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Allgemeines – nicht kategorisiert

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Das Symposium: Power of Graphic Medicine (2023)

 Das Symposium: Power of Graphic Medicine (2023)

der MedUni Wien war wieder eine gelungene Veranstaltung. Die Graphic Medicine hat sich weiterentwickelt seit ihren Anfängen – zum ‚Grown Up‘ herangewachsen seit der Zeit der Comic-Heftchen. Vom Infotainment zum Therapie-Ansatz – von der Graphik zur 3 D- Doku und bewegten Bildern, schließlich zu einem prosperierenden Industriezweig.

Kleine Schönheitsfehler, wie merkwürdig verzerrte Perspektiven oder Fledermausohren an Katzenköpfen etc., zusammengefasst als AI-‚Kunstfehler‘ (forensisch irrelevant) tun nichts zur Sache, auch wenn der Charme gezeichneter oder gepinselter Strukturen fehlt. Darum geht es ja nicht, – es geht um relevante Information, verständlich und ‚gut verdaulich‘, mit einem Schuss Humor (essentielle Ingredienz), ohne die angeblich unvermeidliche Angst-Mache, welche sich in vielen Beipacktexten findet. Wenn die Graphic Medicine es schafft, (kindgerecht und) spielerisch mit ihrer Aussage hinüberzukommen – in Köpfe und Herzen von Kindern und Jung-Gebliebenen, dann ist das Ziel erreicht.  

Humorlosigkeit kann ein Hemmschuh sein – „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“ Erich Kästner. Kinder lachen gerne; die synaptischen Verknüpfungen für das Heitere müssen gepflegt werden, ein ganzes Leben lang.

Vorausgesetzt wird die Evidence Based Medicine (EBM) – alternativlos. Als nächstes ist die Prophylaxe an der Reihe – um Krankheit, Leiden und Süchte zu verhindern. Graphic Medicine erlaubte Zugang zu gefährdeten Gruppen: Weit oben auf der Liste findet sich neben ‚Genuss’Mittel- die Computerspiel-Sucht mit Nebenwirkungen – wie zum Beispiel Kreativität und Phantasie verkrüppelnd..

Das erste, was Kranken vergeht, ist das Lachen. Besonders dann, wenn es sich um eine chronische oder unheilbare Krankheit handelt. So unglaublich dies klingt, es müsste nicht sein. Siehe:  https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?s=mb.+parkinson  

Sich am eigenen Zopf samt Pferd aus Schlamassel zu ziehen – nach dem unvergessenen Paul Watzlawick.                                   

Graphic Medicine ist nicht ausschließlich an Comics gebunden. Jeder Stil ist erlaubt und jede Form der Kunst, jedoch stümperhaft darf sie nicht sein. Ästhetisch, einprägsam, stimulierend . . Schütz W (2020) Interactions between Medicine and the Arts. Wien Klin Wochenschr 132/Suppl 1, 1–65

 KINDER – Die wichtigste Gruppe für Graphic Medicine:

in vermehrtem Maße seit der Pandemie und dem Lockdown samt ‚Kollateralschäden‘

Zeichnen, malen, töpfern, Puppenbühnen, Marionetten, Theaterstücke, Lesungen mit BILDERN, Workshops zum gesund bleiben und – werden, und all das, was die Phantasie herbeizaubern kann.

https://www.hilfe-fuer-kranke-kinder.de/comics-2/

https://www.graphicmedicine.org/tag/pediatric/

https://www.redjournal.org/article/S0360-3016(20)33655-5/fulltext

https://ped-rheum.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12969-017-0198-5

https://goodcomicsforkids.slj.com/2021/01/06/graphic-medicine-for-kids-teens/

https://www.researchgate.net/publication/304067822_Introduction_of_a_paediatric_anaesthesia_comic_information_leaflet_reduced_preoperative_anxiety_in_children

Desiderata:

Dunkler Hintergrund mit heller und ausreichend großer Schrift auf allen Monitoren und Projektionsflächen. Texte müssen auch in den letzten Reihen großer Hörsäle leicht lesbar sein. Die zu oft verwendete blaue Schrift verschwindet jedoch vor schwarzem Hintergrund; blaue Schriftzeichen ‚fallen‘ in das zentrale (‚tritanope‘) Blauskotom, in den Maxwell spot. 

