21. Jh. [MitwirkendeR]Steinberg, Alan [MitwirkendeR]Pynoo, Robert [MitwirkendeR]
2022
 
9
 
 
 
E-Book

The manual of allergy and immunology

Feteih, Abeer [HerausgeberIn]Fein, Michael [HerausgeberIn]Tardio, Natacha [HerausgeberIn]
2022
 
10
 
 
 
E-Book

The Routledge handbook of health communication

Thompson, Teresa L. [Sonstige]Harrington, Nancy Grant, ca. 20./21. Jh. [Sonstige]
2022
 
11
 
 
 
12
 
 
 
E-Book

Midwifery and Sexuality

2023
 
OPEN ACCESS
 
 
13
 
 
 
E-Book

Diseases of the Abdomen and Pelvis 2023-2026 : Diagnostic Imaging

Hodler, Juerg [HerausgeberIn]Kubik-Huch, Rahel A [HerausgeberIn]Roos, Justus E [HerausgeberIn]von Schulthess, Gustav K [HerausgeberIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
14
 
 
 
E-Book

AI in eHealth : human autonomy, data governance and privacy in healthcare

Corrales Compagnucci, Marcelo, 1978- [HerausgeberIn]
2022
 
15
 
 
 
E-Book

Physiotherapie bei chronisch-obstruktiven Atemwegs- und Lungenerkrankungen : Evidenzbasierte Praxis

Steier, Jörg [HerausgeberIn]Rausch-Osthoff, Anne-Kathrin [HerausgeberIn]
2022
 
16
 
E-Book

The Cambridge handbook of stigma and mental health

Vogel, David, ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]Wade, Nathaniel, ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]
2022
 
17
 
 
 
E-Book

Evidenzbasierte Gefäßchirurgie : Leitlinien und Studienlage

Debus, E. Sebastian [VerfasserIn]Grundmann, Reinhart T [VerfasserIn]
2022
 
18
 
 
 
 
19
 
 
 
E-Book

Atlas of forensic and criminal psychology

Tiffon, Bernat-N., 1972- [VerfasserIn]
2022
Logo Margrit Hartl
 

Publikation MedUni Wien Mitarbeitende: Hutter, Hans-Peter, Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.: Gesundheit in der Klimakrise : Auswirkungen, Risiken, Perspektiven

Gesundheit in der Klimakrise : Auswirkungen, Risiken, Perspektiven

Lemmerer, Kathrin, 1984- [VerfasserIn] Moshammer, Hanns, 1960- [VerfasserIn]Poteser, Michael [VerfasserIn] Wallner, Peter [VerfasserIn]Weitensfelder, Lisbeth, 1982- [VerfasserIn] Hutter, Hnans-Peter [HerausgeberIn]
2023

Signatur: WA-670-3 /<2>  

Link zum Inhaltsverzeichnis

Der Klimawandel und seine Folgen für Körper und Seele 

Hans-Peter Hutter und ein Autor:innenteam vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien behandeln im Buch die Folgen von Extremwetterereignissen, welche Auswirkungen klimatische Veränderungen auf die psychische Gesundheit haben, welche Personengruppen besonders von Gesundheitsrisiken betroffen sind, welche neuen Infektionskrankheiten durch die Folgen der Erderwärmung drohen, wie der Klimawandel Österreich im Speziellen trifft und welche geeigneten Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen werden können.

Scientific Writing Hacks: Cite them right – Generative AI (Harvard)

Hack #6:
Cite them right online
– die Informations- und Lernplattform bietet Einstiege ins Regelwerk von unterschiedlichen Zitationsstilen, wie APA, Chicago, Harvard, IEEE und MLA sowie Zitationsvorlagen und Lernvideos.

Aktuell wird eine neue Seite mit Quellenangaben angeboten, die erklärt, wie KI in wissenschaftlichen Arbeiten referenziert werden kann: Generative AI (Harvard)
Zudem gibt es zwei neue Artikel zu diesem Thema:
 

Cite Them Right“ steht auf allen PCs, die mit dem Computernetz der MedUni Wien verbunden sind zur Verfügung.

Der Zugang via Remote Access ist ebenso möglich.

Sie finden den Link zu dieser Plattform auch in der Liste der Datenbanken (DBIS) der Universitätsbibliothek.

