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Medizingeschichte Josephinische Bibliothek Obersteiner

„1. Weltkrieg & Medizin“ [25]: 137.000 Kriegsflüchtlinge aus Galizien und der Bukowina in Wien, 24.394 in der Steiermark, 59.863 in Niederösterreich – Das Flüchtlingshilfswerk Anitta Müller und das Kinderwaisenheim Wien-Baumgarten

137.000 Kriegsflüchtlinge aus Galizien und der Bukowina in Wien, 24.394 in der Steiermark, 59.863 in Niederösterreich – Das Flüchtlingshilfswerk Anitta Müller und das Kinderwaisenheim Wien-Baumgarten

Walter Mentzel

Während des Ersten Weltkrieges war die österreichisch-ungarische Monarchie mit Massenfluchtbewegungen aus den Kriegsgebieten und Grenzregionen im Nordosten (Galizien und die Bukowina) und ab dem Mai 1915 im Südwesten (Trentino, Görz-Gradisca) konfrontiert. Ein großer Teil dieser Kriegsflüchtlinge waren Zwangsevakuierte, die von der k.u.k. Armee ausgewiesen worden waren. Andere flüchteten vor den unmittelbaren Kriegseinwirkungen, wegen der Zerstörungen der Lebensgrundlagen und vor dem drohenden Hungertod. Zahlreiche Zivilisten wurden Opfer von Vertreibungen, weil sie verdächtigt wurden mit dem Feind zu konspirieren, oder weil sie als „sanitäre“ Belastung und „unnütze Esser“ definiert wurden. So befanden sich im Sommer 1915 zirka 650.000 registrierte Flüchtlinge im den heutigen Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark und auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik unter der Obhut der „Flüchtlingsverwaltung“. Davon lebten zirka 150.000 in Barackenlagern, die, wie in Gmünd/Niederösterreich, Leibnitz/Steiermark oder Chotzen/Böhmen bis zu je 25.000 Menschen beherbergten und während des Kriegs zu „Flüchtlingsstädten“ ausgebaut wurden. Darüber hinaus lebten hunderttausende weiterhin in den Kriegsgebieten als „namenlose“ Opfer des Krieges versteckt in Wäldern, auf freiem Feld oder in völlig überfüllten kleinen Gemeinden geduldet und von Abschiebungen bedroht. Insgesamt dürfte die Zahl der Vertriebenen weit über eine Million Menschen betragen haben. In Wien waren bis Oktober 1914 binnen weniger Wochen 137.000 Flüchtlinge angekommen, die zumeist in Elendsquartieren lebten.

Lit: Mentzel Walter, Kriegserfahrungen von Flüchtlingen aus dem Nordosten der Monarchie während des Ersten Weltkrieges, in: Bachinger Bernahrd/Dornik Wolfram (Hg.), Jenseits des Schützengrabens. Der Erste Weltkrieg im Osten: Erfahrungen – Wahrnehmungen – Kontext, (= Veröffentlichung des Ludwig Boltzmann-Institutes für Kriegsfolgen-Forschung, Sonderband 14), Innsbruck-Wien-Bozen, 2013, S. 359-390.

Link: http://verein-netzwerk-historiker.blogspot.co.at/p/kriegsfluchtlinge-im-ersten-weltkrieg.html

In der Teilbibliothek für Geschichte der Medizin befinden sich Bücher zweier AutorInnen, die einen Ausschnitt der Flüchtlingsfürsorge im Ersten Weltkrieg behandeln: Anitta Müller und Siegfried Bernfeld.

Tätigkeits- und Rechenschafts-Bericht der Wohlfahrtsorganisation der Frau Anitta Müller für Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina“, Wien 1918.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 24.245)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8652677&pos=0&phys=

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Abb. 1: Tätigkeits- und Rechenschafts-Bericht der Wohlfahrtsorganisation der Frau Anitta Müller für Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina“, Wien 1918.

Anitta Müller (nach ihrer zweiten Heirat 1921 – Anitta Müller-Cohen), geborene Rosenzweig, wurde am 6. Juni 1890 in Wien geboren und war in Wien seit Beginn des Krieges als Sozialarbeiterin und später als Politikerin tätig. Vor dem Krieg engagierte sie sich im „Allgemeinen Österreichischen Frauenverein“.

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Abbildung 2: Anitta Müller, aus: Sport und Salon. Illustrierte Zeitschrift für die vornehme Welt, 2.12.1917.

Der Kriegsausbruch bedeutete für sie eine Zensur. Nachdem innerhalb weniger Tage tausende Flüchtlinge aus dem Nordosten der Monarchie Wien erreichten, begann sie in der Flüchtlingsfürsorge tätig zu werden und zwar im Zweiten Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt, wo im Herbst 1914 zirka 37.000 jüdische Kriegsflüchtlinge auf engsten Raum lebten.

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Abb. 3: Flüchtlingsheim, Wien 17., Hernalser Hauptstraße 75, aus: Frei Bruno, Jüdisches Elend in Wien, Wien-Berlin 1920.

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Abb. 4: Flüchtlingsheim, Wien 20., Karajangasse 15, aus: Frei Bruno, Jüdisches Elend in Wien, Wien-Berlin 1920.

Hier schuf sie Anfang 1914 die nach ihr benannte „Wohlfahrtseinrichtung der Frau Anitta Müller für Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina“ aus der zu Kriegsende die „Soziale Hilfsgemeinschaft“ hervorging, die die Erfahrungen, das Organisationswesen und die erworbenen Kompetenzen aus der Arbeit in der Flüchtlingsfürsorge in die Sozialarbeit der Nachkriegszeit überleiten sollte. Bereits 1917 rief sie dazu das sogenannte „Sozialarchiv“ ins Leben, in dem die Arbeiten der Flüchtlingsfürsorge systematisch festgehalten und zur Grundlage künftiger sozialer Reformen genützt werden sollten. Ein Versuch – wie Anitta Müller 1918 als Zielvorstellung beschrieb: „Die soziale Hilfsgemeinschaft will die im Krieg geschaffene Wohlfahrtseinrichtung erhalten und ausbauen und neue für alle Bevölkerungsschichten errichten.“ Leiter dieses Archivs wurde Siegfried Bernfeld.

