FRESH eBooks 2017

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Neuerwerbungen im Februar`17:

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert.

Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.

Alle Neuerwerbungen finden Sie im Katalog–>LINK

Beispiele:

Hormones, brain and behaviour. Volume 1. Mammalian hormone-behaviour systems
Pfaff, Donald W., 1939- [HerausgeberIn] Joels, Marian [HerausgeberIn]
2017

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Prostate – multimodal imaging
Aigner, Friedrich, 1966- [VerfasserIn]. [HerausgeberIn] Pallwein-Prettner, Leo [VerfasserIn]. [HerausgeberIn] Pallwein-Prettner, Eva [ÜbersetzerIn]
2016
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Management of heart failure. 1 | Volume. Medical
Baliga, Ragavendra R. [HerausgeberIn] Haas, Garrie J. [HerausgeberIn]
2015

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Topical issues in anesthesia and intensive care
2016

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Clinical pathways in emergency medicine. I | Volume
David, Suresh S. [HerausgeberIn]
2016

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Complications in laparoscopic surgery : a guide to prevention and management
Avci, Cavit [HerausgeberIn] Schiappa, José M. [HerausgeberIn]
2016

DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- TERMIN: 04.03.2017

DiplDiss-Coaching  – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Termin:  04.03.2017

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,  04.03.2017 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: brigitte.wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

DiplDiss_Foto_M.Hartl

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [14]: Beer, Georg Josef: Praktische Beobachtungen über verschiedene, vorzüglich aber über jene Augenkrankheiten, welche aus allgemeinen Krankheiten des Körpers entspringen…

Beer, Georg Josef: Praktische Beobachtungen über verschiedene, vorzüglich aber über jene Augenkrankheiten, welche aus allgemeinen Krankheiten des Körpers entspringen, oder öfters mit denselben verbunden sind. Für Aerzte und Wundärzte. Mit illuminirten und unilluminirten Kupfern. Wien: bey F. J. Kaiserer 1791.


[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: 48141/b]

http://search.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do?fn=search&ct=search&initialSearch=true&mode=Basic&tab=default_tab&indx=1&dum=true&srt=rank&vid=UMW&frbg=&tb=t&vl%28freeText0%29=georg+beer+Beobachtungen+%C3%BCber+verschiedene+1791&scp.scps=scope%3A%28ACC_acc05_M900%29%2Cscope%3A%28UMW_aleph_acc%29%2Cscope%3A%28UMW_O_SFX%29

Georg Josef Beer

Georg Josef Beer (*23.12.1763 Wien, gest. 11.04.1821 Wien) ist der Gründer der ältesten Universitäts-Augenklinik der Welt, die 1812 in Wien eröffnet wurde. Er war ursprünglich von seinem Vater für den geistlichen Stand vorgesehen, begann aber entsprechend seinen Begabungen ein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien und entschied sich letztlich doch für ein Studium der Medizin an der Universität Wien.
Beer1

Der berühmte Anatom Joseph Barth (1746-1818) wurde schon früh auf die zeichnerische Begabung von Georg Josef Beer aufmerksam und beschäftigte diesen insgesamt über sieben Jahre als anatomischen Zeichner in seiner Klinik; selbst noch nachdem Beer am 16.03.1786 zum Doktor der Medizin promiviert worden war. Beers Interesse und Geschick für die Augenheilkunde zeigte sich schon sehr früh während seiner Ausbildung. Doch Joseph Barth verweigerte ihm die eigentliche augenärztliche Ausbildung. Barth selbst war seit 1774 Professor für Anatomie und Augenheilkunde. Er war zwar ein begabter Staroperateur und wurde nach der erfolgreichen Heilung einer schmerzhaften Augenentzündung Josephs II. (1741-1790) zum Leibaugenarzt ernannt, eine eigens für Barth geschaffene Sonderstellung, aber trotzdem bestand die Augenheilkunde an der Medizinischen Fakultät lediglich als theoretisches Unterrichtsfach. Georg Josef Beer gab jedoch die Ophthalmologie nicht auf und erwarb sich seine praktischen Fähigkeiten als Autodidakt. So bestand er am 09.06.1790 das okulistische Examen an der Universität Wien. Daraufhin eröffnete er eine Praxis als Augenarzt in seiner Wohnung, wo er auch mittellose Arme kostenlos behandelte und sogar zwei Zimmer zur stationären Aufnahme und Pflege armer Augenkranker einrichtete. Beers Praxis wurde zu einer gefragten Anlaufstelle für Patienten mit Augenkrankheiten und er erhielt die Erlaubnis in den Monaten Mai und Juni unentgeltlich Staroperationen im Allgemeinen Krankenhaus durchführen zu dürfen. Ab 1797 begann er seine Erfahrungen in privaten Lehrkursen weiter zu geben und suchte erstmals und vergeblich um eine öffentliche Beauftragung durch die Universität an. „Bis Georg Joseph Beer […] seine Vision – die Gründung einer Augenklinik an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und damit verbunden die Schaffung der Augenheilkunde als neue, selbstständige ärztliche Disziplin – im Jahr 1812 werden sah, musste er genau 25 Jahre um Anerkennung ringen.“[1] 1806 erkannte die Wiener Sanitätsbehörde Beers Bemühungen erstmals an und verlieh seiner privaten Armenordination Öffentlichkeitsrecht. Gleichzeitig wurde er zum ersten Stadtarmen-Augenarzt Wiens ernannt – es war ihm nun nach 20jährigem Wirken endlich gelungen eine öffentlich besoldete Stelle zu bekommen. 1812 wurde er schließlich zum außerordentlichen Professor für praktische Augenheilkunde an der Universität ernannt und Vorstand der neu gegründeten selbständigen Universitäts-Augenklinik im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Durch seine zahlreichen Publikationen und seine lange Lehrtätigkeit – er bildete eine ganze Generation von Ärzten aus – wurde er zum international führenden Vertreter der wissenschaftlichen und praktischen Ophthalmologie, die er als neue medizinische Spezialdisziplin begründet hatte.

