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8. Veranstaltung: „Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek“ am 12.05.2015
„Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek“
Mit diesem Format bieten die Bibliothekarinnen und Bibliothekare des Josephinums Einblick in die Schätze ihres einzigartigen, historischen Bestandes. Bis Juni 2015 finden an jedem 2. Dienstag im Monat um 18:00 Führungen zu speziellen Themen statt. Unter anderem erwarten Sie Abende zu anatomischen Darstellungen der Renaissance, prachtvollen barocken Pflanzenbüchern, Inkunabeln und kaiserlichen Urkunden, Buchkunde und Restaurierung, sowie exotischen Themenbereichen wie Alchimie und medizinischer Astrologie.
Aufgrund der sehr eingeschränkten Teilnehmerzahl, bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung unter: dominika.flomyn@meduniwien.ac.at oder (+43) 1 40160 10154
Termin:
Okkulte Medizin – Alchemie & medizinische Astrologie
am 12.05.2015
von 18:00-19:00
im Josephinum, Währinger Straße 25, 1090 Wien
Termine:
12.05.2015 Okkulte Medizin – Alchemie & medizinische Astrologie
09.06.2015 Dermatologie
Uhrzeit: 18:00 – 19:00
Ort: Josephinum – Sammlungen der medizinischen Universität Wien
(Eingang links)
Währingerstr. 25, 1090 Wien
Eintritt: 15 €
Dr. Werner Horvath: Ängste und Neurosen
Ängste und Neurosen
Seit etwa zwei Jahren arbeitet Werner Horvath an einer großformatigen Bilderserie über verschiedene Krankheitsgruppen, über die auch immer wieder im Van Swieten Blog berichtet wurde. Nun ist auch das vierte zugehörige Bild vollendet. Nach der künstlerischen Darstellung der Überfluss-, Mangel- und Tropenerkrankungen sind es nun Ängste und Neurosen, die im Mittelpunkt des Interesses stehen. Wieder soll es in erster Linie ein ästhetisches Werk sein, aber andererseits wurde doch auch darauf geachtet, wissenschaftlich korrekte Darstellungen zu verwenden, wenn auch künstlerisch verfremdet und in eine fantastische Landschaft gesetzt. Angst ist ja für sich keine Krankheit, sondern ein teils vererbter und teils anerzogener Schutzmechanismus, der uns vor größeren Schäden bewahren soll. Daher ruht diesmal die im Mittelpunkt des Bildes stehende altarähnliche Konstruktion auf einer fragilen DNA-Struktur, gekrönt von einem angsterfüllten Gesicht in Anspielung auf Edvard Munchs berühmtes Bild „Der Schrei“. Wenn die Angst das normale Ausmaß überschreitet, wenn sie vielleicht sogar im täglichen Leben hinderlich wird, sprechen wir von einer „Angststörung“. Leichtere Formen sind weit verbreitet, wie etwa die Höhenangst, deren Darstellung im Bild ganz oben – wie sollte es auch anders sein – zu finden ist. Die Angst vor manchen Zahlen wird eher belächelt, obwohl es viele Menschen gibt, die im Flugzeug nicht auf Sitz 13 sitzen wollen. Auch eine gewisse Furcht vor manchen Tieren ist nicht selten, kann sich aber manchmal zu erstaunlicher Intensität entwickeln und in regelrechten Neurosen münden. Der Maler hat als Beispiele die Angst vor Schlangen und Spinnen („Arachnophobie“) herangezogen.
Werner Horvath: „Ängste und Neurosen“, Öl und Acryl auf Leinwand, 140 x 100 cm, 2015.