Nach dem Krieg schuf sie darüber hinaus die „Zentralstelle zur Versorgung jüdischer Kinder im Ausland“, mit der Absicht den in die zerstörten Kriegsregionen zurückgekehrten Kindern weiterhin Unterstützung zukommen zu lassen. Ebenso organisierte sie Erholungsreisen in Europa für zirka 12.000 unterernährte Kinder. 1920 engagierte sie sich zur Rettung und Adoption von Waisenkindern, die als Opfer der Pogrome in der Ukraine völlig schutzlos waren.

Die Finanzierung ihrer Fürsorgeeinrichtungen während des Ersten Weltkrieges in Wien erfolgte durch Spendentätigkeiten von privater Seite und durch Geldzuweisungen von Banken, Gewerbe und Industrie. Anitta Müller organisierte die Zuführung der Flüchtlinge zur medizinischen Versorgung, Essensausspeisungen, Bekleidungsaktionen, Geldunterstützungen, Ferienverschickungen von Kindern und Waisenkinderbetreuung.

In ihren Einrichtungen arbeiteten unentgeltlich Mediziner wie der Primarius Raoul Graf, Julius Weiß (im Mütterheim und Kinderheilstätte), Gertrud Bien, Prof. Ludwig Braun (*1867, +1936), Prof. Salomon Ehrmann (*1854, +1926), Dr. Fritz Frankl, Prof. Hans Lorenz (*1873, +1934 und Primarius Leopold Moll (*1877, +1933), der 1915 die Reichsanstalt für Mütter- und Säuglingsfürsorge an der Kinderklinik Glanzing gründete. Weiters Alexander Porges (1879-1968), Dr. Ludwig Riesz (1859-1926), Max Schwamm (*1877) und in der Säuglingspflege Prof. Marie Diener.

Bereits am 1. September 1914 wurde in der Großen Mohrengasse 5 in Wien II eine Wöchnerinnenfürsorgestelle eingerichtet. Kurz darauf folgten am 20.10.1914 die Eröffnung des Kinderhortes „Praterspatzen“ und am 24.10.1914 die I. Suppen- und Teeanstalt in Wien II Tabortstraße 10. Weiters kam es zur Errichtung der Suppen- und Teeanstalt in Wien II Glockengasse 13, der Säuglingsfürsorge in der Große Mohrengasse 5, eines Mutterheimes in Wien IX Elisabethpromenade 13, einer Arbeiterschule Wien II Taborstraße 9 und einer Kinderheilstätte in der Große Mohrengasse 10.

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Abb. 5: Flüchtlingsausspeisung, aus: Das interessante Blatt, 8.6.1917.

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Abb. 6: Säuglingsfürsorge, aus: Das interessante Blatt, 28.6.1917.

Während des Krieges arbeitete sie intensiv mit der „Zentralstelle der Fürsorge für Flüchtlinge der Stadt Wien“ und nach 1918 mit dem „American Jewish Joint Distribution Committee“ zusammen. Eine Zusammenfassung ihrer Arbeit in der Flüchtlingsfürsorge publizierte sie 1925 in der Wiener Morgenzeitung unter dem Titel „Das jüdische Wien. Soziale Hilfsgemeinschaft Anitta Müller“, 24.12.1925, S. 5.

Link: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2981543

In den letzten Kriegsjahren entwickelte sie sich zu einer engagierten Zionistin im Umfeld von Robert Stricker, dem Obmann der „Jüdisch-nationalen Partei“ und kandidierte im Herbst 1918 für den provisorischen Wiener Gemeinderat, dem sie vom 3. Dezember 1918 bis 5. Mai 1919 als Abgeordnete der Freiheitlich-Bürgerlichen Partei angehörte. 1919 kandidierte sie bei den ersten Wahlen zum österreichischen Nationalrat.

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Abb. 7: Anitta Müller als Mitglied des Wiener Gemeinderates, aus: Österreichs Illustrierte Zeitung, 15.12.1918.

1936 emigrierte Anitta Müller mit ihrer Familie nach Palästina, wo sie sich ebenfalls der Sozialarbeit widmete, Vorsitzende der religiös-zionistischen Misrachi-Frauenbewegung wurde, und sich nach dem „Anschluss“ im März 1938 als Leiterin der „Hitachdut Olej Austria“ (Verband der Einwanderer aus Österreich) um die vor dem Nationalsozialismus geflüchteten jüdischen Flüchtlinge annahm. 1948 beteiligte sie am israelischen Unabhängigkeitskampf. Müller-Cohen starb am 29. Juni 1962 in Tel Aviv. Nach ihr ist das seit 1966 bestehende Anita-Müller-Cohen Elternheim in Tel Aviv benannt.

Siegfried Bernfeld (*7.5.1892 Lemberg/Galizien, +2.4.1953 San Francisco/USA) war ein Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Er studierte an der Universität Wien Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie und promovierte 1915 mit dem Dissertationsthema „Über den Begriff der Jugend“. Im selben Jahr schloss er sich der „Wiener Psychoanalytischen Vereinigung“ an. Schon vor dem Krieg war Bernfeld aufgrund des wachsenden Antisemitismus in der zionistischen Bewegung, in der jüdischen Wiener Jugendbewegung und in sozialistischen Organisationen aktiv und war zwischen 1917 und 1921 in leitender Funktion im „Zionistischen Zentralrat für West-Österreich“ tätig. Im Sinne des Reformpädagogen Gustav Wyneken gründet er in Wien 1912 das „Akademische Comité für Schulreform“, das 1914 polizeilich aufgelöst wurde. Bernfeld trat für die Aufhebung der sozialen Herkunftsunterschiede im Bildungssystem und für eine „klassenlosen Erziehung“ in seinen Reformbemühungen ein.

Bernfelds Tätigkeit für jüdische Kriegswaisenkinder:

Zu Kriegsbeginn entschloss Bernfeld sich in der Flüchtlingsfürsorge der Kriegswaisenpflege zu widmen. Alleine in Wien waren 39% aller Flüchtlingskinder Waisen, 9% sogar Vollwaisen. Über seine Arbeit für Kriegswaisen berichtete er in seinem 1916 erschienenen Aufsatz: „Die Kriegswaisen“, in: Der Jude (Eine Monatsschrift von Martin Buber und Salman Schocker), 1916/17, S. 269-271.

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Abb. 8: Kriegsflüchtlinge vor der „Zentralstelle für Kriegsflüchtlinge in Wien“. Archiv der Landespolizeidirektion Wien.

