Veranstaltung: Best Practices: Academic Integrity – Guidelines for Writing Theses at MedUni Vienna
Das Verfassen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten stellt eine Herausforderung in vielerlei Aspekten dar. Die Betreuung von Abschlussarbeiten ist ein wesentlicher Faktor, um Studierende in den Werten der akademischen Integrität zu unterstützen.
Im Rahmen der Veranstaltung werden Leitfäden für die Erstellung von Hochschulschriften präsentiert. Betreuende und Studierende können sich essentielle Kenntnisse rund um das Thema „Academic Integrity“ verschaffen, wie z.B. Wissenschaftliches Schreiben, Zitierstile, von der Anmeldung zur Approbation der Hochschulschrift, Bildrecht, Urheberrecht, Erstveröffentlichungsrecht, Rechercheangebote der Universitätsbibliothek und Medizinhistorisches zum Thema Plagiarismus.
Termin: Mittwoch, 14.12.2022, 17:00-18:30 Uhr
Ort: Hörsaal 1, Hörsaalzentrum, AKH Wien.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung in Präsenz als auch Online ist eine Anmeldung über Moodle notwendig.
Helmut Dollfuß: Rechercheangebote der Universitätsbibliothek
Harald Albrecht: Medizinhistorisches zum Thema Plagiarismus
Q&A
Wir empfehlen, während der Präsenz-Veranstaltung eine FFP2-Maske zu tragen. Covid-positive Personen dürfen nicht an der Präsenz-Veranstaltung teilnehmen.
Der Verlag Elsevier stellt über die Online-Lernplattform „ClinicalKey-Student“ mehr als 150 deutschsprachige Lehrbücher im Testzugang zur Verfügung, bis Ende Jänner 2023:
150+ medizinische Fachbücher über 40 Fachgebiete hinweg, u.a. mit Sobotta Atlas, Aktories Pharmakologie, Zeeck Chemie für Mediziner, Trepel Neuroanatomie, Macloads klinische Diagnose, ausgewählten Klinikleitfäden oder dem Herold.
40.000+ Abbildungen mit buchübergreifender Suche und Fachgebietsfiltern
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Heilig P: ipRGC und Myopie. Concept Ophthalmologie
9/2022 X16 Intrinsisch-photosensitive-Melanopsin-Retinale-Ganglienzellen (ipRGC), physiologisch und morphologisch heterogen, haben erstaunlich viel Einfluss auf: Pupille, Biorhythmus, Vigilanz, Stimmungslage, Lernen, Körpertemperatur, Migräne, Kontrast-, Farbensehen und ‚Myopiegenese‘. Ihre Projektionen erreichen etwa fünfzig kortikale Regionen.
Die ipRGCs sind über ‚ON-Pathway-Systeme mit dopaminergen Amacrinen verschaltet und steuern das Bulbus-Längenwachstum. Vermehrtes retinales Dopamin verringert Myopie-Inzidenzraten, reduzierte retinale Dopaminspiegel erhöhen hingegen die Anfälligkeit für (auch experimentelle) Myopien. Dabei wurden in Abhängigkeit von Bulbus-Achsenlängen signifikant veränderte b-Wellen-Amplituden und ‚Implicit-times‘ des Elektroretinogramms (ERG) registriert. Das ERG widerspiegelt ‚On-Pathway – Aktivitäten‘; es kann solche funktionellen Störungen früh dokumentieren. Erhöhte Affinität von Dopamin-Rezeptoren wirkt sich ungünstig auf Bulbus-Achsenlängen und als Störfaktor auf die Chronobiologie aus: „positive association between morning melatonin concentration and the magnitude of myopia, with myopes demonstrating up to three times greater melatonin concentration than non-myopes“ (Chakraborty et al. 2022). In den ipRGCs, den retinalen Schlüssel- und Schaltzellen, laufen die Fäden zusammen,.
