Letzter Zugriff: 07.03.2025
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Scientific Writing Hacks: Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende
Hack #67:
Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende
Beim Erstellen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten eröffnen sich schnell viele Fragen. In den freiwilligen Workshops für Studierende „Hochschulschriften erfolgreich verfassen“ haben Sie die Möglichkeit zu erfahren, wie Sie Ihre Abschlussarbeit konform des aktualisierten Leitfadens für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende (Stand Jänner 2025) verfassen können.
NEU: PDF/A-1a und 1b Spezifikationen (Seite 14, 15) und verantwortungsvoller Einsatz von KI Tools (Seite 30).
Nach themenspezifischen Impulsreferaten können Sie konkrete Fragen zu Ihrer Abschlussarbeit stellen.
Von wissenschaftlicher Recherche in Literaturdatenbanken, Arbeiten mit dem Literaturverwaltungsprogramm Zotero, Datenschutz, Bildrecht, Urheberrecht, Erstveröffentlichungsrecht bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben, Zitierstilen und Wissenswertem rund ums Plagiat reichen die Themen, die dabei behandelt werden.
Termin(e)
Die Inhalte der Workshops sind an allen Terminen gleich.
Montag, 17. März 2025, 16:00 – 19:00 Uhr
Mittwoch, 2. April 2025, 16:00 – 19:00 Uhr
Donnerstag, 8. Mai 2025, 16:00 – 19:00 Uhr
Dienstag, 3. Juni 2025, 16:00 – 19:00 Uhr
Ort
Mehrzweckraum (5.E0.03)
Universitätsbibliothek der MedUni Wien
AKH Wien, Ebene 5
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zu einem Workshoptermin über Moodle notwendig.
Einladung
Hochschulschriften erfolgreich verfassen: Workshop für Studierende
Letzte Aktualisierung: 2025 03 06
Most Wanted Books: Systemische Psychotherapie : Lehrbuch für Studium und Weiterbildung
Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung ist:
Systemische Psychotherapie : Lehrbuch für Studium und Weiterbildung
2024
Buchstandort/Signatur: WM-430-47
Die Inhalte, die sich mit erkenntnistheoretischen Grundlagen, typischen Vorgehensweisen und Merkmalen sowie Anwendungsbereichen systemischer Therapie vielseitig und vertieft befassen, orientieren sich am Gegenstandskatalog für die schriftlichen Prüfungen nach dem Psychotherapeutengesetz und der Psychotherapie-Richtlinie und werden kompetenzorientiert („Vom Kennen zum Können“) anhand eines multimodalen Lehrbuchkonzepts vermittelt: Lesetexte werden mit digitalen Medieninhalten (z. B. Videos, Audios) ergänzt. Fallbeispiele, praxisbezogene Anregungen, Reflexionsfragen und Übungsangebote zeigen die Praxisnähe, Diskussionen zu einzelnen Aspekten vertiefen das Wissen, veranschaulichen verschiedene Perspektiven der systemischen Sichtweise und regen zum Weiterdenken und zu Diskursen an.
Datenbank des Monats – Scopus (inkl. KI-Recherchetool)
Datenbank des Monats – Scopus[en]
Mit Scopus KI /AI gibt es eine Erweiterung um eine KI Komponente
Zugangslink: https://www-scopus-com.ez.srv.meduniwien.ac.at
Scopus ist eine multidisziplinäre Abstract- und Zitationsdatenbank für Forschungsliteratur und hochwertige Internet-Quellen (peer-reviewed). Zur Verfügung stehen verschiedene Tools zur Verfolgung, Analyse und Visualisierung von Forschungsinformationen aus allen Fachgebieten wie z.B. : Naturwissenschaften, Technik, Medizin und Gesundheitswissenschaften, Sozialwissenschaften, Kunst- und Geisteswissenschaften. Scopus liefert zudem die Zitierungen der wissenschaftlichen Artikel (References und Citations), die die Zitationsanalyse ermöglichen (Wer zitiert wen? Wer wird durch wen zitiert?). Die Auswertung erfolgt ab dem Publikationsjahr 1970. Weitere Daten zu Scopus: 93 Millionen Literaturnachweise und Abstracts aus mehr als 23.500 peer-reviewed Zeitschriften, herausgegeben von mehr als 5.000 internationalen Verlagen (Stand: Juni 2020, teilaktualisiert Januar 2024) 44 Millionen Patentschriften und 9,8 Millionen Conference Papers 16 Millionen Autorenprofile tägliche Aktualisierung Abstracts durchsuchbar rückwirkend bis 1970 (teilweise bis 1788) für alle seit 1996 publizierten Artikel zusätzlich zum Abstract auch Literaturverweise, viele davon in verlinkter Form Verlinkung zu Volltext-Artikeln und anderen bibliografischen Quellen laufend erweitertes Angebot an Open-Access- sowie Electronic-Only-Zeitschriften laufend erweitertes Angebot an Book Titles (Stand Dezember 2023: über 330.000) Neben umfangreichen Rechercheoptionen besteht die Möglichkeit, sich eigene Suchprofile zusammenzustellen und von einem Alert-Dienst Gebrauch zu machen (auch als RSS-Feeds möglich).
