DIPL DISS COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- TERMIN: 21.05.2016

DiplDiss-Coaching – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

Termin: 21.05.2016

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,  21.05.2016 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: Brigitte.Wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

DiplDiss_Foto_M.Hartl

TOP-JOURNAL des Monats: CHEMICAL REVIEWS (Impact Factor: 46.568)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

CHEMICAL REVIEWS

Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (1924) – Jg. 95, H. 8 (1995)

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 46.568 zählt CHEMICAL REVIEWS zu den Top-Journalen in der Kategorie: CHEMISTRY, MULTIDISCIPLINARY – SCIE

ISSN: 0009-2665
AMER CHEMICAL SOC
1155 16TH ST, NW, WASHINGTON, DC 2003

Languages
ENGLISH

12 Issues/Year;

Publication Cover

Alle eJournals finden Sie hier–>Link

Neuerwerbungen im Mai`16:

 

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert.

Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.
alle Neuerwerbungen finden Sie im Katalog–>

z.B.
Schlaganfallprophylaxe mit Apixaban bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern : 28 Fragen und Antworten
Haas, Sylvia [VerfasserIn]
2016

Oxford textbook of oncology
Kerr, David J., 1956- [HerausgeberIn] Haller, Daniel G. [HerausgeberIn] Van de Velde, Cornelius J. H. [HerausgeberIn] Baumann, Michael [HerausgeberIn]
2016


Sobotta Lernkarten : Knochen, Bänder und Gelenke – Muskeln – Organe und Leitunsbahnen – Neuroanatomie
Bräuer, Lars, 1977- [VerfasserIn] Scholz, Michael [VerfasserIn]
2016

Internistische Therapie 2016/2017
Wolff, Hans-Peter Weihrauch, Thomas Robert, 1942-
2016
 
 
Atlas des menschlichen Fasziensystems 
Stecco, Carla [VerfasserIn] Tönjes, Sibylle [ÜbersetzerIn
2016

 
Facharztprüfung Innere Medizin : in Fällen, Fragen und Antworten
Endres, Steffen, 1982- [HerausgeberIn]
2016

„1. Weltkrieg & Medizin“ [40]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE in Böhmen 1914 – 1918, Folge 7.1 – „Zustände“ im Reservespital Ende 1917 – Auszug aus einem im Jänner 1918 verfassten Inspizierungsbericht

„1. Weltkrieg & Medizin“ [40]: Das Reservespital Nr. 2 in PARDUBITZ / PARDUBICE  in Böhmen 1914 – 1918

Folge 7.1 – „Zustände“ im Reservespital Ende 1917 – Auszug aus einem im Jänner 1918 verfassten Inspizierungsbericht

Ausgelöst wurde die Inspizierung durch ein Schreiben verwundeter Soldaten, das der  Reichsratsabgeordnete Albert SEVER [https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Sever] an den Vorstand der 14. Abteilung im Kriegsministerium Generalstabsarzt Dr. Johann FRISCH [Die k. u. k. Armee hatte zwei etatmäßige Generalstabsärzte, die im Rang eines Generalmajors standen. Einer war Chef des militärärztlichen Offizierskorps und führte den Vorsitz im Militärsanitätskomitee, während der andere der Abteilung 14, der Sanitätsabteilung im k. u. k. Kriegsministerium, vorstand] weitergeleitet hatte.

Schreiben der verwundeten Soldaten:

Wir Patienten des k. u. k. Reservespitals Nr. 2 in Pardubitz, Böhmen, bitten uns behilflich zu sein, die für ein Spital unglaublichen Übelstände abzuschaffen.
Wir erlauben uns folgendes anzuführen:
Sämtliche Kranke und verwundete Soldaten liegen hier ohne Pflege, Verbände werden nicht angelegt, vom 22. Dezember bis 28. Dezember [1917] war keine ärztliche Visite. Die Pflegeschwestern sahen sich um die Patienten nicht um.
In einzelnen Baracken herrscht grimmige Kälte, die untergebrachte Mannschaft muss sich mit der Montur niederlegen, nachdem die Baracke nicht geheizt wird, und die Decken der Kranken und Verwundeten zu wenig Wärme geben.
Die Aborte werden nicht gereinigt, schwimmen von Unrat, die Mannschaft muss in diesen, jeder Hygiene spottenden Räumen ihre Notdurft verrichten. Die Menage ist so gering, dass die im obigen Spitale Untergebrachten Hunger leiden, dazu soll von diesem wenigem, was die Mannschaft erhält, noch Nahrung verschleppt werden.
Wir bitten uns helfen zu wollen und obigen Brief an den Herrn Sanitätschef leiten zu wollen.

