Prometheus, der Lernatlas der Anatomie in drei Bänden, steht ab sofort als eBook im Computernetz der MedUni Wien zur Verfügung.
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ACCADEMIA DI FANTASIA
– suchst Du vergeblich, auch „im Land, wo die Zitronen blühn“.
„Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene alles dem Menschen wie es ist, unendlich“.
William Blake. Die Pforten der Wahrnehmung
Dem ‚Wunder’* Kind werden märchenhafte Gaben in die Wiege gelegt, von zwölf guten und einer dreizehnten, hinterhältigen Fee. Diese hat scheinbar zu oft das Sagen. Wie eine Spinne immobilisiert sie ihre Opfer..
Die Phantasie (φαντασία: phantasia, sichtbar machen) kann aus Kokons, aus meist selbstgewobenen, auch aus Käfigen (aus selbstgeschmiedeten) leicht ausbrechen. Unsere Träume schweben uns voraus, Ideen, Pläne.. Wann auch immer sie erkennbar, ’sichtbar‘ werden, dann lassen sie sich mit ein bisschen Glück vielleicht verwirklichen.

„Lernen wir träumen, meine Herren, dann finden wir vielleicht die Wahrheit – aber hüten wir uns davor unsere Träume zu veröffentlichen, ehe sie durch den wachen Verstand geprüft worden sind.“ (Kekulé 1890, 25j. Benzol-Fest) Von einem uralten Alchemisten-Symbol, einer Schlange, hatte er geträumt, welche sich in den Schwanz beißt: Ouroburos, ‚Schwanz-Verzehrer‘. Das Traum-Molekül wurde ’sichtbar‘, real war es seit jeher. Die Intuition, losgelöst von komplizierten, oft festgefahrenen Gedankengängen und der Betriebs-Blindheit, kreierte ein Bild des Benzolringes, als Eingebung, als ‚Wissen von innen‘.

Vielleicht ließ sich Archimedes, entspannt im Wasser seiner Badewanne dösend, ähnlich inspirieren. Der Tyrann Hieron II wollte von ihm wissen, ob betrügerische Goldschmiede anstelle reinen Goldes weniger wertvolle Legierungen mit unedlerem (leichterem) Metall geliefert hatten. Vitruvius, ein römischer Schriftsteller, dichtete zweihundert Jahre später die Moritat von diesem Mathematikos, der „Heureka“ rufend durch Syracus flitzte. Denn das ‚Archimedische Prinzip‘ war aus der Taufe gehoben worden.
Was stünde im Vorlesungsverzeichnis einer ACCADEMIA DI FANTASIA ? Fiktiv wäre sie, nicht zu verwechseln mit virtuell. Nicht eingezwängt und beschränkt – auf den Raum zwischen Null und Eins. Grenzenlos frei, über Horizonte hinweg, lustvoll spielerisch.
„Der Mensch, – er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt “
(Über die aesthetische Erziehung des Menschen, Friedrich Schiller).

Nein, Computer/Video-Spiele sind nicht gemeint. Zwar wurde über deren positive Einflüsse auf die Feinmotorik berichtet, auch über bessere Orientierung, Gedächtnis-Leistung und taktisch/strategisch geschickteres Verhalten.
Jedoch Schlaf- und Konzentrations- Störungen, Bewegungsmangel, Haltungsschäden, Obesitas, Karpaltunnel-Syndrom, Repetitive Strain Injury (RSI), Nervosität, Leistungs-Abfall, ‚Gaming-Sickness‘, Sehstörungen, Killerspiel-Nebenwirkungen (s. BdP) wären die Kehrseite der Medaille als Folge exzessiven PC-Gamings – an der Grenze zur Sucht.
Zu ‚Sitzlingen‘ (B. Lötsch) werden unsere hoffnungsvoll-aktiven Sprösslinge ‚erzogen‘ und eingeschränkt in manchem ‚Freiheitsgrad der Bewegung‘, sogar spirituell. Allmorgendlich zu früh geweckt (s. Chronobiologie/’Chronodisruption‘), sind sie ‚out of time‘, ‚out of clock‘.

