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Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters 2021/22 wird die Universitätsbibliothek längere Öffnungszeiten bieten.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [146]: Maximilian Sternberg (1863–1934)

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [146]

Maximilian Sternberg (1863–1934)

Text: Dr. Walter Mentzel

Maximilian Sternberg (1863–1934) war Internist und Sozialmediziner und wurde am 27.Oktober 1863 in Wien als Sohn des Kaufmannes und Historikers Hermann Sternberg und Ernestine Schiller geboren. Sein Bruder, Julius Sternberg (*19.12.1867 Wien-?) war ebenfalls Mediziner und wurde im Holocaust ermordet.

Sternberg studierte zunächst an der Universität Wien ab 1881 Mathematik und ab 1882 Medizin. 1887 promovierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Zwischen 1886 und 1889 arbeitete er als Demonstrator bzw. supplierender Assistent am physiologischen Institut bei Professor Ernst Wilhelm von Brücke (1819-1892) und bei Siegmund Exner-Ewarten (1846-1926) und danach als Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. 1893 habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultät in Wien, ein Jahr später nahm er als habilitierter Privatdozent durch Wahl die Stelle zum Chefarzt der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse und die des Chefarztes des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wiens an. 1903 erfolgte seine Ernennung zum a.o. Professor. Von 1905 bis 1933 leitete er als Primararzt und Vorstand die I. medizinische Abteilung des Krankenhauses Wieden in Wien. 1905 legte er die Chefarztstelle des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen zurück.

Abb. 1    Maximilan Sternberg, Josephinum – Medizinische Sammlungen, MedUni Wien.

Sign.: MUW-FO-IR-003941-0001-001. Fotograf: Max Schneider

Sternberg beschäftigte sich schon vor Ludwig Teleky mit sozialmedizinischen Fragestellungen und versuchte die Sozialmedizin an der Universität in Forschung und Lehre zu verankern. 1896/97 hielt er eine Vorlesung zur kassenärztlichen Tätigkeit, 1900/01 zur Kranken- und Unfallversicherung und ab 1907 hielt er als erster im deutschsprachigen Raum Vorlesungen zur Sozialen Medizin. 1909 wurde seine Venia legendi auf das Gebiet der „Sozialen Medizin“ erweitert.

Neben dem Arbeitsgebiet der Berufskrankheiten war er in der Bekämpfung der Tuberkulose aktiv. 1902 erfolgte seine Ernennung zum Schriftführer in dem von der Gesellschaft der Ärzte in Wien eingerichteten Komitee „zur Beratung von Maßregeln bezüglich der Prophylaxe und Bekämpfung der Tuberkulose“ und im selben Jahr kam es zu seiner Wahl zum korrespondierenden Mitglied des Internationalen Central-Bureaus zur Bekämpfung der Tuberkulose. Weiters war er im Arbeitsstatistischen Amt des k.k. Handelsministerium und von 1905 bis 1908 in der Ministerialkommission zur Beratung über die Bekämpfung der gewerblichen Bleivergiftung sowie der Reform der Kranken- und Unfallversicherung tätig. 1933 trat er in den Ruhestand. Sternberg verstarb am 6. September 1934 in Wien.

Seine Ehefrau Betty, geborene Schweinburg wurde wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem 21. September 1942 im KZ Treblinka ermordet. Sein Sohn, Hermann Maximilian Sternberg (*1.12.1900 Wien), der wie sein Vater Medizin studiert hatte und 1938 als unbesoldeter Universitätsassistent am Ambulatorium für Chirurgie an der I. chirurgischen Klinik an der Medizinischen Fakultät in Wien arbeitete, wurde nach dem „Anschluss“ ebenfalls wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen, womit auch sein zu dieser Zeit laufendes Habilitationsverfahren abgebrochen wurde. Ihm gelang 1939 die Flucht in die USA, wo er als Arzt in New York arbeitete und Mitglied mehrerer medizinischer Gesellschaften wurde. Er verstarb am 24. April 1974 in New York.

Neben zahlreichen Arbeiten zur inneren Medizin publizierte Maximilian Sternberg eine Reihe von sozialmedizinischen Arbeiten wie:

Sternberg, Maximilian: Steingewinnung und -bearbeitung. Sonderdruck aus, Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsvorsorge. Zweiter Band: Gewerbekrankheiten und Gewerbehygiene. Berlin: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Berufskrankheiten der Lunge. Mit 4 Abbildungen. Sonderdruck aus: Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsfürsorge. Zweiter Band. Berlin: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Graphisches Gewerbe. Sonderdruck aus: Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsfürsorge. Zweiter Band [Gewerbehygiene und Gewerbekrankheiten]. Berlin: Verlag von Julius Springer1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Die soziale Medizin als besonderer Unterrichtsgegenstand. Referat für den VIII. internationalen Arbeiterversicherungskongress in Rom 1908. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhändler 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Aus dem Gebiete der Berufskrankheiten. Aus der I. medizin. Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien: Vortrag, gehalten in der wissenschaftlichen Versammlung des Wiener medizinischen Doktoren-Kollegiums am 2. Dezember 1907. Sonderdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Erfahrungen über gewerbliche Bleivergiftungen in Wien. Sonderdruck aus: Das österreichische Sanitätswesen. Wien: Verlag von Anton Hölder, k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhändler 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Pathologie und Frühdiagnose der Bleivergiftung. Referat, erstattet auf dem II. internationalen Kongreß für Gewerbekrankheiten in Brüssel am 10. bis 14. September 1910. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Förderung des Selbststillens durch die Arbeiterversicherung. Sonderdruck aus: Das österreichische Sanitätswesen. Wien: Druck fon Friedrich Jasper 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Topographie der Tuberkulose in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Neuere Anschauungen über Staubkrankheiten der Lunge. Aus der I. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Wien in Wien. Vorstand Hofrat Professor Dr. Maximilian Sternberg. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Verlag von Moritz Perles 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Zwei bemerkenswerte Fälle von Arbeitertetanie. Aus der I. medizinischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien. (Vorstand: Prof. Dr. Maximilian Sternberg) (Mit 2 Abbildungen) Sonderdruck aus: Zeitschrift für Nervenheilkunde. Leipzig: Verlag von F.C.W. Vogel 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1863, Sternberg Maximilian.

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1902, Sternberg Maximilian, Schweinburg Betti.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0207, Sternberg Maximilian.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0334, Sternberg Maximilian.