Der linke obere Bildteil ist der Furcht vor engen Räumen gewidmet, der „Klaustrophobie“, die durchaus so ausgeprägt auftreten kann, dass sich die betroffene Person kaum mehr in geschlossenen Räumen aufzuhalten vermag, geschweige denn in einem Lift. Im rechten oberen Bildabschnitt erkennt man das genaue Gegenteil davon, die Angst vor leeren Plätzen, und diese wird „Agoraphobie“ genannt. Als Beispiel aus der Gruppe der Versagensängste dient die Furcht, vor größeren Menschenmengen zu sprechen. Sie ist links in Bildmitte thematisiert: Der Redner versinkt buchstäblich im Boden und weist auch andere körperliche Symptome auf. Für die Panikattacke hat der Künstler sein eigenes Symbol gefunden, den Fisch, das Meeresungeheuer, das den Menschen verschlingt (rechts unten). Denn genau so kann sich ein Erkrankter fühlen, urplötzlich und überfallsartig hinweg gerissen aus der realen Welt in ein ungewisses Etwas. Zu den altbekannten und in zahlreichen Lehrbüchern beschriebenen Neurosen sind im Lauf der letzten Jahrzehnte aber auch moderne Formen hinzu gekommen, und diesen widmet sich der linke untere Bildteil. Da ist einmal die Angst vor dem Zahnarzt („Odontophobie“), in leichten Formen weit verbreitet, in schwerer Ausprägung aber durchaus gefährlich. Selbst die „Bulimie“ wird vielfach in den Kreis der Neurosen eingeordnet. Dabei kann es, wie auf dem Bild dargestellt, zu massiven Verschiebungen der Ich-Wahrnehmung kommen: An sich schlanke Frauen empfinden sich als hässlich fett und tun so alles, um möglichst wenig Nahrung aufzunehmen, künstliches Erbrechen eingeschlossen. Und der letzte Schrei auf dem Gebiet der Angststörungen? – Die „Nomophobie“, abgekürzt für „No–Mobile-Phone-Phobia„, die Angst, keine Handyverbindung zu besitzen, die Betroffene in Panik fallen lässt.
Dr. Werner Horvath zu Gast im Van Swieten Blog:
Dr. Werner Horvath: Die Waffen nieder!
Dr. Werner Horvath: WINDOWS FOR PEACE – Peace Museum Vienna
Dr. Werner Horvath: Die Faszination der Mikrobiologie – Tropenkrankheiten
Dr. Werner Horvath: Mangelerkrankungen – Armut als Risiko
Dr. Werner Horvath: Lifestyle Diseases – Wohlstand als Risiko
Dr. Werner Horvath: Der emanzipierte Patient – vom Objekt zum Subjekt
Dr. Werner Horvath: Genies der ersten Stunde
Dr. Werner Horvath: Wie man als Pop-Musiker unsterblich wird.
Dr. Werner Horvath: Die paradoxe Welt des Zenon von Elea
Dr. Werner Horvath: Pulverfass Iran
Dr. Werner Horvath: Als die Menschheit klar zu denken begann…
Dr. Werner Horvath: Ein großer Europäer ist nicht mehr
Dr. Werner Horvath: Der Krieg ist ein Chamäleon
Dr. Werner Horvath: Die drei Welten des Karl Popper
Dr. Werner Horvath: Wie ist das heute in Haiti?
Dr. Werner Horvath: Über Friedenskonzepte
Dr. Werner Horvath: Gesellschaftsvertrag und Privateigentum
Dr. Werner Horvath: „Atomkraft – das Danaergeschenk“
Dr. Werner Horvath: Die Ölpest im Golf von Mexiko Arzt & Künstler: Bilder von
Dr. Werner Horvath zur Weltwirtschaftskrise
DIPL DISS COACHING – NEUE TERMINE: 25.04.2015
DiplDiss-Coaching
Termin: 25. 04. 2015
Vortragende: Dr. Eva Chwala
- Grundlagen der Literaturrecherche
- Auswahl der Datenbanken
- Suchstrategien
- Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche
Samstag, 25. 04. 2015 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB-MUW
Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Matrikelnummer
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Beer, Franz Joseph: Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti, 1769
Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:
Beer, Franz Joseph:
Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti : Quam Authoritate Et Consensu Illustrissimorum, Perillustrium, Magnificorum, Spectabilium, Clasrissimorum Virorum, Perisllustris, ac Magnifici Domini Universitatis Rectoris […] / Francisci Josephi Beer. – ViennaeWien : Ghelen, 1769. – [18] Bl.
Dieses „eBook on Demand“ können Sie auch über Amazon.com in der Printversion bestellen!
Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser bzw. Verfasserin seit mehr als 70 Jahren verstorben). Weiterführende Informationen über Liefer- und Preiskonditionen.
Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.
Beim angezeigten Treffer haben Sie dann die Möglichkeit, Tippfehler im betreffenden Katalogeintrag zu korrigieren. Klicken Sie, bitte, auf das Feld Helfen sie diesen Eintrag zu verbessern und korrigieren Sie die Daten in den angeführten Feldern Autor, Titel, Beschreibung, Jahr und Signatur (Web 2.0-Funktionalität). Anschließend Button „Änderungen speichern“ drücken. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).
Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.
