Archiv der Kategorie: Medizingeschichte

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Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (14): Schöllkraut – Chelidonum majus L. (Das grosse Schellkraut)

Schöllkraut – Chelidonum majus L. (Das grosse Schellkraut) von Mag. Gilbert Zinsler
Plenck Bd. 5, Tab. 419

Die gesamte Pflanze führt einen gelben Milchsaft. Das Schöllkraut wächst an Mauern, Wegen, Schuttplätzen und an Waldrändern auf stickstoffhaltigem Boden.

Schöllkraut enthält verschiedene Alkaloide, unter anderem das Chelerythrin, und ist daher giftig. Der höchste Wirkstoffgehalt findet sich in den Wurzeln. Eine Vergiftung hat Magen- und Darmbeschwerden, teils mit blutigen Durchfällen, Erbrechen und Krämpfe zur Folge. Ferner kommt es zu Brennen im Mund- und Rachenbereich, mit Blasenbildung im Mund und zu Kreislaufstörungen, beschleunigter Atmung und Benommenheit.

Medizinische Verwendung fand das Schöllkraut als Tee bei Erkrankungen von Leber und Galle und wurde auch als krampflösendes Mittel angewendet.

In der Volksmedizin und in der Homöopathie wird der Presssaft der Pflanze äußerlich bei Hauterkrankungen wie Warzen verwendet. Die eiweißauflösende, antivirale Wirkung unterstützt dabei die Heilung. Hierzu empfiehlt es Plenck:

Äusserlich wird der Saft, oder der mit Wasser verdünnte Extrackt in die Flecke der Hornhaut und ohne Wasser in weiche Warzen, Flechten und unreine Geschwüre eingerieben. Auch wenn die Anwendung im Auge der medizinischen Tradition der Antike entsprach, erscheint sie heute benso wenig zeitgemäß wie folgender Hinweis: In der von Missbrauch des Branntweines entstandenen Wassersucht trinken die Warschauer den Aufguss vom Kraute und der Wurzel mit Bier, wovon sie oft nach sehr häufigen Urinlassen geheilet werden sollen.

Verschiedenen Inhaltsstoffen des Schöllkrauts werden aber auch immer wieder zytostatische Eigenschaften nachgesagt und diese werden seit längerem zur Krebsbehandlung erwogen.

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (14): Schöllkraut – Chelidonum majus L. (Das grosse Schellkraut) weiterlesen

Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1849/50): Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [7]

Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989

Wie am 10. April 2010 an dieser Stelle berichtet, steht der medizinhistorische Hauptkatalog an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum, bisher nur als Zettelkatalog vor Ort nutzbar, ab sofort im Internet für Recherchezwecke zur Verfügung!

Link zum NK Medizinhistorische Literatur 1850-1989: http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1027

Eine Besonderheit des neu digitalisierten Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 liegt darin, dass nicht nur Bücher nachgewiesen werden, sondern auch eine große Zahl an medizinhistorisch interessanten Separata.

In der Serie des Van Swieten Blogs über Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 bringen wir als Teil 7 Informationen über Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1849/50).

Mag. Bruno Bauer
Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

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Nachweis der Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1849/50)

Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1849/50): Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [7] weiterlesen

Publikationen von Neurologen der Medizinischen Fakultät der Universität Wien: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [6]

Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989

Wie am 10. April 2010 an dieser Stelle berichtet, steht der medizinhistorische Hauptkatalog an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum, bisher nur als Zettelkatalog vor Ort nutzbar, ab sofort im Internet für Recherchezwecke zur Verfügung!

Link zum NK Medizinhistorische Literatur 1850-1989: http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1027

Eine Besonderheit des neu digitalisierten Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 liegt darin, dass nicht nur Bücher nachgewiesen werden, sondern auch eine große Zahl an medizinhistorisch interessanten Separata.

In der neuen Serie des Van Swieten Blogs über Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 bringen wir als Teil 6 Informationen über mehr als 1.700 Publikationen von Neurologen, die an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien gewirkt haben.

Mag. Bruno Bauer
Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

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Nachweis der Publikationen von Neurologen, die an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien gewirkt haben:
Publikationen von Neurologen der Medizinischen Fakultät der Universität Wien: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [6] weiterlesen

Van Swieten Blog als Quelle für neue Publikation über „Die Neurologie in Wien von 1870 bis 2010“

Gestern wurde im Van Swieten Blog die neue Publikation Die Neurologie in Wien von 1870 bis 2010. Von Gernot Schnaberth und Ruth Koblizek vorgestellt.