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-366a, Sternberg Maximilian (Rigorosum 1885).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 186-2111, Sternberg Maximilian (Promotion 26.11.1887).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt., VA, Zl. 11658, Sternberg Hermann (1900.12.01).

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Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [88]: Verlag Wiley

Open AccessOpen Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley

Für Wissenschaftler*innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Exploratory echocardiographic strain parameters for the estimation of myocardial infarct size in ST‐elevation myocardial infarction

Varius Dannenberg, Finn Christiansen, Matthias Schneider, Stefan Kastl, Thomas Martin Hofbauer, Thomas Scherz, Julia Mascherbauer, Dietrich Beitzke, Christoph Testori, Irene Marthe Lang, Andreas Mangold

Clin Cardiol. 2021 Jul; 44(7): 925–931. Published online 2021 Jun 12. doi: 10.1002/clc.23608

PMCID:

PMC8259148

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

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Patterns of acute decompensation in hospitalized patients with cirrhosis and course of acute‐on‐chronic liver failure

Lorenz Balcar, Georg Semmler, Katharina Pomej, Benedikt Simbrunner, David Bauer, Lukas Hartl, Mathias Jachs, Rafael Paternostro, Theresa Bucsics, Matthias Pinter, Michael Trauner, Mattias Mandorfer, Thomas Reiberger, Bernhard Scheiner

United European Gastroenterol J. 2021 May; 9(4): 427–437. Published online 2021 May 28. doi: 10.1002/ueg2.12089

PMCID:

PMC8259248

ArticlePubReaderPDF–529KCite

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MR‐guided proton therapy: Impact of magnetic fields on the detector response

Hermann Fuchs, Fatima Padilla‐Cabal, Lukas Zimmermann, Hugo Palmans, Dietmar Georg

Med Phys. 2021 May; 48(5): 2572–2579. Published online 2021 Apr 3. doi: 10.1002/mp.14660

PMCID:

PMC8251909

ArticlePubReaderPDF–493KCite

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Retinal layer thinning predicts treatment failure in relapsing multiple sclerosis

Gabriel Bsteh, Harald Hegen, Patrick Altmann, Michael Auer, Klaus Berek, Franziska Di Pauli, Fritz Leutmezer, Paulus Rommer, Sebastian Wurth, Anne Zinganell, Tobias Zrzavy, Florian Deisenhammer, Thomas Berger

Eur J Neurol. 2021 Jun; 28(6): 2037–2045. Published online 2021 Apr 2. doi: 10.1111/ene.14829

PMCID:

PMC8251588

ArticlePubReaderPDF–733KCite

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Optimizing subgroup selection in two‐stage adaptive enrichment and umbrella designs

Nicolás M. Ballarini, Thomas Burnett, Thomas Jaki, Christoper Jennison, Franz König, Martin Posch

Stat Med. 2021 May 30; 40(12): 2939–2956. Published online 2021 Mar 29. doi: 10.1002/sim.8949

PMCID:

PMC8251960

ArticlePubReaderPDF–1.5MCite

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Results of a randomized phase III/IV trial comparing intermittent bolus versus continuous infusion of antihaemophilic factor (recombinant) in adults with severe or moderately severe haemophilia A undergoing major orthopaedic surgery

Ingrid Pabinger, Vasily Mamonov, Jerzy Windyga, Werner Engl, Jennifer Doralt, Srilatha Tangada, Gerald Spotts, Bruce Ewenstein

Haemophilia. 2021 May; 27(3): e331–e339. Published online 2021 Mar 27. doi: 10.1111/hae.14219

PMCID:

PMC8252548

ArticlePubReaderPDF–432KCite

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Noninvasive Risk Stratification After HCV Eradication in Patients With Advanced Chronic Liver Disease

Georg Semmler, Teresa Binter, Karin Kozbial, Philipp Schwabl, Stefanie Hametner‐Schreil, Alberto Zanetto, Sabrina Gavasso, David Chromy, David J.M. Bauer, Benedikt Simbrunner, Bernhard Scheiner, Theresa Bucsics, Albert F. Stättermayer, Matthias Pinter, Petra Steindl‐Munda, Rainer Schöfl, Francesco Paolo Russo, Paolo Simioni, Michael Trauner, Peter Ferenci, Thomas Reiberger, Mattias Mandorfer

Hepatology. 2021 Apr; 73(4): 1275–1289. Published online 2021 Mar 16. doi: 10.1002/hep.31462

PMCID:

PMC8252110

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Consequences of Perioperative Serotonin Reuptake Inhibitor Treatment During Hepatic Surgery

Patrick Starlinger, David Pereyra, Hubert Hackl, Gregor Ortmayr, Eva Braunwarth, Jonas Santol, Sina Najarnia, Michael R. Driedger, Lindsey Gregory, Roberto Alva‐Ruiz, Amy Glasgow, Alice Assinger, David M. Nagorney, Elizabeth B. Habermann, Stefan Staetttner, Sean P. Cleary, Rory L. Smoot, Thomas Gruenberger

Hepatology. 2021 May; 73(5): 1956–1966. Published online 2021 Mar 16. doi: 10.1002/hep.31601

PMCID:

PMC8251772

ArticlePubReaderPDF–279KCite

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Impact of more conservative European Society of Cardiology guidelines on the management of patients with acute chest pain

Calvin L. Kienbacher, Verena Fuhrmann, Raphael van Tulder, Christof Havel, Wolfgang Schreiber, Susanne Rasoul‐Rockenschaub, Thomas Wrba, Harald Herkner, Anton N. Laggner, Dominik Roth

Int J Clin Pract. 2021 Jun; 75(6): e14133. Published online 2021 Mar 15. doi: 10.1111/ijcp.14133

PMCID:

PMC8244119

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The energy sensor AMPK orchestrates metabolic and translational adaptation in expanding T helper cells

Katharina A. Mayer, Ursula Smole, Ci Zhu, Sophia Derdak, Anastasia A. Minervina, Maria Salnikova, Nadine Witzeneder, Anna Christamentl, Nicole Boucheron, Petra Waidhofer‐Söllner, Michael Trauner, Gregor Hoermann, Klaus G. Schmetterer, Ilgar Z. Mamedov, Martin Bilban, Wilfried Ellmeier, Winfried F. Pickl, Guido A. Gualdoni, Gerhard J. Zlabinger

FASEB J. 2021 Apr; 35(4): e21217. Published online 2021 Mar 14. doi: 10.1096/fj.202001763RR

PMCID:

PMC8252394

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

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Lamina‐specific properties of spinal astrocytes

