Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [97]: Apt, Franz: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit eines Truppenarztes, 1910.

Apt, Franz – Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit eines Truppenarztes (nach einem Vortrage im Wissenschaftlichen Vereine der Militärärzte der Garnison Przemyśl) Przemyśl: als Manuskript gedruckt 1910.

Text: Walter Mentzel

Im Jahr 1910 erschien im Selbstverlag das Manuskript des im Militärspital in Przemyśl in Galizien dienenden Militärarztes, Psychiaters und Schülers von Julius Wagner-Jauregg (1857-1940), Franz Apt. In dieser ihm seit 1909 als Vorlage bei seinen Vorträgen dienenden Arbeit, hatte Apt ein Konzept zur größtmöglichen Identifizierung unter Einbeziehung der Verwaltung und der Bevölkerung zur Erfassung geistig kranker Personen entwickelt, um deren gezielte Identifizierung und Aussondierung vor deren Einziehung in den Militärdienst zu erwirken.

Titelblatt mit Widmung: Apt: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit […]. Przemyśl: 1910. Handschriftlich Widmung des Autors: „Herrn RA Dr. Albrecht/in Freundschaft überreicht/Dr. Apt“

Apt, Franz: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit eines Truppenarztes (nach einem Vortrage im Wissenschaftlichen Vereine der Militärärzte der Garnison Przemyśl.) Przemyśl: als Manuskript gedruckt 1910.

Mit seiner Arbeit verfolgte er das Ziel, zunächst durch eine psychiatrische Schulung des Militärpersonals dieses in die Lage zu versetzen eine psychiatrisch-verwaltungstechnische Koordinierungsfunktion zu übernehmen, um danach durch die Einbeziehung der zivilen Verwaltungsebenen und der Polizeibehörden, diese mittels vorgedruckter Formulare bei der Erfassung, Ausforschung und Registrierung psychisch kranke und jene als „Kranke interniert gewesene Leute“ zu unterstützen. Zur Verwirklichung der vollständigen Erfassung von „geistig kranken“ Personen beabsichtigte er möglichst breite Teile der Gesellschaft, die bislang schon eine gesellschaftliche Kontrollfunktion wahrnahmen, wie „Irrenanstalten“, Lehrpersonal aber auch „vertrauenswürdige Personen“ wie „Nachbarn, Ärzte, Bürgermeister, Dorfschullehrer, Geistliche, Amtspersonen, Notare“ zur Erstellung von verschriftlichten Zeugnissen und Einschätzungen über Personen wie u.a. Schülern an Hilfsschulen in das Ausforschungssystem einzubeziehen und zur Anmeldepflicht anzuhalten. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, eine weitestgehende Störung des Militärdienstes zu verhindern und einen reibungslosen Ablauf der Kriegsführung zu gewährleisten. Seine Vorstellungen entsprachen der in der Vorkriegszeit in Europa sich zunehmend durchsetzenden Ideen, der Unterordnung und der Militarisierung der zivilen Verwaltungen und des zivilen Lebens unter militärische Nützlichkeitserwägungen. Letztlich weist sein Konzept auf eine vollständige Identifizierung und Erfassung durch die Zuweisung der Beurteilungskompetenzen in psychiatrischen Fragen an die Zivilbehörden hin. Apt und seine Arbeit gerieten rasch in Vergessenheit, während sie noch vor dem Ersten Weltkrieg Interesse der französischen Armee fanden.