Georg Josef Beers Hauptwerk ist zweifellos: Lehre von den Augenkrankheiten, als Leitfaden zu seinen öffentlichen Vorlesungen. Bd. 1-2. Wien: Camesina/Heubner und Volke 1813-1817. Die Aufmerksamkeit soll aber auf ein Frühwerk Beers gerichtet werden: Praktische Beobachtungen über verschiedene, vorzüglich aber über jene Augenkrankheiten, welche aus allgemeinen Krankheiten des Körpers entspringen, oder öfters mit denselben verbunden sind. Für Aerzte und Wundärzte. Mit illuminirten und unilluminirten Kupfern. Wien: bey F. J. Kaiserer 1791. Das Werk wurde kritisiert, auch weil Passagen bei August Gottlieb Richter (1742-1812), Professor für Chirurgie, abgeschrieben worden waren. Beer erwähnte seine frühen Werke später auch mit keinem Wort mehr. Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin besitzt zwei Ausgaben dieses Werkes. Eines kam als Schenkung der I. Augenklink in die Bestände der Bibliothek (es hat als Anhang zwei Tafeln mit kolorierten Kupferstichen) – das zweite Exemplar kam als Dauerleihgabe der Gesellschaft der Ärzte in die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Dieses Exemplar hat als Anhang zwei Tafeln mit den kolorierten Original-Illustrationen, die von Georg Josef Beer persönlich gezeichnet wurden!Beer2

Quellen:

Schmidt-Wyklicky, Gabriela und Helmut Gröger: Die akademische Augenheilkunde in Wien um 1800. In: Spektrum der Augenheilkunde (26/2012). S. 263-265.

Schmidt-Wyklicky, Gabriela und Helmut Gröger: Georg Joseph Beer (1763-1821). Leben und Werk des Begründers der ältesten Universitäts-Augenklinik. In: Spektrum der Augenheilkunde (26/2012). S. 266-272.

Schmidt-Wyklicky, Gabriela und Helmut Gröger: Die Gründung der weltweit ersten Universitäts-Augenklinik in Wien 1812 und ihre Erhebung zum Ordinariat 1818. In: Spektrum der Augenheilkunde (26/2012). S. 273-282.

Holubar, Karl; Fatović-Ferenčić, Stella und Gerd Pelwig: Looking at eyes and faces. Ophthalmologic water-colours drawn largely by physician-artists. Vienna late 18th and 19th centuries. Wien: Austrian Academy of Sciences Press: 2006.

Text: Harald Albrecht

[1] Schmidt-Wyklicky, Gabriela und Helmut Gröger: Die Gründung der weltweit ersten Universitäts-Augenklinik in Wien 1812 und ihre Erhebung zum Ordinariat 1818. In: Spektrum der Augenheilkunde (26/2012). S. 273.

Alle Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien–>

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [6]: Published online 2016 Jun

Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für AutorInnen der MedUni Wien

Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche AutorInnengebühren werden.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Portal vein resection in advanced pancreatic adenocarcinoma: is it worth the risk?

  • 1Department of General Surgery, Medical University of Graz, Auenbruggerplatz 29, 8036, Graz, Austria.
  • 2Department of Emergency Medicine, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 3Department of General Surgery, Medical University of Graz, Auenbruggerplatz 29, 8036, Graz, Austria.

Wien Klin Wochenschr. 2016; 128(15): 566–572. Published online 2016 Jun 30. doi: 10.1007/s00508-016-1024-7

PMCID:

PMC5010594

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Neuropathological criteria of anti-IgLON5-related tauopathy

  • 1Neurological Tissue Bank of the Biobanc-Hospital Clinic, Institut d’Investigacions Biomediques August Pi i Sunyer (IDIBAPS), Barcelona, Spain.
  • 2Institute of Neurology, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 3Neuroimmunology Program, Institut d’Investigacions Biomèdiques August Pi i Sunyer (IDIBAPS), Barcelona, Spain.
  • 4Neurology Department, Hospital Clinic de Barcelona, IDIBAPS, Barcelona, Spain.
  • 5Queen Square Brain Bank for Neurological Disorders, UCL-Institute of Neurology, University College London, London, UK.
  • 6Neuropathology, Lancashire Teaching Hospitals NHS Foundation Trust, Preston, UK.
  • 7Institute of Pathology, Faculty of Medicine, University of Ljubljana, Ljubljana, Slovenia.
  • 8Department for Vascular Neurology and Intensive Neurological Therapy, University Medical Centre Ljubljana, Ljubljana, Slovenia.
  • 9Department of Neurology, Medical University of Innsbruck, Innsbruck, Austria.
  • 10Department of Neurology, University of Pennsylvania, Philadelphia, PA, USA.
  • 11Institució Catalana de Recerca i Estudis Avançats (ICREA), Barcelona, Spain.
  • 12Institute of Neuropathology, University Hospital Zurich, Zürich, Switzerland.
  • 13Queen Square Brain Bank for Neurological Disorders, UCL-Institute of Neurology, University College London, London, UK.