Blaue Schrift im Blauskotom
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=31486

Das blaublinde Zentralskotom
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41122

Heike Schemmel et al (2008) Kunst als Ressource in der Therapie. Praxisbuch.. dgvt

https://link.springer.com/article/10.1007/s10912-022-09730-9

Das Museum Gugging ist Österreichs prominentestes Beispiel für die Anwendung von Kunsttherapie.

Abschließend – zur Macht der Bilder: Spiegelneurone & Co. Der „Happy Apple“ lässt im Augenblick das Gehirn mitschmunzeln, wie hypnotisiert. Bilder können sich einbrennen ins Gedächtnis. In weiten Bereichen des Cortex lassen sich Reaktionen nachweisen, welche auf die Aktivität der Spiegelneurone zurückzuführen sind (MR, fMRT, TMS, PET). Auch im Frontallappen und – im supplementär-motorischen Cortex. Geradezu zwangsläufig wird die Handlung ausgeführt, welche auf dem Weg über die prämotorische Rinde schließlich die Bewegung stimuliert – das Schmunzeln im konkreten Fall. Vielleicht ließen sich mit einem Blick auf ein derartiges Bild sogar miesmutige Morgen-Stimmungen vertreiben..

Mit gestörten Interaktionen (Broken Mirror Hypothesis) im Bereich der Spiegelneuronen-Prozesse wird versucht Probleme zu erklären, mit denen Autisten sich selbst und ihren Mitmenschen das Leben schwer machen: Nein, es handelt sich hierbei nicht um einen

Mangel an sozialer ‚Intelligenz‘. Empathie, Einfühlungsvermögen, das Mitschwingen der

Saiten mit denen der Nächsten, Resonanz gewissermaßen, klingt doch besser als dieser seltsame ‚misnomer‘, dieser Terminus, welcher wie kein anderer sträflich mißbraucht wird. Wenn aber die Spiegelneurone nicht mithalten können – oder gar nicht mit-stimuliert werden, dann fällt das ‚Miteinander‘ auseinander, vielmehr kann es gar nicht zustande kommen – ganz ohne Intelligenz-Defekt.

Die Sprache von  klaren und einprägsamen Bildern bewirkt oft mehr als viele Worte:  Power of Graphic Medicine.

Gender: beyond

Interest: no conflict

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Einladung zur Veranstaltung

Medizin aktuell

Verkehrsmedizin – Prophylaktisches

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Informationen und Programm

Einladung zur Veranstaltung PDF

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SOMMERÖFFNUNGSZEITEN (10.07. bis 17.09. 2023)

Wissenschaftliche Bibliothek

Von Montag, 10.07.2023 bis Sonntag, 17.09.2023: SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Montag, Mittwoch und Freitag
8:00–16:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag
8:00–20:00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag (15.08.2023)
geschlossen!

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» Zweigbibliothek für Zahnmedizin

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» Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

 

 

Aktuelle Kinderbücher an der UB MedUni Wien

Die Universitätsbibliothek präsentiert im Lesesaal und  in der virtuellen Buchausstellung die neuen Kinderbücher zu Wissenschaft und Medizin.

Buch

Sam und die Evolution : eine kurze Geschichte der Evolutionsbiologie

Grill, Andrea, 1975- [VerfasserIn] Schöbitz, Raffaela, 1987- [IllustratorIn]
2022
 
Buch

Ich zeig dir meine Welt : entdecke, wie wir Kinder leben

Edwards, Nicola [VerfasserIn]Stegmaier, Andrea, 1979- [KünstlerIn]
2022
 
Buch

Wie alles begann : die wunderbare Geschichte unserer Erde

Bestard, Aina, 1981- [VerfasserIn] Bachhausen, Ursula, 1965- [ÜbersetzerIn]
2022
 
Buch

Was ist Krieg?