Weitere Beiträge:
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Friedericus Jaeger Dissertatio de keratonyxidis usu, Viennae 1812
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Skoda, Joseph, 1805-1881: Dissertatio inaug. medica de morborum divisione
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rokitansky, Carl von, 1804-1878: De varioloide vaccinica
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rosas, Anton von, 1791-1855: Vera fistulae sacci lacrymalis notio et sanandi methodus
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rollett, Karl: De thermis Badensibus Austriacis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Gerard van Swieten, Oratio de morte dubia
“Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek”- Buchausstellung zum Thema “Medizinhistorische Dissertationen”
EOD – eBook on Demand: J. HIRSCHBERG, GESCHICHTE DER AUGENHEILKUNDE
EOD – eBook on Demand: Nachricht an das Publikum über die Einrichtung des Hauptspitals in Wien, 1784 (Reprint auch über amazon.com bestellbar)
EOD – eBook on Demand: Kurze Nachricht von der Verfassung und Einrichtung des kaiserl. königl. Taubstummen-Instituts zu Wien, 1807
EOD – eBook on Demand: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786
Datenbank des Monats: Cochrane Central Register of Controlled Trials
Datenbank des Monats – Cochrane Central Register of Controlled Trials
Die Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL) ist eine bibliografische Datenbank kontrollierter Studien. Abgesehen von Studien aus MEDLINE und EMBASE enthält die Datenbank Studien, die mittels systematischer manueller Durchsuchung (Handsearching) von Fachzeitschriften, Konferenzberichten und anderen Quellen aufgefunden wurden. Sie ist die weltweit größte Datenbank randomisierter kontrollierter Studien.
Zeitraum: 1948 – heute
Update: monatlich
Cochrane Central Register of Controlled Trials–>LINK
„1. Weltkrieg & Medizin“ [21]: Militärärztliche Narrative im Kriegsjahr 1915
Militärärztliche Narrative im Kriegsjahr 1915
Anfang 1915 erschienen in den militärärztlichen Zeitschriften erstmals Berichte und Reflexionen von Militärärzten über deren in den Monaten seit Kriegsausbruch unmittelbar erfahrenen Erlebnissen von ihren Einsätzen an den Kriegsschauplätzen im Nordosten und Südosten der Monarchie. Diese Berichte stellen in mehrfacher Weise eine subjektive Textsorte dar. Teilweise enthielten sie bereits kritische Diskurse über den Krieg, wie wir sie sonst erst häufiger aus der zweiten Kriegshälfte kennen: diese inkriminierenden Textstellen fielen häufig den militärbehördlichen Zensurstellen zum Opfer. Andere Autoren wiederum versuchten weiterhin jene seit August 1914 herrschende, geforderte und geförderte Kriegseuphorie und Kriegsbereitschaft zu tradieren. Die Texte widerspiegeln jedoch auch unter diesen Filtern die massive Beanspruchung der militärärztlichen Versorgung, den zunehmenden Mangel an Ressourcen und die Bruchstellen zwischen den gewonnenen Kriegserfahrungen mit jenen noch zu Kriegsbeginn formulierten Erwartungen.
Im März 1915 wurde von einem nicht namentlich genannten Autor und Landsturmarzt, der auch den Ort seiner Erlebnisse nicht zu nennen beabsichtigte, ein Bericht publiziert, der, trotz massiver Eingriffe durch Unkenntlichmachung breiter Textpassagen seitens der Zensur, Kritik an der Versorgung der Verwundeten und der Ausstattung der Armee übte: vor allem aber ein realistisches Bild des Krieges zu zeichnen versuchte.
Marodenvisite im Felde. Betrachtungen eines Landsturmarztes, in: Der Militärarzt, 13.3.1915, Nr. 5, S. 80-84.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=46&size=45
Jenny Adler-Herzmark berichtete im Juli 1915 über ihre Arbeit als Chefärztin in der Isolierabteilung im k.u.k. Reservespital Nr. 6 in Wien XII, Ruckergasse 40 über Fleckfieberfälle und Entlausungsmethoden, Der Militärarzt, Nr. 16, 10.7.1915, S. 257-262.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&size=45&page=135
Bild 1: Der Militärarzt, Nr. 16, 10.7.1915, S. 259.