Mira T. Kronschläger, Anna S. M. Siegert, Felix J. Resch, Pradeep S. Rajendran, Baljit S. Khakh, Jürgen Sandkühler

Glia. 2021 Jul; 69(7): 1749–1766. Published online 2021 Mar 10. doi: 10.1002/glia.23990

PMCID:

PMC8252791

ArticlePubReaderPDF–10MCite

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Longitudinal Changes of Circulating miRNAs During Bisphosphonate and Teriparatide Treatment in an Animal Model of Postmenopausal Osteoporosis

Moritz Weigl, Roland Kocijan, James Ferguson, Gabriele Leinfellner, Patrick Heimel, Xaver Feichtinger, Peter Pietschmann, Johannes Grillari, Jochen Zwerina, Heinz Redl, Matthias Hackl

J Bone Miner Res. 2021 Jun; 36(6): 1131–1144. Published online 2021 Mar 10. doi: 10.1002/jbmr.4276

PMCID:

PMC8252367

ArticlePubReaderPDF–2.6MCite

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Basal myokine levels are associated with quality of life and depressed mood in older adults

Patrick Mucher, Delgerdalai Batmyagmar, Thomas Perkmann, Manuela Repl, Astrid Radakovics, Elisabeth Ponocny‐Seliger, Ina Lukas, Monika Fritzer‐Szekeres, Johann Lehrner, Thomas Knogler, Dimiter Tscholakoff, Martina Fondi, Oswald F Wagner, Robert Winker, Helmuth Haslacher

Psychophysiology. 2021 May; 58(5): e13799. Published online 2021 Mar 2. doi: 10.1111/psyp.13799

PMCID:

PMC8243943

ArticlePubReaderPDF–943KCite

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Guideline: Vulvovaginal candidosis (AWMF 015/072, level S2k)

Alex Farr, Isaak Effendy, Brigitte Frey Tirri, Herbert Hof, Peter Mayser, Ljubomir Petricevic, Markus Ruhnke, Martin Schaller, Axel P. A. Schaefer, Valentina Sustr, Birgit Willinger, Werner Mendling

Mycoses. 2021 Jun; 64(6): 583–602. Published online 2021 Feb 27. doi: 10.1111/myc.13248

PMCID:

PMC8248160

ArticlePubReaderPDF–1.5MCite

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Combined exenatide and dapagliflozin has no additive effects on reduction of hepatocellular lipids despite better glycaemic control in patients with type 2 diabetes mellitus treated with metformin: EXENDA, a 24‐week, prospective, randomized, placebo‐controlled pilot trial

Jürgen Harreiter, Ivica Just, Michael Leutner, Magdalena Bastian, Helmut Brath, Christian Schelkshorn, Radka Klepochova, Martin Krššák, Alexandra Kautzky‐Willer

Diabetes Obes Metab. 2021 May; 23(5): 1129–1139. Published online 2021 Feb 10. doi: 10.1111/dom.14319

PMCID:

PMC8247845

ArticlePubReaderPDF–976KCite

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Alpha‐fetoprotein‐adjusted‐to‐HCC‐size criteria are associated with favourable survival after liver transplantation for hepatocellular carcinoma

Tobias Meischl, Susanne Rasoul‐Rockenschaub, Georg Győri, Bernhard Scheiner, Michael Trauner, Thomas Soliman, Gabriela Berlakovich, Matthias Pinter

United European Gastroenterol J. 2021 Mar; 9(2): 209–219. Published online 2021 Feb 10. doi: 10.1177/2050640620948665

PMCID:

PMC8259374

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Effect of vitamin D3 on the osteogenic differentiation of human periodontal ligament stromal cells under inflammatory conditions

Alice Blufstein, Christian Behm, Barbara Kubin, Johannes Gahn, Xiaohui Rausch‐Fan, Andreas Moritz, Oleh Andrukhov

J Periodontal Res. 2021 Jun; 56(3): 579–588. Published online 2021 Feb 5. doi: 10.1111/jre.12858

PMCID:

PMC8248386

ArticlePubReaderPDF–956KCite

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The Iliofemoral tortuosity score predicts access and bleeding complications during transfemoral transcatheter aortic valve replacement: Data from the VIenna Cardio Thoracic aOrtic valve registrY (VICTORY)

Markus Mach, Thomas Poschner, Waseem Hasan, Philipp Szalkiewicz, Martin Andreas, Bernhard Winkler, Stephanie Geisler, Daniela Geisler, Piotr N. Rudziński, Victoria Watzal, Andreas Strouhal, Christopher Adlbrecht, Georg Delle‐Karth, Martin Grabenwöger

Eur J Clin Invest. 2021 Jun; 51(6): e13491. Published online 2021 Feb 2. doi: 10.1111/eci.13491

PMCID:

PMC8243921

ArticlePubReaderPDF–562KCite

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Discovery of melanin‐concentrating hormone receptor 1 in brown adipose tissue

Cécile Philippe, Eva‐Maria Klebermass, Theresa Balber, Oana C. Kulterer, Markus Zeilinger, Gerda Egger, Monika Dumanic, Carsten T. Herz, Florian W. Kiefer, Christian Scheuba, Thomas Scherer, Clemens Fürnsinn, Chrysoula Vraka, Katharina Pallitsch, Helmut Spreitzer, Wolfgang Wadsak, Helmut Viernstein, Marcus Hacker, Markus Mitterhauser

Ann N Y Acad Sci. 2021 Jun; 1494(1): 70–86. Published online 2021 Jan 27. doi: 10.1111/nyas.14563

PMCID:

PMC8248337

ArticlePubReaderPDF–3.1MCite

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Differentiation and activation of human CD4 T cells is associated with a gradual loss of myelin and lymphocyte protein

Judith Leitner, Kodchakorn Mahasongkram, Philipp Schatzlmaier, Karin Pfisterer, Vladimir Leksa, Supansa Pata, Watchara Kasinrerk, Hannes Stockinger, Peter Steinberger

Eur J Immunol. 2021 Apr; 51(4): 848–863. Published online 2021 Jan 25. doi: 10.1002/eji.202048603

PMCID:

PMC8248321

ArticlePubReaderPDF–3.6MCite

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Nanocellulose‐based wound dressing for conservative wound management in children with second‐degree burns

Annika Resch, Clement Staud, Christine Radtke

Int Wound J. 2021 Aug; 18(4): 478–486. Published online 2021 Jan 19. doi: 10.1111/iwj.13548

PMCID:

PMC8273580

ArticlePubReaderPDF–2.8MCite

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HIV infection as a risk factor for vaginal dysbiosis, bacterial vaginosis, and candidosis in pregnancy: A matched case‐control study

Philipp Foessleitner, Ljubomir Petricevic, Isabell Boerger, Irene Steiner, Herbert Kiss, Armin Rieger, Veronique Touzeau‐Roemer, Alex Farr

Birth. 2021 Mar; 48(1): 139–146. Published online 2021 Jan 18. doi: 10.1111/birt.12526

PMCID:

PMC8247846

ArticlePubReaderPDF–533KCite

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Quantifying the risk of disease reactivation after interferon and glatiramer acetate discontinuation in multiple sclerosis: The VIAADISC score

Gabriel Bsteh, Harald Hegen, Katharina Riedl, Patrick Altmann, Michael Auer, Klaus Berek, Franziska Di Pauli, Rainer Ehling, Barbara Kornek, Tobias Monschein, Walter Rinner, Christiane Schmied, Sebastian Wurth, Karin Zebenholzer, Anne Zinganell, Tobias Zrzavy, Gudrun Zulehner, Florian Deisenhammer, Paulus Rommer, Fritz Leutmezer, Thomas Berger

Eur J Neurol. 2021 May; 28(5): 1609–1616. Published online 2021 Jan 18. doi: 10.1111/ene.14705

PMCID:

PMC8248019

ArticlePubReaderPDF–628KCite

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The impact of problematic smartphone use on children’s and adolescents’ quality of life: A systematic review

Linda Fischer‐Grote, Oswald D. Kothgassner, Anna Felnhofer

Acta Paediatr. 2021 May; 110(5): 1417–1424. Published online 2020 Dec 22. doi: 10.1111/apa.15714

PMCID:

PMC8246779

ArticlePubReaderPDF–639KCite

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Comparison of donor scores in bilateral lung transplantation—A large single‐center analysis

Stefan Schwarz, Nina Rahimi, Daria Kifjak, Moritz Muckenhuber, Martin Watzenböck, Alberto Benazzo, Peter Jaksch, Sylvia Knapp, Walter Klepetko, Konrad Hoetzenecker, the Vienna Lung Transplant Group

Am J Transplant. 2021 Jun; 21(6): 2132–2144. Published online 2020 Dec 13. doi: 10.1111/ajt.16402

PMCID:

PMC8259697

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

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Prevalence and potentially prognostic value of C‐circles associated with alternative lengthening of telomeres in canine appendicular osteosarcoma

Ludmila Bicanova, Theresa Kreilmeier‐Berger, Martin Reifinger, Klaus Holzmann, Miriam Kleiter

Vet Comp Oncol. 2021 Jun; 19(2): 222–231. Published online 2020 Dec 8. doi: 10.1111/vco.12665

PMCID:

PMC8247038

ArticlePubReaderPDF–1.5MCite

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The impact of volume substitution on post‐operative atrial fibrillation

Sebastian Schnaubelt, Arnold Pilz, Lorenz Koller, Niema Kazem, Felix Hofer, Tatjana Fleck, Günther Laufer, Barbara Steinlechner, Alexander Niessner, Patrick Sulzgruber

Eur J Clin Invest. 2021 May; 51(5): e13456. Published online 2020 Dec 3. doi: 10.1111/eci.13456

PMCID:

PMC8244026

ArticlePubReaderPDF–112KCite

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Left ventricular assist device driveline infections in three contemporary devices

Thomas Schlöglhofer, Peter Michalovics, Julia Riebandt, Philipp Angleitner, Martin Stoiber, Günther Laufer, Heinrich Schima, Dominik Wiedemann, Daniel Zimpfer, Francesco Moscato

Artif Organs. 2021 May; 45(5): 464–472. Published online 2020 Nov 28. doi: 10.1111/aor.13843

PMCID:

PMC8247301

ArticlePubReaderPDF–853KCite

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Identification of Pru du 6 as a potential marker allergen for almond allergy

Stefan Kabasser, Christine Hafner, Sharon Chinthrajah, Sayantani B. Sindher, Divya Kumar, Laurie E. Kost, Andrew J. Long, Kari C. Nadeau, Heimo Breiteneder, Merima Bublin

Allergy. 2021 May; 76(5): 1463–1472. Published online 2020 Oct 21. doi: 10.1111/all.14613

PMCID:

PMC8247360

ArticlePubReaderPDF–874KCite

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PIPE‐cloned human IgE and IgG4 antibodies: New tools for investigating cow’s milk allergy and tolerance

Christina L. Pranger, Judit Fazekas‐Singer, Verena K. Köhler, Isabella Pali‐Schöll, Alessandro Fiocchi, Sophia N. Karagiannis, Olatz Zenarruzabeitia, Francisco Borrego, Erika Jensen‐Jarolim

Allergy. 2021 May; 76(5): 1553–1556. Published online 2020 Oct 14. doi: 10.1111/all.14604

PMCID:

PMC8247298

ArticlePubReaderPDF–625KCite

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Comparative effectiveness of neoadjuvant chemotherapy in bladder and upper urinary tract urothelial carcinoma

David D’Andrea, Surena Matin, Peter C. Black, Firas G. Petros, Homayoun Zargar, Colin P. Dinney, Michael S. Cookson, Wassim Kassouf, Marc A. Dall’Era, John S. McGrath, Jonathan L. Wright, Andrew C. Thorpe, Todd M. Morgan, Jeffrey M. Holzbeierlein, Trinity J. Bivalacqua, Srikala S. Sridhar, Scott North, Daniel A. Barocas, Yair Lotan, Andrew J. Stephenson, Bas W. van Rhijn, Philippe E. Spiess, Siamak Daneshmand, Shahrokh F. Shariat

BJU Int. 2021 May; 127(5): 528–537. Published online 2020 Oct 14. doi: 10.1111/bju.15253

PMCID:

PMC8246716

ArticlePubReaderPDF–412KCite

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Monocyte subsets predict mortality after cardiac arrest

Konstantin A. Krychtiuk, Max Lenz, Bernhard Richter, Philipp. J. Hohensinner, Stefan P. Kastl, Andreas Mangold, Kurt Huber, Christian Hengstenberg, Johann Wojta, Gottfried Heinz, Walter S. Speidl

J Leukoc Biol. 2021 Jun; 109(6): 1139–1146. Published online 2020 Oct 5. doi: 10.1002/JLB.5A0420-231RR

PMCID:

PMC8247267

ArticlePubReaderPDF–977KCite

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Identification of novel miRNA‐mRNA regulatory networks in contact dermatitis by integrated microarray analysis

Paulina Werner, Lukas Wisgrill, Matilda Riskumäki, Erja Jalonen, Johanna Vendelin, Sari Suomela, Antti Lauerma, Harri Alenius, Nanna Fyhrquist

Allergy. 2021 Apr; 76(4): 1257–1261. Published online 2020 Sep 20. doi: 10.1111/all.14578

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PMC8246963

ArticlePubReaderPDF–1.2MCite

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Quantifying the effect of dobutamine stress on myocardial Pi and pH in healthy volunteers: A 31P MRS study at 7T

Andrew Apps, Ladislav Valkovič, Mark Peterzan, Justin Y. C. Lau, Moritz Hundertmark, William Clarke, Elizabeth M. Tunnicliffe, Jane Ellis, Damian J. Tyler, Stefan Neubauer, Oliver J. Rider, Christopher T. Rodgers, Albrecht Ingo Schmid

Magn Reson Med. 2021 Mar; 85(3): 1147–1159. Published online 2020 Sep 14. doi: 10.1002/mrm.28494

PMCID:

PMC8239988

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

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SLC6 transporter oligomerization

Kumaresan Jayaraman, Anand K. Das, Dino Luethi, Dániel Szöllősi, Gerhard J. Schütz, Maarten E. A. Reith, Harald H. Sitte, Thomas Stockner

J Neurochem. 2021 May; 157(4): 919–929. Published online 2020 Aug 28. doi: 10.1111/jnc.15145

PMCID:

PMC8247324

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

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Frontiers of Sodium MRI Revisited: From Cartilage to Brain Imaging

Olgica Zaric, Vladimir Juras, Pavol Szomolanyi, Markus Schreiner, Marcus Raudner, Chiara Giraudo, Siegfried Trattnig

J Magn Reson Imaging. 2021 Jul; 54(1): 58–75. Published online 2020 Aug 26. doi: 10.1002/jmri.27326

PMCID:

PMC8246730

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

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Accelerated MR spectroscopic imaging—a review of current and emerging techniques

Wolfgang Bogner, Ricardo Otazo, Anke Henning

NMR Biomed. 2021 May; 34(5): e4314. Published online 2020 May 12. doi: 10.1002/nbm.4314

PMCID:

PMC8244067

ArticlePubReaderPDF–45MCite

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31P magnetic resonance spectroscopy in skeletal muscle: Experts‘ consensus recommendations

Martin Meyerspeer, Chris Boesch, Donnie Cameron, Monika Dezortová, Sean C. Forbes, Arend Heerschap, Jeroen A.L. Jeneson, Hermien E. Kan, Jane Kent, Gwenaël Layec, Jeanine J. Prompers, Harmen Reyngoudt, Alison Sleigh, Ladislav Valkovič, Graham J. Kemp, Experts‘ Working Group on 31P MR Spectroscopy of Skeletal Muscle, Céline Baligand, Pierre G. Carlier, Benjamin Chatel, Bruce Damon, Linda Heskamp, Milan Hájek, Melissa Jooijmans, Martin Krssak, Juergen Reichenbach, Albrecht Schmid, Jill Slade, Krista Vandenborne, Glenn A. Walter, David Willis

NMR Biomed. 2021 May; 34(5): e4246. Published online 2020 Feb 10. doi: 10.1002/nbm.4246

PMCID:

PMC8243949

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Proton magnetic resonance spectroscopy in skeletal muscle: Experts‘ consensus recommendations

Martin Krššák, Lucas Lindeboom, Vera Schrauwen‐Hinderling, Lidia S. Szczepaniak, Wim Derave, Jesper Lundbom, Douglas Befroy, Fritz Schick, Jürgen Machann, Roland Kreis, Chris Boesch

NMR Biomed. 2021 May; 34(5): e4266. Published online 2020 Feb 5. doi: 10.1002/nbm.4266

PMCID:

PMC8244035

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [145]: Max Ellmann – Sozial- und Gewerbemediziner und Arzt des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [145]:

Max Ellmann – Sozial- und Gewerbemediziner und Arzt des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Max Mendel Moritz Ellmann wurde am 18. Jänner 1868 in Braila in Rumänien geboren. Nach Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Wien 1892, arbeitete er mehrere Jahre im Allgemeinen Krankenhaus Wien und führte daneben eine Praxis in Wien 2. Später wurde er Rayonsarzt des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wien und Niederösterreich im Bezirk Hernals. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit trat er für die Verbesserung der Lage der Kassenärzte ein, war Mitglied im Verein der Kassenärzte, und beschäftigte sich mit den Fragen der Sozial- und Gewerbehygiene, wozu er auch Reisen nach Deutschland, Belgien und Italien zum Studium der hygienischen Verhältnisse unternahm. Dazu verfasste er mehrere Publikationen, darunter eine mehrteilige Artikelserie im Österreichischen Ärztekammerblatt in den Jahren 1905/06:

Ellmann, Max: Die Lage der Aerzte des Verbandes der Genossenschafts-Krankenkassen Wiens. Memorandum der Aerzte des Verbandes der Genossenschafts-Krankenkassen Wiens an die Verbandsleitung. Sonderdruck aus: Klinisch-therapeutische Wochenschrift. Wien: Selbstverlag des Verbandes der Genossenschafts-Krankenkassen 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17414]

Ellmann, Max: Über die Haftpflicht der Ärzte. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien, Berlin: Urban & Schwarzenberg 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Ellmann, Max: Reiseeindrücke aus Deutschland. Sonderdruck aus: Österreichisches Ärztekammerblatt. Wien: typ. Bartelt 1905/1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

1907 publizierte er in der Zeitschrift Concordia über die hygienischen Verhältnisse und die Frauenarbeit in der Wiener Zuckerwarenindustrie.[1] Im selben Jahr veröffentlichte er einen Artikel „Zur Frage der Errichtung von Heilstätten für tuberkulose Arbeiter“[2] und 1908 nahm er am 14. Internationalen hygienischen Kongress in Berlin teil, über den er in der Internationalen klinischen Rundschau berichtete.[3] Er war vor dem Ersten Weltkrieg gewähltes Kammermitglied in der Ärztekammer und Mitglied der wirtschaftlichen Organisation der Ärzte Wiens.[4]

Ellmann war Studienautor in dem 1910 von Ludwig Teleky herausgegebenen Band der „Wiener Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialen Medizin“:

Ellmann, Max: Diagnostische Irrtümer bei Bleivergiftung. In: Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. H. 1. 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

1919 wurde von ihm sein Vortrag vor Gemeindevertretern über „Die hygienischen Aufgaben der Provinzgemeinden“ in der Wiener medizinischen Wochenschrift publiziert,[5] sowie der Aufsatz „Zur Schularztfrage in Wien.[6]

Ellmann engagierte sich politisch in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs, wurde 1919 zum Bezirksrat in seinem Heimatbezirk Hernals und im selben Jahr in den niederösterreichischen Landtag gewählt, den er zwischen 20. Mai 1919 und bis zu seinem Tod am 24. Augst 1920 angehörte.

