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Gastautor: Prof. Dr. Hermann AICHMAIR: Augen – Amulette, Brillen, Optik [10]: Geschichte der Brille

Gastautor: Hermann AICHMAIR: Augen -Amulette, Brillen, Optik [10]: Geschichte der Brille

Die Sehkraft ist vielleicht der wichtigste aller unserer Sinne, weshalb ihre Reduzierung oder ihr Verlust den Menschen schon immer sehr getroffen hat. Bis vor Kurzem war ich noch der Meinung, daß die Erfindung der Brille an sich gar nicht so weit zurückreicht wie man sich das meist vorstellte. Diese Meinung kann aber nicht mehr so ohne weiteres vertreten werden, nachdem der Arzt H. T. Pi in seiner Arbeit „ The History of Spectac/es in China“, 1928, folgendes berichtete: In der Sung Dynastie (960-1090 n. Chr.) hat Ching
Lu in seinem Buch „Jung Tien Ching Lu“ berichtet, dass alte Leute, welche

Brille10

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keine kleine Schrift lesen konnten, dies aber mit „Ai Tai“ konnten. Chang Tze Lieh in der Zeit der Ming Dynastie (1352-1646 n.Chr.) schrieb in seiner Veröffentlichung „Cheng Tze Tung“, dass unter dem Terminus „Ai Tai“ Brillen zu verstehen sind. Außerdem berichtet Pi, dass Hau Chi Chu zu wissen glaubt, dass seit der Chiu Dynastie (1107-376 vor Chr.), weiter in der Wei Dynastie, in
der Sung Dynastie (960-1127 n. Chr.), in Indien und später auch in China Brillen produziert würden (aus der gleichen Substanz), außerdem berichtet er, dass man Feuer auf 3 Arten erzeugen kann:
1) mit Holz,
2) durch die Sonne und
3) von einem Stein, z. B. Bergkristall.
Letzterer scheint auch in Form von Bikonvexlinsen erzeugt worden zu sein, welche in einem Rahmen oder in einer Vorrichtung waren, mit der man leicht Feuer machen konnte. Und es ist durchaus möglich, dass man dies als Anfang der Brille ansehen kann.

Außerdem wird von Pi erwähnt, dass man zu dieser Zeit auch Konkav-Linsen kannte, also ein Sehbehelf für Kurzsichtige.
In Europa wurden Konkav-Brillen erst im 16. Jahrhundert erzeugt.
In diesem Zusammenhang sei auch noch auf die geschliffenen Bergkristall-Linsen im Schatz von Troja (ca. 1200 v. Chr) von Schliemann hingewiesen.
Sie sind alle plankonvex und haben einen Durchmesser von ca. 2,4 bis 2,8 cm. Diese Linsen haben eine ca. 11 fache Vergrößerung und könnten sowohl im Rahmen, wie unser Einglas, oder auch als sogenannter Lesestein

Brille103Brille104

Verwendung gefunden haben. Diese Linsen haben fast
den gleichen Durchmesser wie die Lesesteine des Mittelalters.
Mit diesen Erfahrungen konnte sehr leicht bewiesen
werden, dass erstens die Brille nicht erst im 12. Jahrhundert
n. Chr. erfunden wurde und zweitens, dass die Linsen, die in Troja gefunden wurden, sicherlich auch als Mittel zur Vergrößerung eines
geschriebenen Textes verwendet wurden. Es wurden auch Linsen
mit einem größeren Durchmesser und einem zentralen Loch gefunden. Dies könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass diese Linsen als Amulett gegen den bösen Blick
getragen wurden. Bergkristall galt nämlich als Mittel dagegen.

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Text: Hermann AICHMAIR, MEIDLING BLÄTTER DES BEZIRKSMUSEUMS, Heft 59, 2003
Fotos: Sammlung Hermann Aichmair Bezirksmuseum Meidling

Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: André Glucksmann (1937 – 2015). Nochmals ins Leben gerufen: Gedanken, gescheite.

André Glucksmann (1937 – 2015). Nochmals ins Leben gerufen: Gedanken, gescheite.

Kein ‚Nachruf‘*

Wisse, dass du nichts weißt. Erkenne die Dummheit in dir. Sokrates

Glucksmanns Philosophie lebt weiter. Scharfsinnig. Kritisch. Und selbstkritisch. Vor allem: humorvoll. Gedanken zur Welt der Dummheit – zum Beispiel: La bêtise (Tier, Dummkopf), oder Doxa (griech.: Welt-Wissen, womit sich der gewöhnliche Sterbliche auf den Standpunkt eines Gottes erhebt) -„Irrtumsvermögen, kraft dessen wir glauben,wir wüssten etwas“: Dummheit.

