Archiv der Kategorie: Allgemeines

Allgemeines – nicht kategorisiert

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: S E M A N T  I C K S

S E M A N T  I C K S 

Der schweizerische Linguist Ferdinand de Saussure (1857 – 1913) entwickelte das „bilaterale Zeichenmodell“. Zwei Seiten hätte das Wort, meinte er – und untrennbar verbunden wären sie miteinander. Wortform und Wort-Bedeutung – die Semantik. Attributive Adjektive passen sich dem Genus = Geschlecht an. Bilateralität ist in diesem Fall jedoch nicht immer ausreichend. Null und Eins – Dual- oder Binärsystem erwiesen sich als lückenhaft bis insuffizient. Auch das QBIT lässt erkennen, dass eine unendliche Vielfalt zwischen dem simplen JA oder NEIN, SO oder ANDERS, RICHTIG oder ‚FALSCH‘ im Verborgenen stecken kann. Dies gilt auf ähnliche Weise für unsere Sprache, welche die  Wirklichkeit zu widerspiegeln scheint – tatsächlich, die ganze?

Semiotik

beschäftigt sich mit den Zeichen, mit ihrer Symbolik und Bedeutung. Umberto Eco war nicht nur Meister der Semiotik, mehr als das, er war ihr Impresario – gleichsam. Er wollte eine bleibende Kultur des Denkens und des Wissens schaffen. Im „Brief an meinen Enkel“ bedauerte er, dass sich eine Art ‚generalisierten Vergessens‘ breit mache, vor Allem durch manch unerwünschten Internet-Einfluss. Ein Mausklick kann nahezu unendlich lange Listen lexikalischen Wissens öffnen. Nicht alle präsentierten Inhalte halten einer kritischen Prüfung stand und Versuche derartige Desinformationen zu korrigieren, gelingen selten. Falls dies doch einmal klappt, werden sie ‚überschrieben‘, meist umgehend, ähnlich wie in der Graffiti-Übermal-‚Kunst‘.

Unsere Mutter-Sprache mutierte zu einer Variante, welche nicht mit wissenschaftlichen Standards der Linguistik vereinbar ist, im Besonderen die ständige Vermengung sowie Verwechslung von Genus und Sexus. Oktroyierte Gender-Gaps, Sternchen, Binnen-I-s Doppelpunkte, Ergänzungs- und Schräg-Striche oder Unterstriche und sogenannte „geschlechtergerechte Sprecher-Innen“- Pausen* und Tautologien, wie etwa  ‚Frau Oberstudien-Rät-In sowie manch unfreiwilliges  Sprachkonstrukt riefen Kritiker auf den Plan. Solch ‚Taciteische Neuschöpfungen‘ der Moderne sind nicht im Sinne des Erfinders.

Semiose

 Die Macht der Zeichen: Strikt implizieren die oben erwähnten mannigfachen Zeichen entweder das eine oder das andere Geschlecht, nicht nur grammatikalisch. Besonderes Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl sind erforderlich beim Umgang mit  Intersexualität – „Disorders of Sex Development“ (DSD) – (including human rights, legal recognition, and medical issues). Besagte Zeichen lassen jedoch DSD durch den Rost fallen. Sie ignorieren ’nonbinäre‘ Phänotypen – und dies fällt in die Sparte: Gender- ‚ungerecht‘. „Niemand kann sich den Leidensdruck vorstellen..“ (SV Schweiger).

Intersexualität

DSD-Manifestationen (‚outside the strict male and femal binary‘) wurden und werden mit sogenannten „Geschlechts-vereindeutigenden und Geschlechts-zuordnenden chirurgisch-invasiven oder hormonellen Eingriffen“ behandelt, womöglich ein Dilemma, nicht nur bei sogenannter uneindeutiger Form – dieser Terminus wirft Fragen auf, vor Allem bei a priori ‚uneindeutigen‘ Phänomenen. (In Österreich gibt es kein „Transidentitätsgesetz“ sondern nur eine sogenannte „Behandlungsempfehlung“). Mancher wohlgemeinte, nicht selten irreversible Eingriff richtet vermeidbaren Schaden an – vor Allem, wenn er verfrüht oder ‚leichtfertig‘ vorgenommen wird.

 ‚Geschlechtseintrag‘:

„Gefordert wurde: zunächst keinen Geschlechtseintrag zu machen und so Kindern die Möglichkeit zu geben später den Eintrag – entsprechend der eigenen Identitätsempfindung selbst zu wählen.“ https://www.wien.gv.at/menschen/queer/intersexualitaet/definition.html

Synonyma: Intersexualität, Transsexualität, Transgender, Geschlechts-Inkongruenz. „drittes Geschlecht“, „divers“, „inter“  etc.

 Misnomer: „Geschlechtsdysphorie“:  irreführender Terminus, er ignoriert das Somatische.

Auch auf einem anderen Gebiet halten sich Misnomer wie „psychologische Blendung“ und „physiologische Blendung“, aktuell wieder kolportiert in Amtlichen Leitlinien. Blendung ist (disability glare z.B.) unphysiologisch – Roma locuta, causa finita. Ad Psyche: no comment.

Davoudian N et al (2014) Disability glare: A study in simulated road lighting conditions. Lighting Research & Technology. 2014;46(6):695-705.

DSD-Zentren:

vimoe.at
transgender-team.at
www.sexualberatung-salzburg.at/beratung.html
www.wien.gv.at/menschen/queer/intersexualitaet/anerkennung-oesterreich.html
www.runaustria.at/2019/05/08/dsd-athletinnen-der-beginn-eines-neuen-zeitalters/
https://dsdcare.de/de/
https://info.dsdcare.de/
www.vdge.org/beratungsstellen/
www.wien.gv.at/menschen/queer/intersexualitaet/

Epilog:

 Indogermanische Wurzeln beeinflussen und prägen unsere Sprache und Kultur. Beinahe alles aus dieser faszinierenden Welt geriet in Vergessenheit. In der Mystik Indischer Aesthetischer Theologie und Philosophie schlummern Weisheit und Phantasie. Die atemberaubende Schönheit einer höchsten Göttin wird poetisch besungen .. Lalita Devi .. es verfließen die Grenzen zwischen ihr und Brahman.. Auch das Hohelied Salomos und die allegorischen Cantica canticorum erinnern an diese unirdische Poesie. Ein Begriff, welcher über dem Genus steht, alles inkludiert und umfasst sowie alle ‚Wert schätzt‘: „BEYOND“.

*Sprachfluß, Sprechfluß, (fluency in speaking), die Fähigkeit ohne Stocken, Stolpern und Unterbrechungen zu sprechen sowie Sprachlaute normal zu artikulieren. Der Sprachfluß ist bei der Broca- und globalen Aphasie sowie anderen Sprech- und Redefluss-Störungen, wie z.B. Stottern beeinträchtigt. Der sogenannte Geschlechter-gerechte Sprachmodus stört Sprachfluss sowie -Rhythmus und -Melodie.

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/sprachfluss/12165

„Wir fordern die Abkehr von einem Sprachgebrauch, der ideologisch motiviert ist und von der Mehrheit (~75-80 %) abgelehnt wird, der Rechtschreibnormen missachet, keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhält und für sozialen Unfrieden sorgt.“    (https://www.linguistik-vs-gendern.de/).

Mag. oder Maga.‚geschlechterinklusive‘ Termini dieser Art zum Beispiel haben sich bewährt und werden akzeptiert.

 Abschließend muss hier J. Huber zu Wort kommen. Er hat sich ganz besonders verdient gemacht und vor einem Viertel-Jahrhundert die erste Transgender-Ambulanz im AKH auf akademischem Boden im deutschsprachigen Raum gegründet: https://www.akhwien.at/default.aspx?pid=169

Huber kritisiert die „Kaltblütigkeit das an sich vorprogrammierte Wunderwerk Mensch zu annullieren und es dem Amt oder einem sozialen Konstrukt zu überlassen, ob man sich dem einen oder anderen Geschlecht zugehörig fühlt.“

Huber J (2023) Das Mann Frau Geheimnis. Die faszinierenden Unterschiede zwischen den Wunderwerken Mann und Frau. Edition a

Gender: beyond

Interest: no conflict

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Einladung zur Veranstaltung

Medizin aktuell

Verkehrsmedizin – Prophylaktisches

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Informationen und Programm: Einladung zur Veranstaltung PDF

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Weitere Beiträge »

Scientific Writing Hacks: The Lab: Avoiding Research Misconduct (Interactive Movie)

Hack #11: Das Europäische Netzwerk für akademische Integrität ENAI ist ein Zusammenschluss von Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen, die die akademische Integrität wahren und fördern möchten. Auf der ENAI Website  wird das interaktive Movie „The Lab: Avoiding Research Misconduct“ zur Verfügung gestellt.

In „The Lab: Vermeidung von Fehlverhalten in der Forschung“ werden Sie zur Hauptfigur eines interaktiven Films und treffen Entscheidungen zur Integrität in der Forschung, die langfristige Konsequenzen haben können. Die Simulation befasst sich mit folgenden Themen: verantwortungsvolle Forschungspraxis, Vermeidung von Fehlverhalten in der Forschung, Betreuungspflichten, Umgang mit Daten, verantwortungsvolle Autor:innenschaft und fragwürdigen Forschungspraktiken.

Weitere Infos & Link zum Movie: https://www.academicintegrity.eu/

Publikation MedUni Wien Mitarbeitende: Hengstenberg, Christian, Univ.-Prof. Dr.med.: Herzgesundheit : schützen, stärken, wiederherstellen

Herzgesundheit : schützen, stärken, wiederherstellen

Hengstenberg, Christian, 1962- [HerausgeberIn]Bergler-Klein, Jutta [MitwirkendeR]
2023
Signatur/Standortangabe: WG-120-33
 
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems stellen in westlichen Ländern nach wie vor die Todesursache Nummer eins dar. Die Fortschritte in der Medizin können zwar viele, aber nicht alle Probleme abfedern. Gerade in Zusammenhang mit der Herzgesundheit spielen Risikofaktoren eine große Rolle. Diese können aber oftmals durch Veränderungen des Lebensstils beeinflusst werden!
In diesem Buch erklären Christian Hengstenberg und sein Team von der Klinischen Abteilung für Kardiologie derUniversitätsklinikfür Innere Medizin II der Medizinischen Universität Wien gut verständlich und wissenschaftlich fundiert, wie wir unser Herz schützen und stärken können.
Darüber hinaus geben die 32 Autorinnen und Autoren einen Überblick der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, mit denen die Herzgesundheit wiederhergestellt, oder besser noch: erhalten werden kann.

Anne Hajek: Praktikum an der UB MedUni Wien

Als Studierende des Universitätslehrgangs „Library and Information Studies“ an der
Österreichischen Nationalbibliothek in Kooperation mit der Universität Wien durfte ich eine
Woche meines Pflichtpraktikums an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität
Wien absolvieren.
An meinem ersten Tag wurde ich morgens von Mag. Lukas Zach MSc in der Bibliothek
empfangen und habe meinen Praktikumsplan für diese Woche erhalten. Außerdem hatte ich
die Möglichkeit die Räumlichkeiten der Bibliothek sowie die Mitarbeitenden kennen zu
lernen. Meine weiteren Stationen für diesen Tag waren die Literaturbeschaffung, wo ich von
ADir Monika Wiesinger betreut wurde, die Abteilung für Inhaltliche Erschließung, wo mir
Birgit Heller MA einen Einblick in ihre Arbeit gewährte und die Wissenschaftlichen Recherche
durch die mich ebenfalls Birgit Heller MA sowie ihre Kollegin Mag. Caroline Reitbrecht
geleitet haben.
Am zweiten Praktikumstag habe ich vormittags einen Einblick in die Arbeitsbereiche
eJournals und Open Access bei Mag. Angelika Hofrichter bekommen. Nachmittags ging es für
mich weiter mit den Tätigkeiten im Literaturlieferdienst, die mir ADir Andrea Straub
nähergebracht hat, sowie dem Thema Linking Software bei Oberrat Mag. Ing. Helmut Dollfuß
MSc, der mir auch einen Einblick das Teaching Library-Konzept der Universitätsbibliothek der
MedUni Wien gegeben hat.
Den dritten Praktikumstag habe ich außerhalb des AKH Wien verbracht. Vormittags durfte ich
die Zweigbibliothek für Zahnmedizin in der Sensengasse kennen lernen und dort von Mag.
Gerhard Grosshaupt MSc alles über die Aufgaben in einer One Person Library erfahren. Den
Nachmittag habe ich in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin in der Währinger
Straße 25 verbracht und dort von Helmut Weinfurter einiges zu den Themen
Provenienzforschung und Tiefenerschließung des Historischen Bestandes gehört. Außerdem
durfte ich einige der wertvollsten Handschriften des Bestandes sowie die
denkmalgeschützten Räumlichkeiten der Josephinischen Bibliothek besichtigen.
Am vierten und fünften Praktikumstag war ich wieder zurück am Hauptstandort der
Universitätsbibliothek im AKH Wien. In diesen zwei Tagen habe ich selbstständige Tätigkeiten
durchführen dürfen. Meine Arbeit umfasste hierbei unter der Betreuung von ADir Mag.
Günter Kindl die Eingabe von Metadaten für ePub, dem Publikationsserver der
Universitätsbibliothek der MedUni Wien sowie die Bereinigung von Datensätzen im
Bibliothekssystem ALMA und das Hineinschnuppern in den systembibliothekarischen Bereich
der Analytics.
Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen der Universitätsbibliothek der MedUni
Wien für die interessante und lehrreiche Praktikumswoche mit vielen neuen Einblicke in den
bibliothekarischen Alltag. Vielen Dank, dass ihr mich so freundlich aufgenommen habt und
ich eine Woche lang Teil eures Teams sein durfte.

Alles Gute für die Zukunft und bis bald!
Anne L. Hajek BA MA

Scientific Writing Hacks: Best Practice Programme in Promoting Academic Integrity

Hack #10:  Best Practice Programme in Promoting Academic Integrity

Das Ziel des Programms besteht darin, anhand der ETINED principles relevante Praktiken zur Förderung der akademischen Integrität in europäischen Hochschuleinrichtungen zu verbreiten:

Ethik, Transparenz und Integrität sind grundlegende Voraussetzungen für eine hochwertige Bildung.

Die Förderung der akademischen Integrität und ethischer Grundsätze führt bei Studierenden und Lehrkräften zu einem integritätsbasierten Verhalten und trägt zur Entwicklung einer demokratischen und partizipativen Kultur in Bildungseinrichtungen bei.

–>Best Practice Programme in Promoting Academic Integrity

Scientific Writing Hacks: Webinar: Unangemessene Bildvervielfältigungen in biomedizinischen Veröffentlichungen

Hack #9:  Webinar: Unangemessene Bildvervielfältigungen in biomedizinischen Veröffentlichungen

Die monatlichen ENAI-Webinare sind kostenlose offene Webinare zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit akademischer Integrität und Forschungsethik.

Am 08.09. 2023 um 13:00 Uhr findet folgendes Webinar statt, zu dem alle eingeladen sind, die sich für akademische Integrität und Ethik interessieren:

Double Trouble: Inappropriate Image Duplications in Biomedical Publications

Dr Elizabeth Bik, Science Consultant (USA)

Registration

FRESH eBOOKS: Klinische Entscheidungsfindung mit Künstlicher Intelligenz..; Trauma und moralische Konflikte : Einführung und Manual für die präventive und therapeutische Arbeit mit Einsatzkräften…

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access  (via Bookmark) abgerufen werden.

Externe Benutzer:innen können nach Erhalt der Bibliothekskarte über das WLAN MUW-Bibliothek im Lesesaal der UB eBooks downloaden.

1
 
 
E-Book

Endoprothetik des Kniegelenkes

Wirtz, Dieter Christian [HerausgeberIn]Reichel, Heiko [HerausgeberIn]Matziolis, Georg [HerausgeberIn]Pfitzner, Tilman [HerausgeberIn]
2023
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2
 
 
E-Book

Wie bitte? : Kommunikation in Gesundheitsberufen

Tewes, Renate [VerfasserIn]
2023
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3
 
 
 
4
 
 
 
5
 
 
E-Book

Palliativmedizin

Husebø, Stein [HerausgeberIn]Mathis, Gebhard [HerausgeberIn]Masel, Eva Katharina [HerausgeberIn]
2023
——-
 
6
 
 
E-Book

Klinische Entscheidungsfindung mit Künstlicher Intelligenz : Ein interdisziplinärer Governance-Ansatz

Samhammer, David [VerfasserIn]Beck, Susanne [VerfasserIn]Budde, Klemens [VerfasserIn]Burchardt, Aljoscha [VerfasserIn]Faber, Michelle [VerfasserIn]Gerndt, Simon [VerfasserIn]Möller, Sebastian [VerfasserIn]Osmanodja, Bilgin [VerfasserIn]Roller, Roland [VerfasserIn]Dabrock, Peter [VerfasserIn]
2023
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7
 
 
E-Book

Geriatrische Nephrologie

Hoffmann, Ute [HerausgeberIn]Pommer, Wolfgang [HerausgeberIn]
2023
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8
 
 
E-Book

Die Psychologie und Neurowissenschaft der Klimakrise : Wie unser Gehirn auf Klimaveränderungen reagiert

Metzen, Dorothea [VerfasserIn]Ocklenburg, Sebastian [VerfasserIn]
2023
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9
 
 
E-Book

Repetitorium Palliativmedizin : Zur Vorbereitung auf die Prüfung Palliativmedizin

Thöns, Matthias [HerausgeberIn]Sitte, Thomas [HerausgeberIn]
2023
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10
 
 
E-Book

Morbus Dupuytren : Eine Übersicht für Ärzte aller Fachrichtungen

Müller, Holger [VerfasserIn]Langer, Martin [VerfasserIn]Unglaub, Frank [VerfasserIn]
2023
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Scientific Writing Hacks: Cite Them Right Video: „How can I avoid plagiarism working in groups?

Hack #8:  Cite them right online – die Informations- und Lernplattform bietet Einstiege ins Regelwerk von unterschiedlichen Zitationsstilen, wie APA, Chicago, Harvard, IEEE und MLA sowie Zitationsvorlagen und Lernvideos.

In zahlreichen Beiträgen werden Themen behandelt, die für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten nützlich sind.

Im Video „How can I avoid plagiarism working in groups?“ wird  erörtert, wie Plagiate bei Gruppenarbeiten vermieden werden können.
Cite Them Right“ und das Video können Sie auf allen PCs, die mit dem Computernetz der MedUni Wien verbunden sind, nutzen und lesen.  Der Zugang via Remote Access ist ebenso möglich.

Watch the video
DOI: 10.5040/9781350924338

Sie finden den Link zu dieser Plattform auch in der Liste der Datenbanken (DBIS) der Universitätsbibliothek.

Buchtipp:

 
Pears, Richard [VerfasserIn]Shields, Graham J., 1953- [VerfasserIn]
2022
Standortnummer/Signatur BK-02.13-165 /<12> 

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Das Symposium: Power of Graphic Medicine (2023)

 Das Symposium: Power of Graphic Medicine (2023)

der MedUni Wien war wieder eine gelungene Veranstaltung. Die Graphic Medicine hat sich weiterentwickelt seit ihren Anfängen – zum ‚Grown Up‘ herangewachsen seit der Zeit der Comic-Heftchen. Vom Infotainment zum Therapie-Ansatz – von der Graphik zur 3 D- Doku und bewegten Bildern, schließlich zu einem prosperierenden Industriezweig.

Kleine Schönheitsfehler, wie merkwürdig verzerrte Perspektiven oder Fledermausohren an Katzenköpfen etc., zusammengefasst als AI-‚Kunstfehler‘ (forensisch irrelevant) tun nichts zur Sache, auch wenn der Charme gezeichneter oder gepinselter Strukturen fehlt. Darum geht es ja nicht, – es geht um relevante Information, verständlich und ‚gut verdaulich‘, mit einem Schuss Humor (essentielle Ingredienz), ohne die angeblich unvermeidliche Angst-Mache, welche sich in vielen Beipacktexten findet. Wenn die Graphic Medicine es schafft, (kindgerecht und) spielerisch mit ihrer Aussage hinüberzukommen – in Köpfe und Herzen von Kindern und Jung-Gebliebenen, dann ist das Ziel erreicht.  

Humorlosigkeit kann ein Hemmschuh sein – „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“ Erich Kästner. Kinder lachen gerne; die synaptischen Verknüpfungen für das Heitere müssen gepflegt werden, ein ganzes Leben lang.

Vorausgesetzt wird die Evidence Based Medicine (EBM) – alternativlos. Als nächstes ist die Prophylaxe an der Reihe – um Krankheit, Leiden und Süchte zu verhindern. Graphic Medicine erlaubte Zugang zu gefährdeten Gruppen: Weit oben auf der Liste findet sich neben ‚Genuss’Mittel- die Computerspiel-Sucht mit Nebenwirkungen – wie zum Beispiel Kreativität und Phantasie verkrüppelnd..

Das erste, was Kranken vergeht, ist das Lachen. Besonders dann, wenn es sich um eine chronische oder unheilbare Krankheit handelt. So unglaublich dies klingt, es müsste nicht sein. Siehe:  https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?s=mb.+parkinson  

Sich am eigenen Zopf samt Pferd aus Schlamassel zu ziehen – nach dem unvergessenen Paul Watzlawick.                                   

Graphic Medicine ist nicht ausschließlich an Comics gebunden. Jeder Stil ist erlaubt und jede Form der Kunst, jedoch stümperhaft darf sie nicht sein. Ästhetisch, einprägsam, stimulierend . . Schütz W (2020) Interactions between Medicine and the Arts. Wien Klin Wochenschr 132/Suppl 1, 1–65

 KINDER – Die wichtigste Gruppe für Graphic Medicine:

in vermehrtem Maße seit der Pandemie und dem Lockdown samt ‚Kollateralschäden‘

Zeichnen, malen, töpfern, Puppenbühnen, Marionetten, Theaterstücke, Lesungen mit BILDERN, Workshops zum gesund bleiben und – werden, und all das, was die Phantasie herbeizaubern kann.

https://www.hilfe-fuer-kranke-kinder.de/comics-2/

https://www.graphicmedicine.org/tag/pediatric/

https://www.redjournal.org/article/S0360-3016(20)33655-5/fulltext

https://ped-rheum.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12969-017-0198-5

https://goodcomicsforkids.slj.com/2021/01/06/graphic-medicine-for-kids-teens/

https://www.researchgate.net/publication/304067822_Introduction_of_a_paediatric_anaesthesia_comic_information_leaflet_reduced_preoperative_anxiety_in_children

Desiderata:

Dunkler Hintergrund mit heller und ausreichend großer Schrift auf allen Monitoren und Projektionsflächen. Texte müssen auch in den letzten Reihen großer Hörsäle leicht lesbar sein. Die zu oft verwendete blaue Schrift verschwindet jedoch vor schwarzem Hintergrund; blaue Schriftzeichen ‚fallen‘ in das zentrale (‚tritanope‘) Blauskotom, in den Maxwell spot. 

Blaue Schrift im Blauskotom
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=31486

Das blaublinde Zentralskotom
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41122

Heike Schemmel et al (2008) Kunst als Ressource in der Therapie. Praxisbuch.. dgvt

https://link.springer.com/article/10.1007/s10912-022-09730-9

Das Museum Gugging ist Österreichs prominentestes Beispiel für die Anwendung von Kunsttherapie.

Abschließend – zur Macht der Bilder: Spiegelneurone & Co. Der „Happy Apple“ lässt im Augenblick das Gehirn mitschmunzeln, wie hypnotisiert. Bilder können sich einbrennen ins Gedächtnis. In weiten Bereichen des Cortex lassen sich Reaktionen nachweisen, welche auf die Aktivität der Spiegelneurone zurückzuführen sind (MR, fMRT, TMS, PET). Auch im Frontallappen und – im supplementär-motorischen Cortex. Geradezu zwangsläufig wird die Handlung ausgeführt, welche auf dem Weg über die prämotorische Rinde schließlich die Bewegung stimuliert – das Schmunzeln im konkreten Fall. Vielleicht ließen sich mit einem Blick auf ein derartiges Bild sogar miesmutige Morgen-Stimmungen vertreiben..

Mit gestörten Interaktionen (Broken Mirror Hypothesis) im Bereich der Spiegelneuronen-Prozesse wird versucht Probleme zu erklären, mit denen Autisten sich selbst und ihren Mitmenschen das Leben schwer machen: Nein, es handelt sich hierbei nicht um einen

Mangel an sozialer ‚Intelligenz‘. Empathie, Einfühlungsvermögen, das Mitschwingen der

Saiten mit denen der Nächsten, Resonanz gewissermaßen, klingt doch besser als dieser seltsame ‚misnomer‘, dieser Terminus, welcher wie kein anderer sträflich mißbraucht wird. Wenn aber die Spiegelneurone nicht mithalten können – oder gar nicht mit-stimuliert werden, dann fällt das ‚Miteinander‘ auseinander, vielmehr kann es gar nicht zustande kommen – ganz ohne Intelligenz-Defekt.

Die Sprache von  klaren und einprägsamen Bildern bewirkt oft mehr als viele Worte:  Power of Graphic Medicine.

Gender: beyond

Interest: no conflict

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Einladung zur Veranstaltung

Medizin aktuell

Verkehrsmedizin – Prophylaktisches

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Informationen und Programm

Einladung zur Veranstaltung PDF

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SOMMERÖFFNUNGSZEITEN (10.07. bis 17.09. 2023)

Wissenschaftliche Bibliothek

Von Montag, 10.07.2023 bis Sonntag, 17.09.2023: SOMMERÖFFNUNGSZEITEN

Montag, Mittwoch und Freitag
8:00–16:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag
8:00–20:00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag (15.08.2023)
geschlossen!

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