Jenny Adler-Herzmark (*1877 Riga/Russland [heute Lettland], +1950 USA) studierte zunächst als eine der ersten Frauen in der Schweiz Medizin, ab 1901 setzte sie ihr Medizinstudium in Wien fort, und schloss 1904 das Studium in Zürich mit der Dissertation „Zur Kasuistik der Nebenverletzungen bei Laparotomien“ ab. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete sie als Ärztin im Reservespital Nr. 6 in Wien. Nach dem Krieg übte sie den Beruf einer Gewerbeärztin und Arbeitsinspektorin in Wien aus und engagierte sich in der Sozialdemokratischen Partei. Ihre zahlreichen Veröffentlichungen bezogen sich auf ihre gewerbeärztliche Arbeit, mit den Schwerpunkten Gewerbehygiene und Arbeiterschutz.
Jenny Adler-Herzmark, Bericht des Amtsarztes der Gewerbe-Inspektion, 1927, 1929, (Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 18.226/1,2)
http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8535350&pos=0&phys=
Sie arbeitete nach dem Krieg auch als Funktionärin in sozialdemokratischen Frauenorganisationen und war Gründerin und Funktionärin im „Jüdischen Frauenbund für Deutsch-Österreich“. Seit 1909 war sie mit dem sozialdemokratischen Theoretiker und Sozialphilosophen Max Adler (*15.1.1873 Wien, +28.6.1937 Wien) verheiratet mit dem sie 1919 gemeinsam mit weiteren Pädagogen unter der Federführung von Max Winter (*9.1.1870 Tárnok/Ungarn, +11.7.1937 Hollywood/USA) und Otto Felix Kanitz (*5.2.1894 Wien, +29.3.1940 KZ Buchenwald) die bekannte Erzieherschule im Schloss Schönbrunn gründete, wo sie auch als Lehrerin in der „Kinderfreundeschule Schönbrunn“ tätig war. Nach dem „Anschluss“ im März 1938 flüchtete sie 1939 auf Grund der rassischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Frankreich und danach in die USA. Aus der Ehe mit Max Adler stammen zwei Kinder: Leonore Adler, verheiratete Suschitzky (geb. 1910); sie flüchtete 1938 nach Großbritannien und Robert Adler (*4.12.1913 Wien, +15.2.2007 Boise/USA), der 1939 nach Großbritannien und 1940 in die Vereinigten Staaten von Amerika emigrierte.
In den Monaten März und April 1915 veröffentlichte der Assistent an der Wiener chirurgischen Universitätsklinik, Fritz Demmer, in vier Aufsatzteilen seine Erfahrungen als Leiter der Chirurgengruppe (Hochenegg) vom Kriegsschauplatz im Nordosten der Monarchie in Galizien und der Bukowina. Hier erlitt die österreichisch-ungarische Armee von Herbst 1914 bis Winter 1914/15 eine Reihe von Niederlagen, die zur Folge hatten, dass Ostgalizien und Mittelgalizien bis wenige Kilometer vor Krakau unter russische Besatzung fielen.
Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (1. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 12, 20.3.1915, S. 515-520.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=268&size=45
Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (2. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 27.3.1915, S. 555-562.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=288
Bild 2: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 27.3.1915, S. 558.
Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (3. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 14, 3.4.1915, S. 591-598.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=306
Demmer Fritz, Erfahrungen einer Chirurgengruppe im österreichisch-russischen Feldzuge 1914/15 (4. Teil), in: Medizinische Wochenschrift, Nr. 15, 10.4.1915, S. 626-637.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=323
Im Mai 1915 publizierte Fritz Demmer einen Vortrag – gehalten vor Truppenärzten – unter dem Titel: Ein Bericht aus „dem Felde“ von Fritz Demmer, Assistent der Wiener chirurgischen Universitätsklinik v. Hochenegg. (Ein Bericht aus der k.u.k. mobilen Feldchirurgengruppe der Wiener Universitätsklinik GStA. v. Hochenegg, zugeteilt der I. Armee), in: Der Militärarzt, Nr. 12, 22.5.1915, S. 185-198.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&size=45&page=99
Ebenfalls von Demmer erschien 1915 im Perles-Verlag eine Monografie: Erfahrungen einer Chirurgengruppe im Österreichisch-russischen Feldzuge 1914/1915, Wien 1915.
