Unter den am meisten vorgemerkten Büchern der letzten Buchausstellung ist:
Bibliotheksführung vom 9. 11. 2018
Am 9. November 2018 waren 20 Studenten der FH Burgenland des Studienganges „Gesundheitsmanagement und Integrierte Versorgung“ zu Besuch.
Am Programm stand eine Führung durch die Bibliothek, eine Erklärung der Katalogsuche und Recherche nach Fachliteratur aus eBooks und eJournals.
Blogserie Vertrieben 1938 – UPDATE: Ludwig HOFBAUER (1873-1955) [51]; Hans HOFF (1897-1969) [52]; Ludwig JEHLE (1871-1939) [53]; Stefan JELLINEK (1871-1968) [54]; Heinrich JETTMAR (1889-1971) [55]; Robert JOACHIMOVITS (1892-1970) [56]; Heinrich KAHR (1888-1947) [57]; Wilhelm KERL (1880-1945) [58]; Robert KIENBÖCK (1871-1953) [59]; Emanuel KLAFTEN (1892-1971) [60];
UPDATE:
- Ludwig HOFBAUER (1873-1955) / Vertrieben 1938 [51]
- Hans HOFF (1897-1969) / Vertrieben 1938 [52]
- Ludwig JEHLE (1871-1939) / Vertrieben 1938 [53]
- Stefan JELLINEK (1871-1968) / Vertrieben 1938 [54]
- Heinrich JETTMAR (1889-1971) / Vertrieben 1938 [55]
- Robert JOACHIMOVITS (1892-1970) / Vertrieben 1938 [56]
- Heinrich KAHR (1888-1947) / Vertrieben 1938 [57]
- Wilhelm KERL (1880-1945) / Vertrieben 1938 [58]
- Robert KIENBÖCK (1871-1953) / Vertrieben 1938 [59]
- Emanuel KLAFTEN (1892-1971) / Vertrieben 1938 [60]
Von März bis bis November 2008 haben wir in der Sonderblog-Serie „Vertrieben 1938“ die 1938 entlassenen Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien vorgestellt und wichtige Informationsquellen zu deren Person bzw. wissenschaftlicher Bedeutung, überwiegend frei zugänglich, zusammengetragen.
Die enorm hohe Nutzung der einzelnen Blogbeiträge in den vergangenen zehn Jahren hat uns bestärkt, im Hinblick auf das aktuelle Gedenkjahr die Beiträge zu aktualisieren und insbesondere Links zu neuen frei verfügbaren Online-Quellen zu ergänzen.
Ab 12. März 2018 werden deshalb in Erinnerung an die von der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 1938 vertriebenen Professoren und Dozenten im Van Swieten Blog die Beiträge sowie Links zu weiterführenden Informationsquellen gepostet.
Projekt „Vertrieben 1938 – Biographien entlassener Professoren und Dozenten der Medizinischen Fakultät der Universität Wien“ im Van Swieten Blog: Informationen der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien.
https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=772
Bibliotheksführung vom 8. 11. 2018
Am 8. November 2018 waren 16 Schüler der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege vom SMZ Süd zu Besuch.
Am Programm stand eine Führung durch die Bibliothek, eine Erklärung der Katalogsuche und betreutes Recherchieren nach Fachliteratur.
Wählen Sie das beste Wissenschaftsbuch des Jahres!
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Sie können in vier Kategorien wählen.
Naturwissenschaft/Technik
Medizin/Biologie
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Junior Wissensbücher
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Shortlist 2019 in der Kategorie Medizin Biologie
Was ist der Mensch? Störungen des Gehirns und was sie über die menschliche Natur verraten
Winzige Gefährten. Wie Mikroben uns eine umfassendere Ansicht vom Leben vermitteln
Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist
Warum wir sesshaft wurden und uns seither bekriegen, wenn wir nicht gerade an tödlichen Krankheiten sterben
Brenna Hasset ist Bio-Archäologin, beschäftigt sich also mit der Untersuchung menschlicher und tierischer Überreste, um mehr über deren Lebensumstände zu erfahren. In diesem Buch erforscht sie, welche Bedeutung das Sesshaftwerden, das Aufkommen von Viehzucht und Ackerbau, auf die Entwicklung der Menschheit hatte.
Von den Bakterien zu Bach – und zurück. Die Evolution des Geistes
Daniel C. Dennett, Ordinarius für Philosophie an der Tufts University in Boston, ist Philosoph und Fürsprecher von Materialismus, Aufklärung und Wissenschaft. In diesem Buch zeigt er, wie die Evolution es geschafft hat, zunächst Einzeller, dann Pflanzen und Tiere sowie schließlich den Geist, die Kultur und das Bewusstsein hervorzubringen.
Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [83]: 1848 Revolution: Der 170. Todestag von Robert Blum und seine Aufbahrung am Josephinum am 9. November 1848
1848 Revolution: Der 170. Todestag von Robert Blum und seine Aufbahrung am Josephinum am 9. November 1848
Text: Dr. Walter Mentzel
Robert Blum (*10.11.1807 Köln, gest. 9.11.1848 Wien) nahm im deutschsprachigen Raum in der Revolution von 1848 eine herausragende Bedeutung als führender Protagonist der demokratisch-republikanischen Ideen des Vormärzes ein. Seit den 1830er Jahren trat er, der zu dieser Zeit als Theatersekretär und Bibliothekar in Leipzig arbeitete, in verschiedenen Funktionen auf, initiierte die demokratische Bewegung in Sachsen, unterstütze diese publizistisch, engagierte sich gegen nationalistische Strömungen und wurde mehrmals wegen seiner Systemkritik inhaftiert und von der Zensur bedroht. Er war seit Mai 1848 Abgeordneter des ersten demokratisch gewählten Parlaments Deutschlands, der Frankfurter Nationalversammlung, wo er der demokratischen Fraktion und dem Verfassungsausschuss angehörte und sich vehement für eine republikanische Verfassung einsetzte.
Abb. 1 Robert Blum, von August Hunger
Seine Sorge vor einem Scheitern der Revolution und der Nachricht vom Beginn des Oktoberaufstandes in Wien, wo viele den Entscheidungskampf erwarteten und die Rettung der Revolution erhofften, zog ihn im Oktober 1848 nach Wien. Hier traf Blum am 17. Oktober 1848 als Leiter einer Delegation der demokratischen Fraktion der Nationalversammlung ein und trat unmittelbar darauf vor dem Reichstagsauschuss, dem Wiener Gemeinderat und im Studentenausschuss auf. Am 23. Oktober hielt er in der Aula der Universität Wien eine vielbeachtete Rede.[1] Ab dem 25. Oktober nahm er als Mitglied des sogenannten „Elite-Corps“ an der Verteidigung Wiens gegen die kaiserlichen Truppen teil und verteidigte als einer der Kommandanten die sogenannte Nußdorfer Linie.
Nach der Niederschlagung der Revolution und der Besetzung Wiens durch die kaiserlichen Truppen am 1. November 1848 wurde er am 4. November verhaftet und wegen aufrührerischer Reden und Teilnahme an der Verteidigung Wiens trotz seiner Immunität als Parlamentarier am 8. November 1848 durch ein Standgericht zum Tode verurteilt. Am 9. November 1848 morgens wurde Robert Blum in Wien, Brigittenau, erschossen.
Seine Leiche wurde danach in das Josephinum in die Währinger Straße überführt und aufgebahrt,[2] und erst Tage danach in den Schachtgräbern des Währinger Friedhofs begraben.
Wie bei vielen 1848-Revolutionären wurden über Jahrzehnte die Versuche eine Erinnerungskultur zu entwickeln und Gedenkorte zu schaffen unterdrückt und im Keim erstickt; sie lebten nur im Untergrund fort. Erst 1912 wurde von privaten Personen ein kleiner Stein an seinem Begräbnisort platziert. In Wien wurden erst in der Ersten Republik offizielle Gedenkorte geschaffen, darunter der Blum-Gedenkstein im Währingerpark im 18. Bezirk. Darüber hinaus wurde eine Gasse (1919) und eine Wohnhausanlage (1923/24) nach ihm benannt, die auch eine Portraitbüste schmückte, die 1938 von den Nationalsozialisten entfernt wurde.
Quellen:
Wiener Zeitung, 24.10.1848, S. 11.
Illustrierte Zeitung, 18.11.1848, S. 3.
[1] Wiener Zeitung, 24.10.1848, S. 11.
[2] Illustrierte Zeitung, 18.11.1848, S. 3.
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Dr. Werner Horvath: Mythologie, Kunst und Medizin – Pandora und die Seuchen
Mythologie, Kunst und Medizin – Pandora und die Seuchen
Pandora ist eine Figur aus der griechischen Mythologie. Auf Anweisung von Zeus wurde sie von Hephaistos aus Lehm als erste Frau geschaffen. Sie war ein Teil der Strafe für die Menschheit wegen des durch Prometheus gestohlenen Feuers. Prometheus’ Bruder Epimetheus heiratete sie gegen dessen Rat.
Zeus wies Pandora an, den Menschen eine Büchse zu schenken und ihnen mitzuteilen, dass sie unter keinen Umständen geöffnet werden dürfe. Doch sogleich nach ihrer Heirat öffnete Pandora diese Büchse. Daraufhin entwichen aus ihr alle Laster und Untugenden, Krankheiten und Seuchen. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten und auch den Tod nicht gekannt.
Das Bild „Die Seuchen – Pandora und Epimetheus“, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm von Werner Horvath, nimmt diese Thematik auf. Aus der geöffneten Büchse der Pandora entweichen die verschiedenen Krankheitserreger der großen Seuchen und zwar mikrobiologisch richtig dargestellt.
Die Reihenfolge der Seuchen auf dem Bild ist keine zufällige, sondern sie folgt deren chronologisch dokumentiertem Auftreten über die Jahrhunderte. Den Erkrankungen der Antike wie „Attische Seuche“ oder „Antoninische, Cyprianische und Justinianische Pest“, ist ein bestimmter Erreger nicht mit Sicherheit zuzuweisen. Aber dass es sich beim sog. „Schwarzen Tod“, der 1346 – 1353 in der Alten Welt etwa 25 Millionen Tote forderte, um die Pest gehandelt hat, gilt dagegen als sicher. So ist auch auf dem Bild ganz unten der Erreger der Pest dargestellt, nämlich das Bakterium Yersinia pestis.
Es folgt von unten nach oben Treponema pallidum, der Erreger der Syphilis, der um 1500 neu in Europa auftrat und seuchenartig grassierte. 30 Jahre später forderten Pockenviren in Mexiko 5 – 8 Millionen Tote und zwar vorwiegend Indianer. Pest und Pocken traten im Lauf der Jahrhunderte immer wieder auf. Um 1813 brach das Fleckfieber in Mainz aus, verursacht durch Rickettsien, die ebenso auf dem Bild dargestellt sind (ca. 30.000 Opfer). Es folgten Cholera (Erreger Vibrio cholerae, ein begeißeltes Bakterium), Poliomyelitis hervorgerufen durch Viren, und um 1900 dann Typhus in Südafrika mit ca. 58000 Betroffenen und 9000 Toten. Auch die „Spanische Grippe“, hervorgerufen durch die Virusgruppe Influenza, schlug um 1920 mit bis zu 50 Millionen Toten zu Buche. Seit 1980 ist das HIV-Virus weltweit bekannt und kostete bis 2016 bereits 36 Millionen Menschen durch „AIDS“ den Tod. Zika-Virus, Ebola und Dengue-Fieber ergänzen die Palette. Auch sie sind auf dem Gemälde zu sehen.
Auf diese Weise wird durch die stark an die mikrobiologische Realität angelehnte künstlerische Darstellung der Seuchenerreger ein großer Bogen von der griechischen Mythologie bis hin zur modernen Medizin gespannt. Auf die nicht minder interessante Geschichte des Titanen Epimetheus, der im Hintergrund dargestellt ist, soll hier nicht näher eingegangen werden.
Weitere Gastbeiträge von Dr. Werner Horvath–>
Aktuelle Ausstellung von Dr. Werner Horvath:
Ausstellung des Österreichischen Ärztekunstvereines in der Galerie der Eingangshalle des AKH Wien
STILLLEBEN
1090, Währinger Gürtel 18-20
Dauer: 7. bis 30. November
Neuerwerbungen im November 2018
Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert.
Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.
Neuerwerbungsliste November 2018
Thieme eBooks im Testzugang im Oktober und November 2018
Alle eBooks des Verlages Thieme stehen vom 1. Oktober bis zum 30. November 2018 für das Computernetz der MedUni Wien im Volltext zur Verfügung.
=>Link zur Thieme Plattform „eRef“
Liste der einzelnen eBooks mit Link:
Datenbank des Monats: PubMed (+ Link zu Volltexten der MedUni Wien)
PubMed + Link zu Volltexten der MedUniWien
(off-Campus–> Remote Access Login)
PubMed
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?myncbishare=MedUniWien