Publications of the MedUni Vienna: Video Articles

Study of In Vivo Glucose Metabolism in High-fat Diet-fed Mice Using Oral Glucose Tolerance Test (OGTT) and Insulin Tolerance Test (ITT)

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Csörsz Nagy1, Elisa Einwallner1
1Department of Laboratory Medicine, Medical University of Vienna

J. Vis. Exp. (131), e56672
doi: 10.3791/56672
Published: 1/07/2018

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Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Kreativität

Kreativität  

„Kinder und Uhren dürfen nicht ständig aufgezogen werden. Man muss sie
auch gehen lassen“ Jean Paul

Elton Mayo untersuchte bereits in den Dreißiger Jahren des vorigen
Jahrhunderts, wie sich Beleuchtung auf die Produktivität von Arbeitern auswirkt (Hawthorne Werke): „Gar nicht“, lautete das
Untersuchungs-Ergebnis. Sehr im Gegensatz zu den „Stachanow“ – Methoden der Modern Times. Gnadenlos wird heute, als „Golden Standard“ mit grell-bläulich-weißem Kunstlicht ’stimuliert‘ um Vigilanz, Arbeitslust und Kaufwut zu erhöhen. ‚Kaltes‘, grelles kurzwellig dominiertes Kunstlicht (blue-rich-white-glaring light) strahlt in Krabbelstuben, Kindergärten, Schulen, Einkaufszentren, Büros, Fabriken, sogar in Altersheimen. „Blaulicht-Wecker“ hämmern grelle kurzwellige Lichtblitze in schlaftrunkene Gesichter und blenden dunkeladaptierte Augen, nur damit der „Motor“ unmittelbar nach dem Aufwachen auf Hochtouren läuft –
cui bono? Eine „Chronodisruption für geplagte, unmöglich
„umprogrammierbare“ Langschläfer, i.e. ungesunder frühmorgendlicher Stress.

Davon unterscheidet sich die Philosophie eines Kollegen, eines erfolgreichen und besonders aktiven Kollegen aus Indien. Seine Empfehlung lautet: „Wake up nicely!“ Möglicherweise ließe sich diese umsichtige und weise Empfehlung als prophylaktische Maßnahme auch gegen das laufend zunehmende ‚Burn out‘-Syndrom anwenden. Wenn endlich einmal
die der Chronobiologie von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt wird, etwa durch spätere Beginnzeiten der Schulen, die überfällige Abschaffung der Sommerzeit etc. dann wären bessere Leistungen (siehe PISA-Studie) zu erwarten. Ließen ‚Erzieher‘ den Kindern mehr Freiheit, dann könnte sich
deren Kreativität besser entfalten. Noch eine Metapher aus dem
Indischen: „Solange Kinder klein sind, gib ihnen tiefe Wurzeln, wenn sie älter geworden sind, gib ihnen Flügel“.

In der ältesten Augenklinik der Erde kamen die Ärzte vor mehr als
zweihundert Jahren mit erstaunlich geringen Licht-Intensitäten zurecht und leisteten unter diesen Bedingungen kaum weniger als die Belegschaften der Neuzeit in ihren schmerzhaft hell erleuchteten Instituten und Kliniken. Leonardo da Vincis geniale Kreativität entfaltete sich nicht deshalb, weil grelle blaustichige Beleuchtung „Motor“ oder „Stimulans“ seiner unbegreiflich vielseitigen, nieerlahmenden Schaffenskraft war. Das Spektrum seiner Lichtquellen ähnelte fatal dem der guten alten, aber ‚verbotenen‘ Glühbirne.

„So fördert Dämmerlicht kreatives Denken.. In einem Experiment sollten die Teilnehmer einen Außerirdischen zeichnen. Im Dämmerlicht von 150 Lux entstanden ausgefallene, abstrakte  Kreaturen, bei heller Beleuchtung von 1.500 Lux waren die Zeichnungen weniger phantasiereich. Nur selten
machen wir uns klar, dass die Beleuchtung unser Denken beeinflusst. High   – Intensitiy – LEDs und ähnliche Blendlaternen in unserer Arbeitswelt blenden Kreativität aus. Denn oft kann weniger Licht für mehr Erkenntnis sorgen.“

Neugier und Kreativität finden wenig Anerkennung nach frustrierenden – “Friday afternoon experiments” zum Beispiel. „Publish or perish“, aber unbedingt Positiva, lautet noch immer die Devise. „Creatively obtained negative results” werden selten honoriert – allein Erfolge, präsentiert im blendenden Rampen-Scheinwerferlicht. Ausgefallene Ideen waren es häufig, vom „Mainstream“ abweichende, welche den Boden für wertvolle
Neuerungen bereiteten. Der Schluss-Satz in Csikzszentmihayis Buch lautet: „Und was letztendlich wirklich zählt, ist nicht, ob ihr  Name an einer anerkannten Entdeckung klebt, sondern ob sie ein erfülltes und kreatives Leben geführt haben.“