Nach dem Krieg versuchte er eine jüdische Schulsiedlung zur Erziehung der Kriegswaisenkinder im zionistischen Sinn (landwirtschaftliche und industrielle Ausbildung in Lehrstätten zur Vorbereitung auf eine spätere Auswanderung nach Palästina) zu schaffen. Im August 1919 gelang es ihm schließlich mit Unterstützung des „American Joint Distribution Committee for jewish warshippers“ – eine seit 1914 bestehende Hilfsorganisation für die jüdischen Opfer des Ersten Weltkrieges in Europa – in Wien XIII das Kinderheim Baumgarten für jüdische Kriegswaisen im Alter von 6-14 Jahren aufzubauen. Hier versuchte er in einem aus fünf Baracken bestehenden, auf dem Gelände des ehemaligen Kriegshospitals gelegenen, Heimes gemeinsam mit seinem ebenfalls in der zionistischen Jugendbewegung engagierten Kollegen und angehenden Psychoanalytiker Willhelm Hoffer (*12.9.1897 Karlsbad/Böhmen, +25.10.1967 London) für etwa 240-300 jüdische Kriegswaisen sein reformpädagogisches und psychoanalytisches, den Ansätzen von Maria Montessoris, Berthold Ottos und Gustav Wynekens zugrundeliegendes Erziehungsprojekt, umzusetzen. Die hier betreuten Waisenkinder kamen aus Heimen bzw. aus den seit September/Oktober 1914 in Südmähren in Gaya, Nikolsburg und Phorlitz bestehenden Flüchtlingslagern für Juden aus Galizien, wo während des Krieges zirka 10.000 Menschen untergebracht waren. Nachdem 1918 der Großteil dieser Flüchtlinge in ihre Heimat abgeschoben wurde, verblieben zirka 1.000 Waisenkinder zurück, die nach dem Zerfall der Monarchie aus der Tschechoslowakischen Republik nach Wien gebracht worden waren.

Dieses sozialpädagogische und sozialtherapeutische Projekt wurde später in der Kibbuzbewegung Palästinas weiterentwickelt, bildete aber auch die Grundlage für spätere Kinder- und Jugendfürsorgeeinrichtungen. Zu seinen Mitarbeitern zählten unter anderen die Direktorin des Kindergartens Hella Rosenblum-Reichmann, die Pädagoginnen Marusha Schück (Lehrerin im Montessori-Kindergarten) und Meli Masarik, weiters der Lehrer und Schriftsteller Heinrich Infeld (*24.3.1901/Krakau/Galizien, +1970), die Kindergärtnerin Lore Kahn, die Kunstpädagogin Gertrud Hammerschlag (*29.1.1899 Wien, +11.6.1930) sowie die Mathematikerin Hilde Geiringer (28.9.1893 Wien, +22.3.1973 Santa Barbara/Kalifornien). Bereits im April 1920 musste dieses pädagogische Projekt aufgrund finanzieller Schwierigkeiten sowie Differenzen mit den amerikanischen Financiers, die ihre Unterstützung einstellten, beendet werden.

In den folgenden Jahren verarbeitete und publizierte Bernfeld seine im Kinderheim-Baumgarten gewonnenen Erfahrungen. Zunächst im Aufsatz „Aus einem jüdischen Kinderheim“ in der Zeitschrift: „Der Jude“, 1920/21, (S. 309-317) und als Monografie: „Kinderheim Baumgarten: Bericht über einen ernsthaften Versuch mit neuer Erziehung“, (Berlin: Jüdischer Verlag, 1921)

Link: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/730308

1922 publizierte er „Vom Gemeinschaftsleben der Jugend“ und 1924 die Monografie „Vom dichterischen Schaffen der Jugend“. 1925 erschien eines seiner Hauptwerke:

Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung“, Leipzig-Wien-Zürich.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 57.977)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12032797&pos=0&phys=

oder: (Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte, Sign. I. 22.159).

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12322353&pos=0&phys=

1921 war Bernfeld kurzfristig Mitarbeiter in Heidelberg bei Martin Bubers (*8.2.1878 Wien, +13.6.1965 Jerusalem/Israel) Zeitschrift „Der Jude“. Danach schloss er sich wieder in Wien der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds (*6.5.1856 Freiberg/Mähren, +23.9.1939 London/England) an und ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der „Wiener Psychoanalytischen Vereinigung“ Kurse, zumal er sich innerhalb der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung für die Öffnung der psychoanalytischen Ausbildung für Nicht-Mediziner, insbesondere für Pädagogen, einsetzte. Ende 1925 ging er nach Berlin und arbeitete für die „Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft“. Durch den Erfolg seines Buches „Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung“ galt Bernfeld als Vertreter für die Anwendung der Psychoanalyse auf die Pädagogik. 1932 kehrte er abermals nach Wien zurück und wurde wiederum in der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung aktiv. 1934 verließ er schließlich endgültig Österreich und emigrierte zunächst nach Frankreich und im Jahr 1937 nach San Francisco/USA, wo er sich 1938 am Aufbau der „Psychoanalytischen Vereinigung“ beteiligte. Hier widmete er sich vor allem publizistisch den frühen Arbeiten Sigmund Freuds. Siegfried Bernfeld starb am 2. April 1953 in San Francisco.

In der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin finden sich weitere Bücher von Siegfried Bernfeld, darunter:

Bernfeld Siegfried/Bernfeld Suzanne Cässirer, Freud’s early Childhood, in: Bulletin Menninger Clinic, 1944, Vol. 8, Nr. 4.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 32.238)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8544674&pos=5&phys=

Bernfeld Siegfried, Freud’s scientific Beginners, in: American Imago, 1949, Vol. 6, Nr. 3.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 32.239)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8544673&pos=4&phys=

Bernfeld Siegfried/Bernfeld Suzanne Cässirer, Freud’s first Year in practice 1886-1887, in: Bulletin Menninger Clinic, 1952, Vol. 16, Nr. 2.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 32.237)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8544679&pos=10&phys=

Bernfeld Siegfried, Bausteine der Freud-Biographie, Frankfurt am Main 1988

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 61.679)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8544671&pos=2&phys=

Text: Walter Mentzel

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EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Linhart Wenzel, Dissertatio inauguralis anatomicochirurgica

LinhartDie Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:
Dissertatio inauguralis anatomicochirurgica
sistens tractatum de articulo coxæ