Max Ellmann verstarb am 24. August 1920 in Wien.

Quellen:

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0239, Ellmann Max.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0366, Ellmann Max.

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 187-531, Ellmann Max (Promotion 19.3.1892).

UAW, Med. Fak., Rigorosenprotokoll, Sign. 177-76b, Ellmann Max (Rigorosum: 1889).

[1] Der Kampf. H. 7. 1908. S. 315.

[2] Wiener klinische Rundschau. Nr. 27. 1907. S. 429-430 und Nr. 28. 1907. S. 443-445

[3] Internationalen klinischen Rundschau. Nr. 1. 1908. S. 5-6 und Nr. 2. 1908. S. 21-22.

[4] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 20.12.1906. S. 10.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 38. 1919. Sp. 1870-1875 und Nr. 39. 1919. Sp. 1919-1923.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 34. 1919. Sp. 1681.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [144]: Robert Lenk – Radiologe – Mitarbeiter von Max Steinberg und Guido Holzknecht

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [144]:

Robert Lenk – Radiologe – Mitarbeiter von Max Steinberg und Guido Holzknecht

Text: Dr. Walter Mentzel

Robert Lenk war Radiologe an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und zuvor Mitarbeiter von Maximilian Sternberg am Krankenhaus Wieden. 1912 publizierte er eine am KH Wieden durchgeführte Arbeit in den von Ludwig Teleky herausgegebenen „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“.

Richard Lenk wurde am 14. Juni 1885 in den königlichen Weinberge bei Prag, als Sohn von Edmund Löwy und Eugenie Kohn, geboren. 1922 heiratete er Helene Maria Zäzilie Bensch (*31.1.1898 Schwarzberg bei Trautenau). Nach Abschluss seines Studiums der Medizin an der Universität Wien mit der Promotion im Jahr 1909 begann er seine medizinische Ausbildung beim Radiologen Robert Kienböck (1871-1953), der mit Guido Holzknecht (1872-1931) die Wiener Röntgengesellschaft gründet hatte.

1912 publizierte Lenk in den von Ludwig Teleky herausgegebenen „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“:

Lenk, Robert: Drucklähmung der Nerven ulnaris bei einer Glühlampenarbeiterin. In: Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. Heft 2. 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

Am Ersten Weltkrieg nahm Lenk als Militärarzt und Röntgenologe in einem Frontspital der Chirurgengruppe III von der Klinik Hochenegg teil.[1] Während des Krieges publizierte er eine Reihe von Aufsätzen in der Wiener medizinischen Wochenschrift.[2] Nach dem Krieg arbeitete er bis 1938 am Zentralröntgenlaboratorium des Allgemeinen Krankenhauses in Wien unter dem Vorstand Guido Holzknecht. Hier publizierte er 1921 „Als Herzerkrankung imponierendes Megakolon“.[3] 1926 „Analyse des Röntgenbildes einer seltenen kombinierten Kardiophatie“.[4] 1933 „Die Röntgendiagnose der larvierten idiophatischen Ösophagusdilatation.[5] 1921 publizierte er gemeinsam mit Guido Holzknecht:

Lenk, Robert und Guido Holzknecht: Röntgentherapheutisches Hilfsbuch für die Spezialisten der übrigen Fächer und die praktischen Ärzte. Mit einem Vorwort von Guido Holzknecht. Berlin: Springer 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 55252]

Weitere seiner Arbeiten finden sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

1925 habilitierte er sich als Privatdozent für medizinische Röntgenologie an der Wiener Universität.[6]

Robert Lenk, der jüdischer Herkunft war, wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 seine Venia legendi widerrufen und am 22. April 1938 seines Amtes an der Universität Wien enthoben. Ihm gelang die Flucht nach Palästina, wo er Radiologie in Haifa und später in Tel Aviv unterrichtete. Robert Lenk verstarb am 18. August 1966 in Tel Aviv.[7]

Quellen:

Trauungsbuch, Erzdiözese Wien, Votivkirche, 1934, Folio 139, Lenk Robert, Zäzilie.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 28.889, Lenk Robert (*14.6.1885).

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 10.718, Lenk Robert (*14.6.1885).

[1] Wiener medizinische Wochenschrift (Beilage Der Militärarzt). Nr. 22. 1916. Sp. 257.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 1. 1916. Sp. 58; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 50. 1916. Sp. 1899-1904; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 8. 1917. Sp. 400-402, 402-403; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 49. 1918. Sp. 2153-2155.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 11. 1921. Sp. 498-500.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 24. 1926. Sp. 400-402.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 44. 1933. Sp. 1242-1243.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 12. 1925. S. 719-721.

[7] In Memoriam von Felix G. Fleischmann. in: Radiology. Voll. 88. Nr. 1. 1.1.1967.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [143]: Alfred Götzl – Sozialmediziner und Chefarzt der Tuberkulosefürsorge der Stadt Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [143]:

Alfred Götzl – Sozialmediziner und Chefarzt der Tuberkulosefürsorge der Stadt Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Alfred Götzl war langjähriger Mitarbeiter und Studienautor von Ludwig Teleky. Wegen seiner jüdischen Herkunft und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten wurde er als Dozent für Innere Medizin an der Medizinischen Fakultät 1938 von der Universität Wien vertrieben.