Acta Neuropathol. 2016; 132(4): 531–543. Published online 2016 Jun 29. doi: 10.1007/s00401-016-1591-8

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PMC5023728

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NF-κB1 Haploinsufficiency Causing Immunodeficiency and EBV-Driven Lymphoproliferation

  • 1St. Anna Kinderspital, Department of Pediatrics, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 2CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences, Vienna, Lazarettgasse 14 AKH BT 25.3, Vienna, Austria.
  • 3Institute of Immunology, Center for Pathophysiology, Infectiology, and Immunology, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 4Department of Pediatrics and Adolescent Medicine, Medical University Vienna, Vienna, Austria.
  • 5St. Anna Kinderspital, Department of Pediatrics, Medical University of Vienna, Vienna, Austria. kboztug@cemm.oeaw.ac.at.
  • 6CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences, Vienna, Lazarettgasse 14 AKH BT 25.3, Vienna, Austria.
  • 7Department of Pediatrics and Adolescent Medicine, Medical University Vienna, Vienna, Austria. kboztug@cemm.oeaw.ac.at.
  • 8Ludwig Boltzmann Institute for Rare and Undiagnosed Diseases, Lazarettgasse 14 AKH BT 25.3, Vienna, Austria.

J Clin Immunol. 2016; 36: 533–540. Published online 2016 Jun 23. doi: 10.1007/s10875-016-0306-1

PMCID:

PMC4940442

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Influence of conversation technique seminars on the doctoral therapeutic attitude in doctor–patient communication

  • 1Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien, Währinger Gürtel 18-20, 1090, Vienna, Austria.
  • 2Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien, Währinger Gürtel 18-20, 1090, Vienna, Austria.

Wien Klin Wochenschr. 2016; 128(15): 555–559. Published online 2016 Jun 22. doi: 10.1007/s00508-016-1023-8

PMCID:

PMC5010600

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Immunotherapy for head and neck squamous cell carcinoma

  • 1Dept. of Internal Medicine I & CCC, Medical University of Vienna, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Vienna, Austria.

Memo. 2016; 9: 66–69. Published online 2016 Jun 20. doi: 10.1007/s12254-016-0270-8

PMCID:

PMC4923082

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Self-reported and informant-reported memory functioning and awareness in patients with mild cognitive impairment and Alzheimer´s disease

  • 1Faculty of Psychology, University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 2Department of Neurology, Medical University of Vienna, Währinger Gürtel 18-20, 1097, Vienna, Austria.
  • 3Department of Neurology, Medical University of Vienna, Währinger Gürtel 18-20, 1097, Vienna, Austria.

Neuropsychiatr. 2016; 30: 103–112. Published online 2016 Jun 13. doi: 10.1007/s40211-016-0185-y

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PMC4917599

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The importance of statistical modelling in clinical research: Comparing multidimensional Rasch-, structural equation and linear regression models for analyzing the depression of relatives of psychiatric patients

  • 1Department for Applied Psychology and Methods Research, Institute for Psychology, Alps-Adria-University Klagenfurt, Universitätsstr. 65-67, 9020, Klagenfurt, Austria.
  • 2Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.

Neuropsychiatr. 2016; 30: 92–102. Published online 2016 Jun 13. doi: 10.1007/s40211-016-0180-3

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PMC4917596

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Expert position paper on prolonged dual antiplatelet therapy in secondary prevention following myocardial infarction

  • 13rd Medical Department of Cardiology and Intensive Care Medicine, Wilhelminenhospital, Vienna, Austria.
  • 2Internal Department 2 – Cardiology, Angiology and Internal Intensive Medicine, Krankenhaus der Elisabethinen Linz, Linz, Austria.
  • 33rd Medical Department of Cardiology and Intensive Care Medicine, Wilhelminenhospital, Vienna, Austria.
  • 4Clinical Department of Cardiology, University Clinic of General Medicine II, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 5Department of General Medicine, Landeskrankenhaus Feldbach, Feldbach-Fürstenfeld Hospital Group, Feldbach, Austria.
  • 6Department of Cardiology, Medical University of Graz, Graz, Austria.
  • 7University Clinic of General Medicine III at the Medical University of Innsbruck, Reha-Zentrum Münster, Tyrol and Karl Landsteiner Institute for Interdisciplinary Research at the Reha-Zentrum Münster, Münster/Tyrol, Austria.

Wien Klin Wochenschr. 2016; 128: 450–457. Published online 2016 Jun 9. doi: 10.1007/s00508-016-1016-7

PMCID:

PMC4916195

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Mechanism of human rhinovirus infections

  • 1Department of Medical Biochemistry, Max F. Perutz Laboratories, Vienna Biocenter, Medical University of Vienna, Vienna, Austria.
  • 2Department of Pathophysiology and Allergy Research, Medical University of Vienna, Währinger Gürtel 18-20, 1090, Vienna, Austria.