Auszug aus dem Bericht des Chefs des militärärztlichen Offizierskorps über die in der Zeit vom 21. bis 25. Jänner 1918 vorgenommene Inspizierung der Militärsanitätsanstalten in Kolin, Leitmeritz und Pardubitz:

Eintreffen im Spitale am 23. Jänner 1918 8 Uhr 15 vormittags, unangesagt.
Krankenstand an diesem Tag: 8.988, darunter 130 Gagisten. [https://de.wikipedia.org/wiki/Gagist] Vorweg ist zu bemerken, dass infolge Kohlemangel in den Baracken, mit Ausnahme jener, in welcher Schwerkranke untergebracht sind und mit Ausnahme der Behandlungsräume (Operations-Untersuchungs-Ordinationszimmer, Kanzleien) recht niedrige Temperaturen (zwischen plus 7 und 8 Grad Celsius bei einer Außentemperatur von plus 1,5 Grad Celsius) herrschen. In den letzten Tagen langten mehrere Waggon Kohle ein, täglicher Gesamtbedarf soll 6 Waggon sein.
Ein allgemeiner Übelstand ist ferner der Wassermangel, welcher sich durch ungenügende Verabreichung von Bädern, Hemmung des Wäschereibetriebes und Versagen der Klosettspülung infolge Absperrung der Wasserleitung in hygienisch äußerst ungünstiger Weise fühlbar macht. Demzufolge ist die Körperreinigung namentlich auf den Abteilungen für Hautkranke ungenügend, in den Klosettmuscheln stagnieren Dejekte [DUDEN = Ausscheidung] bis sie durch von außen öfters im Tage herbeigeholtes Wasser durchgespült werden.
Wahrnehmungen bei Besichtigung einzelner Krankenabteilungen:
Sektion I: Kommandant: Stabsarzt d. Reserve Maximilan SCHNECK [siehe blog-Beitrag Folge 5,3]; Trachomabteilung [https://de.wikipedia.org/wiki/Trachom]
725 Kranke, der überwiegende Teil der Kranken befindet sich über 4 Monate, viele über ein halbes Jahr in Behandlung, laut Meldung des Chefarztes ist im Sinne des Kriegsministerium Erlasses die Rekonvaleszierung bzw. Superarbitrierung [DUDEN= (österreichisch) für dienstuntauglich erklären] von ca. 200 Mann bevorstehend. Klagen über Kälte (ca. plus 7 Grad Celsius), jeder Mann hat zwar 2 Decken, die jedoch dünn sind. Der Chefarzt traf die Einrichtung, dass abwechselnd eine Baracke geheizt wird und daselbst die Augenbehandlung vorgenommen wird. Besondere Klagen über die Qualität der Kost werden nicht geäußert, quantitativ sei sie oft unzureichend, viele Einheimische erhalten Esswaren von daheim. Zu bemerken wäre der Mangel einer systematischen Tagesbeschäftigung.
Malariaabteilung: 336 Kranke; Körpertemperaturmessungen mangelhaft; Blutuntersuchungen werden nicht systematisch durchgeführt (die schwereren Fälle befinden sich in der Sektion VI). In den Baracken mit Steinboden ist die Kälte empfindlicher. Das Pflegepersonal steht nicht auf dem wünschenswerten Niveau, weder fachlich noch in sozialer Hinsicht.
Türkenabteilung: 672 Kranke, laut Meldung des Sektionskommandanten wurde ein großer Teil der türkischen kranken Soldaten zum Abtransport angemeldet, bisher erfolgte keine Abinstradierung [DUDEN= (veraltet) Soldaten in Marsch setzen], angeblich Mangel an Transportmitteln.
Meistens Folgezustände nach Kriegsverletzungen, mehrere Amputierte. Keine Beschwerden geäußert. Die besichtigten Verbände fachlich richtig angelegt.
Die erstklassige Operationseinrichtung im Operationspavillon, welcher der Sektion I zugwiesen ist, wird zurzeit wenig benützt, da in letzter Zeit wenig frische Fälle einlangen. In der Baracke XI traf ich einen Türken (angeblich Sanitätssoldat), der mit Bewilligung des türkischen Aufsichtsoffiziers in einer Kantine Lebensmittel verkauft; laut Aussage der Kranken verlangt er für einen Brotwecken 8 Kronen, für eine Semmel 1 Krone 40 Heller!! – wegen Herkunft der Ware und Preishöhe das Spitalskommando zur strengen Kontrolle verhalten.
Infektionsabteilung: 341 Kranke: insbesondere Dysenterie, teilweise in rekonvaleszenten Stadium, Tuberkulose, offene Formen abgesondert; in den Expektanzbaracken in kleinen Zimmern einige Offiziere und Fähnriche, Rekonvaleszenten nach Typhus, Paratyphus und Dysenterie, deren Entlassung aus dem Spitale veranlasst wurde.
Küche der Sektion I: Die Visitierung der Kost ergab: lautere Suppe aus Knochen bereitet, wenig schmackhaft, Kartoffelsuppe (besser); Fleisch: faschierter Rindsbraten. Fleischknödel, durchschnittliches Gewicht 150 g (laut Küchenzettel werden hierzu 180 g rohes Fleisch und 30 g Semmelbrösel verwendet). Zubereitung entspricht; wegen Mangel an Milch – die Sektion erhielt am Inspektionstage statt der angeforderten 157 Liter nur 50 Liter – konnten Milchspeisen nicht erzeugt werden und erhielten die Kranken als Ersatz Kartoffel; dieser Vorgang ist in mehreren Sektionsküchen üblich, die Verwaltungskommission und das Spitalskommando hat von dieser Art der Surrogierung – die vom ärztlichen Standpunkte auch nicht allgemein zu billigen ist – keine Kenntnis. Brot wird in Wecken zu 1.600 Gramm ausgebacken, erhält der Kranke ein Viertel Wecken, das Brot wird morgens verteilt und zumeist gleich gegessen. Weißes Brot zu 100 gramm. Portionen vollgewichtig, Qualität entspricht.
Nach übereinstimmenden Angaben vieler befragter Kranken erhalten sie: morgens schwarzen Kaffee, mittags: Suppe und eine Speise und zwar 1-2 Mal wöchentlich Gulyas, oder Kraut, oder Kartoffel oder eine Mehlspeise. Eine Zubuße in Form eines Gabelfrühstücks oder einer Jause wird nicht verabreicht. Abends sollen auch bisher öfters sogenannte „Stinten“ das sind kleine Fische ohne weitere Zubereitung ausgegeben worden sein, die nicht gerne gegessen wurden. Beim Militärverpflegsmagazin befindet sich auch aus diesem Grunde kein Vorrat an diesen Fischen mehr.