Altarriba, Eduard [VerfasserIn] Bachhausen, Ursula, 1965- [ÜbersetzerIn]
2022
 
 
Buch

Das Buch vom Dreck : eine nicht ganz so feine Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene

Utnik-Strugała, Monika, 1981- [VerfasserIn] Socha, Piotr, 1966- [IllustratorIn]Traupe, Dorothea, 1983- [ÜbersetzerIn]
2022
 
 
 
Buch

Die große Welt der Winzlinge : alles über Bakterien, Viren und Pilze

Bunting, Philip. [VerfasserIn]. [IllustratorIn]
2021
 
 
Buch

AnyBody : dick & dünn & Haut & Haar: das große Abc von unserem Körper-Zuhause

Gathen, Katharina von der, 1972- [VerfasserIn] Kuhl, Anke, 1970- [IllustratorIn]
2021
 
 
 
 
Buch

Schau wie schlau : Bionik: wenn Natur die Technik beflügelt

Laibl, Melanie, 1973- [VerfasserIn] Vogl, Lukas, 1990- [IllustratorIn]
2021
 
Buch

WWS Pixi 2513: Corona und der Elefantenabstand : Covid-19-Wissen für Kinder

Lohmann, Eva [VerfasserIn] Tust, Dorothea, 1956- [IllustratorIn]
2020
 
 
 

Hier geht´s zur 

Neuzugang an der Zweigbibliothek für Zahnmedizin: Unternehmen Zahnarztpraxis : Erfolgreich organisieren, delegieren, digitalisieren, skalieren

Die Zweigbibliothek für Zahnmedizin erweitert ihren Bestand kontinuierlich um zahlreiche interessante Neuerwerbungen. Das im Juni neu erworbene Buch handelt von einem Zahnarzt, der eine neue Perspektive entwickelt. Es behandelt Themen wie die Führung einer Zahnarztpraxis, die Weiterentwicklung der eigenen Expertise, die Schaffung von Freiräumen für außerberufliche Aktivitäten und die Nutzung von Regenerationsphasen. Darüber hinaus werden Aspekte der Organisation, Delegation, Digitalisierung und Skalierung einer Zahnarztpraxis behandelt, wie zum Beispiel interne Prozessoptimierung, das optimale Praxisteam, Patientengewinnung und -bindung, sowie rechtliche und wirtschaftliche Unterschiede zwischen verschiedenen Praxisformen.

 
 
 
E-Book

Unternehmen Zahnarztpraxis : Erfolgreich organisieren, delegieren, digitalisieren, skalieren

Zastrow, Frank [VerfasserIn]Schmitt, Wolfgang [VerfasserIn]
2023
 
 
 
 
Buch

Unternehmen Zahnarztpraxis : Erfolgreich organisieren, delegieren, digitalisieren, skalieren

Zastrow, Frank [VerfasserIn]Schmitt, Wolfgang [VerfasserIn]
2023

Grafik_Margrit HartlÖffnungszeiten

Scientific Writing Hacks: Cite Them Right Artikel: „Which sources should you use?“

Hack #7:  Cite them right online – die Informations- und Lernplattform bietet Einstiege ins Regelwerk von unterschiedlichen Zitationsstilen, wie APA, Chicago, Harvard, IEEE und MLA sowie Zitationsvorlagen und Lernvideos.

In zahlreichen Artikeln werden Themen behandelt, die für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten nützlich sind.

Im Artikel „Which sources should you use?“ werden unter anderem die Kriterien erörtert, nach denen Quellen ausgewählt werden sollten, wie etwa Genauigkeit, Aktualität, Objektivität, Relevanz…
Insgesamt liefert der Text eine hilfreiche Anleitung für die Auswahl geeigneter Quellen, um qualitativ hochwertige Arbeiten zu erstellen. „Cite Them Right“ und den ganzen Artikel können Sie auf allen PCs, die mit dem Computernetz der MedUni Wien verbunden sind, nutzen und lesen.  Der Zugang via Remote Access ist ebenso möglich.

