Neuerwerbungen im August 2021

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante
Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks, bestellen Sie aktuelle Bücher…ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird auch in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert.

Neuerwerbungen August 2021–>

Buchbestellung (»Anleitung) über das »Benutzer*innenkonto dann Entlehnung von Büchern ausschließlich nach erfolgter Benachrichtigung per E-Mail beim »Pop Up Counter zu den »Öffnungszeiten

Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

Foto: M.Hartl

Anmeldung Benutzer*innenkonto–>

Recherche im Bibliothekskatalog–>

alle Neuerwerbungen 2021–>

„Aus den Büchern“ der medizinhistorischen Bibliotheken der Ub MedUni Wien [21]: Exlibris Georg Maria Theimer

Im Van Swieten Blog werden exemplarisch digitalisierte Exlibris aus medizinhistorischen Büchern „Exlibris in situ“, der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, präsentiert, die im  Bibliothekskatalog recherchierbar sind.

Exlibris Georg Maria Theimer

Porträt-Exlibris: Ein nachdenklicher Mann (Bruststück im Viertelprofil) sitzt leger bekleidet beim Schreibtisch, auf dem sich ein Bücherstapel und ein aufgeschlagenes Buch befinden. Sich mit seinem Kopf auf seine rechte Hand stützend betrachtet er die mit seiner linken Hand haltende strahlende Kristallkugel, die durch ihr starkes Licht die Szenerie erleuchtet. Oben: “Ex Libris Oratoris in Sulitudine”. Links unten: “Georg Maria Theimer”. Rechts unten: Initialen: „F.W“; Radierung: Exlibris-Künstler: Franz Windhager [1879-1959].

@ Exlibris-Künstler: Franz Windhager: in Wikipedia: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Windhager_(Maler) (Stand: 10.08.2021)
 ____________________________

Ein Exlibris ist ein grafisch gestalteter Eigentumsvermerk, der entweder in Zettelform auf die Innenseite von Bucheinbänden geklebt oder eingestempelt wird. Bucheignerzeichen gibt es bereits seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. Sie stellen neben ihrer kunst- und kulturhistorischen Bedeutung auch ein wichtiges Provenienzmerkmal dar, da der Weg eines Buches nachvollzogen werden kann. Aufgrund vielfältigster Exlibris von künstlerischem Wert sind diese auch begehrte Objekte von Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung „Exlibris-Kunst“ geworden.

Covid-19-bedingte ÖFFNUNGSZEITEN

Der Zugang erfolgt über die Nordseite des AKH (im Außenbereich vom Haupteingang links!).
Lageplan:

Covid-19- bedingte Öffnungszeiten

MO, MI, FR: 8-16 Uhr
DI + DO: 8-20 Uhr

Bitte beachten Sie:

3G-NACHWEIS ZUM BETRETEN DER BIBLIOTHEK ERFORDERLICH!

Während des gesamten Aufenthalts in der Bibliothek ist eine FFP2- Maske zu tragen.

Infos zu Leseplätzen

Die Ausstellung der Bibliothekskarte per E-Mail ist möglich:

Senden Sie bitte folgende Unterlagen in eingescannter oder fotografierter Form (gut leserlich!) an bibliothek@meduniwien.ac.at:

  • Amtlicher Lichtbildausweis
  • Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular
  • Zusätzlich müssen alle Personen, die keine MedUni Wien Studierende/Angehörige sind eine aktuelle Meldebescheinigung und ggf. Studierendenausweis, -bestätigung, Schüler*innenausweis, Bestätigung einer aktuellen Ausbildung, etc. (siehe https://ub.meduniwien.ac.at/services/benutzung-bibliothekskarte/ ) übermitteln.

Auch die Verlängerung einer bereits aktiven Bibliothekskarte ist per E-Mail möglich.

Bücher online vorbestellen

Buchbestellung (»Anleitung) über das »Benutzer*innenkonto dann Entlehnung von Büchern ausschließlich nach erfolgter Benachrichtigung per E-Mail

*************************************** 

Hier finden Sie die genaue Anleitung, wie Sie die gewünschten Medien über Ihr »Benutzer*innenkonto vormerken können »PDF

»Neuerwerbungen

»Recherche im Bibliothekskatalog

»Remote Access (OFF-Campus)

Covid-19-bedingte ÖFFNUNGSZEITEN

Der Zugang erfolgt über die Nordseite des AKH (im Außenbereich vom Haupteingang links!).
Lageplan:

Covid-19- bedingte Öffnungszeiten

MO, MI, FR: 8-16 Uhr
DI + DO: 8-20 Uhr

Bitte beachten Sie:

3G-NACHWEIS ZUM BETRETEN DER BIBLIOTHEK ERFORDERLICH!

Während des gesamten Aufenthalts in der Bibliothek ist eine FFP2- Maske zu tragen.