Mol Cell Pediatr. 2016 Dec; 3: 21. Published online 2016 Jun 1. doi: 10.1186/s40348-016-0049-3

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PMC4889530

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Local image variance of 7 Tesla SWI is a new technique for preoperative characterization of diffusely infiltrating gliomas: correlation with tumour grade and IDH1 mutational status

1High Field Magnetic Resonance Centre, Department of Biomedical Imaging and Image-Guided Therapy, Medical University of Vienna, Waehringer Guertel 18-20, 1097 Vienna, Austria
2Comprehensive Cancer Center, Central Nervous System Tumours Unit (CCC-CNS), Medical University of Vienna, Waehringer Guertel 18-20, 1097 Vienna, Austria
3Department of Health Sciences and Social Work, Carinthia University of Applied Sciences, St. Veiterstraße 47, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Austria
4Department of Neurosurgery, Medical University of Vienna, Waehringer Guertel 18-20, 1097 Vienna, Austria
5Institute of Neurology, Medical University of Vienna, Waehringer Guertel 18-20, 1097 Vienna, Austria
6Department of Radiology, Medical University of Vienna, Waehringer Guertel 18-20, 1097 Vienna, Austria
7Department of Internal Medicine I, Medical University of Vienna, Waehringer Guertel 18-20, 1097 Vienna, Austria
Georg Widhalm,  ta.ca.neiwinudem@mlahdiw.groeg.
corresponding authorCorresponding author.

Eur Radiol. 2017; 27(4): 1556–1567. Published online 2016 Jun 14. doi: 10.1007/s00330-016-4451-y

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PMC5334387

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Effective Mental Health Screening in Adolescents: Should We Collect Data from Youth, Parents or Both?

1Department of Child and Adolescent Psychiatry and Psychotherapy, University Hospital of Psychiatry Zurich, Postbox 1482, 8032 Zurich, Switzerland
2Child and Youth Forensic Psychiatry, Department of Forensic Psychiatry, University Hospital of Psychiatry, Zurich, Switzerland
3Clinical Psychology for Children/Adolescents and Couples/Families, Department of Psychology, University of Zurich, Zurich, Switzerland
4Research Unit of Child and Adolescent Psychiatry, Psychiatric Hospital, Aalborg University Hospital, Aalborg, Denmark
5Department of Child and Adolescent Psychiatry and Psychotherapy, Central Institute of Mental Health, Medical Faculty Mannheim, University of Heidelberg, Heidelberg, Germany
6Department of Child and Adolescent Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
7Department of Child and Adolescent Psychiatry, King’s College London Institute of Psychology, Psychiatry and Neuroscience, London, UK
8Clinical Psychology and Epidemiology, Department of Psychology, University of Basel, Basel, Switzerland
Christine Kuhn,  hc.hz.kup@nhuk.enitsirhc.

corresponding authorCorresponding author.

Child Psychiatry Hum Dev. 2017; 48(3): 385–392. Published online 2016 Jun 30. doi: 10.1007/s10578-016-0665-0

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PMC5403854

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [13]: Bruno Görgen und die Privat-Heilanstalt für „Gemüthskranke“ (Wien 1820) und die Anfänge der Bibliothek des Neurologischen Institutes – „Obersteiner Bibliothek“

Bruno Görgen und die Privat-Heilanstalt für „Gemüthskranke“ (Wien 1820) und die Anfänge der Bibliothek des Neurologischen Institutes – „Obersteiner Bibliothek“

Text: Dr. Walter Mentzel

Im Jahr 1820 erschien bei Franz Wimmer in Wien eine zweisprachige (deutsch-französische) Publikation des in Wien lebenden und praktizierenden Arztes Bruno Görgen unter dem Titel: Privat-Heilanstalt für Gemüthskranke. Wien: Wimmer 1820. [auch auf franz]. Darin beschreibt er die von ihm forcierten modernen und humanistisch geprägten Methoden und Arbeitsweisen in seiner von ihm ein Jahr zuvor 1819 eröffneten und geleiteten „Privat-Heilanstalt für Gemüthskranke“. Diese Arbeit befindet sich im Bestand der Josephinischen Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

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Görgen, Bruno: Privat-Heilanstalt für Gemüthskranke. Wien: Wimmer 1820.

Bruno Görgen wurde am 24.8.1777 in Trier als Sohn eines Architekten geboren und war mit Gertrude Görgen verheiratet. Er absolvierte an der Universität in Wien ein Medizinstudium, das er 1799 mit seiner Promotion abschloss. Danach arbeitete er zwischen 1805 und 1808 als Mitglied der Medizinischen Fakultät als Primararzt und „Irrenarzt“ am Allgemeinen Krankenhaus in Wien im sogenannten „Narrenturm“. Hier entwickelte er sich zum Kritiker der von Inhumanität und durch Exklusion gekennzeichneten Verhältnisse psychiatrischer Anstalten. Seine Vorbilder waren damals nach humanen Grundsätzen und reformorientierten Anstalten und Behandlungsmethoden von Philippe Pinel (1745-1826) in Paris und jene in Großbritannien.

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Obersteiner, Heinrich: Bruno Görgen. In: Deutsche Irrenärzte. Einzelbilder ihres Lebens und Wirkens. Hrsg. Kirchhoff Theodor. Band 1. Berlin: Springer 1921. S. 104.

1813 bot sich ihm die Gelegenheit Pläne und Gutachten für eine, seinen Reformvorstellungen gerecht werdenden modernen psychiatrischen Anstalt, für die Hofkanzlei zu erstellen. Im selben Jahr erhielt er die Konzession zu Errichtung einer solchen, scheiterte jedoch zunächst an deren Verwirklichung wegen einer entsprechenden Lokalität. Erst 1819 eröffnete er, nachdem er in Gumpendorf, einer damals vor Wien gelegenen Vorstadt, im ehemaligen Mollardschlössel (Palais Windischgrätz; heute: Gumpendorfer Straße 104) einen geeigneten Platz gefunden hatte, seine Anstalt und nahm im Juli 1819 die ersten Patienten auf.

