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Mit dem Impact Factor 254.7* ist CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS das Top-Journal in der Kategorie: ONCOLOGY-SCIE
ISSN 0007-9235
*2022 Journal Impact Factor
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2023
Baar, Heinrich – Kinderarzt im St. Anna Kinderspital, Pathologe, NS-Verfolgter: Wien, Birmingham, Maine
Autor: Walter Mentzel
Published online: 19.10. 2023
Keywords: Heinrich Siegfried Baar, Kinderarzt, Pathologe, NS-Verfolgter, St. Anna Kinderspital, Medizingeschichte, Wien, Birmingham, Maine
Heinrich Siegfried Baar wurde am 15. Februar 1892 in Jagielnica bei Tarnopol in Galizien (heute: Yahilnytsya/Ternopil/Ukraine) als Sohn von Julius Baar (1869-?) und Henriette Ohrenstein (1870-?) geboren. Seit 1921 war er mit der Medizinerin Ida Türkl (23.12.1894 Troppau, gest. 1975 Birmingham/England) verheiratet, mit der er die Tochter Stella Baar (1921-2004) hatte.
Baar studierte, nachdem er die Schule in Tarnopol absolviert hatte, an der Universität Wien Philosophie (Promotion 1914), und arbeitete daneben an der biologischen Station in Lunz am See und an der zoologischen Station Triest. Ab dem Wintersemester 1914/15 studierte er – mit Unterbrechungen wegen seines Militärdienstes – an der Universität Wien Medizin und schloss das Studium am 30. Juli 1919 mit seiner Promotion ab.
Danach begann er als Assistent des Kinderarztes und Primarius Romeo Monti (1877-1933) am St. Anna Kinderspital in Wien, und leitete zwischen 1928 und 1938 hier als Vorstand die Ambulanz. Seine wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte lagen auf dem Gebiet der Hämatologie, Infektionskrankheiten und Tetanus.
Oglinda Lumii 1929, S. 558.
Zwischen 1920 und 1937 publizierte er: 1920 gemeinsam mit Matija Ambrozic „Ein Fall von Makrogenitosomia praecox und Nebennierentumor bei einem 3 jährigen Mädchen“, 1921 „Ueber den diagnostischen Wert der Globulinvermehrung im Liquor cerebrospinalis bei Erkrankung des Kindesalters“, 1922 „Zur Kenntnis der lymphatischen Reaktion“, 1924 „Untersuchungen über die pressorische Adrenalinwirkung im Kindesalter“ und „Xanthomatose ohne Hypercholesterinämie bei einem 2 1/4 Jahre alten Knaben“, 1925 „Über den Einfluß von Proteinkörperinjektionen auf den Stoffwechsel des Alkaptonurikers“, 1926 „Adrenalinleukocytose und Asrenalinhypertonie in ihren Wechselbeziehungen“, 1928 veröffentlichte er mit Eugen Stransky (1891-1975 gemeinsam die Arbeit „Die klinische Hämatologie des Kindesalters“, 1932 mit Hans Benedict „Über Scharlach und Masern, sowie Masernproohylaxe auf Scharlachabteilungen“,[1] und 1937 „Über die Feitüchtigkeit bei maligner Diphterie (Zugleich ein Beitrag zur Frage der Alauntoxoid-Immunisierung)“. Weiters o.J. „Über akute aleukozytämische Leukämie im Kindesalter“
Baar, der wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt und im August 1938 aus dem St. Anna Kinderspital entlassen wurde, flüchtete im Dezember 1938 nach England, wo er bis 1957 am Department für Pathologie am Children’s Hospital Birmingham, M.D. Birmingham arbeitete. 1963 erschien in den USA seine Arbeit „Disorders of the blood and blood-forming organs in childhood“.Danach übersiedelte er in die USA, wo er von 1958 bis 1965 am Pineland Hospital und Training Center in Pownal, Maine für die pathologische und klinische Forschung tätig war. 1964 wurde er Founder Fellow am College of Pathologists in London, weiters war er Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der Royal Society of Medicine in London.
Baar verstarb am 21. Februar 1967 in Birmingham, England.
Quellen:
UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0681, Baar Heinrich (Nationalien Datum 1914/15).
UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 191-1606, Baar Heinrich Siegfried (Promotion Datum: 30.7.1919).
ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt., VA, Zl. 84 und 85, Baar Heinrich Siegfried.
ÖStA, AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Abgeltungsfonds 2.147, Baar Heinrich.
ÖStA, AdR, E-uReang, FLD 19.909, Baar Heinrich.
WStLA, VEAV, 1.3.2.119.A41, C 336, Bezirk: 7, Baar Heinrich.
Journal of the Main Medical Association, 1967, S. 90.
England and Wales Death Registration Index 1837-2007, Ida Baar, 1975.
Find a grave: Baar Heinrich und Ida (Quinton Cemetery, Halesowen, Metropolitan Borough of Dudley, West Midlands, England).
Literatur:
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, Sign.: GÄ-21939]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]
[Universitätsbibliothek AKH/Magazin, Sign.: 2017-01769]
[1] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 39, 1932, S. 1221-1225.
Normdaten (Person): Baar, Heinrich: BBL: 42315; GND: 1042688907;
VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL: 42315 (18.10.2023)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=42315
Letzte Aktualisierung: 2023 10 19