Franz Apt wurde am 21. Juni 1874 als Sohn eines Ministerialrates in Budapest geboren. Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Budapest, wo er am 25. Februar 1898 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Während des Studiums trat er am 20. Jänner 1894 als einjährig Freiwilliger „auf eigene Kosten“ in das Infanterieregiment Nr. 86 der k.k. Armee ein und begann nach Absolvierung seines Studiums 1898 seine Karriere als Militärarzt im Probedienst im Garnisonsspital Nr. 17 in Budapest, wo er im Juni 1898 zum Oberarzt ernannt wurde. 1899 wechselte er zum (bosnisch-herzegowinischen[1]) Infanterieregiment Nr. 3 in Budapest. 1901 erfolgte hier seine Ernennung zum Regimentsarzt. Im selben Jahr begann er eine Ausbildung an der Klinik für Psychiatrie bei Professor Julius Wagner-Jauregg (1857-1940) in Wien, die ihn in den folgenden Jahren zur Leitung psychiatrischer Abteilungen in Militärspitälern befähigte. 1902 wurde er Mitglied des Vereins für Psychiatrie und Neurologie in Wien.[2] Nach Abschluss seiner Arbeit bei Wagner-Jauregg arbeitete er ab 1902 wieder als Militärarzt im Garnisonsspital Nr. 7 in Graz. 1905 wechselte er in das Garnisonsspital in Temeswar (heute: Timișoara/Rumänien) und 1906 zum Garnisonsspital Nr. 21 in Temeswar. Hier übte er an der Abteilung für psychiatrische Krankenfälle die Position des Chef- und Instruktionsarztes aus und war als Kommissionsmitglied der ambulanten Stationskommission und als Chefarzt der chirurgischen Abteilung zugeteilt. Danach war er ab 1907 im Garnisonspital Nr. 3 des 10. Armeekorps in Przemyśl und zuletzt von 1908 bis 1910 als Chefarzt der 5. Geistes-, Nerven- und Arrestanten-Abteilung und daneben an der 2. Augen- und Ohrenabteilung tätig. Seine Vorgesetzten bescheinigten ihm, dass sich unter seiner Führung die psychiatrische Abteilung in Przemyśl zu einer „Musterabteilung“ entwickelt hatte, nachdem er sie neu organisiert, moderne psychiatrische Ansätze eingeführt und vor allem eine stärkere Individualisierung der Krankenbehandlung hinsichtlich der Diagnostik in der Militärpsychiatrie eingeleitet hatte.

In Przemyśl heiratete er im Jahr 1908. 1909 und 1910 hielt er vor dem „Wissenschaftlichen Verein der Militärärzte der Garnison Przemyśl“ Vorträge mit Titel seines 1910 von ihm herausgegebenen Buches „Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit des Truppenarztes […]“.[3] Im Oktober 1910 nahm er am 4. internationalen Kongress zur Fürsorge für Geisteskranke in Berlin teil, wo er einen Vortrag über die „klinische Anamnese in der Militärpsychiatrie. Bedeutung und Beschaffung“ hielt.[4] Franz Apt, der vor seinem Tode vor weiteren Karrieresprüngen als Militärpsychiaters stand, verstarb am 12. Dezember 1910 in Przemyśl in Galizien (heute: Polen).

Auskunftsbogen aus dem Garnisonspital Nr. 3 in Przemyśl vor 1914. In: Apt: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit […]. Przemyśl: 1910.

Beilage: Apt: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit […]. Przemyśl: 1910.

Musteransuchen. In: Apt: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit […]. Przemyśl: 1910.

Quellen:

Österreichisches Staatsarchiv. Kriegsarchiv. Qualifikationslisten. Franz Apt.

Der Militärarzt. Zeitschrift für das gesamte Sanitätswesen der Armeen (Beilage der Wiener

medizinischen Wochenschrift Nr. 8) 4. 17.2.1911. Sp. 56.

Der Militärarzt. 9. 13.5.1910. Sp. 135.

Literatur:

Derrien. Marie: Éliminer ou récupérer? L’armée française face aux fous du début du XXe siècle à la Grande Guerre. In: Le Mouvement Social 2015/4 (Nr. 253). S. 13-29.

Dieselbe: « La tête en capilotade » Les soldats de la Grande Guerre internés dans les hôpitaux

psychiatriques français (1914-1980). (Thèse pour l’obtention du doctorat d’histoire) Lyon 2015.

Literaturliste:

Apt, Franz: Einige Worte über die psychiatrische Tätigkeit des Truppenarztes. (Nach einem Vortrage im Wissenschaftlichen Vereine der Militärärzte der Garnison Przemyśl.) Przemyśl: als Manuskript gedruckt 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 14722]

Keywords:

Franz Apt, Galizien, Julius Wagner-Jauregg, Militärarzt, Militärspital, Militärwesen, Przemyśl, Psychiatrie, Verwaltung, Arzt, Wien, Medizingeschichte

[1] Wiener Zeitung. 1.5.1901. S. 14; Allgemeine Wiener medizinische Zeitung. 7.5.1901. S. 216.

[2] Wiener klinische Wochenschrift. Nr. 7. 1902. S. 192.

[3] Der Militärarzt. Zeitschrift für das gesamte Sanitätswesen der Armeen (Beilage der Wiener medizinischen Wochenschrift Nr. 8). 4. 17.2.1911. Sp. 56; Der Militärarzt. 9. 13.5.1910. Sp. 135.