Chronologische Darstellungen Neurologischer Institute und ihres wissenschaftlichen und medizinischen Wirkens sowie Kurzbiographien herausragender Proponenten zeichnen im vorliegenden Buch anschaulich die Entwicklungslinien der Wiener Neurologischen Schulen nach.
Ein besonderes Anliegen des Buches ist es darüber hinaus, die auf Grund der beiden Weltkriege und politischer Umbrüche in Vergessenheit geratenen Nervenärzte und die Bedeutung aufgelassener neurologischer Institutionen in Erinnerung zu bringen.

Siehe Website von: MEMO Verein für Geschichtsforschung

Van Swieten Blog als Quelle für neue Publikation über „Die Neurologie in Wien von 1870 bis 2010“ weiterlesen

Publikation MedUni Wien-MitarbeiterInnen: Koblizek, Ruth Dr.;

neurologie_schaberth

Folgendes aktuelle Buch hat die Universitätsbibliothek erworben:

Schnaberth, Gernot : Die Neurologie in Wien von 1870 bis 2010. / Gernot Schnaberth ; Ruth Koblizek. – Wien : MEMO Verein für Geschichtsforschung, 2010. – ca. 200 S. . – 978-3-9501238-4-5 GB. : ca. EUR 16.00

Chronologische Darstellungen Neurologischer Institute und ihres wissenschaftlichen und medizinischen Wirkens sowie Kurzbiographien herausragender Proponenten zeichnen im vorliegenden Buch anschaulich die Entwicklungslinien der Wiener Neurologischen Schulen nach.

Ein besonderes Anliegen des Buches ist es darüber hinaus, die auf Grund der beiden Weltkriege und politischer Umbrüche in Vergessenheit geratenen Nervenärzte und die Bedeutung aufgelassener neurologischer Institutionen in Erinnerung zu bringen.

MedUni Wien Autorin:

Koblizek, Ruth Dr.

Weitere Beiträge:
Publikation MedUni Wien-MitarbeiterInnen: Kubista, Ernst, Univ.-Prof. Dr.; Seifert, Michael, Ao.Univ.-Prof. Dr.; Singer, Christian, Ao.Univ.-Prof. Dr.; Grunt, Thomas, Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.; Hudelist, Gernot, Priv.-Doz.; Köstler, Wolfgang, Ao.Univ.-Prof. Dr.
Publikation MedUni Wien-MitarbeiterInnen: Holubar, Karl, Univ.-Prof. Dr.;
Publikation “A MED PUB”: Böhmer, Franz (Wien); Binder, Susanne (Wien); Böhmer, Franz (Wien); Bragagna, Elianora (Wien); Gerschlager, Willibald (Wien); Hartl, Sylvia (Wien); Ilias, Wilfried (Wien); Psota, Georg (Wien); Roller-Wirnsberger, Regina (Graz); Schramek, Paul (Wien)
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Fuchsjäger, Michael Ao.Univ.-Prof. Dr.; Kreuzer, Sören Ass.-Prof. Dr.; Loewe, Christian Ao.Univ.-Prof. Dr.; Metz-Schimmerl, Sylvia Univ.-Lektor Ass.-Prof. Dr.; Nöbauer-Huhmann, Iris-Melanie Univ.-Lektor Priv.-Doz. Dr.; Uffmann, Martin Ao.Univ.-Prof. Dr.; Pokieser, Peter Ao.Univ.-Prof. Dr.; Sautner, Thomas Ao.Univ.-Prof. Dr.;
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Schmidinger, Manuela Ao.Univ.-Prof. Dr.; Zielinski, Christoph Univ.-Prof. Dr.
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Kührer, Irene; Ass.-Prof. Dr.
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Lesch, Otto-Michael Ao.Univ.-Prof. Dr; Walter, Henriette Ao.Univ.-Prof. Dr.;
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Kasper, Siegfried Univ.-Prof. Dr.; Frau Klier, Claudia Dr;
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Herceg, Malvina Dr.; Maier, Manfred Univ.-Prof. Dr.; Pieber, Karin Dr.; Rabady, Susanne Dr.
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Wawra Edgar, Ao.Univ.Prof. Mag. Dr.; Müllner Ernst, Ao.Univ.Prof. Mag. Dr.; Dolznig, Helmut; Priv.-Doz. Mag. Dr.
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Dominkus Martin, Univ.Prof. Dr.; Amann Gabriele, Ass.Prof. Dr.; Abdolvahab Farshid, Dr.; Brodowicz Thomas, Univ.Prof. Dr.; Eigenberger Karin, Dr.; Frey Manfred, O.Univ.Prof. Dr.; Kubiena Harald, Dr.; Kurtaran Amir, Univ.Prof. Dr.
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Herr Assadian Ojan, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Trappl Robert, O.Univ.Prof. Dr.; Trost Harald, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Leutmezer Fritz, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Moritz Andreas, Ao.Univ.Prof. DDr.; Beer Franziska, DDr.; Goharkhay Kawe, Ass.Prof. DDr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Minar Erich, Univ.Prof. Dr., Schillinger Martin, Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Chahrour Marcel, Mag.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Karwautz Andreas, Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Peintinger Michael, Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Hubenstorf Michael, Univ.Prof.Dr.Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Amering Michaela, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Moser Gabriele, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Grünberger Josef, tit.ao.Prof Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Haber Paul, Ao.Univ.Prof. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Rieder Anita, Univ.Prof. Dr.; Kurz Christine, Ao.Univ.Prof. Dr.; Kiefer Ingrid, Univ.Doz. Mag. Dr.–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: O.Univ.Prof. Dr. Manfred Frey–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Ao.Univ.Prof.Dr. Aloy–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-Mitarbeiterinnen: MEDUNI WIEN Frauenbericht 2004-2006–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Dr. theol. Jürgen Wallner–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Dr.med.univ. Piero Lercher–>LINK
Publikation MEDUNI WIEN-MitarbeiterInnen: Ao.Univ.Prof. Dr. Christian J. Müller–>LINK Publikation MedUni Wien-MitarbeiterInnen: Koblizek, Ruth Dr.; weiterlesen

