Archiv der Kategorie: Books & Journals

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TOP-JOURNAL des Monats: LANCET INFECTIOUS DISEASES (Impact Factor: 21.372)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:
LANCET INFECTIOUS DISEASES

Zu den Volltexten: Jg. 1, H. 1 (2001) –

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR (geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 21.372 zählt LANCET INFECTIOUS DISEASES zu den Top-Journalen in der Kategorie:
INFECTIOUS DISEASES – SCIE

ISSN: 1473-3099

ELSEVIER SCI LTD

THE BOULEVARD, LANGFORD LANE, KIDLINGTON, OXFORD OX5 1GB, OXON, ENGLAND

ENGLAND

12 Issues/Year;

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [9]: Die Entwicklung der Gastrofotografie in Wien in den 1920er Jahren: Die Mediziner Josef (Leopold) Heilpern, Otto Porges und der Fotograf Franz Gerhard Back.

Die Entwicklung der Gastrofotografie in Wien in den 1920er Jahren: Die Mediziner Josef (Leopold) Heilpern, Otto Porges und der Fotograf Franz Gerhard Back. – Atlas der Gastrophotographie

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22582]

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https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=heilpern+porges+atlas&find_code=WRD&local_base=ZBM01&x=0&y=0

In den 1920er und 1930er Jahren forschten Wiener Mediziner an der Medizinischen Fakultät Wien an Methoden zur Diagnose für Magenerkrankungen, wofür bislang das Verfahren der Gastroskopie üblich war. Federführend bei der Suche nach neuen Methoden waren seit 1926 die beiden Mediziner Josef Heilpern (*1899) und Otto Porges (1.4.1879-19.11.1967), unter dem Chefarzt Helmuth Husserl. Dabei entwickelten sie gemeinsam mit dem Fotografen und Fototechniker Franz Gerhard Back (25.8.1902-6.7.1983), der wesentlich für die Herstellung und Umsetzung der technischen Apparaturen verantwortlich war, bis 1928 an der II. Medizinischen Abteilung das Verfahren der Gastrofotografie zur Fotografie der Mageninnenwände, womit erstmals eine Ansicht des Mageninneren an einem lebenden Menschen gelang. 1931 wurden diese technischen Apparaturen von Franz Gerhard Back und Josef Heilpern patentiert.

Die Ergebnisse und Tradierungen dieser Forschungsleistungen und Entwicklungen, aber auch Hinweise zu den Biografien der damit involvierten Personen, finden sich heute in den Teilbeständen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Und zwar in der Separata Bibliothek, der Neuburger Bibliothek und Gesellschaft der Ärzte Bibliothek.

Diese technisch neu entwickelte Diagnose, die erstmals in Wien angewandt wurde, fand zunächst 1930 ihren schriftlichen Niederschlag. Husserl, Helmuth: Gastrophotographie. In: Wiener Medizinische Wochenschrift. (80/23) 1930. S. 764-765.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1930&page=711&size=45

bzw. ebenfalls 1930 als Separatabdruck der Wiener Medizinischen Wochenschrift [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 23389]

https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=23389&find_code=WRD&local_base=&x=0&y=0

Danach erschien 1932 als Sonderdruck des Handbuches der biologischen Arbeitsmethoden, Abt. 4, Teil 6/2 von Josef Heilpern und Otto Porges der Aufsatz „Über Technik und Methodik der Gastrophotographie“, die anhand des Stempels Josef Heilpern auch als Unternehmer für „Erzeugung Gastro-Photographischer-Apparaten, Wien IX., Spitalgasse 27“ ausweist.

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Abb. 1. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek, Gesellschaft der Ärzte Bibliothek]
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https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=heilpern+%C3%BCber+technik&find_code=WRD&local_base=ZBM01&x=0&y=0

Hier finden sich auch die folgenden beiden Fotografien und Beschreibungen der vom Fotografen und Fototechniker Franz Gerhard Back hergestellten Apparaturen:

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Abb. 2.

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Abb. 3.

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Abb.4. Husserl, Helmuth: Gastrophotographie. Separatabdruck aus der Wiener Medizinischen Wochenschrift. (80/23) 1930. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 23389]

1936 erschien schließlich von Heilpern und Porges sowie Heiko Hofmann der „Atlas der Gastrophotographie“. Das Buch befindet sich heute an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22582
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https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=heilpern+porges+atlas&find_code=WRD&local_base=ZBM01&x=0&y=0

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Abb. 5.

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Abb. 6. Widmung von Joseph Heilpern, 17.11.1954.

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Abb. 7.

Otto Porges (*1.4.1879 Brandeis/Böhmen, gest. 19.11.1967 Chicago/Illinois/USA) studierte Medizin an den Universitäten Straßburg und Prag, wo er 1903 promovierte. Seine klinische und theoretische Ausbildung erhielt er an den Medizinischen Fakultäten in Berlin und Wien. 1907 arbeitete er am Koch-Institut in Berlin. Ab 1908 war er Assistent an der I. medizinischen Klinik an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien bei Carl von Noorden (1858-1944), wo er sich 1911 im Fach Innere Medizin habilitierte. 1934 wurde er zum Vorstand der Internen Medizin am Kinderspital in Wien ernannt. Er war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der Gesellschaft für Innere Medizin in Wien.

Porges war 1938 aufgrund der NS-„Rassengesetzgebung“ der NS-Verfolgung ausgesetzt und flüchtete in die USA, wo er sich in Chicago niederließ und an der Loyola University und danach an der Northwestern University arbeitete.

Mehr dazu auf dem Weblog der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: „Vertrieben 1938“: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=685

Franz Gerhard Back (später Frank Gerard) Ing. Dr. (*25.8.1902 Wien, gest. 6.7.1983 San Diego/Kalifornien/USA) studierte und promovierte an der Technische Hochschule in Wien und besuchte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Er war Fototechniker und entwickelte gemeinsam mit Otto Porges und Josef Heilpern an der II. Medizinischen Klinik der Medizinischen Fakultät der Universität Wien eine Apparatur zur Fotografie der Mageninnenwände.

Back war nach dem „Anschluss“ 1938 aufgrund der NS-„Rassengesetzgebung“ der NS-Verfolgung ausgesetzt und flüchtete 1938 nach Paris und im August 1939 nach New York/USA, wo er von 1939 bis 1942 am Gastro-Photographic Labor arbeitete und das Design für eine Zoomlinse entwickelte. Er war Mitglied der „Royal Photographic Society“.

Literatur zu Otto Porges:

Sternberg, Otto: In memoriam Otto Porges. In: Pirquet Bulletin of Clinical Medicine. (15/2) 1968. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 31494/15,2]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8649264&pos=0&phys=

Zu seiner Tätigkeit als Mediziner während des Ersten Weltkrieges vgl. Wichtl, Otto: Alphabetisch gereihte Biographien aller aufgefundenen, während des Ersten Weltkrieges für das Militär bzw. Rote Kreuz röntgenologisch tätigen Ärzte, Mediziner und Zivilpersonen samt einschlägigen Beilagen. Wien 1994. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: I64.869/4]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8663423&pos=0&phys=

Text: Walter Mentzel

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [8]: Gabuccini, Girolamo: De Comitiali Morbo Libri III. Venedig: Aldvs 1561.

Gabuccini, Girolamo: De Comitiali Morbo Libri III. Venedig: Aldvs 1561.

Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign.: HOB-C-05317

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Abb. 1 Titelblatt/Sign.: HOB-C-05317, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Heinrich Obersteiner Bibliothek für Neurologie.
Gabuccini, Girolamo: De Comitiali Morbo Libri III. Venedig: Aldvs 1561.

Girolamo Gabuccini – De Comitiali Morbo

Girolamo Gabuccini (16. Jhdt.), auch Hieronymus Gabucinus, war ein italienischer Autor aus dem 16. Jahrhundert. Über sein Leben ist wenig bekannt. Er stammte aus einer adeligen Familie aus Fano, einer Küstenstadt in der heutigen Region Marken, die schon in römischer Zeit bestand. Gabuccini beschäftigte sich hauptsächlich mit Medizin und Philosophie. Sein Werk De Comitiali Morbo Libri III., das wie aus dem Titel ersichtlich ist aus drei Teilen besteht, handelt von Epilepsie und ist eine Kompilation des Wissens über diese Krankheit von klassischen Autoren, wie Galenus (129-199 n. Chr.) und Texten zeitgenössischer Humanisten, wie Janus Cornarius (1500-1558). Gedruckt wurde das Werk 1561 im Offizin der Familie von Aldus Manutius und wird daher als Aldine bezeichnet.

Aldinen – 1489 bis 1597

„Als Aldinen bezeichnet man die Drucke, die aus der Offizin der venezianischen Buchdruckerfamilie Manutius seit etwa 1489 hervorgegangen sind. Die Drucke […] stellen in mehrfacher Hinsicht einen frühen Höhepunkt in der Buchdruckergeschichte dar.“[1] Gegründet wurde die Druckerei, bzw. der Verlag von Aldus Manutius, auch Aldo Manuzio, (*1449 Bassiano/Latium, gest. 06.02.1515 Venedig) ca. 1489. Seine Offizin richtete er nach Studien in Ferrara, Rom und Verona in Venedig ein. In der dortigen Biblioteca Marciana stand eine der größten Sammlungen an griechischen Manuskripten Europas zur Verfügung, die bei der Plünderung Konstantinopels 1204 erbeutet worden waren. Mit einigen begabten Typographen begann Manutius ab 1494 diese klassischen Texte zu veröffentlichen und leistete dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Humanismus in Europa. Er machte nicht nur aus seinem Handwerk eine Kunst, sondern unterhielt in seinem Haus auch eine Gelehrtengesellschaft, auch Akademie genannt, die die Redaktion der Texte besorgte. Seine aldinischen Drucktypen werden heute noch „Antiqua“ genannt. Aldus berühmtes Emblem zeigt einen Anker (Symbol der Langsamkeit) und einen Delphin (Symbol der Geschwindigkeit) – Eile mit Weile. 1501 verwendete er erstmals die Kursivschrift (im Englischen Italic genannt.) Nach Aldus Manutius Tod 1515 übernahmen seine Schwiegersöhne interimsmäßig den Betrieb, bis sein Sohn Paulus Manutius, auch Paolo Manuzio, (1512-1574) etwa ab 1534 in die Fußstapfen seines Vaters trat. Paulus führte bis ca. 1561 den Familienbetrieb weiter, danach wurde er Leiter der päpstlichen Druckerei in Rom und sein Sohn Aldus Manutius der Jüngere (*13.02.1547 Venedig, gest. 28.10.1597 Rom) trat das Erbe an. Aldus der Jüngere legte 1566 ein Satzzeichen-System vor, das besonders in der Frage der Interpunktion beispielgebend war. Bis dahin hatten Satzzeichen hauptsächlich die Funktion beim Vorlesen Hinweise zu Pausen und Tonfall zu geben. Für Aldus sollten sie vor allem Klarheit in die Syntax bringen. Bis heute werden seine Vorstellungen im Wesentlichen übernommen. 1590 wurde er, ebenso wie sein Vater, Leiter der Vatikanischen Druckerei in Rom. Nach seinem Tod, er hinterließ keine Erben, wurde die Offizin der Familie Manutius aufgelöst.

Die Bücher Aldus des Älteren zeichnen sich neben ihrer hohen Qualität bezüglich Drucktypen und Proportionen besonders durch ihr handliches Format, in etwa den heutigen Oktavformaten ähnlich, und einer für die damaligen Zeit sehr hohen Auflage aus, wodurch sie relativ günstig erworben werden konnten. Sie richteten sich an ein gebildetes bürgerliches Publikum und stellten somit einen – als eine Art „Taschenbuch“ der Renaissance – ersten wichtigen Beitrag zur Demokratisierung von Wissen im späten 15. und 16 Jahrhundert dar. Eine der größten Aldinen-Sammlungen der Welt mit über 800 Drucken in 1.088 Bänden findet sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.

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Abb. 2       Druckermarke/Sign.: HOB-C-05317, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Heinrich Obersteiner Bibliothek für Neurologie
Gabuccini, Girolamo: De Comitiali Morbo Libri III. Venedig: Aldvs 1561.

Weitere Aldinen in den Beständen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin:

In der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befinden sich insgesamt fünf Aldinen, in drei unterschiedlichen Bibliotheken: Heinrich Obersteiner Bibliothek, Josephinische Bibliothek und Gesellschaft der Ärzte Bibliothek. Die älteste stammt aus der Ära Aldus des Älteren, zwei stammen aus der Ära als Aldus‘ Schwiegersöhne, in diesen Fällen Andrea Torresano, auch Andreas Asulanus (1451-1529), den Betrieb leiteten. Die beiden jüngsten Aldinen stammen aus der Ära von Aldus‘ Sohn Paolo. Für das oben vorgestellte Werk von Girolamo Gabuccini aus dem Hause Manutius bietet die Österreichische Nationalbibliothek einen kostenlosen Online-Zugang zum Gesamtwerk, der auch vom Online-Katalog der UB der MedUni Wien aus abrufbar ist:
http://digital.onb.ac.at/OnbViewer/viewer.faces?doc=ABO_%2BZ22195140X

Iamblichus, Chalcidensis: De mysteriis Aegyptorum. Vendedig: Manutius 1497. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: JB6419]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6177484&pos=0&phys=

Galenus: ΓΑΛΗΝΟΥ. [A‘. – E‘.] Galeni Librorvm. Venedig: Manutius 1525. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB450]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6175561&pos=3&phys=

Paulus, Aegineta: Paulu Aiginētu Iatru Aristu, Biblia Epta. En Archē Ekastu Tōn Bibliōn Deiknytai Ta En Ekeinō Periechomena. [=] Pavli Aeginetae Medici Optimi, Libri Septem. In Principio Singvlorvm Librorvm Omnia Indicantur, Qvae In Eo Libro Continentvr. Venedig: Manutius 1528. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB456]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6180340&pos=2&phys=

Oribasius: Oribasii Sardiani Collectorvm Medicinalivm Libri XVII. Qvi Ex Magno Septvaginta librorum uolumine ad nostram etatem soli peruenerunt. Venedig: Mantius 1554. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Josephinische Bibliothek, Sign.: JB373]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=6180172&pos=1&phys=

Quellen:

Homepage: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Stand: 24.11.2016.

http://staatsbibliothek-berlin.de/de/die-staatsbibliothek/abteilungen/historische-drucke/sammlungen/bestaende/die-aldinen/

Homepage: Consortium of European Research Libraries – CERL Thesaurus. Stand 24.11.2016

https://thesaurus.cerl.org/cgi-bin/search.pl

Homepage: Wikipedia. Stand: 24.11.2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Aldus_Manutius

Homepage: Wikipedia. Stand: 24.11.2016

https://en.wikipedia.org/wiki/Paulus_Manutius

Homepage: Wikipedia. Stand: 24.11.2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Aldus_Manutius_der_J%C3%BCngere

Text: Harald Albrecht

[1] Homepage: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Stand: 24.11.2016. http://staatsbibliothek-berlin.de/de/die-staatsbibliothek/abteilungen/historische-drucke/sammlungen/bestaende/die-aldinen/

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DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen / DissertantInnen“- TERMINE: 17.12.2016 und 21.01.2017

DiplDiss-Coaching  – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-DiplomandInnen/DissertantInnen“

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

1. Termin: 17.12.2016

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,  17.12.2016 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: brigitte.wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

2. Termin: 21.01.2017

Vortragende: Dr. Eva Chwala

Grundlagen der Literaturrecherche

  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag, 21.01.2017 von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: eva.chwala@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [7]: „Wilhelm Stekel – Privatbibliothek und Lebenslauf“

Wilhelm Stekel – Privatbibliothek und Lebenslauf

Die an der Zweigbibliothek von Wilhelm Stekel erhaltene Literatur verteilt sich über mehrere Teilbibliotheken hinweg und zwar: Der ehemaligen Institutsbibliothek Neuburger, der Separata Bibliothek, sowie der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

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Wilhelm Stekel Dr. (*18.3.1868 Bojan/Bukowina (heute Ukraine), gest. 25.6. 1940 London/England) war Arzt und Psychoanalytiker. Nach Absolvierung der Matura am Gymnasium in Czernowitz/Bukowina zog Stekel im Jahr 1887 nach Wien und studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität in Wien Medizin. Aufgrund seiner sozialen Not verpflichtete er sich während des Studiums zur Ausbildung als Militärarzt und organisierte daneben er an der Universität Wien unter dem Einfluss von Bertha von Suttner (1843-1914) eine Antikriegsbewegung. Nach seiner Promotion im Juni 1893 begann seine Ausbildung an der Klinik von Richard von Krafft-Ebing (1840-1902) (Neurologie) mit Forschungen zur Methode der Hydrotherapie und eröffnete 1894 eine Privatpraxis als Nervenarzt.

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Abbildung 1: Stempel Wilhelm Stekel

Ab 1901 war er langjähriger Feuilletonist im „Neuen Wiener Tagblatt“ und Autor in zahlreichen deutschen Zeitschriften, womit er eine langjährige Arbeit als Journalist mit dem Schwerpunkt Medizin begann.

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Abbildung 2: Wilhelm Stekel. Josephinum, Sammlungen und Geschichte der Medizin, MedUni Wien, Inv.Nr. MUW-FO-IR-005207-0001

Stekel gilt als bedeutender Proponent der frühen Psychoanalyse, insbesondere auf dem Gebiet der Traumdeutung. Seit spätestens 1902 stand er in Kontakt mit Siegmund Freud (1856-1939) mit dem er später brach. Zusammen mit Alfred Adler (1870-1937) war er 1910 Mitbegründer des „Zentralblatt für Psychoanalyse“ und Vizepräsident der von Adler und ihm am 12. Oktober 1910 gegründeten „Wiener Psychoanalytischen Vereinigung“. Vor dem Ersten Weltkrieg gründete er in Wien eine Dependance des vom deutschen Sexualforscher Magnus Hirschfeld (*14.5.1868 Kolberg/Deutschland, gest. 14.5.1934 Nizza/Frankreich) gegründeten „Wissenschaftlich-humanitären Komitee“, dessen Berliner Zentrale mit der Machübernahme der Nationalsozialisten 1933 zerschlagen wurde. Während des Ersten Weltkrieges war Stekel als Militärpsychiater im Vereinsreservespital Nr. 6 in Wien und danach ab 1916 im k.u.k. Kriegsspital am Semmering eingesetzt, wo er Kriegsneurosen behandelte. Nach dem Krieg widmete er sich einer regen Publikationstätigkeit, darunter auch Novellen und Theaterstücke, und unternahm Vortragsreisen u.a. nach England und in die USA. Kennzeichnend für seine wissenschaftlichen Arbeiten waren detaillierte und umfangreiche Fallstudien, die einen Einblick in die Gesellschaft Wiens bieten und mit denen er auch zur Popularisierung der Psychoanalyse und der Sexualwissenschaften beitrug.

1931 gründete er die Zeitschrift „Psychoanalytische Praxis“, die in Deutschland von der „Allgemeinen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie“ und deren damaligen Vorsitzenden Ernst Kretschmer (1888-1964) herausgegeben und unter anderem von Arthur Kronfeld (1886-1941) als Schriftleiter redigiert worden war. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und dem Verbot der Zeitschrift wurde sie in Wien bis 1937 herausgegeben.

Zu seinen Hauptwerken gehört u.a. das bis 1928 in zehn Bänden veröffentlichte Werk „Störungen des Trieb- und Affektlebens“, das auch einen bedeutenden kulturhistorischen Quellencharakter besitzt. Er entwickelte eine eigene Therapieform, die „Aktive Psychoanalyse“.

Verfolgung und Emigration:

Stekel flüchtete auf Grund der NS-„Rassengesetze“ vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten 1938 nach England, wo er in London von den Unterstützungen seiner Familie, seiner Schüler und von Vorträgen lebte. Stekel heiratete in London im Oktober 1938 zum zweiten Mal und hinterließ zwei Kinder. Er verübte am 25. Juni 1940 in London im Alter von 72 Jahren schwer erkrankt und unter Heimatverlust leidend Selbstmord.

Seine Autobiografie wurde 1950 posthum herausgegeben.

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Abbildung 3: Handschriftliche Widmung von Stekel – Schenkung an die GdÄ 1922. Zweibibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643

Stekels Privatbibliothek:

Stekel spendete in den 1920er Jahren nahezu seine gesamte Privatbibliothek der „Gesellschaft der Ärzte in Wien in Wien“, deren Mitglied er war und in dessen Bestand sie sich heute noch befindet. Die Bibliothek der „Gesellschaft der Ärzte in Wien” ist heute als Dauerleihgabe Teil der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Quellen:

Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Bundesministerium für Finanzen, Vermögensverkehrsstelle (V.A.), Zl. 41.329 – Wilhelm Stekel

Literatur:

Jerabek, Rudolf: Wilhelm Stekel. In: Wien, wo sonst! Die Entstehung der Psychoanalyse und ihrer Schulen. Hrsg. von Oskar Frischenschlager. Wien, Köln und Weimar 1994.

Kuhn, Philip: „A pretty piece of treachery“: The strange case of Dr. Stekel and Sigmund Freud. In: The International Journal of Psychoanalysis. (79) 1998. S. 1151-1171.

Ribar, Friedrich: Die Geschichte der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1987. (Hausarbeit). Wien 1990. S. 45.

Stekel, Wilhelm: The autobiography of Wilhelm Stekel. The life story of a pioneer psychoanalyst. Hrsg. von Emil Gutheil. New York: Liveright Publishing Corporation 1950.

Werthmann, Hans-Volker: Wilhelm Stekel (1868–1940). In: Personenlexikon der Sexualforschung. Hrsg. von Volkmar Sigusch und Günter Grau. Frankfurt am Main und New York: 2009. S. 665-672.

Wilhelm Stekel – Bibliografie:

Stekel, Wilhelm: Der Weg zum Menschen. Hrsg. von Josef Rattner. Wien: Europaverlag 1981. [Universitätsbibliothek Medizinische Universität Wien/AKH Magazin, Sign.: 2013-05393]

https://opac.meduniwien.ac.at/F/?func=find-b&request=stekel+wilhelm+weg+menschen&find_code=WRD&local_base=ZBM01&x=0&y=0

Stekel, Wilhelm: Peculiarities of behaviour. Wandering mania, dipsomania, cleptomania, pyromania and allied impulsive acts. Vol. 1-2. London: Vision Press 1955-1963. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 67.207]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8648935#

Stekel, Wilhelm: Technik der analytischen Psychotherapie. Bern: Huber 1938. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22682]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=12363607#

Stekel, Wilhelm: Fortschritte und Technik der Traumdeutung. Wien, Leipzig und Bern: Weidmann 1935. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.400]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8648939#

und: [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22502]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=12363606#

Stekel, Wilhelm: Der Seelenarzt. Handbuch für seelische Beratung. Hrsg. vom Institut für aktive Psychoanalyse in Wien. Leipzig, Amsterdam und Wien: Selbstverlag des Instituts für aktive Psychoanalyse 1933. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-24200]

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Stekel, Wilhelm: Zwang und Zweifel für Ärzte und Mediziner dargestellt. Zweiter Teil. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 10) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1928. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Briefe an eine Mutter. Teil I: Kleinkindalter. Zürich und Leipzig: Wendepunkt-Verlag 1927. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-21877]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=12363603#

Stekel, Wilhelm: Zwang und Zweifel für Ärzte und Mediziner dargestellt. Erster Teil. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 9) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1927. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Geschlechtskälte der Frau. Eine Psychologie des weiblichen Liebeslebens. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens) 3. verm. und verb. Aufl. Wien: Urban und Schwarzenberg 1927. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Hans Reuter Bibliothek, Sign.: RB-869]

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Stekel, Wilhelm: Sadismus und Masochismus für Ärzte und Kriminologen dargestellt. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 8) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1925. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und ihre Behandlung. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 1) 4. verb. und verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1924. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=12363600#

Fortschritte der Sexualwissenschaft und Psychoanalyse. Hrsg von Wilhelm Stekel. Wien: Bd. 1.1924-3.1928. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: K69420]

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Stekel, Wilhelm: Masken der Sexualität. Der innere Mensch. 2. und 3. Aufl. Wien: Knepler [1924]. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 65.792]

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Stekel, Wilhelm: Der Fetischismus dargestellt für Ärzte und Kriminologen. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 7) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1923. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26.858/7]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=8648938#

und: [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=12363599#

Stekel, Wilhelm: Onanie und Homosexualität. Die homosexuelle Parapathie. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 2) 3. verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1923. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26.858/2]

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Stekel, Wilhelm: Impulshandlungen. Wandertrieb, Dipsomanie, Kleptomanie,Pyromanie und. verwandte Zustände. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 6) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 26.858/6]

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und: [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Psychosexueller Infantilismus. Die seelischen Kinderkrankheiten der Erwachsenen. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 5) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Twelve essays on sex and psychoanalysis. Hrsg. von S. A. Tannenhaum. New York: Critic and Guide Co. 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 64.915]

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Stekel, Wilhalm: Die Sprache des Traumes. Eine Darstellung der Symbolik und Deutung des Traumes in ihren Beziehungen zur kranken und gesunden Seele. Für Ärzte und Psychologen. 2., verb. Aufl. München und Wiesbaden: Bergmann 1922. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 64.921]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und ihre Behandlung. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd 1) 3. verm. und verb. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1921. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Onanie und Homosexualität. Die homosexuelle Neurose. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd 2) 2. verb. und verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1921. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Geschlechtskälte der Frau. Eine Psychopathologie des weiblichen Liebeslebens. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 3) 2. verb. und verm. Aufl. Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1921. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Impotenz des Mannes. Die psychischen Störungen der männlichen Sexualfuktion. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 4) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Geschlechtskälte der Frau. Eine Psychopathologie des weiblichen Liebeslebens. (=Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 3) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Die Analyse einer Vogelphobie. Sonderabdruck aus: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie (62). Berlin: Springer 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 13.110]

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Stekel, Wilhelm: Was im Grund der Seele ruht… 3. Aufl. Wien: Knepler 1920. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 62.933]

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Stekel, Wilhelm: Was im Grund der Seele ruht… 2., veränderte u. verm. Aufl. Wien: Knepler [1920]. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.484]

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Stekel, Wilhelm: Technik und Grenzen der Psychoanalyse und Psychotherapie. Sonderabdruck aus: Therapie der Gegenwart. Berlin: Urban und Schwarzenberg 1919. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Onanie und Homosexualität. Die homosexuelle Neurose. (= Störungen des Trieb- und Affektlebens, Bd. 2) Berlin und Wien: Urban und Schwarzenberg 1917. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-22643]

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Stekel, Wilhelm: Für und gegen Professor Benedikt. Geheimnisvolle Phänomene. Sonderabdruck aus: Neues Wiener Journal. Wien: 1916. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: SA 3.530]

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Stekel, Wilhelm: Der Wille zum Schlaf. Altes und Neues über Schlaf und Schlaflosigkeit, ein Vortrag. Wiesbaden: Bergmann 1915. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-19050]

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Stekel, Wilhelm: Das liebe Ich. Grundriß einer neuen Diätetik der Seele. Berlin: Salle 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 17.876]

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Stekel, Wilhelm: Erotische Reizungen als Heilmittel. Sonderabdruck aus: Zentralblatt für Psychoanalyse und Psychtherapie (4). Wiesbaden: Bergmann 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Fortschritte der Traumdeutung III. Sonderabdruck aus: Zentralblatt für Psychoanalyse und Psychtherapie (3). Wiesbaden: Bergmann 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Masken der Religiosität. Sonderabdruck aus: Zentralblatt für Psychoanalyse und Psychtherapie (3). Wiesbaden: Bergmann 1913. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Die Träume der Dichter. Eine vergleichende Untersuchung der unbewußten Triebkräfte bei Dichtern, Neurotikern und Verbrechern. Bausteine zur Psychologie des Künstlers und des Kunstwerkes. Wiesbaden: Bergmann 1912. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 62.857]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Leute. Kleine Federzeichnungen aus der Praxis. Wien: Knepler 1911. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 57.544]

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Stekel, Wilhelm: Äskulap als Harlekin. Humor, Satire und Phantasie aus der Praxis. Wiesbaden: Bergmann 1911. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 3.880]

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Stekel, Wilhelm: Was am Grund der Seele ruht… Wien: Knepler 1909. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.896]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und ihre Behandlung. Mit einem Vorworte von Siegmund Freud. Berlin und Wien: Urban & Schwarzenberg 1908. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 63.383]

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Stekel, Wilhelm: Die Angstneurose der Kinder. Sonderabdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Urban und Schwarzenberg 1908. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Nervöse Angstzustände und deren Behandlung. Sonderabdruck aus: Medizinische Klinik. Berlin: Urban und Schwarzenberg 1907. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Der Arzt in der Literatur. Eine Rede für die Aerzte. Sonderabdruck aus: Klinisch-therapeutische Wochenschrift. Wien: Deuticke 1902. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Zur Pathologie und Therapie der Influenza. Sonderabdruck aus: Klinisch-therapeutische Wochenschrift. Wien: 1902. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Zur Pathologie und Therapie der Gicht. Sonderabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Perles 1901.

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Stekel, Wilhelm: Migräne und Wärmebildung. Sonderabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Perles 1900. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Die moderne Pathologie und Therapie der Migräne. Sonderabdruck aus: Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Perles 1897. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

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Stekel, Wilhelm: Masken der Sexualität. Der innere Mensch. Wien: Knepler o.J. [Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 56.643]

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Text: Walter Mentzel

Alle Beiträge der VS-Blog-Serie: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien–>

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [6]: „Herbarium Blackwellianum Emendatum…Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden…“

Trew, Christoph Jacob: Herbarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Cellectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. / Vermehrtes und verbessertes Blackwellisches Kräuter-Buch das ist Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden deren Beschreibung und Kräfften aus dem Englischen übersetzt angezeiget die Abbildungen grossen Theils nach der Natur verbessert mit Beyfügung der Theile der Blume und Frucht vermehret wie auch mit bewährten Nahmen der Kräuter-Lehrer erläutert werden. Nürnberg: Fleischmann 1750-1773.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Heinrich Obersteiner Bibliothek, Sign.: HOB-A-00021]

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Abb. 1     Herbarivm Blackwellianvm, Frontispiz/Sign.: HOB-A-00021, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Heinrich Obersteiner Bibliothek.

Trew, Christoph Jacob: Hebrarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Cellectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. / Vermehrtes und verbessertes Blackwellisches Kräuter-Buch das ist Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden deren Beschreibung und Kräfften aus dem Englischen übersetzt angezeiget die Abbildungen grossen Theils nach der Natur verbessert mit Beyfügung der Theile der Blume und Frucht vermehret wie auch mit bewährten Nahmen der Kräuter-Lehrer erläutert werden. Nürnberg: Fleischmann 1750-1773.

Elizabeth Blackwell – A Curious Herbal

Elizabeth Blackwell, geborene Blachrie (*um 1700 Aberdeen, gest. 1758 London), war die Tochter eines wohlhabenden schottischen Kaufmanns und wurde schon in ihrer Jugend als Zeichnerin und Malerin ausgebildet. Im Alter von 28 Jahren heiratete sie ihren Cousin Alexander Blackwell (*um 1700 Aberdeen, gest. 1748 Stockholm). Ihr Mann war hochgebildet und eröffnete eine Arztpraxis in Aberdeen – jedoch so scheint es – ohne je Medizin studiert zu haben, zumindest aber ohne eine gültige Lizenz als Mediziner zu besitzen. Als Gerüchte um die fehlende Qualifikation Alexanders aufkamen, übersiedelten die beiden überstürzt nach London. Dort stieg Alexander Blackwell ins Druckereigewerbe ein und eröffnete bald, wiederum ohne eine Lizenz der lokalen Druckereigilde, seine eigene Druckerei. Das Paar, mittlerweile Eltern eines Sohnes, kam ein zweites Mal mit den Obrigkeiten in Konflikt. Die Druckerei wurde geschlossen und eine hohe Geldstrafe verhängt. Die Schulden der Blackwells häuften sich und Alexander wurde schließlich in Schuldhaft genommen. Elizabeth Blackwell, die vor dem wirtschaftlichen Ruin stand, wandte sich mit von ihr angefertigten Zeichnungen an Sir Hans Sloane (*16.04.1660 Killyleagh/Nordirland, gest. 11.01.1753 Chelsea), dem Vorstand der Royal Society, der auf seinen Gütern in Chelsea gemeinsam mit der Londoner Apothekergilde einen bedeutenden botanischen Garten, den Chelsea Physic Garden, unterhielt. Der geschäftstüchtigen Elizabeth Blackwell war nicht entgangen, dass auf dem Buchmarkt ein, dem Stand der Wissenschaft entsprechendes und vor allem die Flora der Neuen Welt berücksichtigendes, Herbarium fehlte. Im Chelsea Physic Garden war man von Blackwells Talent begeistert und sich schnell über die gemeinsame Herausgabe eines solchen Werkes einig: „[…]Elizabeth began drawing the plants from life. She took the drawings to her husband in prison, who identified them and provided their names in several different languages. Elizabeth then engraved the copper plates for printing. Finally, she hand-coloured each of the printed images. This great accomplishment would usually have taken at least three different artists and craftsmen.”[1] Zwischen 1737 und 1739 wurde Blackwells Werk mit 500 Kupfertafeln in zwei Bänden unter dem Titel A Curious Herbal containing five hundred cuts of the most useful plants, which are now used in the practice of physick, to which is added a short description of ye plants and their common uses in physick in London publiziert. Sie erwies sich in den Verhandlungen mit den Buchhändlern als sehr geschäftstüchtig und durch den großen wirtschaftlichen Erfolg ihres Herbariums gelang es bald ihren Mann aus der Schuldhaft freizukaufen. Alexander Blackwell verließ seine Familie 1742 um am schwedischen Hof eine Stelle als Arzt anzutreten. Dort beteiligte er sich allerdings an einer höfischen Intrige und wurde 1748 wegen Hochverrats hingerichtet. Elizabeth Blackwell zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Über ihren weiteren Lebensweg bis zu ihrem Tod im Jahre 1758 ist nur wenig bekannt.

Besonders bemerkenswert an Elizabeth Blackwell ist, dass es einer bürgerlichen Frau des 18. Jahrhunderts gelang mit Wissenschaftlern der Royal Society auf Augenhöhe zusammen zu arbeiten und ein naturwissenschaftliches Werk unter ihrem eigenen Namen zu publizieren. Autorinnen ihrer Zeit wurden meist auf lyrische oder belletristische Texte beschränkt und sahen sich dennoch häufig gezwungen unter einem männlichen Pseudonym zu veröffentlichen.

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Abb. 2     Herbarivm Blackwellianvm, Tafel 16, Digitalis/Sign.: HOB-A-00026, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Heinrich Obersteiner Bibliothek.

Trew, Christoph Jacob: Herbarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Cellectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. / Vermehrtes und verbessertes Blackwellisches Kräuter-Buch das ist Elisabeth Blackwell Sammlung der Gewächse die zum Arzney-Gebrauch in den Apothecken aufbehalten werden deren Beschreibung und Kräfften aus dem Englischen übersetzt angezeiget die Abbildungen grossen Theils nach der Natur verbessert mit Beyfügung der Theile der Blume und Frucht vermehret wie auch mit bewährten Nahmen der Kräuter-Lehrer erläutert werden. Nürnberg: Fleischmann 1750-1773.

Christoph Jacob Trews Herbarivm Blackwellianvm in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Christoph Jacob Trew (*26.04.1695 Lauf an der Pegnitz/Bayern, gest. 18.07.1769 Nürnberg) war ein deutscher Arzt, Botaniker und Bibliophiler. Seine Privatbibliothek bestand aus über 35.000 Bänden, darunter viele Rarissima – wie zum Beispiel der wissenschaftliche Nachlass von Conrad Gessner (*1516 Zürich, gest. 13.12.1565 Zürich) – die er der Universität Altdorf vermachte (nach deren Auflösung 1809 kam die Bibliothek an die Universität Erlangen, wo sie noch heute aufbewahrt wird). Trew war unter anderem Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Royal Society in London. Er war ein großer Bewunderer von Elizabeth Blackwells Herbarium, das jedoch noch nicht nach der Systematik Carl von Linnés (*23.05.1707 Råshult/Schweden, gest. 10.01.1778 Uppsala), die noch heute die Grundlage der modernen botanischen und zoologischen Nomenklatur bildet, aufgebaut war. Aus diesem Grund arbeitete er – ab dem zweiten Band – gemeinsam mit dem Leipziger Professor Christian Ludwig Gottlieb (*30.04.1709 Brieg/Schlesien, gest. 07.05.1773 Leipzig) an einer deutschen Übersetzung, Überarbeitung und Erweiterung von Elizabeth Blackwells Standardwerk. Trew, der hierfür den botanischen Apparat überarbeitete, ließ dazu für alle zwischen 1750 und 1773 erschienen sechs Bände seiner neuen Blackwelliana sämtliche Illustrationen vom Zeichner und Kupferstecher Nikolaus Friedrich Eisenberger (1707-1771) neu zeichnen und stechen. Der letzte postum erschienene Band enthält noch einmal 100 ganzseitige, handkolorierte Kupfertafeln mit Pflanzen, die im Original fehlten oder fehlerhaft dargestellt waren. In der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, in der Heinrich Obersteiner Bibliothek, befindet sich eines von nur zwei in Österreich nachweisbaren, vollständigen Exemplaren dieses prächtigen sechsbändigen Werkes aus dem 18. Jahrhundert mit 600 ganzseitigen handkolorierten Kupfertafeln. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt darüber hinaus einen kostenlosen Online-Zugang zum Gesamtwerk zur Verfügung, der auch vom Katalog der UB der MedUni aus abrufbar ist: http://digital.onb.ac.at/OnbViewer/viewer.faces?doc=ABO_%2BZ165098504

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Abb. 3     Christoph Jacob Trew/Sign.: 42.161/5, Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Neuburger Bibliothek.

Schmidt-Herrling, Eleonore: Die Briefsammlung des Nürnberger Arztes Christoph Jacob Trew (1695-1769) in der Universitätsbibliothek Erlangen. (= Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, Bd. 5). Erlangen: Universitätsbibliothek 1940.

Quellen:

Homepage: British Library. Stand: 14.11.2016.

https://www.bl.uk/collection-items/a-curious-herbal-dandelion

Schnalke, Thomas: Ein Korb für Göttingen. Christoph Jacob Trew im Briefwechsel mit dem Chirurgen Carl Friedrich Gladbach. In: Medizinhistorisches Journal. Internationale Vierteljahresschrift für Wissenschaftsgeschichte. (29) 1994. S. 233-275.

Müller, J.: Ärzte als Entdecker und Forschungsreisende. In: Medizinischer Monatsspiegel. Eine Zeitschrift für den Arzt. (1) 1972. S. 9-18.

Pieske, Christa: Ärzte als Botaniker. In: Medizinischer Monatsspiegel. Eine Zeitschrift für den Arzt. (1) 1972. S. 4-8.

Herrlinger, Robert: The Trew Library in Erlangen. Sonderdruck aus: Libri. Internationel library review. (3) 1954.

Schmidt-Herrling, Eleonore: Die Briefsammlung des Nürnberger Arztes Christoph Jacob Trew (1695-1769) in der Universitätsbibliothek Erlangen. (= Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, Bd. 5). Erlangen: Universitätsbibliothek 1940.

Text: Harald Albrecht

[1] Homepage: British Library. Stand: 14.11.2016. https://www.bl.uk/collection-items/a-curious-herbal-dandelion

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Abb. 4
HOB-A-00021/2Trew, Christoph Jacob. Herbarivm Blackwellianvm Emendatvm Et Avctvm Id Est Elisabethae Blackwell Collectio Stirpivm Qvae In Pharmacopoliis Ad Medicvm Vsvm Asservantvr Qvarvm Descriptio Et Vires Ex Anglico Idiomate In Latinvm Conversae Sistvntvr Figvrae Maximam Partem Ad Natvrale Exemplar Emendantvr Floris Frvctvsqve Partivm Repraesentatione Avgentvr Probatis Botanicorvm Nominibvs Illvstratvr. Centvria II. Nürnberg: Typis Christiani De Lannoyi 1754.