Hier praktizierte und übte er frei von Zwangs- und Erniedrigungsmaßnahmen, ohne Ketten und Gurte auch neue Behandlungsmethoden und setzte vor allem auf das Prinzip der Gewährung größtmöglicher Bewegungsfreiheit seiner Patienten. Er wandte verschiedenen Arten der Beschäftigungstherapien wie Werkstätten an, setzte vor allem Musik[1] aber auch Sport als eine Therapiemöglichkeit ein und versuchte insgesamt bei Betreuung und Therapie den Anlagen und Bedürfnissen der Patienten entgegen zu kommen und auf sie abzustimmen. Dementsprechend anspruchsvoll war das Anforderungsprofil und streng die Auswahlkriterien bei der Rekrutierung seines Pflegepersonals, das ein hohes Bildungsniveau samt musischer Begabungen (Musik- und Sprachkenntnisse)[2] vorweisen musste und als Freund und Gesellschafter die Patienten begleiten sollte.

Ebenso zeichnete sich seine Anstalt durch einen hohen Personalaufwand (100 Patienten zu 70, bis 80 Pfleger und Wärter: 1847 betrug das Verhältnis 25 Patienten zu 20 Pfleger) aus. Er setzte sich aber gleichzeitig zum Ziel eine Anstalt ohne Wärterpersonal zu kreieren. Seine Anstalt galt in den 1830er Jahren im deutschsprachigen Raum als einzigartig (Medizinisch-chirurgische Zeitung. 5.12.1831. S. 9). Diese Anstalt, deren Patienten sich vor allem aus dem zahlungskräftigen Publikum des Hochadels und des Großbürgertums der österreichisch-ungarischen Monarchie rekrutierten, freute sich in diesen Kreisen zunehmender Beliebtheit. Ab 1821 bot er auch Patienten mit einem geringeren Einkommen Platz in seiner Anstalt an.

Auf der Suche nach einem besseren Standort, der seinen Vorstellungen einer Betreuung gerecht werden und vor allem seinem Anspruch nach einer offenen, ruhigen, von einer Parkanlage umgebenen Anstalt genügen sollte, fand er diesen in Ober-Döbling bei Wien. Die neue Anstalt wurde nach umfangreichen Umbauarbeiten, mit denen 1829 begonnen wurde, und der Einholung der Genehmigung der Landesregierung[3] 1831 bezogen und bestand als sogenannte „Döblinger Privatanstalt“ bis zum Jahr 1917. Sie galt viele Jahre im deutschsprachigen Raum als modernste Anstalt.[4] 1876 erschien von den späteren Anstaltsleitern ein von Heinrich Obersteiner jun. (1847-1922) und Maximilian Leidesdorf (1818-1889) die Schrift „Die Privatheilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke zu Ober-Döbling bei Wien seit ihrer Gründung 1819 nebst einen Berichts über ihre Leistungen in der fünfzehnjährigen Periode vom 1. Juli 1860 bis 30. Juni 1875. Wien: Czermak 1876“, die mit einer Reihe von Plänen und historischen Ansichten versehen ist.

Die Privatheilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke zu Ober-Döbling bei Wien seit ihrer Gründung 1819 nebst einen Berichts über ihre Leistungen in der fünfzehnjährigen Periode vom 1. Juli 1860 bis 30. Juni 1875. Wien: Czermak 1876.

bild_04_weblog-13_30023_02Die Privatheilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke zu Ober-Döbling bei Wien seit ihrer Gründung 1819 nebst einen Berichts über ihre Leistungen in der fünfzehnjährigen Periode vom 1. Juli 1860 bis 30. Juni 1875. Wien: Czermak 1876.

Görgen verstarb am 29. Mai 1842 in Ober-Döbling Nr. 163.

Nach seinem Tod übernahm sein Sohn, der Mediziner Gustav Görgen (1814-1860), der selbst zuvor im Ausland psychiatrische Anstalten studiert hatte, bis 1859/1860 die Leitung, danach folgten ihm als Eigentümer Maximilian Leidesdorf und Heinrich Obersteiner sen. (1820–1891) und ab 1872 Heinrich Obersteiner jun. nach. Damit begann auch die Erweiterung der heutigen „Obersteiner-Bibliothek“, die heute an ihrem Standort an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin auch über die ersten Entwicklungen der modernen Psychiatrie Aufschluss gibt und in der Büchersammlung von Bruno Görgen ihren Ursprung hat. Heinrich Obersteiner jun. verfasste 1921 eine kurze biografische Skizze zu Bruno Görgen.

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Quellen:

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenbände des Dekanats, Doktoren der Medizin 1752-1821, Med. 9,5-256 (Promotion 27.12.1799), Görgen Bruno.

UAW, Rektorat, Rigorosen- und Promotionsprotokoll der Medizinischen Fakultät, 1840-1854, Sign. 176-230, Görgen Gustav.

Matriken der Erzdiözese Wien, Sterbebuch, Sterberegister, Sign. 03-02, Bez. 19, Döbling, Folio 64, Görgen Bruno.

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bestand 2.9.4.3. – Krankenhaus Obersteinergasse 1824-1982.

Österreichischer Beobachter. 11.2.1821. S. 4.

Englisch, Franz: Die Döblinger Privatirrenanstalt. Ein Beitrag zur Geschichte der Wiener Pflegeanstalten für Geisteskranke. In: Wiener Geschichtsblätter 1969. Nr. 1.

Skopec, Manfred: Bruno Görgen (1877-1842). In: Straßennamen. Wien 1978 (= Arzt, Presse, Medizin Nr. 11. 11./16. März 1978).

Literaturliste:

Görgen, Bruno: Privat-Heilanstalt für Gemüthskranke = Etablissement privé à Vienne pour la Reception des Aliénés. Wien: Bey Franz Wimmer 1820.

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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB-4562]

Obersteiner, Heinrich jun. und Maximilian Leidesdorf: Die Privatheilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke zu Ober-Döbling bei Wien seit ihrer Gründung 1819 nebst einen Berichts über ihre Leistungen in der fünfzehnjährigen Periode vom 1. Juli 1860 bis 30. Juni 1875. Wien: Czermak 1876.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 30023]

Obersteiner, Heinrich jun.: Bruno Görgen1777-1842. Sonderabdruck aus: Deutsche Irrenärzte. Berlin: Springer 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 5196]

Keywords:

Bruno Görgen, Döbling, Gumpendorf, Gustav Görgen, Heinrich Obersteiner, Narrenturm, Psychiatrische Heilanstalt, Wien, Arzt, Medizingeschichte, Medizinische Bibliothek, Wiener Ärztebibliothek

[1] Allgemeine musikalische Zeitung. 22.9.1830. S. 611-612.

[2] Wiener Zeitung. 24.6.1824. S. 1016.

[3] Wiener Zeitung. 10.5.1832. S. 11.

[4] Medizinisch-chirurgische Zeitung. 5.12.1831. S. 330.

Normdaten (Person) Görgen, Bruno: BBL: 27094; GND: 1253590826

Görgen, Bruno in: Wikipedia – Die Freie Enzyklopädie: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Görgen (Stand: 07.03.2022)

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der MedUni Wien, BBL: 27094 (26.01.2017); Letzte Aktualisierung: 2022 03 17
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=27094
Logo Margrit Hartln Blog: MMag. Margrit Hartl

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [32]: Augenamulette, Augenvotive, Augenvotivbilder und alte Brillen

Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [32]: Augenamulette, Augenvotive, Augenvotivbilder und alte Brillen

Figurale Opfergaben, welche an heiliger Stelle deponiert wurden, verweisen auf die magische Verbindung zwischen dem Zeichen, dem Bezeichneten, und dem Überbriger und wurden dargebracht, um zu bitten oder zu danken. Beim Votivbild sind die ständig wiederkehrenden Bestandteile das Gnadenbild bzw. die angerufene heilige Person, Schilderung des Votationsgrundes, symbolisch oder im Text, die Votationsformel „EX VOTO“ und meist die Darstellung des oder der Votanten. Ein eventuell auf dem Bild befindlicher Vorhang soll als Hinweis auf den transzendentalen Gehalt gelten. Ein typisches Augenvotivbild weist folgenden Spruch auf: „Eine ledige Person fleht die Himmelskönigin und die heilige Ottilie wegen Augenschmerzen um ihr Firbitt an. 1818″. Rechts oben, auf Wolken stehend, ist die Himmelskönigin mit Szepter, Krone und Kind abgebildet, links von ihr sitzt die heilige Ottilie, mit dem Krummstab auf einer Wolke neben einem Tisch, auf dem ihr Attribut, das Augenpaar, liegt. Rechts unten kniet die Votantin.

Augen_exvoto
Exvoto mit Maria und„hl. Walburgis,
auf Holz, lnnviertel, 1818

Alle Beiträge–>Augenheilkunde

Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Sebastian Ehrentraud: Praktikum an der Ub MedUni Wien

Praktikum in der Bibliothek der medizinischen Universität Wien vom 3.11. – 2.12.2016

An meinem ersten Tag stand ich ein paar Minuten nervös vor der Bibliothek und versuchte mir vorzustellen was mich die nächsten vier Wochen erwarten würde. Bei meiner Vorstellungsrunde durch die Büroräume bemerkte ich erst wie viel im Hintergrund passieren muss, bevor neue Bücher zur Entlehnung bereitstehen können.

Ich wurde gleich von Anfang an von allen Kollegen herzlich willkommen geheißen und dies ließ meine Nervosität schnell verfliegen. Besonders hat mir gefallen, dass ich mich wie ein vollwertiges neues Teammitglied gefühlt habe.

Ich wanderte in der Praktikumszeit von Abteilung zu Abteilung und lernte so sehr viele Bereiche und Prozesse, die im Hintergrund laufen, kennen. Vom Bibliothekskatalog PRIMO zur Literaturrecherche in wissenschaftlichen Datenbanken über die Fernleihe und Inhaltlicher Erschließung neuer Anschaffungen bis zur Adjustierung, eJournals und Entlehnung. Sehr interessant waren auch die Zweigbibliothek der Zahnmedizin, in der ich den Ablauf komprimiert in einer One Person Library beobachten konnte, und auch die Zweigstelle für Geschichte der Medizin im Josephinum. Die Revision historischer Bestände sowie die Provenienzforschung zu NS-Raubgut waren unglaublich faszinierend.