[4] Österreichisches Staatsarchiv. Kriegsarchiv. Qualifikationslisten. Franz Apt.

Normdaten (Person) Apt, Franz: BBL: 32630; GND: 1224625854;

Bio-bibliografisches Lexikon (BBL)/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Bitte zitieren als VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, BBL: 32630 (28.02.2019); Letzte Aktualisierung: 2022 07 04
Online unter der URL: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=32630

Van Swieten Blog Logo Margrit Hartl

[Datenbanken]: Testzugang zur Literaturdatenbank Global Health bis 15. 3. 2019

[Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]

Die Literaturdatenbank „Global Health“ steht bis 15. März 2019 im Computernetz der MedUni Wien im Testzugang zur Verfügung.

Der Schwerpunkt der Datenbank ist Literatur zum Thema „Public Health“, zurückreichend bis 1973:

„…the only specialist bibliographic abstracting and indexing database dedicated to public health, completing the picture of international medical and health research by capturing key literature that is not covered by other databases.
Derived from over 7,300 journals, reports, books and conferences, Global Health contains over 3 million scientific records from 1973 to the present.
Publications from over 100 countries in 50 languages are abstracted, and all relevant non-English-language papers are translated to give access to research not available through any other database.“

Bis 31. März 2019 steht die Datenbank „Marketline“ im Testzugang zur Verfügung

[Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]

Bis 31. März 2019 steht die Datenbank „Marketline“ im Testzugang zur Verfügung, im Computernetz der MedUni Wien. Die Plattform umfasst mehrer einzelne Datenbanken, die einzeln oder gemeinsam durchsucht werden können:

  • City Statistics
    Analyze and compare the world’s most important cities. Features comprehensive data and forecasts of key socio and macroeconomic indicators for more than 3000 cities, spread across Asia-Pacific, Europe, Middle East & Africa, North America, and South & Central America.
  • Company Prospector
    Screen companies and build lists of potential business partners, clients, and investment targets in industries and countries of interest.
  • Company Report Generator
    Generate fresh custom company reports featuring analytical text and charts which draw on MarketLine’s company datasets. Example sections include company overview, history, SWOT analysis, M&A, partnerships and agreements, news and product information.
  • Country Statistics (Classic Interface)
    Conduct quick and easy comparative analysis of macroeconomic and industry drivers for over 200 countries. Features comprehensive data and forecasts including detailed coverage of consumer demographics, incomes, and expenditures. Key indicator forecasts include GDP, inflation, exchange rates, investment, trade, population, and labor market.
  • Financial Deals Tracker
    Track market activity with MarketLine’s database of global mergers and acquisitions (M&A), private equity deals, venture finance deals, private placements, IPOs, and partnerships.
  • Investment & Advisory Prospector
    Identify advisory & investment firms operating in specific industries, and gain insight into the investment and inorganic strategy of companies.
  • Market Data Analytics
    A unique online information service providing comprehensive data across global food, drinks personal care household products, pet care, news and magazine and tobacco markets.

Zum 150. Geburtstag: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [96]: Neurath, Rudolf: Die nervösen Komplikationen und Nachkrankheiten des Keuchhustens. Klinische und anatomische Studien. 1904.

Zum 150. Geburtstag von: Neurath, Rudolf: Die nervösen Komplikationen und Nachkrankheiten des Keuchhustens. Klinische und anatomische Studien. Mit 2 Textfiguren. Leipzig und Wien: Franz Deuticke 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 53678]

Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1     Rudolf Neurath. Josephinum, Ethik, Sammlungen, und Geschichte der Medizin, MedUni Wien, FO-IR-003126-0001.

Rudolf Neurath (*17.02.1869 Wien, gest. 14.10.1947 New York), dessen Geburtstag sich im Februar 2019 zum 150. Mal jährte, war ein österreichischer Pädiater. Er wurde in Wien als Sohn von Michael Neurath und Leontine Reiß geboren und war jüdischer Herkunft. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Wien studierte er ab 1887 Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Am 11. März 1893 schloss er das Studium erfolgreich mit seiner Promotion ab. Er absolvierte seine Ausbildung zum Kinderarzt an mehreren Wiener Kliniken wo er bei Hermann Nothnagel (1841-1905), Theodor Escherich (1857-1911), Heinrich Obersteiner (1847-1922) und anderen lernte. Von 1894 bis 1897 war er Sekundararzt am Karolinen Kinderspital in Wien und von 1898 bis 1918 Abteilungsvortand des I. Öffentlichen Kinderkrankeninstituts. 1913 habilitierte sich Neurath im Fach Kinderheilkunde.

