Archiv der Kategorie: Allgemeines

Allgemeines – nicht kategorisiert

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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Die Kunst und Charles Bonnet.

Die Kunst und Charles Bonnet.

„When most I wink, then do my eyes best see“      
William Shakespeare


Trugwahrnehmungen oder Halluzinationen, pathognomisch für das Charles Bonnet-Syndrom (CBS), bizarre Spielereien des Gehirns, ‚disturbing playthings of the brain‘, können Patienten nahezu verrückt machen. Die Suche nach wirkungsvoller Therapie verläuft leider enttäuschend; dennoch verstehen es einige Betroffene diese ungebetenen Spukgebilde oder -Töne (Oliver Sacks Syndrome) „zu genießen“ und in Kreationen umzuwandeln: Bitte vor den Vorhang.. Beispiele: In Musikstücken finden sich bisweilen Anklänge davon – die in Noten gesetzten akustischen oder ‚musikalischen‘ Halluzinationen.

Die Potentiale neuronaler Daueraktivitäten schlafen nie – komplexe ZNS-Prozesse kreieren Traum-Gebilde während des Schlafes, Figuren und Geschichten, deren Realitätswert sich nicht von dem des Wachzustandes unterscheidet. Falls es Träumenden gelingt sich suggestiv vorzusagen: „Das ist nur ein Traum“, lassen sich Albträume samt Dämonen der Nacht verscheuchen. Trauminhalte tauchen in der bildenden Kunst und in der Literatur auf – in manch mittelalterlicher Höllendarstellung, im Phantastischen Realismus, bei Chagall zum Beispiel oder Kubin („mit einem Fuß im Drüben“ – laut Paul Flora) in der Art Brut, in den Werken der Künstler aus Gugging, in den ‚phantastischen Skulpturen‘ etc.

Poetisch werden Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit überschritten, Fiktion und Realität ‚emulgiert‘; dies geschieht in der Welt der Märchen, in der kinderliterarischen Phantastik, in Parallelwelten, in denen – wie im Traum – vieles den eigenen Gesetzen und selbstgeschaffenen wie selbst-verständlichen physikalischen Normen gehorcht. Die Poesie des Wunderbaren kennt keinen Unterschied zwischen Unmöglichem, Zauber und einer vereinbarungsgemäßen, sozusagen vorgeschriebenen Realität. Das Kind will unbedingt ausbrechen aus den Schluchten zwischen grauen Schallschutzwänden, aus der vorgegebenen Richtung, weg von vorbestimmten (‚vorprogrammierten‘) Reisen ins Perspektiv- und Hoffnungslose, oder gar ins Nirgendwo . .

Das ewige Kind liebt seine Träume, hinweg über  ‚unüberbrückbare‘ Konflikte – dieses Kind will weiter träumen und – hier kommen auch die Tagträume ins Spiel – luzide und meditativ‘ in den Phasen des Erwachens, in der Welt des noch lange nicht Ausgeträumten und seiner oft phantastischen Bilder, lebendig geworden in Traum-Motiven der Maya, oder bei den Ureinwohnern von Neu-Guinea, welche Geträumtes nach dem Erwachen in die Tat umsetzten – nicht selten zum Mißfallen der Missionare. Bilder des Traumes bleiben ewig lebendig in den Werken der Künstler, aus Urzeiten bis heute. 

Einst träumte mir, ich sei ein Schmetterling. Ein schwebender Schmetterling, der sich wohl und wunschlos fühlte ..“ 
Zhuangzi – Chuang-tzu 莊子 “Master Zhuang”  (4. Jhdt v Chr.)
                                                                                                                                     
„Es erschien nämlich, mit Homer zu reden, ein göttlicher Traum mir durch die ambrosische Nacht, und zwar so deutlich und lebhaft, als ob ich wachte, daß nach langer Zeit die Bilder dessen, was ich gesehen, noch in meinen Augen sind und die Worte, die ich hörte, noch in meinen Ohren klingen. . Denn ihr wisst, Träume sind Wundertäter“.
Lukians Traum, Lukian (120 – 180 n. Chr.)