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Linhart   Wenzel, (Wenzel von)
Geburtsdatum:   06.06.1821   Židlochovice
Sterbedatum:   22.10.1877   Würzburg
Disziplin:   Chirurgie, (Surgery)
Chirurgie (Promotion: 1844 in Wien / Habilitation: 1852 in Wien)
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Schuh   Franz
Geburtsdatum:   17.10.1804   Ybbs (Donau)
Sterbedatum:   22.12.1865   Wien
Disziplin:   Chirurgie, (Surgery)
Chirurgie (Promotion: 1831 in Wien)
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Stellwag von Carion, (Stellwag), (Stellwag-Carion)   Karl, (Carl), (Karl von Carion), (Carl von Carion)
Geburtsdatum:   28.01.1823   Dlouhá Loučka (Mährisch-Neustadt)
Sterbedatum:   21.11.1904   Wien
Disziplin:   Ophthalmologie, (Augenheilkunde)
Ophthalmologie (Promotion: 1847 in Wien zum Dr.med., 1848 in Wien zum Dr.chir. / Habilitation: 1854 in Wien)
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Wiener Zeitung Interview: „Bücher sind haltbarer als digitale Speicher“

Wiener Zeitung Interview: „Bücher sind haltbarer als digitale Speicher“

Von Ingeborg Hirsch

Ilse Mühlbacher und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek und erklären, wie sich die Restaurierung von Büchern im Lauf der Jahrhunderte verändert hat.

Ilse Mühlbacher (rechts) und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek. - © Robert Wimmer

Ilse Mühlbacher (rechts) und Harald Albrecht kümmern sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek. © Robert Wimmer

„Wiener Zeitung“: Was ist für Sie ein schönes Buch?

Ilse Mühlbacher: Für mich ist ein Buch schön, wenn äußere Gestaltung, Bindung und Haptik mit dem Inhalt übereinstimmen und authentisch mit der Entstehungszeit sind. Zum Glück gibt es heute noch bibliophile Buchbinder, die den Ehrgeiz haben, den Einband passend zum Inhalt zu gestalten.

Harald Albrecht: Für mich ist etwas immer dann schön, wenn ich das Gefühl habe, dass in die Ausfertigung, etwa in Kupferstiche, Initialen und Verzierungen, viel Herzblut hineingeflossen ist. Wir haben ein sechsbändiges entomologisches Werk („Insecten-Belustigung“, 1746-1830) des Begründers der modernen Insektenkunde, August Johann Rösel von Rosenhof. Der war ein begabter Zeichner, dem die Kupferstiche für seine Bücher qualitativ nie gut genug waren. Also hat er auch noch das Kupferstechen erlernt, um seine Bücher mit Illustrationen ausstatten zu können.

Welche Rolle hatte das Buch an fürstlichen Höfen und in Prunkbibliotheken?

Mühlbacher: Bücher waren in Prunkbibliotheken häufig Dekor- und Prestigeobjekte. Jedes Buch, das in Prinz Eugens Bibliothek stand, war nach Fachrichtung unterschiedlich farbig gebunden und trug auf dem Buchrücken die Initialen des Prinzen. Der Prunksaal der Nationalbibliothek war zwar ein öffentlicher Lesesaal, diente aber gleichzeitig der Verherrlichung des Kaisers, bei der auch die Bücher ihre Rolle zu spielen hatten. Bücher erhielten Einbände aus teuren Materialien, wie etwa Leder, Pergament oder Seide, und die sichtbaren Teile des Buchrückens wurden reich vergoldet. In manchen Bibliotheken wurden die besonders wertvollen Einbände vom jeweiligen Bibliotheksdirektor nach seinem Geschmack – manchmal auch mit seinen Initialen – neu gebunden.

"extra"-Mitarbeiterin Ingeborg Hirsch (l.) erfährt von den beiden Bibliothekaren die Geheimnisse der Buch-Aufbewahrung und -Restaurierung.

„extra“-Mitarbeiterin Ingeborg Hirsch (l.) erfährt von den beiden Bibliothekaren die Geheimnisse der Buch-Aufbewahrung und -Restaurierung.© Robert Wimmer

Albrecht: Der „Hortus Eystettensis“, ein botanischer Prachtband aus dem 17. Jahrhundert mit zahlreichen Kupferstichen, wurde hergestellt, um dem repräsentativen Prunkgarten des Fürstbischofs von Eichstatt ein ebenso repräsentatives Buch zur Seite zu stellen. Das war ein reines Prestigeobjekt. Man muss sich vorstellen, allein der Wert der nicht kolorierten Fassung hat damals dem Jahresgehalt eines gut verdienenden Handwerkers entsprochen. Die farbige Ausgabe war noch um ein Vielfaches teurer. Auch wenn man die aufwändigen Exlibris der Josephinischen Bibliothek betrachtet: Sowohl Buch als auch Exlibris sind Repräsentationsmerkmale.

Wie hat sich die Restaurierung von Büchern im Lauf der Zeit verändert?

Mühlbacher: Früher wurde oft mehr repariert als restauriert. So wurde etwa dem Bucheinband wenig Bedeutung beigemessen – und der einfach im Stil der Zeit durch eine Neubindung ersetzt. Heute bemüht man sich, möglichst viele Originalteile zu erhalten, und es ist wichtig, dass man Neu von Alt unterscheiden kann. Vom Standpunkt der Restaurierung wird heute auf lange Sicht gearbeitet, und es werden nur Materialien eingesetzt, die reversibel sind. Man verwendet meist wasserlösliche Klebstoffe, wie Zellulosekleber oder Reis- und Weizenstärke, die eventuell ohne Schaden für das Original wieder abgenommen werden können.

Albrecht: In den 1940er Jahren hat man begonnen, gerissene Seiten mit Klebestreifen zu reparieren. Man dachte, das sei durchsichtig und völlig unproblematisch. Heute kann es sein, dass man mitten in einem wertvollen Objekt ein Tixo kleben hat. Das Trägermaterial kann man relativ einfach entfernen, aber durch den Klebstoff wird das Papier verbräunt und abgebaut.

"Nur heute lassen wir Licht für Sie herein": Einblick in die imposante Bibliothek des Josephinums.