Louis Armstrong unterbrach einmal und meinte mit breitem Grinsen, entwaffnend : „Sorry, fellas, you are clapping on the wrong beat“ (Freunde, tut mir leid, aber ihr klatscht im falschen Takt).“ Der glückselige ‚Flow‘ eines Mihaly Csikszentmihalyi gelingt durch Synchronisierung/Resonanz – im Gleichklang mit dem inneren Rhythmus und Takt.
Im alten Wiener Wurstelprater gab es die ‚Rundschaukel‘. Wer nicht im Takt war, schaffte es nicht. Schwung holen, jeweils genau im richtigen Moment, ließen jugendliche Kavaliere und Mädchen die Schwerkraft vergessen (ohne Schubser eines ‚Hutsch’nschleuderers‘).
Aus dem fiktiven Vorlesungsverzeichnis obengenannter ACCADEMIA: Laterales Denken, (Edward de Bonos ‚Denk-Hüte‘), Nichtlineares, parallel Innovatives, unkonventionell Kreatives; Perspektiv-Wechsel, ungewöhnliche neue Blickwinkel, Bewegen außerhalb ausgetretener Pfade, weg vom Mainstream. Dazu: „Ideas that were once controversial have now become mainstreamed“ : Kontroversiell Strittiges wird nun zum akzeptierten Allgemeingut. (Defin. Merriam Webster)

Phantasie ist nicht den Träumern und Phantasten reserviert. Ein Quäntchen Phantasie ist unverzichtbar für das unerlässliche ‚Gedanken zu Ende denken‘ – für nüchternes Erwägen aller, auch ausgefallener Möglichkeiten. Die Erben der Kreuzritter, Waffen-Lieferanten, Kriegstreiber wüssten alle um Akut- und Folgeschäden („im Bauch weiß es jeder“ (Axel Corti)). Unkraut-Entlaubungs-Designer würden sich nicht mehr groß wundern über den Nachweis ihrer ‚harmlos-ungiftigen‘ Chemikalie im Bier, dummerweise auch im eigenen. Einige Ideologen dächten vielleicht über die verzwickte Philosophie ihres ‚dialektischen Überbaus‘ nach. Und – „Auslosen statt wählen- so will van Reybrouck das politische System revolutionieren“. Kritische Wirtschaft-Wissenschaftler („Ökonomie ist keine Wissenschaft„, Mathematiker Claus Peter Ortlieb) wirkten dann doch etwas verstört.

David Hume postulierte: Ideen seien Widerspiegelungen der Wirklichkeit – theoretisch denkbar, doch bitte nicht Bilder dieser aus den Fugen geratenen Realität. Ideen anderer, kreativer Art braucht dieser Planet dringend, Ideen aus dem ‚Glückshorn‘ schöpferischer Phantasie. Nicht aus dem Horn Cornucopia, dem Horn des Überflusses, eher aus Gabriels Horn (Toricelli’s Trumpet, besser Posaune), einem faszinierenden Konstrukt aus der Theoretischen Geometrie, welches nur endliche Füllmengen zulässt, aber doch mit der Unendlichkeit assoziiert wird. Unendliche Entfaltungs-Möglichkeiten und dennoch endlich begrenzte (überschaubare) Mengen – dann wäre Überfluss unmöglich – eine Metapher.
Epilog: „Die Phantasie gehört an die Macht. Wenn die Phantasie eines Tages an der
Macht ist, dann wird die Welt unendlich viel reizvoller sein“. Leopold Ungar.
Mihaly Csikszentmihalyi (2010) Flow, der Weg zum Glück. Der Entdecker des Flow-Prinzips erklärt seine Lebensphilosophie, Herder spektrum Band 6067, Ingeborg Szöllösi (Hrsg.)
Brian Clegg. Eine kleine Geschichte der Unendlichkeit. Rowohlt e-book
Hume D (1978) A treatise of human nature. Clarendon Press
ad ‚Wunder‘ (Kind): kein anderer Begriff wäre treffender..
ad Feinmotorik: die der Daumen wilder SMS-Schreiber (zB): hypertrophe Daumen, repräsentiert im motorischen Homunculus (Penfield) des Gyrus Praecentralis (Abb)
Gender: beyond
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Diese Wirklichkeit – und andere..