Publikationen von Vertretern der Zweiten Wiener Medizinischen Schule: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [5]

Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989

Wie am 10. April 2010 an dieser Stelle berichtet, steht der medizinhistorische Hauptkatalog an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum, bisher nur als Zettelkatalog vor Ort nutzbar, ab sofort im Internet für Recherchezwecke zur Verfügung!

Link zum NK Medizinhistorische Literatur 1850-1989: http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1027

Eine Besonderheit des neu digitalisierten Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 liegt darin, dass nicht nur Bücher nachgewiesen werden, sondern auch eine große Zahl an medizinhistorisch interessanten Separata.

In der neuen Serie des Van Swieten Blogs über Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 bringen wir als Teil 5 Informationen über mehr als 1.900 Publikationen von Medizinern, die die Zweite Wiener Medizinische Schule sehr stark geprägt haben.

Mag. Bruno Bauer
Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

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Nachweis der Publikationen von Medizinern, die wichtige Vertreter der Zweiten Wiener Medizinischen Schule gewesen sind:
Publikationen von Vertretern der Zweiten Wiener Medizinischen Schule: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [5] weiterlesen

Publikationen von Vertretern der Ersten Wiener Medizinischen Schule: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [4]

Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989

Wie am 10. April 2010 an dieser Stelle berichtet, steht der medizinhistorische Hauptkatalog an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum, bisher nur als Zettelkatalog vor Ort nutzbar, ab sofort im Internet für Recherchezwecke zur Verfügung!

Link zum NK Medizinhistorische Literatur 1850-1989: http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1027

Eine Besonderheit des neu digitalisierten Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 liegt darin, dass nicht nur Bücher nachgewiesen werden, sondern auch eine große Zahl an medizinhistorisch interessanten Separata.

In der neuen Serie des Van Swieten Blogs über Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 bringen wir als Teil 4 Informationen über mehr als 329 Publikationen von Medizinern, die die Erste Wiener Medizinische Schule sehr stark geprägt haben.

Mag. Bruno Bauer
Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

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Nachweis der Publikationen von Medizinern, die wichtige Vertreter der Ersten Wiener Medizinischen Schule gewesen sind:
Publikationen von Vertretern der Ersten Wiener Medizinischen Schule: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [4] weiterlesen

Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee)

Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee) Plenck Bd. 5, Tab. 425 (427lt. Inhaltsv.) von Mag. Gilbert Zinsler:

gruener_tee_kleinEinige Schalen grüner Tee täglich werden oftmals als vorbeugend gegen Krebs angesehen. Der Inhaltsstoff Catechin wird nicht nur mit der Entgiftung des Körpers in Verbindung gebracht, sondern hat sich in Studien auch nützlich gegen Prostatakarzinom erwiesen. Wir wissen heute um die Inhaltsstoffe des Tees bescheid und brauchen keinen geheimnsivollen “Riechstoff” mehr zu fürchten. Dennoch scheint vieles von dem, das Plenck bereits 1789 notiert hat; auch heute noch zu stimmen, Und aufgrund mancher Fortschritte in der Medizin können auch wir Europäer das Aderlassen mittlerweile entbehren…:

Die wirksamsten Bestandtheile des wässerichten Aufgusses dieser Pflanze sind das warme Wasser, der Riechstoff, der eine betäubende Eigenschaft besitzt, und ein zusammenziehender Stoff, der aber von der erweichenden Kraft des warmen Wassers, und von der erschlaffenden Kraft des Zuckers, besonders in Verbindung mit fettem Milchrahm, sehr geschwächt wird.
Je weiniger Riechstoff der Thee besitzt, desto weniger nachtheilig ist derselbe der Gesundheit. Daher ist auch der Thee, welcher auf Schiffen versendet wird, heilsamer als der Thee, welcher zu Lande verführt wird

Ein mässiger Genuss, des Theegetränkes löschet den Durst, entleeret den Magen, treibt den Schweiss und Urin, verdünnet die Säfte, und erschlappet die festen Theile. Durch seinen Riechstoff verursacht der Thee Schlaflosigkeit, dämpft unordentliche Bewegungen des Nervensystems und schwächt den Fieberreitz.

So verhindert der Thee die Entstehung entzündungsartiger Krankheiten. Und von dem Missbrauche dieses Getränkes kommt es vielleicht her, dass die Chineser so selten von Entzündungen befallen werden, und das Aderlassen fast entbehren können.

Ein warmer Aufguss des grünen Thees, mit Zucker versüsst, dient nicht nur den Chinesern, sondern auch allen abendländischen Völkern zu einem warmen Morgengetränk.

Weitere Beiträge von Mag. Gilbert Zinsler:
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (12): Die gemeine Muskatnuss – Myristica officinalis. L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (11): Vanille – Epidendum vanilla L.
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (10): Broccoli – Brassica oleracea italica L. (Der Brocculi) Plenck Bd. 6, Tab.534
Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (09): Zitrone – Citrus medica L. (Die gemeine Citrone) Icones Plantarum Medicinalium des Joseph Jacob Plenck (13): Grüner Tee – Thea viridis L. (Der grüne Thee) weiterlesen

Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1908-1910): Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [3]

Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989

Wie am 10. April 2010 an dieser Stelle berichtet, steht der medizinhistorische Hauptkatalog an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum, bisher nur als Zettelkatalog vor Ort nutzbar, ab sofort im Internet für Recherchezwecke zur Verfügung!

Link zum NK Medizinhistorische Literatur 1850-1989: http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1027

Eine Besonderheit des neu digitalisierten Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 liegt darin, dass nicht nur Bücher nachgewiesen werden, sondern auch eine große Zahl an medizinhistorisch interessanten Separata.

In der Serie des Van Swieten Blogs über Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 bringen wir als Teil 3 Informationen über mehr als 1.000 Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1908-1910).

Mag. Bruno Bauer
Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

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Nachweis der Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1908-1910):

Publikationen von Angehörigen des Professorenkollegiums der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1908-1910): Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [3] weiterlesen

Publikationen von Medizinern, die Rektoren der Universität Wien gewesen sind: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [2]

Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien: Nominalkatalog Medizinhistorische Literatur 1850-1989

Wie am 10. April 2010 an dieser Stelle berichtet, steht der medizinhistorische Hauptkatalog an der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin im Josephinum, bisher nur als Zettelkatalog vor Ort nutzbar, ab sofort im Internet für Recherchezwecke zur Verfügung!

Link zum NK Medizinhistorische Literatur 1850-1989: http://webapp.uibk.ac.at/alo_cat/collection.jsp?id=1027

Eine Besonderheit des neu digitalisierten Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 liegt darin, dass nicht nur Bücher nachgewiesen werden, sondern auch eine große Zahl an medizinhistorisch interessanten Separata.

In der neuen Serie des Van Swieten Blogs über Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 bringen wir als Teil 2 Informationen über mehr als 500 Publikationen von Medizinern, die im 20. Jahrhundert Rektoren der Universität Wien gewesen sind.

Mag. Bruno Bauer
Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

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Nachweis der Publikationen von Medizinern, die Rektoren der Universität Wien gewesen sind:
Publikationen von Medizinern, die Rektoren der Universität Wien gewesen sind: Highlights des Nominalkatalogs Medizinhistorische Literatur 1850-1989 [2] weiterlesen