„Nur heute lassen wir Licht für Sie herein“: Einblick in die imposante Bibliothek des Josephinums.© Robert Wimmer

Mühlbacher: Sehr häufig verursachen die Klebstoffe von Klebebändern Vergilbungen, die dann langfristig einen Schaden darstellen. Manche Vergilbungen könnte man durch Wässern zumindest teilweise entfernen. Das Papier muss dann aber fachgerecht getrocknet und wieder geleimt werden. Sind Seiten gestempelt, was in Bibliotheken häufig der Fall ist, besteht Gefahr, dass die Stempelfarbe ausläuft.

Albrecht: Stempel in den Bibliotheken waren nichts Böswilliges. Eine Zeitlang war es in vielen Bibliotheken üblich, vor allem Seiten mit Illustrationen, Holzschnitten und Kupferstichen systematisch zu bestempeln, um sie zu entwerten und zu verhindern, dass sie gestohlen und einzeln verkauft wurden. Heute machen wir das nicht mehr. Aber natürlich erhält heute jedes moderne Lehrbuch, das in die Universitätsbibliothek kommt, ein Barcode-Etikett. Irgendwann werden diese Bücher auch alt sein und spätere Generationen sich vielleicht fragen: „Was haben die gemacht? Warum klebt da ein Barcode-Etikett?“

Worauf wird aktuell bei der Restaurierung von Büchern besonders geachtet?

Mühlbacher: Wesentlich ist, dass man möglichst alle Teile erhält, die Aussagen über die Entstehung, die Bindung oder die Herkunft des Buches treffen könnten. Dem hat man über viele Jahre einfach keine Bedeutung beigemessen. Zum Beispiel bei Musikhandschriften wurde Schreibsand zum Trocknen der Tinte verwendet, der noch zum Teil in den Büchern vorhanden ist. Bei der Restaurierung kehrt man als erstes den Sand aus, da der Buchfalz, sozusagen das Gelenk des Buches, gereinigt werden soll. Jetzt gibt es Tendenzen, den Sand auf seine Herkunft zu untersuchen, da sich daraus Rückschlüsse auf den Schreiber oder den Ort der Entstehung ergeben können.

Information

Zu den Personen
Harald Albrecht ist ausgebildeter Bibliothekar und arbeitet in der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, der als Sondersammlung die sogenannte „Josephinische Bibliothek“ angehört.
Ilse Mühlbacher ist freie Buchrestauratorin, hat die Universität für angewandte Kunst (Klasse für künstlerische Buch- und Schriftgestaltung und das Lehramt für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung) sowie zahlreiche restauratorische Zusatzausbildungen absolviert.
Gemeinsam mit zwei weiteren Bibliothekaren kümmern sie sich um die historischen Buchbestände der Josephinischen Bibliothek in der Währinger Straße in Wien. Die Bibliothek wurde 1785 zeitgleich mit der Militärärztlichen Akademie unter Joseph II. von Giovanni Alessandro Brambilla gegründet. Damit sollte die Chirurgie, die bisher als Handwerk bei Badern, Rasierern und Chirurgen gelehrt und praktiziert wurde, auf eine stärkere wissenschaftliche Basis gestellt werden. Innerhalb von acht Semestern konnte man hier zum Magister der Chirurgie ausgebildet werden. Neben der Chirurgie verfügt die Sammlung über einen großen Bestand an Werken der Anatomie, Augenheilkunde und Geburtshilfe, aber auch der Chemie, Mineralogie, Botanik und Zoologie. Das älteste Werk ist eine Inkunabel aus dem Jahr 1478. Neben den zahlreichen historischen Sonderkollektionen enthält diese Zweigbibliothek der Medizinischen Universität Wien auch die gegenwärtige Literatur zur Medizingeschichte. Weitere Informationen über u. a. Buchpatenschaften und Ausstellungen finden Sie unter:www.josephinum.ac.at.

Text: Hirsch, Ingeborg: Bücher sind haltbarer als digitale Speicher (04.07.2015), Wiener Zeitung, URL: http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wz_reflexionen/zeitgenossen/761406_Buecher-sind-haltbarer-als-digitale-Speicher.html (Stand:10.07.2015)
Fotos: Wimmer, Robert

„1. Weltkrieg & Medizin“ [24]: Paul Myrdacz: Militärarzt, Sanitätsstatistiker, Autor, Leiter der Josephinischen Sammlungen und Bibliothekar der militärärztlich-chirurgischen Bibliothek im Josephinum

Paul Myrdacz: Sanitätsreferent beim steirischen Roten Kreuz und in der Bundesleitung des Roten Kreuzes in Wien

Text: Dr. Walter Mentzel

Paul Myrdacz (1847-1930) war Generalstabsarzt und Autor zahlreicher militärwissenschaftlicher und militärhistorischer Publikationen. Im Ersten Weltkrieg arbeitete Paul Myrdacz als Sanitätsreferent beim steirischen Roten Kreuz und in der Bundesleitung des Roten Kreuz in Wien. Daraus resultierte sein 1917 verfasster Bericht über die Tätigkeit des steirischen Roten Kreuzes auf dem Gebiet des Sanitätswesens in den Jahren 1914-1916, Graz 1917, in: Bericht der Generalversammlung des Landes- Frauen- Hilfsvereins Rotes Kreuz Steiermark.

Literatur:

Myrdacz, Paul: Bericht über die Tätigkeit des steirischen Roten Kreuzes auf dem Gebiet des Sanitätswesens in den Jahren 1914-1916. Sonderdruck aus: Bericht der General-Versammlung des unter dem Protektorate Ihrer kaiserl. und königl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Blanka stehenden Landes- und Frauen-Hilfsvereines vom Roten Kreuze für Steiermark. Graz: Landes- und Frauen-Hilfsverein vom Roten Kreuze für Steiermark 1917.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Keywords:

Paul Myrdacz, Militärarzt, Militärärztlichen Bibliothek, Josephinum, Militärsanitätsgeschichte, Militärsanitätsstatistik

Normdaten (Person) Mydracz, Paul: BBL: 39848; GND: 133715183

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“1. Weltkrieg & Medizin” –>alle Beiträge

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Kolletschka, Jakob: De arrosionibus membranae mucosae tubi intestinalis

Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

De arrosionibus membranae mucosae tubi intestinalis

MUW14A001920–>PDF

Kolletschka, (Kolečko)   Jakob, (Jacob), (Jakub)
Geburtsdatum:   1803 [14.07.1803, 04.07.1803]   Belá
Sterbedatum:   13.03.1847   Wien
Disziplin:   Pathologie, (Allgemeine Pathologie), (Spezielle Pathologie), (Klinische Pathologie), (Allgemeine Krankheitslehre)
Pathologie (Promotion: 1836 in Wien)
Link zu Wikipedia Eintrag

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Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser bzw. Verfasserin seit mehr als 70 Jahren verstorben). Weiterführende Informationen über Liefer- und Preiskonditionen.

Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

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Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).

Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.

Weitere Beiträge:

EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Arlt Ferdinand Ritter von: Dissertatio inauguralis medica sistens historias amauroseos e vitiis organicis cerebri quatuor adnexis similibus, quotquot innotuere, autorum variorum observationibus
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Beer, Franz Joseph: Dissertatio Inauguralis Medica De Chorea S. Viti, 1769
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Friedericus Jaeger Dissertatio de keratonyxidis usu, Viennae 1812
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Skoda, Joseph, 1805-1881: Dissertatio inaug. medica de morborum divisione
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rokitansky, Carl von, 1804-1878: De varioloide vaccinica
EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rosas, Anton von, 1791-1855: Vera fistulae sacci lacrymalis notio et sanandi methodus
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rollett, Karl: De thermis Badensibus Austriacis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Gerard van Swieten, Oratio de morte dubia
“Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek”- Buchausstellung zum Thema “Medizinhistorische Dissertationen”
EOD – eBook on Demand: J. HIRSCHBERG, GESCHICHTE DER AUGENHEILKUNDE
EOD – eBook on Demand: Nachricht an das Publikum über die Einrichtung des Hauptspitals in Wien, 1784 (Reprint auch über amazon.com bestellbar)
EOD – eBook on Demand: Kurze Nachricht von der Verfassung und Einrichtung des kaiserl. königl. Taubstummen-Instituts zu Wien, 1807
EOD – eBook on Demand: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786

„1. Weltkrieg & Medizin“ [23]: Physikalische Medizin im Ersten Weltkrieg (Teil 1) – Fodor Julius, Kahane Max, Bum Anton, Herz Max

Physikalische Medizin im Ersten Weltkrieg (Teil 1) – Fodor Julius, Kahane Max, Bum Anton, Herz Max

Die Physikalische Medizin, die um 1900 als eigenes Fach die Balneologie, Hydro- und Klimatotherapie, Röntgentherapie u.a. umfasste, erfuhr im Ersten Weltkrieg einen massiven Aufschwung und war nach dem Krieg fixer Bestandteil der Kriegsinvalidenfürsorge. Darüber und über Pläne der Institutionalisierung der „physikalischen Medizin“ im Rahmen des militärischen Sanitätswesens in Form einer „Zentralstelle der ärztlichen Hilfsorganisation für physikalische Medizin“ in Wien berichtete der Medizinalrat Julius Fodor in einem Vortrag in der Sitzung des „Zentralverbandes der Balneologen Österreichs“ und der „Gesellschaft für physikalische Medizin“ am 18. November 1914. Dieser Vortrag ist unter dem Titel „Physikalische Heilmethoden in der Verwundetenfürsorge und Organisation dieses ärztlichen Hilfsdienstes“ in der Wiener Medizinischen Wochenschrift, Nr. 9, 27.2.1915, S. 425-427 veröffentlicht worden.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&size=45&page=223

Max Kahane (*13.06.1866 Jassy/Bukowina/heute: Rumänien,+ 11.01.1923 Wien), Arzt, Übersetzer von Charcot und Janet. 1883 maturierte Max Kahane am Leopoldstädter Communal-Gymnasium Wien. Danach studierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1889 Promotion) und arbeitete als Aspirant am Allgemeinen Krankenhaus Wien. Max Kahane gehörte zu den Gründungsmitgliedern der „Psychologischen Mittwoch Gesellschaft“. 1908 nahm er am 1. Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Salzburg teil. 1895 übersetzte er die von Pierre Janet 1894 publizierte Monografie: Der Geisteszustand der Hysterischen. Band I: Die psychischen Stigmata, Leipzig-Wien.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 17.979/3]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8590915&pos=16&phys=

1901 gründete Max Kahane das „Institut für physikalische Heilmethoden“ (u.a. Elektrotherapie) in Wien I, Bauernmarkt, danach Wien I, Kohlmarkt. 1907/1908 war er Sekretär der Gesellschaft für physikalische Medizin. Am 11.1.1923 nahm sich Max Kahane das Leben.

Kahane publizierte im Ersten Weltkrieg Über die Anwendung der physikalischen Heilmethoden bei Kriegskranken, in: Der Militärarzt, Nr. 29, 26.12.1914, S. 540-547, wo er sich aus als Vertreter und Befürworter der Elektrotherapie vorstellte.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dma&datum=1914&page=276&size=45

weiters: Über magnetische Sensibilität, in: Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 24, 15.6.1918, S. 1094-1097.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=503

Publikationen von Max Kahane – Eine Auswahl:

Grundzüge der Elektrodiagnostik und Elektrotherapie, Berlin-Wien 1922.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 17.135]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593740&pos=7&phys=

    
Kahane Max,
Faradopalpation, Arsofaradisation, in: Wiener Klinische Wochenschrift, 1915, Nr. 23.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8440511&pos=0&phys=

Kahane Max, Handbuch der therapeutischen Praxis in Einzeldarstellungen, Leipzig 1912.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 4.017]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593741&pos=8&phys=

Kahane Max (Hg.), Medizinisches Handlexikon für praktische Ärzte. Unter Mitwirkung von Alfred Adler, Alfred Bass, Julius Baum), Berlin Wien 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 64.552]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593742&pos=9&phys=

Kahane Max, Die Chlorose (Vegetationsstörungen der weiblichen Pubertätsperiode), Berlin-Wien 1901.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 57.903]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593738&pos=5&phys=

Kahane Max, Grundriss der inneren Medicin, Leipzig-Wien 1900.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 9.771]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8593739&pos=6&phys=

Kahane Max, Therapie der Erkrankungen des Respirations- und Circulationsapparates, Wien-Leipzig 1902 (= Medicinische Handbibliothek, Bd. 2).