Ende des 1. Teils

Zu Dr. Johann Jakob FRISCH lesen Sie bitte:

Geboren in ERLAU [https://de.wikipedia.org/wiki/Eger_(Ungarn)] in Ungarn am 7. Februar 1861 als Sohn eines Malers. Er studierte Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität in Budapest, wo er am 23. Oktober 1886 promovierte. Am 2. Februar 1882 assentiert [DUDEN:(österreichisch veraltet) auf Militärdiensttauglichkeit hin untersuchen] , diente er als einjährig freiwilliger militärärztlicher Eleve im Garnisonspital Nr. 16 in Budapest (vom 1. Oktober 1883 bis 30. September 1884). 1887/88 wurde er für ein Jahr an die chirurgische Klinik von Professor Dr. Josef KOVACS zwecks Weiterbildung kommandiert. 1899 legte er die stabsärztliche Prüfung  [Betrachtungen über die stabsärztliche Prüfung 
Teil 1 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1897&size=45&page=87 und Teil 2 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1897&size=45&page=97] „mit entsprechendem Gesamterfolg“ ab.
Weitere Stationen seiner militärärztlichen Karriere waren:
— 1902-1907: Garnisonschefarzt und Truppenspitalskommandeur in RZESZOW
https://de.wikipedia.org/wiki/Rzesz%C3%B3w
— 1907-1910: Chefarzt an der Technischen Militärakademie in MÖDLING   https://de.wikipedia.org/wiki/K.u.k._Technische_Milit%C3%A4rakademie
— 1910-1916: im Garnisonspital Nr. 2 in WIEN; zuerst als Stellvertreter des Spitalskommandanten, Ende 1912 zum Kommandanten ernannt.
— November 1916- März 1917: Sanitätschef des Militärkommandos Wien.
— März 1917 – Kriegsende 1918:  Vorstand der Sanitätsabteilung (Abteilung Nr. 14)  im k. u. k. Kriegsministerium.