Erfahrenes und Erlesenes, vorgetragen und interpretiert
von Mag. Katharina und Prof. Peter Heilig
Außerdem: Ausstellung: „Skizzen“ (ph: ‚Hafer-Stiche‘ / Übermütigkeiten).
ZEIT: Mittwoch, 29.3.2017,19 Uhr,
ORT: Otto-Mauer-Zentrum, (Halbstock links; Lift).
Währinger Straße 2-4,
A-1090 Wien
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Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für AutorInnen der MedUni Wien
Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche AutorInnengebühren werden. Mehr Infos–>
Im Van Swieten Blog können Sie kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:
On a remarkable syndrome of cerebral atrophy associated with hyperammonaemia in childhood
Wien Med Wochenschr. 2016; 166(11): 322–324. Published online 2016 Aug 30. doi: 10.1007/s10354-016-0492-8
PMCID:
PMC5005408
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Protein Kinase C δ: a Gatekeeper of Immune Homeostasis
J Clin Immunol. 2016; 36(7): 631–640. Published online 2016 Aug 19. doi: 10.1007/s10875-016-0323-0
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PMC5018258
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Mol Imaging Biol. 2016; 18(5): 637–650. Published online 2016 Aug 17. doi: 10.1007/s11307-016-0993-2
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PMC5010606
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Wien Klin Wochenschr. 2016; 128(17): 663–668. Published online 2016 Aug 11. doi: 10.1007/s00508-016-1054-1
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PMC5033990
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Behavioural biomarkers of typical Rett syndrome: moving towards early identification
Wien Med Wochenschr. 2016; 166(11): 333–337. Published online 2016 Aug 11. doi: 10.1007/s10354-016-0498-2
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PMC5005386
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Inflammation. 2016; 39(5): 1737–1746. Published online 2016 Aug 8. doi: 10.1007/s10753-016-0408-1
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Wien Klin Wochenschr. 2016; 128(15): 602–605. Published online 2016 Aug 3. doi: 10.1007/s00508-016-1047-0
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Epidermal growth factor signaling protects from cholestatic liver injury and fibrosis
J Mol Med (Berl) 2017; 95(1): 109–117. Published online 2016 Aug 27. doi: 10.1007/s00109-016-1462-8
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Corresponding author.Eur Radiol. 2017; 27(4): 1760–1767. Published online 2016 Aug 23. doi: 10.1007/s00330-016-4516-y
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PMC5334389
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Displaced juvenile Tillaux fractures: Surgical treatment and outcome
Corresponding author.Wien Klin Wochenschr. 2017; 129(5): 169–175. Published online 2016 Aug 17. doi: 10.1007/s00508-016-1059-9
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Burkard Eble – Mediziner, Autor und Bibliothekar am Josephinum
Text: Dr. Walter Mentzel
Burkard Eble wurde am 6. November 1799 in Weil der Stadt in Baden-Württemberg als Sohn seines gleichnamigen Vaters, einem Wundarzt und Magistratsrates geboren. Nach seinem Schulabschluss am Lyceum in Rastatt im Großherzogtum Baden, das bis heute wegen seiner historischen Bibliothek, die bis in das Jahr 1716 reicht, bekannt ist, kam er 1815 nach Wien, wo er – wie seine beiden älteren Brüder Dominik und Ferdinand Eble zuvor – an der medizinisch-chirurgischen Josephsakademie einen zweijährigen Kurs absolvierte. Danach trat er 1817 als Unterfeldarzt in das in Wien stationierte 2. Feldartillerie-Regiment ein und setzte ab 1818 neben dem Studium der Philosophie jenes der Medizin fort. Während seines Studiums war er bereits als Oberarzt im Wiener Garnisons-Spital tätig, wo er sich mit der Augenheilkunde beschäftigte und ab 1821 dem Wiener Garnisons-Artilleriedistrikt zugeteilt wurde.[1]
Eble, Burkard: Commentatio de studio anatomico. Vindobonae: Heubner 1827.