Das dazugehörige, gedruckte Buch, ist im Lesesaal der Bibliothek, bei den Referenzwerken, mit der Standortnummer/Signatur BK-02.13-165 /<12>  verfügbar.

 
Pears, Richard [VerfasserIn]Shields, Graham J., 1953- [VerfasserIn]
2022
Letzte Aktualisierung: 23.05.2023

SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Wissenschaftliche Bibliothek

Von Montag, 10.07.2023 bis Sonntag, 17.09.2023: SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Montag, Mittwoch und Freitag
8:00–16:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag
8:00–20:00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag (15.08.2023)
geschlossen!

————————————————–

» Zweigbibliothek für Zahnmedizin

————————————————–

» Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

 

Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Die Ausstellung der Bibliothekskarte ist per E-Mail möglich:

Senden Sie bitte folgende Unterlagen in eingescannter oder fotografierter Form (PDF, JPG) an
bibliothek@meduniwien.ac.at
:

  • Amtlicher Lichtbildausweis  
  • Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Formular >>Antrag auf eine Bibliothekskarte
  • Zusätzlich sind bei allen Personen, die keine MedUni Wien Studierenden/Angehörigen sind, eine
    aktuelle Meldebestätigung und ggf. Studierendenausweis, -bestätigung, Schüler:innenausweis, Bestätigung einer aktuellen Ausbildung, etc. erforderlich. 

Auch die Verlängerung einer bereits aktiven Bibliothekskarte ist per E-Mail möglich.

DynaMed: Datenbank für Evidenzbasierte Medizin. Online-Benutzer:innenschulung am 14. 6. 2023.

DynaMed ist, ähnlich wie UpToDate, eine Datenbank für Evidenzbasierte Medizin (EBM).
Spezialisten ihres Faches stellen aktuelle Informationen und Behandlungsmethoden für Erkrankungen zusammen, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Studien, um Ärzte bei ihrem klinischen Entscheidungsprozess zu unterstützen.

Der Betreiber dieser Datenbank bietet immer wieder kostenlose Online-Schulungen an.
In diesen öffentlich zugänglichen Schulungen wird gezeigt, wie Sie DynaMed am sinnvollsten einsetzen können, die App installieren, sich Alerts erstellen und wie die DynaMed Inhalte aufgebaut sind.

Der ächste Termin  ist der 14. Juni 2023 um 9Uhr.

Der folgende Link führt Sie zur Anmeldeseite:
https://ebsco.as.me/dynamed

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Parkinson (P), geschüttelt, aber –

Parkinson (P), geschüttelt, aber –

ungerührt bleiben ‚Sonntagskinder‘, mit oder ohne P.  Sie haben verstanden, dass es bloß darum geht sich am ‚Zopf des Baron von Münchhausen‘ aus jeglichem Schlamassel herausziehen – nach dem Rezept des unvergessenen Paul Watzlawick. Das Gros der Menschheit hat aber scheinbar nur den Titel seiner Anleitung zum Unglücklichsein gelesen und falsch ausgelegt.

Umfassende Information in verständlicher Sprache, korrekte Diagnostik und Therapie sind vorauszusetzen, bei jeder Erkrankung, auch bei P.  Etwas Entscheidendes fehlt – Humor.

Der Begriff Humor erfuhr, so wie heute vieles Andere, eine Bedeutungverschlechterung. ‚Laune‘, Beschaffenheit des Gemütes, gute oder schlechte Stimmung ( Englisch: ‚good humor oder ill humor‘) war ursprünglich damit gemeint (zur Zeit von Galen, Hippokrates). Später kreierte die mittelalterliche Medizin im Rahmen der Lehre von der Säftemischung (humores) und den Temperamenten den Sanguiniker – er steht oben auf der Liste. Seit der Renaissance bedeutet der Humor die ‚vom Gedanken nicht unbeschwerte Heiterkeit‘ und ‚bringt den Widerwärtigkeiten des Lebens ein wohlwollendes Lächeln entgegen‘, oder als Metapher: Erich Kästners ‚Regenschirm der Weisen‘.

Zu Ende gedacht, entkommt niemand ausweglosen Situationen, spätestens am Ende des Lebens. Ein lieber Freund hatte nur mehr wenige Tage im Diesseits und war sich dessen bewusst. Er saß auf seiner Terasse und die Sonne ging unter – in ihrer ganzen Pracht. “Das Leben ist schön” sagte er.