Er warnte davor die Dummheit – eine Weltmacht – zu unterschätzen.

“ Sie ist aktiv, eifersüchtig, besitzergreifend.. ändert ihre Meinung, aber gibt niemals zu sich getäuscht zu haben. Sie verspricht die Welt in leuchtenden Farben, aber die Farben wechseln. Sie ist der Motor der Geschichte.. Sie facht Weltkriege an.. Wichtiger als der Klassenkampf oder der Generationen-Konflikt ist der Kampf gegen die Dummheit.“

Aber wie?

„Ein böser Wille kann enthauptet werden. Mit der Dummheit wird man nicht so leicht fertig; vergeblich wird man davon träumen ihr die Kehle durchzuschneiden, denn sie besitzt mehrere Köpfe und wandert unkend von einem zum anderen, so daß man sie niemals ganz und gar festmachen kann.. Wer ihr im Regen zu entgehen sucht, begegnet ihr wieder in der Traufe; jegliche Art von Angriff prallt an ihr ab. Sie hat die Festigkeit des Granits. „

Prognosen: „Die totalitäre Herrschaft trägt .. in sich den Keim der Selbstzerstörung (Arendt). So löste sich Dschingis Khan, ‚die Geißel Gottes‘, wie Hegel ihn nannte, von einer Sintflut in eine Myriade von harmlosen Tröpfchen auf.“

Therapie/Prophylaxe: Humor. „Vom Witz ins Garn gelockt, stolpert die Dummheit über sich selbst. Der Scherz und der Geistesblitz, die der Dummheit zu schaffen machen .. bringen die Wirklichkeit hinieden vor Lachen zum Platzen. Der bissige Humor Flauberts ist nicht derb, sondern ‚kunstvoll‘.

Schlusswort: „Das Tier findet seine Sitzstange. Der Strohkopf setzt sich auf sich selbst“

Epilog: Esther Vilar, betört vom Glanz der Dummheit, distanziert sich vom ‚klassischen Intelligenzbegriff‘ und dem IQ-Qotienten. „Phantasie, Sensibilität, Mitgefühl, Originalität, Kreativität und Humor , die Fähigkeit sich in andere heineinzudenken, Rücksicht, Hilfsbereitschaft und Toleranz machen Menschen der Maschine überlegen“.

„Lieber Gott! Mein Vater ist sehr gescheit. Vielleicht könnte er Dir helfen.“

* „Die Trauerrede gibt sich den Anschein ihrem Gegenstand zu entsprechen und ist bemüht dieser Illusion

Geltung zu verschaffen, was ihre häufige Dümmlichkeit erklärt, aber auch die Verwandtschaft zwischen Lachen und Schmerz signalisiert“ .

Glucksmann-un-Sartre
 André Glucksmann und Jean-Paul (Charles Aymard) Sartre

André Glucksmann (1985) La bêtise. Grasser & Fasquelle. deutsche.Ü.: Die Macht der Dummheit. DVA

Esther Vilar (1987) Der betörende Glanz der Dummheit. Econ

http://ebookandpdf.com/religion/112997-e-marshall-s-hample-childrens-letters-to-god.html

Weitere Artikel von Prof. Dr.Heilig–>

 

Rektor Univ. Prof. Dr. Markus Müller im Gespräch mit PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH 3/2015

People-315-AKH-web-1Rektor Univ. Prof. Dr. Markus Müller im Gespräch mit PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH 3/2015:
Neuer Rektor in schwierigen Zeiten 

Zur kompletten Ausgabe 3/2015 von PEOPLE: Menschen und Medizin im Wiener AKH–>LINK

PEOPLE: MENSCHEN und Medizin im Wiener AKH, herausgegeben von der B & K Bettschart und Kofler Medien- und Kommunikationsberatung GmbH, steht unter der Schirmherrschaft des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Forschung in den Neuen Universitätskliniken am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien.
PEOPLE ist ein Gratis-Magazin und berichtet viermal im Jahr über die beeindruckenden Leistungen der Spitzenmedizin ebenso wie über die neuesten Einsichten zur Gesundheitsvorsorge und zur Lebensstil-Medizin. Die redaktionellen Beiträge werden von erfahrenen Medizinjournalisten unter der fachlichen Beratung der wissenschaftlich tätigen Mediziner des Wiener Allgemeinen Krankenhauses in einem allgemein verständlichen Stil geschrieben.
PEOPLE wird in einer Auflage von 70.000 Exemplaren gedruckt und flächendeckend an zentralen Punkten des AKH, im Hanusch-Krankenhaus und in den Kassenambulatorien der Wiener GKK verteilt und an alle niedergelassenen Ärzte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland versendet.
[INFO]

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[eBOOK]: Harrison’s Innere Medizin in deutscher Ausgabe

Zwischenablage01

[Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]

Ohne Anmeldung und ohne Registrierung steht im Computernetz der MedUni Wien das folgende eBook zur Verfügung:

Harrison’s Innere Medizin als elektronisches Nachschlage- und Referenzwerk.

Sie können den eHarrison via Remote Access auch off-campus verwenden.

Mit über 300 Autoren des jeweiligen Fachgebietes wurde die inzwischen 18. Neuauflage im deutschsprachigen Raum zusammen mit der Berliner Charité bearbeitet. Diagnostik und Therapie der gesamten Inneren Medizin sind auf dem aktuellsten Stand dargestellt und an die deutschen Therapie- und Diagnosestandards angepasst.

Der eHarrison umfasst alle 456 Kapitel, Videomaterial sowie sämtliche Abbildungen, die durch die Downloadmöglichkeit zur Vorbereitung eigener Vorträge verwendet werden können. Die Suchfunktion ermöglicht das schnelle Auffinden von Inhalten.

Die Vorteile des eHarrison im Überblick:

  • Aktuell: 18. überarbeitete Ausgabe mit neuesten Entwicklungen und Ergebnissen.
  • Zeitnah: Inhalte werden online regelmäßig auch zwischen den Print-Auflagen aktualisiert.
  • Umfassend: Diagnostik und Therapie der gesamten Inneren Medizin sind auf dem aktuellsten Stand dargestellt.
  • Relevant: Auf den deutschsprachigen Raum adaptierte lokalisierte Fassung mit an die deutschen Standards angepassten Inhalten.
  • Funktionell: Nutzerfreundliche Oberfläche mit praktischer Volltextsuche.
  • Individuell: Kapitel lassen sich je nach Bedarf als PDF abspeichern oder drucken.
  • Multimedial: Bietet mehr als 2.000 Abbildungen und umfangreiches Videomaterial.

Kim-Sara Preis: Praktikum an der Ub MedUni Wien

Hallo liebe van Swieten Blog LeserInnen,

mein Name ist Kim-Sara. Ich bin 20 Jahre alt und habe noch etwas über ein halbes Jahr bis zum Ende meiner Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten. Diese absolviere ich seit 2013 in der Ärztlichen Zentralbibliothek am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Im Rahmen meiner Ausbildung ergab sich mir die Möglichkeit vom 12.10.15 bis zum 30.10.15 ein Praktikum in der Universitätsbibliothek der MedUniWien zu absolvieren.
Ich konnte viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln, da mir während dieser Zeit alle Arbeitsbereiche der Bibliothek gezeigt und erklärt wurden.
Unter anderem zum Beispiel die E-Journals/E-Books, den Literaturlieferdienst, die Erwerbung von Medien, den Bibliothekskatalog Primo und auch die Zweigbibliothek für Zahnmedizin.
Zudem bekam ich die Möglichkeit an einem eigenen Projekt zu arbeiten, bei dem ich für die Ergänzung von Bestandsdaten der E-Journals zuständig war.

Das Praktikum war für mich sehr erfolgreich, da ich mich mit neuem Wissen und neuen Ideen auf den Weg zurück nach Hamburg gemacht habe.
Abschließend möchte ich mich noch einmal bei allen Kollegen vor Ort bedanken. Ich wurde sehr herzlich von euch allen aufgenommen und sehr schnell habt ihr mir euer Vertrauen geschenkt, indem ich Aufgaben von euch übernehmen bzw. euch selbstständig unterstützen durfte.
Ich hatte sehr viel Spaß mit euch und freue mich, wenn wir uns vielleicht mal wiedersehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen, auch euch lieben Lesern, alles Liebe.
Macht’s gut..

Kim-Sara

Weitere Berichte über Praktika an der UB Med Uni Wien im Van Swieten Blog:

[Apps]: DynaMed Mobile – Evidenzbasierte Medizin für Tablet und Smartphone

DynaMed Mobile

[Autor/Feedback: Helmut Dollfuß]

DynaMed ist eine von der Universitätsbibliothek lizenzierte Datenbank für evidenzbasierte Medizin – ähnlich der Plattform „up-to-date“.
DynaMed gibt es nun auch als App für Tablets und Smartphones. Sie bekommen dabei den vollständigen Inhalt der Datenbank auf ihr Mobilgerät geliefert und können die Informationen somit auch ohne Internetverbindung nutzen.

Bitte gehen sie nach folgender Anleitung vor, um die App zu installieren und zu aktivieren:

1) Laden sie die App „DynaMed Mobile“ vom iTunes App-Store oder von Google Play auf ihr Mobilgerät herunter (ACHTUNG: nicht mit der App „DynaMed Plus“ verwechseln!).

2) Öffnen sie die Web-Version von DynaMed auf einem PC am Campus der MedUni Wien.

3) Klicken sie dann in der Web-Version von DynaMed, links oben, auf den Menüpunkt „Mobile“:

Search_ DynaMed

4) Geben sie ihre eMail-Adresse in das auftauchende Eingabefeld ein. Sie erhalten damit eine E-Mail mit einem Link zur Aktivierung, den sie direkt am Mobilgerät, innerhalb von 48 Stunden, anklicken müssen. Mehr dazu ab Punkt 5.

Search_ DynaMed_2015-11-10_12-42-20

5) Öffnen sie das eMail-Programm, oder via Internet-Browser  ihr Web-Mail, auf ihrem Mobilgerät und öffnen sie die eMail mit dem Aktivierungs-Link.

6) klicken sie am Mobilgerät auf den Link, um die installierte Version von DynaMed Mobile zu aktivieren.

Die Datenbank DynaMed wird täglich aktualisiert. Bitte bringen sie ihre Version auf dem Mobilgerät auf den letzten Stand, wenn sie eine WLAN-Verbindung haben. Das muss nicht am Campus der MedUni Wien sein.

Die Anleitung des Herstellers in Englisch und FAQs zu DynaMed Mobile finden sie auf den Internetseiten des Herstellers.

Publikation MedUni Wien MitarbeiterInnen: Bluthochdruck : erkennen, behandeln und vorbeugen

Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek aufgenommen:

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Bluthochdruck : erkennen, behandeln und vorbeugen

MedUni Wien MitarbeiterInnen:

Vizerektorin Univ.-Prof. Dr.med.univ. Anita Rieder
 Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. MPH Thomas Ernst Dorner
Verlag:
Wien : Manz
Erscheinungsjahr:
2015
ISBN 978-3-214-00985-4
Art/Umfang/Format:
167 S. : Ill., graph. Darst.

Katalog–>

Angaben aus der Verlagsmeldung :
Bluthochdruck / von Anita Rieder, Thomas Dorner

61 Prozent der Österreicher glauben, Bluthochdruck selbst bemerken zu können. Dabei geht die Hypertonie häufig mit keinen oder nur wenigen Symptomen einher! Deshalb ist das persönliche Risikobewusstsein extrem gering. Bluthochdruck ist jedoch eine Erkrankung, die mit hoher Sterblichkeit verbunden ist, stellt er doch einen wichtigen Risikofaktor für Schlaganfälle, Herzinfarkte etc. dar.

In diesem Ratgeber beantworten Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder und Ass.-Prof Dr. Thomas Dorner vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien

• alle relevanten Fragen rund um das Thema Bluthochdruck
• von der Früherkennung zu präventiven Maßnahmen bis hin zum Zusammenhang mit anderen Erkrankungen.

Sie erläutern,
• welche Risikofaktoren es generell gibt
und
• warum Blutdruckmessen schon in jungem Alter sinnvoll ist.

Datenbank des Monats – VuMedi

Vumed

Datenbank des Monats – VuMedi

VuMedi ist eine Video-Lernplattform für Ärzte. Initial ist eine Registrierung mit Angabe des medizinischen Fachbereiches nötig. Die Datenbank ist ein sogenanntes „You tube“  für Chirurgen. Über 100000 Ärzte verwenden Vumedi.

Inhalt: >5000 Videos.

Die Datenbank beinhaltet auch seltene Pathologien und Komplikationen und ermöglicht den Vergleich verschiedener Behandlungs- und Operationsmethoden.

https://www.vumedi.com