1827 promovierte er am Josephinum zum Doktor der Chirurgie mit der Dissertation „Commentatio de studio anatomico. Vindobonae“ und erhielt das Diplom eines Magisters der Augenheilkunde und der Geburtenhilfe. Im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum Prosector an der Josephinischen Akademie. In dieser Funktion, die er bis 1833 behielt, war er auch erstmals Leiter des Museums und der Bibliothek an der militärärztlich-josephinischen Akademie. Zwischen 1826 und 1834 übte er noch das Amt des Direktionssekretärs am Josephinum aus. 1831 veröffentlichte er hier die beiden Arbeiten über „Die Lehre von den Haaren in der gesammten organischen Natur“ 1: Haare der Pflanzen und Thiere, 2: Haare des Menschen.
Leiter der militärärztlich-chirurgischen Bibliothek und des Museums am Josephinum
Nachdem er 1832 zum Regiments-Feldarzt befördert worden war, trat er Anfang 1833 die Nachfolge des Ende 1832 verstorbenen Johann Georg Schwarzott als Leiter der Bibliothek und des Museums am Standort des heutigen Josephinum an, die er bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden am 10. Juli 1837 bekleidete. Sein Nachfolger war bis 1841 der Bibliothekar Heinrich Pelikan, dem Josef Fiedler von 1841-1845 und danach Johann Habberger zwischen 1846 und 1848 folgten. Hier arbeitete er an seinen wissenschaftlichen Studien und legte in nur wenigen Jahren mehrere – darunter auch historische – Monografien vor. Bekannt wurde er mit den sich heute an der Josephinischen Bibliothek befindenden Publikationen, die 1832 erschienenen Arbeit „Das Strahlenband im Auge“, die 1836 veröffentlichten Studie „Ueber die in der belgischen Armee herrschende Augenkrankheit. Als Commentar zu Prof. Dr. Johann Christian Jüngkens Schrift über denselben Gegenstand“, und der 1839 publizierten Untersuchung „Die sogenannte kontagionistische oder ägyptische Augenentzündung“.
Zeichnung von Joseph Zehner, in: Eble, Burkard: Über den Bau und die Krankheiten der Bindehaut des Auges, mit besonderem Bezuge auf die contagiöse Augenentzündung. Nebst einem Anhange über den Verlauf und die Eigentümlichkeiten der letzteren unter der Garnison von Wien vom Jahre 1817-1827. Wien: Heubner 1828.
Weitere Publikationen von Eble an der Josephinischen Bibliothek sind die die im Jahr 1836 erschienen Arbeiten „Considérations sur la blépharophthalmie catarrhale des armées qui règne épidémiquement parmi les troupes Belges”, und Ueber den Bau und die Krankheiten der Bindehaut des Auges, mit besonderem Bezuge auf die contagiöse Augenentzündung.
Eble war Autor einer Reihe von medizinischen Taschenbücher, darunter das in zwei Teilen erschienene Taschenbuch der Anatomie und Physiologie nach dem neuesten Standpuncte beider Wissenschaften und zunächst für practische Ärzte entworfen, (2. Auflage von 1837) und das ebenfalls in zwei Teilen erschienene Taschenbuch der allgemeinen Pathologie und Therapie mit Inbegriff der Semiotik nach dem neuesten Standpunkte dieser Wissenschaften und zunächst für praktische Ärzte entworfen. Diese Arbeiten befinden sich heute in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin wie auch das 1834 erschienene „Encyclopädische Handbuch für angehende Wundärzte“ und die „Methodologie oder Hodegetik als Einleitung in das gesamte medizinisch-chirurgische Studium“
Unter seinen historischen Werken ist noch die Arbeit „Versuch einer pragmatischen Geschichte der Anatomie und Physiologie vom Jahre 1800-1825“ aus dem Jahr 1836, sowie die gemeinsam mit Kurt Sprengel und Joachim Polykarp mehrere Bände umfassende Arbeit Versuch einer pragmatischen Geschichte der Arzneikunde. Bd. 1-6. Bd. 6 fortgesetzt von Burkard Eble. Bd. 1-5 Halle: Gebauer 1800-1803/Bd. 6 Wien: Gerold 1837-1840 zu nennen, die ein Selbstbildnis von ihm enthält und sich ebenfalls an der Josephinischen Bibliothek befindet.