FULL ARTICLE: Which sources should you use?
DOI: 10.5040/9781350928060.6
Publisher: Bloomsbury Publishing
Identifier: b-9781350928060-which-sources-should-you-use

Sie finden den Link zu dieser Plattform auch in der Liste der Datenbanken (DBIS) der Universitätsbibliothek.

Buchtipp:

 
Pears, Richard [VerfasserIn]Shields, Graham J., 1953- [VerfasserIn]
2022
Standortnummer/Signatur BK-02.13-165 /<12> 

Buchscanner in der Bibliothek kostenlos benutzbar!

Im Lesesaal der Universitätsbibliothek der MedUni Wien steht ein Buchscanner, Modell Zeutschel Zeta, zur Verfügung.

Die Benutzung ist kostenlos, es wird lediglich ein USB-Stick zum Abspeichern der Dokumente benötigt.

Der Scanner befindet sich rechts neben dem Informations- und Entlehnschalter und ist barrierefrei benützbar.

 

Bedienungsanleitung:

Buchscanner_Anleitung_USB

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: DAS BLAUBLINDE

DAS BLAUBLINDE

– Zentralskotom gibt Rätsel auf. Wie entstand dieser merkwürdige ‚Maxwell spot‘? Das kurzwellige energiereiche sichtbare Licht hinterließ offenbar bleibende Spuren im Lauf der Evolution. Es brannte die S-cones aus – à la longue, im Brennpunkt – in der Fovea centralis. Überlebt haben nur auffällig wenige blau-sensitive Zapfen außerhalb der kurzwellig-phototoxisch geschädigten Scheibe der Fovea centralis.

Dieses ‚blaue Loch‘, besser gesagt die zentrale Lücke im Blau des retinalen Informations-Menüs (20–25 arcmin S-cone free zone) wird nie wahrgenommen. Analog zum Phänomen des ‚perceptual filling-in at the blind spot‘ schalten sich hier automatische Korrektur- oder Retuschier-Programme ein, sogenannte Retouch-Apps, wie dies heutzutage hieße. Die ‚post-receptoral-neural-filling-in processes‘ könnten schon nach der ersten Synapse, in den Interneuronen beginnen, zum Beispiel in Schaltkreisen des Campana-Interneurons, mit dessen ‚unorthodoxen‘ Eigenschaften, wie etwa ‚equal synaptic inputs‘ und Nachbild- Phänomenen, die experimentell beobachtet wurden.

Auch in höheren visuellen Bahnen bis hin zum Cortex (’neurons located in deep layers of the V1, particularly layer 6′) wurden filling-in-Aktivitäten beschrieben. Bottom up- steht somit außer Frage. Top Down-Prozesse via ‚centrifugal visual neurons‘ drängen sich auf, in diesem Zusammenhang eine faszinierende Möglichkeit: Cortex an Retina: „Diese blaue Fläche weist keinen Defekt auf. Sie ist durchgehend – lückenlos blau.“ (in Anlehnung an Otto Waalkes).

Tritanope Zentralskotome führender Augen (‚Maxwell’s spot centroid‘) sind annähernd kreisrund, die der Partneraugen etwas größer und unregelmäßig begrenzt. Warum? Die Fixation dominanter Augen ist exakter und stetig, die Amplituden der oszillierenden Suchbewegungen der Partneraugen etwas größer, die Fixation im Extremfall – bei Amblyopie zum Beispiel – unstet bis exzentrisch. Dementsprechend sind die Radien solcher Maxwell spots dementsprechend größer. Dazu käme ein weitere Gesichtspunkt: Die führenden Augen ermöglichen optimiertes Kontrastsehen; in den Partneraugen wird eine etwas größere Fläche des Zapfenmosaiks stimuliert, dadurch mehr an chromatischer Informationen gesammelt. Ergänzt durch die Effekte der dynamischen Konvergenz und Akkomodation werden dem praefrontalen Cortex lebendige Bilder geliefert, welche nahezu allen Herausforderungen gewachsen sind – von Miniaturmalerei, dem Unterscheiden eines Hauchs von Farb-Schattierungen bis Mannschafts- und Hochgeschwindigkeits-Sport etc.