Alfred Götzl wurde am 1. Dezember 1873 als Sohn des aus Böhmen stammenden Salomon Götzl und Marie Schüssler in Wien geboren. Nach Abschluss seines Medizinstudium an der Universität Wien mit der Promotion im Jahr 1898[1] arbeitete er bis 1903 als Assistent an der Heilanstalt Alland. Danach eröffnete er eine Arztpraxis in Wien 19, Cottagegasse 86.[2]

Gemeinsam mit Alfred Bass arbeitete er unter der Leitung von Ludwig Teleky 1905 an der sozialmedizinische Studie zu den Perlmutterdrechslergehilfen während ihres Streikes und den Kohlenabladern der k.k. priv. Kaiser Ferdinand-Nordbahngesellschaft mit. Als Schüler von Teleky publizierte er 1910 eine von ihm am Krankenkassen-Ambulatorium für Gewerbekrankheiten durchgeführte Studie:

Götzl, Alfred: Die Bedeutung der punktierten Erythocyten für die Diagnose der Bleivergiftung. In: Wiener Arbeiten zur Sozialen Medizin. H. 1. 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

1912 erschien seine ebenfalls am Ambulatorium von Teleky und am chemischen Laboratorium des k.k. serotherapeutischen Institutes von Richard Paltauf (1858-1924) unternommene Studie:

Götzl, Alfred: Die Bedeutung der Hämstoporphyrinurie für die Diagnose der Bleivergiftungen. In: Wiener Arbeiten zur Sozialen Medizin. H. 2. 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

1915 erschien seine Arbeit:

Götzl, Alfred: Soziale Erhebung bei tuberkulösen Handelsangestellten. In: Wiener Arbeiten zur Sozialen Medizin. H. 7. 1915.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

Vom Stadtrat von Wien wurde Götzl im August 1919 zum provisorischen Facharzt für Tuberkulosefürsorge für das Städtische Gesundheitsamt bestellt.[3] Daneben war er als leitender Arzt in der Fürsorgestelle Wien 16, des Vereines „Settlement“ tätig.[4] 1920 wurde er neben Arnold Czech und Ludwig Teleky in den Vollzugsausschuss für die Tuberkulosefürsorge nominiert,[5] und zum Chefarzt der Tuberkulosefürsorge der Stadt Wien ernannt. Götzl zählte neben Julius Tandler zu den Pionieren beim Ausbau der Tuberkulosefürsorgestellen in Wien. Schon vor dem Ersten Weltkrieg war er Mitglied im „Österreichischen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose“ und schon vor dem Ende des Ersten Weltkrieges nahm Götzl den Aufbau der Tuberkulosefürsorgestellen in Wien gemeinsam mit Teleky in Angriff. 1917 publizierte er dazu in der Zeitschrift Österreichisches Sanitätswesen:

Götzl, Alfred: Die Errichtung von Tuberkulosefürsorgestellen. Sonderdruck aus: Österreichisches Sanitätswesen. Wien: Hölder 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

1918 gab er in der Arbeiter Zeitung einen Überblick über die „Tuberkulosenbekämpfung in Österreich“ [6]. 1923 zog er über die Entwicklung der Tuberkulosefürsorgestellen, ihren Erfolg und über seine Tätigkeit ein Resümee.[7] In seiner Funktion als Chefarzt der Tuberkulosenfürsorge publizierte er in der Arbeiter Zeitung[8] einen ausführlichen Bericht über die „Behandlung der Lungentuberkulose“ oder zur Bedeutung des staatlichen Sozialversicherungswesen[9] aus der Sicht der Medizin. Darüber hinaus war er auch in der Wiener Volksbildung aktiv, wo er ebenso zur Tuberkulosenbekämpfung[10] Stellung nahm wie im Fortbildungsvortrag der Gesellschaft der Ärzte in Wien[11]. 1926 erfolgte seine Habilitation an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien im Fach innere Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Tuberkulosefürsorge und seine Ernennung zum Privatdozent.[12]

Götzl, der auch Mitglied der Vereinigung sozialdemokratischer Ärzte war, hielt – nach der Übersiedlung von Teleky nach Düsseldorf und dem Ende des Sozialen Seminars an der Universität Wien – im Rahmen des Verbandes der sozialistischen Studenten in deren Medizinischer Fachgruppe/Sozialmedizinisches Seminar Vorträge zur Sozialmedizin,[13] so wie auch vor Gewerkschaftsversammlungen zu Themen der Berufskrankheiten.

Nach dem „Anschluss“ im März 1938 wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Er wurde seines Amtes enthoben und von der Universität Wien vertrieben. Alfred Götzl, seiner Ehefrau Paula (*23.5.1886 Wien, gest. 21.10.1984 San Francisco/USA) und den beiden Kindern Johanna (*23.9.1908, gest. 5.1.2004 Kalifornien) und Franz Rudolf (*28.9.1914 Wien, gest. 1981 Berkeley/Kalifornien), der 1938 an der Medizinischen Fakultät studierte und ebenfalls aus rassistischen Gründen von der Universität Wien vertrieben wurde, gelang die Flucht in die USA. Alfred Götzl unterrichtete in den darauf folgenden Jahren an der University of California School of Medicine in San Francisco. Er verstarb am 21. Jänner 1946 in San Francisco.

Quellen:

Matriken der IKG, Geburtsbuch 1873, Götzl Alfred.

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0457, Götzl Alfred (Nationalien Datum: 1894/95).

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-1150, Götzl Alfred (Nationalien Datum: 1934/35).

AUW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-1232, Götzl Alfred (Nationalien Datum: 1937/38).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 188-1107, Götzl Alfred (Promotionsdatum: 31.3.1898).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-51a, Götzl Alfred (Rigorosum Datum: 23.3.1898).

UAW, Rektoratsarchiv, Akademischer Senat, Personalblätter, Senat S 304.362 Götzl, Alfred.

United States Deceased Physician File (AMA), 1864-1968, Götzl Alfred 1946.

[1] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 2. 1899. Sp. 93.

[2] Neue Freie Presse. 8.11.1903. S. 9.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 1.9.1919. S. 6.

[4] Wiener klinische Rundschau. Nr. 7/8. 1920. S. 47.

[5] Wiener klinische Rundschau. Nr. 5/6. 1920. S. 29.

[6] Arbeiter Zeitung. 14.8.1918. S. 6.

[7] Arbeiter Zeitung. 23.1.1923. S. 8.

[8] Arbeiter Zeitung. 19.7.1924. S. 11.

[9] Arbeiter Zeitung. 10.7.1925. S. 7.

[10] Arbeiter Zeitung. 14.3.1928. S. 12.

[11] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 40. 1935. S. 1082.

[12] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 39. 1926. S. 1164.