Max Neuburger bezeichnete Burkard Eble als einen Militärarzt und Bibliothekar, der den „Ruf der österreichischen medizinischen Geschichtsschreibung begründete“.[2]
Weiters publizierte Eble auch zwei Bücher zu den Bädern in Gastein, 1832 „Das Wildbad Gastein in seinen Beziehungen zum menschlichen Organismus und die neu errichtete Filial-Bad-Anstalt zu Hof-Gastein“ und 1843 „Die Bäder zu Gastein“.
Eble war Mitglied mehrerer nationaler und internationaler medizinischer Gesellschaften. Darunter der physikalisch-medizinischen Gesellschaft Erlangen (1833),[3] der kaiserlichen Leopoldinisch-Carolingischen Akademie der Naturforscher in Breslau, der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde in Dresden,[4] der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde in Dresden (1833), der med. chirurgica provinciale des sciences etc. à Mons, die Société Littéraire à Mons, der Cercle médical à Montpellier (1837), der Provincial medical et surgical association in Bath, der Société de médecine de Lyon (1839) und der Gesellschaft der Ärzte in Wien (1839).[5]
Eble verstarb am 3. August 1839 in Wien. Ernst von Feuchtersleben (1806-1849) schrieb in der Wiener Zeitung vom 11. Oktober 1839 einen umfassenden Nachruf auf Eble.[6]
Quellen:
UAW, Dekanat, Med. Fak., Rigorosenprotokoll 1818-1840, 170-46a, Eble Burghard (Rigorosum Datum 1826).
UAW, Dekanat, Med. Fak., Promotionsprotokoll 1818-1840, 175-228, Eble Burghard (Promotion Datum 27.3.1827).
Jahrbuch der in- und ausländischen gesammten Medizin, 1842, Bd. 35, Supplementband 3, S. 384.
Medizinisch chirurgische Zeitung, 2.1.1840, S. 10-11.
Populäre österreichische Gesundheits-Zeitung, 25.11.1839, S. 6-7.
Literaturliste:
Eble, Burkard: Commentatio de Studio Anatomico. Cum Tabula Aenea. Wien: Apud J.G. Heubner 1827.
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB-638]

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Wolf Bibliothek, Sign.: WOB-116/1]

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Wolf Bibliothek, Sign.: WOB-116/2]
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB-4262]
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB-639]
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB-639]
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[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-18712]
Keywords:
Ophthalmologe, Bibliothek, Burkhard Eble, Josephinum, Medizingeschichte, Arzt, Wien
[1] Jahrbuch der in- und ausländischen gesammten Medizin. 1842. Bd. 35. Supplementband 3. S. 384.
[2] Wiener medizinische Wochenschrift. 1.1.1921. S. 69-70.
[3] Neue militärische Zeitschrift. H. 12. 1834. S. 95.
[4] Wiener Zeitung. 11.9.1834. S. 3.
[5] Medizinisch chirurgische Zeitung. 2.1.1840. S. 10-11.
[6] Wiener-Zeitung. 11.10.1839. S. 3.
Normdaten (Person) Eble, Burkard: BBL: 27348; GND: 117496642
Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 27348 (09.03.2017); Letzte Aktualisierung: 2022 09 28
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=27348

EMCARE ist eine Datenbank für den Pflegebereich und das Gesundheitswesen. Sie soll praktizierendes Krankenpflegepersonal bei der Lösung von Problemstellungen unterstützen. Mit EMTREE- und MesH-Thesaurus beschlagwortet, wird eine präzise Suche leichter möglich.
Die MedUni Wien bietet einen Testzugang bis 5. April 2017!
