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Wählen Sie das beste Wissenschaftsbuch des Jahres!

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Medizin/Biologie
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Was ist der Mensch? Störungen des Gehirns und was sie über die menschliche Natur verraten

Was ist der Mensch? Störungen des Gehirns und was sie über die menschliche Natur verraten

 
Psychiater, Neurowissenschaftler und Medizin-Nobelpreisträger Eric Kandel zeigt anhand vieler Beispiele, von Angstzuständen bis zur Schizophrenie, von Sucht bis Bipolarität, wie sehr biologische Prozesse unsere Identität prägen. Gerade die Störungen, Abweichungen und Anomalien machen sichtbar, was den Menschen eigentlich ausmacht.
Kandel, Eric
Siedler
 
 

Winzige Gefährten. Wie Mikroben uns eine umfassendere Ansicht vom Leben vermitteln

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Billionen Mikroorganismen bevölkern unseren Körper und gestalten ihn mit. Sie schützen vor Krankheiten, gehen erstaunliche Symbiosen ein, halten Viren in Schach, nehmen Einfluss auf unsere Emotionen und können sogar unsere genetische Veranlagung verändern. Wissenschaftsjournalist Ed Yong befasst sich mit einer viel zu wenig gewürdigten Spezies.
 
 
Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist

Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist

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Unser Gehirn verführt uns oft zu einer dramatisierenden Weltsicht. Der 2017 verstorbene Mediziner und Professor für Internationale Gesundheit leitet hier dazu an, Factfulness zu erreichen – jene offene, neugierige und entspannte Geisteshaltung, in der bei Urteilen und Entscheidungen nur auf solide Fakten geachtet wird.
Rosling, Hans
Ullstein
 
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Warum wir sesshaft wurden und uns seither bekriegen, wenn wir nicht gerade an tödlichen Krankheiten sterben

Warum wir sesshaft wurden und uns seither bekriegen, wenn wir nicht gerade an tödlichen Krankheiten sterben

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Brenna Hasset ist Bio-Archäologin, beschäftigt sich also mit der Untersuchung menschlicher und tierischer Überreste, um mehr über deren Lebensumstände zu erfahren. In diesem Buch erforscht sie, welche Bedeutung das Sesshaftwerden, das Aufkommen von Viehzucht und Ackerbau, auf die Entwicklung der Menschheit hatte.

Hassett, Brenna
Theiss

Von den Bakterien zu Bach – und zurück. Die Evolution des Geistes

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Daniel C. Dennett, Ordinarius für Philosophie an der Tufts University in Boston, ist Philosoph und Fürsprecher von Materialismus, Aufklärung und Wissenschaft. In diesem Buch zeigt er, wie die Evolution es geschafft hat, zunächst Einzeller, dann Pflanzen und Tiere sowie schließlich den Geist, die Kultur und das Bewusstsein hervorzubringen.

Dennett, Daniel C.
Suhrkamp
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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [83]: 1848 Revolution: Der 170. Todestag von Robert Blum und seine Aufbahrung am Josephinum am 9. November 1848

1848 Revolution: Der 170. Todestag von Robert Blum und seine Aufbahrung am Josephinum am 9. November 1848

Text: Dr. Walter Mentzel

Robert Blum (*10.11.1807 Köln, gest. 9.11.1848 Wien) nahm im deutschsprachigen Raum in der Revolution von 1848 eine herausragende Bedeutung als führender Protagonist der demokratisch-republikanischen Ideen des Vormärzes ein. Seit den 1830er Jahren trat er, der zu dieser Zeit als Theatersekretär und Bibliothekar in Leipzig arbeitete, in verschiedenen Funktionen auf, initiierte die demokratische Bewegung in Sachsen, unterstütze diese publizistisch, engagierte sich gegen nationalistische Strömungen und wurde mehrmals wegen seiner Systemkritik inhaftiert und von der Zensur bedroht. Er war seit Mai 1848 Abgeordneter des ersten demokratisch gewählten Parlaments Deutschlands, der Frankfurter Nationalversammlung, wo er der demokratischen Fraktion und dem Verfassungsausschuss angehörte und sich vehement für eine republikanische Verfassung einsetzte.

Abb.      1 Robert Blum, von August Hunger

Seine Sorge vor einem Scheitern der Revolution und der Nachricht vom Beginn des Oktoberaufstandes in Wien, wo viele den Entscheidungskampf erwarteten und die Rettung der Revolution erhofften, zog ihn im Oktober 1848 nach Wien. Hier traf Blum am 17. Oktober 1848 als Leiter einer Delegation der demokratischen Fraktion der Nationalversammlung ein und trat unmittelbar darauf vor dem Reichstagsauschuss, dem Wiener Gemeinderat und im Studentenausschuss auf. Am 23. Oktober hielt er in der Aula der Universität Wien eine vielbeachtete Rede.[1] Ab dem 25. Oktober nahm er als Mitglied des sogenannten „Elite-Corps“ an der Verteidigung Wiens gegen die kaiserlichen Truppen teil und verteidigte als einer der Kommandanten die sogenannte Nußdorfer Linie.

Nach der Niederschlagung der Revolution und der Besetzung Wiens durch die kaiserlichen Truppen am 1. November 1848 wurde er am 4. November verhaftet und wegen aufrührerischer Reden und Teilnahme an der Verteidigung Wiens trotz seiner Immunität als Parlamentarier am 8. November 1848 durch ein Standgericht zum Tode verurteilt. Am 9. November 1848 morgens wurde Robert Blum in Wien, Brigittenau, erschossen.

Seine Leiche wurde danach in das Josephinum in die Währinger Straße überführt und aufgebahrt,[2] und erst Tage danach in den Schachtgräbern des Währinger Friedhofs begraben.

Wie bei vielen 1848-Revolutionären wurden über Jahrzehnte die Versuche eine Erinnerungskultur zu entwickeln und Gedenkorte zu schaffen unterdrückt und im Keim erstickt; sie lebten nur im Untergrund fort. Erst 1912 wurde von privaten Personen ein kleiner Stein an seinem Begräbnisort platziert. In Wien wurden erst in der Ersten Republik offizielle Gedenkorte geschaffen, darunter der Blum-Gedenkstein im Währingerpark im 18. Bezirk. Darüber hinaus wurde eine Gasse (1919) und eine Wohnhausanlage (1923/24) nach ihm benannt, die auch eine Portraitbüste schmückte, die 1938 von den Nationalsozialisten entfernt wurde.

Quellen:

Wiener Zeitung, 24.10.1848, S. 11.

Illustrierte Zeitung, 18.11.1848, S. 3.

[1] Wiener Zeitung, 24.10.1848, S. 11.

[2] Illustrierte Zeitung, 18.11.1848, S. 3.

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Dr. Werner Horvath: Mythologie, Kunst und Medizin – Pandora und die Seuchen

Mythologie, Kunst und Medizin – Pandora und die Seuchen

Pandora ist eine Figur aus der griechischen Mythologie. Auf Anweisung von Zeus wurde sie von Hephaistos aus Lehm als erste Frau geschaffen. Sie war ein Teil der Strafe für die Menschheit wegen des durch Prometheus gestohlenen Feuers. Prometheus’ Bruder Epimetheus heiratete sie gegen dessen Rat.

Zeus wies Pandora an, den Menschen eine Büchse zu schenken und ihnen mitzuteilen, dass sie unter keinen Umständen geöffnet werden dürfe. Doch sogleich nach ihrer Heirat öffnete Pandora diese Büchse. Daraufhin entwichen aus ihr alle Laster und Untugenden, Krankheiten und Seuchen. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten und auch den Tod nicht gekannt.

Das Bild „Die Seuchen – Pandora und Epimetheus“, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm von Werner Horvath, nimmt diese Thematik auf. Aus der geöffneten Büchse der Pandora entweichen die verschiedenen Krankheitserreger der großen Seuchen und zwar mikrobiologisch richtig dargestellt.

Die Reihenfolge der Seuchen auf dem Bild ist keine zufällige, sondern sie folgt deren chronologisch dokumentiertem  Auftreten über die Jahrhunderte. Den Erkrankungen der Antike wie  „Attische Seuche“ oder „Antoninische, Cyprianische und Justinianische Pest“, ist ein bestimmter Erreger nicht mit Sicherheit zuzuweisen. Aber dass es sich beim sog.  „Schwarzen Tod“, der 1346 – 1353 in der Alten Welt etwa 25 Millionen Tote forderte, um  die Pest gehandelt hat, gilt dagegen als sicher. So ist auch auf dem Bild ganz unten der Erreger der Pest dargestellt, nämlich das Bakterium Yersinia pestis.

Es folgt von unten nach oben Treponema pallidum, der Erreger der Syphilis, der um 1500 neu in Europa auftrat und seuchenartig grassierte. 30 Jahre später forderten Pockenviren in Mexiko 5 – 8 Millionen Tote und zwar vorwiegend Indianer. Pest und Pocken traten im Lauf der Jahrhunderte immer wieder auf. Um 1813 brach das Fleckfieber in Mainz aus, verursacht durch Rickettsien, die ebenso auf dem Bild dargestellt sind (ca. 30.000 Opfer). Es folgten Cholera (Erreger Vibrio cholerae, ein begeißeltes Bakterium), Poliomyelitis hervorgerufen durch Viren, und um 1900 dann Typhus in Südafrika mit ca. 58000 Betroffenen und  9000 Toten. Auch die „Spanische Grippe“, hervorgerufen durch die Virusgruppe Influenza, schlug um 1920 mit bis zu 50 Millionen Toten zu Buche. Seit 1980 ist das HIV-Virus weltweit bekannt und kostete bis 2016 bereits 36 Millionen Menschen durch „AIDS“ den Tod. Zika-Virus, Ebola und Dengue-Fieber ergänzen die Palette. Auch sie sind auf dem Gemälde zu sehen.

Auf diese Weise wird durch die stark an die mikrobiologische Realität angelehnte künstlerische Darstellung der Seuchenerreger ein großer Bogen von der griechischen Mythologie bis hin zur modernen Medizin gespannt. Auf die nicht minder interessante  Geschichte des Titanen Epimetheus, der im Hintergrund dargestellt ist, soll hier nicht näher eingegangen werden.

Weitere Gastbeiträge von Dr. Werner Horvath–>

Aktuelle Ausstellung von Dr. Werner Horvath:
Ausstellung des Österreichischen Ärztekunstvereines in der Galerie der Eingangshalle des AKH Wien
STILLLEBEN
1090, Währinger Gürtel 18-20 
 Dauer: 7. bis 30. November

TOP-JOURNAL des Monats: JAMA-JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION (Impact Factor 47.661)

Die Universitätsbibliothek stellt DIE medizinischen Top-Journals am Campus der MedUni Wien und via Remote Access  zur Verfügung.

Das  TOP-JOURNAL des Monats im Van Swieten Blog ist:

JAMA-JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION

Zu den Volltexten: Jg. 279, H. 1 (1998) – 

Die ersten 20% der Zeitschriften eines bestimmten Fachgebietes im Journal Citation Reports JCR
(geordnet nach der Höhe des Impact Factors) sind TOP-JOURNALE.

Mit dem Impact Factor 47.661 (2017) zählt JAMA-JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION zu den Top-Journalen in der Kategorie: Medicine, General & Internal – SCIE

ISSN: 0098-7484
eISSN: 0098-7484
48 issues/year
 

Logo Margrit Hartl

DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen / Dissertant*innen“- TERMIN: 15.12.2018

DiplDiss-Coaching  – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen/Dissertant*innen“

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,
15.12.2018

von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: brigitte.wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Bibliotheks-ID Nr. ($A………)

Öffnungszeiten Weihnachten & Jahreswechsel 2018/2019

Wissenschaftliche Bibliothek

Weihnachten/Jahreswechsel 2018/2019

Sa.22.12. – Mi.26.12.: GESCHLOSSEN
Do.27.12. – Fr.28.12.: 8:00-16:00 Uhr
Sa.29.12.2018 – Di.01.01.2019: GESCHLOSSEN
Mi.02.01.2019 – Fr.04.01.2019: 8:00-16:00 Uhr
Sa.05.01.2019 – So.06.01.2019: GESCHLOSSEN

Ab Mo 07.01.2019:  reguläre Öffnungszeiten      

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Studierendenlesesaal

reguläre Öffnungszeiten

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Öffnungszeiten Zweigbibliotheken

» Zweigbibliothek für Zahnmedizin
» Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin

Die Zweigbibliotheken sind von 22.12.2018 bis 06.01.2019 GESCHLOSSEN!

Weihnachtskarte

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [82]: Weingarten, Klara: Die myoklonischen Syndrome. Mit 29 Abbildungen. 1957

Weingarten, Klara: Die myoklonischen Syndrome. Mit 29 Abbildungen. (= Wiener Beiträge zur Neurologie und Psychiatrie/5). Wien, Bonn, Bern: Verlag für medizinische Wissenschaften 1957.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/ Gesellschaft der Ärzte Bibliothek, Sign.: GÄ-24268]

 Text: Harald Albrecht, BA

Abb. 1    Klara Weingarten. Josephinum, Sammlungen Geschichte der Medizin, MedUni Wien, FO-IR-004980-0002

Klara Weingarten (12.09.1909 Budapest, gest. 12.07.1973 Wien) wurde als Klara Kuttner in Budapest geboren, wo sie auch das Gymnasium absolvierte und 1927 die Matura ablegte. Im Anschluss daran ging sie nach Wien, wo sie sich an der medizinischen Fakultät der Universität Wien inskribierte. 1933 wurde sie hier zur Doktorin der Medizin promoviert und erwarb auch im gleichen Jahr die österreichische Staatsbürgerschaft. Schon vor und auch unmittelbar nach ihrer Promotion war sie über zwei Jahre als Hospitantin an der zweiten Medizinischen Universitätsklinik im Wiener Allgemeinen Krankenhaus, zuerst unter deren Vorstand Norbert Ortner (1865-1935) danach unter Nikolaus Jagić (1875-1956), tätig. Danach begann sie an der Wiener städtischen Nervenheilanstalt am Rosenhügel unter Joseph Wilder (1895-1976) zu arbeiten.

Klara Weingarten wurde nach dem „Anschluss“ 1938 von den Nationalsozialisten – ebenso wir ihr Chef Joseph Wilder – verfolgt und vertrieben. Sie flüchtete ins südamerikanische Uruguay, wo sie bis 1947 an der psychiatrischen Klinik in Montevideo als Assistenzärztin arbeitete.

Nach ihrer Rückkehr nach Österreich im Jahr 1947 erhielt sie hier den Facharzttitel, um den sie bereits vor ihrer Flucht 1938 angesucht hatte. Sie wurde bei der Wiener Gebietskrankenkasse als Konsiliarprimaria am Hanusch-Krankenhaus angestellt und arbeitete parallel dazu als unbezahlte Assistentin an der psychiatrisch-neurologischen Universitätsklinik unter Otto Kauders (1893-1949), der bereits 1945 aus seinem Exil in Buffalo/New York zurückgekehrt war. „Für ihre Habilitation im Jahr 1956/1957 legte sie 39 Arbeiten vor, darunter die Habilitationsschrift <<Die myoklonischen Syndrome>>. Im entsprechenden Gutachten der Professoren Schönbauer [Leopold Schönbauer (1888-1963), Anm.] und Hoff [Hans Hoff (1897-1969), Anm.] stellen diese fest, dass Weingarten zu den besten neurologischen Klinikern gehörte, die sie überhaupt kannten.“[1] Sie wurde im April 1964 die erste a.o. Professorin für Neurologie in Österreich. Klara Weingarten war mit dem Urologen Paul Weingarten verheiratet. Sie starb am 12. Juli 1973 in Wien an den Folgen eines Autounfalls. Ihr „[…] Hauptarbeitsgebiet […] waren die myoklonischen Syndrome, die Neuroophthalmologie und Probleme der Grenzgebiete zwischen Neurologie und anderen Fächern, besonders der Inneren Medizin. Sie war eine brillante klinische Neurologin […]“.[2]

Abb. 2    Titelblatt: Weingarten: Die myoklonischen Syndrome. Wien: 1957.

Quellen:

Horn, Sonia: Weingarten, Klara, geb. Kuttner. In: Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben-Werk-Wirken. Hrsg.: Brigitta Keintzel und Ilse Korotin. Wien, Köln und Weimar: Böhlau Verlag 2002. S. 794-795.

Horn, Sonia und Gabriele Dorffner: „… männliches Geschlecht ist für die Habilitation nicht vorgesehen“. Die ersten an der medizinischen Fakultät der Universität Wien habilitierten Frauen. In: Töchter des Hippokrates. 100 Jahre akademische Ärztinnen in Österreich. Hrsg.: Birgit Bolognese-Leuchtenmüller und Sonia Horn. Wien: Verlag der Österreichischen Ärztekammer 2000. S. 117-138.

Reisner, Herbert: Nachruf für Frau Univ.-Prof. Dr. Klara Weingarten. In: Wiener medizinische Wochenschrift. (124/8) 1974. S. 122.

[1] Horn, Sonia und Gabriele Dorffner: „… männliches Geschlecht ist für die Habilitation nicht vorgesehen“. Die ersten an der medizinischen Fakultät der Universität Wien habilitierten Frauen. In: Töchter des Hippokrates. 100 Jahre akademische Ärztinnen in Österreich. Hrsg.: Birgit Bolognese-Leuchtenmüller und Sonia Horn. Wien: Verlag der Österreichischen Ärztekammer 2000. S. 135-136.

[2] Reisner, Herbert: Nachruf für Frau Univ.-Prof. Dr. Klara Weingarten. In: Wiener medizinische Wochenschrift. (124/8) 1974. S. 122.

Normdaten (Person): Weingarten, Klara: BBL: 31434; GND: 1231078308;

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Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien [30]: Verlag Wiley

Open Access-Publizieren ohne Zusatzkosten für AutorInnen der MedUni Wien

Für Wissenschaftler*innen der MedUni Wien besteht die Möglichkeit, als Corresponding Author in ca. 1.300 Zeitschriften des Verlages Wiley ohne zusätzliche Bezahlung von Article Processing Charges (APCs) Open Access zu publizieren.  Mehr Infos–>

Im Van Swieten Blog können Sie  kontinuierlich die Open Access Publikationen von Angehörigen der MedUni Wien nachlesen:

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 Impact of patatin‐like phospholipase domain containing 3 rs738409 G/G genotype on hepatic decompensation and mortality in patients with portal hypertension

  1. Mandorfer, B. Scheiner, A. F. Stättermayer, P. Schwabl, R. Paternostro, D. Bauer, B. Schaefer, H. Zoller, M. Peck‐Radosavljevic, M. Trauner, T. Reiberger, P. Ferenci, A. Ferlitsch

Aliment Pharmacol Ther. 2018 Aug; 48(4): 451–459. Published online 2018 Jun 29. doi: 10.1111/apt.14856

PMCID:

PMC6099386

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Combination of isocitrate dehydrogenase 1 (IDH1) mutation and podoplanin expression in brain tumors identifies patients at high or low risk of venous thromboembolism

  1. Mir Seyed Nazari, J. Riedl, M. Preusser, F. Posch, J. Thaler, C. Marosi, P. Birner, G. Ricken, J. A. Hainfellner, I. Pabinger, C. Ay

J Thromb Haemost. 2018 Jun; 16(6): 1121–1127. Published online 2018 May 20. doi: 10.1111/jth.14129

PMCID:

PMC6099350

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Future Prospects of Spectral Clustering Approaches in Proteomics

Yasset Perez‐Riverol, Juan Antonio Vizcaíno, Johannes Griss

Proteomics. 2018 Jul; 18(14): 1700454. Published online 2018 Jul 30. doi: 10.1002/pmic.201700454

PMCID:

PMC6099476

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Resolution Matters: Correlating Quantitative Proteomics and Nanoscale‐Precision Microscopy for Reconstructing Synapse Identity

Andras Gabor Miklosi, Giorgia Del Favero, Doris Marko, Tibor Harkany, Gert Lubec

Proteomics. 2018 Jul; 18(14): 1800139. Published online 2018 Jul 30. doi: 10.1002/pmic.201800139

PMCID:

PMC6099515

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The involvement of Toll‐like receptor 9 in the pathogenesis of erosive autoimmune arthritis

Anita Fischer, Shahla Abdollahi‐Roodsaz, Christina Böhm, Birgit Niederreiter, Brigitte Meyer, Anthony C. Y. Yau, Erik Lönnblom, Leo A. B. Joosten, Marije Koenders, Christian H. K. Lehmann, Diana Dudziak, Gerhard Krönke, Rikard Holmdahl, Günter Steiner

J Cell Mol Med. 2018 Sep; 22(9): 4399–4409. Published online 2018 Jul 11. doi: 10.1111/jcmm.13735

PMCID:

PMC6111819

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White matter measures correlate with essential tremor severity—A pilot diffusion tensor imaging study

Igor Nestrasil, Alena Svatkova, Kyle D. Rudser, Ravishankar Chityala, Amy Wakumoto, Bryon A. Mueller, Petr Bednařík, Paul Tuite, Xiang Wu, Khalaf Bushara

Brain Behav. 2018 Aug; 8(8): e01039. Published online 2018 Jul 2. doi: 10.1002/brb3.1039

PMCID:

PMC6085909

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Influence of OATPs on Hepatic Disposition of Erlotinib Measured With Positron Emission Tomography

Martin Bauer, Akihiro Matsuda, Beatrix Wulkersdorfer, Cécile Philippe, Alexander Traxl, Csilla Özvegy‐Laczka, Johann Stanek, Lukas Nics, Eva‐Maria Klebermass, Stefan Poschner, Walter Jäger, Izabel Patik, Éva Bakos, Gergely Szakács, Wolfgang Wadsak, Marcus Hacker, Markus Zeitlinger, Oliver Langer

Clin Pharmacol Ther. 2018 Jul; 104(1): 139–147. Published online 2017 Nov 3. doi: 10.1002/cpt.888

PMCID:

PMC6083370

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Visualizing the quantile survival time difference curve

Harald Heinzl, Martina Mittlboeck

J Eval Clin Pract. 2018 Aug; 24(4): 708–712. Published online 2018 May 23. doi: 10.1111/jep.12948

PMCID:

PMC6099283

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Targeted mutation screening of 292 candidate genes in 38 children with inborn haematological cytopenias efficiently identifies novel disease‐causing mutations

Leo Kager, Raúl Jimenez Heredia, Tatjana Hirschmugl, Jasmin Dmytrus, Ana Krolo, Heiko Müller, Christoph Bock, Petra Zeitlhofer, Michael Dworzak, Georg Mann, Wolfgang Holter, Oskar Haas, Kaan Boztug

Br J Haematol. 2018 Jul; 182(2): 251–258. Published online 2018 May 24. doi: 10.1111/bjh.15389

PMCID:

PMC6079646

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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Der blinde Mann, der sehen kann. Der Zauber des Lichts.

Der blinde Mann, der sehen kann. Der Zauber des Lichts.

„Doch da war das Licht. Das Licht übte auf mich einen geradezu faszinierenden Zauber aus. Jeden Tag danke ich dem Himmel, dass er mich schon als Kind, im Alter von nicht ganz acht Jahren, blind werden ließ. Ich weiß, daß ich seit dem Tag, an dem ich blind wurde, niemals unglücklich gewesen bin.. Ich sah das Licht. Ich sah es, obwohl ich blind war. Auch die Farben – alle Farben des Prismas – bestanden weiterhin. Das Licht breitete seine Farben auf Dinge und Wesen. Sie waren alle in einer Weise farbig gegenwärtig, wie ich es niemals vor meiner Erblindung gesehen hatte. Das Licht war für mich der Grund des Lebens. Ich ließ es emporsteigen wie Wasser in einem Brunnen und ich freue mich ohne Ende.“

Lusseyran erlebt und „sieht“ – gewissermaßen – intensiver als viele seiner Freunde und Kollegen. Er erhält Auszeichnungen in der Schule, wird Professor renommierter Universitäten und ‚Mastermind‘ einer Resistance-Gruppe, nahezu unfehlbar bei der heiklen Auswahl potentieller Mitstreiter. „Die Freude kommt nicht von außen; sie ist in uns, was immer uns geschieht. Das Licht kommt nicht von außen; es ist in uns, selbst wenn wir keine Augen haben.“

Schon Shankara (~788 – 820 n Chr) meinte, dass wir die Wirklichkeit nur unvollkommen erfassen. „In mir selbst ist das unendliche ungeteilte Meer der Freude. Darüber weht der Wind der Maya und schafft die Dinge dieser Welt. Und löst sie wieder auf, den Wogen gleich.“

Unsere vermeintliche Wirklichkeit, ein komplexes Konstrukt kognitiver Prozesse, aufbauend auf höchst lückenhaften „Daten“, darf auch heute bis zu einem gewissen Grad als Illusion definiert werden. Lusseyran hatte das Glück – so empfand er es – nicht abgelenkt von trügerischen visuellen Stimuli dieses ‚innere Licht‘ als beglückende Freude zu (er)leben.   

https://faszinationmensch.com/2013/03/09/wie-wirklich-ist-die-wirklichkeit-ist-alles-nur-illusion/  (W Singer, Max Planck Inst. f. Hirnforschung)

‚Wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag‘ – dies gilt offenbar auch für das ZNS – nicht nur beim Träumen, sondern auch bei fehlerhaftem bis fehlendem visuellen ‚Input‘. Ein Zuviel (Blendung, Inattentional Blindness durch Überstimulation – siehe Tagfahrlicht) oder Zuwenig (Nicht-Erkennen, Fehlinterpretationen etc.) kann grobe Störungen verursachen: Schlichtes Unscharf-Sehen, Dyschromatopsien (erworbene Farbsinnstörungen) bis Amaurose, (Pseudo-)Halluzinationen, ‚amorph‘ oder strukturiert (z.B. Festungs-Skotom der Migraine Ophtalmique), Mikropsien, Makropsien, Dysmorphopsien, Polyopsien, Telopsien/Pelopsien etc. Komplexere zentrale Sehstörungen können sich als Gesichter, karikaturhafte Fratzen und sogar als bizarre szenische Abläufe manifestieren.  (Schiefer U et al Praktische Neuroophthalmologie (2003) Kaden).

Von klinisch relevanten pathologischen Befunden abgesehen (Neuro-Ophthalmologie) können ‚Genussmittel‘, Drogen, Toxine, Medikamentenüberdosierungen und -Nebenwirkungen, aber auch Trance (Initiationsriten mit Nahrung- und Flüssigkeit-Entzug), psychische  Erkrankungen, Temporallappen-Epilepsie ((pseudo-)religiöse Erfahrungen, ‚Damaskus-Erlebnisse‘, Visionen) etc. für Anarchie und Chaos im ZNS verantwortlich gemacht werden. Die normalerweise geordneten Bottom Up-Top Down-Pozesse laufen dann aus dem Ruder. Aufklärung und beratende Gespräche haben auf diesem Gebiet besondere Bedeutung um Ängste oder Panikreaktionen Betroffener zu verhindern – und um verunsicherten Patienten mögliche Nicht-Evidence-Basierte-Maßnahmen alternativer ‚Experten‘ oder Esoterik-Scharlatane zu ersparen.

Epilog: Über Euphorie durch Licht-Halluzination wird selten berichtet, ausgenommen in den beeindruckenden Schilderungen von Nahtod-Erlebnissen. „Das Licht kam näher und näher und drehte sich und brachte Fäden aus reinem, hellen Licht hervor, die hier und da mit Gold gesprenkelt waren .. es war die eigenartigste schönste Welt, die ich je gesehen hatte. Großartig, lebendig, ekstatisch, atemberaubend.. (Eben A (2014) Blick in die Ewigkeit. Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen. Ansata.) 

Lusseyran J (1981) Das wiedergefundene Licht. Die Autobiographie eines Menschen, den seine Blindheit sehen lehrte. Klett-Cotta; Ullstein

Ramachandran VS, Blakeslee S (2002) Die blinde Frau, die sehen kann. Rätselhafte Phänomene unseres Bewußtseins. Rororo

Arcaro M J et al (2018) Psychophysical and neuroimaging responses to moving stimuli in a patient with the Riddoch phenomenon due to bilateral visual cortex lesions.  Neuropsychologia – available online May 2018 (Riddoch phenomenon: robust and reliable spared functionality of the middle temporal motion complex (MT+) bilaterally)

Gender: beyond

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