Scopus AI: erkunde wissenschaftliche Informationen auf neue Art.
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[en]
Scopus is a multidisciplinary abstract and citation database for research literature and high-quality Internet sources (peer-reviewed). Various tools are available for tracking, analyzing and visualizing research information from all disciplines, such as: Natural sciences, technology, medicine and health sciences, Social sciences, Arts and humanities. Scopus also provides the citations of scientific articles (references and citations), which enable citation analysis (who cites whom? Who is cited by whom?). The evaluation is carried out from the publication year 1970. Further data on Scopus: 93 million references and abstracts from more than 23,500 peer-reviewed journals, published by more than 5,000 international publishers (as of June 2020, partially updated January 2024) 44 million patent documents and 9.8 million conference papers 16 million author profiles daily updates Abstracts searchable retrospectively to 1970 (some to 1788) for all articles published since 1996, in addition to the abstract, there are also references, many of them in linked form Links to full-text articles and other bibliographic sources ongoing expanded range of open access and electronic-only journals continuously expanded range of book titles (as of December 2023: over 330,000) In addition to extensive research options, there is the option of compiling your own search profiles and using an alert service (also possible as RSS feeds). With Scopus KI /AI there is an extension with an AI component: Scopus AI: explore scientific information in a new way.
Gastautor Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig: DeHYDRIERUNG
DeHYDRIERUNG
Autor: Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
– diese wird mit zunehmendem Alter, besonders während der zunehmenden Hitze-Perioden inklusive unerwünschter Klima-Anlagen-Nebenwirkungen zum Problem; die ersten Symptome werden oft ignoriert und nicht selten falsch interpretiert. Fehlendes Durstgefühl samt unausgewogener Flüssigkeitsbilanz können sich summieren.
Sehstörungen werden immer wieder unreflektiert ‚beginnendem Grauen Star‘ unterstellt. Die ‚Volkskrankheit‘ Trockenes Auge vernebelt Zusammenhänge zwischen Dehydrierung durch zu geringe Gesamt-Körper-Flüssigkeit und chronisch gestörtem Tränenfilm. Einige ‚Office Eye‘- ähnliche Symptome treten nun auch schon bei Kindern auf – Reduzierte Lidschlagfrequenz durch Smartphone-Abusus, Gaming etc.
Dazu kommt, dass diverse Tränenersatzmittel, wie üblich im Sitzen eingetropft, weniger bewirken als vergleichsweise – im Liegen appliziert: das Unterlid muss nicht abgezogen werden, das Auge müsste nicht einmal offen sein, ein Tropfen – in den inneren Lidwinkel findet seinen Weg ohne Probleme, vorausgesetzt dass er nicht sofort wieder mit einem Tupfer oder Taschentuch abgesaugt wird.
Refraktions- und Funktionsprüfungen (Visus centralis, Perimetrie) liefern bei gestörtem Tränenfilm keine verlässlichen Resultate wie vergleichsweise bei stabilisiertem Tränenfilm. Als ‚Ermüdungs-Skotome‘ wurden manche Gesichtsfeld-Pseudo-Skotome beschrieben, wenn während einer längeren Sitzung passagere Störungen auftraten.
Austrocknende Schleimhäute erhöhen Infektions-Risiken – ein Thema, welches immer mehr an Bedeutung gewinnt. Den Flimmer-Epithelien fehlt das für sie lebenswichtige Substrat – Wasser. Dunkel gefärbter Urin – falls bemerkt, müsste reflexartig den Griff zum Wasserglas bewirken. Eine liebenswürdige alte Lady meinte mit Überzeugungskraft: „Herr Doktor, dies ist mein Maß: ein Viertel-Literglas“ – dieses ‚Achterl‘ war leider unterdosiert.