Nach dem Ersten Weltkrieg 1918 wurde Rodolf Neurath bis 1938 Leiter des Kinderambulatoriums der Wiener Arbeiterkrankenkasse und Facharzt für Kinderkrankheiten des Wiener städtischen Jugendamtes. 1927 wurde er zum tit. a.o. Professor ernannt. Neuraths wissenschaftliche Schwerpunkte bildeten die Grenzgebiete zwischen Neurobiologie und Pädiatrie, Forschungen zur Pubertät und endokrinologische Fragen. Neurath war unter anderem Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien, des Vereins für Neurologie und Psychiatrie und der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft trat er 1934 aus der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde (DGfK) aus um einer zwangsweisen Streichung seiner Mitgliedschaft durch die in Deutschland mittlerweile an die Macht gekommen Nationalsozialisten zuvor zu kommen: „Aussagen wie die des Schriftführers [der DGfK, Anm.] Goebel [Prof. Fritz Goebel (1888-1950) Anm.] vom Januar 1936 – ,Wie zu erwarten sind eine Anzahl von nichtarischen Austritten erfolgt und ich glaube dass wir bald rein arisch sein werden. Diesen Weg der freiwilligen Selbstaustritte finde ich viel glücklicher, als wenn wir irgendeinen Druck ausgeübt hätten.‘ – legen nahe, dass Juden in der DGfK unerwünscht waren und durchaus ein Druck zum ,freiwilligen Austritt‘ bestand. So schrieb auch der Wiener Professor für Kinderheilkunde Rudolf Neurath am 11. Januar 1934 nicht ohne Selbstbewusstsein: ,Sehr geehrter Herr Prof. Goebel! Ich melde meinen Austritt aus der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde, da, wie ich vermute, meine Mitgliedschaft der Gesellschaft ebenso unerwünscht sein dürfte, wie mir selbst. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung‘. Der Austritt wurde ansonsten oft wortlos, manchmal auch unter Angabe ,wirtschaftlicher Gründe‘ oder der bevorstehenden Emigration erklärt.“[1]

Nachdem „Anschluss“ 1938 wurde Rudolf Neuraths Venia legendi entzogen und am 1. Juli 1938 wurde ihm seine Mitgliedschaft in der Wiener Ärztekammer, die er seit 1894 besaß, entzogen.[2] Aufgrund seiner jüdischen Herkunft musst Neurath seine Wohnung in der Lange Gasse 70 in der Wiener Josefstadt verlassen und aus Österreich fliehen. Rudolf Neurath gelang die Flucht in die USA, wo er am 14. Oktober 1947 in New York City verstarb. In der wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien am 28. November 1947 wurden die erschienen Mitgliedern vom Tod Rudolf Neuraths durch den Vorsitzenden Erwin Stransky (1877-1962) informiert. Stransky erwähnte das Neurath widerfahrene Unrecht mit keinem Wort, wie der in der Wiener klinischen Wochenschrift abgedruckte Sitzungsbericht zeigt: „Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Erschienen und bringt dem Plenum zur Kenntnis, daß vor kurzem in New York Prof. Dr. Rudolf Neurath verstorben ist. Er war seit 1896 Mitglied unserer Gesellschaft. Mit ihm ist ein hervorragender Vertreter der Wiener Pädiaterschule dahingegangen. Neurath hat eine Reihe bemerkenswerter wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht, insbesondere auch in pädiatrisch-neurologischen Grenzgebieten, so über zerebrale Veränderungen beim Keuchhusten u.a. als Arzt wie als Kollege hat er sich allgemeiner Wertschätzung erfreut; wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.“[3]

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin besitzt eine Ausgabe von Neuraths oben erwähnter 1904 erschienen Monografie über den Keuchhusten. Das Exemplar stammt ursprünglich aus der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte in Wien (GdÄW) und kam im Zuge einer Dauerleihgabe im Jahr 1976 in die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Das Exemplar weist am Buchdeckel eine leider nicht mehr zur Gänze lesbare handschriftliche Widmung Rudolf Neuraths an die Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte auf: „[Der B]ibliothek der k.k. Gesellschaft der Aertze/vom Verf.“

Abb. 2    Handschriftliche Widmung am Buchdeckel von Rudolf Neurath an die Bibliothek der GdÄW

Neurath, Rudolf: Die nervösen Komplikationen und Nachkrankheiten des Keuchhustens. Klinische und anatomische Studien. Mit 2 Textfiguren. Leipzig und Wien: Franz Deuticke 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 53678]

Abb. 3    Titelblatt: Neurath: Die nervösen Komplikationen […]. Leipzig […]: 1904.