Infos zu Leseplätzen

Die Ausstellung der Bibliothekskarte per E-Mail ist möglich:

Senden Sie bitte folgende Unterlagen in eingescannter oder fotografierter Form (gut leserlich!) an bibliothek@meduniwien.ac.at:

  • Amtlicher Lichtbildausweis
  • Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular
  • Zusätzlich müssen alle Personen, die keine MedUni Wien Studierende/Angehörige sind eine aktuelle Meldebescheinigung und ggf. Studierendenausweis, -bestätigung, Schüler*innenausweis, Bestätigung einer aktuellen Ausbildung, etc. (siehe https://ub.meduniwien.ac.at/services/benutzung-bibliothekskarte/ ) übermitteln.

Auch die Verlängerung einer bereits aktiven Bibliothekskarte ist per E-Mail möglich.

Bücher online vorbestellen

Buchbestellung (»Anleitung) über das »Benutzer*innenkonto dann Entlehnung von Büchern ausschließlich nach erfolgter Benachrichtigung per E-Mail

*************************************** 

Hier finden Sie die genaue Anleitung, wie Sie die gewünschten Medien über Ihr »Benutzer*innenkonto vormerken können »PDF

»Neuerwerbungen

»Recherche im Bibliothekskatalog

»Remote Access (OFF-Campus)

UpToDate: Online-Webinar am 18. 8. 2021, 14.30-15.00Uhr.

Kennen Sie alle wichtigen Kernfunktionen von UpToDate?

Fr. Nessie Cumur: „…in dieser 30-Minuten Sitzung fokussieren wir uns auf die praktische Anwendung von UpToDate und wie man schnell evidenzbasierte Informationen finden kann, um klinische Fragen zu beantworten.
Um teilzunehmen, klicken Sie am angegebenen Tag und zur angegebenen Uhrzeit auf den Microsoft Teams-Link. Sie brauchen keine Kamera oder Mikrofon als Teilnehmer.“

Link zur Teilnahme im PDF:

PDF und Einstieg in UpToDate Anywhere – Webinar am 18. August 2021.

Recently Added on MedUni Wien ePub Repository

Das Repositorium der Medizinischen Universität Wien ist der Publikationsserver der MedUni Wien. Alle Einträge sind mit einem Volltext versehen. Mehr Infos »
Die aktuellen Neuzugänge im Repositorium der UB MedUni Wien ePub  sind:

 

 

Gastautor Prof. Dr. Peter Heilig: Peripheres Sehen, pseudophakes –

Peripheres Sehen, pseudophakes –

Peter Heilig

aus 6/2021 Concept Ophthalmologie

Geradezu ein Schattendasein führt das periphere Sehen; es ist scheinbar irrelevant, bleibt oft unbeachtet. Das periphere Gesichtsfeld wird bei Skotom-Verdacht geprüft, dann aber mit realitätsfremder Stimulation. Im Straßenverkehr und beim Sport werden die peripheren Sehfunktionen samt Kognition besonders gefordert; verbesserungswürdige Kunstlicht-Inszenierungen sind in diesem Zusammenhang jedoch selten hilfreich.

Störende optische Aberrationen nach IOL-Implantation oder cornealen Laserkorrekturen bleiben in den Untersuchungsräumen meist unbemerkt; es zählt ausschließlich der postoperative Visus centralis als verwertbares Qualitäts-Kriterium. Ein „signifikanter ‚Off – Axis Astigmatismus‘ im peripheren Strahlengang pseudophaker Augen reduziert jedoch deutlich die ‚Detection Sensitivity‘.“ Defokussierte Stimuli können oft unbemerkt unterschwellig werden. Dies impliziert eine höhere Fehleranfälligkeit samt Gefährdung der Sicherheit in Situationen, bei denen es besonders auf das periphere Sehen ankommt.

Basketballer, Handballer und Eishockey-Spieler etc. ‚leben vom peripheren Sehen“. Aufmerksame Beobachter bemerken, dass die Spieler im Ballbesitz nicht selten in eine andere Richtung schauen und erst nach einer ‚Finte‘ den Ball fehlerfrei in die Hände eines Mitspielers ‚passen‘, das heißt ihm exakt zuspielen. Dabei spielte der foveale Visus offenbar eine untergeordnete Rolle. Handball-Aktionen laufen ähnlich ab. Spitzensport-Beachballerinnen und -Netzspieler im Tennisdoppel haben Gegner, Partner, Netz und Linien ‚im Blick‘ , anscheinend auch ohne foveale Fixation. Diese hat der Ball ‚gepachtet‘, wie auf Sportreporter-Schnappschüssen leicht zu erkennen ist. 

Autofahrer auf mehrspurigen Autobahnen fahren weite Strecken ohne ihre ‚Nachbarn‘ auch nur ‚eines Blickes zu würdigen‘; die peripheren Seh-Eindrücke übernehmen diese Aufgabe. Foveal werden ‚Straßenkameraden‘ fixiert, falls sie verhaltensauffällig werden – dann aber mit strafendem Blick. Fußgänger am Straßenrand in der Nacht, bei Nebel oder Dämmerung können sich dem ‚Blick entziehen‘; dies liegt dann möglicherweise an suboptimalen, schlimmstenfalls unterschwelligen peripheren retinalen Abbildungen.