DiplDiss-Coaching – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“
Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien
Termin: 01.04. 2017
Vortragende: Dr. Eva Chwala
Grundlagen der Literaturrecherche
Samstag, 01.04. 2017 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni
Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access zur Verfügung.
Das TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
NATURE REVIEWS CANCER
Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (2001) –
Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.
Mit dem Impact Factor 34.244 zählt NATURE REVIEWS CANCER zu den Top-Journalen in der Kategorie: ONCOLOGY – SCIE
NATURE REVIEWS CANCER
ISSN: 1474-175X
Nat. Rev. Cancer
Categories: ONCOLOGY – SCIE
12 Issues/Year;
In der letzten Buchausstellung wurden folgende Bücher am meisten vorgemerkt:
Kleine, Bernhard [VerfasserIn] Rossmanith, Winfried G. [VerfasserIn]
2016
Konrad, Carsten, 1969- [HerausgeberIn]
2017
Skoda, Joseph: Abhandlung über Perkussion und Auskultation. Wien: Bei J. G. Ritter von Mösle’s Witwe & Braumüller 1839.
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 3243]
Aufgegeben sei der Gedanke, die Grunderscheinung des Lebens zu enthüllen – ein Lebensprinzip aufzustellen –, da die Erfahrung nirgends eine solche Fundamentalerscheinung nachweise; und bei der Erforschung der Gesetze des tierischen Organismus seien dieselben Hilfsmittel anzuwenden, welche Physik und Chemie zur Ermittlung der Gesetze der anorganischen Welt anzuwenden pflegen.[1] [Aus der Antrittsrede Joseph Skodas 1846]

Abb. 1 Joseph Skoda. Josephinum – Medizinische Sammlungen, MedUni Wien. Sign.: MUW-FO-IIR-000149-0007-001
Joseph Ritter von Skoda (*10.12.1805 Pilsen, gest. 13.06.1881 Wien) gilt als Begründer der physikalischen Diagnostik sowie, zusammen mit Ferdinand von Hebra (1816-1880) und Carl von Rokitansky (1804-1878), als Begründer der II. Wiener Medizinischen Schule. Er wurde als Sohn eines Schlossers in Pilsen geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in großer Armut. 1825 begann er mit dem Studium der Medizin an der Universität Wien, was nur durch die Unterstützung der Wiener Seidenzeugfabrikantin Anna Bischoff möglich war. Nebenbei belegte er auch bei Andreas von Baumgartner (1793-1865) und Andreas von Ettingshausen (1796-1878) Physik und Mathematik, was für die Richtung seiner späteren Forschungen bestimmend sein sollte. Nachdem er das Studium im Juli 1831 abgeschlossen hatte, trat er im selben Jahr eine Arbeitsstelle als Choleraarzt in Böhmen an, die er nach einem Jahr wieder aufgab, um nach Wien zurückzukehren. Dort arbeitete er von 1832 bis 1837 als unbesoldeter Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien. Skoda, der noch nach der Humoralpathologie (Vier-Säftelehre) im Geiste Maximilian Stolls (1742-1787) und Johann Valentin von Hildenbrands (1763-1881) ausgebildet worden war stand dieser jedoch kritisch gegenüber und verließ sich nur auf seine selbst beobachteten Ergebnisse. Dies erzeugte natürlich Missfallen bei den Hütern der Tradition. Schon ein kleiner Verstoß, die ungenehmigte Tracheotomie bei einem Erstickenden, brachte ihm ein Jahr Strafdienst in der Irrenabteilung ein. Skoda ließ sich jedoch nicht beirren und arbeitete an der Weiterentwicklung der Perkussion (Abklopfen der Körperoberfläche zu diagnostischen Zwecken) von Leopold von Auenbrugger (1722-1809) und Auskultation (Abhören des Körpers) von René Théophile Hyacinthe Laënnec (1781-1826), dem Erfinder des Stethoskops. 1839 veröffentlichte Škoda sein wohl bekanntestes und wichtigstes Werk, Abhandlung über Perkussion und Auskultation, das seinen Weltruhm begründen sollte. „Percussion of the chest, introduced by the Austrian L. Auenbrugger in his book, published in 1771 in Latin, remained unnoticed in his country. It was promoted, on the other hand, by J. N. Corvisart (1755-1821) in Paris, and together with auscultation, introduced by R. T. H. Laennec (1748-1822), the French clinicians moved ahead of the old Austrian school. Their diagnostic conclusions, however, were reached intuitively, and percussion or auscultation phenomena were ascribed as typical for specified organ disease (liver, lung, tuberculosis, etc.) Skoda reimported Auenbrugger’s use of percussion. His approach – in contrast to that of the French colleagues – was based solely on the objective description of physical signs. To him, the acoustic phenomena produced by percussion were not specific for a given organ, but for the amount of air or fluid; hollow, empty, tympanic, high, deep, clear, dull. Based on acoustic phenomena, Skoda tried to explain the physical changes in an organ and then, from the anatomical and pathologic possibilities, he reached a clinical diagnostic conclusion.”[2]

Abb. 2 Titelblatt: Skoda, Joseph: Abhandlung über Perkussion und Auskultation. Wien: Bei J. G. Ritter von Mösle’s Witwe & Braumüller 1839.