Abb. 4    Neurath: Die nervösen Komplikationen […]. Leipzig […]: 1904. S. 72.

Quellen:

Neurath, Rudolf (17.2.1869-14.10.1947 New York City) tit. a.o. Prof. Dr. med., Kinderarzt. In: Jüdische Kinderärzte 1933-1945. Entrechtet/geflohen/ermordet. Hrsg.: Eduard Seidler. Erweiterte Neuauflage. Basel u.a.: Karger 2007.

Visus und Vision. 150 Jahre DOG. Festschrift zum 150-jährigen Bestehen der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Hrsg: DOG Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Köln: Biermann Verlag 2007.

7480 Neurath, Rudolf. In: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Hrsg.: Österreichische Nationalbibliothek. Band 2. J-R. 4542-8922. München: K.G. Saur 2002. S. 982-983.

Neurath, Rudolf, österr. Pädiater, *17.21869 Wien, +14.10.1947 New York. In: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Hrsg. von Dietrich von Engelhardt. Bd. 2. R-Z Register. München: K. G. Saur 2002. S. 437.

Feikes, Renate: Emigration Wiener jüdischer Ärzte ab 1938 in die USA, speziell nach New York. Wien: Univ.-Diss. 1999.

Rudolf Neurath (1869 Wien – 1948). In: Dokumentation Vertriebene Intelligenz 1938. Der Verlust geistiger und menschlicher Potenz an der Universität Wien von 1938 bis 1945. Hrsg.: Kurt Mühlberger. 2. verb. u. verm. Auflage. Wien: Archiv der Universität Wien 1993. S. 28.

Neurath, Rudolf: In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre (=Zugleich Fortsetzung des Biographischen Lexikons der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker). Zweite und dritte, unveränderte Auflage. Zweiter Band Kon-Zweig Nachträge und Berichtigungen, mit 80 Bildnissen. München und Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1962. S. 1112.

Verhandlungen ärztlicher Gesellschaften und Kongreßberichte. Offizielles Protokoll der Gesellschaft der Ärzte in Wien. In: Wiener klinische Wochenschrift. (60/1) 1948. S. 22.

[1] Visus und Vision. 150 Jahre DOG. Festschrift zum 150-jährigen Bestehen der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Hrsg: DOG Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Köln: Biermann Verlag 2007. S. 57.

[2] Vgl.: Feikes, Renate: Emigration Wiener jüdischer Ärzte ab 1938 in die USA, speziell nach New York. Wien: Univ.-Diss. 1999. Bd. 2. S. 133.

[3] Verhandlungen ärztlicher Gesellschaften und Kongreßberichte. Offizielles Protokoll der Gesellschaft der Ärzte in Wien. In: Wiener klinische Wochenschrift. (60/1) 1948. S. 22.

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Blogserie Vertrieben 1938 – UPDATE: Anna Simona SPIEGEL-ADOLF (1893-1983), Berthold SPITZER (1878-), Max SCHACHERL (1876-1964), Fritz SCHENK (1874-1942), Arthur SCHIFF (1871-1953), Josef SCHIFFMANN (1879-), Paul SCHILDER (1896-1940), Wilhelm SCHLESINGER (1869-1947), Arthur SCHÜLLER (1874-1957), Heinrich SCHUR (1871-1953)

UPDATE:

Von März bis bis November 2008 haben wir in der Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“ die 1938 entlassenen Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien vorgestellt und wichtige Informationsquellen zu deren Person bzw. wissenschaftlicher Bedeutung, überwiegend frei zugänglich, zusammengetragen.