Gutes Kontrastsehvermögen (CSF) steht als Gradmesser sowie als Therapie-Erfolg z.B. oben auf den Listen. Es ist quantifizierbar, beschreibt aber nur einen winzigen Ausschnitt facettenreicher visueller und kognitiver Funktionen. Dazu eine erstaunliche Beobachtung:

„We determined the achromatic CSF function and the spatial resolution of the chromatic (red-green) channel of Harris’s hawks, an actively hunting diurnal raptor species. While the highest achromatic spatial resolution of Harris’s hawks (40–60 c deg−1) is in a similar range as in humans, the highest contrast sensitivity (11–12) is approximately ten times lower than that in humans, and the resolution for red-green gratings (16–22 c deg−1) is twice as high“ (Potier et al 2018). Ein überraschendes sowie lehrreiches Resultat. Dazu käme nun noch das Bewegungsehen: Abhängig von den Hintergrundkontrasten kann der Mensch ab einer Winkelgeschwindigkeit von ~ 0,02°/s bis 0,2°/s Bewegungen erkennen. Der oben zitierte Wüstenbussard (Parabuteo unicinctus) vermutlich noch besser. 

 Unbegreiflicherweise entwickelte sich das Kunstlicht immer mehr in Richtung blendend – blaulastiger Spektren: ‚Blue enriched‘ – offenbar in der Hoffnung Arbeitswut und Kauflust anzukurbeln. Auch als Waffe gegen die um sich greifenden Dysphorien ist es häufig im Einsatz – mit wechselndem Erfolg. Wenige Minuten Bewegung bei Tageslicht, im Freien erzielen deutlich bessere Erfolge, nicht nur ‚aufhellend‘, was die Psyche anbelangt, sondern auch bezüglich Stoffwechsel, Fitness und der Myopie-Prophylaxe.

Die Retinopathia solaris, allzu oft nach einer Sonnenfinsternis zu diagnostizieren – das  Paradebeispiel für retinale Lichtschäden – ist quasi ein Experiment der Natur, welches retinale Lichtschäden besonders drastisch vor Augen führt. Auch die intrinisch positiven Melanopsin-Retinalen-Ganglienzellen (ipRGCs), mit ihrem Empfindlichkeitsmaximum im Blau, sind nur parazentral, im Bereich der S-cone-Verteilung zu finden. Wahrscheinlich erlitten sie ein ähnliches evolutionsbiologisches Schicksal in diesen Netzhautbereichen, welche chronisch von kurzwelligem Licht bombardiert wurden. Eine gewagte Hypothese?

Möglich – so lange, bis sie durch eine bessere Theorie entkräftet wird. Selbst die Suche nach einer teleologischen Erklärung verlief enttäuschend.

ad Licht-Therapie: Einige Psychopharmaka können unerwünschte photosensibilisierende Wirkung haben – dadurch werden die Netzhäute vulnerabler. Retinale Lichtschäden können könnten den Weg zur Maculadegeneration pflastern.

ad Verkehrs-Ophthalmologie: Beratungsresistent wird am Bedarf mit grell-bläulichweißen Leuchtmitteln vorbeiproduziert, ohne physiologische Limits von Seh-Funktionen und der kognitiven Prozesse zu berücksichtigen. Gelbliche Leuchtmittel kamen aus der Mode. 

* Das blaue, energiereiche, sichtbare, natürliche Licht verursachte evolutionsbiologisch den Untergang von S-cones im Bereich dieser schlussendlich blaublinden Maxwell-Spots. Blaues Licht hat doppelt so viele Elektronenvolt wie das langwellige -.

Lit.

Komatsu H et al (2002) Neural responses in the primary visual cortex of the monkey during perceptual filling-in at the blind spot. Neurosci Res;44(3):231-6.

Qian CS, et al ( 2017) On the functional order of binocular rivalry and blind spot filling-in. Vision Res;136:15-20.

Magnussen S et al (2004) Unveiling the foveal blue scotoma through an afterimage. Vision Res;44(4):377-83.

Young BK et al (2021) An uncommon neuronal class conveys visual signals from rods and cones to retinal ganglion cells. Proc Natl Acad Sci U S A. 2021; 118(44): e2104884118. 