Kopfschmerzen können sich als eines der ersten Symptome melden – davon wissen Migräne- und Cephalea-Patienten ein Lied singen. Es empfiehlt sich daher die ‚Fluid-Imbalance‘ zu korrigieren – möglicherweise erspart dies die sonst ‚indizierten‘ (?) üblichen Tabletten. Schwindel, knitterige Haut und stehenbleibende Hautfalten sowie Obstipationen können weitere Hinweise auf Dehydrierung sein.
Puls- (Tachycardie) und Blutdruck- (Hypotonie) Störungen samt Kreislaufschwächen und Kollaps-Neigung bis zu Schock bei schwerer Dehydrierung erfordern Flüssigkeitszufuhr via Infusion. Kardiovaskuläre Komplikationen sowie Verdacht auf apoplektischen Insult bedürfen klinischer/fachärztlicher Kontrolle/Therapie und gezielt-gründlichen Kontroll-Untersuchungen.
Bei Diabetes, Hypertonie, diversen Auto-Immunerkrankungen etc. können durch langfristig verringerte Flüssigkeits- Zufuhr ernste Folgen wie Nierenversagen provoziert werden. Die im Alter zunehmenden nächtlichen Dehydrierungen, kombiniert mit Schlafstörungen und à la longue Müdigkeit samt Dysphorien ließen sich vielleicht vermeiden. Ein Glas Wasser, wenn nötig, auch mitten in der Nacht – könnte die Antwort sein.
Arthritis-Patienten sollen wissen, dass ausreichende Flüssigkeitszufuhr ihre Beschwerden lindern kann. Knorpel und Synovialflüssigkeit sowie Muskel und Sehnen, aber auch die Faszien – dieses noch so gut wie unbekannte Land – können quasi ‚dürsten‘. Dehydrierte Gewebe werden steif und zu wenig geschmeidig – die Beweglichkeit wird immer mehr eingeschränkt und die Verletzungsgefahr nimmt zu.
Kleinkinder und erforderliche Trinkmenge: der Wasseranteil von Säuglingen und Kleinkindern (~ 80 -85%) liegt wesentlich höher als der Erwachsener (60 -65%).
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/wasser/
Die in Relation größere (Haut)Oberfläche der Kleinen und damit verbundene höhere perspiratio insensiblis (https://www.britannica.com/science/perspiration#ref224475) erfordert besonders behutsames Procedere. Manche Klima-Anlagen (speziell Flugbetrieb) sowie extreme Hitzeperioden (s. climate change) verursachen zunehmend Dehydrierungen. https://science.nasa.gov/climate-change/effects/
वास्सेर ईस्ट लेबें : Wasser ist Leben
Lit.:
Dhar M et al (2023) Dehydration in Elderly: Revisiting the Assessment and Management Strategies. J Assoc Physicians India;71(12):47-50. a seasonal pattern in the incidence of stroke with a higher risk of both ischemic as well as hemorrhagic stroke during the summer months
Brown R. B. (2024). Myopia, Sodium Chloride, and Vitreous Fluid Imbalance: A Nutritional Epidemiology Perspective. Epidemiologia, 5(1), 29-40 Native people such as the Yanomamo tribe of Brazil have low prevalence of myopia and do not use salt in their diet. Salt disturbs ionic permeability of retinal membranes, increases the osmotic gradient flow of fluid into the vitreous, and stretches ocular tissue during axial elongation.
Bron AJ et al (2021) Tear Osmolarity in the Diagnosis of Systemic Dehydration and Dry Eye Disease. Diagnostics (Basel);11(3):387. “All-cause mortality is increased when high temperatures persist for more than a few days” [118].
Kaštelan S et al (2024) The Influence of Tear Film Quality on Visual Function. Vision (Basel). Feb 26;8(1):8. significant role of tear film stability in visual function.
Tan LH, et al (2023) The Association of Dry Eye Disease with Functional Visual Acuity and Quality of Life. J Clin Med;12(23):7484. FVA is reduced in severe DED
Chidi-Egboka NC et al (2023) Smartphone gaming induces dry eye symptoms and reduces blinking in school-aged children. Eye (Lond);37(7):1342-1349.
Isotone -, Hypotone -, Hypertone Dehydration: Wang B et al (2024) Review on In Vivo Research Dehydration Models and Application of Rehydration Strategies. Nutrients; 16(20):3566.
Gender: beyond
Interest: no conflict
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Einladung
ALLOTRIA
p heilig UND*
ZEIT: am Dienstag, 10. Oktober 2025 um 19 Uhr
ORT: Otto-Mauer-Zentrum
Einladung: PDF
Nähere Infos: Einladung.pdf
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Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.
Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at
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Scientific Writing Hacks: Webinar: AI detectors: At best, buying us a little time to get our act together?
AI detectors: At best, buying us a little time to get our act together?
Termin:
Thursday 6th March 2025 3 – 4pm GMT
AI ‘writers’ – chatbots – werden immer besser und auch die Textqualität wird immer besser, was weitere Fragen zum Thema KI aufwirft.
Ort:
Online
Dauer:
1 Stunde
Link zu Anmeldung & Informationen
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Letzte Aktualisierung: 2025 02 18
Führung durch die Josephinische Bibliothek für Mitarbeiter:innen und Student:innen der MedUni Wien
Die Universitätsbibliothek der MedUni Wien bietet zum Tag der MedUni Wien einen kostenlosen Einblick in die historische Josephinische Bibliothek im Josephinum an.
Die Führung durch die Josephinische Bibliothek dauert 60 Minuten und beinhaltet die Präsentation von ausgewählten Highlights der Bibliotheksbestände aus sechs Jahrhunderten.
- Donnerstag, 13. März 2025, 10:30 Uhr
- Freitag, 14. März 2025, 10:30 Uhr
Treffpunkt:
Zentraler Eingang des Josephinums – Foyer im Erdgeschoss
Währinger Straße 25, 1090 Wien
Die Führungen werden ausschließlich für Mitarbeiter:innen und Student:innen der MedUni Wien angeboten. Bitte bringen Sie Ihren Mitarbeiter:innen- bzw. Studierendenausweis mit.
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Das Kontingent für die Führungen ist auf 15 Personen pro Termin beschränkt. Sobald die Plätze vergeben sind, wird die Anmeldung geschlossen.

Themenführung anlässlich des internationalen Frauentags: „Blatt für Blatt“
In einer exklusiven Führung wird anlässlich des internationalen Frauentags medizinische Literatur von Autorinnen aus vier Jahrhunderten (1600-2000) aus dem wertvollen Bestand der josephinischen Bibliothek präsentiert.
Termine: Donnerstag, 06.03.2025 um 18:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: 20 Euro
Da die Teilnehmer:innenanzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldungen unter: info@josephinum.ac.at
Preview:
- 10.04.2025 – 18:00 Blatt für Blatt Highlights
- 15.05.2025 – 18:00 Blatt für Blatt Special zur Dermatologie
- 12.06.2025 – 18:00 Blatt für Blatt Highlights
Eintritt: 20 Euro (das Entgelt ermöglicht ebenso die Besichtigung des Museums)
Josephinum
Medizinhistorisches Museum Wien
Währinger Straße 25, 1090 Wien
www.josephinum.ac.at
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [320]: Engländer, Martin – Facharzt für Innere Medizin, NS-Verfolgter
Engländer, Martin – Facharzt für Innere Medizin, NS-Verfolgter
Autor: Dr. Walter Mentzel
Published online: 26.02.2025
Keywords: Internist, Medizingeschichte, Wien
Martin Engländer wurde am 20. Dezember 1868 in Rozgony in Ungarn (heute: Rozhanovce/Slowakei) geboren. Er studierte Medizin an der Universität Wien und promovierte am 2. April 1900. Während seiner Studienzeit engagierte er sich als Vorstandsmitglied im Medizinischen Unterstützungsverein[1] und in der jüdisch akademischen Lesehalle, wo er im Juni 1896 über die Naturforscher Gebrüder Humboldt und ihren jüdischen Freundeskreis referierte.[2] Nach seiner Promotion arbeitete als praktischer Arzt in Wien 9, Lazarettgasse 3, und danach bis 1938 als Facharzt für Innere Medizin in Wien 1, Augustinerstraße 2.
Martin Engländer war ein früher Anhänger von Theodor Herzl (1860-1904) und der zionistischen Bewegung. In den ersten Jahren nach seinem Studium widmete er sich der Untersuchung spezifischer Prädispositionen bei Juden für bestimmte Krankheiten. Im Jahr 1902 veröffentlichte er dazu den Aufsatz „Die auffallend häufigen Krankheitsescheinungen der jüdischen Rasse“, in dem er verschiedene Formen nervöser Störungen, eine erhöhte Morbidität und Diabetes diagnostizierte, die er auf die Lebensbedingungen u.a. im Ghetto, bzw. in Städten zurückführte.