Die enorm hohe Nutzung der einzelnen Blogbeiträge in den vergangenen zehn Jahren hat uns bestärkt, im Hinblick auf das aktuelle Gedenkjahr die Beiträge zu aktualisieren und insbesondere Links zu neuen frei verfügbaren Online-Quellen zu ergänzen.
Ab 12. März 2018 werden deshalb in Erinnerung an die von der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 1938 vertriebenen Professoren und Dozenten im Van Swieten Blog die Beiträge sowie Links zu weiterführenden Informationsquellen gepostet.

Projekt „Vertrieben 1938 – Biographien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien“ im Van Swieten Blog: Informationen der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.

Logo: MMag.Margrit Hartl

Sonderblog-Serie Vertrieben 1938 – Biografien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien UPDATE

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Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [37]: Springer-Verlag

Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für AutorInnen der MedUni Wien

Die Medizinische Universität Wien hat mit dem Springer-Verlag ein neues Lizenzmodell „Springer Compact“ vereinbart. Publiziert kann in über 1.600 Subskriptionszeitschriften von Springer Open Access ohne zusätzliche AutorInnengebühren werden.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Defining Pollen Seasons: Background and Recommendations

Katharina Bastl, Maximilian Kmenta, Uwe E. Berger

Curr Allergy Asthma Rep. 2018; 18(12): 73. Published online 2018 Oct 29. doi: 10.1007/s11882-018-0829-z

PMCID:

PMC6209030

ArticlePubReaderPDF–506KCitation

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Development and evaluation of a rapid analysis for HEPES determination in 68Ga-radiotracers

Sarah Pfaff, Tina Nehring, Verena Pichler, Jens Cardinale, Markus Mitterhauser, Marcus Hacker, Wolfgang Wadsak

EJNMMI Res. 2018; 8: 95. Published online 2018 Oct 23. doi: 10.1186/s13550-018-0449-6

PMCID:

PMC6199202

ArticlePubReaderPDF–1.0MCitation

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A Review of Data of Findings on Night Shift Work and the Development of DM and CVD Events: a Synthesis of the Proposed Molecular Mechanisms

  1. Strohmaier, E. E. Devore, Y. Zhang, E. S. Schernhammer

Curr Diab Rep. 2018; 18(12): 132. Published online 2018 Oct 20. doi: 10.1007/s11892-018-1102-5

PMCID:

PMC6209035

ArticlePubReaderPDF–405KCitation

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Clinical-Pathological Conference Series from the Medical University of Graz: Case No 168: A 28-year-old Syrian refugee with severe abdominal pain and eosinophilia

Elisabeth Fabian, Herbert Auer, Patrizia Kump, Robert Krause, Martin Wagner, Michael Fuchsjäger, Elmar Janek, Horst Olschewski, Guenter J. Krejs

Wien Klin Wochenschr. 2018; 130(19): 581–588. Published online 2018 Oct 15. doi: 10.1007/s00508-018-1395-z

PMCID:

PMC6209003

ArticlePubReaderPDF–809KCitation

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Co-expressed genes enhance precision of receptor status identification in breast cancer patients

Michael Kenn, Dan Cacsire Castillo-Tong, Christian F. Singer, Michael Cibena, Heinz Kölbl, Wolfgang Schreiner

Breast Cancer Res Treat. 2018; 172(2): 313–326. Published online 2018 Aug 16. doi: 10.1007/s10549-018-4920-x

PMCID:

PMC6208909

ArticlePubReaderPDF–2.5MCitation

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The prognostic value of [123I]-vascular endothelial growth factor ([123I]-VEGF) in glioma

Eva Rainer, Hao Wang, Tatjana Traub-Weidinger, Georg Widhalm, Barbara Fueger, Jingling Chang, Zhaohui Zhu, Christine Marosi, Alexander Haug, Marcus Hacker, Shuren Li

Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2018; 45(13): 2396–2403. Published online 2018 Jul 30. doi: 10.1007/s00259-018-4088-y

PMCID:

PMC6208804

ArticlePubReaderPDF–794KCitation

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[11C]acetate PET as a tool for diagnosis of liver steatosis

Marzieh Nejabat, Asha Leisser, Georgios Karanikas, Wolfgang Wadsak, Markus Mitterhauser, Marius Mayerhöfer, Christian Kienbacher, Michael Trauner, Marcus Hacker, Alexander R. Haug

Abdom Radiol (NY) 2018; 43(11): 2963–2969. Published online 2018 Apr 11. doi: 10.1007/s00261-018-1558-4

PMCID:

PMC6208816

ArticlePubReaderPDF–664KCitation

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Pseudoprogression and hyperprogression during immune checkpoint inhibitor therapy for urothelial and kidney cancer

Francesco Soria, Andrea I. Beleni, David D’Andrea, Irene Resch, Kilian M. Gust, Paolo Gontero, Shahrokh F. Shariat

World J Urol. 2018; 36(11): 1703–1709. Published online 2018 Mar 16. doi: 10.1007/s00345-018-2264-0

PMCID:

PMC6208670

ArticlePubReaderPDF–651KCitation

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What is a good doctor?