„Und trotzdem bleib ich dem Traume gewogen, so läuft er sich leichter, der Lebenslauf“
Traum vom Fliegen, Karl Kraus (1874 – 1936)

                                                                                                               
„Vorgestern habe ich von zwei Mädchen geträumt, die waren furchtbar kregel und aufgeräumt..“
Träume, Kurt Tucholsky (1890-1935)

Nicht mehr wegzudenken ist das Thema Traum aus der Weltliteratur, wie in Grillparzers Der Traum ein Leben oder in Schnitzlers Traumnovelle: 

„.. so gibt es gewiss nichts in unserer bewussten Existenz, das der Gelöstheit, der Freiheit, dem Glück gleichkommt, das ich nun in diesem Traum empfand.“ Die Welt der Phantasie lebt vom Unwirklichen, scheinbar Wertlosen, kaum je von ‚börsenkonnotiertem‘ -wie so oft- Plunder.

Dieser Ausflug in die Welt der Träume ist keine Flucht aus der ‚Realität‘. Treffend brachte Paul Watzlawick das Thema Wirklichkeit auf den Punkt: in seinem Radikalen Konstruktivismus. Nach dem Muster von Klarträumen kann es gelingen unerwünschte Halluzinationen in die Schranken zu weisen oder sie zu sublimieren, das heißt ungenützte, scheinbar negative Energien in Kreatives umzuwandeln.

 Archimedes erfand sein Prinzip tagträumend im Badewasser, Banting erträumte das Insulin, Loewi die Nervenübertragung, Wagner summte im Schlaf eine Rheingold-Melodie. Das Bild einer Schlange, welche sich selbst auffrisst (Ouroboros aus der Heraldik), verfolgte den tief schlafenden Kekule: die Benzolring-Formel. Edison provozierte mit System den ‚praktischen Nutzen der Träumerei‘ (P Mulford) – mehr als zweitausend Erfindungen tragen seinen Namen. Charpentier ’sah‘ gleichsam in Wien (spiritus loci?) die Funktion der Genschere klar vor sich – in einem offenbar entspannten „Heureka-Moment“.

Die Daueraktivität retinaler Ganglienzellen wird durch Lichtstimulationen modifiziert, daraus resultiert eine ‚digitalisierte‘ Informationsübertragung (Frequenzmodulation). Ohne Stimulus herrscht jedoch nur Dauer- ‚Chaos‘ zufallsverteilt ablaufender Spike-Intervalle. Die ‚Top-Down‘ – Informationen widerspiegeln chaotisch ablaufende Prozesse aus höheren kognitiven Zentren, in denen ohne physiologische Stimulation („fehlende Inhibition“) ungeordnete Halluzinationen ablaufen (visuell, akustisch oder peripher – nach Verlust einer Gliedmaße – als Phantomschmerz).   

Im Klartext: Fehlende oder gestörte Signale des N. III oder IV (Blindheit, Sehstörung, Taubheit, Presbyacusis etc.) lassen kognitiven Prozessen ‚freies Spiel‘ – „wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag“ – Neu- und Langzeit – Gedächtnisinhalte mischen sich merkwürdig ungeordnet, scheinbar real, auch im (Halb-) Schlaf. Trugwahrnehmungen sowie (Tag-)Traum-Inhalte, ‚playthings of the brain‘, komplexe Phantasiegebilde, spielen ihre Rolle hinter den Kulissen – als Substrat und vielleicht als Katalysatoren kreativer Prozesse.