Zeitgenössische Berichte über ihn in Tageszeitungen: Der neue Sanitätschef des Militärkommandos Wien

IN: Neues Wiener Journal vom 1. Dezember 1915 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwj&datum=19151201&seite=9&zoom=33&query=%22dr%2Bjohann%2Bfrisch%22&provider=P02&ref=anno-search

Ernennung zum Vorstand der 14. Abteilung des Kriegsministeriums

IN: Fremden-Blatt 10. März 1917

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=fdb&datum=19170310&seite=26&zoom=33&query=%22dr%2Bjohann%2Bfrisch%22&provider=P02&ref=anno-search

Foto von Johann FRISCH siehe: Erzherzogin Maria Therese im Kriegsspital VI (Wien-Simmering)

IN: Das interessante Blatt 25. Jänner 1917

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dib&datum=19170125&seite=9&zoom=33&query=%22dr%2Bfrisch%22&provider=P02&ref=anno-search

Beschwerde über Johann FRISCH

IN: Arbeiterzeitung 1. Februar 1918

Zu Professor Dr. Josef KOVACS lesen Sie bitte einen zeitgenössischen Nachruf aus der Wiener Medizinischen Wochenschrift aus dem Jahr 1897, Nr. 33

„Nachruf Josef KOVACS pdf“

Zu Dysenterie und Kriegstyphus zwei Artikel:

Über Dysenterie von Gustav SINGER

IN: Militärarzt 1914

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&size=45&page=251

Beobachtungen über Kriegstyphus von Alexius REISZ

IN: Militärarzt 1916

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1916&size=45&page=205

Text: Reinhard Mundschütz

Alle Beiträge–> 1.Weltkrieg &Medizin

Blatt für Blatt – die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr… am 10.05.2016

Blatt für Blatt

Die Schätze der Josephinischen Bibliothek und mehr…

In exklusiven Führungen präsentieren unsere Bibliothekare die einzigartigen Schätze aus dem wertvollen historischen Bestand der Josephinischen Bibliothek.

An auserwählten Abenden erhalten Sie zusätzlich zum aktuellen Thema eine Spezialführung in der Sammlung der anatomischen Wachsmodelle im Josephinum oder im Narrenturm.

Termine

10.05.2016, 18.00 – 20.00 Uhr
Dermatologie inkl. einer Führung durch den Narrenturm

14.06.2016, 18.00 – 19.00 Uhr
Botanik II

Ort
Josephinum – Medizinische Sammlungen
Eingang im Ehrenhof links, 1.Stock, Währingerstraße 25, 1090 Wien

Eintritt
18€

***Aufgrund der sehr eingeschränkten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung unter: dominika.flomyn@meduniwien.ac.at oder (+43) 1 40160 26051***

 

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Trompe l-Oeil/Trompe l’Esprit: Täuschung der Sinne/Täuschung des Sinnes

Trompe l-Oeil/Trompe l’Esprit:

Täuschung der Sinne/Täuschung des Sinnes

Visuelle Trug-Wahrnehmungen verursachen, je nach Art und Schweregrad, mäßige bis

massive Irritationen durch real wirkende Bilder einer ‚unwirklichen‘ Wirklichkeit.

Ein Licht, „das den Glanz der Sonne übertraf“ (Apg 26,13), das Damaskus-Erlebnis des

Saulus, dem es schließlich „wie Schuppen von den Augen fiel“ (Apg 9), hat nicht nur sein

Leben verändert (1).

„Lichtblitze“ und „massive Sehstörungen“ schürten die Angst vor der Erblindung eines

verzweifelt-depressiven Patienten – „So wollte er nicht mehr leben“. Seine Angst nahm

Gestalt an; leider nicht nur für ihn (2).

Blendungen und Ablenkungen aus gleissend bläulichweißen KFZ-Scheinwerfern und

Tagfahrlichtern etc. fordern immer mehr Opfer, weil zwangläufig vermeidbare „blinde

Wahrnehmungflecken“ entstehen , zB. die ,Inattentional Blindness‘ (3).
Heilig

1 Als Folgen einer Retinopathia solaris („Sonnenlicht-Schädigung“ der Netzhaut) und UVKeratitis

(UV-Laesionen der Hornhaut) hatte G. Kluxen die in der Schrift überlieferten

Symptome interpretiert.

2 Das trockene Auge (Klimaanlage, Medikamentöse Nebenwirkungen, ‚PC-Sucht-

Verhalten‘, möglw. Augenreiben) kann„massive Sehstörungen“ sowie Licht-Sensationen

(Phosphene) hervorrufen.

3 Licht-Sicht-Sicherheit: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=25712

Entoptische Phänomene –

..„gibt es so viele, wie Menschen auf der Erde..“ Jan Evangelista Purkinje

..„sind reelle Bilder“ Hermann von Helmholtz

Trugbilder, welche im Auge entstehen: Störende Schatten („mouches volantes“),

Wolken, Vorhänge, ‚Russregen‘, Schlieren, Blitze, Flimmern, Halos, Farbsäume,

Doppelkonturen bis Doppel- und Mehrfach-Bilder, Verzerrt-Sehen, störende Lichter

und Licht-Reflexe (photische Phänomene nach Linsenimplantation), Lichtblitze,

Zacken, Mikropsie, Makropsie (verkleinertes, vergrößertes Bild),

‚Phosphene‘: Lichtsensationen durch ‚inadäqate‘ Reize (mechanisch, chemisch,

elektrisch, magnetisch etc.),

Verdunkelungen (Obskurationen, Amaurosis fugax = flüchtig-passagere Blindheit),

Nachbilder,

Farbigsehen, zB. Rotsehen (nach Blendung – Erythropsie), etc.

Details dazu – in: Kluxen G (2007) Ungeahnte Bilder. Entoptische Phänomene,

optische Täuschungen und andere außergewöhnliche Seheindrücke. Kaden

tearf3

Zentrale Sehstörungen und Trugbilder

Illusionen, Halluzinationen, Farbensinn-Störungen (Dyschromatopsie bis Achromatopsie:

teilweise bis absolute ‚Farbenblindheit‘), Farbigsehen, Flimmerskotome, Agnosien,Neglect,

Gesichtsfeld-Defekte, kortikale Blindheit, Seelenblindheit, Inattentional- und Perceptional –

Blindness, Autoskopie, Heautoskopie*, Temporallappen-Epilepsie-Phänomene.

*besonders bizarre Form: illusionäre Selbst-„Verdoppelung“: full-body illusion (FBI)

Oben stehende Listen sollen lediglich die Vielfalt der zahllosen Trugbilder illustrieren;

detailliertere Beschreibungen und Erklärungen: s. Lit.

Definition.:

Illusion: Trugwahrnehmung, der ein visueller (jedoch fehlgedeuteter -) Reiz zugrunde liegt

(illusionäre Verkennung),

Halluzinationen entstehen ohne adäquate Stimulation – apropos: es gibt auch

akustische Halluzinationen

Résumé:

Informationen über ‚physiologische‘ Trugbilder könnten Irritationen und Ängste Betroffener

vermeiden. Beim Auftreten von relevanten Krankheit-Symptomen wird Evidence Based

Medicine (EBM ) Ophthalmologie, Neuro-Ophthalmologie, Neurologie, etc vorausgesetzt.

bluereflections

Epilog:

Die erdrückende Fülle und Vielfalt aller Sinneseindrücke, trügerischer und ‚wahrer‘ -, kann

das Gehirn überfordern, vergleichbar einem Gärtner, der sich erfolglos abmüht invasiven

Unkrauts Herr zu werden. Das des kontraproduktiven Lobbyismus hingegen, schießt

invasiv ‚ins Kraut‘ – in den Gärten der Bürger von Schilda, in den verunkrauteten.
Lit.:

Barton JJ. ( 2014 ) Higher cortical visual deficits. Continuum (Minneap Minn); 20(4 Neuroophthalmology):

922-41.

Schiefer U (Hrsg) (2007) Clinical neuro-ophthalmology : a practical guide. Springer

Schiefer U (Hrsg) (2003) Praktische Neuroophthalmologie. Kaden

http://novel.utah.edu/diseases/patient-portal

Weitere Artikel von Prof. Dr.Heilig–>

Heilig_Einladung

am Montag, 2. Mai 2016, um 19 Uhr

im Otto-Mauer-Zentrum, in der

Währinger Str. 2-4 / 1090 Wien

Visuelle und andere Trug-Wahrnehmungen, mit oder ohne entsprechenden Außenreiz können das seelische Gleichgewicht Betroffener empfindlich stören – vor allem, wenn die Kenntnis über Ursachen und Zusammenhänge dieser Sensationen fehlt – das Wissen über eine besonders reichhaltige und bunte Palette von geringfügigen bis zu schweren, gelegentlich bizarren Störungen und möglichen fatalen Funktion-Ausfällen (cave Straßenverkehr!).

– am Beispiel des Damaskus-Erlebnisses – eine Folge übermäßiger Sonneneinwirkung? ( Kluxen, Masuhr), des „Gottes-Helmes“, der „Seelenblindheit“ etc. sollen verschiedene dieser faszinierenden, oft ungewöhnlichen Phänomene gemeinsam erörtert werden.

 

Datenbank des Monats – EU Clinical Trials Register

Datenbank des Monats – EU Clinical Trials Register

Das EU-Register für klinische Studien ist seit 2011 eine öffentlich zugängliche Datenbank mit aus der EudraCT (Europäische Datenbank für klinische Studien) extrahierten Daten. Beide Datenbanken werden von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) verwaltet.

  • laufende und abgeschlossene interventionelle Studien, die in der EU bzw. im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ab 2004 durchgeführt werden bzw. wurden
  • Studien außerhalb der EU bzw. des EWR nur, wenn sie Teil des Paediatric Investigation Plans (PIP) sind bzw. wenn sie in Zusammenhang mit europäischen pädiatrischen Arzneimittelentwicklungen stehen.

Suchbar: alle pädiatrischen Studien und alle Phase II-IV Studien Erwachsener, die in EudraCT eingetragen wurden.

Ab 2016 sind Träger von klinischen Studien verpflichtet auch Studienergebnisse in die EudraCT einzutragen. Auch diese werden über das EU Register für klinische Studien öffentlich zugänglich sein.

Derzeit sind 27727 klinische Studien mit EudraCT Protokollen enthalten, davon betreffen 4139 Kinder und Jugendliche. Weiters gibt es noch Informationen zu 18612 älteren pädiatrischen Studien.

https://www.clinicaltrialsregister.eu/

DIPL DISS COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- TERMIN: 21.05.2016

DiplDiss-Coaching – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

Termin: 21.05.2016

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,  21.05.2016 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

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mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

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TOP-JOURNAL des Monats: CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS (Impact Factor: 144.800)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS
Verfügbarkeit: frei zugänglich Zu den Volltexten: Jg. 1 , H. 1 (1950) − …

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 144.800 zählt CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS  zu den Top-Journalen in der Kategorie: ONCOLOGY

Calculation: Cites to recent items 5792 = 144.800
Number of recent items 40
Full Journal Title: CA-A CANCER JOURNAL FOR CLINICIANS
ISO Abbrev. Title: CA-Cancer J. Clin.
JCR Abbrev. Title: CA-CANCER J CLIN
ISSN: 0007-9235
Issues/Year: 6
Language: ENGLISH
Journal Country/Territory: UNITED STATES
Publisher: WILEY-BLACKWELL
Subject Categories: ONCOLOGY

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