Verena Steiner-Hofbauer, Beate Schrank, Anita Holzinger

Wien Med Wochenschr. 2018; 168(15): 398–405. Published online 2017 Sep 13. doi: 10.1007/s10354-017-0597-8

PMCID:

PMC6223733

ArticlePubReaderPDF–306KCitation

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Prevention and Management of Bleeding Episodes in Patients with Acquired Hemophilia A

Paul Knöbl

Drugs. 2018; 78(18): 1861–1872. Published online 2018 Dec 12. doi: 10.1007/s40265-018-1027-y

PMCID:

PMC6294818

ArticlePubReaderPDF–1.0MCitation

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Plasma levels of interleukin-33 and soluble suppression of tumorigenicity 2 in patients with advanced pancreatic ductal adenocarcinoma undergoing systemic chemotherapy

Markus Kieler, Matthias Unseld, Johann Wojta, Alexandra Kaider, Daniela Bianconi, Svitlana Demyanets, Gerald W. Prager

Med Oncol. 2019; 36(1): 1. Published online 2018 Nov 13. doi: 10.1007/s12032-018-1223-3

PMCID:

PMC6244890

ArticlePubReaderPDF–662KCitation

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Brain metastases as first manifestation of advanced cancer: exploratory analysis of 459 patients at a tertiary care center

  1. M. Füreder, G. Widhalm, B. Gatterbauer, K. Dieckmann, J. A. Hainfellner, R. Bartsch, C. C. Zielinski, M. Preusser, A. S. Berghoff

Clin Exp Metastasis. 2018; 35(8): 727–738. Published online 2018 Nov 12. doi: 10.1007/s10585-018-9947-1

PMCID:

PMC6267666

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Small Esophageal Varices in Patients with Cirrhosis—Should We Treat Them?

Thomas Reiberger, Theresa Bucsics, Rafael Paternostro, Nikolaus Pfisterer, Florian Riedl, Mattias Mandorfer

Curr Hepatol Rep. 2018; 17(4): 301–315. Published online 2018 Nov 7. doi: 10.1007/s11901-018-0420-z

PMCID:

PMC6267385

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Postoperative management of patients undergoing cardiac surgery in Austria: A national survey on current clinical practice in hemodynamic monitoring and postoperative management

Johannes Menger, Maximilian Edlinger-Stanger, Martin Dworschak, Barbara Steinlechner

Wien Klin Wochenschr. 2018; 130(23): 716–721. Published online 2018 Oct 29. doi: 10.1007/s00508-018-1403-3

PMCID:

PMC6290729

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Correlation of affective temperament and psychiatric symptoms in palliative care cancer patients

Matthias Unseld, Benjamin Vyssoki, Ines Bauda, Marlene Felsner, Feroniki Adamidis, Herbert Watzke, Eva Masel, Nestor D. Kapusta

Wien Klin Wochenschr. 2018; 130(21): 653–658. Published online 2018 Oct 22. doi: 10.1007/s00508-018-1400-6

PMCID:

PMC6244865

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ASCO 2018: highlights in HER2-positive metastatic breast cancer

Rupert Bartsch, Elisabeth Bergen

Memo. 2018; 11(4): 280–283. Published online 2018 Oct 11. doi: 10.1007/s12254-018-0441-x

PMCID:

PMC6280772

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Computed tomography accelerates staging in patients with Merkel cell carcinoma

Elisabeth Foki, Alexandra Fochtmann-Frana, Georg Haymerle, Stefan Nemec, Benjamin Loader, Christos Perisanidis, Boban M. Erovic

Eur Arch Otorhinolaryngol. 2018; 275(12): 3059–3066. Published online 2018 Sep 28. doi: 10.1007/s00405-018-5150-x

PMCID:

PMC6244682

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Multifocal motor neuropathy in Austria: a nationwide survey of clinical features and response to treatment

Wolfgang N. Löscher, Eva-Maria Oberreiter, Marcus Erdler, Stefan Quasthoff, Valeriu Culea, Klaus Berek, Norbert Embacher, Susanne Grinzinger, Isolde Hess, Franz Stefan Höger, Corinne G. C. Horlings, Michael Huemer, Julia Jecel, Waltraud Kleindienst, Eva Laich, Petra Müller, Dierk Oel, Wolfgang Örtl, Eva Lenzenweger, Jakob Rath, Klaus Stadler, Karl Stieglbauer, Claudia Thaler-Wolf, Julia Wanschitz, Fritz Zimprich, Hakan Cetin, Raffi Topakian

J Neurol. 2018; 265(12): 2834–2840. Published online 2018 Sep 26. doi: 10.1007/s00415-018-9071-9

PMCID:

PMC6244652

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Is vaginal progesterone treatment associated with the development of gestational diabetes? A retrospective case–control study

Klara Rosta, Johannes Ott, Fanni Kelemen, Wilhelm Temsch, Tobias Lahner, Theresa Reischer, Hanns Helmer, Aniko Somogyi

Arch Gynecol Obstet. 2018; 298(6): 1079–1084. Published online 2018 Sep 17. doi: 10.1007/s00404-018-4895-1

PMCID:

PMC6244685

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#SHOWCASE UB: Highlights aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni №1: 100 Jahre Lehrbuch der systematischen Anatomie : 1 : Knochen-, Gelenk- und Muskellehre

#SHOWCASE UB:
Highlights aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der Ub MedUni Wien ist mit über einer halben Million Bände die größte medizinhistorische Bibliothek Österreichs. Neben rezenter Literatur zur Geschichte der Medizin gibt es neun historisch sehr wertvolle Bibliotheken mit Beständen aus 6 Jahrhunderten (15.-20. Jhdt.).

Wir präsentieren im Lesesaal der Universitätsbibliothek im #SHOWCASE UB folgende Publikationen:

 

Lehrbuch der systematischen Anatomie : 1 : Knochen-, Gelenk- und Muskellehre
Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn]
1919
Lehrbuch der systematischen Anatomie : 2 : Eingeweide
Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn]
1923
Lehrbuch der systematischen Anatomie : 3 : Gefäss-System
Tandler, Julius, 1869-1936 [VerfasserIn]
1926

Wolf Bibliothek
Bibliothekskatalog
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Volksgesundheit und Volkswohlfahrt
Tandler, Julius, 1869-1936 [Verfasser] 5.6.1917
Arbeiter-Zeitung, Wien

Neuburger Bibliothek
Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989
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Julius Tandler : zwischen Humanismus und Eugenik

Schwarz, Peter, 1966- [VerfasserIn]Edition Steinbauer GmbH [VerlegerIn]
2017
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Julius Tandler : Mediziner und Sozialreformer

Sablik, Karl, 1942- [VerfasserIn]
2010
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Besuch zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek

Bild_Harald_AlbrechtDas Institut für Geschichte der Medizin und die heutige Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin der UB-MedUni-Wien haben Julius Tandler viel zu verdanken. Durch die Unterstützung Tandlers konnte das von Max Neuburger (1868-1955) gegründete Institut für Geschichte der Medizin endlich seine Räumlichkeiten im Josephinum beziehen: „Nachdem zwischen 1914 und 1919 die medizinhistorische Sammlung und die Bibliothek von Neuburger in einem Raum hinter dem Hörsaal der I. Medizinischen Klinik untergebracht worden war, kam es nach dem Ersten Weltkrieg (1919) durch Julius Tandler (1869–1936), den amtierenden sozialdemokratischen Unterstaatssekretär des Volksgesundheitsamtes, zur Gründung eines eigenen Institutes für Medizingeschichte am Standort des heutigen „Josephinum“, das 1920 bezogen wurde.“[1]

    [1] Bruno Bauer, Walter Mentzel und Harald Albrecht: Josephinische Bibliothek und medizinhistorische Bestände der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. In: GSM Medizin – Bibliothek – Information. 12 (2012) 1-2. S. 5.

Ausstellungsprojekt:
#SHOWCASE UB
by
Mag. Bruno Bauer
Harald Albrecht, BA
MMag. Margrit Hartl

Logo: MMag.Margrit Hartl