Epilog: „.. So dim, dim the lights! Turn down the lights I want some
atmosphere..“ Bill lHaley

Yoshiike T et al (2018) Effects of bright light exposure on human fear
conditioning, extinction, and associated prefrontal activation. Physiol
Behav; 194:268-276
Csikzszentmihayi M (2015) Flow und Kreativität. e-book.
Gassmann O (2015) Kreativcode Hanser
Reckwitz A (2012) Die Erfindung der Kreativität. suhrkamp taschenbuch
wissenschaft
https://www.psychologytoday.com/blog/freedom-learn/201209/children-s-freedom-has-declined-so-has-their-creativity
Moore A (August 2017) Crediting curiosity and creativity in young
scientists: Beyond the standard publication record …BioEssays 39, 8
Editorial
https://www.elsevier.com/authors-update/story/innovation-in-publishing/why-science-needs-to-publish-negative-results
http://www.nature.com/nature/journal/v471/n7339/full/471448e.html?foxtrotcallback=true

Interest: no
Gender: beyond

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Rudolf NEURATH (1869-1948): Vertrieben 1938 [82]

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Rudolf NEURATH (1869-1948)

    1. * 17.02.1869 Wien
    1. gest. 14.10.1947 New York
    1. Vater: Michael Neurath
    1. Mutter: Leontine Reiß
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Kinderheilkunde

Biographische Informationen zu Rudolf NEURATH (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 169-170.
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Heinrich NEUMANN (1873-1939): Vertrieben 1938 [81]

VERTRIEBEN 1938 [81] UPDATE

Heinrich NEUMANN (1873-1939)

    1. * 10.06.1873 Hethars (Ungarn) [auch: 10.07.1873, 10.07.1864, 10.08.1864, 10.06.1873]
    1. gest.  06.11.1939 New York
    1. Vater: Hermann Neumann
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Innere Medizin

Biographische Informationen zu Heinrich NEUMANN (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 163-165.
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DIPLDISS-COACHING – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen / Dissertant*innen“- TERMIN: 13.10.2018

DiplDiss-Coaching  – „Gecoachtes Searching für MedUni Wien-Diplomand*innen/Dissertant*innen“

Ein kostenfreies Angebot für Studierende der MedUni Wien

Vortragende: Mag. Brigitte Wildner

  • Grundlagen der Literaturrecherche
  • Auswahl der Datenbanken
  • Suchstrategien
  • Freies Arbeiten – Betreuung bei der Recherche

Samstag,
13.10.2018

von 9:30 – 12:30 im Vortragsraum der UB MedUni

Email-Anmeldung: brigitte.wildner@meduniwien.ac.at
mit Angabe der Matrikelnummer

Ludwig MOSZKOWICZ (1873-1945): Vertrieben 1938 [78]

VERTRIEBEN 1938 [78] UPDATE

Ludwig MOSZKOWICZ (1873-1945)

    1. * 02.04.1873 Krakau, Galizien
    1. gest. 15.09.1945 Wien
    1. Vater: Bernhard Moszkowicz
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Chirurgie

Biographische Informationen zu Ludwig MOSZKOWICZ (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 160-161.
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Max NEUBURGER (1868-1955): Vertrieben 1938 [80]

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Max NEUBURGER (1868-1955)

    1. * 08.12.1868 Wien
    1. gest. 15.03.1955 Wien
    1. Vater: Ferdinand Max Neuburger
    1. Mutter: Helene Defflis
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Medizingeschichte

Biographische Informationen zu Max NEUBURGER (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 163-165.
Max NEUBURGER (1868-1955): Vertrieben 1938 [80] weiterlesen

Albert MÜLLER-DEHAM (1881-1971): Vertrieben 1938 [79]

VERTRIEBEN 1938 [79] UPDATE

Albert MÜLLER-DEHAM (1881-1971)

    1. 19.07.1881 Wien
    1. gest. 1971 Santa Barbara, Kalifornien (USA)
    1. Vater: David Heinrich von Müller
    1. Mutter: Charlotte Hogowitz
    1938 im Lehrkörper der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, Fach: Innere Medizin

Biographische Informationen zu Albert MÜLLER-DEHAM (PDF) im Repositorium der Ub Med Uni Wien. – Auszug aus: Judith Bauer-Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahre 1938:Biographien entlassener Professoren und Dozenten. Wien: Diss., 1980, S. 162.
Albert MÜLLER-DEHAM (1881-1971): Vertrieben 1938 [79] weiterlesen