Nachdem er ab 1838 eine Arbeitsstelle als Armenarzt in St. Ulrich (Wien-Neubau) angenommen hatte, kehrte er 1840 als Leiter an die neu eingerichtete Abteilung für Brustkranke im Allgemeinen Krankenhaus Wien zurück, die von Ludwig von Türkheim (1777-1846) eigens für ihn geschaffen worden war. Im selben Jahr gelang, zusammen mit Franz Schuh (1804-1865), die Punktion eines Herzbeutels. 1841 wurde Skoda zum Primar ernannt und stand neben der Abteilung für Brustkranke auch den Abteilungen für Innere Medizin sowie Hautkrankheiten vor. In den folgenden Jahren scheiterten Bewerbungen für Professuren in Prag und Wien, bis er schließlich 1846 zum Professor und Vorstand der Klinik für Innere Medizin in Wien ernannt wurde. Joseph Skoda hat ebenso wie Carl von Rokitansky eine Vielzahl von Schülern ausgebildet, mit denen die Wiener Primariate und internistischen Lehrkanzeln von Innsbruck und Graz versorgt wurden. Sein bedeutendster Schüler war Leopold Schrötter von Kristelli (1837-1908), der das klinische und sozialhygienische Erbe seines Lehrers antrat. Im Dezember 1871 wurde Skoda emeritiert, blieb allerdings weiterhin in diversen Ehrenämtern, u. a. als Ehrenpräsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Bereits zu Lebzeiten spendete Skoda sein Vermögen diversen Armenhäusern und karitativen Einrichtungen.
Quellen:
Ehrlich, Anna: Ärzte, Bader, Scharlatane. Die Geschichte der Heilkunst in Österreich. Wien: Amalthea 2007.
Fejfar, Zdeněk und Ludmilla Hlavačkova: Joseph Skoda. In: Clinical cardiology. (20) 1997. S. 740-741.
Wyklicky, Helmut: Die Vollendung der Erfindungen von Auenbrugger und Laennec durch Josef Skoda. In: Wiener klinische Wochenschrift. (93) 1981/Nr. 15. S. 501.
Lesky, Erna: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrundert. (= Studien zur Geschichte der Universität Wien, Bd. 6). Graz und Köln: Verlag Hermann Böhlaus Nachf. 1965.
Lesky, Erna: Joseph Skoda. In: Wiener klinische Wochenschrift. (68) 1956/Nr. 38/39. S. 726-729.
Text: Harald Albrecht
[1] Wyklicky, Helmut: Die Vollendung der Erfindungen von Auenbrugger und Laennec durch Josef Skoda. In: Wiener klinische Wochenschrift. (93) 1981/Nr. 15. S. 501.
[2] Fejfar, Zdeněk und Ludmilla Hlavačkova: Joseph Skoda. In: Clinical cardiology. (20) 1997. S. 740.
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