Computerspiele – in Stichworten:

Reduzierte frontoorbitale Hirnrindenareale exzessiver ‚Gamer‘, SMS-Daumen samt bizarrer Über-Repräsentation im corticalen Homunculus – bei pathologischer Nutzung (‚Internet Use Disorder‘, -Addiction), Manfred Spitzers ‚Digitale Demenz‘, parasoziale Interaktionen via Flaschenhals Spielkonsole, Csikszentmihalyi-Pseudo-Flow, Versinken im Virtuellen (‚Immersion‘), losgelöst vom Realen, Identifikation mit PC-Spielfiguren und PC-Peer-‚Gruppen‘, ‚Clan‘- und ‚Gilden‘-Ranglisten-Zwänge, ‚multi-user-dungeons‘ ohne Grafik und Ton virtueller ‚Gemeinschaften‘ samt Verlust sozialer Komponenten, Suchtverhalten, Kontrollverlust, Entzugserscheinungen (Depressionen, Dysphorien), Denk- und Verhaltens-‚Einengungen‘, Selbstwahrnehmungs-, Selbstkontrolle-, Selbstwert-Inkonsistenz, soziale Phobien, Leistungseinbrüche, Gesundheit. siehe ICD-10-GM-2021.

http://www.afrl.de/wp-content/uploads/2016/09/Mattauch_Bachelorarbeit_Computerspieler.pdf

Die interindividuell unterschiedlich ausgeprägten Phänomene aus obiger Liste werden ‚differenziert‘ interpretiert; niemand stellt die Notwendigkeit präventiv/prophylaktischer Maßnahmen in Frage. Computerspiel-Inhalte finden sich bereits in den Traumwelten der ‚Gamer‘, in ihren Denkwelten und in ihrer Kreativität, einer vielleicht schon etwas eingeengt – ‚mutierten‘, sowie – à la longue – in ihrer Epigenetik. 

Sprach’verhunzungen‘ (pardon), möglicherweise induzierte Gewaltbereitschaft etc. werden außen vor gelassen (Duden: „hängengelassen“ (?)). Irritierte Besucher von Museen Moderner Kunst und Theaterbesucher, welche blendenden Regie-Einfällen ausgeliefert waren -ohne Vorwarnung-, können hier leider nicht zu Wort kommen. Poeten (-(I)innen – Sprechpause – plus divers x 10n ?) wie 99.9% aller Spezies beinahe ausgestorben, scheitern mehr und mehr an ‚Updates‘ und laufend neu programmierter ’neusprech‘-Muttersprache.

Epilog: „Das Leben ist ein Traum“
(Vida es sueño, Pedro Calderón de la Barca y Barreda González de Henao Ruiz de Blasco y Riaño, 1600 -1681)

https://dietraumdeuter.de/das-traummotiv-in-der-literatur-shakespaere-und-macbeth/, https://dietraumdeuter.de/traeume-bei-den-maya/

https://germanistik.uni-wuppertal.de/fileadmin/germanistik/Teilf%C3%A4cher/Didaktik/Personal/Nickel-Bacon/Nr._7_Alltagstranszendenz.pdf

 „Wenn mein Aug‘ sich schließt, dann sieht’s am besten“  William Shakespeare, Sonnet 43

Gasteiger M (Ed) (1999) Träume in der Weltliteratur. Manesse Bibliothek der Weltliteratur

Heilig P (2018) Kreativität; https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=30740

Heilig P (2021) CBS – das Charles Bonnet-Syndrom. Concept Ophthalmologie 7/2021, X 28 -29

https://www.longdom.org/proceedings/please-stop-the-music-oliver-sacks-syndrome-and-the-psychopathology-of-hearing-loss-8372.html

macular/video/dr-oliver-sacks-talksabout-charles-bonnet-syndrome

 Gender: beyond

Charles Bonnet-Syndrom (CBS): Trugwahrnehmungen (Halluzinationen), visuell oder akustisch, bei Seh- oder Hörnerv-Ausfällen

„Der Großteil der Patienten und Patientinnen mit einem Charles Bonnet Syndrom ist erleichtert zu hören, dass ihre Beschwerden eine ophthalmologische Ursache haben und somit ein bekanntes Phänomen darstellen haben, dass sie nicht psychisch krank sind, Demenz oder ähnliche neurologische Erkrankungen haben. Gleichermaßen bedeutend ist es auch, dass medizinisches Personal oder Personen in verwandten Berufsgruppen mehr Kenntnis über das Charles Bonnet Syndrom und dessen Hintergründe entwickeln und auch ihre Patienten und Patientinnen auf visuelle Halluzinationen screenen und aufklären . Zu überlegen ist auch, sehbehinderten Menschen die Möglichkeit des Auftretens von visuellen Halluzinationen mitzuteilen. Hier erweist es sich als vorteilhaft, die Patienten und Patientinnen mit konkreten Fragen zu konsultieren.“  Döller, B., Findl, O. (2017) Prävalenz des Charles Bonnet Syndroms – eine Übersicht der Literatur. Spektrum Augenheilkd. 31, 2–5                                                                                                                                       

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Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

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Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek: Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien: Ausstellung „Die Anfänge der universitären Sozialmedizin in Wien“

Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek

Ab 21. Oktober 2021 ist im Rahmen von „ÖSTERREICH LIEST. Treffpunkt Bibliothek“ an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien zu den Öffnungszeiten die Ausstellung „Die Anfänge der universitären Sozialmedizin in Wien“ zu sehen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das vor 110 Jahren auf Anregung des Wiener Mediziners Ludwig Teleky an der Universität Wien gegründete „Seminar für Soziale Medizin“ und die aus Teleky und seinen Mitarbeitern*innen und Schüler*innen bestehende interdisziplinär ausgerichtete und sozialwissenschaftlich orientierte sozialmedizinische Forschungscommunity. Schon in den frühen 1920er Jahren brach diese Entwicklung an der Universität Wien ab, und an Stelle der Sozialmedizin trat nunmehr in der Forschung und der Lehre die Rassenhygiene.

Eine Auswahl der heute sich an der Bibliothek befindenden historischen Buchbestände aus der frühen Phase der universitären Sozialmedizin werden in der Ausstellung als Zeugen eines in Vergessenheit geratenen Kapitels in der Entwicklung der modernen Sozialmedizin gezeigt.

Bild: „Die Aufgaben und Ziele der sozialen Medizin“ im Separatdruck der Wiener klinischen Wochenschrift

Logo: MMag.Margrit Hartl

Lageplan

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Publikation MedUni Wien: Der Darm : warum er so wichtig ist und wie er gesund bleibt

Untersmayr-Elsenhuber, Eva [VerfasserIn]
Ferlitsch, Monika [VerfasserIn]

Medizinische Universität Wien [herausgebendes Organ]
2021
 
Autorinnen und Expertinnen der MedUni Wien:
Assoc. Prof. Priv.-Doz. DDr. Eva Untersmayr-Elsenhuber (Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie)
Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Monika Ferlitsch (Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin III).Beschreibung:
„Der Darm – ein Wunderwerk, das unseren Körper ernährt, schützt und viel mehr zu Gesundheit und Krankheiten beiträgt, als uns oftmals bewusst ist: Warum er so wichtig für das menschliche Wohlbefinden ist und wie der Darm gesund bleibt…“ weiterlesen
  

2021-08: FRESH eBOOKS: Pocket Guide Psychopharmaka von A bis Z; OP-Handbuch : Grundlagen, Instrumentarium, OP-Ablauf; Critical Issues in Head and Neck Oncology…; Skills in Rheumatology; Clinical Pathways in Stroke Rehabilitation : Evidence-based Clinical Practice Recommendations;

Alle aktuellen eBooks der Universitätsbibliothek können im Volltext  am Campus der MedUni Wien oder via Remote Access (OFF Campus) abgerufen werden.


Kürzlich lizenzierte eBooks:

1
 
 
 
E-Book

Antibiotic Stewardship im Krankenhaus

Schulz-Stübner, Sebastian [VerfasserIn]
2021
 
2
 
 
 
E-Book

Textbook of Patient Safety and Clinical Risk Management

Donaldson, Liam [HerausgeberIn]Ricciardi, Walter [HerausgeberIn]Sheridan, Susan [HerausgeberIn]Tartaglia, Riccardo [HerausgeberIn]
2021
 
3
 
 
 
E-Book

Critical Issues in Head and Neck Oncology : Key Concepts from the Seventh THNO Meeting

Trends in Head and Neck Oncology, 7., 2019, Athen, Veranstaltung [VerfasserIn] Vermorken, Jan B [HerausgeberIn]Budach, Volker [HerausgeberIn]Leemans, C. René [HerausgeberIn]Machiels, Jean-Pascal [HerausgeberIn]Nicolai, Piero [HerausgeberIn]O’Sullivan, Brian [HerausgeberIn]
2021
 
4
 
 
 
5
 
 
 
E-Book

Skills in Rheumatology

Almoallim, Hani [HerausgeberIn]Cheikh, Mohamed [HerausgeberIn]
2021
 
6
 
 
 
 
7
 
 
 
E-Book

Lehrbuch Orthopädie : Was man wissen muss

Farshad, Mazda [HerausgeberIn]
2021
 
8
 
 
 
E-Book

Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie

Benkert, Otto [HerausgeberIn]Hippius, Hanns [HerausgeberIn]
2021
 
 
9
 
 
 
E-Book

Telemedizin : Grundlagen und praktische Anwendung in stationären und ambulanten Einrichtungen

Marx, Gernot [HerausgeberIn]Rossaint, Rolf [HerausgeberIn]Marx, Nikolaus [HerausgeberIn]
2021
 
 
10
 
 
 
E-Book

Chirurgie für Anästhesisten : Operationsverfahren kennen – Anästhesie optimieren

Zwißler, Bernhard [HerausgeberIn]Rossaint, Rolf [HerausgeberIn]Werner, Christian [HerausgeberIn]Engelhard, Kristin [HerausgeberIn]
2021
 
 
11
 
 
 
E-Book

OP-Handbuch : Grundlagen, Instrumentarium, OP-Ablauf

Liehn, Margret [HerausgeberIn]Lengersdorf, Brigitte [HerausgeberIn]Steinmüller, Lutz [HerausgeberIn]Döhler, Rüdiger [HerausgeberIn]
2021
 
12
 
 
 
E-Book

Rechtsmedizinische Aspekte in der Notfallmedizin : Für den Rettungsdienst- und Notarzteinsatz

Ahne, Sieglinde [VerfasserIn]Ahne, Thomas [VerfasserIn]Bohnert, Michael [VerfasserIn]
2021
 
13
 
 
 
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Pocket Guide Psychopharmaka von A bis Z

Benkert, Otto [VerfasserIn]
2021
 
 

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„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [21]: Exlibris Georg Maria Theimer

Im Van Swieten Blog werden exemplarisch digitalisierte Exlibris aus medizinhistorischen Büchern „Exlibris in situ“, der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, präsentiert, die im  Bibliothekskatalog recherchierbar sind.

Exlibris Georg Maria Theimer

Porträt-Exlibris: Ein nachdenklicher Mann (Bruststück im Viertelprofil) sitzt leger bekleidet beim Schreibtisch, auf dem sich ein Bücherstapel und ein aufgeschlagenes Buch befinden. Sich mit seinem Kopf auf seine rechte Hand stützend betrachtet er die mit seiner linken Hand haltende strahlende Kristallkugel, die durch ihr starkes Licht die Szenerie erleuchtet. Oben: “Ex Libris Oratoris in Sulitudine”. Links unten: “Georg Maria Theimer”. Rechts unten: Initialen: „F.W“; Radierung: Exlibris-Künstler: Franz Windhager [1879-1959].

@ Exlibris-Künstler: Franz Windhager: in Wikipedia: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Windhager_(Maler) (Stand: 10.08.2021)
 ____________________________

Ein Exlibris ist ein grafisch gestalteter Eigentumsvermerk, der entweder in Zettelform auf die Innenseite von Bucheinbänden geklebt oder eingestempelt wird. Bucheignerzeichen gibt es bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. Sie stellen neben ihrer kunst- und kulturhistorischen Bedeutung auch ein wichtiges Provenienzmerkmal dar, da der Weg eines Buches nachvollzogen werden kann. Aufgrund vielfältigster Exlibris von künstlerischem Wert sind diese auch begehrte Objekte von Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung „Exlibris-Kunst“ geworden.

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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Peripheres Sehen, pseudophakes –

Peripheres Sehen, pseudophakes –

Peter Heilig

aus 6/2021 Concept Ophthalmologie

Geradezu ein Schattendasein führt das periphere Sehen; es ist scheinbar irrelevant, bleibt oft unbeachtet. Das periphere Gesichtsfeld wird bei Skotom-Verdacht geprüft, dann aber mit realitätsfremder Stimulation. Im Straßenverkehr und beim Sport werden die peripheren Sehfunktionen samt Kognition besonders gefordert; verbesserungswürdige Kunstlicht-Inszenierungen sind in diesem Zusammenhang jedoch selten hilfreich.

Störende optische Aberrationen nach IOL-Implantation oder cornealen Laserkorrekturen bleiben in den Untersuchungsräumen meist unbemerkt; es zählt ausschließlich der postoperative Visus centralis als verwertbares Qualitäts-Kriterium. Ein „signifikanter ‚Off – Axis Astigmatismus‘ im peripheren Strahlengang pseudophaker Augen reduziert jedoch deutlich die ‚Detection Sensitivity‘.“ Defokussierte Stimuli können oft unbemerkt unterschwellig werden. Dies impliziert eine höhere Fehleranfälligkeit samt Gefährdung der Sicherheit in Situationen, bei denen es besonders auf das periphere Sehen ankommt.

Basketballer, Handballer und Eishockey-Spieler etc. ‚leben vom peripheren Sehen“. Aufmerksame Beobachter bemerken, dass die Spieler im Ballbesitz nicht selten in eine andere Richtung schauen und erst nach einer ‚Finte‘ den Ball fehlerfrei in die Hände eines Mitspielers ‚passen‘, das heißt ihm exakt zuspielen. Dabei spielte der foveale Visus offenbar eine untergeordnete Rolle. Handball-Aktionen laufen ähnlich ab. Spitzensport-Beachballerinnen und -Netzspieler im Tennisdoppel haben Gegner, Partner, Netz und Linien ‚im Blick‘ , anscheinend auch ohne foveale Fixation. Diese hat der Ball ‚gepachtet‘, wie auf Sportreporter-Schnappschüssen leicht zu erkennen ist. 

Autofahrer auf mehrspurigen Autobahnen fahren weite Strecken ohne ihre ‚Nachbarn‘ auch nur ‚eines Blickes zu würdigen‘; die peripheren Seh-Eindrücke übernehmen diese Aufgabe. Foveal werden ‚Straßenkameraden‘ fixiert, falls sie verhaltensauffällig werden – dann aber mit strafendem Blick. Fußgänger am Straßenrand in der Nacht, bei Nebel oder Dämmerung können sich dem ‚Blick entziehen‘; dies liegt dann möglicherweise an suboptimalen, schlimmstenfalls unterschwelligen peripheren retinalen Abbildungen.

Strafrechtlich zieht bei daraus resultierenden möglichen Unfällen so gut wie immer der allenfalls Unschuldige die ‚rote Karte‘. Zusätzliche Blendungen, Überstimulationen (‚Distraction Blindness‘ durch z.B.Tagfahrlichter) und verschiedene IOL-Dysphotopsien lassen sich nur schwer ausschließen, werden aber in den Unfallprotokollen weder erfasst noch berücksichtigt. Die unterschätzten Multifokal-IOL-‚Handicaps‘ (besonders bei Blendung durch grell bläulichweißes KFZ-Licht, DRL oder tiefstehende Sonne) können hier nur am Rande erwähnt werden.

Die Photorezeptoren- Dichte nimmt peripher ab, parallel dazu die perimetrisch erfassbare retinale Sensitivität. IOL-Designer bemühen sich um hohe Abbildungsqualität, aber nur in einem deutlich eingeschränkten Bereich des hinteren Pols, ignorieren dadurch relevante Funktionen der Netzhaut-Peripherie wie das Dämmerungs- und Bewegungs-Sehen. Already for angles of 10° temporal retina and 15° nasal retina (!) the operated eyes had significantly more astigmatism.“  Mittlerweile wird eifrig (?) an der Optimierung peripherer Bildqualität in pseudophaken Augen gearbeitet. Harold Ridley hatte theoretisch recht, als er seiner Ur-Linse ihre damalige Gestalt gab – von technischen Problemen abgesehen. Doch ‚Lens-Refilling‘ (“ the ultimate goal „) ist nach wie vor ein ‚ungelegtes Ei‘.

Auch geringfügige Gesichtsfeld-Einschränkungen können sich im Straßenverkehr fatal auswirken. Oben erwähnte ‚Off – Axis – Astigmatismen im peripheren Strahlengang pseudophaker Augen‘ entziehen sich der Beurteilung zuständiger Experten: „This amount of astigmatism can reduce visual field sensitivity by 2.37 dB in the periphery“.

Die Natur kann bemerkenswert einfallsreich sein, wenn es darum geht die peripheren retinalen Stimuli unter ungünstigen Bedingungen (trübes, dunkles Wasser z.B.) zu optimieren. Speziell arrangierte Müller Zellen der Kaiman-Retinaperipherie, das Tapetum sowie Stäbchen-dominierte Retinae verbessern die ‚Signal-to-Noise Ratio‘, sodass Beute selbst unter ungünstigen Bedingungen aufgespürt wird, auch wenn grenzschwellig-lichtschwache Reize ausschließlich periphere Retina-Areale stimulieren.

Die Lichtindustrie produziert trotz besseren Wissens (zu -) viele suboptimale Lichtquellen, wie bläulichweiß-blendende KFZ-Scheinwerfer, isotrope Tagfahrlichter (s. Distraction Blindness), verbesserungwürdige Sportplatz- und unphysiologische Pisten-Beleuchtungen sowie manch fehlerhafte Innenbeleuchtung-Konstruktion samt -Design mit vermeidbar-kontraproduktiven Blend-Effekten.

Die scheinbar ‚antizipatorisch‘, wie reflexartig ablaufenden Reaktionen bei extrem schnellen Sportarten und in manch heiklen Straßenverkehrs-Situationen (‚near misses‘ z.B.) lassen sich allein mit trivialer Biophysik und Biochemie als Basis gedankenschnell- visueller und kognitiver Prozesse kaum erklären. Quantenphysikalische Prozesse, weitgehend unerforscht in diesem Zusammenhang, eröffnen neue Perspektiven, optimierte retinale (IOL-) Abbildungsqualität vorausgesetzt, zentral apriori, und unverzichtbar – auch PERIPHER.

Lit.:

Togka KA et al  (2020) Peripheral image quality in pseudophakic eyes. Biomed Opt Express 11;11(4):1892-1900

Agte S et al (2018) Muller glial cells contribute to dim light vision in the spectacled caiman (Caiman crocodilus fuscus): Analysis of retinal light transmission. Exp Eye Res. 2018 Aug;173:91-108

Wolfe B et al (2017) “More than the Useful Field: Considering peripheral vision in driving,” Appl. Ergon. 65, 316–325.

Jaeken B (2013) Comparison of the optical image quality in the periphery of phakic and pseudophakic eyes Comparative Study Invest Ophthalmol Vis Sci  1;54(5):3594-9.

Tabernero J et al (2012) Peripheral refraction in pseudophakic eyes measured by infrared scanning photoretinoscopy. Journal of Cataract and Refractive Surgery 38(5):807-815

Heilig P (2015) Quantenphysik und Auge. Concept Ophthalmol. 04/2015, 38-39 (https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=16917)

Heilig P (2020) Distraction Blindness: Concept Ophthalmologie 9/2020 36-37     (https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=36064)

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