[13] Arbeiter Zeitung. 23.11.1926. S. 11.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [142]: Clara Hönigsberg-Scherer – Medizinerin, Schülerin von Ludwig Teleky

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [142]:

Clara Hönigsberg-Scherer – Medizinerin, Schülerin von Ludwig Teleky

Text: Dr. Walter Mentzel

Clare Hönigsberg war 1910 Teilnehmerin und Referentin im Seminar für Soziale Medizin von Ludwig Teleky. Hönigsberg wurde am 1. Februar 1879 in Wien als Tochter von Paul Hönigsberg und der Frauenrechtsaktivistin Emma Hönigsberg (1851-1927), geborene Breuer, geboren. Ihre Schwester Margarete Hilferding-Hönigsberg (1871-1942) studierte ebenfalls Medizin und arbeitete ebenso wie Clara als praktische Kassenärztin. Clara Hönigsberg war mit Eduard Scherer verheiratet.

Hönigsberg schloss ihr Medizinstudium an der Universität Wien Medizin im Dezember 1904 zeitgleich mit Amalia Friedmann, Anna Pölzl und Dora Teleky mit ihrer Promotion ab. Seit spätestens 1908 arbeitete sie als Ärztin beim Verband der Genossenschaftskrankenkassen Wien in Währing,[1] und führte daneben in Wien Hernals eine private Ordination für Innere- und Frauenkrankheiten.

1910 nahm sie am Seminar Soziale Medizin von Ludwig Teleky teil, wo sie zum Studium der sozialen Hygiene referierte.[2]

Sie engagierte sich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und war Mitglied des Vereins sozialdemokratischer Frauen und Mädchen. Weiters war sie im Unterrichtsverband Hernals tätig und hielt Vorträge in den verschiedensten sozialdemokratischen Organisationen zur Hygiene, Gesundheitspflege und Körperkultur der Frauen oder zur Stellung der Ärzt*innen zum § 144 (Abtreibung). Schon vor dem Ersten Weltkrieg war sie im Verein Tuberkulosenschutz aktiv, wo sie u.a. über „Die Frau und die Bedeutung der Tuberkulose“ referierte.[3] 1927 publizierte sie in der Wiener medizinischen Wochenschrift den Aufsatz „Ein Vorschlag zur Tuberkulosenprohylaxe“.[4]

Clara Scherer-Hönigsberg, die wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem „Anschluss“ im März 1938 der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt war, verstarb an ihrem Wohnungsort in Wien Hernals am 20. Juni 1942. Ihr Bruder Otto wurde am 27.9.1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet, ihre Schwester Margarete 1942 im KZ Treblinka.

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1879, Hönigsberg Clara.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0587, Hönigsberg Clara.

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 190-0128, Hönigsberg Clara (Promotion 21.12.1904).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 28.107, Scherer Clara (1879.02.01).

[1] Arbeiter Zeitung. 9.1.1909. S. 12.

[2] Teleky, Ludwig (Hg.): Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. Wien, Leipzig: 1910. S. 188.

[3] Arbeiter Zeitung. 1.3.1913. S. 11.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 5. 1927. S. 168.

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [141]: Richard Sorer – Statistiker und Studienautor von Ludwig Teleky

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [141]:

Richard Sorer – Statistiker und Studienautor von Ludwig Teleky

Text: Dr. Walter Mentzel

Richard Sorer war Studienautor von Ludwig Teleky und 1910 Teilnehmer an dessen Seminar für Soziale Medizin. Sorer wurde am 8. März 1883 in Brünn in Mähren (heute: Brno/Tschechien) als Sohn des Kaufmannes Sigmund Sorer und Elisabeth Kohn geboren. Er studierte Rechtswissenschaften, darunter ein Semester an der Universität München beim Statistiker und Volkswirten Georg v. Mayr (1879-1925), wo er sich mit gesellschaftswissenschaftlichen und statistischen Fragen und Methoden befasste. Nachdem er sein Studium an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien abgeschlossen hatte, begann er seine juristische Karriere beim Landesgericht und danach bei der Finanzlandesdirektion Wien. Nach seinem freiwilligen Ausscheiden aus dem Verwaltungsdienst widmete er sich wissenschaftlichen Studien und publizierte u.a. eine „Untersuchung über Auslese und Anpassung in einer Wiener Maschinenfabrik“ im Rahmen des Vereins für Sozialpolitik. Im Mittelpunkt seiner Forschungen standen die Erhebungen zur Berufswahl, dem Verhalten in Betrieben und das außerberufliche Leben nach nationalen, konfessionellen und geschlechtlichen Kriterien sowie der beruflichen Herkunft und deren Auswirkungen auf die Berufswahl, der Qualifikation und des Entlohnungssystems. In einer weiteren Studie beschäftigte er sich mit den Anforderungsprofilen und der sozialen Analyse der Beschäftigten in industriellen Großbetrieben und den Auswirkungen auf den Berufsalltag wie u.a. Ermüdungserscheinungen durch gewerbliche Berufsarbeit. Daneben besuchte er die statistischen Seminare des Statistikers und Mitarbeiter der k.k. Statistischen Zentralkommission, Ernst Mischlers (1857-1912).

Auf Anregung von Ludwig Teleky führte Sorer als Teilnehmer am Seminar für Soziale Medizin eine Studie zur “Militärtauglichkeit nach Stadt und Land“ durch, die er 1910 publizierte:

Sorer, Richard: Militärtauglichkeit nach Stadt und Land. In: Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. H. 1. 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

1912 erschien von ihm die Studie „Untersuchungen über Auslese und Anpassung der Arbeiter“ in den Schriften des Vereins für Sozialpolitik sowie in der Zeitschrift für Volkswirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung, in der er u.a. auf die Gründer der Benachteiligung der Frauenarbeit im Entlohn- und Prämiensystem herausarbeitete.[1]

1911 bewarb er sich wieder um einen Brotberuf und nahm, nachdem er einige Zeit im Finanzministerium arbeitete, die von Ernst Mischlers ihm angebotene Berufung an die Statistische Zentralkommission an. Hier beschäftigte er sich mit Fragen zur Preisentwicklung, der Wirtschaftsentwicklung generell, und nahm noch 1913 an der im Herbst abgehaltenen Tagung des Internationalen statistischen Institutes teil. Im August 1914 rückte Richard Sorer zum Militär ein. Er fiel am 9. September 1914 in Galizien.[2]

[1] Zeitschrift für Volkswirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung. Organ der Gesellschaft österreichischer Volkswirte. Wien: 1912. S. 727-747.

[2] Statistische Monatsschrift (Hrsg. von der k.k. Statistischen Zentral-Kommission). Brünn. H. 1. 1914. S. 740-741.

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