Im Jahr 1906 präsentierte er auf dem 23. Kongress für Innere Medizin in München ein Referat mit dem Titel „Diagnostische Bedeutung des Prozentischen Eiweissgehaltes (Minima und Maxima) der Aszitesflüssigkeiten“. Zwei Jahre später, 1908, hielt er einen Vortrag auf der internationalen Tuberkulosekonferenz in Philadelphia, der unter dem Titel „Die subfebrilen Temperaturen in der Diagnostik und Therapie der Lungentuberkulose“ veröffentlicht wurde. 1909 erschien von ihm „Zur klinischen Differenzierung des pritonealen Transsudates“, 1910 „Therapie der Fettleibigkeit“,[3] 1912 „Die Alteration der Blutbeschaffenheit bei Morbus Brighti“, 1914 „Hochgradiger Meteorismus bei einem Falle mit Aortitis luetica“,[4] 1925 „Zur biologischen Bedeutung des Jods im Schilddrüsenhormon. I. Teil“, und 1929 „Über Hypothyreosen und ihre Behandlung mit Mikrojoddosen“. Weiters entwickelte er mit dem Urinthermometer ein Verfahren zur Bestimmung der Körpertemperatur.
Am Ersten Weltkrieg nahm Engländer als landsturmpflichtiger Zivilarzt und Chefarzt des Epidemie-Spitals in Kagran in Wien und danach als Leiter des Kriegsepidemie-Spitals in Baden bei Wien teil.[5]
Engländer war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und trat 1905 der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien bei.[6] Zudem war er Mitglied der Gesellschaft für Physikalische Medizin und seit 1925 des Vereines Österreichischer Chemiker in Wien.[7] 1932 erhielt er das Offizierskreuz des rumänischen Kronenordens verliehen.[8] Er war Vorstandsmitglied des Mädchen- und Frauenvereins „Bikur-Chaulim“[9] und gehörte der akademischen jüdischen Verbindung J.A.V. Unitas an. Als Vertreter dieser Verbindung nahm er 1908 am Parteitag der westösterreichischen Zionisten in Brünn teil.[10] Engländer war weiters in der Volksbildung aktiv und hielt Vorträge in jüdischen Einrichtungen, darunter im „Jüdischen Bildungsheim“, sowie in den verschiedenen Volksbildungseinrichtungen in Wien.
Engländer war 1938 in Wien 1, Augustinerstraße 2, wohnhaft und wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt. Er verstarb am 19. Jänner 1941 im Gerichtsmedizinischen Institut in Wien.
Quellen:
UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0512, Engländer Martin (Nationalien Datum 1898/99).
UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 195-057b, Engländer Martin (Rigorosum Datum 28.3.1900).
UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 189-0413, Engländer Martin (Promotion Datum 2.4.1900).
Friedhofsdatenbank der IKG Wien, Engländer Martin.
Literatur:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: SA-4037]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
Referenzen:
[1] Neues Wiener Journal, 20.11.1897, S. 5.
[2] Die Neuzeit, 26.6.1896, S. 271.
[3] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1910, Sp. 108.
[4] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 23, 1914, Sp. 1275-1277.
[5] Badener Zeitung, 27.10.1915, S. 3.
[6] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1905, Sp. 102.
[7] Österreichische Chemiker-Zeitung, Nr. 24, 1925, Seite 7.
[8] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1932, S. 70.
[9] Die Neuzeit, 9.10.1903, S. 456.
[10] Jüdische Volksstimme, 1.7.1908, S. 3.
Normdaten (Person): Engländer, Martin: BBL: 46601; GND: 128087099;
VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 46601 (26.02.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=46601
Letzte Aktualisierung: 2025 02 26
Scientific Writing Hacks: Webinar: What Can GenAI Tell Us About Why Students Cheat?
Hack #65:
What Can GenAI Tell Us About Why Students Cheat?
Termin:
Thursday March 20th 2025 2 – 3pm
Im Fokus des Webinars liegt, wie die Menschlichkeit bewahrt werden kann, wenn darüber nachgedacht wird, was es bedeutet, mit Integrität zu lehren, zu lernen und zu bewerten.
Ort:
Online
Dauer:
1 Stunde
Link zu Anmeldung & Informationen
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Letzte Aktualisierung: 2025 02 18