 

“ Inappropriate crying and laughing in PD”: Wer kann denn allen Ernstes beurteilen, was “appropriate” wäre? Zwei indische Weise, uralt und zerzaust, stritten sich darum, wer denn der schäbigere, löchrige Reissack wäre und rühmten sich jeweils damit vor dem anderen ‚hinüber‘ zu dürfen. Es geht die Saga, dass einer lachend gestorben wäre – inappropriate?.

‚Humor‘, So lieber nicht.:‚As its worst humour developed in a pudding of meaningless grotesquerie and gratuituous emotionalism‘. Auch die ‚heitere Gelassenheit‘ – Neuzeit-Kurzformulierung vergißt ein wenig gedankenlos – den Geist.

..besser so: “Humour was a defense against the sadness of life and a necessary therapeutic arising laughter wherein there is a little pain of greatness.” (Encycl. Britannica).

https://parkinsonsnewstoday.com/columns/laughter-best-medicine-comedy/

Laughing is the best Medicine: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1353802016304321

Elstner, F, Volkmann J (2021) »Dann zitter‘ ich halt« – Leben trotz Parkinson. Piper

Profitlich MM (2021) Einmal alles auf den Kopf gestellt. Lappan   https://www.youtube.com/watch?v=eg-rzS1T1-M

Gao XY et al (2022) Mitochondrial Dysfunction in Parkinson’s Disease: From Mechanistic Insights to Therapy. Front Aging Neurosci;14:885500: „Parkinson’s disease (PD) is one of the most common neurodegenerative movement disorders worldwide. There are currently no cures or preventative treatments for PD. Currently, only symptomatic treatment of PD is available.

Parkinson J (1817) An Essay on the Shaking Palsy. Sherwood, Neely, and Jones, London

Cucca A et al (2021) Art therapy for Parkinson’s disease. Parkinsonism Relat Disord;84:148-154.  Art therapy improves overall visual-cognitive skills and visual exploration strategies as well as general motor function in patients with PD. The changes in brain connectivity highlight a functional reorganization of visual networks

Winnubst ME et al (2022) Decreasing the Symptoms of Essential Tremor With Medical Painting Therapy. Perm J;26(2):132-137. In this case, medical painting therapy appeared to decrease the symptoms of ET and other symptoms, and it improved this patient’s quality of life.

Ba F, Pfeiffer RF. Connecting the visual deficit to motor improvement in Parkinson’s via art therapy. Parkinsonism Relat Disord. 2021 Mar;84:146-147.

Netser R, Demmin DL, Dobkin R, Goldstein A, Roché M, Netser Zernik A, Silverstein SM. Flash Electroretinography Parameters and Parkinson’s Disease. J Parkinsons Dis. 2021;11(1):251-259.

Chivers Seymour K et al (2019) Multicentre, randomised controlled trial of PDSAFE, a physiotherapist-delivered fall prevention programme for people with Parkinson’s. J Neurol Neurosurg Psychiatry;90(7):774-782.

De Miranda BR et al (2022) Preventing Parkinson’s Disease: An Environmental Agenda. J Parkinsons Dis.;12(1):45-68.

Bellanger MM et al (2022) Embedding the Community and Individuals in Disease Prevention. Front Med (Lausanne);9:826776.

Siddiqui MS et al (2009) Inappropriate crying and laughing in Parkinson disease and movement disorders. World J Biol Psychiatry.;10(3):234-40.

Watzlawick P (2011) Münchhausens Zopf: oder Psychotherapie und ‚Wirklichkeit‘ Hogreve

Heilig P (2022) Der blinde Seher  https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=39601

https://www.parkinson-selbsthilfe.at/fachbeitraege/morbus-parkinson-und-auge/

https://www.parkinson-selbsthilfe.at/fachbeitraege/parkinson-und-das-auge-teil-2/

https://www.parkinson-portal.at/parkinson-und-sport/

https://www.parkinson-oesterreich.at/

Willis AW et al (2022) Incidence of Parkinson disease in North America. npj Parkinson’s Disease; 8, 170

https://parkinsonline.info/

www. Parkinson.at

https://arttherapy.org/

Gender: beyond

Conflict of Interest: no
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