Die meiste Zeit verbrachte ich mit der Aushilfe bei der Adjustierung, im Lesesaal und der Fernleihe, bei dem mir das Suchen und Finden alter Artikel im Magazin der Bibliothek besonders gefiel. Die abwechslungsreichen Aufgaben ließen den Tag vergehen und schon beim nachhause gehen freute ich mich auf den nächsten Arbeitstag im Bauch des AKHs.

Ich lernte in meinem Praktikum mir bis dahin unbekannte Aufgaben moderner Bibliothekare kennen, sowie sehr nette Menschen, die mir ihr Vertrauen schenkten um mir die von ihnen gegebenen Aufgaben auch selbständig durchzuführen. Dadurch konnte ich den Kollegen oft schnell zu Hand gehen, wenn gerade etwas Not am Mann war. Im Fazit kann ich eigentlich nur sagen, dass ich jedem ein Praktikum wie dieses wünsche, ich hatte eine tolle Zeit. Ich bedanke mich für die erhaltene Möglichkeit und wir werden uns wiedersehen.

Sebastian Ehrentraud

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [12]: Vesalius, Andreas: De Humani corporis fabrica Libri septem. Basel: Per Ioannem Oporinum 1555.

Vesalius, Andreas: De Humani corporis fabrica Libri septem. Basel: Per Ioannem Oporinum 1555.obersteiner_m-hartl
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Heinrich Obersteiner Bibliothek, Sign.: HOB-A-00002]

http://search.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do?pcAvailabiltyMode=false&ct=facet&dummyChar=%E2%99%A5&fn=search&ct=search&vid=UMW&indx=1&dum=true&vl%2836668552UI1%29=all_items&srt=rank&vl%281UI0%29=contains&vl%28D3442612UI0%29=any&frbr=&tab=default_tab&mode=Basic&scp.scps=scope%3A%28UMW_O_SFX%29%2Cscope%3A%28UMW_O_metalib%29%2Cscope%3A%28UMW_aleph_acc%29%2Cprimo_central_multiple_fe&vl%28freeText0%29=HOB-A-00002&submit_button.x=0&submit_button.y=0

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Abb. 1     Vesalius, Andreas: De Humani corporis fabrica Libri septem. Basel: Per Ioannem Oporinum 1555.

Andreas Vesalius

Andreas Vesalus (*31.12.1514/01.01.1515 Brüssel, gest. 15.10.1564 Zakynthos) gilt als Begründer der modernen Anatomie. Er war der Sohn eines kaiserlichen Hofapothekers, dessen Familie schon seit Generationen medizinische Berufe ausübte. Bereits als Kind interessierte er sich für das Innere des Körpers und sezierte kleinere Tiere. Nach seinem Schulbesuch in Brüssel begann er seine universitäre Ausbildung 1530 in Löwen, wechselte von 1533 bis 1536 an die medizinische Fakultät von Paris und promovierte schließlich 1537 in Padua, wo er nahtlos eine Professorenstelle für Chirurgie erhielt. Später ging er nach Venedig, sezierte 1540 öffentlich in Bologna und wurde 1544 Leibarzt Kaiser Karl V. (1500-1558) und nach dessen Abdankung 1556 Leibarzt seines Sohnes Philipp II. von Spanien (1527-1598).

Vesalius wurde nach den anatomischen Lehren Galens (129-199) ausgebildet, was zu dieser Zeit allgemein üblich war. Galens Lehren – dieser hatte nie einen Hehl daraus gemacht lediglich Tiere seziert zu haben – wurden von Andreas Vesalius, als einem der ersten seiner Zeit, aufgrund seiner eigenen Erfahrungen in Zweifel gezogen. Er prangerte die unreflektierte Tradierung Galens durch seine Kollegen an und forderte eine neue Anatomie, die sich ausschließlich auf eigene Befunde und Beobachtungen durch Sektionen stützen sollte. Damit führte er morphologisches Denken in die Darstellung der Anatomie ein. Vesals Innovationsschub löste den größten Fortschritt in der Anatomie seit der Antike aus. Angesichts der Erregungen, die Vesals Sektionen auslösten, kam es sogar zu einer kaiserlichen Anfrage an die theologische Fakultät von Salamanca durch Karl V., ob ein katholischer Christ Leichen sezieren dürfe. Die Fakultät bescheinigte, dass die Zergliederung von Leichen für die Erlernung der Heilkunde unerlässlich und daher zulässig sei.

In den Jahren 1538-1542 entstand Vesalius‘ Hauptwerk: De Humani corporis fabrica Libri septem. Es handelt sich um ein prachtvolles Lehrbuch, das mit ca. 200, teilweise ganzseitigen, Illustrationen ausgestattet ist. Die hervorragenden Holzschnitte werden zum Teil Jan Stephan van Calcar (1499-1548), einem Schüler Tizians (1488-1576), zugeschrieben. Vesal zeichnet in diesem Werk, bezugnehmend aus Plinius (23-79), eine Abstammungslinie vom Affen zum Menschen. Vesals Fabrica erschien 1543 in Basel, wo er auch ein anatomisches Kolloquium abhielt und eine Leiche präparierte. Es handelt sich angeblich um Jakob Karrer von Gebweiler, einem Straftäter. Dieses „Vesalsche Skelett“ ist heute noch in der anatomischen Sammlung in Basel erhalten.