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 17.912/2]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=11908730&pos=2&phys= 

Anton Bum (*2.7.1856 Brünn/Mähren *+18.8.1925 Wien) war Physiotherapeut, Chirurg und Schriftsteller. Nachdem er 1873 am „deutschen Gymnasium“ in Brünn maturierte, studierte er in Wien an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Nach Abschluss seines Studiums (Promotion 1879) arbeitete er bis 1883 als Sekundärarzt und Assistent bei Albert Mosetig (*26.1.1838 Triest, +25.4.1907 Wien) im Krankenhause Wieden in Wien. Danach bildete er sich in Schweden und den Niederlanden in der Mechanotherapie aus und ließ sich als Spezialarzt für Mechanotherapie in Wien nieder. 1886 war er im serbisch-bulgarischen Krieg als Arzt tätig, wo er erste Erfahrungen als Militärarzt machte.

1899 gründete er zusammen mit Max Herz ein Institut für maschinelle Heilgymnastik (mechanotherapeutische und orthopädische Institut), das er besaß und auch leitete.

Seit 1887 war er Chefredakteur der „Wiener medizinischen Presse“ und der Zeitschrift „Wiener Klinik“. 1904 habilitierte er sich im Fach Chirurgie an der Medizinischen Fakultät in Wien. Zwischen 1887 und 1906 war er Redakteur der Zeitschrift „Wiener Medizinal-Halle“, die ab 1908 als Beiblatt der „Medizinischen Klinik“ erschien.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. Z 2.303]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8612694&pos=21&phys=

Anton Bum arbeitete im Ersten Weltkrieg im Verwundeten-Spital der Universität Wien als Abteilungsvorstand und im Kriegsspital in Grinzing in Wien. Im November 1915 demonstrierte er in der Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien an verwundeten Soldaten einen „portativen Spitzfußapparat“. Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 49, 4.12.1915, S. 1816,

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1915&page=916&size=45

im Februar 1916, in der Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien am 4.2.1916, über einen durch Verschüttung verwundeten Soldaten (Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 7, 12.2.1916, S. 274-275.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1916&size=45&page=147

1917 hielt er ebenfalls ein Referat zum Thema Spitzfuß in der Sitzung am 12.3.1917 im k.u.k. Reservespital Nr. 2 (Orthopädisches Spital und Invalidenschule). Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 13, 30.3.1918, S. 568-569.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1918&size=45&page=266´

Ebenfalls 1917 gab er die Monografie: Handbuch der Krankenpflege (unter Mitarbeit von Julius Tandler u.a.) Berlin-Wien 1917, heraus.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 56.181]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8581231&pos=0&phys=

Diese Arbeit war das Resultat seiner Tätigkeit im Verwundeten-Spital der Universität Wien, wo Bum während des Krieges auch regelmäßig Pflegerinnenkurse abhielt.

Bum Anton, Die Mobilisierung in der Extremitätschirurgie, in: Medizinische Klinik, 1921, Nr. 25.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8426810&pos=6&phys=

Weitere Publikationen von Anton Bum – Eine Auswahl:

Bum Anton, Technik der ärztlichen Massage. Für praktische Ärzte, Berlin-Wien 1913.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 3.182]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552036&pos=3&phys=

Bum Anton, Über Kombination physikalischer Behandlungsmethoden, in: Medizinische Klinik, 1911, Nr. 25.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8426806&pos=2&phys=

Bum Anton, Vorlesungen über ärztliche Unfallkunde, Berlin-Wien, 1909.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 57.844]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552037&pos=4&phys=

Bum Anton, Über Mechanodiognostik, in: Medizinische Klinik, 1908, Nr. 3.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 13.561]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552032&pos=20&phys=

Bum Anton, Handbuch der Massage und Heilgymnastik, 4. Aufl., Berlin-Wien 1907.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 10.073]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552025&pos=13&phys=

 

Bum Anton, Über Mechanodiagnostik, in Medizinische Klinik, 1908, Nr. 3.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 13.561]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552032&pos=20&phys=

Bum Anton, Zur chirurgischen Unfalldiagnostik, in: Wiener medizinische Presse, 1903 Nr. 15 und 16.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Separata]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8426814&pos=9&phys=

Bum Anton, Handbuch der Massage und Heilgymnastik für praktische Ärzte, Wien Leipzig 1896.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 11.401]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552023&pos=11&phys=

Bum Anton, Therapeutisches Lexikon für praktische Ärzte, Leipzig 1891.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 9.772]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552027&pos=15&phys=

Bum Anton, Der gegenwärtige wissenschaftliche Standpunkt der Mechanotherapie, in: Wiener Medizinische Presse, 1889, H. 44.

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin, Sign. 47.076]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8552035&pos=0&phys=

Bum Anton, Die Massage in der Neuropathologie, in: Wiener Klinik, 1888, Jg. 14/Heft 1

[Zweigbibliothek Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte , Sign. I/2.248]

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12324253&pos=3&phys=

Anton Bum stellte 1922 für die Bundes-Film-Hauptstelle, die in den 1920er Jahren zahlreiche medizinische Lehrfilme in Auftrag gab, einen wissenschaftlichen Lehrfilm her:

Titel: Die Technik der ärztlichen Massage

Genre: Wissenschaftlicher Lehrfilm

Auftraggeber: Bundes-Film-Hauptstelle

Ort: Österreich/Wien

Jahr: 1922

Technische Daten: Ca. 17 min./194 m, s/w, 35 mm, Originalnegativ, Vollbild

Archiv: Filmarchiv Austria

Im Rahmen eines Projektes werden bislang als verschollen geltende historische medizinisch-wissenschaftliche Filme, die in Österreich an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und an außeruniversitären medizinischen Einrichtungen zwischen 1897 und 1938 hergestellt wurden, gesucht, bzw. deren Überlieferungen rekonstruiert. Mehr dazu unter:

http://verein-netzwerk-historiker.blogspot.co.at/p/der-medizinische-film-in-osterreich.html

Max Herz (*3.4.1865, Neutischein/Mähren, + November 1956 San Francisco/Kalifornien/USA). Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1884-1890), promovierte 1890 und habilitierte sich 1895 ebenfalls in Wien. Herz war Professor für Innere Medizin und gründete 1892 gemeinsam mit Hermann Schlesinger (1866–1934) den „Wiener medizinischen Klub“, aus dem später die „Gesellschaft für Innere Medizin“ hervorging.

1899 Gründete er gemeinsam mit Anton Blum das Institut für maschinelle Heilgymnastik in Wien. 1909 gründete er das „Zentralblatt für Herzkrankheiten und Krankheiten der Gefäße“. Er war Präsident der Gesellschaft für physikalische Medizin. 1934 musste er emeritierten. Seinem besonderen Interesse galten den heilgymnastischen Behandlungsformen wie die „maschinelle Heilgymnastik“, thermische Reize, Hydrotherapie, Licht- und Luftstrombad u.a.

Er war Freimaurer und schrieb im Jahr 1924 ein Buch über die Freimaurer (Die Freimaurer. Wien, 1924) Im März 1939 flüchtete Herz aufgrund der NS-„Rassenverfolgung“ nach London und danach in die USA.

Max Herz publizierte im Ersten Weltkrieg Über die Begutachtung des Herzens im Krieg, in: Wiener Medizinische Wochenschrift, Nr. 5, 22.1.1916, S. 159-161.

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wmw&datum=1916&page=90&size=45

Weitere Publikationen von Max Herz – Eine Auswahl:

Herz Max, Die Beeinträchtigung des Herzens durch Raummangel, Wien-Leipzig 1909.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 57.894)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8584900&pos=1&phys=

Herz Max, Heilgymnastik, Stuttgart 1907.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte Wien, Sign. I/15.267)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12337371&pos=6&phys=

Herz Max, Lehrbuch der Heilgymnastik, Berlin-Wien 1903.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 10.323)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8584907&pos=7&phys=

Herz Max, Bum Anton, Das neue System der maschinellen Heilgymnastik, in: Wiener Klinik, 1899, Heft 4 und 5.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte Wien, Sign. I/2.248)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12337378&pos=12&phys=

Die hier angeführten Fotografien zeigen eine Auswahl jener von Max Herz angeregten und gemeinsam mit Anton Bum konstruierten Apparaturen, die sich am Institut für maschinelle Heilgymnastik in Wien befanden.


 

Herz Max, Essbuch für Herzkranke, 3. Aufl. Berlin.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte Wien, Sign. S.A. 38.283)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=12337359&pos=1&phys=

Herz Max, Die Physiologische und therapeutische Wirkung der Dampfhitze, in: Wiener klinische Wochenschrift, 1891, Nr. 17-18.

(Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, Sign. 25.790)

http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/card.jsp?id=8584913&pos=12&phys=

Sein Personalstammdatenblatt, das seinen wissenschaftlichen Lebenslauf bzw. seine wissenschaftliche Bibliografie enthält findet sich im Archiv der Universität Wien unter:

Senat S 304.128 Bum, Anton (02.07.1856-18.08.1925).

Text: Walter Mentzel

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“1. Weltkrieg & Medizin” –>alle Beiträge

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Arlt Ferdinand Ritter von: Dissertatio inauguralis medica sistens historias amauroseos e vitiis organicis cerebri quatuor adnexis similibus, quotquot innotuere, autorum variorum observationibus



Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

Arlt Ferdinand Ritter von, (Carl Ferdinand Ritter von), (Karl Ferdinand Ritter von), (Ferdinand Carl Ritter von), (Ferdinand Karl Ritter von), (Ferdinand Ritter von Bergschmidt), (Ferdinand Ritter von senior)  
Geburtsdatum:   18.04.1812   Horní Krupka
Sterbedatum:   07.03.1887   Wien
Disziplin:   Ophthalmologie, (Augenheilkunde)
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Arlt, Ferdinand von, 1812-1887: Dissertatio inauguralis medica sistens historias amauroseos e vitiis organicis cerebri quatuor adnexis similibus, quotquot innotuere, autorum variorum observationibus : quam consensu et auctoritate perillustris, celeberrimi ac magnifici domini praesidis ac directoris […] / Carol. Ferdinand. Arlt. – Reprint of the original from 1839 . – [Innsbruck] : EOD Reprint, 2014. – 30 S., 1 Bl. . – 3-226-02993-2, [2014]

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Für Bücher, die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesen sind, kann im Rahmen des Services eBooks on Demand (EOD) ein Digitalisat angefordert werden, sofern diese Bücher urheberrechtsfrei sind (Verfasser bzw. Verfasserin seit mehr als 70 Jahren verstorben). Weiterführende Informationen über Liefer- und Preiskonditionen.

Mit Unterstützung der Abteilung Digitalisierung und Elektronische Archivierung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol wurden die Katalogkarten eingescannt, OCR-geselen und sind nun online recherchierbar. Nunmehr besteht die Möglichkeit, in den Katalogisaten (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Signatur) von 100.000 Büchern zu recherchieren.

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Die im Nominalkatalog Medizinhistorische Dissertationen 1700 – 1850 nachgewiesenen Bände sind in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin benutzbar bzw. zum Teil auch nach Hause entlehnbar (Kontakt: Marian Miehl marian.miehl@meduniwien.ac.at Tel:+43-1-40160/26112).

Bitte beachten Sie, dass die seit 1989 erworbene Literatur im OPAC der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin nachgewiesen ist.

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EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Rosas, Anton von, 1791-1855: Vera fistulae sacci lacrymalis notio et sanandi methodus
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Rollett, Karl: De thermis Badensibus Austriacis
EOD – eBook on Demand: “Medizinhistorische Dissertationen”: Gerard van Swieten, Oratio de morte dubia
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EOD – eBook on Demand: Joh. Alexander von Brambilla, Verfassung und Statuten der josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie, 1786

EOD – eBook on Demand: „Medizinhistorische Dissertationen“: Hebra Ferdinand Ritter von: Dissertatio inauguralis medico-chirurgica historiam trepanationis cranii

Die Van Swieten-Blog Serie “eBook on Demand” setzen wir mit folgender medizinhistorischer Dissertation fort:

Hebra Ferdinand Ritter von, (Ferdinand von)  
Geburtsdatum:   07.09.1816   Brünn
Sterbedatum:   05.08.1880   Wien
Disziplin:   Dermatologie und Syphilidologie, (Haut- und Geschlechtskrankheiten)
Dermatologie (Promotion: 1841 in Wien)
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Hebra, Ferdinand von, 1816-1880: Dissertatio inauguralis medico-chirurgica historiam trepanationis cranii : quam consensu et auctoritate illustrissimi et magnifici domini praesidis ac directoris perillustris ac spectabilis domini decani […] / Ferdinandus Hebra, (Schwarzmann). – Reprint of the original from 1841 . – [Innsbruck] : EOD Reprint, 2014. – 24 S. . – 3-226-02992-4, [2014]
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