Repérant J et al (2006) The centrifugal visual system of vertebrates: a comparative analysis of its functional anatomical organization. Brain Res Rev;52(1):1-57.

Paneri S et al (2017) Top-Down Control of Visual Attention by the Prefrontal Cortex. Functional Specialization and Long-Range Interactions. Front Neurosci;11:545.

Heilig P, Thaler A (2023) A-Symmetrisches. Concept Opth 2/2023 Sinnesphysiologie 1-2 cpt_202302_med_asymmetrien

Le Floch A et al (2017) Left–right asymmetry of the Maxwell spot centroids in adults without and with dyslexia. Proc Biol Sci 284(1865): 20171380.

Semmlow J et al (1979) Dynamic contributions of the components of binocular vergence. J Opt Soc Am;69(5):639-45.

Charman WN et al (2015) Microfluctuations in accommodation: an update on their characteristics and possible role. Ophthalmic Physiol Opt;35(5):476-99.

Potier S  et al (2018) High resolution of colour vision, but low contrast sensitivity in a diurnal raptor. Proc Biol Sci;285(1885):20181036.

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/bewegungssehen/1436

Gender: beyond

Interest: no conflict

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VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:

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Online-Vortrag zum Thema Predatory Publishing am 6.6.2023

Im Rahmen der Vortragsreihe Open Access Talk findet am 06. Juni 2023 von 14:00-15:00 Uhr das nächste Webinar statt. Der Vortrag über Predatory Publishing geht der Frage nach, welche Kriterien zur Beurteilung von Verlagen, Zeitschriften und Konferenzen herangezogen werden können, um sie (schließlich) als betrügerisch, irreführend/täuschend oder vielleicht am Ende doch nur als qualitativ fragwürdig bzw. gar qualitativ hochwertig zu bezeichnen?

Die Anregungen geben Andreas Ferus (A…kademie der bildenden Künste Wien) und Gerlinde Maxl (Technische Universität Graz), die beide im Projekt AT2OA² (https://at2oa2.univie.ac.at/) in der Arbeitsgruppe zum Predatory Publishing aktiv sind.

Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Wissenschaftler*innen und Student*innen, die mehr Hintergrundwissen für die Einschätzung von Publikationsorganen wünschen. Der deutschsprachige Vortrag wird etwa eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, anschließend werden Fragen der Teilnehmer*innen diskutiert. Die vollständige Ankündigung mit Raumlink finden Sie auf dieser Seite: https://open-access.network/fortbilden/open-access-talk/open-access-talk-am-6-juni-2023

Die Webinar-Reihe ist ein Angebot des BMBF-geförderten Projektes open-access.network und wird von der Technischen Informationsbibliothek (TIB) organisiert.

FRESH eBOOKS: 700 essential neurology checklists; Complications of Diabetes Mellitus : a global perspective; The manual of allergy and immunology…

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access  (via Bookmark) abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden.

1

 
 
E-Book

Vaccination programmes : epidemiology, monitoring, evaluation

Hahné, Susan [VerfasserIn]Farrington, Paddy [VerfasserIn]Bollaerts, Kaatje [VerfasserIn]
2022
 
2
 
 
 
E-Book

700 essential neurology checklists

Imam, Ibrahim [VerfasserIn]
2022
 
3
 
 
 
 
4
 
 
 
E-Book

Complications of Diabetes Mellitus : a global perspective

Moini, Jahangir, 1942- [VerfasserIn] Adams, Matthew [MitwirkendeR]LoGalbo, Anthony [MitwirkendeR]
2022
 
5
 
 
 
E-Book

How to do primary care educational research : a practical guide

Akman, Mehmet [HerausgeberIn]Wass, Valerie [HerausgeberIn]Goodyear-Smith, Felicity [HerausgeberIn]
2021
 
6
 
 
 
E-Book

Health Information Systems : Technological and Management Perspectives

Winter, Alfred [VerfasserIn]Ammenwerth, Elske [VerfasserIn]Haux, Reinhold [VerfasserIn]Marschollek, Michael [VerfasserIn]Steiner, Bianca [VerfasserIn]Jahn, Franziska [VerfasserIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
7
 
 
 
E-Book

Critical Issues in Head and Neck Oncology : Key Concepts from the Eighth THNO Meeting

Vermorken, Jan B [HerausgeberIn]Budach, Volker [HerausgeberIn]Leemans, C. René [HerausgeberIn]Machiels, Jean-Pascal [HerausgeberIn]Nicolai, Piero [HerausgeberIn]O’Sullivan, Brian [HerausgeberIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
8
 
E-Book

Lessons learned in disaster mental health : the earthquake in armenia and beyond

Goenjian, Armen, ca. 20./21. Jh. [MitwirkendeR]Steinberg, Alan [MitwirkendeR]Pynoo, Robert [MitwirkendeR]
2022
 
9
 
 
 
E-Book

The manual of allergy and immunology

Feteih, Abeer [HerausgeberIn]Fein, Michael [HerausgeberIn]Tardio, Natacha [HerausgeberIn]
2022
 
10
 
 
 
E-Book

The Routledge handbook of health communication

Thompson, Teresa L. [Sonstige]Harrington, Nancy Grant, ca. 20./21. Jh. [Sonstige]
2022
 
11
 
 
 
12
 
 
 
E-Book

Midwifery and Sexuality

2023
 
OPEN ACCESS
 
 
13
 
 
 
E-Book

Diseases of the Abdomen and Pelvis 2023-2026 : Diagnostic Imaging

Hodler, Juerg [HerausgeberIn]Kubik-Huch, Rahel A [HerausgeberIn]Roos, Justus E [HerausgeberIn]von Schulthess, Gustav K [HerausgeberIn]
2023
 
OPEN ACCESS
 
14
 
 
 
E-Book

AI in eHealth : human autonomy, data governance and privacy in healthcare

Corrales Compagnucci, Marcelo, 1978- [HerausgeberIn]
2022
 
15
 
 
 
E-Book

Physiotherapie bei chronisch-obstruktiven Atemwegs- und Lungenerkrankungen : Evidenzbasierte Praxis

Steier, Jörg [HerausgeberIn]Rausch-Osthoff, Anne-Kathrin [HerausgeberIn]
2022
 
16
 
E-Book

The Cambridge handbook of stigma and mental health

Vogel, David, ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]Wade, Nathaniel, ca. 20./21. Jh. [HerausgeberIn]
2022
 
17
 
 
 
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Evidenzbasierte Gefäßchirurgie : Leitlinien und Studienlage

Debus, E. Sebastian [VerfasserIn]Grundmann, Reinhart T [VerfasserIn]
2022
 
18
 
 
 
 
19
 
 
 
E-Book

Atlas of forensic and criminal psychology

Tiffon, Bernat-N., 1972- [VerfasserIn]
2022
Logo Margrit Hartl
 

Publikation MedUni Wien Mitarbeitende: Hutter, Hans-Peter, Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.: Gesundheit in der Klimakrise : Auswirkungen, Risiken, Perspektiven

Gesundheit in der Klimakrise : Auswirkungen, Risiken, Perspektiven

Lemmerer, Kathrin, 1984- [VerfasserIn] Moshammer, Hanns, 1960- [VerfasserIn]Poteser, Michael [VerfasserIn] Wallner, Peter [VerfasserIn]Weitensfelder, Lisbeth, 1982- [VerfasserIn] Hutter, Hnans-Peter [HerausgeberIn]
2023

Signatur: WA-670-3 /<2>  

Link zum Inhaltsverzeichnis

Der Klimawandel und seine Folgen für Körper und Seele 

Hans-Peter Hutter und ein Autor:innenteam vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien behandeln im Buch die Folgen von Extremwetterereignissen, welche Auswirkungen klimatische Veränderungen auf die psychische Gesundheit haben, welche Personengruppen besonders von Gesundheitsrisiken betroffen sind, welche neuen Infektionskrankheiten durch die Folgen der Erderwärmung drohen, wie der Klimawandel Österreich im Speziellen trifft und welche geeigneten Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen werden können.