Kaiser Karl V würdigte Andreas Vesalius am 21. April 1556, wenige Monate nach dem Erscheinen der zweiten Auflage der Fabrica, mit der Erhebung in den Adelsstand. Er machte ihn zum Pfalzgrafen – Comes Palatinus. In der Urkunde dazu heißt es: „Die sieben Bücher über den Bau des menschlichen Körpers zeugen von einer solchen Gelehrsamkeit und anatomischen Kenntnis, von solch großer Begabung und solchen Fleiß, dass ihnen nichts Gleichwertiges an die Seite gestellt werden kann. Ohne Zweifel sind sie das bedeutendste Werk, das über die Anatomie geschrieben worden ist, und berühmt durch ihre Illustrationen. Alle Studenten der Medizin, alle gelehrten Professoren und die berühmten Ärzte schulden deshalb Vesal großen Dank!“[1] Die Urkunde befindet sich heute im Österreichischen Staatsarchiv.

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Abb. 2     Vesalius, Andreas: De Humani corporis fabrica Libri septem. Basel: Per Ioannem Oporinum 1555.

Jan Stephan van Calcar

Jan Stephan von Calcar (*1499 Kleve, gest. 1548 Neapel) war ein Maler und Graphiker der Renaissance. Calcar hat wahrscheinlich ursprünglich in Dordrecht gelebt und gearbeitet bevor er in Venedig in die Schule Tizians eintrat. Seine Werke ähneln denen seines Meisters Tizians so sehr, dass sie oft kaum von diesen zu unterscheiden sind. Calcar lebte nach dem Weggang Tizians aus Venedig, als dieser Hofmaler Karls V. wurde, in Neapel. Es ist heute umstritten, welche und wie viele Illustrationen aus der Fabrica von Calcar stammen. Seine Beteiligung an diesem Werk scheint aber gesichert, er hatte auch schon bei früheren Publikationen Vesals mit diesem zusammen gearbeitet.

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Abb. 3     Vesalius, Andreas: De Humani corporis fabrica Libri septem. Basel: Per Ioannem Oporinum 1555.

Vesals De Humani corporis fabrica Libri septem in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin besitzt drei Ausgaben der zweiten Auflage von Vesals De Humani corporis fabrica Libri septem aus dem Jahr 1555.

Ein Exemplar befindet sich in der Heinrich Obersteiner Bibliothek:

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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Heinrich Obersteiner Bibliothek, Sign.: HOB-A-00002]

http://search.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do?pcAvailabiltyMode=false&ct=facet&dummyChar=%E2%99%A5&fn=search&ct=search&vid=UMW&indx=1&dum=true&vl%2836668552UI1%29=all_items&srt=rank&vl%281UI0%29=contains&vl%28D3442612UI0%29=any&frbr=&tab=default_tab&mode=Basic&scp.scps=scope%3A%28UMW_O_SFX%29%2Cscope%3A%28UMW_O_metalib%29%2Cscope%3A%28UMW_aleph_acc%29%2Cprimo_central_multiple_fe&vl%28freeText0%29=HOB-A-00002&submit_button.x=0&submit_button.y=0

Zwei Exemplare befinden sich in der Josephinischen Bibliothek:Joseph_MHartl
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB855/a,b]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6183795&pos=1&phys=#

Die zweite Auflage ist ebenso wie die erste in Basel bei Johannes Oporinus (*25.01.1507 Basel, gest. 06.07.1568 Basel), einem Baseler Humanisten und Buchdrucker, erschienen. Sie zeichnet sich durch die besonders schönen Drucktypen des französischen Typografen, Stempelschneiders und Verlegers Claude Garamond (1490-1561) aus, dessen Entwürfe bis ins 17. Jahrhundert Maßstab für die Druckereien in Holland, Deutschland und Italien blieben.

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Abb. 4     Vesalius, Andreas: De Humani corporis fabrica Libri septem. Basel: Per Ioannem Oporinum 1555.

Quellen:

Putscher, Marlene: Ein Totentanz von Tizian. Die 17 großen Holzschnitte zur Fabrica Vesals (1538-1542). In: Metanoeite. Wandelt euch durch neues Denken. Festschrift für Professor Hans Schadewaldt zur Vollendung des 60. Lebensjahres. Düsseldorf: Triltsch 1983. S. 23-40.

Lindeboom, Gerrit A.: Andreas Vealius and his opus magnum. A biographical sketch and an introduction to the Fabrica. Nieuwendijk: de Forel 1975.

Petrucelli, R. Joseph: Giorgio Vasari’s attribution of the Vesalian illustrations to Jan Stephan of Calcar: a further examination. In: Bulletin of the history of medicine. (45) 1971. S. 29-37)

Weinberg, M. H.: Lebensbild. Andreas Vesalius 1514-1564. In: Münchner medizinische Wochenschrift. (106/40) 1964. S. 2007-2012.

Rath, Gernot: Andreas Vesal im Lichte neuer Forschungen. (= Beiträge zur Geschichte der Wissenschaft und der Technik, Bd. 6). Wiesbaden: Steiner 1963.

Mani, Nikolaus: Vesals erste Anatomie in Bologna 1540. Ruben Erikssons Veröffentlichungen eines Augenzeugenberichts. In: Gesnerus. (17) 1960. S. 42-52.

Proper, Robert: Jan Stephan van Calcar: a little known self-portrait. In: Bulletin of the history of medicine. (32) 1959. S. 466-469.

Text: Harald Albrecht

[1] Rath, Gernot: Andreas Vesal im Lichte neuer Forschungen. (= Beiträge zur Geschichte der Wissenschaft und der Technik, Bd. 6). Wiesbaden: Steiner 1963. S. 6.

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