‚Unphysiologisches‘ Kunstlicht beeinflusst ipRGCs als ‚Chronodisruptive Factor‘ und in Folge die Master Clocks der SuprachiasmatischenNuclei (SCN). Deren ‚Zeitgeber‘ senden ihre Impulse weiter an die ‚Molecular Clocks‘ in nahezu allen Geweben und Zellen des Körpers. Experimentelle Schädigung der SCNs „results in behavioural and molecular circadian arrhythmicity“ (Kimberley et al 2020). Es wäre aufschlussreich zu erfahren, wie sich dies im Detail auf molekularbiologischer Basis manifestiert, als – „potential association between retinal circadian clocks and myopia“ (Chakraborty et al. 2022). Die Myopie-Progression lässt sich möglicherweise verhindern – störungsfreie ipRGCs und intakte dopaminerge Systeme vorausgesetzt. Kurzwelliges Licht rückte als möglicher Faktor zu sehr in den Vordergrund, jedoch: „It is likely that a broad range of ambient light exposure during development, including both dim and bright light, is necessary for healthy ocular growth“ (Landis et al. 2021).
Unphysiologische Kunstlichtbelastungen der Netzhaut erfolgen durch Displays, Monitore, (Smartphone, TV, PC, Tablets etc.) und fehlentwickelte Lichtquellen der KFZ-, E-Scooter-, Rad-Scheinwerfer, Daytime Running Lights (DRL), Sportplatz- und Pistenbeleuchtungen etc. (Liste unvollständig). Spektren, Intensitäten und Wirkdauer vieler Kunstlichtquellen bedürfen der Revision, im Sinne der Augengesundheit, des Kontrast-Sehens, der Straßen-Verkehrsicherheit, der Chronobiologie und nicht zuletzt der Myopie-Prophylaxe. Das zunehmende ‚Myopie-Dilemma‘ ist auch mit ‚Chronodisruptionen‘ verknüpft, mit Hyposomnien, Agnypien und Dysphorien*. Smartphone-Licht bis in die Nacht, PC, TV, Tablets etc. im Dauereinsatz, Lichtbombardements im Straßenverkehr, blendende Tagfahrlichter belasten Rezeptoren, ipRGCs, Interneurone, Mitochondrien, Mikroglia:‚Müller glia-derived PRss56‘ (https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=30977) und Interaktionen mit retinalem Pigmentepithel/Bruchscher Membran.
Die humane Lens Cristallina färbt sich allmählich gelb, eine nahezu ‚teleologische‘ Reaktion in Zeiten aus dem Ruder gelaufener Kunstlicht-Managements. Die evolutionär entstandene retinale Anpassung an Tageslicht- und ‚Incandescent‘-Spektren fordert logischerweise industrielle Anpassung, nicht umgekehrt. Das ‚physiologische blaue Zentralskotom‘, ein besonders überzeugendes Beispiel stellt unreflektiert grell-blaulastige Licht-Inszenierungen in Frage. Blaue Schrift (vor dunklem Hintergrund) führt sich ad absurdum (https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=31486). Gelbe Intraokularlinsen können überdosiert kurzwellige Licht-Einflüsse und Blendungen mitigieren. Das ‚Blau‘ wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit niemals fehlen in unseren Kunstlicht-Spektren und -Szenarios. Dafür garantiert die Beratungsresistenz von Entscheidungsträgern. (QED).
Epilog: Kunstlicht-Installationen ohne Blue-Peak-‚ haben Vorrang, jetzt und in Zukunft. Gelbe Straßenbeleuchtungen und gelbliche KFZ-Scheinwerfer waren kein Irrweg – zum Unterschied von ‚Licht am Tag‘ (DRL). (http://www.lightmare.org/Expert_opinion.htm).
Lit.:
Chakraborty R et al (2022) Melanopsin modulates refractive development and myopia. Exp Eye Res 214:108866.
Liu AL et al (2022) The role of ipRGCs in ocular growth and myopia development. Sci Adv. 2022 Jun 10;8(23):eabm9027.
Aranda ML et al (2021) Diversity of intrinsically photosensitive retinal ganglion cells: circuits and functions. Cell Mol Life Sci. 78(3):889-907.
Schilling T et al (2022) Increase in b-wave amplitude after light stimulation of the blind spot is positively correlated with the axial length of myopic individuals. Sci Rep.21;12(1):4785.
Kinder L et al (2022) Intrinsisch photosensitive retinale Ganglienzellen. Ophthalmologe 119(4): 358–366.
Landis EG et al (2021) Ambient Light Regulates Retinal Dopamine Signaling and Myopia Susceptibility Invest Ophthalmol Vis Sci. 62(1): 28.Schilling1,
Prigge CL et al (2016) M1 ipRGCs Influence Visual Function through Retrograde Signaling in the Retina. J Neurosci. 6;36(27):7184-97.
Begemann K et al (2020) Regulation and function of extra-SCN circadian oscillators in the brain. Acta Physiologica 229:e13446.
Núñez-Álvarez C et al (2019) Blue light negatively affects the survival of ARPE19 cells through an action on their mitochondria and blunted by red light. Acta Ophthalmol. 97(1):e103-e115
Koli S et al (2021) Identification of MFRP and the secreted serine proteases PRSS56 and ADAMTS19 as part of a molecular network involved in ocular growth regulation. PLoS Genet. 17(3):e1009458.
Suizid: zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen“. Einer der mitschuldigen Faktoren ‚falsches Licht zur falschen Zeit‘ läßt sich einfacher korrigieren als manch andere potentiell sowohl Gesundheit als auch Psyche gefährdenden Noxen. https://www.gesundheit.gv.at/aktuelles/welttag-der-psychischen-gesundheit.
Nach mehrjähriger Covid-bedingter Pause wird es dieses Jahr wieder eine Bücherbörse geben.
Termin:
Mittwoch, 9.11., von 12-16 Uhr
Wie gewohnt können Sie hier ältere, von der Bibliothek aus dem Bestand entfernte, Bücher sehr günstig kaufen. Das Angebot umfasst Bücher aus sämtlichen medizinischen Fachbereichen, mit einem Schwerpunkt auf Lehrbüchern.
Die Bücherbörse findet im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek statt. Bitte beachten Sie die aktuell gültigen Zugangsregeln.
Pandemiebedingt und im Einklang mit den verschärften Regelungen für den sicheren Lehrbetrieb an der MedUni Wien ist bis auf Weiteres in der Universitätsbibliothek neben der Bibliothekskarte (bzw. Studierendenausweis/Mitarbeiter:innenausweis) und dem Tragen einer FFP2-Maske ein gültiger Nachweis über die Grundimmunisierung (3x geimpft oder 2x geimpft + genesen) notwendig, der für den Eintritt beim externen Zugang erforderlich ist und vom Sicherheitspersonal kontrolliert wird.
Wer von der Impfung ausgenommen ist, muss statt der Grundimmunisierung die Zutrittsbescheinigung der MedUni Wien und einen negativen PCR Test (<48 Std.) vorweisen.
Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen trotz aller Widrigkeiten viel Erfolg beim Lernen!
PubMed enthält die von der U.S. National Library of Medicine® (NLM) herausgegebene Datenbank MEDLINE, die die Bereiche Medizin, Zahnmedizin, vorklinische Fächer, Gesundheitswesen, Krankenpflege, Tiermedizin u.a., aber auch Randbereiche wie Biologie, Biochemie, Psychologie oder Sportmedizin umfasst.
Für MEDLINE werden mehr als 5.200 biomedizinische Zeitschriften ausgewertet. Zusätzlich bietet PubMed den Zugang zu neuen, noch nicht vollständig bearbeiteten MEDLINE-Zitaten. Darüber hinaus werden „Links“ zu verwandten Artikeln und zu Artikeln im Volltext angeboten.
Fachgebiete:
Biologie
Medizin
Pharmazie
Psychologie
Sport
Verfahrenstechnik, Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie
Ja oder Nein. Richtig oder falsch. Wahr oder unwahr. Real oder irreal. Oder beides? Die aktuelle Realität wurzelt in der Welt der Quanten. In dieser merkwürdigen, schwer bis gar nicht verständlichen Welt gilt nicht mehr das Ja oder Nein, An oder Aus, Null oder Eins. Stattdessen regiert das Und. Errechnet im Quantencomputer: Im Qubit sind die Werte Null/Eins sowie an/aus in überlagerter Form vorhanden, gleichzeitig, als Superposition, im ‚Quantenparallelismus‘. Häufig wird in diesem Zusammenhang Schrödinger zitiert – mit seiner berühmten Katze – Qubit-überlagert und von Giftcocktail bedroht; das Tier wäre demnach gleichzeitig tot und lebendig – in diesem scheinbar unmöglichen Konstrukt.
Schrödinger hatte, inspiriert durch Schopenhauer, seinen Weg in die Einheitslehre der Upanishaden gefunden. Besonders begeisterten ihn transzendierte, dritte Zustände, wie das Sein und Nicht-Sein, „BEYOND the duality of real and irreal“, „coincidentia oppositorum“ (Nicholas Cusanus, 1401–1464), Philosophisch Holistisches etc. – “andere Gesetze der Physik, erst einmal entdeckt, werden sie zum integralen Bestandteil dieser Wissenschaft..“ (Erwin Schrödinger).
Noch eine ‚Spielwiese‘ zum Üben für die überforderte herkömmliche Logik tat sich auf:
Campana-Interneurone in der Retina. Atypisch, gegen altbewährte Regeln verstoßend, leiten sie sowohl Zapfen- als auch Stäbchen-Signale zu gleichen Teilen weiter; ebenso On- und Off-Potentiale, unsortiert sozusagen – all das an die retinalen Ganglienzellen, welche pflichtschuldig mit scheinbar unklaren Übermittlungen zurecht kommen müssen. Campana, das Handglöckchen-Interneuron, das eigenwillige, etwas kapriziöse ..
Der dritte Zustand, Sein und Nichtsein, Tod und Leben transzendierend – das „beyond“ zieht sich wie eine Kennmelodie durch die Symphonie der ‚Wirklichkeiten‘. Schon in der Aesthetischen Theologie Indischer Geisteswelten charakterisiert es das Wesen von Gottheiten, wie das von Lalita Devi -“transcending, unconveyable by words“ – „ravishing female, a bewitching beauty“, poetisch mit Attributen versehen, wie sie später in ähnlichen Bildern des Hoheliedes besungen werden. Eine allerhöchste unter Myriaden Göttern, in lebendiger Tradition verehrt. Cosmic power – vor und über allen Zeiten: „A mere sideways glance from her makes millions of universes spring up“ – Kosmogonie des Multiversums und – „becoming dual in form of man and woman (husband and wife) – her true nature being beyond gender“ – it is never clear whether the text is speaking of the Goddess or Brahman. They are non-different. The commentator prefers the term Paradevata: ‚highest deity‘. Condensed happiness and bliss absolute.
Kritisch betrachtet, unterscheidet sich die ’neue‘ nicht von der ‚alten‘ Wirklichkeit. Nur der Blickwinkel hat sich geändert – und die Perspektiven..
„beyond gender“: ein Vorschlag zur Güte
Lalita: Beauty of the three worlds – abgesehen von ~ tausend Namen . .
Heilig P (2017) Schrödinger, Quantencomputer und „beyond“: https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=28579
Cusanus N (1997b) On the vision of God (De visione Dei). In H. L. Bond (Ed) Nicholas of Cusa: Selected spiritual writings. Mahwah: Paulist Press. (Original work published 1453).
Raffaele T, Bäumer B (Ed) (2010) Utpaladeva, Philosopher of Recognition. Indian Institute of Advanced Studies. p16
Wilke A (2005) A New Theology of Bliss, in Das S, Fürlinger E (Ed). Samarasia. Studies in Indian Arts, Philosophy and Interreligious Dialogue. D.K. Printworld
Gender: ‚beyond‘
Conflict of Interest: no
********************* Katharina und Peter Heilig VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
MO bis FR 8:00-20:00 Uhr SA, SO und Feiertag (26.10., 01.11.) geschlossen!
Pandemiebedingte Voraussetzungen für den Besuch der Universitätsbibliothek:
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