Strafrechtlich zieht bei daraus resultierenden möglichen Unfällen so gut wie immer der allenfalls Unschuldige die ‚rote Karte‘. Zusätzliche Blendungen, Überstimulationen (‚Distraction Blindness‘ durch z.B.Tagfahrlichter) und verschiedene IOL-Dysphotopsien lassen sich nur schwer ausschließen, werden aber in den Unfallprotokollen weder erfasst noch berücksichtigt. Die unterschätzten Multifokal-IOL-‚Handicaps‘ (besonders bei Blendung durch grell bläulichweißes KFZ-Licht, DRL oder tiefstehende Sonne) können hier nur am Rande erwähnt werden.

Die Photorezeptoren- Dichte nimmt peripher ab, parallel dazu die perimetrisch erfassbare retinale Sensitivität. IOL-Designer bemühen sich um hohe Abbildungsqualität, aber nur in einem deutlich eingeschränkten Bereich des hinteren Pols, ignorieren dadurch relevante Funktionen der Netzhaut-Peripherie wie das Dämmerungs- und Bewegungs-Sehen. Already for angles of 10° temporal retina and 15° nasal retina (!) the operated eyes had significantly more astigmatism.“  Mittlerweile wird eifrig (?) an der Optimierung peripherer Bildqualität in pseudophaken Augen gearbeitet. Harold Ridley hatte theoretisch recht, als er seiner Ur-Linse ihre damalige Gestalt gab – von technischen Problemen abgesehen. Doch ‚Lens-Refilling‘ (“ the ultimate goal „) ist nach wie vor ein ‚ungelegtes Ei‘.

Auch geringfügige Gesichtsfeld-Einschränkungen können sich im Straßenverkehr fatal auswirken. Oben erwähnte ‚Off – Axis – Astigmatismen im peripheren Strahlengang pseudophaker Augen‘ entziehen sich der Beurteilung zuständiger Experten: „This amount of astigmatism can reduce visual field sensitivity by 2.37 dB in the periphery“.

Die Natur kann bemerkenswert einfallsreich sein, wenn es darum geht die peripheren retinalen Stimuli unter ungünstigen Bedingungen (trübes, dunkles Wasser z.B.) zu optimieren. Speziell arrangierte Müller Zellen der Kaiman-Retinaperipherie, das Tapetum sowie Stäbchen-dominierte Retinae verbessern die ‚Signal-to-Noise Ratio‘, sodass Beute selbst unter ungünstigen Bedingungen aufgespürt wird, auch wenn grenzschwellig-lichtschwache Reize ausschließlich periphere Retina-Areale stimulieren.

Die Lichtindustrie produziert trotz besseren Wissens (zu -) viele suboptimale Lichtquellen, wie bläulichweiß-blendende KFZ-Scheinwerfer, isotrope Tagfahrlichter (s. Distraction Blindness), verbesserungwürdige Sportplatz- und unphysiologische Pisten-Beleuchtungen sowie manch fehlerhafte Innenbeleuchtung-Konstruktion samt -Design mit vermeidbar-kontraproduktiven Blend-Effekten.

Die scheinbar ‚antizipatorisch‘, wie reflexartig ablaufenden Reaktionen bei extrem schnellen Sportarten und in manch heiklen Straßenverkehrs-Situationen (‚near misses‘ z.B.) lassen sich allein mit trivialer Biophysik und Biochemie als Basis gedankenschnell- visueller und kognitiver Prozesse kaum erklären. Quantenphysikalische Prozesse, weitgehend unerforscht in diesem Zusammenhang, eröffnen neue Perspektiven, optimierte retinale (IOL-) Abbildungsqualität vorausgesetzt, zentral apriori, und unverzichtbar – auch PERIPHER.

Lit.:

Togka KA et al  (2020) Peripheral image quality in pseudophakic eyes. Biomed Opt Express 11;11(4):1892-1900

Agte S et al (2018) Muller glial cells contribute to dim light vision in the spectacled caiman (Caiman crocodilus fuscus): Analysis of retinal light transmission. Exp Eye Res. 2018 Aug;173:91-108

Wolfe B et al (2017) “More than the Useful Field: Considering peripheral vision in driving,” Appl. Ergon. 65, 316–325.

Jaeken B (2013) Comparison of the optical image quality in the periphery of phakic and pseudophakic eyes Comparative Study Invest Ophthalmol Vis Sci  1;54(5):3594-9.

Tabernero J et al (2012) Peripheral refraction in pseudophakic eyes measured by infrared scanning photoretinoscopy. Journal of Cataract and Refractive Surgery 38(5):807-815

Heilig P (2015) Quantenphysik und Auge. Concept Ophthalmol. 04/2015, 38-39 (https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=16917)

Heilig P (2020) Distraction Blindness: Concept Ophthalmologie 9/2020 36-37     (https://ub-blog.meduniwien.ac.at/blog/?p=36064)

Gender: beyond

Interest.. übliche Formulierung

*********************
Katharina und Peter Heilig
VIDEO ON DEMAND: KUNSTLICHT IN UNSEREN AUGEN:
https://youtu.be/k9k_wG5lacA

Weitere Beiträge »