Fritz Demmer (*6. 4.1884 Wien, +13.6.1967 Wilhelmsburg/Niederösterreich) war nach Absolvierung seines Studiums an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (Promotion 1910) von 1910 bis 1921 Assistent an der 2. Chirurgischen Klinik der Medizinischen Fakultät Wien unter Julius von Hochenegg, bei dem er sich auch 1920 habilitierte (1932 a.o. Prof.). Als Militärarzt schuf er während des Ersten Weltkriegs die mobile Feldchirurgie und führte die vereinfachte Asepsis der Hände mit desinfizierten Gummihandschuhen ein. Zwischen 1923 und 1935 leitete er die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien. Aus dieser Zeit stammen die Schriften:
Krankengeschichten der I. Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien II unter Primarius Dozent, bzw. ab 1932 Prof. Dr. Fritz Demmer, Jg. 1925/1-1935/2, Wien 1925-1935. (Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. I 55.699)
http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8599659&pos=0&phys=
1935 wurde er nach Tirana berufen, wo er drei Monate als Chefchirurg am Residenzspital arbeitete und an der Reorganisation des Sanitätswesens mitwirkte. 1935 bis 1940 leitete Demmer die Allgemeine Poliklinik. Von 1940 bis Jänner 1941 war er „kommissioneller Leiter“ der Chirurgischen Abteilung des Kaiser-Franz-Joseph-Spitals sowie zwischen 1941 und dem Kriegsende 1945 leitender Oberstabsarzt des Standortlazaretts in Wien. Von 1945 bis 1950 leitete Demmer die Chirurgische Ambulanz des Ambulatoriums der Wiener Gebietskrankenkasse sowie die chirurgische Abteilung im Sanatorium Hera.
Der k.k. Regimentsarzt August Richter, der vor dem Krieg als Arzt im Sanatorium Purkersdorf/Niederösterreich tätig war, berichtete im Oktober 1915 über seinen fünfmonatigen Einsatz in den sogenannten „Karpathen-Schlachten“ im Winter 1915/15 in Ostgalizien.
Erfahrungen vom Hilfsplatz eines Infanterieregimentes, in: Der Militärarzt, Nr. 26, 30.10.1915, S. 417-423.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=215&size=45
Über die Bedeutung von sogenannten Divisions-Sanitätsanstalten zur häufig erst- wie letztmaligen Versorgung von Verwundeten , die in unmittelbarer Näher zur Front eingerichtet waren, schrieb der Regimentsarzt Emil Schwarzkopf, zugeteilt der k.u.k. Divisons-Sanitäts-Anstalt Nr. 24, im November 1915 einen Artikel unter dem Titel: Die Divisions-Sanitäts-Anstalten im Felde, in: Der Militärarzt, Nr. 29, 27.11.1915, S. 465-470.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=239&size=45
Über seine Erfahrungen mit Erfrierungen der Truppen im Kriegswinter 1914/15 an der serbischen Front berichtete der Regimentsarzt Dr. Sigmund Stiassny, der zu dieser Zeit als Sanitätschef einer Infanterie-Brigade in Serbien aktiv war in seinem Aufsatz Zur Prophylaxe der Erfrierungen, in: Der Militärarzt, Nr. 31, 11.12.1915, S. 497-499.
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1915&page=255&size=45
Text: Walter Mentzel
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Caroline Glawischnig: Praktikum an der UB Med Uni Wien
Schnupperlehre an der UB Med Uni Wien
Vom 16. bis zum 20. Februar durfte ich an der Universitätsbibliothek für Medizin aus schulischen Gründen ein Berufsspezifisches Praktikum durchführen. Dabei wurden mir von überaus freundlichen Mitarbeitern die diversen Arbeitsbereiche vorgezeigt, erklärt und durfte ich diese auch praktisch durchführen.
Außerdem bekam ich eine Führung durch die Zweigbibliotheken für Zahnmedizin und für die Geschichte der Medizin, wobei mir hierbei nicht nur die Bibliotheken, sondern auch das Museum im Josephinum und die Provenienzforschung gezeigt wurde.
Der Einblick in die verschiedenen Abteilungen der Bibliothek hat mir gezeigt, dass dahinter weit mehr Arbeit steckt, als man zuerst annimmt. Abschließend möchte ich mich noch bei allen für die nette Betreuung bedanken.
Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:
- Carinna Büttner: Praktikum an der UB Med Uni Wien (Mai 2008)
(Van Swieten Blog 968 vom 26. Mai 2008)
- David Mitterhuber: Praktikum an der UB Med Uni Wien (Juli 2008)
(Van Swieten Blog 1096 vom 7. August 2008)
- Maria-Christina Maschat: Praktikum an der UB Med Uni Wien (Juli 2009)
(Van Swieten Blog 1922 vom 31. August 2009)
- Annemarie Grillenberger: Praktikum an der UB der Med Uni Wien (August 2009)
(Van Swieten Blog 2140 vom 31.08.2009)
- Elisabeth Hohla: Praktikum an der UB der Med Uni Wien (August 2009)
(Van Swieten Blog 2255 vom 30.09.2009)
- Z. Dobiasova, J. Pirnerova, K. Kieslingova: Praktikum at the University Library of MedUni Vienna (Mai 2010)
(Van Swieten Blog 5159 vom 10.05.2010)
- Lidija Nikic: Praktikum an der UB Med Uni Wien (Juli 2010)
(Van Swieten Blog 6096 vom 28.07.2010
- Marion Jaks: Praktikum an der UB Med Uni Wien (August 2010)
(Van Swieten Blog 6311 vom 05.09.2010)
- Jana Vartecká: Praktikum an der Ub Med Uni Wien (September 2010):
(Van Swieten Blog 6475 vom 24.9.2010)
- Mag. Lukas Zach: Praktikum an der Ub Med Uni Wien (Feber 2011):
(Van Swieten Blog 8255 vom 25.2.2011)
- Brigitte Deimel: Praktikum an der Ub Med Uni Wien (Juli 2011):
(Van Swieten Blog 9269 vom 29.07.2011)
- Stefan Prähauser: Praktikum an der Ub Med Uni Wien (Oktober 2011):
(Van Swieten Blog 9909 vom 18.01.2012)
- Carolin Dögl: Berufspraktische Tage an der Ub Med Uni Wien (Feber 2012):
(Van Swieten Blog 10187 vom 01.02.2012)
- Mag. Vera Brandtl: Praktikum an der Ub Med Uni Wien (August 2012):
(Van Swieten Blog 12243 vom 03.08.2012)
- Mag. Barbara Sanchez: Praktikum an der Ub Med Uni Wien (März 2013):
(Van Swieten Blog 15413 vom 15.03.2013)
- Mag. Angelika Hofrichter, Mag. Elisabeth Potrusil: Praktikum an der UB Med Uni Wien (1. Halbjahr 2014):
(Van Swieten Blog 16093 vom 08.05.2013)
- Mag. Sabine Wallig: Praktikum an der UB Med Uni Wien (März 2014):
(Van Swieten Blog 17928 vom 25.03.2014):
- Claudia Buchmayer: Praktikum an der UB Med Uni Wien (Mai 2014):
(Van Swieten Blog 15380 vom 17.05.2014)
- Nana Turk (Slowenien): Praktikum im Rahmen des Erasmus-Programms an der UB MedUni Wien (Juni 2014)
(Van Swieten Blog 19371 vom 16.09.2014)
- Mag. Ursula Ulrych: Praktikum an der UB MedUni Wien (August 2014)
(Van Swieten Blog 20312 vom 25.09.2014)
- Dr. Anthony Ross-Hellauer: Internship at the University Library of the Medical University of Vienna (September 2014)
(Van Swieten Blog 20728 vom 30.09.2014) - Mario Klein: Praktikum an der UB Med Uni Wien (Oktober 2014)
(Van Swieten Blog 20779 vom 02.10.2014)
Sozialmedizinerin Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder im Gespräch mit PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH 4/2014
Sozialmedizinerin Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder im Gespräch mit PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH 4/2014
Sozialmedizin und Public Health: Was sie zu unserer Gesundheit beitragen können
Zur kompletten Ausgabe 4/2014 von PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH
PEOPLE: MENSCHEN und Medizin im Wiener AKH, herausgegeben von der B & K Bettschart und Kofler Medien- und Kommunikationsberatung GmbH, steht unter der Schirmherrschaft des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Forschung in den Neuen Universitätskliniken am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien.
PEOPLE ist ein Gratis-Magazin und berichtet viermal im Jahr über die beeindruckenden Leistungen der Spitzenmedizin ebenso wie über die neuesten Einsichten zur Gesundheitsvorsorge und zur Lebensstil-Medizin. Die redaktionellen Beiträge werden von erfahrenen Medizinjournalisten unter der fachlichen Beratung der wissenschaftlich tätigen Mediziner des Wiener Allgemeinen Krankenhauses in einem allgemein verständlichen Stil geschrieben.
PEOPLE wird in einer Auflage von 70.000 Exemplaren gedruckt und flächendeckend an zentralen Punkten des AKH, im Hanusch-Krankenhaus und in den Kassenambulatorien der Wiener GKK verteilt und an alle niedergelassenen Ärzte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland versendet. [INFO]
Zum Archiv von PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH