Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien: Ausstellung „Die Anfänge der universitären Sozialmedizin in Wien“

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Ab 21. Oktober 2021 ist im Rahmen von „ÖSTERREICH LIEST. Treffpunkt Bibliothek“ an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien zu den Öffnungszeiten die Ausstellung „Die Anfänge der universitären Sozialmedizin in Wien“ zu sehen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das vor 110 Jahren auf Anregung des Wiener Mediziners Ludwig Teleky an der Universität Wien gegründete „Seminar für Soziale Medizin“ und die aus Teleky und seinen Mitarbeitern*innen und Schüler*innen bestehende interdisziplinär ausgerichtete und sozialwissenschaftlich orientierte sozialmedizinische Forschungscommunity. Schon in den frühen 1920er Jahren brach diese Entwicklung an der Universität Wien ab, und an Stelle der Sozialmedizin trat nunmehr in der Forschung und der Lehre die Rassenhygiene.

Eine Auswahl der heute sich an der Bibliothek befindenden historischen Buchbestände aus der frühen Phase der universitären Sozialmedizin werden in der Ausstellung als Zeugen eines in Vergessenheit geratenen Kapitels in der Entwicklung der modernen Sozialmedizin gezeigt.

Bild: „Die Aufgaben und Ziele der sozialen Medizin“ im Separatdruck der Wiener klinischen Wochenschrift

Logo: MMag.Margrit Hartl

Lageplan

Öffnungszeiten

3G-NACHWEIS ZUM BETRETEN DER BIBLIOTHEK ERFORDERLICH!

  • Eigene FFP2 Schutzmaske (während des gesamten Aufenthalts in der Bibliothek ist eine FFP2- Maske zu tragen.)
  • Abstand halten
  • Hände desinfizieren

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Eine Illusion

Eine Illusion

wäre der freie Wille – (unser kostbarster Besitz“ – R Metten) hieß es nach dem ‚Libet-Experiment‘: das ‚Bereitschafts-Potential‘ (Kornhuber und Deecke 1965) konnte vor der bewussten Willens-Entscheidung abgeleitet werden – blieb dies unbestritten? Nein.

Der freie Wille – eine Illusion? Nein. Der homo sapiens, hinunternivelliert auf das Niveau von Einzellern- unfähig sich zu entscheiden, wie Buridans Esel, wäre reduziert auf eine Existenz, welche dem Zufall ausgeliefert ist, also ungesteuert, Plan- und Perspektive-los.

„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für die Rose verantwortlich“ sagte der Fuchs zum kleinen Prinzen. Doch ohne die freie Willens-Entscheidung gäbe es keine Verantwortlichkeit, keine Zuneigung, kein ‚Lieben um geliebt zu werden‘. General-Exkulpation – auch ohne Vorliegen von ‚Schwachsinn, seelischer Störung oder Abartigkeit‘  wäre die logische Konsequenz: „Nulla poena sine culpa“:

Schuldunfähigkeit samt Schuldausschließungsgründen wären die Norm, eine Reductio ad absurdum: Justitia hätte keinerlei Daseinsberechtigung. NuramRande – blind war sie seit jeher. Es gäbe keine Rechts-Ordnung, kein Strafverfahren samt Strafvollzug, kein ’suum cuique tribuere‘. Selbst-Verantwortungs-Los. Defaitismus hätte das Sagen – im Chaos.

Sabotiert wird freier Wille z.B. durch Überstimulation: „Mit etwa elf Millionen Bits an Daten wird unser Gehirn bombardiert – pro Sekunde! Bewusst verarbeiten kann es jedoch nur etwa 30 bis 40 Bits.“ In diesem Zusammenhang: Die KFZ-Industrie gerät immer mehr außer Kontrolle: Blendende Tagfahrlichter, KFZ-Lichtbehübschungen („Licht ist das neue Chrom“), E-Toy-Lichter und massiv ablenkende Lichtsignale überfordern über Gebühr strapazierte kognitive Prozesse. Das fatale Auslöschen von ‚overflows‘ der visuellen Kurzzeit- und Arbeitsspeicher, z.B. von Netzhautbildern der Kinder am Zebrastreifen („SCHUTZ“Weg – zurzeit das gefährlichste Areal) erfolgt logischerweise nicht durch freie und bewusste Entscheidung; dies entzieht sich unbemerkt und unvermeidbar, trotz Konzentration, der Kontrolle des Willens – als Distraction – bzw. Inattentional Blindness.

Der Streit um den freien Willen – Determinismus versus Indeterminismus – kam in die Jahre. Begriffsklärung tut not. Klare Definitionen, klares Denken (Descartes) und eindeutige Semantik (- Semiotik, Suchmaschinenoptimierung (SEO), High-Level Expert Group on Artificial Intelligence, 2019) sind essentiell, von den methodisch ‚unbiassed‘ Experimenten samt umsichtig-korrekter Interpretation abgesehen. Die Peer Reviews kamen leider aus der Mode. ad Zitate – zum Beispiel:

„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will“  Arthur Schopenhauer (AS), vielzitiert, leider aus dem Zusammenhang gerissen, verkürzt, verfälscht und irreführend. Originalzitat: Du kannst tun, was du willst: aber du kannst in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens nur ein Bestimmtes wollen und schlechterdings nichts anderes als dieses eine.“ – dieser Satz impliziert logisch und unzweifelhaft die vorauszusetzende freie und bewusste Entscheidung.                    
(Über die Freiheit des Willens, S 542, AS).*

Die Begriffe ‚frei‘ und ‚Wille‘ sind herauszulösen aus allen aprioris, dem Impliziten, aus genetischen und epigentischen Prägungen, Erfahrungen, Erinnerungen, Emotionen, Interaktionen mit Umwelt und Erziehung und sind konsequent zu reduzieren auf die ‚bewusste‘ Entscheidungsfindung – im Sinne von A.S. ‚Unbewusstes‘ in-die-Pedale-Treten beim Radfahren stört übrigens nicht bei bewussten freien Entscheidungsprozessen.

Unangebracht wäre es das Thema freier Wille mit Theologischem, Teleologischem und Glaubensinhalten zu vermischen. Ein allwissender, allmächtiger Creator wäre im Letzten für alles verantwortlich, was ist und für alles, was geschieht. Er bräuchte also im Grunde weder zu zürnen noch – wie Zeus – Blitze vom Olymp zu schleudern.

Hier kommt der Laplace’sche Dämon ins Spiel, der Schutz’Heilige‘ des Determinismus, welcher Ort und Impuls aller Teilchen in- und auswendig kennt, samt der Kausalitätsketten und fehlerfreier Prognosen. Diese Fiktion hat seit der Quantenphysik ausgedient: Ort und Impuls lassen sich gleichzeitig nicht exakt bestimmen (Unschärferelation n. Heisenberg).

„Nach unserem heutigen Kenntnisstand funktioniert das Gehirn nicht auf der Grundlage der Newton’schen Gesetze. Die klassische Mechanik reicht für die Beschreibung neuronaler Prozesse nicht aus.“ (Luhmann). Auch Hameroff und Penrose beschrieben das „Bewusstsein als ein Problem der Quantenphysik“: cave – dünnes Eis!  Es fehlt die Brücke, aber vor Allem fehlt die gemeinsame Sprache zwischen der Quantenphysik und – um nur ein Beispiel zu nennen – der Neurophysiologie.

Die objektive Realität kann in ihrer Gesamtheit nicht erkannt werden. Alles, was unsere Sinnesorgane aufzunehmen imstande sind, ist ein verschwindend kleiner Ausschnitt. Beipiel: das extrem schmale Band sichtbaren Lichtes (sichtbare ‚Wirklichkeit‘) im weit gespannten elektromagnetischen Spektrum. Und – vieles, was in den Prozessen des Bewußtwerdens geschieht – s. radikaler Konstruktivismus (P. Watzlawick), entfernt sich nicht selten weit von der Realität. Unser Universum besteht zu etwa siebenundzwanzig Prozent aus Dunkler Materie und zu siebzig Prozent aus Dunkler Energie. Der kleine Rest: die für uns wahrnehmbare, sozusagen greifbare ‚Wirklichkeit‘.

Dazu kommt Goedels ‚Unvollständigkeitssatz‘: selbst die Mutter aller Wissenschaften, die Mathematik, ist nicht widerspruchsfrei. Erkenntnis ruht nicht selten auf tönernen Füßen, wegen methodischer Fehler, schlampiger Recherche, fehlerhafter Schlußfolgerungen, Syllogismen, Zirkelschlüssen, ‚Inference engines‘, ‚Münchhausen-Trilemmas‘ etc.

Doch Rupert Riedl hatte darauf eine überzeugende Antwort: „Die Schraubenstruktur biologischer Erkenntnisprozesse“: In seinem Modell drehen sich diese nicht in einer Ebene weiter – um sich womöglich selbst zu widerlegen, sondern steigen bei jeder Umdrehung, wie in einem Schraubengewinde um eine Ebene jeweils höher, mit der Aussicht auf weiterführenden Erkenntnisgewinn, wie etwa im Falle des ‚egoistischen Gen‘– Irrtums oder eines unberechtigterweise heraufbeschworenen Determinismus. Apropos, das Statement   „Es gibt keinen freien Willen“ – „science thrives by falsifying hypotheses“ – macht eine Falsifikation unmöglich. (K. Popper: Logik der Forschung).

„Die Philosophie ist tot. Sie hat mit den neueren Entwicklungen in der Naturwissenschaft, vor allem in der Physik, nicht Schritt gehalten. Jetzt sind es die Naturwissenschaftler, die mit ihren Entdeckungen die Suche nach Erkenntnis voranbringen“  (Hawking, 2010). Nun – ob die Philosophie tatsächlich tot ist, sei dahingestellt; der freie Wille lebt: „Erst der freie Wille macht uns zu dem, was wir sind.“ (R Metten)

Zurück zum Experiment: „Libets experimentelle Vorgehensweise war fehlerhaft. Seine Resultate konnten nicht reproduziert werden“ (Dominik et  al. 2018 z.B.). „Flaws in this research (1) premise deficiencies, (2) technical limitations in experimental design, (3) misinterpretation of events preceding the decision, (4) unreliability of self-reported decision, and (5) overdrawn generalizations of the implications.“

„… कतुमयः पुरुषो (kratu-mayaḥ-puruṣhaḥ) … (Chând Up. 3, 14, 1). Śâṇḍilyas, Upanishaden
 „Ich will, also bin ich!“ – besser noch „Wollend bin ich“.

„kratu-mayaḥ-puruṣhaḥ? „Now, verily, a man consists of will“ – „Nun wahrlich, der Mensch besteht aus Wollen.“  T.V. Kapali Sastry:, dass कत kratu hier für „free choice“ – die Wahlfreiheit stehe, die der Mensch habe, sich in die eine oder andere Richtung entscheiden zu können.“ Und: … स कतुं कुवीत (sa kratum kurvīta) ॥ १ ॥ (Chând Up. 3, 14, 1): „Let him with this knowledge in mind form his will.“

https://www.swamij.com/upanishad-chandogya.htm

François-Pierre Gonthier Maine de Biran: Er hielt er dem kartesischen „Cogito, ergo sum“ sein „Volo,ergo sum“ – oder wie es im französischen Originaltext heißt – sein „Je veux, doncje suis“ entgegen.“ 

AI:

Abschließend ein Wort zur künstlichen ‚Intelligenz‘: „Free will – even for robots“ (McCarthy) Hier geriet die Anthropomorphisierung auf obskure Abwege. Killerdrohnen besitzen weder einen freien Willen noch ein Gewissen. Ungezählte Kinder fielen ihnen bisher zum Opfer.

Epilog:

Im zweidimensionalen Labyrinth wird nach dem Ausgang gesucht – ohne Ariadnefaden. Ausweglos – in dieser Ebene. Die Antwort gibt es in höheren Dimensionen. Vielleicht. . Auch das Armamentarium zur ‚wissenschaftlichen‘ Beantwortung der Frage: „Gibt es einen freien Willen?“ ist ungeeignet: Weder mathematische Modellierungen mit ihren partiellen Differentialgleichungen noch Hirnforschung oder Quantenphysik können hier weiterhelfen. Für die conditio humana ist der freie Wille die ‚Conditio sina qua non‘. Unabänderlich.

” Ist damit nicht auch die Willensfreiheit in jenem Bereich außerhalb der Erscheinungswelt, wo Freiheit und kein Determinismus herrscht, ein tiefes Mysterium, das sich jeder weiteren Nachforschung entzieht?“  AS

Syndikat: Unternehmenszusammenschluß, Kartell,
nach der üblichen Bedeutungsverschlechterung: organisiertes Verbrechen

Lit.

René Descartes (1637): Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung (Discours sur la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences)   https://www.textlog.de/descartes-methode.html

Metten R (2020) Ich will, also bin ich. Wie der freie Wille uns zu dem macht, was wir sind. Springer

Luhmann HJ (2020) Hirnpotentiale. Die neuronalen Grundlagen von Bewusstsein und freiem Willen. Springer

Heilig P (2013) Quantum Satis Est. Quanten-Physik. https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/

Arendt H /(1958) The Human Condition
https://sduk.us/afterwork/arendt_the_human_condition.pdf

Klemm WR (2016) Making a scientific case for concsious agency and free will. Acad. press

Albert H (1968) Traktat über kritische Vernunft. Mohr Siebeck, Tübingen

Riedl R (1988) Biologie der Erkenntnis. Die stammesgeschichtlichen Grundlagen der Vernunft. München: dtv 1988, S. 232.

Libet B et al (1982). Readiness-potentials preceding unrestricted „spontaneous“ vs. pre-planned voluntary acts. Electroencephalography and Clinical Neurophysiology,54(3), 322–335.

Gender: beyond

interest: no                                                                                     

*********************
Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

Weitere Beiträge »

Änderungen bei der Buchbestellung ab 4. Oktober 2021

Liebe Bibliotheksbenutzer*innen!

Bereits seit Juni sind die Bücherregale in der Universitätsbibliothek wieder frei zugänglich – es darf also wieder am Regal nach Themengebiet und Herzenslust geschmökert werden!

Aus diesem Grund wird es ab dem 4. Oktober nicht mehr möglich sein, in der Bibliothek vorhandene Bücher zu bestellen. Natürlich können weiterhin zurzeit entlehnte Bücher vorgemerkt werden.

Entlehnbedingungen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin–>

Ebenfalls ab 4. Oktober 2021 bietet die Bibliothek stark erweiterte Öffnungszeiten:

MO-FR 8:00-20:00

Wir hoffen, Sie schon bald bei uns begrüßen zu dürfen!

Längere Öffnungszeiten ab 4. Oktober 2021!

Liebe Bibliotheksbenutzer*innen!

Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters 2021/22 wird die Universitätsbibliothek längere Öffnungszeiten bieten.

 Ab Montag, 4. Oktober 2021, gelten folgende Öffnungszeiten:

MO-FR: 8:00-20:00

Die Bücherregale sind wieder frei zugänglich – es darf also nach Lust und Laune geschmökert werden!

Weiters bietet die Bibliothek zurzeit 50 Lern- und Leseplätze an. Wenn Sie einen Leseplatz nutzen wollen, melden Sie sich bitte beim Informations- und Entlehnschalter an.

Der Zugang findet auch weiterhin über den AKH-Außenbereich statt.

Bitte beachten Sie die 3G-Pflicht sowie die FFP2-Maskenpflicht im AKH!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [146]: Maximilian Sternberg (1863–1934)

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [146]

Maximilian Sternberg (1863–1934)

Text: Dr. Walter Mentzel

Maximilian Sternberg (1863–1934) war Internist und Sozialmediziner und wurde am 27.Oktober 1863 in Wien als Sohn des Kaufmannes und Historikers Hermann Sternberg und Ernestine Schiller geboren. Sein Bruder, Julius Sternberg (*19.12.1867 Wien-?) war ebenfalls Mediziner und wurde im Holocaust ermordet.

Sternberg studierte zunächst an der Universität Wien ab 1881 Mathematik und ab 1882 Medizin. 1887 promovierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Zwischen 1886 und 1889 arbeitete er als Demonstrator bzw. supplierender Assistent am physiologischen Institut bei Professor Ernst Wilhelm von Brücke (1819-1892) und bei Siegmund Exner-Ewarten (1846-1926) und danach als Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. 1893 habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultät in Wien, ein Jahr später nahm er als habilitierter Privatdozent durch Wahl die Stelle zum Chefarzt der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse und die des Chefarztes des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wiens an. 1903 erfolgte seine Ernennung zum a.o. Professor. Von 1905 bis 1933 leitete er als Primararzt und Vorstand die I. medizinische Abteilung des Krankenhauses Wieden in Wien. 1905 legte er die Chefarztstelle des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen zurück.

Abb. 1    Maximilan Sternberg, Josephinum – Medizinische Sammlungen, MedUni Wien.

Sign.: MUW-FO-IR-003941-0001-001. Fotograf: Max Schneider

Sternberg beschäftigte sich schon vor Ludwig Teleky mit sozialmedizinischen Fragestellungen und versuchte die Sozialmedizin an der Universität in Forschung und Lehre zu verankern. 1896/97 hielt er eine Vorlesung zur kassenärztlichen Tätigkeit, 1900/01 zur Kranken- und Unfallversicherung und ab 1907 hielt er als erster im deutschsprachigen Raum Vorlesungen zur Sozialen Medizin. 1909 wurde seine Venia legendi auf das Gebiet der „Sozialen Medizin“ erweitert.

Neben dem Arbeitsgebiet der Berufskrankheiten war er in der Bekämpfung der Tuberkulose aktiv. 1902 erfolgte seine Ernennung zum Schriftführer in dem von der Gesellschaft der Ärzte in Wien eingerichteten Komitee „zur Beratung von Maßregeln bezüglich der Prophylaxe und Bekämpfung der Tuberkulose“ und im selben Jahr kam es zu seiner Wahl zum korrespondierenden Mitglied des Internationalen Central-Bureaus zur Bekämpfung der Tuberkulose. Weiters war er im Arbeitsstatistischen Amt des k.k. Handelsministerium und von 1905 bis 1908 in der Ministerialkommission zur Beratung über die Bekämpfung der gewerblichen Bleivergiftung sowie der Reform der Kranken- und Unfallversicherung tätig. 1933 trat er in den Ruhestand. Sternberg verstarb am 6. September 1934 in Wien.

Seine Ehefrau Betty, geborene Schweinburg wurde wegen ihrer jüdischen Herkunft nach dem 21. September 1942 im KZ Treblinka ermordet. Sein Sohn, Hermann Maximilian Sternberg (*1.12.1900 Wien), der wie sein Vater Medizin studiert hatte und 1938 als unbesoldeter Universitätsassistent am Ambulatorium für Chirurgie an der I. chirurgischen Klinik an der Medizinischen Fakultät in Wien arbeitete, wurde nach dem „Anschluss“ ebenfalls wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen, womit auch sein zu dieser Zeit laufendes Habilitationsverfahren abgebrochen wurde. Ihm gelang 1939 die Flucht in die USA, wo er als Arzt in New York arbeitete und Mitglied mehrerer medizinischer Gesellschaften wurde. Er verstarb am 24. April 1974 in New York.

Neben zahlreichen Arbeiten zur inneren Medizin publizierte Maximilian Sternberg eine Reihe von sozialmedizinischen Arbeiten wie:

Sternberg, Maximilian: Steingewinnung und -bearbeitung. Sonderdruck aus, Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsvorsorge. Zweiter Band: Gewerbekrankheiten und Gewerbehygiene. Berlin: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Berufskrankheiten der Lunge. Mit 4 Abbildungen. Sonderdruck aus: Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsfürsorge. Zweiter Band. Berlin: Verlag von Julius Springer 1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Graphisches Gewerbe. Sonderdruck aus: Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsfürsorge. Zweiter Band [Gewerbehygiene und Gewerbekrankheiten]. Berlin: Verlag von Julius Springer1926.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Die soziale Medizin als besonderer Unterrichtsgegenstand. Referat für den VIII. internationalen Arbeiterversicherungskongress in Rom 1908. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhändler 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Aus dem Gebiete der Berufskrankheiten. Aus der I. medizin. Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien: Vortrag, gehalten in der wissenschaftlichen Versammlung des Wiener medizinischen Doktoren-Kollegiums am 2. Dezember 1907. Sonderdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Verlag von Urban & Schwarzenberg 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Erfahrungen über gewerbliche Bleivergiftungen in Wien. Sonderdruck aus: Das österreichische Sanitätswesen. Wien: Verlag von Anton Hölder, k.u.k. Hof- und Universitätsbuchhändler 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Pathologie und Frühdiagnose der Bleivergiftung. Referat, erstattet auf dem II. internationalen Kongreß für Gewerbekrankheiten in Brüssel am 10. bis 14. September 1910. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien, Leipzig: Wilhelm Braumüller k.u.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Förderung des Selbststillens durch die Arbeiterversicherung. Sonderdruck aus: Das österreichische Sanitätswesen. Wien: Druck fon Friedrich Jasper 1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Topographie der Tuberkulose in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Neuere Anschauungen über Staubkrankheiten der Lunge. Aus der I. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Wien in Wien. Vorstand Hofrat Professor Dr. Maximilian Sternberg. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Verlag von Moritz Perles 1925.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Sternberg, Maximilian: Zwei bemerkenswerte Fälle von Arbeitertetanie. Aus der I. medizinischen Abteilung des k.k. Krankenhauses Wieden in Wien. (Vorstand: Prof. Dr. Maximilian Sternberg) (Mit 2 Abbildungen) Sonderdruck aus: Zeitschrift für Nervenheilkunde. Leipzig: Verlag von F.C.W. Vogel 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Quellen:

Matriken der IKG Wien, Geburtsbuch 1863, Sternberg Maximilian.

Matriken der IKG Wien, Trauungsbuch 1902, Sternberg Maximilian, Schweinburg Betti.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0207, Sternberg Maximilian.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0334, Sternberg Maximilian.

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosenprotokoll, Sign. 177-366a, Sternberg Maximilian (Rigorosum 1885).

AUW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 186-2111, Sternberg Maximilian (Promotion 26.11.1887).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt., VA, Zl. 11658, Sternberg Hermann (1900.12.01).

 »Bio-bibliografisches Lexikon/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [88]: Verlag Wiley

Open AccessOpen Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien: Verlag Wiley

Für Wissenschaftler*innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

Exploratory echocardiographic strain parameters for the estimation of myocardial infarct size in ST‐elevation myocardial infarction

Varius Dannenberg, Finn Christiansen, Matthias Schneider, Stefan Kastl, Thomas Martin Hofbauer, Thomas Scherz, Julia Mascherbauer, Dietrich Beitzke, Christoph Testori, Irene Marthe Lang, Andreas Mangold

Clin Cardiol. 2021 Jul; 44(7): 925–931. Published online 2021 Jun 12. doi: 10.1002/clc.23608

PMCID:

PMC8259148

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

*******************

Patterns of acute decompensation in hospitalized patients with cirrhosis and course of acute‐on‐chronic liver failure

Lorenz Balcar, Georg Semmler, Katharina Pomej, Benedikt Simbrunner, David Bauer, Lukas Hartl, Mathias Jachs, Rafael Paternostro, Theresa Bucsics, Matthias Pinter, Michael Trauner, Mattias Mandorfer, Thomas Reiberger, Bernhard Scheiner

United European Gastroenterol J. 2021 May; 9(4): 427–437. Published online 2021 May 28. doi: 10.1002/ueg2.12089

PMCID:

PMC8259248

ArticlePubReaderPDF–529KCite

*******************

MR‐guided proton therapy: Impact of magnetic fields on the detector response

Hermann Fuchs, Fatima Padilla‐Cabal, Lukas Zimmermann, Hugo Palmans, Dietmar Georg

Med Phys. 2021 May; 48(5): 2572–2579. Published online 2021 Apr 3. doi: 10.1002/mp.14660

PMCID:

PMC8251909

ArticlePubReaderPDF–493KCite

*******************

Retinal layer thinning predicts treatment failure in relapsing multiple sclerosis

Gabriel Bsteh, Harald Hegen, Patrick Altmann, Michael Auer, Klaus Berek, Franziska Di Pauli, Fritz Leutmezer, Paulus Rommer, Sebastian Wurth, Anne Zinganell, Tobias Zrzavy, Florian Deisenhammer, Thomas Berger

Eur J Neurol. 2021 Jun; 28(6): 2037–2045. Published online 2021 Apr 2. doi: 10.1111/ene.14829

PMCID:

PMC8251588

ArticlePubReaderPDF–733KCite

*******************

Optimizing subgroup selection in two‐stage adaptive enrichment and umbrella designs

Nicolás M. Ballarini, Thomas Burnett, Thomas Jaki, Christoper Jennison, Franz König, Martin Posch

Stat Med. 2021 May 30; 40(12): 2939–2956. Published online 2021 Mar 29. doi: 10.1002/sim.8949

PMCID:

PMC8251960

ArticlePubReaderPDF–1.5MCite

*******************

Results of a randomized phase III/IV trial comparing intermittent bolus versus continuous infusion of antihaemophilic factor (recombinant) in adults with severe or moderately severe haemophilia A undergoing major orthopaedic surgery

Ingrid Pabinger, Vasily Mamonov, Jerzy Windyga, Werner Engl, Jennifer Doralt, Srilatha Tangada, Gerald Spotts, Bruce Ewenstein

Haemophilia. 2021 May; 27(3): e331–e339. Published online 2021 Mar 27. doi: 10.1111/hae.14219

PMCID:

PMC8252548

ArticlePubReaderPDF–432KCite

*******************

Noninvasive Risk Stratification After HCV Eradication in Patients With Advanced Chronic Liver Disease

Georg Semmler, Teresa Binter, Karin Kozbial, Philipp Schwabl, Stefanie Hametner‐Schreil, Alberto Zanetto, Sabrina Gavasso, David Chromy, David J.M. Bauer, Benedikt Simbrunner, Bernhard Scheiner, Theresa Bucsics, Albert F. Stättermayer, Matthias Pinter, Petra Steindl‐Munda, Rainer Schöfl, Francesco Paolo Russo, Paolo Simioni, Michael Trauner, Peter Ferenci, Thomas Reiberger, Mattias Mandorfer

Hepatology. 2021 Apr; 73(4): 1275–1289. Published online 2021 Mar 16. doi: 10.1002/hep.31462

PMCID:

PMC8252110

ArticlePubReaderPDF–356KCite

*******************

Consequences of Perioperative Serotonin Reuptake Inhibitor Treatment During Hepatic Surgery

Patrick Starlinger, David Pereyra, Hubert Hackl, Gregor Ortmayr, Eva Braunwarth, Jonas Santol, Sina Najarnia, Michael R. Driedger, Lindsey Gregory, Roberto Alva‐Ruiz, Amy Glasgow, Alice Assinger, David M. Nagorney, Elizabeth B. Habermann, Stefan Staetttner, Sean P. Cleary, Rory L. Smoot, Thomas Gruenberger

Hepatology. 2021 May; 73(5): 1956–1966. Published online 2021 Mar 16. doi: 10.1002/hep.31601

PMCID:

PMC8251772

ArticlePubReaderPDF–279KCite

*******************

Impact of more conservative European Society of Cardiology guidelines on the management of patients with acute chest pain

Calvin L. Kienbacher, Verena Fuhrmann, Raphael van Tulder, Christof Havel, Wolfgang Schreiber, Susanne Rasoul‐Rockenschaub, Thomas Wrba, Harald Herkner, Anton N. Laggner, Dominik Roth

Int J Clin Pract. 2021 Jun; 75(6): e14133. Published online 2021 Mar 15. doi: 10.1111/ijcp.14133

PMCID:

PMC8244119

ArticlePubReaderPDF–804KCite

*******************

The energy sensor AMPK orchestrates metabolic and translational adaptation in expanding T helper cells

Katharina A. Mayer, Ursula Smole, Ci Zhu, Sophia Derdak, Anastasia A. Minervina, Maria Salnikova, Nadine Witzeneder, Anna Christamentl, Nicole Boucheron, Petra Waidhofer‐Söllner, Michael Trauner, Gregor Hoermann, Klaus G. Schmetterer, Ilgar Z. Mamedov, Martin Bilban, Wilfried Ellmeier, Winfried F. Pickl, Guido A. Gualdoni, Gerhard J. Zlabinger

FASEB J. 2021 Apr; 35(4): e21217. Published online 2021 Mar 14. doi: 10.1096/fj.202001763RR

PMCID:

PMC8252394

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

*******************

Lamina‐specific properties of spinal astrocytes

Mira T. Kronschläger, Anna S. M. Siegert, Felix J. Resch, Pradeep S. Rajendran, Baljit S. Khakh, Jürgen Sandkühler

Glia. 2021 Jul; 69(7): 1749–1766. Published online 2021 Mar 10. doi: 10.1002/glia.23990

PMCID:

PMC8252791

ArticlePubReaderPDF–10MCite

*******************

Longitudinal Changes of Circulating miRNAs During Bisphosphonate and Teriparatide Treatment in an Animal Model of Postmenopausal Osteoporosis

Moritz Weigl, Roland Kocijan, James Ferguson, Gabriele Leinfellner, Patrick Heimel, Xaver Feichtinger, Peter Pietschmann, Johannes Grillari, Jochen Zwerina, Heinz Redl, Matthias Hackl

J Bone Miner Res. 2021 Jun; 36(6): 1131–1144. Published online 2021 Mar 10. doi: 10.1002/jbmr.4276

PMCID:

PMC8252367

ArticlePubReaderPDF–2.6MCite

*******************

Basal myokine levels are associated with quality of life and depressed mood in older adults

Patrick Mucher, Delgerdalai Batmyagmar, Thomas Perkmann, Manuela Repl, Astrid Radakovics, Elisabeth Ponocny‐Seliger, Ina Lukas, Monika Fritzer‐Szekeres, Johann Lehrner, Thomas Knogler, Dimiter Tscholakoff, Martina Fondi, Oswald F Wagner, Robert Winker, Helmuth Haslacher

Psychophysiology. 2021 May; 58(5): e13799. Published online 2021 Mar 2. doi: 10.1111/psyp.13799

PMCID:

PMC8243943

ArticlePubReaderPDF–943KCite

*******************

Guideline: Vulvovaginal candidosis (AWMF 015/072, level S2k)

Alex Farr, Isaak Effendy, Brigitte Frey Tirri, Herbert Hof, Peter Mayser, Ljubomir Petricevic, Markus Ruhnke, Martin Schaller, Axel P. A. Schaefer, Valentina Sustr, Birgit Willinger, Werner Mendling

Mycoses. 2021 Jun; 64(6): 583–602. Published online 2021 Feb 27. doi: 10.1111/myc.13248

PMCID:

PMC8248160

ArticlePubReaderPDF–1.5MCite

*******************

Combined exenatide and dapagliflozin has no additive effects on reduction of hepatocellular lipids despite better glycaemic control in patients with type 2 diabetes mellitus treated with metformin: EXENDA, a 24‐week, prospective, randomized, placebo‐controlled pilot trial

Jürgen Harreiter, Ivica Just, Michael Leutner, Magdalena Bastian, Helmut Brath, Christian Schelkshorn, Radka Klepochova, Martin Krššák, Alexandra Kautzky‐Willer

Diabetes Obes Metab. 2021 May; 23(5): 1129–1139. Published online 2021 Feb 10. doi: 10.1111/dom.14319

PMCID:

PMC8247845

ArticlePubReaderPDF–976KCite

*******************

Alpha‐fetoprotein‐adjusted‐to‐HCC‐size criteria are associated with favourable survival after liver transplantation for hepatocellular carcinoma

Tobias Meischl, Susanne Rasoul‐Rockenschaub, Georg Győri, Bernhard Scheiner, Michael Trauner, Thomas Soliman, Gabriela Berlakovich, Matthias Pinter

United European Gastroenterol J. 2021 Mar; 9(2): 209–219. Published online 2021 Feb 10. doi: 10.1177/2050640620948665

PMCID:

PMC8259374

ArticlePubReaderPDF–555KCite

*******************

Effect of vitamin D3 on the osteogenic differentiation of human periodontal ligament stromal cells under inflammatory conditions

Alice Blufstein, Christian Behm, Barbara Kubin, Johannes Gahn, Xiaohui Rausch‐Fan, Andreas Moritz, Oleh Andrukhov

J Periodontal Res. 2021 Jun; 56(3): 579–588. Published online 2021 Feb 5. doi: 10.1111/jre.12858

PMCID:

PMC8248386

ArticlePubReaderPDF–956KCite

*******************

The Iliofemoral tortuosity score predicts access and bleeding complications during transfemoral transcatheter aortic valve replacement: Data from the VIenna Cardio Thoracic aOrtic valve registrY (VICTORY)

Markus Mach, Thomas Poschner, Waseem Hasan, Philipp Szalkiewicz, Martin Andreas, Bernhard Winkler, Stephanie Geisler, Daniela Geisler, Piotr N. Rudziński, Victoria Watzal, Andreas Strouhal, Christopher Adlbrecht, Georg Delle‐Karth, Martin Grabenwöger

Eur J Clin Invest. 2021 Jun; 51(6): e13491. Published online 2021 Feb 2. doi: 10.1111/eci.13491

PMCID:

PMC8243921

ArticlePubReaderPDF–562KCite

*******************

Discovery of melanin‐concentrating hormone receptor 1 in brown adipose tissue

Cécile Philippe, Eva‐Maria Klebermass, Theresa Balber, Oana C. Kulterer, Markus Zeilinger, Gerda Egger, Monika Dumanic, Carsten T. Herz, Florian W. Kiefer, Christian Scheuba, Thomas Scherer, Clemens Fürnsinn, Chrysoula Vraka, Katharina Pallitsch, Helmut Spreitzer, Wolfgang Wadsak, Helmut Viernstein, Marcus Hacker, Markus Mitterhauser

Ann N Y Acad Sci. 2021 Jun; 1494(1): 70–86. Published online 2021 Jan 27. doi: 10.1111/nyas.14563

PMCID:

PMC8248337

ArticlePubReaderPDF–3.1MCite

*******************

Differentiation and activation of human CD4 T cells is associated with a gradual loss of myelin and lymphocyte protein

Judith Leitner, Kodchakorn Mahasongkram, Philipp Schatzlmaier, Karin Pfisterer, Vladimir Leksa, Supansa Pata, Watchara Kasinrerk, Hannes Stockinger, Peter Steinberger

Eur J Immunol. 2021 Apr; 51(4): 848–863. Published online 2021 Jan 25. doi: 10.1002/eji.202048603

PMCID:

PMC8248321

ArticlePubReaderPDF–3.6MCite

*******************

Nanocellulose‐based wound dressing for conservative wound management in children with second‐degree burns

Annika Resch, Clement Staud, Christine Radtke

Int Wound J. 2021 Aug; 18(4): 478–486. Published online 2021 Jan 19. doi: 10.1111/iwj.13548

PMCID:

PMC8273580

ArticlePubReaderPDF–2.8MCite

*******************

HIV infection as a risk factor for vaginal dysbiosis, bacterial vaginosis, and candidosis in pregnancy: A matched case‐control study

Philipp Foessleitner, Ljubomir Petricevic, Isabell Boerger, Irene Steiner, Herbert Kiss, Armin Rieger, Veronique Touzeau‐Roemer, Alex Farr

Birth. 2021 Mar; 48(1): 139–146. Published online 2021 Jan 18. doi: 10.1111/birt.12526

PMCID:

PMC8247846

ArticlePubReaderPDF–533KCite

*******************

Quantifying the risk of disease reactivation after interferon and glatiramer acetate discontinuation in multiple sclerosis: The VIAADISC score

Gabriel Bsteh, Harald Hegen, Katharina Riedl, Patrick Altmann, Michael Auer, Klaus Berek, Franziska Di Pauli, Rainer Ehling, Barbara Kornek, Tobias Monschein, Walter Rinner, Christiane Schmied, Sebastian Wurth, Karin Zebenholzer, Anne Zinganell, Tobias Zrzavy, Gudrun Zulehner, Florian Deisenhammer, Paulus Rommer, Fritz Leutmezer, Thomas Berger

Eur J Neurol. 2021 May; 28(5): 1609–1616. Published online 2021 Jan 18. doi: 10.1111/ene.14705

PMCID:

PMC8248019

ArticlePubReaderPDF–628KCite

*******************

The impact of problematic smartphone use on children’s and adolescents’ quality of life: A systematic review

Linda Fischer‐Grote, Oswald D. Kothgassner, Anna Felnhofer

Acta Paediatr. 2021 May; 110(5): 1417–1424. Published online 2020 Dec 22. doi: 10.1111/apa.15714

PMCID:

PMC8246779

ArticlePubReaderPDF–639KCite

*******************

Comparison of donor scores in bilateral lung transplantation—A large single‐center analysis

Stefan Schwarz, Nina Rahimi, Daria Kifjak, Moritz Muckenhuber, Martin Watzenböck, Alberto Benazzo, Peter Jaksch, Sylvia Knapp, Walter Klepetko, Konrad Hoetzenecker, the Vienna Lung Transplant Group

Am J Transplant. 2021 Jun; 21(6): 2132–2144. Published online 2020 Dec 13. doi: 10.1111/ajt.16402

PMCID:

PMC8259697

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

*******************

Prevalence and potentially prognostic value of C‐circles associated with alternative lengthening of telomeres in canine appendicular osteosarcoma

Ludmila Bicanova, Theresa Kreilmeier‐Berger, Martin Reifinger, Klaus Holzmann, Miriam Kleiter

Vet Comp Oncol. 2021 Jun; 19(2): 222–231. Published online 2020 Dec 8. doi: 10.1111/vco.12665

PMCID:

PMC8247038

ArticlePubReaderPDF–1.5MCite

*******************

The impact of volume substitution on post‐operative atrial fibrillation

Sebastian Schnaubelt, Arnold Pilz, Lorenz Koller, Niema Kazem, Felix Hofer, Tatjana Fleck, Günther Laufer, Barbara Steinlechner, Alexander Niessner, Patrick Sulzgruber

Eur J Clin Invest. 2021 May; 51(5): e13456. Published online 2020 Dec 3. doi: 10.1111/eci.13456

PMCID:

PMC8244026

ArticlePubReaderPDF–112KCite

*******************

Left ventricular assist device driveline infections in three contemporary devices

Thomas Schlöglhofer, Peter Michalovics, Julia Riebandt, Philipp Angleitner, Martin Stoiber, Günther Laufer, Heinrich Schima, Dominik Wiedemann, Daniel Zimpfer, Francesco Moscato

Artif Organs. 2021 May; 45(5): 464–472. Published online 2020 Nov 28. doi: 10.1111/aor.13843

PMCID:

PMC8247301

ArticlePubReaderPDF–853KCite

*******************

Identification of Pru du 6 as a potential marker allergen for almond allergy

Stefan Kabasser, Christine Hafner, Sharon Chinthrajah, Sayantani B. Sindher, Divya Kumar, Laurie E. Kost, Andrew J. Long, Kari C. Nadeau, Heimo Breiteneder, Merima Bublin

Allergy. 2021 May; 76(5): 1463–1472. Published online 2020 Oct 21. doi: 10.1111/all.14613

PMCID:

PMC8247360

ArticlePubReaderPDF–874KCite

*******************

PIPE‐cloned human IgE and IgG4 antibodies: New tools for investigating cow’s milk allergy and tolerance

Christina L. Pranger, Judit Fazekas‐Singer, Verena K. Köhler, Isabella Pali‐Schöll, Alessandro Fiocchi, Sophia N. Karagiannis, Olatz Zenarruzabeitia, Francisco Borrego, Erika Jensen‐Jarolim

Allergy. 2021 May; 76(5): 1553–1556. Published online 2020 Oct 14. doi: 10.1111/all.14604

PMCID:

PMC8247298

ArticlePubReaderPDF–625KCite

*******************

Comparative effectiveness of neoadjuvant chemotherapy in bladder and upper urinary tract urothelial carcinoma

David D’Andrea, Surena Matin, Peter C. Black, Firas G. Petros, Homayoun Zargar, Colin P. Dinney, Michael S. Cookson, Wassim Kassouf, Marc A. Dall’Era, John S. McGrath, Jonathan L. Wright, Andrew C. Thorpe, Todd M. Morgan, Jeffrey M. Holzbeierlein, Trinity J. Bivalacqua, Srikala S. Sridhar, Scott North, Daniel A. Barocas, Yair Lotan, Andrew J. Stephenson, Bas W. van Rhijn, Philippe E. Spiess, Siamak Daneshmand, Shahrokh F. Shariat

BJU Int. 2021 May; 127(5): 528–537. Published online 2020 Oct 14. doi: 10.1111/bju.15253

PMCID:

PMC8246716

ArticlePubReaderPDF–412KCite

*******************

Monocyte subsets predict mortality after cardiac arrest

Konstantin A. Krychtiuk, Max Lenz, Bernhard Richter, Philipp. J. Hohensinner, Stefan P. Kastl, Andreas Mangold, Kurt Huber, Christian Hengstenberg, Johann Wojta, Gottfried Heinz, Walter S. Speidl

J Leukoc Biol. 2021 Jun; 109(6): 1139–1146. Published online 2020 Oct 5. doi: 10.1002/JLB.5A0420-231RR

PMCID:

PMC8247267

ArticlePubReaderPDF–977KCite

*******************

Identification of novel miRNA‐mRNA regulatory networks in contact dermatitis by integrated microarray analysis

Paulina Werner, Lukas Wisgrill, Matilda Riskumäki, Erja Jalonen, Johanna Vendelin, Sari Suomela, Antti Lauerma, Harri Alenius, Nanna Fyhrquist

Allergy. 2021 Apr; 76(4): 1257–1261. Published online 2020 Sep 20. doi: 10.1111/all.14578

PMCID:

PMC8246963

ArticlePubReaderPDF–1.2MCite

*******************

Quantifying the effect of dobutamine stress on myocardial Pi and pH in healthy volunteers: A 31P MRS study at 7T

Andrew Apps, Ladislav Valkovič, Mark Peterzan, Justin Y. C. Lau, Moritz Hundertmark, William Clarke, Elizabeth M. Tunnicliffe, Jane Ellis, Damian J. Tyler, Stefan Neubauer, Oliver J. Rider, Christopher T. Rodgers, Albrecht Ingo Schmid

Magn Reson Med. 2021 Mar; 85(3): 1147–1159. Published online 2020 Sep 14. doi: 10.1002/mrm.28494

PMCID:

PMC8239988

ArticlePubReaderPDF–1.1MCite

*******************

SLC6 transporter oligomerization

Kumaresan Jayaraman, Anand K. Das, Dino Luethi, Dániel Szöllősi, Gerhard J. Schütz, Maarten E. A. Reith, Harald H. Sitte, Thomas Stockner

J Neurochem. 2021 May; 157(4): 919–929. Published online 2020 Aug 28. doi: 10.1111/jnc.15145

PMCID:

PMC8247324

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

*******************

Frontiers of Sodium MRI Revisited: From Cartilage to Brain Imaging

Olgica Zaric, Vladimir Juras, Pavol Szomolanyi, Markus Schreiner, Marcus Raudner, Chiara Giraudo, Siegfried Trattnig

J Magn Reson Imaging. 2021 Jul; 54(1): 58–75. Published online 2020 Aug 26. doi: 10.1002/jmri.27326

PMCID:

PMC8246730

ArticlePubReaderPDF–1.3MCite

*******************

Accelerated MR spectroscopic imaging—a review of current and emerging techniques

Wolfgang Bogner, Ricardo Otazo, Anke Henning

NMR Biomed. 2021 May; 34(5): e4314. Published online 2020 May 12. doi: 10.1002/nbm.4314

PMCID:

PMC8244067

ArticlePubReaderPDF–45MCite

*******************

31P magnetic resonance spectroscopy in skeletal muscle: Experts‘ consensus recommendations

Martin Meyerspeer, Chris Boesch, Donnie Cameron, Monika Dezortová, Sean C. Forbes, Arend Heerschap, Jeroen A.L. Jeneson, Hermien E. Kan, Jane Kent, Gwenaël Layec, Jeanine J. Prompers, Harmen Reyngoudt, Alison Sleigh, Ladislav Valkovič, Graham J. Kemp, Experts‘ Working Group on 31P MR Spectroscopy of Skeletal Muscle, Céline Baligand, Pierre G. Carlier, Benjamin Chatel, Bruce Damon, Linda Heskamp, Milan Hájek, Melissa Jooijmans, Martin Krssak, Juergen Reichenbach, Albrecht Schmid, Jill Slade, Krista Vandenborne, Glenn A. Walter, David Willis

NMR Biomed. 2021 May; 34(5): e4246. Published online 2020 Feb 10. doi: 10.1002/nbm.4246

PMCID:

PMC8243949

ArticlePubReaderPDF–6.1MCite

*******************

Proton magnetic resonance spectroscopy in skeletal muscle: Experts‘ consensus recommendations

Martin Krššák, Lucas Lindeboom, Vera Schrauwen‐Hinderling, Lidia S. Szczepaniak, Wim Derave, Jesper Lundbom, Douglas Befroy, Fritz Schick, Jürgen Machann, Roland Kreis, Chris Boesch

NMR Biomed. 2021 May; 34(5): e4266. Published online 2020 Feb 5. doi: 10.1002/nbm.4266

PMCID:

PMC8244035

ArticlePubReaderPDF–22MCite

 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [145]: Max Ellmann – Sozial- und Gewerbemediziner und Arzt des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wien

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [145]:

Max Ellmann – Sozial- und Gewerbemediziner und Arzt des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Max Mendel Moritz Ellmann wurde am 18. Jänner 1868 in Braila in Rumänien geboren. Nach Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Wien 1892, arbeitete er mehrere Jahre im Allgemeinen Krankenhaus Wien und führte daneben eine Praxis in Wien 2. Später wurde er Rayonsarzt des Verbandes der Genossenschaftskrankenkassen Wien und Niederösterreich im Bezirk Hernals. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit trat er für die Verbesserung der Lage der Kassenärzte ein, war Mitglied im Verein der Kassenärzte, und beschäftigte sich mit den Fragen der Sozial- und Gewerbehygiene, wozu er auch Reisen nach Deutschland, Belgien und Italien zum Studium der hygienischen Verhältnisse unternahm. Dazu verfasste er mehrere Publikationen, darunter eine mehrteilige Artikelserie im Österreichischen Ärztekammerblatt in den Jahren 1905/06:

Ellmann, Max: Die Lage der Aerzte des Verbandes der Genossenschafts-Krankenkassen Wiens. Memorandum der Aerzte des Verbandes der Genossenschafts-Krankenkassen Wiens an die Verbandsleitung. Sonderdruck aus: Klinisch-therapeutische Wochenschrift. Wien: Selbstverlag des Verbandes der Genossenschafts-Krankenkassen 1902.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17414]

Ellmann, Max: Über die Haftpflicht der Ärzte. Sonderdruck aus: Wiener medizinische Presse. Wien, Berlin: Urban & Schwarzenberg 1905.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

Ellmann, Max: Reiseeindrücke aus Deutschland. Sonderdruck aus: Österreichisches Ärztekammerblatt. Wien: typ. Bartelt 1905/1906.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata-Bibliothek]

1907 publizierte er in der Zeitschrift Concordia über die hygienischen Verhältnisse und die Frauenarbeit in der Wiener Zuckerwarenindustrie.[1] Im selben Jahr veröffentlichte er einen Artikel „Zur Frage der Errichtung von Heilstätten für tuberkulose Arbeiter“[2] und 1908 nahm er am 14. Internationalen hygienischen Kongress in Berlin teil, über den er in der Internationalen klinischen Rundschau berichtete.[3] Er war vor dem Ersten Weltkrieg gewähltes Kammermitglied in der Ärztekammer und Mitglied der wirtschaftlichen Organisation der Ärzte Wiens.[4]

Ellmann war Studienautor in dem 1910 von Ludwig Teleky herausgegebenen Band der „Wiener Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialen Medizin“:

Ellmann, Max: Diagnostische Irrtümer bei Bleivergiftung. In: Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. H. 1. 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

1919 wurde von ihm sein Vortrag vor Gemeindevertretern über „Die hygienischen Aufgaben der Provinzgemeinden“ in der Wiener medizinischen Wochenschrift publiziert,[5] sowie der Aufsatz „Zur Schularztfrage in Wien.[6]

Ellmann engagierte sich politisch in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs, wurde 1919 zum Bezirksrat in seinem Heimatbezirk Hernals und im selben Jahr in den niederösterreichischen Landtag gewählt, den er zwischen 20. Mai 1919 und bis zu seinem Tod am 24. Augst 1920 angehörte.

Max Ellmann verstarb am 24. August 1920 in Wien.

Quellen:

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0239, Ellmann Max.

UAW, Med. Fak., Nationalien/Studienkataloge 1862–1938, Sign. 134-0366, Ellmann Max.

UAW, Med. Fak., Promotionsprotokoll, Sign. 187-531, Ellmann Max (Promotion 19.3.1892).

UAW, Med. Fak., Rigorosenprotokoll, Sign. 177-76b, Ellmann Max (Rigorosum: 1889).

[1] Der Kampf. H. 7. 1908. S. 315.

[2] Wiener klinische Rundschau. Nr. 27. 1907. S. 429-430 und Nr. 28. 1907. S. 443-445

[3] Internationalen klinischen Rundschau. Nr. 1. 1908. S. 5-6 und Nr. 2. 1908. S. 21-22.

[4] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe). 20.12.1906. S. 10.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 38. 1919. Sp. 1870-1875 und Nr. 39. 1919. Sp. 1919-1923.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 34. 1919. Sp. 1681.

 »Bio-bibliografisches Lexikon/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

2021-09: FRESH eBOOKS: Effekte der pulmonalen Ballonangioplastie auf die Herzfunktion bei inoperabler chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie; Bildgebung Lymphologie : Sonographie, Lymphangiographie, MR und Nuklearmedizin; Urolithiasis : Diagnostik, Therapie, Prävention…

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access (OFF Campus) abgerufen werden.


Kürzlich lizenzierte eBooks:

 
 
 
 
2
 
 
 
 
 
3
 
 
 
E-Book

Bildgebung Lymphologie : Sonographie, Lymphangiographie, MR und Nuklearmedizin

Brauer, Wolfgang Justus [HerausgeberIn]
2021
 
 
4
 
 
 
E-Book

Urolithiasis : Diagnostik, Therapie, Prävention

Knoll, Thomas [HerausgeberIn]Miernik, Arkadiusz [HerausgeberIn]
2021
 
 
5
 
 
 
E-Book

EBM 2021 Kommentar

Hermanns, Peter M [HerausgeberIn]
2021
 
6
 
 
 
 
 
7
 
 
 
E-Book

Pädiatrische Sportmedizin : Kompendium für Kinder- und Jugendärzte, Hausärzte und Sportärzte

Menrath, Ingo [HerausgeberIn]Graf, Christine [HerausgeberIn]Granacher, Urs [HerausgeberIn]Kriemler, Susi [HerausgeberIn]
2021
 
 
8
 
 
 
 
 
9
 
 
 
 
10
 
 
 
 
 
11
 
 
 
E-Book

Hüfte

Günther, Klaus-Peter [HerausgeberIn]Schaser, Klaus-Dieter [HerausgeberIn]
2021
 
 

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [144]: Robert Lenk – Radiologe – Mitarbeiter von Max Steinberg und Guido Holzknecht

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [144]:

Robert Lenk – Radiologe – Mitarbeiter von Max Steinberg und Guido Holzknecht

Text: Dr. Walter Mentzel

Robert Lenk war Radiologe an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und zuvor Mitarbeiter von Maximilian Sternberg am Krankenhaus Wieden. 1912 publizierte er eine am KH Wieden durchgeführte Arbeit in den von Ludwig Teleky herausgegebenen „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“.

Richard Lenk wurde am 14. Juni 1885 in den königlichen Weinberge bei Prag, als Sohn von Edmund Löwy und Eugenie Kohn, geboren. 1922 heiratete er Helene Maria Zäzilie Bensch (*31.1.1898 Schwarzberg bei Trautenau). Nach Abschluss seines Studiums der Medizin an der Universität Wien mit der Promotion im Jahr 1909 begann er seine medizinische Ausbildung beim Radiologen Robert Kienböck (1871-1953), der mit Guido Holzknecht (1872-1931) die Wiener Röntgengesellschaft gründet hatte.

1912 publizierte Lenk in den von Ludwig Teleky herausgegebenen „Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin“:

Lenk, Robert: Drucklähmung der Nerven ulnaris bei einer Glühlampenarbeiterin. In: Wiener Arbeiten aus dem Gebiet der Sozialen Medizin. Heft 2. 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 61362]

Am Ersten Weltkrieg nahm Lenk als Militärarzt und Röntgenologe in einem Frontspital der Chirurgengruppe III von der Klinik Hochenegg teil.[1] Während des Krieges publizierte er eine Reihe von Aufsätzen in der Wiener medizinischen Wochenschrift.[2] Nach dem Krieg arbeitete er bis 1938 am Zentralröntgenlaboratorium des Allgemeinen Krankenhauses in Wien unter dem Vorstand Guido Holzknecht. Hier publizierte er 1921 „Als Herzerkrankung imponierendes Megakolon“.[3] 1926 „Analyse des Röntgenbildes einer seltenen kombinierten Kardiophatie“.[4] 1933 „Die Röntgendiagnose der larvierten idiophatischen Ösophagusdilatation.[5] 1921 publizierte er gemeinsam mit Guido Holzknecht:

Lenk, Robert und Guido Holzknecht: Röntgentherapheutisches Hilfsbuch für die Spezialisten der übrigen Fächer und die praktischen Ärzte. Mit einem Vorwort von Guido Holzknecht. Berlin: Springer 1921.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 55252]

Weitere seiner Arbeiten finden sich in der Separata-Bibliothek an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

1925 habilitierte er sich als Privatdozent für medizinische Röntgenologie an der Wiener Universität.[6]

Robert Lenk, der jüdischer Herkunft war, wurde nach dem „Anschluss“ im März 1938 seine Venia legendi widerrufen und am 22. April 1938 seines Amtes an der Universität Wien enthoben. Ihm gelang die Flucht nach Palästina, wo er Radiologie in Haifa und später in Tel Aviv unterrichtete. Robert Lenk verstarb am 18. August 1966 in Tel Aviv.[7]

Quellen:

Trauungsbuch, Erzdiözese Wien, Votivkirche, 1934, Folio 139, Lenk Robert, Zäzilie.

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 28.889, Lenk Robert (*14.6.1885).

ÖStA, AdR, E-uReang, FLD, Zl. 10.718, Lenk Robert (*14.6.1885).

[1] Wiener medizinische Wochenschrift (Beilage Der Militärarzt). Nr. 22. 1916. Sp. 257.

[2] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 1. 1916. Sp. 58; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 50. 1916. Sp. 1899-1904; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 8. 1917. Sp. 400-402, 402-403; Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 49. 1918. Sp. 2153-2155.

[3] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 11. 1921. Sp. 498-500.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 24. 1926. Sp. 400-402.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 44. 1933. Sp. 1242-1243.

[6] Wiener medizinische Wochenschrift. Nr. 12. 1925. S. 719-721.

[7] In Memoriam von Felix G. Fleischmann. in: Radiology. Voll. 88. Nr. 1. 1.1.1967.

 »Bio-bibliografisches Lexikon/Liste aller Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien

Most Wanted Books: Pädiatrische Chirurgie : Lehrbuch der Kinderchirurgie – kurz und kompakt; Künstliche Intelligenz und Blockchain im Gesundheitswesen : wie COVID-19 und zukunftsweisende Technologien den Status quo revolutionieren

Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung sind:

Pädiatrische Chirurgie : Lehrbuch der Kinderchirurgie – kurz und kompakt

Schmittenbecher, Peter P. [HerausgeberIn]
2021
 

„Alles, was Sie als Chirurg über Kinderchirurgie wissen müssen, exakt auf den Punkt gebracht. Prägnant und anschaulich werden die Fragen beantwortet. Das Buch fokussiert auf die klinisch relevanten Aspekte von Diagnostik, Therapie und Nachsorge und bietet…“ weiterlesen->

********

Künstliche Intelligenz und Blockchain im Gesundheitswesen : wie COVID-19 und zukunftsweisende Technologien den Status quo revolutionieren

Formica-Schiller, Nicole [VerfasserIn]
2021
 

„Blockchain, Künstliche Intelligenz und Big Data – dieses Sachbuch erklärt leicht verständlich die Zusammenhänge und zeigt die Möglichkeiten und Vorteile sogenannter disruptiver Technologien für die zukünftige Entwicklung des Gesundheitswesens auf, setzt sich aber auch kritisch mit ihren Grenzen auseinander….“ weiterlesen->

 
Beitrag: